S Es C L
ire eda. — A
t pie cas
BvB Uerd dn Bic O BA ¿e S trt ael (A TAE S 5 A
B
R a n
C yam i pr Ari E T
Groningen und Ausführung der damit zusammenhängenden Arbeiten. Voranschlag 23 §00 20. März. breiterung des Kanals „Zuid-Willem“ Voranschlag 77 000 Fl.
Deichen.
1. Sun
zuführen.
Fl.
Peru.
gebote angenommen werden.
24. März. : ti 1110 Tonnen gußeiserner Wasserleitungsröhren
Spezialstüken.
entgegennehmen.
27. April. Personenwagen. Ingenieur der London, welcher au die Angebote entgegennimmt.
berathendem
Die Poft
Ausgabe.
“Laut Telegramm aus Goch ist die erste ena Se Post über Vlijsingen vom 3. März ausgeblieben. Veispätete Abfahri des Schiffes von Queenborough.
Bremen, 3. März, Der Schnelldampfer „Werra“
British-In di
D Pei Verdingungsheft und al S. King u. Co., 65 Cornhill, London E. C., welhe auch Angebote
China.
Regierung,
Stadtverwaltung in Lima: rihtung und des Betriebes der eleltrishen Stadtbeleuhtung mit der ofe Befugniß für den Unternehmer, private Beleuchtungsanlagen aus- Dauer der Konzession 20 Jahre. nischen Gesandtschaft in Paris, Avenue Hoche 8, wo auch die An-
en.
alles Nähere
Provinzialverwaltung in Herzogenbusch: Ver- und Schutzarbeiten an den
Näheres bei der perua-
Stadtverwaltung ina Madras:
200 Achsen und 400 Räder aus Schmiedeeisen für Verdingungéheft und DReUE bei G. P. Sandberg, Sreat
Verkehrs8-Anftalten.
(B. V. Di)
t am
von New-York nah Genua abgegangen.
ift am 1. März Nachmittags in New-“
Norddeutscher Lloyd. 29. Februar Nachmittags | die Der Postdampfer „Halle“ Vork angekommen. Der
t von dem am 30. Januar von Shanghai ab- gegangenen Reichs-Postdampfer „Karlsruhe“ ift in Neapel eingetroffen und gelangt für Berlin vorauësihtlich am 5. d. M. Vormittags zur
er „Weimar“ iff am 29. Februar New: York nah der Weser abgegangen. D
Hambu
März.
er Postdampfer „Hohen - staufen“ ist am 29. Februar von Santos nah Bahia abgegangen. Der Postdampfer „Salier* ist am 2. März Nachmittags auf der Weser angekommen.
: (v: L, 2D)
ra. 5 B.) Hamburg - Ameri- kanische Padcketfahrt- Aktien-Gesellschaft. Der Postdampfer
„Prussia* hat beute morgen Scilly passiert.
London eTrojan“
, A Mari.
Inseln abgegangen.
Rotterdam, Amerikanische C ( eSpaarndam“ ist gestern
Dampfer gekommen.
Im Königlichen Opernhause Mo: j fomishe Oper „Die Nürnberger Puppe“ (Frl. Dietrich, Herr Bulß)
3. D Q
a
(W. L. 2.)
März. (W. T. mpfihiffahrts
Le l : . B.) Der Union-Dampfer ift gestern auf der Heimreise von den Canarischen
Niederländisch- Gesellshaft. Der
früh in New-York an-
B.)
Theater und Musfik.
und das Ballet „Laurin“ zur Aufführung.
Im Königlihen Schauspielhause wird morgen Rithard Skowronnek’s Lustspiel „Die kranke Zeit“ mit den Damen Schramm, Poppe, Conrad, von Mayburg, Hausner und den Herren Vollmer, ‘Molenar, Hartmann und Heine in den Hauptrollen gegeben.
gelangen morgen
Konzession
der Er- riedri
_ Liefecung von mit Zubehör und bei Henry
Bor Georgeftreet in
werden foll, gab der Redner
erwiesen.
rund: werden.
Gefahr, Uebertragbarfkeit
Nachmittags von
aufzuweisen habe.
hâuer beraufbefördert. Adam's dieselben sch noch am Leben werden folgende Einzelheiten gestern Abend auf
___ In dem „Mozart-Konzert“, das am Freitag, den 13. März, im Kroll’shen Theater stattfindet und an welhem außer der | Durch Königlichen Kapelle zahlreihe andere künstlerishe Kräfte der König- lihen Oper betheiligt sind, fommt das Singspiel , Der Kapellmeister“ erstmalig zur Aufführung. Es ist darin den beliebtesten Gesangs- nummern des Mozart’shen „Schuuspieldirektor“ ndlung untergelegt, die während des Aufenthalts Mozart's am 1 ilhelm’s II., im Jahre 1789, in
er Billetverkauf findet von beute ab in der Musikalienhaudlung von Raabe u. Plothow, Potsdamerstraße 7a, statt. nur durh
Mannigfaltiges.
Der Berlin-Brandenburger Heilstätten-Verein für Lungenkranke hielt gestern unter dem Vorsiß des Geheimen Medizinal-Raths Professor Dr. Leyden im Plenar-Sigungésaale des Reichs-Versicherungsamts seine erste Generalversammlung ab. Ueber den e und die bisherige Entwickelung des Vereins machte der Vorsitzende, der „Nat. Ztg.* zufolge, einige nähere Angaben. Dana sind bis jeßt an Beiträgen für die geplante Heilstätte etwa 180 000 (A eingegangen, wovon 100 000 6 der Munificenz des Dr. Marcus Levy zu verdanken sind. Die Gesammtkosten für die Begründung der Anstalt, wele 120 Kranke aufzunehmen bestimmt ist, find auf 600 000 (6 geschäßt. Dafür, daß die Anstalt in der Nähe von Berlin errichtet
sich das südlihe und das Bergklima, deren wohlthätige Wirkun auf Lungenerkrankungen zwar nicht bestritten werden fönne, do niht als unentbebrlich für die Besserung und Heilung derselben Nah den neuesten Forschungen in dieser Frage müsse vielmehr das Hauptgewicht auf die bygienisch - diätetishe Behand- lung der Lungenkrankheiten gelegt werden. Kranken in möglichster Verbindung mit ihren Familien gehalten cden. Der Aufenthalt eines Kranken dürfe, wenn der Erfolg nicht beeinträchtigt werden solle, niht unter 2 bis 3 Monate betragen, unter Umständen müsse er auch wiederholt werden. Eine fo lange Trennung der Patienten von ihren Familien sei aber niht zu empfehlen. Der welde den die Kranken beiuchenden Angehörigen durch Ueb des Tuberkelbazillus vernünftige Belehrung des Patienten selbs über diesen Punkt und turch geeignete bygienische Maßnahmen vorgebeugt werden. Schluß richtete Geheimer Rath Leyden einen warmen Appell an die Anwesenden, die Bestrebungen des Vereins zu unterstützen und an ihrem Theile dafür zu sorgen, daß Berlin nicht binter Frankfurt a. M. zurüdstehe, welhes bereits zwei Volksheilftätten für Lungenkranke
Angesichts der außerordentlich wihtigen Entdeckungen, welche durch die Photographie mit „Nöntgen-Strablen“ {hon auf verschiedenen Gebieten gemaht worden sind, wird es interessieren, zu erfahren, daß jeßt von Dr. Adolf Hesekiel ein Kabinet" in dem Hause Friedrichstraße 188 1 (nahe der Mohren- straße) eröffnet worden ift, welches, graphische Aufnahmen mit X-Strahßlen ausführt.
_ Kattowiß, 4. März. In der leßten Naht brach auf der Gifche's Erben gehörigen Grube „Kleophas“ ein Brand aus. Bis Mittags 1 Uhr waren aus der Grube 31 Todte, darunter 2 Ober- j Vermuthlih befinden sich weitere 30 Mann noch in der Grube; nah Lage der Sache ist kaum anzunehmen, daß
bekannt: Die ( dem Neckeshaht 70 und auf \haht 140 Mann ftark eingefahren. Um die elfte Stunde Nachts machte sih ein brandiger Geruch bemerkbar. war die Holzzimmerung in Brand gerathen und zwar vermuthlih
eine völlig neue otsdam spielt.
befinden sich schaften.
zwei Gründe an. Einmal hätten
Iakutsk and entdeckt
empfangen.
erwahse, würde
zu begeben. Zum
an Seilen
Die ersten heraufbefördert, dieselben batten fo viel Geistesgegenwart besessen, sich gegen die heran- ziehenden Schwaden abzudämmen. Der Brand wird durh Rettungs- mannscaften abgedäâmmt. Hunderte umstehen die Schahtöffnungen, an denen ih berzershütterrde Scenen abspielten.
_…_ Paxis, 4 Märi, in der Rue Albouy entstand beute früh ein Brand. Das Feuer nahm eine große Ausdehnung an und bedrohte die Nachbarhäuser, wurde jedoch bewâältigt. an Menschenleben ift bishec niht gemeldet.
St. Petersburg, 3. März. Telegramm aus Jrkutsk meldet der Gouverneur von Irkutsk, er habe auf seine Anfrage per Estafette folgende Antwort aus Jakutsk erhalten: „Petec Jwanowits{ Kuchnarew, welcher in Ustyanék Handel treiòot, theilte unter dem 10. November dem Kaufmann Kuchnarew in j ) briefliÞ® Folgendes mit : Sodann aber sollten die Fre ende Dr. Nanfen den
fomit erforscht werden.“ Kuchnarew's bestätigen könnten , Zur Ergründung der Wahrheit dieser Nachricht über Nansen und, um für den Fall, daß es nothwendig is, der Ervedition zu
Pte zu kommen, hat der Gouverneur von Jakuték ein Mitglied der durch istrikts-Verwaltung von Verhoyansk beauftragt, fich nach UÜstyansk
dur die Dampfrohre einer dort stehenden Wasserhaltungsmaschine. den großen
Waltershachts 8
gefahrenen Mannschaften dem Waltersch der Nähe der Ausfahrt arbeiteten, an die Oberfläche, die übrigen flüchteten nah dem Holzhängeshacht Schwarzenfeld oder nah dem gas die beide etwa 2000 m von den Hauptschächten entfernt nd un on
Qualm war der Weg zur Ausfahrt des ast - abgeschnitten. Die im MReleshaht ein- retteten \sich fast sämmtlih. Von ahte gelangten etwa 70 ann, welche in
welden eine Hinaufbeförderung von Personen 5 _ befestigte Kübel möglich ift. Hier fast sämmtlihe um das Leben gekommene Mann- Todten wurden heute früh 4 Uhr
später wurden 4 Mann lebend heraufbefördert ;
Im Théâtre comique „Ambigu“
Der Schaden beträgt 800 000 Fr. Ein Verlust
In einem von beute datierten
„Wir erfahren, daß der | Nordpol und unbekanntes zurüdfehrt. Der arktishe Ozean wird Nachrichten, welche diese Mittheilungen hat fonit niemand in Jakutsk
hat und
sogenanntes „Röntgen-
dem Publikum zugänglich, photo-
befinden. Ueber das Unglück E 0a entbunden.
Im Frankenbergshacht
do S 4. A ajestät des Kaisers und Königs hat ih der Che des Marinekabinets, e au del Freiherr von Senden-Bibran zu der feierlichen Beisezun der irdishen Hülle des Generals von Stosch nah Def d begeben. Derselbe wird am Sarge einen von Seiner Mazestät dem Verstorbenen gewidmeten fo)tbaren Kranz niederlegen.
___ Rom, 4. März. Konigs vom 22. Februar ist General Bald isser a zum Befehls- haber der italienishen Streitkräfte in Afrika ernannt worden mit allen Vollmachten in Zivil: und Militär-Angelegenheiten. Durch ein Dekret des Königs vom 3. d. M. wird General Baratieri von seinem Posten als Gouverneur von Erythräa
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depeschen. (W.T. B.) Jm Auftrage Seiner Admiral à la suite, Kontre-Admiral
tri
(W. T. B.) Durch ein Dekret des
(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten
Beilage.)
S c
4
0° 4 = t
er co
y
e
i
t von 4. März,
r Morgens.
EStatl1onen. |
Belmullet . . | Aberdeen Ghristiansund | Kopenhagen . Stockholm . Haparanda . Mosfau . .. Cork, Queens- | c A Cherbourg . E.
Swinemünde Neufahrwafser Memel
Ee S Münster . . Karlsruhe . , Wiesbaden .„ München , Chemniy .. Se... N Breslau . Ie Dir. SUA
E.
1) Gestern und Nachts Regen.
sy.
Millim.
—- S O tén
=s
=
2
s P Se
u. d. Meeres
7 Ired. in
M Ma I S S MOINO
I)
736
735 737 741 746 749
740
739 743 740 748 744 742 751 748 749 755 767
E E
B55
aa
O
S
I
| Wetter.
W 11/|bedeckt
WSW 1 beiter
R
| |
G
(S |—
S8
still|wolkig 3\Dunst 6|Regen 2|bedeckt 1|Schnee
(N 8
gw
l
6|Regen 6|bededckt 6|wolkenlos 4|\bededckt W 4/bedeckt1) 5\wolfkig 7ibededt
4 wolkig 4/halb bed. 8¡Negen 9|bededt2) 2ibededckt 3/bedeckt 4iwolkig 4\wolfig 2|bedeckt SO 4 bedeckt
Ss 88
M
(F)
J
ck
(Q C
(S O
[WNW 7 bedeckt [O
__1[wolfig till bedeckt
Vebersiht der Witterung. Das barometrische nôördlih von Schottland lag, is ofiwärts nah der südnorwegishen Küste fortgeschritten und verursacht in Nordwestirland {weren Nordweststurm auf den Scillys Weststurm, über Zentral. Europa lebhafte südlihe Winde, unter deren Einfluß die Temperatur In Deutschland is das Wetter an- im Westen trübe und regnerisch, im Often wolkig und noch trocken. den Britischen Inseln ist das Barometer wieder im Steigen begriffen, sodaß zunächst für das Nordsee- gebiet bôige westliche Winde zu erwarten sein dürften. Deutsche Seewarte.
gestiegen ift. davernd mild,
Minimum,
welches
Temperatur
in 9 Cel
|
I N M I N I L E O e N D
|
us 50 C. =4 R.|
D ODIO O I D O
| |
2) Nachts Regen.
gestern
vie
lfach Auf
Swan: @ E Sa E T E Kt R E A A Ls (E E O fs è Le P Theater. Königliche Schauspiele. Dornerstag: Opern-
haus. 59,
Puppe.
Vorstellung. Die Komische Oper Text von Leuven und A. von Beauplan.
von Ernst Paëqué.
— Laurin.
E t, Phantastishes Ballet in (6 Bildern), nah einer Dichtung Emil
/ | In Scene Regisseur Teglaff. Dirigent : Kapellmeister Dr. Mug&. 3 Aufzügen Taubert's,
Nürnberger
in 1 Akt von A. Adam.
l Deutsch geleßt vom Ober-
von Emil Graeb. Musik von Moriß Moszkowski. Dekorative Einrichtung vom Ober-In}spektor Brandt. Dirigent: Musikdirektor Steinmann. Anfang 74 Uhr.
Schauspielhaus. 65. Vorstellung. Die krauke Bor: Lustspiel in 4 Aufzügen von Richard Skowronnek. In Scene geseßt vom Ober-Regisseur Marx Grube. Anfang 7# Ubr.
Freitag: Opernhaus. 60. Vorstellung. Der Vampyr. Nomantishe Oper in 3 Aufzügen von Heinrich Marschner. Tert von Woblbrück. (Lord Ruthwen: Herr Theodor Reihmann, K. u. K. Kammersänger, von der Hofover in Wien, als Gast.) Anfang 74 Ubr.
Schauspielhaus. 66. Vorstellung. Sonder-Abonne- ment B. 10. Vorstellung. L812. Schauspiel in d Oen von Otto von der Pfordten. Anfang ¡ E.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: In Kroll's Theater: Der Waffenschmied. Komishe Oper in 3 Akten von Albert Lorzing. Preise der Plähe: Fremdenloge 5 A Mittel - Parquet uud Mittel-Balkon 3 # Seiten-Parquet und Seiten- Balkon 2 #4 Stehplay 1 A Abends 7+ Uhr: Dönna Diana. Lustspiel in 5 Aufzügen, nah dem Spanischen des Don Augustin Moreto, von Carl August West. Preise der Pläße: Fremden- loge 4 A Mittel-Parquet und Mittel-Balkon 2 4 90 &§. Seiten-Parquet 2 4 Seiten-Balkon 1 4 S Stehplay 75 4. Aufgeld wird nicht er- oben.
Deutsches Theater. Donnerstag: Hamlet. Anfang 7} Uhr.
Freitag: Don Carlos.
Sonnabend: Zum ersten Male: Die junge Frau
Arneck. LWstspiel von Hugo Lubliner.
Berliner Theater. Dennerstag: König Hein- rich. Anfang 72 Ubr.
Freitag (25. Abonrements - Vorftellung): Zum ersten Male: Freund Frit.
Sonnabend: König Heiurich.
Lessing - Theater. Donnerstag: Comtesse Guckerl. Anfang 7# Ubr.
Qieitag: Comtesse Gucferl.
Sonnabend: Comtesse Gueferl,
Residenz - Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Donnerstag: Hotel zum Freihafen. (L'Hôtel du Libre Echange.) Shwank in 3 Akten von Georges Feydeau, überseßt und bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang 74 Uhr. b CEtaa und folgende Tage: Hotel zum Frei-
afen.
Friedrich - Wilhelmfstädtishes Theater. Chersseestraße 25—26.
Donnerstag: Mit großartiger Ausftattung an Kostümen, Dekorationen und Requisiten: Der Sungerleider. Ausftattungs-Komödie mit Gesang und Ballet in 10 Bildern von Julius Keller und
Louis Herrmann, mit theilweiser Benuzung einer Idee des Mark Twain. Musik von Louis Roth.
In Scene geseßt von Julius Fritshe. Dirigent : Herr Kapellmeister Winné. Anfang 7+ Uhr. Freitag: Der Hungerleider.
Neues Theater. Sgiffbauerdamm 48. /5. _ Donnerstag: Gastspiel des K. und K. Hof-Schau- spielers Vernhard Baumeister. Vierter Abend : Der Nichter von Zalamea. Schauspiel in 3 Akten von Calderon de la Barca. Bearbeitet von Adolf Wilbrandt. Anfang 7# Ubr.
Freitag: Baumeister-Gaftspiel. Fünfter Abend: Der Erbförster. Trauerspiel in 5 Akten von Otto Ludwig.
Voranzeige! Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Zu halben Preisen: Kabale und Liebe.
Dienstag, den 10. März: Zum
ersten Male: Winterschlaf.
Theater Unter den Linden. Direktion: Julius Frißshe. Donnerstag: Gaftspiel der Frau Petterson-Norrie. Die schöne Helena. Komische Operette in 3 Akten von Meilhac und Halévy, deuts von Julius Hopp. Musik von Jacques Offenbach. Dirigent: Herr Kapellmeister Feder- mann. — Hierauf: Divertifsement, arrangiert vom Balletmeister J. Neisinger. Anfang 7 Uhr.
Freitag: Gastspiel der Frau Petterson- Norrie. Die schöne Helena. Komische Operette in 3 Aften von Jacques Offenbach. — Hierauf: Divertifsement, arrangiert vom Balletmeister I. Reisinger.
Sonnabend, ten 7. März: Neu in Scene gesetzt: Columbia. Ausftattungs-Ballet in 4 Abtheilungen von H. Regel. Musik von Josef Bayer. Der choreographische Theil von I. Haßreiter. JInsceniert vom Balletmeister J. Reisinger.
Adolph Ernst-Theaier. Donnerstag: Char- ley's Tante. Schwank in 3 Akten von Thomas Brandon. NRepertoirestück des Globe-Theaters in London. In Scene gesezt von Adolph Ernst. — Vorher: Die Bajazzi. Parodistisde Posse mit Gesang und Tanz in 1 Akt von Ed. Jacobson und Tue Jacobson. Musik von F. Roth. Anfang 7 E,
Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Bentral-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30,
Donnerstag: Emil Thomas a. G. Eine tolle Nacht. Große Ausftattungspofse mit Gesang und Tanz in 5 Bildern von Wilh. Mannstädt und Julius Freund. Musik von Julius Einsdskbofer. In Scene gesezi vom Direktor Richard Schult. Die LTanz-Arrangements vom Balletmeifter Gund-
lach. Anfang 7# Uhr. Freitag und folgende Tage: Eine! tolle Nacht.
Konzerte.
Konzert -Haus. Karl Meyder - Konzert. _Donnerstag: Jubel-Ouverture, Bah. Ouverture „Triomphale“, Rubinstein. „Aufforderung zum Tanz* von Weber. „Morgenblätter“, Walzer von Strauß. „Souvenir de Vade* für Violine von
Leonard (Herr Carnier). „Fantaisie brillante“ für Piston von Arban (Herr Werner).
Saal Bechstein. Linkftraße 42. Donnerstag,
Anfang 8 Uhr: Klavier-Abend von Hedwig Jwanowska-Zaleska.
Zirkus Renz. Karlstraße. Donnerêtag, Anfang präzise Abends 75 Uhr: Novität! Lustige Blätter! Novität! Eigens vom Direktor Franz Renz und dem Großherzogli hessishen Hof - Balletmeister August Siems für Berlin komponierte, mit gänzlich neuen technischen Apparaten und Beleutungs- Einrichtungen inscenierte Original - Vorstellung in 2 Abtheilungen mit den Ausftattungs-Diver- tissements Weltstadtbilder! Anfang präzise Abends 74 Uhr. Preise der Pläge wie gewöhnlich.
Freitag und folgende Tage: Novität! Blätter! Novität!
Sonntag, den 8. März: Zwei Vorstellungen: Nachmittags 4 Uhr (ermäßigte Preise und 1 Kind unter 10 Jahren frei): 1870/71, Abends 74 Uhr: Novität! Lustige Blätter! Novität!
Lustige
Familien-Nachrichten.
Verlobt: Frl. Anne-Marie Lüttih mit Hrn. Ritter- gutsbesißer und Lieut. d. R. Kramer (Halle a. S.) — Frl. Anna Blasius mit Hrn. Domänenpähter und Prem.-Lieut. d. R. Hermann Wahnschaffe (Braunschweig—Ueplingen b. Warsleben). — Frl. Martha Töpfer mit Hrn. Hauptmazn Mar von Bardeleben (Dresden—Wiesbaden). — Mar- garethe Freiin von Uslar-Gleichen mit Hrn. Regierungs-Rath von Kampyß (Hildesheim). — — Frl. Margarete Schweitzer mit Hrn. Prem.- Lieut. Franz Ziemssen (Berlin). — Frl. Elisabeth Sulzer mit Hrn. Stadt-Bauinspektor und Prem.- Lieut. d. N. Carl Moriß (Belin).
Verebeliht: Hr. Hauptmann von Mosch mit Frl. Constantia Große (Magdeburg). — Hr. Graf Dönhoff-Friedrihstein mit Frl. Ria von Lepel (Karwitz i. Pomm.).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungs - Bau- meister Georg Böttner (Breslau). — Eine Tochter: Hrn. Forst-Afsefsor Hagemann (Glas- hütte-Mattftall b. Wörth a. S.). — Hrn. Re- gierungs-Nath Kurt Frhrn. Schenk zu Schweins- berg (Cassel).
Gestorben: Hr. Major a. D. Georg von Colomb (Liegniß). — Hr, Feldwebel-Lieut. Wilhelm Schulz (Gr. Lichterfelde). — Fr. Geheime Regierungs- Rath Elsbeth Dungs, geb. Bößow_ (Berlin), — Hrn. Professor Dr. Nebring Sohn Eduard (Breslau).
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sieben Beilagen
(einshließliÞ Börsen-Beilage).
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
M 56.
Erste Beilage
Berlin, Mittwoch, den 4. März
89G.
E i eia L E Em G T T A G HEEH B N M E G T
Personal-Veränderungen.
Königlich Preußische Armee.
Offiziere, Portepee-Fähnrihe x. Ernennungen, A A en und Versezungen. Im aktiven Heere. Berlin, 20. Februar. v. Ligniß, Gen. Lt., beauftragt mit der
ührung des III. Armee-Fos, als ständiges Mitglied in die Landes- Bertheidigungskommission berufen.
Beriia, 99. Februar. Graf v. Shmettau, Oberst-Lt. vom Großen Generalstabe, von dem Kommando als Militär-Attachs bei der Gesandtshaft in Brüssel entbunden. Graf v. Hacke, Haupt. vom Großen Generalstabe, als Militär-Attabé zur Gesandt\caft in Brüssel kommandiert. b u. Poniéngziet, Rittm. und Komp. Chef vom Garde-Train-Bat., in das Schleswig-Holstein. Train-Bat. Nr. 9 verseßt. Kaehne, Rittm. vom Garde-Train-Bat., zum Komp. Cbef ernanut. v. Kries, Pr. Lt. vom Train-Bat. Nr. 17, in das Garde-Train-Bat., Frhr. v. Eckhardtstein, Pr. Lt. vom Ulan. Regt. Graf zu Dohna (Ostpreuß.) Nr. 8, in das Train-Bat. M 11, v. Ramin, Sec. Lt. vom Ulan. Regt. von Kaßler (Schles.) Nr. 2, in das Ulan. Regt. Graf zu Dohna (Oftpreuß.) Nr. 8, — verseßt. Fngenohl, Pr. Lt. vom Nassau. Feld-Art. Regt. Nr. 27, vom 1. April d. J. ab auf ein Jahr zur Gesandtschaft in Teheran kom- mandiert. Heym, Sec. Lt. vom Train-Bat. Nr. 15, in das Westfäl. Drag. Regt. Nr. 7 verseßt. i S
Dur® Dertfauaa des Kriegs - Minifteriums. 18. Februar. Arnold, Hauvtm. à la suite des Niederschles. Fuß-Art. Regts. Nr. 5 und Direktions-Assift. bei den technischen Instituten der Art., vom Feuerwerks-Laboratorium în Siegburg zu dem in Spandau verseßt. : :
Im Si E orva, Berlin, 25. Februar. Die Unterärzte : Dr. Guderley vom Gren. Regt. Kronprinz FriedriG Wilhelm (2. Schles.) Nr. 11, unter Deiesung zum Gren. Negt. Graf Kleist von Nollendorf (1. Westpreuß.) Nr. 6, Linke vom 4. Niederschlef. Inf. Regt. Nr. 51, unter Verseßung zum Thüring. Feld-Art. Regt. Nr. 19, Dr. Drüner vom Inf. Regt. von Wittich (3. Hess.) Nr. 83, unter Versezung zum 3. Großherzogl. Hess. Inf. Negt. (Leib-Regt.) Nr. 117, — zu Assist. Aerzten 2. Kl. befördert. Die Assist. Aerzte 2. Kl. der Res.: Dr. Fackler vom Landw. Bezirk Offenburg, Dr. Heinke vom Landw. Bezirk Anklam, Dr. Paschen vom Landw. Bezirk Bonn, Dr. Hübener vom Landw. Bezirk I Breslau, Dr. Demme vom Landw. Bezirk 111 Berlin, Kaugzor vom Landw. Bezirk Kattowitz, Dr. Kelle vom Landw. Bezirk I Braunschweig, Dr. Friederich8s vom Landw. Bezirk Soest, Dr. Herb vom Landw. Bezirk Magdeburg, Dr. Franck, Dr. Schnorr vom Landw. Bezirk 111 Berlin, Dr. Dörschlag vom Landw. Bezirk Fnowrazlaw, Dr. Dorth vom Landw. Bezirk Brandeuburg a. H., Dr. Voigt vom Landw. Bezirk 111 Berlin, Dr. Hegar vom Landw. Bezirk Nastatt , Dr. Scholz vom Landw. Bezirk Bonn, Dr. Schulz vom Landw. Bezirk Münsterberg, Dr. Wichmann vom Landw. Be- zirk Paderborn, Dr. Pfahl vom Landw. Bezirk Bonn, Dr. S chlüter vom Landw. Bezirk Sangerhausen, Dr. Hünerboff vom Landw. Bezirk 11 Bremen, Dr. Shmiß vom Landw. Bezirk Neuß, Dr. Krapoll vom Landw. Bezirk Bonn, Dr. Doutrelepont pom Landw. Bezirk Köln, Dr. Wentscher vom Landw. Bezirk Graudenz, Dr. Bakker vom Landw. Bezirk Aurich, Dr. Kramer vom Landw. Bezirk Frankfurt a. M., Dr. Sulzer vom Landw. Bezirk Worms, Dr. Winkels vom Landw. Bezirk Erkelenz, Dr. von Dembiúsfki vom Landw. Bezirk Oppeln, Ballin vom Landw. Bezirk 111 Berlin, Hartung vom Landw. Bezirk Erfurt, Dr. Müller vom Landw. Bezirk Aschers- leben, Marx vom Landw. Bezirk Frankfurt a. M., Dr. Smidt vom Landw. Bezirk Il Bremen, Dr. Mordhorst vom Landw. Bezirk 11 Altona, Dr. Perk vom Landw. Bezirk Bartenstein, Dr. Ostrop vom Landw. Bezirk T Münster, Dr. Biß vom Landw. Bezirk Flensburg, Dr. Schnitter vom Landw. Bezirk 111 Berlin, Dr. Winterkamp vom Landw. Bezirk T Bochum, Dr. Greif, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Schletf- stadt, Dr. Danco, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Bonn, — zu Assist. Aerzten 1. Kl. ; die Unterärzte der Res.: Pauly vom Landw. Bezirk Bromberg, Dr. Korner vom Landw. Bezirk Ill Berlin, Dr. Hübner vom Landw. Bezirk Sprottau, Radmann vom Landw. Bezirk Gleiwiß, Seel - bor vom Landw. Bezirk Kottbus, Lachmann vom Landw. Bezirk 1 Breslau, Steinhoff vom Landw. Bezirk Gleiwiß, Zimmermann vom Landw. Bezirk Köln, Dr. Damrow vom Landw. Bezirk Neustettin, Dr. Schmidt vom Landw. Bezirk Rostok, Schaeffer vom Landw. _Bezirk Kiel, Dr. Hinze vom Landw. Bezirk Oppeln, Dr. Schrader vom Landw. Bezirk Beuthen O.-S., Dr. Buß vom Landw. Bezirk I Bremen, Dr. Paulssen vom Landw. Bezirk Eisena, Pancri- tius vom Landw. Bezirk Frankfurt a. M., Vigener vom Landw. Bezirk Wiesbaden, Dr. Napp vom Landw. Bezirk Frankfurt a. M., Wollermann vom Landw. Bezirk 1 Darmstadt, Dr. Kaußmann, Bibler, Haendel vom Landw. Bezirk Freiburg, Dr. Modrze vom Landw. Bezirk Straßburg, Dr. Eggeling vom Landw. Bezirk Heidelberg, Dr. Schmidt vom Landw. Bezirk Meschede, Dr. Winselmann vom Landw. Bezirk 111 Berlin; die Unter-Aerzte der Marine-Res.: Dr. Kunick, Dr. Podesta vom Landw. Bezirk Kiel, diese beiden unter gleichzeitiger Anstellung im aftiven Sanitäts- forps und zwar bei der Marinestation der Ostsee, Dr. Augener vom Landw. Bezirk 11 Bochum, Dr. Nieten, Dr. Stessen, Sannemann, Kamprath vom Landw. Bezirk Kiel, Dr. Oberdörffer, Unterarzt der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Düsseldorf, Thode, Unterarzt der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Rostock, — zu Assist. Aerzten 2. Kl, — beförd. Dr. Kirchner, Ober-Stabsarzt 1. Kl. und Regts. Arzt vom Gren. Regt. König Friedrich I1I. (1. Ostpreuß.) It, 1, Ein Patent seiner Charge verliehen. Die Assist. Aerzte 1, E: Dr. Bluhm vom Drag. Regt. Prinz Albrecht von Preußen (Litthau.) Nr. 1, zum Kolberg. Gren. Regt. Graf Gneisenau (2. Pomm.) Nr. 9, Dr. Mallebrein von der Unteroff. Vorschule in Neubreisach, zum 5. Bad. Inf. Regt. Nr. 113, Dr. Schnellen vom d. Bad. Inf. Regt. Nr. 113, zur Unteroff. Vorschule in Neubreisach, die Assist. Aerzte 2. Kl.: Dr. Neubeck vom Kadettenhause in Karlsruhe, zum 1. Bad. Feld-Art. Regt. Nr. 14, Dr. Barack vom 1. Bad. Feld-Art. Regt. Nr. 14, zum Kadettenhause in Karlsruhe, = verseßt. Dr. Hirs, Assist. Arzt 2. Kl. vom 3. Großherzogl. Hess. Inf. Regt. (Leib-Regt.) Nr. 117, mit Pension, Dr. Bester, Dr. Brandis, Stabs- ärzte der Res. vom Landw. Bezirk Hamburg; den Assist. Aerzten 1. Kl. der Res.: Dr. Liebeshütß vom Landw. Bezirk Dessau, Dr. v. Trostorff vom Landw. Bezirk Krefeld, Grörih vom Landw. Bezirk Rostok, Dr. Marcuse, Ober-Stabsarzt 1. Kl. der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk 111 Berlin, diesem mit seiner bisherigen Uniform, Dr. Kleist, Ober-Stabsart 2. Kl. der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk 111 Berlin, mit dem Charakter als Ober-Stabsarzt 1. Kl. und seiner bisherigen Uniform, — der Abschied bewilligt. Dr.Brückner,Stabsarzt der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk 1 Darmstadt, Dr. Lemp, Ober-Stabsarzt 1. Klasse der Landw. 2. Aufgebots vom Landw. Bezirk 111 Berlin, diesem mit seiner bisherigen Uniform, Dr. Soltsien, Stabsarzt der Landw. 2, Aufgebots vom Landw. Bezirk 1 Altona, Dr. Wagner, Assist. Arzt 1. Kl. der Landw. 2. Aufgebots vom Landw. Bezirk Tilsit, — der Abschied bewilligt. Dr. Schmidt, Assist. Arzt 2. Kl. vom
Thüring. Feld-Art. Regt. Nr. 19, Weist, Assist. Arzt 2. Kl. vom Gren. Regt. Graf Kleist von Nollendorf (1. Westpreuß.) Nr. 6, — unter Uebertritt zu den Sanitäts - Offizieren der Res, aus dem aktiven Sanitäts-Korps ausgeschieden.
Beamte der Militär-Verwaltung.
Durch Allerhöchften Abschied. 16. Januar. Haas, Lazareth-Ober-Insp. in Saarlouis, bei seiner Verseßung in den Ruße- ftand den Charakter als Rechnungs-Rath verliehen erbalten.
20. Februar. Ti, Intend. Rath von der Intend. des VI. Armee-Korps, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand verseßt. z
Dur Allerhöchste Bestallung. 20. Februar. Schmidt, Intend. Assessor, Vorstand der Intend. der 16. Div., zum Intend. Rath ernannt. / E :
Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums. 6. F a- nuar. Haas, Lazareth-Öber-Insp. in Saarlouis, auf seinen Antrag zum 1. März 1896 mit Pension in den Rubeftand versetzt.
7. Januar. Nell, Lazareth-Ober-Insp. in Minden, nah Pots- dam, Strube, Lazareth-Verwalt. Insp. in Aachen, zur Wahr- nehmung der Bet Ober L. Stelle nah Minden, Herwig, Lazareth-Insp. in Caffel, nah Aachen, S aht \ chale, Lazareth-Verwalt. äInsp. in Glatz, zur Wahrnehmung der Lazareth-Ober-Infp. Stelle nah Saarlouis, Gragert, Lazareth-Insp. in Koblenz, nah Glogau, Fornaçon, Lazareth-Jnsp. in Saarburg, nach Koblenz, Jun ge, Lazareth-Insp. in Frankfurt a. D., nah Caffel, Knothe, Lazareth-Insp. in Glogau, nah Glay, Schwenke, Lazareth-Infp. in Hagenau, nah Ba — versetzt. S :
1. Februar. ittke, Lange, Lazareth-Infspektoren bezw. in Jüterbog und Weißenburg, zu Lazareth-Verwalt. Inspektoren ernannt.
5. Februar. Hartig, Rehnungs-Rath, Festungs-Ober-Bau- wart der Fortifikation Mainz, auf seinen Antrag mit Pension in den
Ruhestand versfegt. E 14. F ibruar. Gummel, Baurath, Garn. Bauinsp. in in Stralsund, — beide zum
Cassel, Soenderop, Garn. Bauinsp. in_
Li April 1:96 gegenseitig verseßt. Nimg, Rechnungs - Nath, Festungs-Ober-Bauwart der Fortifikation Wesel, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhbeftand versegt. : /
16. Februar. Haßler, Shul- und Pfarramtékandidat, unter Berufung an das Kadettenhaus in Oranienstein, zum Oberlehrer ernaunt. A
18. Februar. Kund, Garn. Bauinsp. in Deutsch-Eylau, zum 1. Oktober 1896 in die neu errichtete Lokal-Baubeamtenstelle
raudenz I1 verseßt. 4 E 19. E Aae Linßen, Zeughaus-Büchsenmacher vom _Art. Depot Stettin, beauftragt mit probeweiser Wahrnehmung einer Dber- Büchsenmacher stelle bei der Gewehrfabrik Danzig, unter Belassung bei der genannten Fabrik, zum Ober-Büchsenmacher ernannt.
21. Februar. v. Worgihßky, Hauptm. der Res., unter Ueber- weisung zu der Korps-Intend. des X. Armee-Korps, zum etatsmäß. Intend. Affessor ernannt. Hübner, Roßarzt der Landw. 2, Auf- gebots, der Abschied bewilligt. S :
94. Februar. Neubarth, Ober-Roßarzt vom 1. Branden- burg. Drag. Regt. Nr. 2, auf seinen Antrag zum 1. März d. 5 Ulr Pension in den Ruhestand verseßt.
Königlich Bayerische Armee.
Offiziere, Portepee-Fähnriche x. Ernennungen, Beförderungen und Versegungen. Im aktiven Heere. 21. Februar. Kolb, Rittm. und Eskadr. Chef im 2. Schweren Reiter-Reat. vakant Kronprinz Erzherzog Rudolf von Oesterreich, unter Beförderung zum Major obne Patent, zum etatsmay. Stabs- offizier, Frbr. v. Habermann, Rittm. à la suits deéselben Regts. und kommandiert zur Dienstleistung dortselbst, zum Csfadr. Chef, Nahm, Pr. Lt. à la suite des 1. Fuß-Art. Regts. vakant Bothmer und Direkttionsmitglied der Ober-Feuerwerkershule, unter Beförderung zum Hauptm. im 2. Fuß-Art. Regt., zum Komp. Chef, — ernannk. Scierlinger, Pr. Lt. des 1. Fuß-Art. Regts. vakant Bothmer, unter Stellung à la suite diefes Negts., zum Direktionsmitglied der Ober-Feuerwerkershule ernannt. Zimmermann, Sec. Lt. im 1. Fuß-Art. Regt. vakant Bothmer, Schmitt, Sec. Lt. im 2. Fuß- Art. Negt., — zu Pr. Lts. befördert. : . e
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 19. Fe- bruar. Wagner, Sec. Lt. vom 3. Feld-Art. Regt. Königin Mutter, mit der geseßlihen Pension der Abschied bewilligt. i
91. Februar. Badckert, Major und etatsmäß. Stabsoffizier vom 2. Schweren Reiter-Regt. vakant Kronprinz Erzherzog Rudolf von Oesterrei, unter Berleibung des Charakters als Oberst-Lt., Graf von Bullion, Hauptm. und Komp. Chef vom 2. Fuß- Art. Regt., — mit der geseglichen Pension und mit der Erlaubniß zum Tragen der bisherigen Uniform mit den bestimmungsmäßigen Abzeichen zur Disp. gestellt. E
Beamte der Militär-Verwaltung. —
19. Februar. Kleyla, Ingen. 2. Kl., von der Geshüß- gießerei und Geshoßfabrik zu den Art. Werkstätten ver]egt.
20. Februar. Sollfranfk, Kanzlisi von der Intend. I. Armee- Korps, unter Verleihung des Titels eines Kanzlei-Sefkretärs, tritt mil Pension in den erbetenen Rubeftand.
Deutscher Reichstag. 50. Sißzung vom 3. März 1896, 1 Uhr.
Tagesordnung: Fortseßung der ersten Berathung des Geseßentwurfs, betreffend die Zucersteuer.
Minister für Landwirthschaft 2c. Freiherr von Hammer- stein: |
Meine hohverehrten Herren! Ich erkenne bereitwillig an, daß die bisherige Diskussion über diese hohwichtige Vorlage ih durchaus auf objeftivem Boden bewegt hat. Die einzige farfe Bemerkung, welche gestern seitens des Herrn Abg. Richter fiel, habe ich sofort widerlegt. Ich erkenne au an, daß im übrigen Herr Abg. Richter, wie alle übrigen Redner, sih durchaus in seinen Darlegungen “auf objeftivem Boden bewegt hat, und ich werde mi bemühen, dasfelbe zu thun. E
Meine Herren, ih bin genöthigt, um gewifse Sélußfolgerungen zu ziehen, einen kurzen Rükblick auf den geshihtlihen Gang unserer Zuckergeseßgebung zu werfen.
Meine Herren, bis zum Jahre 1884 hielt man an der Material- steuer fest, glaubte aber daneben durch eine Verbrauchsabgabe einen erbeblihen fteuerlihen Erfolg erzielen zu können. Das Gesey vom 9. Juli 1887, das 1888 in Kraft trat, acceptierte die Doppelbesteuerung, und zwar eine Materialsteuer von 0,80 4 für 100 kg Rüben und daneben eine Verbrauchsabgabe von 12 4 für 100 kg Zucker — den Syrup will ih nicht weiter berühren —, und bestimmte eine Vergütung der Materialsteuer für Robzucker zu 90 ®/o Polarisation von 8,50 4 pro 109 kg, für Kandies von 10,65 Æ und für allen übrigen Zucker bis mindestens 98 Grad Polarisation von 10
Meine Herren, an den Gang dieser Gesezgebung habe ich einige furze Betrahtungen zu knüpfen. Erstlih einmal fteht unbeftritten fest, daß diese Geseßgebung die deutshe Zukerindustrie zu dem gemacht hat, was sie jetzt ift: einer Industrie ersten Ranges, und ih fann in dieser Beziehung nur vollständig unterschreiben, was der Abg. Graf Bismarck gestern ausgeführt hat. Um Ihnen durch Zahlen die Be- deutung der deutshen Zuderindustrie noch lebhafter vorzuführen, ge- ftatte i mir folgende Mittheilungen. Ganz Europa produziert 4725 000 t Rübenzuder, davon Frankreich 100 000 t, Rußland 600 000 t, Belgien 240000 t, andere Länder 125000 t, Holland 25000 t, Oesterreich - Ungarn 1050000 t und Deutschland 1825000 t, und, meine Herren, ich mache hier \{chon darauf aufmerksam: diese Gesammtproduktion wird nur zu drei Fünfteln im Deutschen Reich, also im Inlandskonfum aufgenommen; zwei Fünftel dieser Gesammtproduktion find für den auswärtigen Markt bestimmt und müssen dafür bestimmt werden. Und, meine Herren, daß die Zudererzeugung und der Rübenbau diese kolossale Dimension, die weltbeberrshende Stellung auf dem Welt- markte eingenommen hat, ist wesentli derjenigen Geseßgebung zuzu- \chreiben, die ih eben berührte.
Aber, meine Herren, ein anderer für die Landwirthschaft vielleicht noch viel wichtigerer Gesichtspunkt ist ledigli durch diese Geseßz- gebung erreiht, und das ijt folgender. Während ih in den anderen Ländern Europas vielfah die Industrie als eine kapitalistishe ent- widelt hat, bei der die Landwirthschaft nicht betheiligt war, sondern wo die kapitalistishe Industrie die Landwirthschaft absolut zu ihrem Bortbeil und auG zu ihrem Nachtheil zu beherrschen in der Lage war, hat sich dank dieser weisen Gesetzgebung die deutshe Rübenindustrie und der deutshe Rübenbau auf Grund dieser Geseßzgebung zu einer nihtkapitalistishen im Großen nnd Ganzen entwielt. Fast überall und bei weitem zum größten Prozent- saß finden Sie, daß die Fabriken zwar als Aktienanlagen errichtet sind, daß die Aktien aber sih nur in den Händen der Nübenbau trei- benden Bevölkerung befinden, alîfo 5 der Rübenbau mit seinen Interessen auf das engfte mit der Rübenindustrie verbunden is (sehr richtig !), in anderen Ländern die Sache eine vollständig andere Ent g genommen hat oder jezt droht, eine vollständig andere Geftaltung anzunehmen. Und bei diesem Anlasse will ih {on auf einen Punkt hinweisen.
Wir sind in den Beginn der Entwickelung unserer Industrie mi der Materialsteuer eingetreten; Frankrei hatte die Fabrikatsteuer, wir baben dur die Materialsteuer die eben bezeichneten großen Er- folge erreiht; Frankreih, nahdem es ih überzeugt hatte, daß es in zweiter Linie mit seinem Rübenbau, mit seiner Zuckerindustrie ftand, is jetzt, wie wir, zu der von uns verlafsenen Materialsteuer übergegangen, um mit Hilfe dieses Systems denjenigen Erfolg zu erzielen, den Deutschland jeßt {on eingeheimft hat. Ich glaube, daß diese Gesichtspunkte für die Beurtheilung unserer Geseßz- gebung auf dem Gebiet der Zuckerbesteuerung niht außer Acht ge- lassen werden dürfen.
Nun, meine Herren, diese Gesetzgebung, wie ih sie eben darlegte, bat bestanden bis zum 31. März 1891, wo mit dem Prinzip der Materialsteuer gänzlih gebrochen und an deren Stelle eine Verbrauchs- abgabe von 18 c für 100 kg Zucker geseßt wurde. Ferner sollte vom 1. April 1892 der Rückvergütungssaß für 100 kg Zucker in Klasse A. 1,25 4, in Klasse B. 2 4, in Klasse C. 1,65 4 betragen. Vom 1. August 1895 bis zum 1. Juli 1897 sollte aber in der Klasse A. statt 1,25 M nur 1,00 4, in Klasse B. statt 2 4 nur 1,75 4, in Klasse C. statt 1,65 A nur 1,40 4A NRückvergütung gewährt werden, und dann sollte vom 1. August 1897 ab jede Aus- fubrvergütung wegfallen. Meine Herren, nachdem man die Folgen dieser Gesetzgebung, die in ihrer Wirkung noch nicht vollständig zum Aus- druck gekommen war, denn der gänzlihe Wegfall der Exportvergütung sollte ja ers im Jahre 1897 eintreten, kennen gelernt hatte, überzeugte man #ich im vorigen Jahre sowohl — und das betone ih aus- drücklid — sowohl seitens des Reichstags als auch der Neichs- regierung, daß der durch die Geseßgebung vom Fahre 1895 betretene Weg die allerbedenklihsten Folgen bereits herbeigeführt hatte, und wenn die Ausfuhrvergütung gänzlih wegfiele, wahrscheinlich zum Niedergang, vielleit sogar zum Untéërgange unserer landwirthschaft- lihen Industrie — ich betone das Wort landwirthschaftliche Industrie — und unseres Rübenbaues führen würde. Nun ift durhch die Novelle vom 1. Juni 1895 zum Zuckersteuergesey bestimmt, daß für Zucker in Klasse A eine Vergütung von 1,25 #, in Klasse B von 2 e und in Klasse C von 1,65 Æ fortgewährt werden sollte. Das Gesetz soll aber wiederum nur bis zum 1. Juli 1897 in Geltung bleiben. Was ist aus diesem historishen Hergang zu folgern? Daraus folgere ih, daß die Reichsregierung mit dem Reichstag zur Ueberzeugung gelangt is, daß man im Interesse der Er- haltung unserer landwirthschaftlichen RNübenindustrie und unseres NRübenbaues den Weg der Geseßgebung von 1891 nicht weiter fortsetzen dürfte. Wäre der Reichstag anderer Meinung gewesen, so bâtte er die Novelle von 1895 ablehnen müssen. Also, meine Herren, ih folgere aus diesem Umstand — und ih glaube logisch unwiderleg- li — daß die Frage, mit der der Herr Abg. Richter si gestern aus\{ließlid beschäftigt hat, ob wir eine solche Vorlage wie die gegenwärtige, machen sollen, von dem Neichstag bereits dahin ent- schieden ist, daß die Frage „ob“ gar nicht mehr diskutabel ist, sondern daß es sich nur noch fragt, wie man die Sache machen soll. (Sehr rihtig! rechts.) Nun, meine Herren, gestatte ih mir hinzuweisen auf die Höhe der Ausfuhrvergütungen , welche} das Ausland ge- währt, und wenn meine Zahlen niht ganz übereinstimmen mit denen, welhe gestern mein werther Koklege zur Linken Herr Graf von Posadowsky angeführt hat, so kommt das, \foweit ih das babe fontrolieren fönnen, davon her, daß der Herr Reichs-Schaß- sekretär die Melasse mit in den Kreis seiner Berehnung gezogen hat — und zwar im Verglei mit denjenigen, die das Deutsche Reich gegenwärtig noch zahlt. Da hat Frankreih im Jahre 1890/91 eine