1896 / 60 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 09 Mar 1896 18:00:01 GMT) scan diff

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Die Eisenbahnen Deutschlands im Betriebsjahre 1894/95. T. 9)

Bau-Aufwend ungen.

Für die vollspurigen deutshen Bahnen beliefen sich im Jahre 1884/85 die Bau-Aufwendungen, worunter die eigentlichen Baukosten und verschiedene sonstige Aufwendungen zu verstehen find, im Ganzen auf rund 9347 Millionen Mark, fomit für 1 km der Eigenthums- länge auf 256 333 4 Sie sind im Betriebsjahre 1894/95 im Ganzen auf rund 10948 Millionen Mark gestiegen, für 1 km der Eigen- thumslänge aber auf 247 992 4 gefallen. In dem zehnjährigen Zeit- raum hat also im Gesammtbetrage eine Zunahme von 1601 Millionen Mark, das siyd 17,13 v. H., dagegen für das Kilometer eine Abnahme von 3,2% v. H. stattgefunden. Der Rückgang bei den kilometrischen Kosten erklärt si daraus, daß in der lezten Zeit überwiegend billigere Nebenbahnen gebaut worden sind.

Die Kosten des leßten Erwerbs, also das eigentliche Anlagekapital der jeßigen Eigenthümer, stellen sh etwas höher als die Bau- Aufroendungen, nämlich im Jahre 1884/85 auf rund 9612 und im D A auf rund 11181 Millionen Mark oder 253 296 M au! km.

Von den Kosten des leßten Erwerbs waren beschafft worden bis zum Jahre fh :

1884/85:

bei den Staatsbahnen durch Staats-Anleiben und aus extra- ordinären Fonds rund 8 758 Millionen Mark, bei den Privatbahnen dur Emission von Aktien und Obligationen nnd durch s{chwebende

Schulden 1894/95:

bei den Staatsbahnen durch Staatsanleihe und aus ertraordinären Fonds rund 10440

bei den Privatbahnen durch Emission von Aktien und Obligationen und durch \{webende Schulden 741 E L

, Betriebs-Einnahmen.

Die gesammten Betriebs-Einnahmen (aus\{ließlichß der Pacht-

zinse) sind von 1012,30 Millionen Mark im Jahre 1884/85 auf 1408,01 Millionen Mark im Jahre 1894/95, also um 39,1 v. H. gestiegen, obwohl die durchschnittliche Betriebslänge nur um rund 21 v. H. zugenommen hat. Davon entfallen auf den Personen- und Gepäckverkehr 27,85 v. H. (26,63), auf den Güterverkehr 68,43 v. H. (67,67) und auf die sonstigen Einnahmen 3,72 v. H. (5,70). Auch die auf das Kilometer Betriebslänge entfallenden Einnahmen find gestiegen und zwar von 27 770 auf 31953 #, also um 15,06 v. H., dagegen sind die Einnahmen auf 10600 Nußkilometer von 3985 auf 3808 M, mithin um 4,44 v. H. und diejenigen auf 1000 Wagenahs- filometer aller Art von 103 auf 101 Æ, mithin um 1,94 v. H. zurückgegangen.

i j Betriebs-A usgaben.

Die Betriebs-Ausgaben, aus\{ließlich der Kosten für erhebliche Ergänzungen, Erweiterungen und Verbesserungen und aus\{ließlich des Pachhtzinses, sind in der Zeit von 1884/85 bis 1894/95 von 564,55 auf 845,26 Millionen Mark, also um 49,72 v. H., die Aus- gaben auf 1 km der durhschnittlihen Betriebslänge von 15487 auf 19182 M, also um 23,86 v. H. gestiegen. Fast auf eider Höhe haben sih die auf 1000 Nußkilometer berechneten

usgaben (2223 gegen 2286 4) gehalten, während diejenigen auf 1000 Wagenachékilometer die geringe Steigerung von 7,02 v. H. auf- zuweisen haben. Der Prozentsaß der Betriebs-Ausgaben im Ver- hältniß zu den Betriebs-Ginnahmen hat sich im Jahre 1884/85 auf 55,77, im Jahre 1894/95 auf 60,03 geftellt. Von den Betriebs- Ausgaben beanspruchten die persönlichen Kosten 48,98 v. H. im Jahre 1894/95 gegen 48,37 v. H. im Jahre 1884/85. Darauf folgen nah der Reibe ihres Antbeils: die Kosten des Bahntransports mit 20,36 (18,98) v. H., die Kosten der Erneuerung bestimmter Gegenstände mit 12,74 (14,01) v. S§., die Kosten der Unterhaltung der Bahnanlagen mit 10,53 (10,33) v. H., die allgemeinen Kosten mit 5,99 (6,04) v. H., die Kosten für die Benußung fremder Bahnanlagen und Beamten mit 1,04 (1,71) v. H. und die Kosten für die Benußung fremder Betriebsmittel, abzüglich der betreffenden Einnahmen mit 0,36

(0,58) v. H. Betriebs-Ueberschuß.

Unter Ausscheidung der Kosten für erheblihe Ergänzungen u. f. w. und des Pachtzinses hat der Ueberschuß der Beteiebs-Ginchmeà über die Betriebs-Ausgaben betragen : im Jahre 1884/85 447,75 Millionen Mark, im Jaßre 1894/95 562,74 Millionen Mark, er hat also um 25,68 v. H. zugenommen ; dagegen ift er im Verhältniß zu der Gesammt- Einnahme nach Auéscheidung des Pachtzinses von 44,23 auf 39,97, mithin um 10,66 v. H. zurückgegangen. ‘Als Rente des auf die be- triebenen Strecken verwendeten Anlagekapitals betrahtet, ergab der Betriebs:Uebershuß im Jahre 1884/85 4,63 v. H., im Jahre 1894/95 dagegen 5,07 y. H., mithin 0,44 v. H. mehr. Jedes Kilometer der durhschnittlihen Betriebslänge brachte im Jahre 1894/95 12771 A L s Á im Jahre 1884/85, mithin ein Mehr von 489 = 3,98 v. H.

Anzahl und Gehaltsverhältnisse der Beamten und Arbeiter.

Bei den vollspurigen Eisenbahnen waren im Betriebsjahre 1894/95 im Jahresdurscnitt 426 128 Beamte und Arbeiter, ein- \{ließlich der Handwerker, Lehrlinge und Frauen beshäftigt; mithin fommt auf je 121 Einwohner ein Eisenbahnbediensteter. Gegen das Sahr 1884/85 hat eine Vermehrung der Beamten und Arbeiter um 97 632 D rie oder um 29,7 v. H. stattgefunden, während zu gleiher Zeit die Eigenthumslänge der Eisenbahnen nur um 21 v. H. zugenommen hat. Das größere Anwachsen der Zabl der Beamten und Arbeiter erklärt ih einerseits aus der inzwischen eingetretenen Verkebrssteigerung, andererseits aus den erbeblihen Erleichterungen, die im Dienst namentlih des niederen Personals eingeführt wurden.

Bon sämmtlichen Beamten und Arbeitern entfielen auf die all- gemeineVerwaltung 16 442 (14 890), auf die Bahnverwaltung 122 298 (99 029), auf die Transportverwaltung 224 865 (164 664) und auf die MWerkstättenverwaltung 62 523 (49 913). Die Gesammtzahl ist natur-

emäß bei allen Verwaltungszweigen gestiegen, am stärksten um 366 v. H. bei der Tranéportverwaltung.

Die Besoldungen und sonstigen persönlihen Ausgaben für Beamte und Arbeiter betrugen im Jahre 1894/95 im Ganzen 526,26 Millionen Mark gegen 350,92 Millionen Mark im Jahre 1884 85, sie haben mithin um 175,34 Millionen Mark = 49,97 v. H. zugenommen. Die Gesammtsumme der persönlichen Ausgaben ift hiernach beträchtlich mehr gewachsen, als die Gesammtzahl der Beamten und Arbeiter, sodaß die durscnittlihe Aufwendung für jede beschäftigte Perfon von 1068 auf 1235 4 = 15,64 v. H. gestiegen ift.

Schmalspurige Eisenbahnen.

Die Eigenthumslänge der dem öffentlichen Verkehr dienenden, der Reichsaufsicht unterstehenden Schmalspurbahnen also aus- ließli der sogenannten Kleinbahnen, die zu Ende des Betriebs- jahres 1884/85 im Ganzen 322,60 km betrug, ist bis Ende 1894/95 auf 1353,18 km, also auf das 4,2 fache gewachsen.

Non den Schmalspurbahnen waren 598,99 km (257,94) Staats- bahnen und 754,19 km (64,66) Privatbahnen, wovon 21,45 km (7,00) - unter Staatsverwaltung standen. S

789,83 km hatten eine Spurweite von 1,00 m

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An Betriebsmitteln standen den Schmalspurbahnen im Betriebs- jahre 1894/95 290 Lokomotiven, 778 Personenwagen und 5804 Gepäd- und Güterwagen zur Verfügung, während im Jahre 1884/85 nur 69 Lokomotiven, 97 Personenwagen und 3194 Gepäck- und Güter- wagen vorhanden waren. Von diesen Betriebsmitteln wurden geleistet

*) Siehe Nr. 57 des „Reichs- und Staats-Anzeigers", Erste Beis Jage, und Nr. 59, Zweite Beilage.

im Jahre 1884/85 886 613 Nuß- und 24 067 362 Wagenachskilometer, im Jahre 1894/95 5 604 574 bezw. 81578 181, mithin bei den Nuß- kilometern ein Mehr von 532 v. H. und bei den Wagenachskilometern ein solches von 239 v. H.

An Baukosten waren aufgewendet im Jahre 1884/85 im Ganzen 17,98 Millionen Mark und auf 1 km der Eigenthumslänge 52 644 4, im Jahre 1894/95 dagegen 79,26 Millionen Mark bezw. 58571 M Es sind sonach nicht uur die Gesammt-Baukosten, und zwar um 340,8 v. H., oen auch die kilometrishen Kosten und zwar um 11,3 v. H. gestiegen.

Die Betriebs-Einnahmen sind von 1,43 Millionen Mark im Jahre 1884/85 auf 6,69 Millionen Mark, also um 367,3 v. H. und die Betriebs-Ausgaben von 0,67 auf 4,71 Millionen Mark, mithin um 603 v. H. gen en.

Die Ausgaben sind also stärker gewachsen als die Einnahmen, weshalb der Betriebsüberschuß nur um 160,5 v. H. von 0,76 auf 1,98 Millionen Mark zugenommen hat.

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Bremen berihtet die „Wes. B zum Ausstande der Zigarrenarbeiter in der Fabrik der Firma G. Klevenhusen, daß es am Sonnabend gelungen ist, den s{chwebenden Streit zu \{lihten und die Gefahr einer weiteren Ausdehnung abzu- wenden. (Vgl. Nr. 57 d. Bl.) Die beiden Sortierer, welche die ursprüngliche Veranlassung zu dem Ausstande gewesen find, haben jeder für sich freiwillig auf weitere Beschäftigung bei der figen G. Klevenhusen verzihtet und anderweitige Arbeit gefunden.

n einer gemeinschaftlihen Sißung von Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer konnte dann die Erklärung abgegeben werden, daß der Ausstand beendet sei.

In Dres den ist, wie die Berliner „Volks-Ztg.“ berichtet, vor dem Gewerbegeriht als Einigungs8amt zwischen den Vertretern der Konfektionsfirmen Buckwiß u. Calm, L. Goldmann und Franz Cohn einerseits und den ausf|ändigen Konfektionsarbeiterinnen anderer- seits unter Mitwirkung der Vertreter der betheiligten Zwischenmeister und -Meisterinnen ein Abkommen zur gütlihen Bei- legung der s{chwebenden Streitigkeiten abgeschlossen worden. Die übrigen Firmen, die noch in Frage standen, hatten bereits vorher die Forderungen bewilligt. Eine am Freitag abgehaltene Versammlung erklärte den Ausstand für beendigt.

Hier in Berlin ist, wie die Blätter melden, der Ausstand der Schnitt- und Stanzenbauer gestern durch Vergleich be- endetzworden. Vom 9. April d. J. ab wird die neunstündige Arbeits- zeit ohne Lohnkürzung eingeführt, und sämmtliche Arbeiter werden am 9, März wieder eingestellt.

Aus Bern meldet „W. T. B.“: Die Lohnkommission der Eisenbahn-Angestellten hat beshlossen, der Verwaltung der SFura-Simplonbahn als leßten Termin für die Annahme der Forderungen der Angestellten Dienstag Mittag 12 Uhr festzuseßen; im Falle der Ablehnung wäre der Ausstand unvermeidlich.

Handel und Gewerbe,

Täglihe Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An ver Nuhr sind am 7. d. M. gestellt 11 656, niht rehtzeitig geftellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 6. d. M. gestellt 4854, nit recht- zeitig gestellt keine Wagen.

Berlin, 7. März. (Wochenberiht für Stärke, Stärke- fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabersky, Berlin W. 8.) Ia. Kartoffelmehl 145—15 #4, Ia. Kartoffelstärke 145—15 5, Ila. Kartoffelmehl 114 124 Æ , feuchte Kartoffelstärke Fracht- parität Berlin 7,5 #, gelber Syrup 163—17 #4, Kayp.- Syrup 174 18 #, Kap. - Export 184—19 #, Kartoffelzucker elber 16—164 #4, do. Kap. 17}—18 6, Rum-Kuleur 31—32 5,

ier-Kuleur 30—32 #, Dextrin, gelb und weiß, Ta. 20—21 4, do. sekunda 17—19 &#, Weizenstärke (kleinst.) 30—32 5, Weizenstärke (großst.) 35—36 ch6, Halleshe und Schlesische 37—38 M, Reisstärke (Strahlen) 47—48 Æ, do. (Stücken) 46—47 M, Maisstärke 30—32 F, Schabestärke 32—33 , Viktoria-Erbsen 14—18 #6, Kocherbsen 14—19 &, grüne Erbsen 14—19 #, Futtererbsen 12¿—134 #4, inländishe weiße Bohnen 24—26 #4, weiße Flahbohnen 24—26 #4, ungarische Bohnen 21—22 4, galizishe und russishe Bohnen 18—20 M, große Linsen, neue 26—36 #, mittel do. neue 18—24 4, kleine do. neue 13—17 #, Mohn, blauer 22—28 #4, do. weißer 40—50 , Hirse, weiße 15—19 #4, gelber Senf 12—20 #4, Hanfkörner 175 bis 19 «A Winterrübsen 184—19 Æ# Winterraps 19—19§ A, Buchweizen 135—14 A, Widcken 12—12} #, Pferdebohnen 12—125 s, Leinsaat 19—20 G, Mais loko 9¿—10 A, Kümmel 50—56 Æ, Leinkuhen 13—144 46, Rapskuchen 9#—10Ï A, pa. Marseill. Erdnußkuchen 125—13§ Æ, pa. doppelt gesiebtes Baum- wollensamenmehl 58—629/6 125—13# A, pa. hellegetr. Biertreber 28 bis 309% 9I—IÌ M, pa. getr. Getreideshlempe 31—34 9/0 113—12 5, pa. getr. Mais - Weizenshlempe 35—40 /9 125—13§ #, pa. getr. Mais\chlempe 40—42 9% 12{—13 #4, Malzkeime 8}—9è 4, Roggen- fleie 9—94 A, Weizenkleie 8F—94 # (Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg.)

Vom Berliner Pfandbrief - Institut sind bis ult. Februar 1896 18785100 A 3#%, 21 585300 M 4 0/0, 45 741 600 M 44 9/0, 9717900 M 59/0 alte Pfandbriefe und 17856400 A 34 % und 7170700 Æ 3 9% neue, zusammen 120 857 000 A Pfandbriefe auêgegeben worden, wovon noh 13 386 900 A 3#4 9/0, 10542 900 M 49/0, 10 629 000 M 9/0, 1972 800 A 5 9/9 alte Pfandbriefe und 17 856 400 4A 3 °% und 7 100 200 M 3 9/6 neue, zusammen 61 488 200 4 Pfandbriefe von den Grundstückseigenthümern zu verzinsen sind. Angemeldet zur Be- leihung in Neuen Berliner Pfandbriefen sind bis zum 29. Februar d. I: 131 Grundstücke mit einem Feuerversicherungs8werthe von 27 451 675 M Zugesichert, aber noch nicht abgehoben find 11340700 \]

Mie „V. 2. B. Melde, Val das deutsh-englische Syndikat, geleitet von ber Deutsch-Asiatishen Vank und der Hongkong & Shanghai Banking Corporation, die in leßter Zeit mehrfach erwähnte chinesische Änleihe abgeschlossen. |

In der ordentlichen Generalversammlung der Schlesischen Boden-Kredit-Aftien-Bank vom 7. März d. J. wurde die vorgelegte Bilanz genehmigt, die Dividende auf 7 9/9 für das Jahr 1895 festgeseßt und der Verwaltung Entlastung ertheilt.

Breslau, 7. März. (W. T. B.) Getreide- und Pro- duktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 1009/6 exkl. 50 4 Verbrauchs- abgaben pr. März 50,00, do. do. 70 4 Verbrauchsabgaben pr.

Márz 30,50.

Magdeburg, 7. März. (W. T. B.) Zuckerber iht. Kornzucker ecxklusive, von 92% —,—, Kornzucker exklufive 88°/ Rendement —,—. Nachprodukte exfl, 75% Rendement 9,25— 1025. Ruhig. Brotraffinade 1 25,29. Brotraffinade Il 95,00, Gem. Raffinade mit Faß 24,75—25,25. Melis 1 mit Faß 24,29. Ruhig. Robzucker 1. Produkt Tranf. f. a. B. Hamburg pr. Vêärz 12,224 bez. und Br., pr. April 12,30 Gd., 12,374 Br., pr. Mai 12,474 bez. und Br., vr. Juli 12,674 Gd., 12,70 Br., pr. Oktober- Dezember 11,35 Gd., 11,40 Br. Stetig.

Leipzig, 7. März. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. pr. März 3,90 #, pr, April 3,50 %, pr. Mai 3,52} #6, pr. Juni 3,55 #, pr. Zuli 355 M, pr. August 3,574 #4, pr. September 3,60 „6, pr. Oktober 3,60 4, pr. November 3,60 #, pr. Dezember 3,60 6, pr. Januar 3,624 M, pr. Februar 3,62} «« Umsay 40 000 kg. Schwach.

Mannheim, 7. März. (W. T. B.) Produktenmar kì. Weizen pr. März 15,85, pr. Mai 15,55. Roggen pr. März 12,80, pr. Mai 12,70. fer pr. März 12,50, pr. Mai 12,75. Mais pr. März 9,50, pr. Mai 9,50.

Bremen, 7. März. (W. T. B.) iat « EOADINIE, Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der remer De Stetig. Loko 5,65 Br. ‘Russisches Petroleum,

ofo 5,40 Br. Schmalz. Matt. Wilcox 294 &, Armour shield 28 „, Cudaby 30 4, Choice Grocery 30 5, White label 30 4, Fairbanks 26 4. Sped. Ranis, Short clear middling loks 274 A. Reis unverändert. affee unverändert. Baumwolle. Stetig. Upland middl. loko 40 4. Taba€ck. Umsatz: 955 Seronen Carmen, 87 Faß Kentucky.

Hamburg, 7. März. (W. T. B.) Getreidemarkt, Weizen loko matt, holsteinisher loko neuer 154—158. Roggen loko matt, biefiger —, mecklenburger loko neuer 142—145, russischer loko ‘rubig, 86—88. Hafer ill. Gerste ruhig. Rüböl (unver, zollt) matt, loko 47. Spiritus matter, pr. März - April 162 Br., pr. April-Mai 16¿ Br., pr. Mai-Juni 16} Br. Kaffee fest, Umsaß 3000 Sack. Petroleum behauptet, Standard white loko 5,65.

Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. März 66, pr. Mai 652, pr. September 62, pr. Dezember 58. Behauptet. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben - Robzucker I. Produkt Basis 88 9/9 Rendement neue Usance, frei an Bord Ham- burg pr. Viärz 12,224, pr. April 12,324, pr. Mai 12,45, pr. Juli 12,65, pr. Oktober 11,424, per Dezember 11,35. Ruhig.

Pest, 7. März. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko ruhig, pr. Frühjahr 6,76 Gd., 6,78 Br., pr. Mai-Juni 6,86. Gd., 6,87 Br., pr. Herbst 7,08 Gd., 7,09 Br. Roggen pr. Frühjahr 6,44 Gd., 6,45 Br. Hafer pr. Frühjabr 6,08 Gd., 6,10 Br. Mais pr. Mai-Juni 4,20 Gd., 4,21 Br. Kohlraps pr. August- September 10,90 Gdz, 10,95 Br.

London, 7. März. (W. T. B.) Nach dem Ausweis des Handelsaints hat im Februar die Einfuhr um 7F Millionen, die Ausfuhr um Millionen Pfund Sterling gegen den Februar des

Vorjahres zugenommen.

London, 7. März. (W. T. B.) Wollauktion. Tendenz fest. Gegenwärtig Merinos 10 9% über Januarpreise. Grobe Lee breds fest, Eröffnungspreise für feine eher unregelmäßig. Kapwolle ungefähr 5 9/6 über Eröffnung.

An der Küste 5 Weizenladungen angeboten.

Ma, 9/0 Javazudcker 14} ruhig, Nüben-Rohzucker loko 128/16 ruhig.

= 9, März. (W. T. B) Die Getreidezufuhreu betrugen in der Woche vom 29. Februar bis 6. März: Engl, Weizen 1689, fremder 20 827, engl. Gerste 2489, fremde 1967, engl. Malzgerste 19 506, fremde —, engl. Hafer 5172, fremder 22 375 Qrts., engl. Mebl 17051 Sack, fremdes 62 408 Sad.

Liverpool, 7. März. (W. T. B) Baumwolle. Umsay 8000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Fester. Amerikanisher 1/16 höher. Middl. amerikanishe Lieferungen: Stetig. März-April 48/16 Werth, April-Mai 411/64—43/16 Verkäuferpreis, Mai-Juni 45/32—411/64 Werth, Juni-Juli 45/32 Verkäuferpreis, Juli- August 49/64—45/33 do., August-September 47/64—4F do., September- Oktober 41/64 do., Oktober-November 31/16 do.,, November-Dezember 359/64— 315/16 Käuferpreis, Dezember-Januar 35°/4—315/64 d. do.

Paris, 7. März. (W.T. B.) (SYluß.) Rohzucker behauptet. 88 9% Loks 313 à 32. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3, pr. 100 kg pr. März 33, pr. April 333, pr. Mai-August 34, pr. Dfktober-

Januar 31#.

St. Petersburg, 7 März. (W. T. B.) Ein Ukas des Kaisers vom 23. Februar a. St. verfügt, daß das Gold, welches im Betrage von 75 000 000 Rbln. als Deckung für die Kreditrubel, welche z. Z. emittiert wurden, dienen soll, durch die Reichsrentet von der Staatsbank erworben und gleichzeitig mit der Einziehung dieser Kreditrubel zum Wechsel-Fonds zugezählt werden foll. Die genannte Geldsumme könne daher schon als zum Wechsel-Fonds gehörig betrachtet werden, welher demnach 500 000 000 Rbl. Gold oder 759 000 000 Kreditrubel erreiht. Zur Zeit stelle sih die zinslose bei der Emission von Kreditbillets) kontrahierte Schuld der Reichsrentei auf ein Drittel des gesammten umlaufenden Papiergeldes. Eine weitere Tilgung dieser Schuld sei gewiß wünschenswerth; jedoch sei die Schuld soweit gesunken, daß es möglih wäre, unter Berücksichtigung aller anderen an Rußland zu stellenden unumgänglihen Erfordernisse an eine vollständige Valutaregulierung heranzutreten.

Zürich, 7. März. (W. T. B.) In der Versammlung der Eidgenössishen Bank wurde beschlossen, aus dem Reingewinne von 1 434 169 Fr. eine Dividende von 4} 9/0 zu vertheilen.

Amiterdam, 7. März. ‘W. T. B) Java-Kaffee good ordinary 504. Bancazinn 37. : i:

New-York, 7. März. (W. T. B.) Die Börse eröffnete träge und mit anfänglih nahgebenden Kursen, sie befestigte fich aber später und {loß fest. Der Umsaß in Aktien betrug 121 000 Stü.

Weizen eröffnete infolge chwächerer Kabelmeldungen in träger Haltung. Auch im weiteren Verlauf mußten die Preise infolge Liquidation der langsihtigen Termine und auf Verkäufe des Auslandes nachgeben. Auf reihlihe Vorräthe in Händen der Farmer, sowie auf geringe Realisierungen erlitten die Kurse eine weitere Einbuße. Der Schluß blieb schwach. Ma is fiel während des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen infolge der matten Weizenmärkte. i f

Waarenbericht. Baumwolle-Preis in New-York 78, do. do. in New-Orleans 77/16, Petroleum Stand. white in New-York 7,10, do. do. in Philadelphia 7,05, do. rohes (in Cafes) 8,00, do. Pipe line Certific. pr. April 125, Schmalz Western fteam 5,50, do. Robe u. Brothers 5,856. Mais per März 37, do. per Mai? 36, do. per Juli 362. Rother Winterweizen 82}, Weizen per März 738, pr. April 74, per Mai 71}, per Juli 713. Getreide- fracht nah Liverpool 18. Kaffee fair Rio Nr. 7 13§, do. Rio Nr. 7 per April 12,55, do. do. ver Juni 11,95. Mehl, Spring-Wheat clears 2,65, Zuder 33, Zinn 13,30, Kupfer 11,20. Nachbörse : F C. höher. / j :

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 9 578 520 Doll., gegen 12 551 181 Doll. in der Vor- woche; davon für Stoffe 3 290 816 Doll., gegen 3 935 205 Doll. in der Vorwoche. Z : N

Chicago, 7. März. (W. T. B.) Weizen sehte infolge der \{chwäceren ausländishen Märkte und der großen Ankünfte im * ord- westen shon etwas niedriger ein und mußte im weiteren Verlaut auf Realisierungen noch weiter - nahgeben. Dann trat auf verminderte Vorräthe an der Pacific-Küste sowie auf Berichte von Frost eine Erholung ein, die jedoch später auf Realisierungen wieder verloren ging. f S ia m anfangs D war au im weiteren Verlauf nur wenigen Schankungen unterworfen. i Z

Weizen pr. Vârz 633, do. pr. Mai 654, Mais pr. März 28, Schmalz pr. März 5,22, do. pr. Mai 5,37, Speck short clear 5,19, Pork pr. März 9,52.

Verkehrs-Anstalten.

E 9, März. (W. T. B.) Der Wasserstand der Saale ist stark im Steigen, stellenweise ist bereits das Ufer über“ schritten, die Schiffahrt ist theilweise eingestellt worden. Bremen, 8. März. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Postdampfer „Kronprinz Friedrich Wilhelm“ hat am 6. März Nachmittags die Reise von Vigo nah dem La lata fort gesezt. Der Postdampfer „Neckar“ ist am 6. März 2 ormittag! in Baltimore angekommen. Der Postdampfer Dai ha am 6. März Abends Gibraltar passiert. Der Reichs-Postdampfer „Bayern“ ist am 6. März Donne in Aden angekommen. Rotterdam, 8. März. (W. T. B. Niederländisch- Amerikanishe Dampfschiffahrts - Gesellschaft. Dampfer „Spaarndam“ ist gestern Nahmittag von New

abgegangen.

„York

zum Deutschen Reichs-A

i 60.

Zweite Beilage

. Berlin, Montag, den 9. März

nzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

1896.

1. Untersuchungs-Sachen.

2, Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3, Unfall- und Invaliditäts- 2. Versicherung. á. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 9, Verloofung 2c. von Werthpapieren.

Desfentlicher Anzeiger.

—_— OOININ

, Kommandit-Gefellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsck, . Erwerbs8- und . Niederlafsung 2c. von . Bank-Ausweise.

. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthshafts-Genofsenschaften. ehtsanwälten,

“{) Untersuhungs-Sathen.

[74942] Steckbriefs-Erledigung.

Der unter dem 3. November 1886 hinter den Former Emil Ahlsdorff, geboren am 9. Dezember 1850 oder 1851 zu Elbing, in den Akten J. T. A. 513. 86 erlassene Steckbrief is erledigt.

Berlin, den 3. März 1896.

Königliche Staatsanwaltschaft T.

[74340] Kgl. Württ. Staatsanwaltschaft Ulm. Oeffentliche Ladung.

Die abwesenden Wehrpflichtigen :

1) Georg Rudolf Deininger, geb. am, 19. Sep- leute 2E “epa A. Kirchheim, zuleßt

elbst wohnhaft, : / v Ulrih Gehweiler, Müller, geb. am 3. Juli 1872 zu Beyenweiler, O.-A. Riedlingen, zuleßt in Munderkingen, O.-A. Ehingen, wohnhaft,

3) Christian Gottfried Mammele, Megger, geb. am 11. April 1872 zu Kirchheim u. T., zuleßt da- selbst wohnhaft, i

4) Johann Konrad Merkle, Schneider, geb. am 98. Januar 1872 zu Bissingen, O.-A. Kirchheim, zu- legt daselbst wohnhaft, i

5) Johannes Rapp, Bauer, geb. am 30. Juni 1872 S O.-A. Kirchheim, zuletzt daselbst wohnhaft,

6) Gottlieb Reuz, Meßger, geb. am 15. Dezember 1872 zu Unterlenningen, O.-A. Kirchheim, zuleßt in Kirhheim wohnhaft,

7) Rudolf Georg Rummel, Meßger, geb. am 18, BE fn i S O.-A. Geislingen, uleßt daselbft wohnhaft, : | s) Ludwig Weigele, Meßger, geb. am 22. Juli 1872 zu Sulpah, Gemeinde Roßwälden, O.-A. Kirüenn, zuleßt zu Ebersbah, O.-A. Göppingen, wohnhaft,

9) Max August Wepfer, Friseur, geb. am 15. Fe- bruar 1872 zu Kirchheim u. T und zuleßt daselbst E ho Zi ann, Kaufmann, geb. am

o Zimmermann, ; . 21. A 1872 zu Wiesensteig, O.-A. Geislingen, ¡ulegt daselbft wohnhaft, E

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab- scht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne N entweder das undesgebiet verlassen, oder na erreichtem militärpflihtigen Alter fi augen des Bundesgebiets ausgezaries zu haben, je ein ergehen der Verleßung der Wehrpflicht i. S. des § 140 Ziff. 1 des St.-G.-B. |

Dieselben werden zur Hauptverhandlung vor die Erste Strafkammer des andgerihts Ulm auf Samstag, den 2. Mai 1896, Vormittags 9 Uhr, geladen mit dem Anfügen, daß sie bei un- entshuldigtem Ausbleiben auf Grund der nah § 472 der St.-P.-O. von den zuständigen Kontrolbehörden über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen abgegebenen Erklärungen werden verurtheilt werden.

Den 29. Februar 1896. i

H.-Staatsanwalt (Unterschrift).

Pit E R S R I! R I T S E E 2) Aufgebote, Zustellungen N und dergl.

In Sachen des Maurermeisters H. Wipper hier, Klägers, wider den Ingenieur M. Nicolai hier, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Nr. 2h Blatt VIIT des Feld- risses Altewiek am Rautheimer Wege zu Braun- shweig belegenen Grundstücks zu 6 a 25 qm zum Zwede der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 11. Fe- bruar 1896 verfügt, auch die Eintragung dieses Be- chlusses im Grundbuche am 12. Februar 1896 erfolgt st, Termin zur Zwangsversteigerung auf den L9. Juni 1896, Morgens 10 Uhr, vor Herz lichem Amtsgerichte Braunschweig, Auguststraße Nr.6, Zimmer Nr. 39, angeseßt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Braunschweig, den 19. Februar 1896.

PEIOgIiQes attdgerigl, 1X. abe.

In Sachen ; :

1) der Wittwe des Fabrikanten Kühner, Emilie, geborene Anding, hier, für sih und als Vormünderin hrer Tochter Frieda Kühner, :

2) des Kaufmanns Oscar Köhner hier,

3) der unverehelihten Anna Kühner hier, Kläger,

wider den Buchbinder Theodor Hoffmann hier, Pellägten, wegen Sen wird, nahdem auf Antrag der Kläger die Beschlagnahme des dem Beklagten ge-

- hôrigen Nr. 2571 an der Auguststraße zu Braunschweig

belegenen Hauses sammt Zubehör, zum Zwedke der Zwangêversteigerung durch Beschluß vom 14. Februar 1896 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 15. Februar 1896 erfolgt ist ermin zur Zwangsversteigerung auf den 283. Juni 1896, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerihte Braunschweig, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 39, angeseßt, in wel em die Hypothekgläubiger

die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

De Ra: den 20. Februar 1896.

eczogiices Amisgeridt. 9.8

abe.

[75098] E CSCE

,_ In Sagen des Fuhrwerksbesißers Wilhelm Knoche

in Eschershausen, Bitubicers, wider den Schneider

August Klages zu Sani Schuldner, wegen orderung, wird, nahdem auf Antrag des Gläubigers

die Beschlagnahme der dem Schuldner gehörigen Brinksizerstelle No. ass. 32 zu Eschershausen nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigernng durch Beschluß vom 28. Februar 1896 verfügt, au die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuhe am nämlihen Tage erfolgt ift, Termin zur Zwangs- versteigerung auf Montag, den 29. Juni 1896, Morgens 10 Uÿhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte an der Gerichtsstelle angeseßt, in welhem die Hypo- Rue die Hypothekenbriefe zu überreichen aben. Eschershanusen, den 3. März 1896. Peoies Amtsgericht. ibbentroy.

[75094] Bekauntmachung.

Das Verfahren der Zwangsversteigerung, betreffend das Bragrock’\{he Grundstück, Borsigstraße Nr. 31 a, Grundbuch von den Invalidenhaus- Parzellen Band 10 Nr. 365, und die Tecmine am 22, April 1896 werden aufgehoben.

erlin, den 29. Februar 1896. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 86.

[75085]

In dem auf Antrag des David Apfel, Handels- mann in Münstereifel, vertreten durch Referendar a. D. Grosh zu Münstereifel, eröffneten Vertheilungs- verfahren über denjenigen Steigpreis, welchen der genannte David Apfel für die nachstehend verzeich- neten Grundstücke, nämlich:

Gemeinde Mülheim, Kreis Schleiden:

1) Flur 34 Nr. 1123/136 „am Püßbenden“, Hof- raum, 3 a 63 m, nebst aufftehenden Gebäulichkeiten und Hausgarten ;

Me 34 Nr. 1093/136 „am Püßbenden“, Wiese,

a 62 m;

3) Flur 34 Nr. 59 „auf dem faulen Feld“, Acker- land, 6 a 71 m;

4) Flur 34 Nr. 956/61 „im Ordenstall*, Aer- land, 33 a 43 m;

5) Flur 30 Nr. 157 „ober’m Zollstock“, Ackerland, 5-a 7D I;

6) Flur 32 Nr. 239 „auf Schmißhahn“, Acker- land, 2 a 68 m;

7) Flur 33 Nr. 622/1 „hinter der Graus an der Laag“, Weide, 62 m;

“auf Grund der von dem Königlichen Amtsgericht hierselbst gegen:

1) die Wittwe des Samenhändlers Martin Kurth, Christine geb. Schröder, ohne Geschäft zu Mülheim,

2) deren Kinder, als: a. Johann Gerhard Kurth, früher Samenhändler zu Mülheim, jevt Schreiner zu Köln, Friedrichstraße 46, b. Johann Heinrich Kurth, Knecht zu Mülhèim, ec. Martin Kurth, Haus- kneht zu Köln, große Neugafse 37/39, d. Elisabeth Kurth, jeßige Ehefrau des Schafhirten Hubert Dederihs, ohne Gewerbe zu Mülheim, jeyt zu Schmidtheim,

am 6. April 1893 vorgenommenen Zwangsverfstei- gerung dieser Grundstücke, auf Grund des Lizitations- protokolls vom 6. April 1893 und der demselben zu Grunde gelegten Verkaufsbedingungen im Betrage von 573 4, nebst Zinsen zu 5 9% seit 6. April 1893 zu entrihten hat, ist der Vertheilungsplan aufgestellt

worden.

Derselbe ist nebst den erfolgten Anmeldungen und vorgelegten Titeln zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts\hreiberei des Amtsgerichts, Zimmer Nr. 2, offen gelegt und Termin zur Erklärung über den Plan auf den 29. April 1896, Vormittags 11A Uhr, in dem Geschäftslokal des unterzeichneten Amtsgerichts, Zimmer Nr. 4, anberaumt. Zu diesem Termine werden Sie mit der Aufforderung geladen, von dem Vertheilungsplane Einsicht zu nehmen und etwaige Widersprüche gegen den Plan entweder vor dem Termin \chriftlich oder durch Erklärung zum S des Gerichts\chreibers anzubringen oder bei

ermeidung des Auéschlusses spätestens in dem Termin zu erheben.

Blankenheim, den 21. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht. I. Jung, Amtsrichter. è

Zuzustellen an Carl Mohren, früher Bäcker und Konditor zu Mülheim, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, als Miterbe und Rechtsnachfolger des zu Mülheim verstorbenen Gastwirths und Ackerers Martin Mohren und des zu Burtscheid verstorbenen Wilhelm Mohren, zeitlebens Beamter bei der Aachener Münchener R E daselbft.

gung.

Die öffentlihe Zustellung an Carl Mohren, [ugger Bâcker und Konditor zu Mülheim, jeßt ohne ekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wird hiermit angeordnet.

Blankenheim, den 6. März 1896.

Königliches Amtsgericht. Fung, Amtsrichter.

75099 ( In des wangsvollstreckungssache des Shuhmacher- meisters Theodor Zimmermann hierselbst, Klägers, wider den Schneidermeister Andreas Schoppe hierselb, Beklagten, wegen Hyppothekenzinfen, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forde- rungen unter Angabe des Betrages an E, Sinfen, Kosten und Nebenforderungen binnen zw ochen bei Vermeidung des Ausschlusses bier an- zumelden. Fur Erklärung über den Vertbeilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 25. April 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerichte anberaumt,

wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor- ;

geladen werden. Wolfenbüttel, den 2. März 1896. Herzogliches Amtsgericht. Kauligz.

[75144]

Erledigt hat sich das von Herrn Shuhmacher- meister Heinrih Gottfried Gröschner in Oschatz ij anhängig gemachte Aufgebotsverfahren zur Kraftloë- erkflärung des K. S. 329%, vormals 49/9 Staats- \huldenkafsensheins der vereinigten Anleihen von den Jahren 1852/68 Serie 11 Nr. 139478 über 100 Thaler.

Dresden, am 3. März 1896.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung T e. Bekannt gemacht dur den Gerichts\hreiber Sekretär Sch ieblich.

[75126] Aufgebot.

Bei dem unterzeihneten Amtsgericht i} der Ver- [lust von 3 Stück Aktien der Weimar-Geraer CEisen- bahngeseklshaft Nr. 171, 189, 666 angemeldet und deren Kraftloserklärung beantragt worden. Demnach werden der oder die Inhaber dieser Urkunden auf- gefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, deu 19, September 1896, früh 10 Uhr, an- beraumten Aufgebotstermin ihre Rehte hier anzu- melden und die Urkunden selbst vorzulegen, widrigen- falls die leßteren werden für frafilos erklärt werden.

Weimar, den 4. März 1896.

Großherzoglih S. Amtsgericht. Kohlsch midt.

[75127] Anfgebot .

Nr. 11368. Auf Antrag der Frau Heinrich Bleyer Wwe. in Karlsruhe erläßt das Gr. Amts- gericht III hier das Aufgebot des zur Heimzahlung auf 1. Januar 1895 verloosten, zu 49/6 verzinslichen Pfandbriefes der Rheinishen Hypothekenbank in Mannheim Ser. 45 Litt. C. Nr. 336 über 500 4

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pä- testens in dem auf Freitag, 16, Oktober 1896, Vorm. Uhr, vor dem Großh. Amtsgericht 111 hier anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an- zumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigen- falls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

Mannheim, 2. März 1896.

Der Mz GeeOer r Amtsgerichts : alf.

[60556]

Der Rentier Heiurich August Volmar zu Cassel hat vorgestellt, daß die ihm Sorgen, auf den In- haber lautenden 40 Thaler-Schuldscheine der E herzoglih Oldenburgischen Eisenbahn-Prämienanleihe de 1871 Nr. 76 465 und 84461 bei einem im Juli d. J. entstandenen Schadenfeuer verbrannt seien, und hat beantragt ein Aufgebot dieserhalb zu er- lassen. Demnach wird der Inhaber der erwähnten Werthpapiere aufgefordert, seine Nechte spätestens im Aufgebotstermin am 16. September 1899, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht anzumelden und die Papiere vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden.

Oldeuburg, 1895, Dezember 31. S

Großherzogliches Amtsgericht. Abtheilung I. Harbers.

[45857] Aufgebot. .

Das Königl. Amtsgeriht Nürnberg erläßt auf Antrag folgendes Aufgebot : :

Es sind zu Verlust gegangen : i :

1) der Gegenschein der Vereinsbank in Nürnberg zur Schuld- und Verpfändungsurkunde Nr. 16 601, d. d. 19. Januar 1895, ausgestellt dem Getreide- händler Georg Treiber in Thalmässing, wornah derselbe bei der hiesigen Vereinsbank 1500 Æ in 4 0/6 Obligationen derselben Litt. B. Nr. 591, 15 683, eee deponierte und hiefür 1400 A Darlehen erhielt;

2) eine Bescheinigung des Bankgeshäftes Anton Kohn dahier vom 9. November 1891, wornah Aktuar Wagner von hier 1000 4 mit 20/9 verzinslih dortselbst hinterlegt hat, von welchem Betrage am 7. Sanuar 1892 300 4, am 18. Januar 1894 100 4, am 21. Dezember 1894 109 A und am gleihen Tage 12 4 Zinsen. aus 600 Æ erhoben sind;

3) ein Sparkafsabuh der städtishen Sparkaffa Nürnberg Nr. 2343 E. auf den Namen Erdmanns- dörfer, Marie Elise Karoline, Musiklehrerstohter von hier, Einlage am 7. Februar 1867 Nr. 136 994 und auf 36 Fl. lautend; H

4) ein Sparkafsabuch der städtishen Sparkassa Nürnberg Nr. 2244 auf den Namen Erdmauns- dörfer, Christian Max, Musiklehrerssohn von hier, Einlage am 7. Februar 1867 Nr. 136 995 und auf 36 Fl. lautend. ; 5

Auf Antrag des Georg Treiber in Thalmässing bezw. des Gegenscheines zu 1 und des Vergolder- gebilfen Georg Leonhard Uttinger in Fürth als Be- vollmächtigten der Relikten der Militäraktuars-Ehe- atten Johann Georg und Margaretha Regine

agner von hier, nämlich des Dekonomen Johann Georg Wagner in Hundsboten, der Oekonomenfrau Margaretha Rumpler in Leutenbach, der Dekonomen- ehefrau Anna Agathe Trummer dortselbst, der Oekonomenehefrau Margaretha Greif in Ortspiß und der Vergoldergehilsenehefrau Kunigunde Georgine Uttinger in Fürth zu 2, ferner auf Antrag des

rivatiers Walde hier, Bevollmächtigten seiner Ehe- E Marie Walde, geborenen Erdmannédörfer, sowie des Musikprofessors Max Erdmannsdörfer in En laut Vollmachten zu 3 und 4, werden die allenfallsigen Inhaber der bezeichneten Scheine bezw. Sparkassascheine aufgefordert, ihre Rechte auf

dieselben bis spätestens im Aufgebotstermine am | Samstag, den 20. Juni 1896, Vormittags | 9 Uhr, im Sitzungssaal 1, Zimmer 13, des Justiz- | gebäudes anzumelden und die Scheine bezw. Spar-

kasfsabücher vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos- erflärung erfolgen wird.

Nürnberg, den 1. November 1895.

Königliches Amtsgericht. (L. S.) Gunzenhäuser. __ Zur Beglaubigung: Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts :

(L. 8.) Hader, Kgl. Ober-Sekretär. [60054] Aufgebot.

Der Schiffer Andreas Krone aus Plaue a. H. hat das Aufgebot des verloren gegangenen Sparkassen- bus Nr. 20301 der Stadt Brandenburg beantragt. Der Inhaber dieses Buches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13, Juli 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 46, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des- selben erfolgen wird.

Braudenburg, den 24. Dezember 1895,

Das Königliche Amtsgericht. (Die Sparkassenbüher der füdtishen Spark Die Sparkassenbücher der städtishen Sparkasse zu Halberstadt : E a. Nr. 80 bezw. 98 und 144, ausgestellt für den Maler Albert Schröder hier, b. Nr. 5698, ausgefertigt für Auguste Hübener in Duisburg, c. vie 9593, lautend auf Frau Dorothee Haase ier, sind angeblich verloren gegangen und follen auf den Antrag der Eigenthümer: zu a. des Maurers Wilhelm Schröder, zu b. des as Auguste Hübener, zu c. der Frau Dorothee Haase, zwecks neuer Ausfertigung amortisiert werden. Die Inhaber der Bücher werden daher aufgefordert, \pä- testens im Aufgebotstermine am 30. April 1896, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 11, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung derselben erfolgen wird.

Halberstadt, den 10. Dftober 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. Ausfertigung.

[75130] fgebot.

u

Dem Leonhard Spoßl, vormals Meßnerbauer von Unterübermooss, z. Zt. Privatmann in Pfaffing, wurden am 8. September v. J. mittels Einbruchs folgende sechs Scheine der städtischen Sparkasse Wasserburg entwendet :

1) Litt. S. 680/3476 Nr. 23 649, da. d. 2. Sep- r 1881, über 600 Æ, lautend auf Leonhard

pögl,

2) Litt. H. 397/2311 Nr. 19 157, d. d, 20: De» zember 1874, über 300 Fl. = 514,29 Æ, lautend auf Magdalena Höfter, Westerausträglerin von Vebermoos,

3) Litt. H. 483/2484 Nr. 20 579, d. d. 20. Juni 1876, über 340 #4, lautend auf vorgenannte Mag- dalena Höfter,

4) Litt. H. 623/2674 Nr. 22 381, d. d. 20. De- zember 1880, über 600 #4, lautend auf dieselbe Magdalena Höfter,

5) Litt. H. Nr. 1074/26 975, d. d. 15. Dezember 1888, über 1000 Æ, lautend auf Josef Holzmaun, Gütler in Uebermoos,

6) Litt. H. Nr. 1075/26 976, d. d. 15. Dezem- ber 1888, über 300 Æ, lautend auf Josef Holz- maun, Gütlersfohn von Uebermoos,

An den oder die Inhaber dieser sechs Sparkasse- scheine, bezw. des einen oder anderen derselben er-

eht hiermit die Aufforderung, thre Ansprüche und Rechte späteftens an dem auf Donnerstag, den 25. Juni 1896, Vormittags 9 Uhr, im dies- gerichtlichen Ba anberaumten Aufgebots- termine anzumelden, widrigenfalls die sämmtlichen vorbezeihneten sech8 Sparkassescheine für kraftlos erklärt werden würden.

A, 4. März 1896.

öniglihes Amtsgericht. (L. S.) (gez.) Geith. i

Der Gleichlaut der Ausfertigung mit der Urschrift wird hiermit bestätigt. 5

Wasserburg, den 5. März 1896.

Der K. Sekretär: (L. 8.) Spiteder.

[75129] Beschluß.

Es ist bei uns das Aufgebot des Einlagebuchs Nr. 75 472 der Stadt-Sparkasse in Zeiß, ausgefer- tigt für den minderjährigen Edwin elzer von Gleina, beantragt worden. i

Dasselbe hatte Ende 1895 einen Einlagebestand mit Zinsen von 32,33 4 und foll angebli in der Nacht vom 22. zum 23. Juli 1895 in Gleina ver- brannt sein. j

Der Inhaber dieses Sparkassenbuhs wird aufge- fordert, spätestens in dem auf den 17, September 1896, Vornittags 14} Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 5, anberaumten Termine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Zeitz, den 29. Februar 1896.

Königliches Amtsgericht. Rittler. [60055] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot des angeblich abhanden ge- fomimenen Prima - Wechsels, do dt. Haynau, den 9. September 1891, lautend über 6000 4, ausgestellt von E. A. Thiel, zahlbar an die Ordre des Leßteren am 9. Dezember 1891, gezogen auf „Herren Glogner & Sohn in Haynau, i/Schlesien“, zahlbar bei Herrn

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