1896 / 63 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Mar 1896 18:00:01 GMT) scan diff

An der - weiteren Debatte p E en sich noch der Abg. Dr. Schneider (fr. Volksp.) u inisterial-Direktor von Woedtke. Der Antrag Strombeck wird abgelehnt und Art. 14 unverändert angenommen.

Art. 16 wird - mit einem Amendement Lenzmann an- enommen; danach kann das Feilbieten von Gegenständen ur Kinder unter 14 Jahren verboten werden.

Art. 17 und 18 Strafbestimmungen? und die Art. 19 und 20 werden ebenfalls angenommen. amit ist die zweite Berathung der Vorlage beendet. _,

Schluß 61/2 Uhr. Nächste Sißung (Jnitiativanträge.)

Donnerstag 1 Uhr.

Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 40. Sizung vom 11. März 1896, 11 Uhr.

Uebeë * den- Beginn der Sizung i gestern berichtet worden.

Die zweite Berathung des Etats des Minifteriums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal- Angelegenheiten und zwar des Kapitels „Med izinal- wesen“ nimmt ihren Fortgang.

Abg. Graf Douglas (fr. kons.): Ich habe den Medizinal-Minifter um die Abstellung dreier lständ und zwar zunächst der Verabfolgung der eiskalten Getränke in ôffent- lihen Trinkhallen; sodann wünschte ih, daß die sogenannten Zieh- findér nicht nur bis zum vierten Jahre dem Schuß der Polizet untersteben, sondern darüber hinaus, damit Mißhandlungen derselben vorgebeugt werde; {ließlich bat ich darum, die Infektions\toffe ver- breitenden Kokosdeckten in den Droshken während der heißen Jahres- eit durch abwashbare GummideckFen zu erseßen. Ich danke dem Minister, daß er diesen Wünschen Rechnung gann hat.

Abg. Dr. Rzepnikowsfki (Pole) _beshwert ih darüber, daß zwar in der Provinz Posen, aber nit in Westpreußen Kreisphysiker polnischer Nationalität angestellt seien; man halte die Polen vielmehr von diesem Amt fern. Redner führt besonders die Besezung des Kreiéphysikats in Kulm an. Bei solcher Behandlung sei es natürlich, wenn ih die polnischen Aerzte in Westpreußen nicht dem kostspieligen und zeitraubenden Physikatéeramen unterziehen wollen.

Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. Bosse:

Meine Herren! Es bedarf wobl kaum der Versicherung, daß eine grundsäßgliche Aus\ch{li:-ßung von Physikern polnischer Herkunft bei uns nit stattfindet. Der Herr Vorredner hat ausdrüd@li anerkannt, daß in der Provinz Pofen Physiker polnischer Nationalität wiederholt an- geftellt worden sind. Schon daraus ergiebt fih es ganz von selbft, daß, wenn in Westpreußen vielleicht in neuerer Zeit eine folche An- stellung nicht vorgekommen ift, dies in den örtlichen Verhältnissen oder in den persönlichen Nerbältnissen der Bewerber seinen Grund bat; einen prinzipiellen Grund hat es nicht. Wir behandeln die Polen durhaus auf gleihem Fuße, wenn sie gleiche Qualifikation haben. Ja, meine Herren, es giebt sogar Kreise, bei denen wir die Kenntniß der polnischen Sprache zur Voraussetzung der Anstellung machen.

Nun hat der Herr Vorredner bier bedauerliher Weise einen bestimmten Fall angeführt: den Fall der Besetzung des Physikats in Kulm. Meine Herren, ih lehne es durhaus ab, hier die Gründe anzugeben, die uns bestimmt haben, in einem bestimmten Fall eine bestimmte Persönlichkeit anzustellen oder nicht anzustellen. Das hohe Haus’ hat bis jeßt eine ganz konstante Praxis ausgeübt, indem es sh mit derartigen Einzelheiten persönlicher Art nie be- \häftigt hat. (Sehr richtig! rets.) Und in der That, meine Herren, persönliche und für die einzelne Person unangenehme Verhältnisse hier vor dem ganzen Lande darzulegen, das müssen wir unter allen Um-

ständen vermeiden. (Sehr richtig !)

Nun möchte ih aber do hinzufügen: der Herr Vorredner hat mich gefragt, ob denn das Physikatsamt auch eine advokatorische Thätigkeit darstelle. Ganz gewiß nicht! Aber das Physikat ist eine autoritative Stellung, ein autoritatives Amt, und darin bat der Herr Vorredner recht, wenn er vermuthet, daß wir an Stellen, wo Deutsche mit Polen gemischt leben, uns unter keinen Umständen eine polnische Agitation ins Physikat segen. Damit würden wir das Amt schädigen. Mir achten also darauf, wenn polnishe Bewerber in Frage fommen, daß wir die Gewähr haben, daß sie loyal im vaterländishen Sinn thätig sind, niht aber das Deuts{thum und die Politik der Regierung auf dem Sprachengebiet agitatoris bekämpfen- Solche Leute fönnen wir nicht brauchen, au nit für die Physikate. (Lbhaftes Bravo.)

Auf eine Anregung des Abg. Dr. Langerbans erklärt Geheimer Ober-Regierungs-Rath Dr. Althoff, daß die Frage einer Aenderung der medizinishen Studienordnung zur Kombvetenz des Reichs gehöre. Für eine Dreitheilung der medizinishen Prüfung im Gegensaß zu der jet bestehenden Zweitbeilung sei die Medizinalverwaltung nicht. Dagegen sei eine Verlängerung des medizinisben Studiums in Aus- At genommen, wobei das halbe Jahr des Dienstes mit der Waffe den jungen Medizinern auf das Studium angerechnet werden solle. Redner, der bei der großen Unrube des Hauses auf der Fournalisten- tribüne s\chwer verständlich ist, verbreitet h über die einzelnen beab- ihtigten Reformen und bebt namentlich hervor, daß man beabsidhtige, die angehenden Aerzte nicht unmittelbar in die Praxis eintreten, jondern sie vorher ein Probejahr in einem Krankenhaus durhmahen zu lafsen. Ueberhaupt olle der inneren Medizin eine größere Aufmerk- samkeit und Pflege gewidmet werden.

Aba. Freiherr von Heereman wendet ich gegen die {hon er- wäbnte Polizeiverordnung, welche mit ibren bureaufkratischen und größtentheils unvraftishen Vorschriften hemmend auf die Kranken- anstalten einwirken fönne.

Ministerial - Direktor Dr. von Bart s\ch weist diese Bedenken zurück. Der Entwurf der Polizeiverordnung sei Jahre lang in der wissenschaftlichen Deputation für das Medizinalwesen unter Zuziehung

der Aerztekammern vorberathen und dann nit bloß vom Fultus - Minister, sondern aud von den Ministern des Innern, des Handels und der ¿entlichen Arbeiten veröffentlicht worden. Nichts habe der Zentralverwaltung ferner gelegen, als die Freiheit der Selbstverwaltungskörper damit beshränken zu wollen; im Gegen- theil, sie habe ihnen den größten Spielraum lassen wollen. Es sei nicht ein zwingendes Statut, fondern ein Muster, weles die einzelnen Provinzen annehmen, aber auch ablehnen oder modifizieren könnten.

Abg. Dr. Por ch meint, daß cine solche generelle Scablone be- denklih sei. Man müsse nicht das MWünschenswertke, sondern das Erreichbare wellen, unter Schonung der Nerhbältnifse in bestebenden Anstalten. In der Anweisung vom 90. September sei nit klar er- Khtlich, welche Bestimmungen für die Anstalten für Idioten und Gpileptifer, und welche für Irrenanstalten gelten. Die Aufnahme freiwilliger Pensionâre dürfe nur in Anstalten erfolgen, in denen ein Arzt wohnt. Danach müße in allen solchen Anstalten ein Arzt wohnen.

Ministerial-Direktor Dr. von durch den Entwurf der Polizeiverwaltung feiner Weise benachtheiligt werden sollen, wenn den Anforderungen genügen. Die Aufnahme folle keineswegs ershwert werden.

im vorigen Jahre Uebelstände ersucht,

von Mitgliedern

Barth betont nochmals, daß die bestehenden Anstalten in fie nur einigermaßen freiwilliger Pensionäre

Die Regierung fei von den besten

A ih nicht fo Aerzte bis zur praktis ist aber niht endlos gr ausgedehnt werden. bildung die Polikliniken daß darin schon Ber könne im Krankenhause

dort werden etwa

der Examina komme

fürchtun die vielen kleinen seien die Erklärungen d bleiben könne.

Abg. Dr. Marte aufsichtigung

Anzahl der Aerzte in hältnisse zu der Anzahl die Meinung, da

fürhtung au in vielen doch durch

auch Nichtgeisteskranke

habe keinen Zweck;

Be die dafür im vergrößert und

ift. doch mindestens ein M aber, wie ich {on im

anstalten.

Tagegelder wissen wo

baben für die Untersu fondern 8000 # plus Behörden. Und da mc wir mit diesem Betrag

Nun hat der Herr keit gegen die psychiatri

Das glaube ih nicht. und mit großem Dank

ein Opfer, welches die so liegt für den Staat

jeßt

vision wiederholen. diese von allen Seiten

Anstalten haben

Das regelmäßige mäßige Verhältniß; d

ordnen wollten, daß kommt. größten Verlegenbeiten Ich bitte Sie, dem E zu

möchte doch die dehnen. Das versteht

obnehbin revidiert und muß es hervorheben, uns diesen Theil der

\{chwersten Opfern auf ergiebt sich für uns

Absichten geleitet.

verwaltungen entgegen

bg. Dr. Virchow (frf. Nolks3y.) : Auf die Prüfungsordnung Tege viel Werth, die Hauptsache ift die chen Ausbildung.

Es schritte emacht seien. Nicht jeder unot N

land werde das Pauksystem dur die Art j 30 Themata aufgestellt und unter den Kandidaten

verloost. Das sollte man s niht nahmacen. es ni Wissen wirkli festgestellt werde.

Abg. Mooren (Zentr.) bemerkt, daß bestanden habe, daß durch die Anweisung vom Privatanstalten unmöglich gemacht feien; deshalb

bg psychiatrishen Mitglieder der Privat-Irrenanstalten ausüben, bält es aber do für geboten, dur diese Thätigkeit Einbuße in ihrer

in Irrenanstalten mancherlei Dinge passieren, das Licht der Oeffentlichkeit zu sheuen hätten;

häufige Revisionen vorgebeugt werden. tragung der Idiotenpfle ewirkt, denn arme Kreise evision der Irrenanstalten müsse auch auf die stalten ausgedehnt werden,

Natürlih könnten nich einzeln untersucht werden , deshalb müßten die Namen der

Kommissionen veröffentlicht werden, da; | ungerechtfertigten FInternierung eines Kranken einen sein Material einem Kommissionsmitglied unterbreiten kann, und dann ane die Kommission den

uéfommissionen ihre Etat ausgeworfenen t den Mitgliedern Besoldung gewährt werden. Minister der geistlichen 2c. Meine Herren ! Der Herr Vorredner ift zurückgekommen auf die angebliche Geringfügigfeit dieses im vorigen Jahre, wenn die Herren bier, ih darf wohl sagen, mit einem gewissen Man nahm an, daß für eine große Maßregel diese 8000 Æ denn

die Sache wesentlich anders. stimmt wie Sie aus der psychiatrishen Mitglieder Direktoren von psychiatrischen Klinifen oder von öffentlichen JFrren- Wenn Sie die Gesammtsumme der Reisekosten und

so müssen Sie mindestens für den Regierungs-Medizinal-Rath und den höheren Beamten werden die Reisekosten und Tagegelder niht aus den 8000 4, sondern aus dem Reisekostenfonds der betreffenden

daß man ibnen bloß Neisekof ibnen eine Entshädigung für den

Dienste auf das bereitwilligste zur feiner mehr als Tagegelder und

wir noch nicht einmal feine Veranlassung vor, mehr zu gewähren, als verlangt wird. Das ift bisher nicht geschehen, bier nicht dazu in der Lage.

Was die Besuhékommissionen 22, und zwar ist die Sache so gedacht, daß sie niht bloß einmal im Jahre eine Revision ausführen, wendig ersheint, auf Anordnung des Fch denke, daß dies das Richtige ist, und daß wir

einmal funktionieren lassen und die Erfahrungen abwarten. werden wir ja von selber fommen und wendig ist, um den Einfluß, den die sollen, nierungen zu verwertben.

zu den Kranken, hat der Herr Vorredner gewünscht, möchte auf die Zabl von 1 : 100 festgeseßt werden.

allen Anstalten; das muß Fch würde es für verfehrt halten,

Da geräth man lassen. Wo si Uebelstände herausstellen, Behörden auf dem Gebiete ter ganz gewiß an Einschreitungen der

Nun, meine Herren, hat der Herr Revisionen au auf die ¿fentlichen Anstalten aus- schriften über die Revision mit der größten Bereitwilligkeit entgegengekommen sind. Wir können es garniht hoch genug anschlagen,

nicht nur abgenommen

die Verpflichtung,

Erziehung der jungen Der Geldbeutel der Eltern die Gee könne niht zu lange sei nothwendig, ehufs praktischer Aus- zu vermehren, und es sei anerkennenswerth,

oß,

-

eine Ausbildung erhalten. In Süddeutsch- der Prüfung gefördert, denn Auf die Anzahl

wenn nur einmal das effektive

im Rheinland die Be- September

an,

erfreulih, daß es beim Alten

ns (nl.) erkennt es dankbar an, daß die der Besuchskommissionen für die Be- ihre Thätigkeit ohne Entgelt sie zu befolden, damit sie nicht Privatpraxis erleiden. Die müsse im richtigen Ver- Fm Volke herrsche iegt ie wenn sih diese Be- so müsse ihr ie Ueber- e auf die Provinz habe fehr segensreich fönnten dieselbe nicht durchführen. Die öffentlihen An- damit die Ansicht unterdrückt werde, daß ín Irrenanstalten untergebraht würden. t alle Kranke von der esuhskommission auch das Herausgreifen einzelner Kranker Mitglieder der der hat,

er Regierung

den Irrenanstalten der Kranken stehen.

Fällen -als unbegründet erweise,

der bezügli

damit jeder, Verdacht

gal genas untersuchen. Wenn aber die ufgabe richtig erfüllen sollten, genügien 8000 M nit, die Summe müsse

Angelegenheiten Dr. Bosse:

Betrages von 8000 #, welcher {on sich gütigst entsinnen wollen, Hohn begrüßt worden

ißgriff nach unten gewesen sei. Nun liegt vorigen Jahre anzudeuten mir erlaubt habe,

Die 8000 #4 sind aus\{chließlich be- Bemerkung zum Etat ersehen für die der Besuchskommissionen, also für die

llen, welhe die Kommissionen erfordern, diese 8000 4 mit 3 multiplizieren ; denn

Behörde entnommen. Wir ungskommission alfo nit etwa bloß 8000 #, den 16 000 M aus den Neisekostenfonds der ine id, sollte man zunächst abwarten, wie weit fommen werden.

Vorredner gemeint , es sei doch eine Unbillig- schen Mitglieder der Untersuhungskommission, sten und Tagegelder gäbe; man müßte sie treffenden Geschäftsverlust bieten. Die Herren sind wenigstens zumeist Beamte, müßen wir anerkennen, daß die Herren ihre Verfügung gestellt haben, und daß Reisekosten verlangt hat. Das ist Herren bringen; aber da sie dazu bereit sind, aus bei der besten Finanzlage und soweit sind

und ih bin auh selbst anlangt, so baben wir deren

sondern da, ws es irgend noth- Regierungs-Präsidenten die Re-

Anerkennung begrüßte Einrichtung zunächst Dann gewiß alles thun, was nothbs Besuchskommissionen auf die Verhütung unzvlässiger Inter-

mit

auch

zur Verhältniß der Aerzte in den Frrenanstalten

Das ift schon jeßt das regel- as baben wir fast überall, ‘wenn auch nicht în ih nah den örtlichen Verbältnissen richten. wenn wir ein für allemal an- auf je 100 Kranke in jeder Anstalt ein Arzt mit kleinen überschießenden Zahlen in die bei denen auch ein Eingriff nicht mögli ift. rmessen der Bebörden etroas freieren Spielraum wird es jetzt, wo alle Irrenpflege hellhöôrig geworden sind, Behörden nicht fehlen. Vorredner gewünscht, ih

ih brauche keine Vor- öfentliher Anstalten zu erlassen ; sie werden find auch im vorigen Fabre revidiert. Fch daß die Provinzialverwaltungen uns bisher

sih ganz von selbft,

daß die Provinzialverwaltungen ¿fentlihen Gesundheitspflege, die Irrenpflege, baben, sondern daß sie es au an den größten und diesem Gebiet niht haben fehlen lassen. Daraus daß wir auch den Provinzial-

chikanieren, die Sachen in Ordnung sind ; wir den Provinzialverwaltungen nich

sie

wir auf diesem Gebiete wieder

Selbstverwaltung erhoben werden,

der Herr Abg. Mooren von der gesagt hat. I kann fügen, daß nicht von uns

gekommen ist.

Nun ift endlih no Herrn Vorredner, öffentlih bekannt machen.

kommission wenden, und leßter ein besonderes Augenmerk das geschieht ohnedies. brauchen wir niht bekannt zu

und der Regierungs-Präfident

Winke, die sie. von den bei Untersuhungen ihr Kranken richten. einer Anstalt mit bös willkommen fein,

500—600

in dieser Anstalt sie ihr Fch glaube daher,

Maßnahmen keinen Anlaß Erfolgen, die wir in den

stalten gehabt haben,

mazeutische Beirath soll durh Hera den einzelnen Provinzen daß i Berufskreise mazeutischen

\{on haben, Beirath wählt.

ihn, dabei die Wünsche der Apotheker Ministerial-Direktor Dr. von B Apothekerrath als die Fragen des Apothekenwesens, wie lung des Apothekenwesens 2c., zu ber glieder aus den Kreisen aus allen Provinzen Fahre einmal berufen werden.

fommen werden. Abg. Diet - Aba. von Puttkamer an, besißenden und nit befißenden Zustand unserer Apotheken auf die Tüchtigkeit der Ministerial-Direktor Dr. von Apotheker wird nicht im geringsten {eidung zwischen besizenden nothwendig, wenn wir nit Wahlen können wir die Mitglieder weil wir zur Zeit noh keine Ecnennung wird aber Abg. Reichardt - daß auch die nicht besitzenden werden, wünscht aber eine stärkere Abg. Hoyermann und nichtbesizenden Apothekern kein

bemängelt a

Apoth

daß aber für die

schaffen mögen, Redner

cine solche niht nöthig fei.

Abg. Jerusalem

an, denn jeder erwerben. Apotheker müßten aber ein

Ministerial-Direktor Dr. von Provisoren nie zu einer eigenen

freis bilden. Abg. Kircher (Zentr.) mann in der s terienbaltigkeit der fragt, ob irgend welche Gefahren Staatsêanstalten erzeugten Lymphbe zu Gebeimer Medizinal-Rath Pr. unter Hinweis auf Sterilisierungéversuhe und die Sorg gelegenheit fortgeseßt gewidmet wird. Abg. Dr. hat den Kampf .gegen das Fmpfen ebenso wie jeder andere Gegenstand die Verhältnisse find biéher noch bauptsächlih da bervorgetreten, rihtig kehandelt wurden. Das Kapitel und

Kosten für die Charité und zur spricht

Abg. Dr. Kultus-Minister machen ftöônnen,

Seiner Majestät den Botanischen

und unter Aufwendung großer einem Menschenalter la}je zielen. Der Anlage in Dahlem hin noh nit bewilligen fönne.

Geheimer Ober-Regierungs-Rath um die Bewilligung der 1 Vorbereitungen. Die Nothwendigkeit gemein anerfannt, die Pläne dazu verstorbenen Ober - Baudirektor Botanischen

sei noch fo wen

kommen und daß wir fie nicht mit Revisionen

sondern sachliche Gründe. Der Gar

in der Freudigkeit, mit welcher fie des Irrenwesens angenommen baben, nicht ftôren. Sonft kommen wie Gebieten, daß berechtigte Klagen über bureaufratishe Eingriffe in die die gerade auf diesem Gebiete ihre volle Shuldigkeit thut. Ich verweise auf das, was mit vollem Ret rheinischen Provinzialverwaltung das nur bestätigen und anerkennen und hinzu- der erste Anlaß gegeben worden ift, sondern daß die rheinische Provinzialverwaltung ihrerseits ans freien Stüdez

wir möchten die Mitglieder der Dann könnten \sih die Leute, die den Verdacht hätten, in dieser oder jener Anstalt werde ein nicht Geistes kranker unzulässiger Weise interniert, an die Mitglieder der Besuchs- auf diese richten. Die Mitglieder der Besuchskommissionen machen, sondern der Ober-Präfident find zur Entgegennahme folher Be- {werden da. Sie geben folhe Beshwerden selbstverständlich an die Besuchskommission ab, und die Besuchskommissionen werden auf die dazu berufenen Behörden bekommen, ganz besonderes Augenmerk auf diese Der Herr Abgeordnete

verstärkt werden. geben werde, wie sie Mitglieder in den phar Minister, ob er diese Angelegenheit dem vharmazeutischen Beirath uo EN will, und bitte igen.

ibnen eine Standesvertretung ge und daß dieselbe

Ich frage den

herangezogen werden. Vielleicht ift das einer Standesvertretung der Apotheker, zu der wir wohl auch einmal

Neuwied (nl.) {ließt \ich f ein Unterschied zwischen

einseitig

Organisation

(nl.) meint,

tershiedes zwishen besißenden und n

Apotheker wolle früher

Die Schaffung des Apothekerraths

Vorshlagöreß erhalten. S

fah das Geld fehle, und daß diese daher ei

Naturforiherversammlung Lymphe zur Impfung

die neuerdings mit groß

NVRirchow: Die mangel

E. : ; ei den einmaligen Ausgaben,

Vorbereitungen i Verlegung des Botanischen Gartens

Langerhans sein Ersta dem

Großen Kurfürsten angelegt und von allen eTT Mittel gepflegt worden }el. ih wieder ein solcher Baumbestand el Das Projekt für festgestellt, daß man hie lte für die Charité.

Garten f\ci weltberühmt.

Dasselbe ge

Lorenz. 5 Gartens find nicht finanzielle Gründe

wo es nit nöthig ift. Wir müssen darauf ahten, daß aber wo si: in Ordnung sind, wollen

t za nahe treten. Wir dürfen

dahin,

B

e fönnte Nun ,

hat Kranken

zu berüdsich

sich der Pflege

auf anderen

der Wunsch ausgesprohen worden von dem

esuhékommisfionen

Kranken

Herren,

meine

ganz Recht, kann es

in nur

wenn die Besuchskommission irgendwelche Ankhaltspunkte dafür erhält, auf welhe Dinge und auf welche Kranken besonderes Augenmerk zu richten hat.

daß wir in dieser Beziehung zu befonderen baben und daß wir im allgemeinen mit deg ersten Jahren mit den Revisionen der Be- suhskommissionen sowohl in Privatanstalten wie in öffentlichen An- vollkommen zufrieden sein können. y

Abg. von Puttkamer: Ohlau ‘(fons.): Der nziebung von Die Apotheker wünschen nun,

sogenannte phar: itgliedern a2

andere

arts\ch theilt mit, daß ein neuer

Tarxfragen, re atben.

Der

ber, daß

ekern gemacht werde. sei nicht allein auf die Apotheker zurückzuführen. Bart: in Zweifel gezogen.

Die

und nichtbesitenden verfahren wollen. Dur Beiraths nicht bestimmen, des Standes haben. durchaus nah saclihen Gründen erfolgen. Magdeburg (nl.)

Apotkeker zu Vertretung der L daß zwischen den besihenden

des

ift da

Gegenfay b

nur die Zuziehung der ersteren erforderli sei. Aba. Dr. Langerhans (fr. Volksp.) bemer Apotheker eine Standesvertretung haben wollen i f SHzildung eines staatlichen Beiratbt

Beirath des Ministers gebildet werden foll, um

ich8geseyliche Rege-

Dazu sollen auch Mit- der besitzenden und der nichtbesizenden Apotheker Apothekerrath soll im

der Anfang zu

den Wünschen des

Der gute Aufficht, sondern

Tüchtigkeit unserer Eine Unter- Apothekern ift Die

mit einverstanden,

dem Beirath hinzugezogen

besitenden. estehe und deshalb

ft, daß, wenn die , fie sich ja eine

bestreitet ferner, daß die A

der Aerzte in den Frrenanstalten zu gering let widerrechtlich in einer Frrenanstalt gehalte s (Zentr.) erkennt das ichtbesizenden . Apothekern rid

Vorh

oder \pâ

und daß jem?

n werde.

andensein eines U

ter eine Konze sei erfreulich,

arts ch erwidert, daß sehr viele

Apotheke kommen, weil nen eigenen Interefjent

macht auf den Vortra zu Lübe i der Kinder aufmerkffam uad

von dem Ge befürchten Schmidtm

falt, welche

der Zi erträglih

Garten zu

ig

zum

Hohenzollern

thnen vit

des Dr. Land über die Bab

brauh der in ?@

seien.

ann verneint dit

em Erfolge vorgenommen

dieser wichtigen Än

hafte Beschaffenheit der ympi hervorgerufen; di Zersetzung ausgeseßt A gewesen und wo die geimpften Kinder nid

die Lymphe k

Schädes

der Rest des Ordinariums werden be

und zwar bei des

Umbau der

vnen darüber aus, daß er König den Vorschlag hart

verkaufen, der vo# mit Liebe Nicht

die neƌ sie dara!

Dr. Althoff: Es handelt ih nig

Ausführung der Pläne,

des Umbaues sind genau Für

ten ift nach \

sondern nur um fl der Ge ifi a aufgestellt von

die Verlegung Je maßgebend gew achverständigem

ahten viel

des Gartens läßt viele Pflanzen niht meh t anlage de Gartens würde ferner die Möalichkeit fe

Cheil ,

den jeßigen Garten Redner legt ferner Garten die licher Gebäude gedeckt werden könnten.

Abg. Smidt - Warburg (Zentr.) \priht \ich Berkauf des Botanischen Gartens aus; die inanzverwal hei dieser alten, ehrwürdigen Gründung des nicht ausrehnen sollen,

wieder in einen guten

seien. Garten, shwinden lafsen. Seri, zu eine ugemeerss Preise an. ort in dieser Sache noch) n esprohen Abg. Dr. Virchow S e

Hoffentlich sei das le

Zabre begonnen werden könne.

p bezüglih dieses Umbaues erfüllen.

das Ha | wenn der neue angelegt sei,

ove ba. D L hans stellt den A g. r. Langeryan e en ntraa, i d c é Bestimmung „zur B g, in der Position

Auseinanderseßungen, die wir eben gehört haben und die sih an

Furcht anknüpfen, daß der Botanische Garten künftig als Vergnügungs- plaß oder als Kinderspielplay verloren gehen könnte, liegt zur Zeit daß sih diese Dinge erst werden

no gar kein Aulaß vor. Ich glaube, nühtern abwägen und besonnen beurtheilen lassen, Projekte,

wenn Ihnen

Sie nothwendig ist, dazu erbitten wir von Ihnen jeßt diese 30 000

Unser Vorgehen berubt darauf, daß einmal der Neubau der Charité absolut nothwendig ist; darüber fann auch nit der mindeste Fch bin {hon den Betrieb der Charité wesentlich einzuschränken, daß da für die Franken nicht nur unzulässige Zustände vorhanden waren, sondern daß geradezu Gefahren existieren, die man unmöglih fortbestehen lassen konnte. Also neugebaut werden muß die Charité unter allen

Zweifel sein: die Charité muß neu gebaut werden. genöthigt gewesen, weil ih mich bei einer Besichtigung überzeugt hatte,

Umständen.

Ebenso zweifellos wie der Neubau der Charits find umfassende Alle Sachver- daß der Botanische mehr den Bedürf-

Aenderungen bei dem Botanischen Garten geboten. ständigen ohne Ausnahme sind darüber einig, Garten in seiner jeßigen Gestalt nicht nifsen der Universität, der Wissenschaft entspricht. Herren, der Herr Abg. Dr. Langerhans hat {ônen grünen Bäumen gesprohen, ebenfo

Abg. Schmidt.

Mei von d der

wir den Botanischen Garten dort

die Frage sehr nahe: wenn nun mal für die Charité eine sehr gro

Aufwendung gemacht werden muß, zu deren Deckung eine Anleihe aufzunehmen sein wird, wenn ferner im Botanischen Garten Neu- bauten nothwendig sind, wenn endli der Botanische Garten für die wissenschaftlichen Bedürfnisse nicht mehr ausreiht und seine ganze Lage nidt mehr die Garantie für ein ordentlihes Gedeihen der Pflanzen bietet, ob man unter diesen Umständen nicht die beiden Dinge in

Verbindung bringen sollte.

A Mas nun den Botanischen Garten und feinen Werth für d hiesigen Stadtanlagen betrifft, fo hat der Herr Abg. Dr. Langerhar

gemeint, in dieser Angelegenheit sei gewiß das leßte Wort noh nicht aber

gesprochen. ih mache

ob etwa

Fch bin darin mit ibn darauf aufmerksam, die Stadt Berlin

einverstanden, über die Garten

ibm ganz daß diesen

Frag

rihtig! rechts.) Meine Herren, ih gehe auf die Frage, die hier i

Berlin hon viel zu viel erörtert worden ist, ob der Staat verpflichtet

ist, der Stadt Berlin 40 Morgen Garten zu schenken, hier nicht ein

ih will nicht irgendwelhe Bitterkeit in diese Frage hineinbringen. Das wird si finden, wenn die Projekte vorliegen; dann werden wir darüber \sprechen, und dann wird \sih das hohe Haus darüber {lüssig ¡u machen baben, ob es nüßlich und zu verantworten ift, daß man die finanziellen Maßnahmen so, wie es regierungsseitig angebahnt ift,

ausführt.

i Ja, meine Herren, wenn uns nun mal diese großen Ausgaben F4 - 1 , - , , evorstehen, sowohl für den Botanishen Garten wie für die Charité,

so ift es do für die Regierung erste Pflicht, ein Projekt aufzustellen

um die Sawe so gut, aber auch fo billig wie möglich auszuführen. Darüber dürfen wir uns do nicht täuschen: wenn wir lediglih aus Rücksicht auf die Stadt Berlin hier Staatsgelder in einem außer- ordentlihen Umfange in Anspruch nehmen, ja, meine Herren, wer

E denn das? Das bezahlen die Steuerzahler. (Sehr richtig ets.

Meine Herren, wir haben in erster Linie die Pflicht, Ihnen genaue Vorschläge zu machen. Ob Sie dieselben annehmen, das ift tine cura posterior; darüber möchte ih mi heute garniht weiter auslassen. Ih möchte nur nohmals hervorheben : wir bitten Sie jest um weiter nichts,- als um diese 30 000 4, damit wir Ihnen diejenigen Vorlagen machen können, die nöthig sind, um in der Sache

selbst materiell zu entscheiden.

Abg. Freiherr von Erffa (konf.): Die Stellun | / \ Er onf.): gnahme des 2a Schmidt-Warburg i} mir verständlich, weil er in der Nähe des S vani\Gen Gartens wohnt; aber weniger verständlich is mir, wie nag n den lumpigen 15 Millionen sprehen kann. Der Minister hat

gewiesen, daß man ih ohne Roth aufgeregt hat. Es freut mich,

zu klein (Redner verliest einen Theil des die Gärten in anderen Städten sind viel größer ; die E vie g: Be ie e en, eine zu Unter- rihtszwecken dienende Abtheilung von den dem Pu lifu vollständig zu trennen. (s würde au große E dar, daß aus dem Erlôs go B Lea , r den Kosten des Umbaues der Charité und anderer Stede,

egen den Abg. S

roßen Kurfürst haite L

, T

wie viele Baustellen dabei ua In

Um lumpiger 15 Millionen willen will man diesen s{chönen den Erholungsort von Tausenden, vom Erdboden ver-

Man biete doch erft einmal den Garten der Stadt

l daß sih das us du \ Bedenken wenigstens nicht abhalten lasse, die f orcgei N aae des Umbaues der Charité zu bewilligen, damit derselbe {hon in diesem Die Stadt Berlin werde ee V ; estimmte ngagements mit Bezug auf den Botanischen Garten E us noch nicht einzugehen. Was aus dem alten Garten werde, darüber sei das leyte Wort noch nit

erlegung des Botanischen Gartens“ zu streichen.

Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. Bosse: Meine Herren! Ich glaube, zu den lebhaften Besorgnissen und

L die wir fertig stellen wollen, vorgelegt werden. Um aber diese Projekte mit der Sorgfalt und in der Genauigkeit und Spe- ¡ialisierung fertig ftellen zu können, die zur Faffung eines Urtheils für

Herr Fa, meine Herren, Sie sehen aber nicht, daß von diesen Bäumen alljährlich eine ganze Anzahl wipfeltrocken werden, daß sie wurzelfaul sind, sodaß wir Hand anlegen und fie ohnehin weashlagen müssen, und daß das zurückzuführen is auf die ein- geengte Lage des Botanischen Gartens. Ferner aber müssen wir, wenn belassen, unter allen Umständen die Gebäude neu bauen. Die Gewächshäuser und die Verwaltungshäuser im Botanischen Garten können fo, wie sie jeßt sind, nicht bleiben; Neubauten müssen in Angriff genommen werden. Da lag denn doch

) erwerben will, noch nicht einmal das erste Wort von der Stadt Berlin gesprochen ist. Mag doch die Stadt Berlin kommen, dann wird sich ja darüber reden lassen, und dann wird vielleicht die ganze Frage eine sehr viel angenehmere und freundlichere Gestalt gewinnen. (Sehr

daß der Abg. Langerhans heute \o konservativ i niht fragen, ob er das auch wäre, wenn es r E Me S

l dr zu verlegen und der Stadt Berlin das Terrain zu

_ Abg. Dr. Sattler (nl.): Es handelt ni i willigung der Mittel zur Verlegung des Bolten Gatieos Ta gin Umbau der Charité, sondern nur um die Mittel zur Vor- medi e der Projekte. Dem Haus wird dur den heutigen Beschluß in einer Weise präjudiziect. Wie die Budgetkommission keine Be- enken ‘gegen die Position hatte, so kann sie auch das Haus bewilligen R chmidt-Warburg: Herr von Erffa schiebt mir den Sens unter, daß ich pro domo \präche, weil ih in der Nähe wohne. s eil ih da wohne, habe ich ein besseres Urtheil über die Schönheit e Gartens. Ich habe auch noch ein anderes Interesse für den arten nit daß die Kinder da um mi berumspielen, sondern ih habe auch reihe Belehrung darin gefunden, ich habe da sehr viel G den Tafeln bei den Pflanzen berumgelesen. Jett will man den j arten soweit verlegen, daß nur noch die zünftigsten Botaniker dahin fommen werden. Im Sommer, wenn der Garten am \ch{önften ift, ist er ganz \chattenlos in Dahlem, die Dahlemer Sträucher können uns keinen Schatten spenden. Wenigstens sollte man den alten Garten 1g Zaupe A ¿N en, S der neue Ren guten Baumbestand hat ; rd noh lange dauern, und dann wohn idt- i niht mehr Bülowstraße B. Es

Unter Ablehnung des Antrags Langerhans wi i Position unverändert bewilligt. G gens al Abg. Groth (nl.) wünscht den Neubau einer Turnhalle für das

Kieler Gymnasium, worauf el i i i daß die “oes fob bacakee a ommi tas M Abg. Dr. Virchow erinnert daran, daß {on vor Jahren eine FormernEs zum Neubau eines Museums in Berlin an der Stelle des irkus Busch bewilligt sei, man habe seitdem aber nihts wieder von der Sache gehört. Die neuen Sammlungen könnten niht mehr unter- gebracht werden, ein Neubau sei dringend erforderlich. Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. Bosse:

i Meine Herren! Ih babe die Ausführungen des Herrn Abg. Dr. Virchow nicht in vollem Umfange verstehen können ; soviel habe i aber verstanden, daß er erwartet hatte, an dieser Stelle eine Forderung zur Erweiterung der Museumsbauten zu finden. Bekanntlich sind wir vor zwei Jahren mit einem sehr bescheidenen Posten für diefen Zweck vor das bobe Haus getreten. Der Versu is damals jedoch gescheitert. Jh glaube aber, dem Herrn Abg. Dr. Virchow versichern zu können, daß wir nicht nur unausgeseßt an der Arbeit geblieben sind, sondern daß jeßt au Hoffnung besteht, daß wir im nächsten Jahre wiederum mit einer Forderung in dem von ihm gewünschten Sinne hervortreten werden. Wir selbst theilen den Wunsch auf das dringendste, daß wir endlich in die Lage kommen, die großen Schätze, die wir haben, auch ¿zweckmäßig und angemessen aufzuftellen und so nugbar zu machen. i

Abg. Graf zu Limburg-Stirum: & ß mi Museumsbauten fo lange ifeptis% R A O Uebel,

stände im Lande bestehen. Unsere Justizgebä rf = Df Verbesserung. sere Justizgebäude bedürfen zunächst der

Abg. Graf Kaniß empfiehlt die Annahme der ositi a : n ’ohitton zur Herstellung eines Refraktors auf dem Telegrapbenber Si Potsdam, R O ae diefem geraten 30 zölligen Refraktor noch immer | nderen Ländern zurüdckbleiben, denn i zi j i Aan Glad, nn in Chicago werde jeßt ein

Abg. Lückhoff (fr. konf. S i- {hen Hochschulen für die e as sürwatiet den S rie na A damit das Haus die Hochschule für Musik kennen lerne, daß der Minister das Haus zu einem musikalischen Vortragsabend einlade. Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. Bosse: ; Meine Herren! Es -wird mir jur größten Freude und Ehre ge- reichen, wenn es mir gelingt, in nächster Zeit das Abgeordnetenhaus zu einem Vortragsabend der Hochschule für Musik einladen zu können. (Bravo!) Ich bedaure nur, daß unfer Direktor Professor Joachim augenblicklich nach England beurlaubt ist. Es würde gewiß für das Abgeordnetenhaus eine besondere Freude sein, gerade seine Leitung zu hören. Aber wir werden sehen, wie wir uns darüber Hhinweghelfen. Eventuell mae ih darauf aufmerksam, daß wir Anfang Mai ein großes Musikfest für die Akademie der Künste aus Anlaß ihres Fubiläums feiern, und daß bei dieser Gelegenheit auch die Howbschule für Musik zeigen wird, was sie kann. Daß wir für die Akademie der Künste, nicht bloß für die Hoch- \{ule für Musik, absolut eines Neubaues bedürfen, is gar kein Zweifel, und noch instruktiver als dieses Konzert würde es vielleicht sein, meine Herren, wenn es si ermöglichen ließe, daß Sie einmal in eine Unterrihtéstunde kämen und erführen, wie eine Musikklasse die andere stôrt. Das hat zu fo unerträglichen Zuständen, zu fo bitteren Klagen der Direktoren und Lehrer geführt, daß das Bedürfniß e, | eines Neubaues in keiner Weise einem Zweifel unterliegen fann. In welcher Weise aber der Neubau ausgeführt werden foll, das werden wir Ibnen später bei Vorlegung der Projekte darzulegen haben. Und dann werden Sie zu prüfen haben, ob wir die zweckmäßigsten Wege einshlagen. Für heute handelt es ih nur um die Bewilligung der Kosten für die Vorbereitung der Projekte, und ih hoffe, daß Sie diese n | Bewilligung niht beanstanden werden, _Abg. Dr. Virchow macht darauf aufmerksam, daß für die König- ; | liche Bibliothek und die Kunstakfademie ein Neubau auf dem Play der Kunstakademie seit einem Dezennium versprochen sei, die Œskadron der Gardes du Corps sei aber aus dem Akademiegebäude nicht heraus- zubringen. Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. Bosse: Meine Herren! Der erste Schritt, um den Neubau des Gebäudes der Akademie der Wissenschaften Unter den Linden in An- griff zu nehmen, ist der, daß wir zunächst die Hochschule für die bildenden Künste berausbringen. Diesen ersten Schritt wollen wir i jeßt thun. Wir werden dann langsam und besonnen weiter kommen. Die berühmte Schwadron der Gardes du Corps is längst aus dem Gebäude heraus. “Abg. Kir\ch (Zentr.) hält den Zuschuß zum Umbau des Landes- Ausstellungsgebäudes in Berlin von 150 000 4 für viel zu hoh und bemängelt das Hammerplakat der Gewerbeausftellung, das man als ! | eine neue Art Stebrief- bezeichnet habe, als der „unglücklihe“ Frei- herr in Griehenland verhaftet worden sei. Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. Bosse: Meine Herren! Ich will Ihnen nur ganz kurz bemerken: wir machen bei dieser Sache ein sehr gutes Geschäft. Es ist durch fach- männishe Gutachten außer allen Zweifel gestellt, daß das Gebäude dur die gewünschte Aufwendung für eine lange Reihe von Jahren wieder brauchbar wird. Der Künstlerschaft liegen dabei sehr bedeutende Aufwendungen ob; denn die ganze innere Ausftattung des Gebäudes für die Zwecke der Kunstausstellung trägt die Künstlerschaft allein. Fch bin überzeugt, daß der Staat dabei gut wegkommt, und bitte dringend um Ihre Zustimmung zu dieser Aufroendung.

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Schluß gegen 48/4 Uhr. Nächste Sizun Donnersta 11 Uhr. (Etats der An taa s der all- gemeinen Finanzverwaltung.)

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks L É ra E Me r Ruhr sind am 11. d. M. gest i geftellt feine Magen. S gestellt 11 772, niht rechtzeitig n er esien sind am 10. d. M. ellt 5179, ni - ¡eitig gestellt keine Wagen. A h E

i _ Zwangs-Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin ftanden am 10. März die nachbezeichneten Grundftückte zur Versteigerung: Huttenstraße 3, dem Zimmermeister G. Rusche zu Magdeburg gehörig; Fläche 7,30 a; Nu ungêwerth 8670 A; mit dem Gebot von 124 100 4 blieb die Aktien -Bau- Gesellschaft „City“, FranzeiisSestraße 16, Meistbietende. Swinemünderstraße 16, u Wäschefabrikanten W. Grüneberg gehörig; Fläche 8,49 a; e ungswertb 10200 4; mit dem Gebot von 168 200 M me on Banquier Emanuel Fraenkel, Elsasserstraße 21, í eistbietender. Ferner standen am 11. März die nah- O Grundstücke zur Versteigerung : Gipsftraße 19 b., dem S C. F. Böhm gehörig ; Nuzungswerth 4600 „#4; mit dem ebot von 75 000 M blieb der Kaufmann Robert Lange, Schôn- uier Allee 165, Meistbietender. Mendels\ohnstraße 12, dem aufmann C. A. M. Edelmann gehörig; Fläche 5,37 a; Nugzungs8- werth 11290 4; für das Meistgebct von 170 000 A wurde der MUCE Gier Wilhelm Heinrich, Prenzlauer Allee 219, Ersteher. Aufgehoben wurden die Termine der Zroangsverfteigerung ege tig R 17, dem Schlofsermeister

i | hörig. nvalidenftraße 92, betr age Lon ff ge Seumt e y Gia im Königlihen Amtsgericht II Berlin standen di nachbezeihneten Grundstüde zur eedeigerumg : Grundftück E te iv, an der Arndtstraße belegen, dem Ingenieur Ferdinand Koch Steglitz gebörig; Flächenraum 11,84 a; mit 3,90 M Reinertrag zur Grundsteuer veranlagt; Meistbietender blieb der Reckts- anwalt Dr. jur. M. Gelpcke zu Berlin, Französische- straße 43, mit dem Gebot von 2500 Grundstück zu Tempel- hof, Ringbahnstraße 12, dem Maurermeister Karl Paul zu Berlin gehörig; Flächenraum 8,89 a; mit 7305 A Nuzzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt; mit dem Gebot von 114000 blieben der Klempnermeister Heinrich Schatz zu Schöneberg, der Schhlofser- meister P. Maillefert zu Berlin, ennewißstraße 35, der Tôpfer- meister R. Pirsing zu Berlin, Zossenerstraße 54, und endlich der Bildhauer Hermann Schulz, Schönleinstraße 23 zu Berlin, Meistbietende. Grundstuck zu Stegliß, an der Arndtstraße belegen, Ingenieur Ferdinand Koch zu E Arndtstraße 1, gehörig: Flähenraum 11,23 ag, Ge 357 M Reinertrag zur Grundsteuer veranlagt ; mit dem Ge ot von 48 000 4 blieb der Kaufmann Julius Wegener zu Schuliß bei Bromberg Meistbietender. Grundstück zu Schöne- berg, Coburgstraße 14, dem Maurermeister Anton Huhn und dem A Eduard Adam zu gleichen Rechten und Antheilen gehörig; ähenraum 6,91 a; mit 9000 4A Nugungêwerth zur Gebäudesteuer ver- anlagt; mit dem festgeseßten geringsten Gebot blieb die Preußische ypotheken-Aktien-Bank zu Berlin, Charlottenstraße 42, â eistbietende. Grundstück zu Stegliß, an der Arndtstraße elegen, dem Ingenieur Ferdinand Koh zu Stegliy, Arndt- straße 1, gehörig. Flähenraum 12,43 a; mit 5,61 M4 Rein- Ca E M es dem Gebot von 2500 Á blieb anwa r. jur. M. Gelpcke w i O straße 43, Meistbietender. Y H E, AISIDIE

S Vom oberschlesischen Steinkohlenmarkt berichtet die „Schl. Ztg: Der obershlesifche Steinkohlenmarkt geht eie der beginnenden Schiffahrt einer Belebung entgegen da seit mehreren Tagen die Verlade-Aufträge bei den Gruben zahlreicher eingehen. Mit größeren Bezügen von Stück-, Würfel- und Nußkohlen I seinen sowohl Händler wie Konsumenten auf die mit dem 1. April beginnenden Sommerprei|e zu warten; dagegen ist die Nachfrage für die kleineren Sortimente je zt hon eine befriedigende. Auch die Be- stellungen aus dem Auslande haben si bereits gesteigert, was be- sonders den östlich gelegenen Gruben zu gute kommt. Von der frischen Förderung mußte in den leßten vierzehn Tagen ein Theil der groben Sorten in die Bestände gebracht werden. Für Gas- und Koks- foblen ist die Nachfrage nah wie vor so stark, daß die betreffenden Gruben troß angestrengten Betriebs nicht genug, beshaffen können. Im Kok sgeschäft hat A die Lage nicht geändert. Die Nachfrage nach Koks aller Art if infolge des erhöhten Verbrauchs auf den Hütten so stark, daß es den Koks- werken kaum möglich ist, den an se gestellten Anforderungen zu ge- nügen. Selbst die weniger guten Qualitäten finden gegenwärtig ge- nügenden R Far Theer ist die Nachfrage noch eine mäßige, dagegen sind für Theerprodukte bereits mehrere größere Abschlüsse, wenn auch der starken Ueberproduktion wegen zu geringeren zur Lieferung auf Frühjahr zu stande gekommen.

Breslau, 11. März. (W. T. B.) Getreide- und Pro- duktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 100 9/6 exkl. 50 4 Verbrauchs- abgaben pr. März 49,90, do. do. 70 Berbrauchsabgaben pr.

MAL 2G

Magdeburg, 11. März. (W. X, B.) Zugtckerbericht. Kornzucker exklusive, von 92% —,—, Kornzucker Au Sive SEU Rendement _ s Ss Nachprodukte exkl, 75% Rendement 9,19— 10,158. Still. Brotraffinade 1 25,29. Brotraffinade 1I 25,00, Gem. Raffinade mit Faß 24,50—25,2% Melis 1 mit Faß 24,25. Ruhig. Robzucker I. Produkt Trans. f. a. B. Hamburg pr. März 12,20 Gd., 12,274 Br., pr. April 12,30 bez, 12,32 Br., pr. Mai 12,424 Gd., 12,474 Br., pr. Juli 12,65 bez., 12,674 Dr., pr. Oktober- Dezember 11,30 Gd. 11,374 Br. Stetig.

Leipzig, 11. März. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. pr. März 3,45 #, pr. April 3,45 4, pr. Mai 3,474 #4, pr. Juni 3,50 #, pr. Juli 3,924 #, pr. August 355 M, pr. September 3,574 4, pr. Oktober 3,978 4, pr. November 3,60 #4, pr. Dezember 3,60 Æ, pr. Januar 3,60 H, pr. Februar 3,60 4 Umsay 45 000 kg. Ruhig. Mannheim, 11. März. (W. T. B.) Produfktenmar fk!1. Weizen pr. März 15,89, pr. Mai 15,55. Roggen pr. März 12,79, pr. Mai 12,60. Hafer pr. März 12,90, pr. ai 12,75. Mais pr.

März 9,90, pr. Mai 9,50.

Bremen, 11. März. (W. T. B.) Börsen - Schlu bericht. Raffiniertes _Petrol eum. (Offizielle Notierun R R D e Steigend. Loko 5,69 Br. Russisches Petroleum. oko 5,60 Br. Schmalz. Besser. Wilcox 29} d, Armour shield 29 „4, Cudahy 304 &, Choice Grocery 304 4, White label 304 d Fairbanks 26 S. Spedck. Fest. Short clear middling loko 274 S. Reis ruhig. Kaffee unverändert. Baum- wolle. Fest. Upland middl. loko 41 s. Wolle. Umsayÿ: 210 Ballen. Taback. Umsay: 450 Seronen Carmen, 300 Paden

Paraguay.

Hamburg, 11. März. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holsteinisher loko neuer 154—156. Roggen loko ruhig, hiesiger —, mecklenburger loko neuer 140—143, russi er loko ruhig, 86—87. Hafer ruhig. Gerste ruhig. MRübdôl (unver- zollt) behauptet, loko 47. Spiritus ill, pr. März - April 164 Br., pr. April-Mai 164 Ver! v, Mai-Juni 164 Br. Kaffee fest, Umsay 2000 Sack. Petroleum fest, Standard white loko 5,80. Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos März 67, pr. Mai 66}, pr. September 622, pr. Dezember 58}.

zu

dem

Preisen,

Die einmaligen Ausgaben werden bewilligt.

r. Brebauptet. Zuckermar kt. (Schlußbericht) Rüben - Robzucker