1896 / 64 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 13 Mar 1896 18:00:01 GMT) scan diff

Elsaß-Lothringen.

ausschuß hat in seine des Etats beendigt. n 54311 635

Bekanntmachung. ces vom 10. April 1872 (Gef

Grlaß vom 25. Juni daß bei den von der Staa en bei Saßniy,

leitung für diesen ng und zur dauernde

ey-Samml. r gesirigen Sißung

Der Landes Derselbe balanciert

die zweite Lesung mit einer Summe vo

Nah Vorschrift des S. 357) find bekannt gem

1) der Allerhöch genehmigt wor zuführenden Herstellung eignungérecht

1895, durch welchen tsbauverwaltung aus-

auten am Haf insbesondere bei der

einer Trinkwafser

ränkung des für nden Grundeigenthums

in Anwendung tsblatt der Königlichen

Regierung zu Stralsund, Ja am 27. Februar 1896; 2) der Allerhöchst genehmigt worden ift Deichverbandes auf G 7. Sonuar 1880 auêge Schuldverschreibungen, künftig nur noch Königlichen Regierung S. 41, ausge

Oesterreich-Ungarn.

ondenzbureau“ erfährt, gelten eihsfrage in auptsächlich der Handels- l fragen in den bisherigen die Quotenfrage erledigt seien. Abgeordnetenhau des Budgets des Minister für Ackerbau Gra en Fragen nur un besißes mögli uswüchse des

Wie das „Ungarisch die neuerdings in der Ausgl inisterberathungen h da die Finanz

mber 1895, durch welchen Deichamt des Elbenauer llerböhsten Privilegiums vom später in 4/9 umgewandelten och im Umlauf befinden, ch das Amtsblatt der Jahrgang 1896 Nr. 9

e Erlaß vom 30. Deze

_ daß die vo Aussicht ge-

nommenen und der Zollfrage,

ebenen 4+ °/o, Berathunge

n bis auf sterreihishen bei der Berathung Ministeriums der die Lösung der agrarpolitish Mitwirkung des Großgrund Maßregeln, die ergreifen seien, Vorlage über

werde einen S der ausländischen Das ungaris debatte über das Justi (äußerste Linke) st möge anläßlich der M Ausübung des Begna Minister von Erdél wahrung gegen die

fassungsmäßiges der Antrag abge

X 0/6 verzinst wer Magdeburg , Februar 1896; um vom 29. Januar 1896 wegen lautender Anleihesheine der Stadt n 1265 000 4, durch das Amts- Frankfurt a. O. Nr. 8 S. 59,

m 4. Februar 1896, betreffen on dem Kreise Oels auf Grun Oktober 1865, 27. November en Anleibescheine auf 3 ®/o,

egierung zu Breslau

ben am 1, [lerhôchste Privilegi f den Inhaber

ter werkthätiger Ueber die Getreidehandels zu Berathungen statt. n Berufsgenossenschaften chse des Getreidehan ls

Ausfertigung au Landsberg a. Warthe im Betrage vo blatt der Königlichen Regierung zu ausgegeben am 26. Februar

4) der Allerhöchste Er rabsezung des Zinsfußes der v ften Privilegien vom 30. und 7. Dezember 1885 ausgegeben das Amtéblatt der Königlichen R ausgegeben am 7.

5) das Allerhöchste

Ausfertigung auf den Inh bera, Kreis Teltow, im Amtéblatt der Königlichen Regierung Berlin Nr. 10 S. 97, auêgegeben am

egen die A inden gegenwärtig die landwirthschaftliche chuß gegen die AuswÜü Konkurrenz gewähren.

he Unterhaus jeßte gestern die Spezial- Der Abg. Visontai Antrag, der Justiz-Minister illenniumsfeier dem Könige Vo digungsrechts unterbreiten. ) bekämpfte den Antrag, Einmischung des Hauje t der Krone einlegte.

der JZustiz-Etat erledigt.

Nr. 10 S. 95, März 1896;

ebruar 1896 wegen cheine der Gemeinde 7 000 000 Æ, dur Potsdam und der Stadt 6. März 1896.

Privilegium vom 6. aber lautender Anleihe Betrage von

rshläge zur Der Justiz-

in ein ver- Darauf wurde [lehnt und

Großbritannien und Frland.

und die Prinzessin Albrecht von Vormittag von London nah Bourne-

Nichtamtliches. Deutsches Reich,

Preufszen. Berlin, 13. März.

der am 12. d. M. unter dem äsidenten des Staats- nern Dr. von Boettich undesraths tarif auf d nung über der Entwur Arzneimittel

Preußen find gestern mouth abgereist. Im Unter Ashmead Bartlett' sählih gelöst Curzon, halten habe. Der Staats erklärte, infolge eingelaufener lung der Arbeiter im Congo- Arbeitern für den leßteren in verboten. Der erfte Lord des forreft, wenn er sage, die Feindes dedcke, ha gefunden, wenn geschehen sei. den Nachtra Etat auf. Der Parla erklärte: von dem Na

n auf die Anfrage Sir uela-Frage that- retär des Aeußern Nachricht dieser Art er- KolonienChamberlain chlechte Behand- Staat sei das Anwerben von Britisch-West:Afrika nunmehr haßtes Balfour meinte, es i neutrale Flagge egsfontrebande ämmitlicher Mächte rch einen formellen sodann die Berathung über Pfund für den Armee- Kriegsamts Brodrick ollten 120 000 Pfund für das Freiwilligen-

Die Theil: eine Löhnung die an dem Kriege Zuschuß erhöht berittenen und auf 387 serve gestellt 298 gegen 48 Stimmen tat und mit 173 gegen Marine-Etat in n nach längerer im Marine-Etat

hause erwiderte gester ob die Vene der Parlaments die Regierung keine sekretär für die Klagen über f

Vorsiy des Vize- Staatssekretärs des n Plenarfißung des über den Abgaben- die allgemeine Rech- Etatsjahr 1892/93, Abgabe stark wirkender Beschaffenheit und Bezeichnung der den Apotheken, Nichtanstel-

Parteistellung Wahlkommifsare,

Der Vorlage, b gstücken, wurde die wurde über die Seiner e beim Bundes-

Ministeriums , er abgehaltene wurden der Gescßentwur em Kaiser Wilhelm- den Reichshaushalt für das f von Vorschrift sowie über die

und Standgefäße der Reichstagébe

Reichstags den zuftändi treffend die stimmung ertheilt. ajestät für amt für das Hei eriht zu unterb ihe Behandlung von

Kanal, en über die cht, daß die hme von Kri e die allgemeine Annahme seitens f dies auch nicht du Das Haus nahm

t von 600 000 ments-Sefkretär des chtragéfredit f anti Expedition und der Rest und die Artillerie verwendet dem Freiwilligen-Korps

Den Offizieren, tten, solle der gewährte der Kanonen

von 306 81 Kanonen zur Re ließlih nahm das Haus mit redit zum Armee-E Nachtragskredit zum 00 000 Pfd. Sterl, Posten, betreffend die Löhne,

tagte sich heute früh um 51/4 Uhr.

Fraukreich.

abgehalten hauptsächli Madagaskar

betreffend Erhebungen fandidaten Ausschüssen überwiesen. usprägung von Fünf Außerdem er Mitgliedsftell d einer Rathsstelle beim R owie über die ges

die Besezun mathwesen und. reitenden Vorschläge, f Eingaben Beschluß gefaßt.

nehmer an im voraus l theilgenommen

der Feld - Artillerie jedoch das

werden. Sch den Nachtragsf 2% Stimmen den Höhe von 11 Berathung an und ver

der Erften Beilage feiner Zuschrift erhalten zu haben, usfüllung der Karten, Á für das Hundert ch, welchen das Arbeitsmaterial gen würden, welche 10 für das

Der „Vorwärts“ erklärt in Nunmer 59 vom 10. d. M., wonach das „Statistische Amt“ welche der Berufszählung d ahle, von den übergeben sei, vielf von jenen „Arbeitgebern“

* ck A Rz: E E L M, Va 2 Î R ki 4 S £ 1 A R:

für die À und fodan Leuten jedo ach Hilfskräfte herangezo nur 30 bis

en Ministerrath wurde, der ch über die zukünftige Ordnung berathen. Die Regierung twurf über das Zollwesen

Br E R B Car S E A Ei T

Ea ici Et Eh mt Pie

Sir“ gt t S

S A G E I I

zu der Erklärung er- . J. den Hilfsarbeitern berhaupt ver- gehörigen bei

Seitdem ist den Hilfsarbeitern auf- zu melden, wie viele fremde Hilfskräfte fie be- eßteren zugesichert

In dem gestern . Ztg.“ zufolge, erhältnisse auf wird in nächster Zeit einen auf der Insel ausarbeiten lassen.

RNufßlaud.

den Krönungsfeierlichke dem „W. T. B.“ zufolge, n die Königin von Grie d die Großherzogin von erzogin, der Erbprinz un Sachsen-Coburg und herzogin von Medle Alexander

den mit Bezug hierauf

chen Statistis dere Personen a Arbeiten zu be

Wir wer mächtigt, daß es bis im Königlich preußis boten war, an den ihnen übertragenen bergehend gestattet ; solhen Fällen sowie wie viel chädigung fie den (l

chen Bureau ü hre Familienan schäftigen. dies vorû geben worden, in milienangehörige, ftigen und welche Enl1f\ oder gezahlt haben. Sollte troßdem ein wähnten Art vorgekommen cherste Mittel zur Abhilfe ichen Statistishen Bureau

e

rvar An T

Moskau de Fürstliche d, der Groß- der Herzog und inzessin Alexandra von der Großherzog und die nburg-Schwerin, der Großherzo

Erbgroßherzog S Prinz Maximilian als Vertreter gekrönter ch von Preußen, der E dwig von Oesterreich, der in von Connaught, d die Kron-

x F “er Er °

der im „Vorwärts“ er- Personen ein

hätte das einfachste und \chwerde bei dem König-

Fall von

in der Be

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ait Ut E P ARE E Ld

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Prinzessin Heinri erzogin Karl Lu Neapel, der Herzog un Aibert von Belgien, Griechenland ne chweden und Norwegen, d von Rumänien, Herzog Wilhelm Dänemark ,

der Erbgroßherzog von

Mecklenburg-Streliß, der Prinz Georg von Sa ura, der Bruder

ni von Japan n der Her Montpensier,

das Ober - Kommando Kommandant Kapitän- n Hoihow angekommen hoi in See zu gehen.

der Prinz und die

Meldung an herzog und

M. S. „Jltis“, l, am 11. März i 4, März nah Pak

Laut telegraphischer der Marine ist S. Lieutenant Jngenoh und beabsichtigt, am 1

de E:

d die Herzog der Kronprinz un bst dem Prinzen Georg, der rinz und die Prinz Ludwig von Württemberg, Erbgroßherzog Luxemburg, der Erb- bgroßherzog von der Prinz Albert des Schah von Persien, und der Erbprinz og von Orleans, sowie dessen und die in russischen naparte und Jaime

der Prinz prinzessin von Kronprinz von S Prinzessin Ferdinan von Bayern, Kronprinz von Baden, großherzog von Oldenburg, der von Sachsen- der Prinz S von Monaco. der Herzog und Mutter, die Jnfan Diensten stehenden Prinzen von Bourbon.

Die Nachricht, de China Li H tishen Mis

lige z d C ap 0B rh I G HTHGrdEte rad: E

Je ute

Sachsen.

Die Erste Kammer bewillig 51 und 52 des außeror hrbauten) in Ue n Kammer. strigen Sißung d 62 und 64 bis 6 des Innern nah dem Antrage

Württemberg.

rlihe und Königliche Hoh Württemberg ist ge]tern lûcklich entbunden worden.

Reuß ä. L.

Das gestern ausgegebene Bulletin über das Befinden Seiner Durchlaucht des Fürsten lautet: Seine Durchlaucht geno Nacht rubigen natürli Die von ter H ckchwinden begriffen,

die Tit. 17, 48, Staatéhausholts t den Beschlüssen ammer erledigte in bis 54 und gestern die tats des Ministeriums

te gestern

En Em T MES Ó wte R D it ett Î O. er L O TRET At Q un tg Mga B R R h fue S

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2 em p Fd ria Er et i, 24ER 2E ai S rem rei S iat

bereinstimmung mi Die Zweite K ie Kap. 46 9a des E der Deputation.

der Zweite ihrer vorg: Kap. 59 bis

adaura Fuschini_

Außerdem treffen ei die Herzogin von tin Luise von Spanien, Ludwig Bo

sandte des Kaisers von sondern poli-

* S x D R

Jhre Kaise eit de Herzogin Albrecht von Abend in Stuttgart von eincm Prinzen g

r außerordentliche Ge \chang komme mit einer be wird, wie dem dortigen chinesishen Bot-

Li Hung Tschang lichst viel sei das Recht ver- erlihen Farben zu

sion nah Mosfau, St. Petersburg erfährt, schafter auf d sei einzig aus iretung Chinas Ansehen zu verleihen. lichen worden, ein

iedenste dementiert. entsandt worden, um

dem Grunde ) 1 feierlihkeiten mög

bei den Krönungs|e Li Hung Tschang in den Kais

größeren Theiles der chlaf und füblen sih heute Morgen atischen Kcmplikationen Overlach. Fled.

s\cn während des

Rose athärgigen rheum sind im Ver]

Jtalien.

E „Opinione“ zufolge wären die für Afrika erforder- lichen Summen noch nicht festgesezt, auch die übrigen Na : rihten über Entschlüsse, die das Ministerium bereits eit habe, P E 5 5 den Erzbischof

er Papst empfing gestern den Sr ishof von N Gnesen, Dr. von Stablewski in Audienz. Posen: Der Erzbishof von Ferrara, Kardinal Mauri is gestorben. Spanien.

Jn Corufa veranstalteten gestern 200 Studenten eine Kundgebung gegen die Mere s Staaten und verbrannten cine amerikanische Fahne. Die Polizei verhinderte die Ruhestörer, sih dem amerifanishen Konsulat zu nähern. Auch in Alicante wurden derartige Kundgebungen versucht, Der Bürgermeister und mehrere Polizeiagenten wurden E dem S. die Ruhestörer zu zerstreuen, von diesen mit Steinen geworfen. Der Bürgermeister wurde dabei am reten Auge verleßt.

Portugal.

Die „Times“ meldet aus Lissabon von gestern, es seien shleunige Befehle zur unverzüglichen Austlstung einer neuen Expedition nah Mozambique gegeben worden, welche aus einer Batterie Gebirgs-Artillerie -und 436 Soldaten bestehen solle.

Niederlande.

Aus Rotterdam wird dem „W. T. B.“ berichtet, daß der Kapitän und die Offiziere des dort eingetroffenen deuts Kriegs\chiffes „Stosch“ von dem Bürgermeister begrüßt worden seien. Der Kommandant Kapitän zur See Thiele habe sich geftern zu einer Audienz bei der Königin-R egentin nach dem Haag begeben. Am Sonnabend werde der Stah unter Führung des Bürgermeisters eine Besichtigung dez Hafens vornehmen.

Türkei. Der ehemalige Wali von Saloniki Zihni Pascha is, nah einer Meldung des „W.°T. B.“, mit dem Oberst Lieutenant Timur gestern von Konstantinopel nach Sofia at gereist, um dem Prinzen Ferdinand die Fermane über seine Anerkennung und den Großcordon des Osmari& Ordens mit Brillanten zu überreichen.

Serbien. Die Ratifikation des serbish-belgischen Aus lieferungsvertrags ist gestern in Belgrad vollzogen worden. Ein gleicher Vertrag wurde gestern mit den Nieder- landen abgeschlossen und unterzeihnet.

Amerika.

zustand proklamiert worden. Afrika.

vorrücken würden. Egypten das Gefühl gehabt, da Verhaltens der Derwische wünschenswerth sei,

die Sache beschleunigt.

Moment der Shwä

Er habe erklärt, daß er in einem nachgegeben habe , aber dann in sei, wie er sih aus der Sache ohne Schande zurüziehen solle; er müsse anerkennen, daß die O für Jtalien und die Kolonie shrecklihe gewesen seien; dieser & danke würde ihn “zu den äußersten Entschlüssen # bracht haben, aber er sei davon zurüdckgehalten worden durá die Erinnerung an seine Familie, die eine fromme sei u der er eine traurige Erbschaft hinterlassen haben würde. Entschluß, die Schoaner anzugreifen, sei verhängnißvoll wesen, er sei aber von allen Seiten dazu gedrängt worden ; eint direkte Anregung der Regierung habe er nicht erhalten, al

liebe beleidigen können, sei aber nichts gewesen im Verglel zu der großen Erleichterung und erhofften Befreiung aus

nothwendig gemacht hätten, veranlaßt worden, da ein

öffnet haben würde.

die sehr kritische Lage entschieden und die Schoaner zum R puge veranlaßt haben würde.

nehmen, und weil es \chon bei der Rekognoëscierun

nicht habe unterstüßt werden fönnen. sich muthig geschlagen ,

reicher Freunde und tapferer MWaffengesährten und über

würfe zu machen,

nehmen und die Folgen seines Unglüds zu da ge Meiter wird aus Massowah berichtet, da

gesietie,

bewaffneter F befinde. Das „Reuter'she Bureau“

Einer in New-York eingetroffenen Nachricht aus Tegu- cigalpa zufolge ift über ganz Honduras der Belagerungs-

Die „Times“ erfährt aus Kairo von gestern, daß dem- nächst egyptishe Truppen auf dem Nil nah Dongola Schon seit einiger Zeit habe man in ß es auf Grund des unruhigen eine Kund gebung über die Grenze hinüber ins Werk zu seßen. Vor- stellungen in diesem Sinne seien der britishen Regierung au gemaht worden, die Niederlage der Jtaliener bei Adua habe

Der „Tribuna“ wird telegraphish aus Massowah ge meldet: der General Baratieri sei am Mittwoch Abend dort angekommen; er sei körperlih und moralisch Rv geeS

Verlegenheit gend

die bevorstehende Eröffnung des Parlaments habe auf ihn weisungen

feinen Einfluß geübt. Von der Ankunft des Generals Baldihjers habe er absolut nichts gewußt; das hätte wohl seine Eig

\hwierigen Lage und der sehr {weren Verantworilichkelt General Baratieri habe hinzugefügt, sein Entschluß sei dur die Schwierigkeiten der Verproviantierung, welche den e

udzu den Schoanern Alfkulekusei und den Weg nah Gura 9& Alle Generale hätten an den Sieg glaubt, der, selbst wenn er nur ein theilweiser gewesen en

Die Voraussezungen hätten ¡h niht erfüllt, weil das shwierige Gelände es nicht zW gelassen habe, die in Aussicht genommenen Stellungen tis zu ein

Zusammenstoß gekommen sei, der bei der weiten Entfernung Die Soldaten hätten

das Zurückweichen des linken ges habe auch das Weichen des Zentrums veranlaß!. eneral Baratieri scheine untröstlih über den Verlust zaÿ

Unterrichts- fellie Antrag des Abg. von Strombeck (Zentr.), daß für de Bemessung der Dienstalterszulagen auch die Dienstzeit eines ehrers oder einer Lehrerin an _einer staatlih genehmigten konfessionellen öff Sule der betreffenden Konfession nicht besteht, in Anrechnung Ee wurde nah dem Antrage der Budgetkommission abge- ehnt, nahdem Abg. Dr. s (Zentr.) die Hoffnung aus- Me hatte, daß diese

Folgen des Unglücks, versichere aber, er habe si keine Vor da er alle nöthigen Vorkehrungen getroffen gehabt habe. Er sei bereit, alle Verantwortlichkeit auf sich #8

nach dem Gt

biet des Mareb hin die allgemeine Lage fih etwas günstiger Berittene Derwische seien in Sicht von Kasjala, 8 ulusit, woselbst sich auch ein mit Gewehren und Lanzen

erfährt aus Kapstadt, die Regierung habe Nachsuchungen nach Waffen in den Debeer®! Minen angeordnet. Ueber das Ergebniß sei noch nichts bekann’

Parlameutarische Nachrichten.

Der Bericht über die geftrige Sihung des Reich s- tags und der Schlußbericht über die Eurige Sibitag des auses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten

ilage.

An der heutigen (59.) Sißung des Reichstags, welcher der Staatssekretär des Auswärtigen as CUAL Minister Freiherr von Marschall beiwohnte, wurde die zweite Berathung des Reichshaushalts-Etats für 1896/97 bei dem Etat des Auswärtigen Amts, und zwar

i den Titeln „Kolonialverwaltung“ und „Etat der Schuß- gebiete“ sortgeiese Le

Qu den seitens der Dubgetrotaminon beantragten Resolu- tionen nahmen bis zum Schluß des Blattes das Wort der Abg. Prinz von Arenberg (Zentr.) als Referent und der Abg. S

all (fons.).

Das Haus der Abgeordneten segte in der heutigen (42.) Sigung, in welcher der Finanz-Minifter Dr. Miquel undder Minister der öffentlichen Arbeiten Thielen zugegen waren, die zweite Berathung des Staatshaushalts-Etats für 1896/97 fort. Vom Etat der Bauverwaltung ftand noch der Titel „Einnahme von 300000 /& an Baupolizei- gebühren“ aus.

Die Budgetkommission beantragte, den Titel zu bewilligen und dabei die Erwartun auszusprechen, daß a. die Tarife ir die zur Erhebung kommenden Gebühren dem Landtag hei seinem nächsten Zusammentreten vorgelegt werden, und h, die Bauprojekte für einfache ländliche Gebäude, Wohnhäuser, Ställe 2c. einer besonderen tehnischen Vorprüfung vor Ec- theilung der Baukonzession in der Regel nicht unterworfen

werden.

Das Haus beschloß ohne Debatte dem Antrag gemäß.

Es folgte der Nachtrags-Etat, in welhem 4000 als persónliche Zulage für einen mit der Stellvertretung des Direktors der Staatsarchive und des Geheimen Staatsarchivs zu Berlin zu betrauenden Geheimen Staatsarchivar gefordert

werden. Die Budgetkommissidn beantragte die Ablehnung der Forderun

Die Ábag von Bockelberg (kons.) u. Gen. beantragten,

statt der nebenamtlichen Stellvertretung einen zweiten Direktor im Hauptamt mit 8000 Æ Gehalt einzustellen und dafür von den sicben Geheimen Staatsarchivaren am Geheimen Staats- arhiv zu Berlin einen zu streichen.

Abo. Im Walle (Zentr.) machte darauf aufmerksam, daß diefer

Antrag 4000 X mehr erfordere als die Regierungsvorlage, und der

Antrag deshalb der Budgetkommission überwiesen werden müsse.

Der Präsident von Köller und die Abgg. Graf zu Limburg -

Stirum, Freiherr vou Huene und Dr. Krause hielten die Ueber- weisung niht für nöthig, weil nur in einem Jahre cine solhe Er- höhung ftattfinde, bei der Vertheilung auf mehrere Jahre aber cechnerisch feine Mehrausgabe herauskomme.

Finanz - Minister Dr. Miquel begründete die Forderung des

Nachtrags-Etats mit der Veränderung der Organisation des Geheimen Staatsarchivs Wenn der Direktor sei der tretung nothwendig werde. materiell das\elke wie die Regierungsvorlage, und weid‘e nur formell davon ab, laffen.

‘infolge der Ernennung des neuen Direktors. Direktor der Staatéarchive gleichzeitig auch des Geheimen Staatsarhivs zu Berlin sein solle, Geschäftsfreis so umfangreich, daß eine Stellver- Der Antrag von Bockelberg wolle

Er fkônne deéhalb die Entscheidung dem Hause über- Aba. Graf zu Limburg-Stirum (fonf.) empfahl die An-

nahme des Antrags von Bockelberg.

Der Antrag Jm Walle auf Verweisung an die Kommisfion

wurde verworfen und der Nachtrags-Etat in der Form des

Antrages von Bockelberg genchmigt.

Es folgte nunmehr die Bergthung des zum Etat der Eisenbahnverwaltung gestellten Antrags des Abg. Richter: die Staatsregierung zu ersuchen, in dem Jahresbericht über die Betriebsergebnisse der Staatseisenbahnen künftig ausführlihere Mittheilungen pu machen: a. über Arbeitszeit, Ruhetage und Urlaubsverhält- isse der Beamten, b. über die Löhne, Arbeitszeit, Ruhetage der in der Eisenbahnverwaltung beschäftigten Diätare und Arbeiter, €. über die für Bcamie und Arbeiter noch außer- halb der geseßlichen Verpflichtungen bestehenden Wohlfahrts- einrihtungen.

"Die Budgeikommisfion beantragte: in Erwägung, daß l) die Regierung sih bereit erklärt hat, alljährlich Nach- über die Ruhetage und Löhne der Beamten und Arbeiter dem Betriebsbericht hinzuzufügen, daß die- elbe 2) in Aussicht gestellt hat, in dem nächsten Betriebs- riht die bestehenden Vorschriften über die täglihe Dauer

des Dienstes der Cisenbahnbediensteten und -Arbeiter sowie eine Zusammenstellung über deren Ausführung zum Abdrudck zu bringen, daß 3) eine Mittheilung über die Urlaubs- verhältnisse der der Ermittelung, und um die waltung forderlich eischeint, und 4) erstatteten Bericht über die Äbtheilung B der Arbeiterpensions- fasse auch eine zusammenfassende Darstellung über die ver- schiedenen Maßnahmen im Interesse der Wohlfahrt der Beamten und Arbeiter im nächsten Betriebsberichte gegeben werden soll, den Antrag Richter für erledigt zu erklären.

der Schwierigkeit Kompetenz der PVer- nicht zu“ Fehr u beshränken, nicht er- außer dem bereits alljährlich

Beamten wegen

. Ohne Debatte beshloß das Haus demgemäß. Der zum Etat des Ministeriums der geistlichen, und Medizinal-Angelegenheiten ge-

in Orten, wo eine öffentiiche

Pee Bon

Angelegenheit dur das Lehrec- oldungsgeseß im Sinne des Antrags werde gere elt werden. Ohne Debatte wurden endlich die allgemeinen Bemerkungen

zu den Ausgaben des Etats, das Etatsgeseß und das Anleihe- gese genehmigt.

amit war die zweite Berathung des Staatshaushaltsê-

D Giats für 1896 97 beendet.

(Schluß des Blattes.)

ft 2 des „Archivs für Eisenbahnwesen“, her 2 des y b , herausgegeben e Minifterium der öffentlihen Arbeiten (Verlag E “Boiius E ger, Berlin), hat [O Inhalt: Die Eisenbahnen Griechen- R mit Karte und Höhenplan (Fortseßung, von Schroering) ; L u a zur Geschichte des preußischen Eisen ahnwesens T1. (Schluß, es Fleck); Italienische Eisenbahnverhältnifse ; Glofsen zur Signal- g uns (von Kecker), mit Erwiderung (von Blum); Deuts{lands D reideernte im Jahre 1894 und die Gisenbahnen (von Thamer); B Eisenbahnen in Elsaß-Lothringen und die Wilhelm-Luxemburg- Da en Die unter Königlich sächsischer Staatsverwaltung stehenden “Sre b und Privateisenbahnen im Königreich Sachsen im Jahre 1894; ie Staatseisenbahnen Finlands und deren Entwickelung, sowie ihre Petr eMernNie im Jahre 1893; Wohlfahrtseinrichtungen der öniglih bayerischen Staatseisenbahnen ; Neue Eisenbahnen im König- reih Sachsen; Ueber die Thätigkeit der Königlichen tehnischen Ver- suhanftalten; Der Simplontunnel; Türkische Bahnen; Die russischen Staatsbahnen ; Die Reform der Personentarife in Rußland; Ueber die Entwickelung der englishen Eisenbahnen; Statistishes von den deutschen Eisenbahnen. Rechtsprehung des KReichsgerichts : Posft- kontravention ; Haftpflicht der Eisenbahnen. Gesetzgebung des Deutschen Reis, Preußens, Bayerns, Württembergs, Oesterreih-Ungarns, Belgiens, Frankreichs, Rußlands und der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika. Rezensionen nebst Uebersicht der neuesten Hauptwerke über Eisenbahnwesen und aus verwandten Gebieten.

Kunst und Wissenschaft.

Für das Diplom und die Medaille der Berliner Gewerbe-Ausftellung 1896 schreibt der Verein für Deut- \ches Kunstgewerbe zum 10. April d. I. zwei Konkurrenzen unter den Berliner Künstlern aus. Für jede dieser Wettarbeiten find drei Preise von 1000, 600 und 400 M ausgeseßt. Zugleich ergeht ein Auéschreiben um plastische Entwürfe für das von der Firma E. Kayser in Köln fabrizierte „Kayserzinn“ (Preise: 1000, 600 und 400 M), fowie für ein gemaltes Fenster in einem Privathause (Preise: 400 und 200 4). Die näheren Be- dingungen sind kostenlos durch die Geschäftsstelle des Vereins, im _Architektenhaufe, Wilhelmstraße 92/93, fowie in der Bibliothek des Königlichen Kunstgewerbe-Museums zu beziehen. In der letzten Vereinsfizung, am Mittwoch Abend, \prach Herr Dr. von Falke, Direktor des Kunstgewerbe-Museums in Köln, über „altes und neues Zinngeräth *. Wenn auch das Zinn als Gebrauchsgeschirr jegt dur Fayence und Porzellan abgelöft fei, so sei es doch auch heute noch nicht nur für fünstlerishe Arbeiten, sondern auch für Ziergeräth sehr geeignet. Die Formen des alten Zinns seien zwar dem Silber verwandt, hätten aber die eigenthümlichen Bedingungen der Gußtechnik stets gewahrt ; fie feien einfacher profiliert und dur Gravierung, Aezung und mäßiges Relief verziert worden. Neuerdings fei in Paris, Brüffel und Köln das Zinn wieder in Aufnahme gekommen und künstlerisch verwandt worden. ie Zinnverwerthung ver- spreche in unserem Kunstgewerbe ein ersprießlides Arbeitsgebiet zu werden, wenn cs gelinge, künstlerische Kräfte für die Modelle zu gewinnen. Das (oben erwähnte) Preisaus\chreiben, welches E. Kayser in Köln für das von ibm fabrizierte und ausgestellte „Kayserzinn“ durch den Rerein erlassen habe, könne auf diesem Wege weiter führen. Für die (ebenfalls oben erwähnte) Konkurrenz um das Diplom und die Medaille der Berliner Gewerbe, Ausftellung 1896 gab Herr Professor E. Doepler d. I. eine Reihe belehrender Gesichtspunkte.

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„Neue Versuche mit kurzen eleftrishen Wellen“ lautete das Thema eines Experimental-Vortrags, den am Mittrooh Abend Profefsor Dr. H. Rubens im Hôörsaale des Physikalischen Universitäts-Instituts für die Mitglieder des Vereins Deutscher Ingenieure hielt. Die Faraday-Maxwell'sche eleftromagnetische Licht-Theorie bebauptet bekanntli, daß Wärme, Licht, Magnetismus, Elektrizitääi Schwingungsformen einer alle Körper durch- dringenden Materie, des Aethers, seien. Ist diee Annahme für die elektrischen und magnetishen Erscheinungen zu- treffend, fo müssen sich Uebercinstimmungen derselben mit den Lichterscheinungen nahweisen lassen, und die elektrishen und magnetischen Wellen müssen, ähnlich den Lichtwellen, sowohl der Reflexion, als der Brehung, Beugung und Polarisation (d. i. der gäazlichen oder theilweisen Auslös{chung und Vernichtung unter bestimmten Verbält- nifsen) unterworfen sein. Der für die p ysifalishe Wissenschaft leider allzu früh gestorbene Bonner Physiker Herß hat f. Z. diefen Nach- weis für die clektrishen Wellen zu führen unternommen. Da jedoch im Gegensaß zu den Lichtwellen, deren Länge ih zwischen 4300 und 6500 Hunderttausendsteln eines Millimeters bewegt, die elektrischen Wellen sehr lang find, fo ergab sich für Her die Nothwendigkeit, mit sehr großen Apparaten zu arbeiten, mit deren Herstellung Tischler und Zimmermann, Schlosser und Schmied fast mehr zu thun hatten als der Feinmechaniker. Die fürzesten elektrischen Wellen , die es mit Hilfe seines primären Leiters Hertz zu erzeugen gelang, waren immer noch 60 cm lang. Um zu zeigen, daß sie den Geseygen anderer Mellenbewegungen gehorchen, bedurfte es sehr großer Rôume, riesiger Spiegel und zum Nach- weis ter Polarisation etncs Kupferdrahtgitters - von sehr bedeu- tenden Abmessungen. Troß dieser Schwierigkeiten gelang Herß im wesentlihen der beabsihtigte Rachweis. Seinen Nachfolgern ist es inzwischen geglüdckt, eleftrishe Wellen von viel geringerer, näm- lid von nur 3 ecm Länge zu erzeugen, mit denen jener Nachweis un- lei leiter und genauer und {on in kleineren Räumlichkeiten zu führen ift. Der Gedanke, wie elektrische Wellen von folher Kürze u erzeugen, rührt von Professor Righi- Bologna her, die besondere

nwendung des Gedankens bei Zusammenstellung eines Apparats, welher ouch dem Laien die vollste Ueberzeugung vermittelt, ist geistiges Eigenthum des Bortragenden. Herß bediente sich zur Er- zeugung möglihst kurzer elektrisher Wellen der sogenannten alter- nierenden Entladung : Findet an einer Leydener Flasche oder an einem ähnlihen Apparat Entladung der entgegengeseßten Elektrizitäten gegeneinander statt, so erfolgt der Ausgleih nie mit einem Mal, sondern in oscillierender Art, etwa wie eine losgeschnellte Bogen- sehne, ehe sie zur Ruhe kommt, noch lange um die NRuhelage hin und her {chwingt, oder wie in zwet dur Ywischenhahn geschiedenen Gefäßen mit Wasser von verschiedener Niveauhöhe, beim Oeffnen des Hahnes der beiderseitige Inhalt si nicht sofort in gleiche Höhe stellt, sondern erst längere Zeit um die Gleichgewichtslage herum shwanft. Bei dieser alternierenden Entladung nun entstehen sehr furze elektrische Mellen; doch gelang es Herß nit, deren Länge unter das oben bezeichnete Maß herabzudrücken, und zwar aus dem Gcunde, weil sowohl die Zuführungsdrähte, mittels deren die Ladung erfolgte, als auch die Gleftrizitätequelle auf die S@wingungn Einfluß haben und ihre weitere Verkürzung verhindern. Righi's C edanke nun war es, diese stôrenden Beziehungen zwischen Induktorium und Drähten einerseits, primärem Leiter andererseits dadur zu beseitigen, daß er die Ladung des leßteren aus\chließlich durch Funken vor h gehen ließ und ihn zugleih in eine isolierende Flüssigkeit, wie Petroleum, eintauhte, wodurch bei der Entladung die beiden Hälften des primären Leiters einander sehr genähert werden fonnten und sehr kurze eleftrishe Wellen entstanden. Righi's primärer Leiter stellt zwei ineinander gesteckte Obertheile von Glastrichtern dar, deren Oeffnungen dur kleine Platinakugeln geschlossen sind, die als Glek- troden dienen, während der Zwischenraum zwischen den Trichterwänden durch Petroleum ausgefüllt ist. Dem primären Leiter gesellt Righi für seinen Zweck noch einen an der Spitze des ersteren aufzustellenden sefundären Leiter bei, in welhem bei Laoungen und Entladungen des ersteren entsprehende eleftrische Erregungen entstehen, und gestaltet den letzteren dur Einfügung zweier in einander gehakter Drähte, von denen einer aus CGifen, / der andere aus Neusilber besteht, zu einer thermo-elefktrishen Kette, deren geringste Schwankungen ih durch

meßbare Ausshläge am Galvanometer demerfbar machen. Professor NRuvens' Apparat behält den Rigbi’schen sekundären Leiter bei, ersetzt den primären aber durch ein kleines Gefäß mit Xylol, in das er von oben die beiden Zuführungédrähte, in Glasröhren einges{chlofsen, hineinführt. In die zugeschmolzenen Enden der Glasröhren find kurze Stüde von Platinadraht eingefügt, die an ibren oberen Gnden den unteren Enden der Zuführungsdrähte gegenüberstehen und von diesen dur{ch überspringende Bus geladen werden, während ihre unteren Enden mit je einem orizontalen, von Xylol umspülten Metallzylinder verbunden find. Zwischen diesen findet durch horizontal ftreichende Funken die Gniladung statt. Der so beschaffene primäre, mit dem Induktorium verbundene Leiter wird nun hinter einer Linse auf- geitellt , die hindurhgehende Strahlen parallelisiert, während jenseits derselben der sekundäâre Leiter im Fokus eines Hokblspiegels angebracht ist, der aus ibn fallende parallele Strahlen im Fokus sammelt. Zualeih is der sekundäre Leiter durch Dräkßte an ein Galvanometer angeshlofsen, desen Nadelschroankungen in vergrößertem Maßstabe auf einem graduierten Schirm an der Wand sichtbar gemacht sind. Der vorbeschriebener Anordnung zu Grunde liegende Gedanke ist der folgende: Werden die elektrischen Wellen —- was Gegenstand der Untersuhung ist durch die Linse gebrochen und dur den Spiegel refleftiert, so muß ih ein erkfenn- barer Ausschlag des mit dem sekundären Leiter verbundenen Galvano- meters zeigen. Entsprehend muß die Brechbarkeit der elektrischen Wellen dur ein Priêma, und ihre Beugungs- und Polarisations-Fähigkeit durch Einschaltung eines Drahtgitters oder ähnlicher Veranstaltungen nachweisbar sein. Alle diese vom Vortragenden gezeigten Versuche gelangen programmmäßig aufs beste. Das Bild der Magnetnadel am Wandschirm gab, wie auf Kommando, ftets bedeutende Aus\{läge, wenn auf Grund der theoretischen Sglußfolgerungen eine Verstärkung der eleftrishen Wellen entstanden sein mußte. Umgekehrt blieb die Magnetnadel bewegungslos, wenn nah der Vorausberehnung die vom primären Leiter ausgegangenen eleftrischen Wellen abgelenkt oder verz nichtet worden waren, alfo den sekundären Leiter nicht erreicht hatten. Dies zeigte sich besonders überraschend bei Darstellung der Polarisation, wo bei einer Stellung des Kupferdrabt-Gitters Erregung, bei Drehung des Gitters um 909° vollständige Theilnabmlosigkeit des sekundären Leiters zu beobachten war. Dem Gitter analog verhielt sich ein aus s{räg hintereinander aufgeftellten Glasplatten hbergerihteter Apparat bet seiner Drehung um 90° und ein zollstarkes hölzernes Brett, das in borizontaler Lage seiner Fasern fih genau umgekehrt in Bezug auf Fortpflanzung der eleftrishen Wellen verhielt, wie in der vertifalen Lage. Das in Anwendung gebrahte Prisma bestand aus einem großen, prismatishen, mit Mineralöl gefüllten Glasgefäß. Auch bier war eine Erregung des sekundären Leiters nur alsdann bemerkbar, wenn er in die vorausberehnete Nichtung der gebrohenen Strahlen gebraht wurde. So war also finnfällig der Beweis geliefert, daß die elektrischen Strahlen den gleihen Gesetzen wie die ‘ichtstrahlen gehorchen. Als eine aus den Bersuchen sich er- gebende interessante Entdeckung bezeichnete es der Vortragende zum Schluß, daß der Zweifel, ob die polarisierten elektrishen Strahlen in der Polarisationsebene oder in einer darauf senkrechten Ebene \chwingen, dahin gelöft worden ift, daß die elektrishen Straßlen in der ersteren, die magnetishen Strahlen in der leßteren Ebene \{wingen.

Die Sammlung der Rechtsalterthümer im Ger- manishen Nationalmuseum zu Nürnberg hat in den leßten Tagen eine bocinteressante Bereicherung erfahren durch eine Samm- lung sogenannter „Leibzeichen", welhe wohl als die einzige noch eristierende sch im Besiße der Stadtgemeinde Scheinfeld befindet und von dieer in anerfennenswerthester Weise dem Museum zur Ausstellung in seinen Räumen überlassen worden ist. Nach Schwarzenberger, Bamberger und anderem Recht konnte bis in das 13. Jahrhundert hinein der unbekannte oder abwesende Mörder ‘in die Acht erklärt und scine Verfolgung und Bestrafung durch das Gericht angeordnet werden, fobald der Ecrmordete, oder ein Stück von ihm, ein „Leibzeichen“, das in Gegenwart einer Gerichtsperson von dem Ermordeten genommen sein mußte, gleihsam als ein fihtbarces und beredtes Zeugniß des wirklich ¿cideledrei Mordes vor das Gericht gebraht worden toar, wie im Art. 229 und 9232 der Bamberger Gerichtsordnung vom Fahre 1507 und an anderes Orten des weiteren ausgeführt wird. Dementsprehend finden ih nun in der erwähnten Sammlung namentlich eine Anzahl abge- hackter Finger, ferner Knochen, darunter einmal auch „ein stücklein auss der zerschlagenen Hirennschallen“ und blutige Lappen von des Ermordeten Gewande. Jedem Stück ift eine urkundliche Be- scheinigung beigegeben, die beispielsweise folgenden Wortlaut hat: „Leibzeichen von Georg Kaltenbrunner, hiesiger unterthan undt Wirt zu Taschendorff, welcher den 30. novembris 1721 in seinem eigen hauss abend\s zwischen 6 undt 7 Uhr von einem Unbekannten filou der noch etliche Cameraden bey sich gehabt, also tödtlich durch den mittleren leib gestochen worden, dass er Tags hernach gestorben, welchem man um- liegendes bluthiges läpplin von seinem angehabten hembdt N Ns l. Decembris 1721. Lorentz l ogel Cent-Knecht“ (nämlich an dem Hochfürstl. schwar enbergischen Centamt zu Scheinfeld). Eingewickelt in das fl shwarzentergt hen (das früheste ift v. I. 1669, das leßte v. J. 1731 datiert) sind dann diese Leibzeihen zu den Aften genommen worden: in der That ein Brauch, der, so grausig und überflüssig er uns heute erscheinen mag, sowohl fulturbistorish, wie namentli rehtsgeschichtlich das Interesse weiterer Kreise zu erregen und auf diese merkwürdige Sammlung von „Leibzeichen“ hinzulenken geeignet ift.

Land- und Forstwirthschaft.

Die erste Sitzung der Landwirthschaftskammer für die Provinz Brandenburg wurde gestern durch den Ober-Präsidenten, Staats-Minister Dr. von Achenba ch eröffnet. Zum Vorfißenden wurde der bisherige Vorsitzende des landwirthshaftlihen Provinzial- vereins von Arnim -Güterberg gewählt.

Handel und Gewerbe,

Auf Seite 146 der Foli o- Ausgabe des am 1. Januar d. J. in Kraft getretenen amtlihen Waarenverzeic- nisses zum Zolltarif findet sich ein Druckfehler, indem bei dem Artikel „Glas 2c. Ziffer 3“ in der lezten Spalte der Zollsay nur mit „br.“ statt „br. 8“ angegeben ift.

Theater und Musik.

__ Königliches Opernhaus.

Theoder Reihmann seßte gestern sein Gastspiel in der Titelrolle von Wagner's Oper «Der Fliegende Holländer® fort, zu deren besten Vertretern er seit Jahren gezählt wird. JIn der That hat auch der treffliche Künstler die, wie das ausverkaufte Haus bewies, auf ihn geseßten Erwartungen durch seine Leistung volllommen erfüllt. Seine äußere Erscheinung, sein Spiel und seine wunderbaren Stimmmittel lassen zur Verkörperung des Holländers so-gut wie nihts zu wünschen; nur eine gewisse Weichlichkeit des Aus- drucks wollte niht recht zu dem dämonishen Wesen dieser Gestalt passen. Im legten Akte steigerte sih indessen seine Dar- stellung zu einer Größe der Auffassung, die selbst dieses Bedenken fast gänzlich shwinden ließ. Die Leistungen der einheimischen Künstler, insbesondere der * Frau Pierson (Senta), der PVerren Mödlinger (Daland) und Lieban (Steuermann), find békannt; von Herrn Sommer, der jeßt die Partie des CGrik innehat, muß gesagt werden, daß er sich, seitdem er dem Verbande der Königlichen Oper angehört, in jeder Hinsicht bedeutend vervollkfommnet hat. Sein Tenor klang voll und \{öôn, und sein Spiel war durchweg lobenswerth. Kapell- meister Dr. Mud leitete das Werk mit gewohnter Umsicht. Das Publikum zeichnete den Gast wiederholt durch Beifall und Here

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