1896 / 72 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Mar 1896 18:00:01 GMT) scan diff

f E O t L ILAAERIO

E E T D E E S E

1

London, 23. März. (W. T. B.) Der Union-Dampfer „Goth“ if am Sonnabend auf der Ausreise von Southampton abgegangen. L

Rotterdam, 21. März. (W. T. B.) Niederländi\ch- Amerikanishe Dampfschiffabrts - Gesellshaft. Der Damvfer „Schiedam if heute Nahmitiag von Amsterdam ab- gegangen.

Theater und Musik.

Konzerte.

Im Königlihen Opernhause fand gestern der neunte Svpmphbonie-Abend der Königlichen Kapelle unter Kapell- meister Weingartner s Leitung statt. Neben bereits bekannten Nummern, wie der Ouvertüre zur Oper „Der Kalif von Bagdad“ von Boieldieu, dem zierlihen „Rouet d’Omphale“ von Gaint-Saëns, der „Freishüß“-Ouvertüre von Weber und der Svmphonie Nr. 5 (C-moll) von Beetboven, welche in der gewohnten präzisen und durh- dachten Form zu Geböôr gebracht wurden, enthielt das Programm als Novitäten „Die Wallfahrt nach Kevlaar“ (für eine Sinastimme mit Orchester) und ein symphonisches Ben aus der Oper „Malawika“, beide komponiert von dem irigenten. Von diesen gefiel die erftgenannte, welhe unter Mitwirkung von Frau Marie Goeße ausgeführt wurde, am beften. Die mit Tirch- lichen Motiven durhseßzte, den Gesang begleitende und illuftrierende Musik paßt sich dem shwermütbigen Charakter der Heine'shen Verse recht wobl an und weckt die vom Dichter beabsichtigte düftere Stimmung. Hingegen ift der gesanglihe Theil des Werks von einer gewissen Monotonie niht ganz freizusprechen, welhe der innerliden Belebung des Ausdruds hindernd im Wege fleht: eine Shwierigkeit, die selbft eine Künstlerin wie Frau Goetze niht ganz zu überwinden vermowte. Immerhin rief aber berzliher, wenn auch nicht einmüthiger Beifall die Sängerin und den Komponisten nah S{chluß der Nummer vor die Rampe. Das s\ympbonishe Zwischenspiel aus „Malawika“ trägt hingegen fein so ret individuelles Gepräge und scheint, aus dem Zusammenbang des ganzen Werks gerifsen, wenig für eine Aufführung im Konzertsaal geeignet. An dem ihm in der Oper zukommenden Plate dürfte es besser verstanden und günstiger beurtheilt werden, als es gestern geschab.

Im Königlichen Opernhause wird morgen Mozart's Oper „Die Howzeit des Figaro“ unter Kapellmeister Dr. Muck's Leitung geaen. Seine Majestät der Kaiser ließen nach der vorgestrigen Borstellung von „La Traviata“ säâmmtlichen Mitwirkenden den Aus- druck Allerböcstihrer Anerkennung und Zufriedenheit aussprechen. Fräulein Prevosti hatte die Ehre, am SWluß der Vorstellung in die Kaiserliche Loge befohlen und von beiden Kaiserlihen Majestäten in buldvollfter Weise ausgezeichnet zu werden.

Im Königlihen Schauspielhause gebt morgen Karl Niemann's Lustspiel „Wie die Alten sungen“ zum 68. Mal in Scene. Die Hökerin Hanne spielt Frau Schramm.

Die regelmäßige Folge der an jedem Mittwoch, Mittags von 12 bis 1 Ubr, in der Marienkirche stattfindenden Orgelvorträge des Musikdirektors Otto Dienel erfährt übermorgen eine einmalige Unterbrechung. Der nächste Orgelvortrag if also am Mittwoch, den 1. April, Mittags 12 Ubr.

Aus Genua vom 22. März wird dem „W. T. B.“ beridhtet: Das Musikkorps S. M. Yacht „Hohenzollern“ veranftaltete im Theater Carlo felice“ ein Konzert zum Besten des italienishen Rothen Kreuzes. Das Theater war mit deutschen und italienishen Fahnen auëgeshmüdt. Das Konzert wurde mit der italienischen und der deutshen Nationalbymne eröffnet, welche von den gn Beifall zollenden Anwesenden ftehend angebött wurden. Es folgte sodann ein ausgewähltes Programm, welches vollendet vor- getragen wurde. Jedes Stück wurde mit warmem Beifall ausgezeichnet, besonders der „Sang an Aegir*. Die Behörden, viele Offiziere, die deutsche Kolonie und ein zahlreiches Publikum wohnten dem Konzert bei.

Mannigfaltiges.

Die öffentlihe Bekanntmachung der im Bereich des Bezirks-Kommandos I1l Berlin in diesem Frübjabr ftattfindenden Kontrol -Versammlungen erfolgt am 29. März, 9. und 7. April d. I. an den Litfaßsäulen.

Die Deutsche Gesellschaft für volksthümliche Natur- kunde veranstaltet morgen, Dienstag, Abends 8 Ubr, im Bürgerfaale des Rathhauses wiederum einen 5fentlihen Projekftionsvortrag. Herr Privatdozent Dr. med. Th. Weyl wird über das Thema sprechen : «Wie erhalten wir unsere Schulkinder gesund ?“

_ eEin fliegend Blatt aus großer Zeit, zum Reichstags- Jubelfest geweiht“ nennt Herr Julius Pohl, Domherr bei der ermländischen Kathedrale zu Frauenburg (Ostpreußen), ein von ibm verfaßtes Blatt zur Erinnerung an die Feier im Reichstag vom 21, März d. I. Dasselbe trägt auf der Vorderseite unter der Kaiserkrone die in sauberem, zweifarbigem Druck hergestellte Widmung, während die beiden anderen, den Snbalt ausma(enden Seiten 18 Merkverfe ent- balten, welche in kurzen gereimten Zweizeilern auf die Haupterinnerungs- tage des Jahres 1870/71 binweisen und wobl dazu geeignet scheinen, sih dem Gedächtniß einzuprägen. Das Blatt ift im Verlage von F. W. Cordier in Heiligenstadt (Eichsfeld) erschienen.

Wilbelmshaven, 22. März. Heute fand bier die feierli e Enthüllung des Denkmals für Kaiser Wilbelm I. ftatt, welches der Besitzer der hiesigen Gasanstalt, Kommerzien-Rath Oechelbäuser, gestiftet hat. Als Vertreter Seiner Majestät des Kaisers war Seine Königliche Hobeit der Prinz Friedrich Leo- vold eingetroffen und als Vertreter Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Oldenburg der Flügel-Adjutant Rittmeister von Fordan erschienen. Vom Ober - Kommando der Marine waren Admiral von Knorr und Kapitän-Lieutenant von Wißleben, vom Neichs-Marineamt Kapitän z. S. Fishel und Geheimer Admi- ralitäts : Rath Klein anwesend. Nah Abnahme des Parademarsches der von dem zweiten See-Bataillon gestellten Ehren-Kompagnie wurde die Fahrt zur Kirche angetreten. Sobald der Gottesdienst beendet war, begann die Feier am Denkmal, welches auf dem Friedrich Wilbelms-Plaßz vor der Kirche errichtet ist. Nachdem die Front der Ehrenwache der zweiten Matrosen-Division abgeshritten war, nahm Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Leopold auf einem Sefsel im Pavillon Play. Der Stifter des Denkmals bielt bierauf eine Ansprache, in der er Seiner Königlichen Hoheit zunächst für sein Er- scheinen dankte. Im Herzen der Angehörigen der Marine wie der Stadt lebe die verklärte Geftalt des Heldenkaisers fort. Seinen Ruhm an dieser Stelle zu preisen, überlasse er berufenerem Munde. Nicht seiner Perssn allein, au der Erinnerung an seine Thaten, an seine Friedens- werke und die Einigung des Reichs solle diese Stätte geweiht sein. Er bitte die Vertreter der Stadt, das Denkmal zu betraten als eine stete Mabnung für künftige Geschlechter, treu zu Kaiser und Reich zu steben. Redner \chloß, sich zunähft an den Stationshef, Vize-Admiral Valois, dann an den Prinzen Friedrich Leopold wendend, mit folgenden Worten : „Eurer Excellenz übergebe ih gemäß Kaiserlicher Bestimmung das Denkmal der Marine zu eigen. Königliche Hoheit, ih bitte um den Befehl, das Denkmal zu enthüllen.“ Unter Choral- musik und Glo@engeläut und während die Truppen präfentierten und die Schiffe ibren Salut abfeuerten, fiel die Hülle. Vize- Admiral Valois ergriff sodann das Wort zu folgender An- sprade: „99 Iahre sind verfloffen, seit der Fürst geboren, dem es vergönnt gewesen, das Vaterland zu nie gebabter Größe und Einiakeit zu bringen, dessen Denkmal mir dur einen patriotischen Bürger übergeben ift. Zum erften Male ftehen wir am Fuße des Denkmals des Howtfeligen Kaisers, nach dem 1869 der Kriegébafen getauft ift und unter dessen Regierung die Vollendung des großen Werks, das Aufblühen der Stadt und die erfolgreiche Werftthätigkeit stattgefunden baben. Erft unter seiner Herrschaft ist das hohe Ziel erreiht, daß Deuts{land als einiges Reich inmitten der Völker

Europas seinen festbegründeten, ibm gebührenden Plaß einnimmt. Vi von uns haben die Zeiten miterlebt, in denen der Kaiser dur Weis lele Milde und Gerechtigkeit im Frieden, Festigkeit und Muth im gad, sein Volk zu diefer Höhe geführt. Kein Abschnitt der Geschichte wie mit solher Begeisterung studiert werden wie das Kapitel Über Regierung, die Kämpfe und Siece Wilhelm's des Großen. Sie werden si die Jüngeren einen Begriff machen von der berzgewinnen

Milde und doch Ehrfurcht gebietenden Größe Wilhelm's 1. So Ten das Denkmal hier an der Nordfeeküste, von allen Monumenten i nächsten an den Salzfluthen des Meeres. Von Stürmen umbrauft wird das Denkmal Jahrhunderte vorübergehen lafien; länger als Ge und Stein wird aber das Gedächtniß des großen Kaisers im Hera, des Volks und der Weltgeschichte bestehen. Wie er y

Fels zum Meer geeint uud stark uns am Ende seines Lebens zurückgelassen, so möge er jeßt gnädig auf uns berabblicken! Am Fuße des Denkmals erneuern wir dem Enfel, Kaiser Wilhelm IL., unseren Trevschwur. Hurrah!“ Seine Königliche Hobeit der Prinz Friedri Leopold dankte hierauf und nahm eine Besichtigung des Denkmal vor, Veteranen und Vereine der Stadt legten alsdann am Fuße da Denkmals Lorberkränze nieder. Später begab sich Prinz riedrià Leopold nah Besichtigung der Werft in das Offizierkafino zum Früß stück und setzte kurz nah 4 Uhr die Reise nah Oldenburg fort. :

Osnabrück, 21. März. Durch zwei große Erdrut ¿ wurden gestern Nachmittag, wie „W. T. B.“ L eet am |Fungen Haëbergen bei Osnabrück im Schacht „Hermine“ fünf Arbeiter vershüttet und sind bis jeßt noch niht geborgen, troßdem 40 Arbeiter ununterbrochen bei den Rettungéarbeiten thätig find. :

_ Wien, 21. März. Heute Nahmittag wurden dur den Einstur; eines Tunnels bei den Bauten der Stadtbahn zwei Arbeiter getödtet, einer leiht verleßt. Der Einfturz erfolgte infolge der Ueber. lastung des Tunnels mit Erde.

New- York, 22. März. Einer Depesche des „New-York Herald“ aus Laguayra zufolge if das venezolanishe Kriegsschiff «Mariscal Ayacuhe*“ bei Margarita infolge einer Er. plosion verbrannt. Acht Mann fanden dabei ihren Tod.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Wien, 23. März. (W. T. V.) Der österreichisd; ungarische Botschafter in Konstantinopel Freiherr von Calice konferierte gestern mit den ungarischen Miniftern über di türkishen Vorschläge zum Handelsvertrage bezüglià der von der Türkei beabsichtigten neuen Monopole.

Konstantinopel, 23. März. (W. T. B.) Die Meldung von dem von Turkhan Pasha auf Kreta veröffent lihten Amnestie - Erlaß bestätigt ih. Die Amnestie erstreckt sich auf alle bis zur Ankunft Turkhan Paschas auf Kreta wegen politisher Vergehen und Verbrechen Bestraften. Jn Kil lis im Vilajet Aleppo fand ein blutiger Zusammenstoß zwishen Armeniern und Mohamedanern statt, wobei auf beiden Seiten mehrere Personen getödtet und verwundet wurden.

_ Kairo, 23. März. (W. T. B.) Eine e yptishe Kolonne besezte am Freitag ohne Widerstand Akasche, Man sendei Kriegsmaterial und Lebensmittel nah Akasche. Ein Fort wird so rash wie möglich errichtet. f

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

R E E E E E E E T T T R I R I E E R R E T T

T - 93 März mise D in Nften bon SRolfga eus : A; 7 Wetterbericht vom 23. März, Komische Over in 4 Akten von Wolfgang Amadeus enes Theater. Sdiffbauerdamnm 4a. / 5. Birkus Renz. Karlstraße. Dienstag, Anfang

8 Ubr Morgens. Mozart. Text

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in 3 Akten bes Gerans Feydeau, überseßt und Julius Freund

bearbeitet von Benno Jacobson. fang T7 ; ck e ; ; dorn (Breslau ¡ E J on. Anfang 74 Uhr. & est vom Direklor Richard S&ult. Horn (Breslau). Hr. Dr. phil. Gd. PW!S

Mitirwcch und folgende Tage : zum Frei In Scene gei wcch ls Hotel * | Die Tanz-Arrangements vom Balletmeister Gund-

hafen.

E Dienétag:

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gern Ae Pruitet Lait. | S

E E, uugerleider, Lw e ck E Tus e e e O S S

Theater. In Scene gesezt

nach Beaumarchais, von Lorenzo Daponte. Ueberseßung von Knigge-Vulpius. Jn Scene geseßt vom Ober-Regifseur Teßlaff. Dirigent: Kapellmeister Sucher. Anfang fbr, R vgs ting ]

teu sungeu. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl i : s

g Scene gesetzt vom Öber-Regifseur Donnerstag: Winterschlaf. Vorher: Jhre | neuen technishen Apparaten und Beleutung#-

Marx Grube. Anfang 7# Ubr. erfte Liebe.

Mittwoch : Opernhaus. 77. Vorstellung. Loheu- | g;5 grin. Romartishe Oper in 3 Aften von Richard Liebe, Wagner. Anfazng 7 Uhr.

Schauspielhaus. Märchen-Drama in 4 Aufzügen von Georg Engel. Fuliug Die zur Handlung gebörende Musik von Ferdinand | F lius

G ats E L Hummel. Anfang 7# Uhr. 2 Le O e u anerrannk Le! a L S (E nach dem sishen des Meilhac und Halévy | Fillis mit seinem Schulpferde Germinal. Einfache

von Carl Treumann. Musik von Jacques Offen- | und doppelte Baguettesprünge über Hinder:

bat. r pi Kapellmeister Perm, niffe, ausgeführt von 12 Ungarn.

Hierauf: Divertifsement, arrangiert vom Ballet- Mittwoch und folaende : Novität! Lusti

1 L SS De S e Dare o r folgende Tage: Novitat! e

der Dritte. Anfang 7# Uhr. meister I. Reifinger. Anfang 7# Ubr. Blätter! Novität! Saa METE. M Mittwoch: Nora. Mittwoch: Pariser Leben. Operette in 4 Akten

Liebelei. Vorber: Der zer- | von Jacques Offenbach. Hierauf: Divertifse- | _ A6 L, giert vom Balletmeifter J. Reisinger. E E I E C F A F ERREE E P I T A A

Deutsches Theater. Dienstag: König Richard

brochene Krug.

Donnerstag: König Heinrich.

Friedrich - Wilhelmftädtishes Theater. Ghaufseeftraße 25—286, Konzerte. Di Mit großartiger Ausftattung an Kostümen, Dekorationen und Requifiten: Der Konzert-Haus. Karl Meyder - Konzert. gerSeive 10 E an Pas Dienêtag: Ouv. „Mignon“ und Ballet in 10 Bildern von Julius Keller und | beiden Nächte“, Boieldieu. Ballade (zum erfte i i und F HR R ET L dts s Derrimonn, theilweiser Benußung einer | Male) von Liszt. Phantasie aus „Wilbelm Tell“ Dew? der NorddeutsGen Ouaheneere e E dee Des Ma Twain. Musik von Louis Roth. | (neu) von Rossini. „Troubadour-Phantasie* für von Julius Fritsche. Dirigent: | Violine von Alard (Herr Carnier).

I ee . D 82. Vorstellung. Wie die | Mittwoch: Franucillon.

Dienêtag : _Winterschlaf. Drama in 3 Akten | Abends präzise 7& Uhr: Kolofsaler Erfclg! Von Marx Dreyer. Regie: Siegfried Jelenko. Novität! Lustige Blätter! Novität! Eigens Vorber: Jhre erfte Liebe. Lustspiel in 1 Aft | vom Direktor Franz Renz und dem Grof von Wenzel Grabowsky. Anfang 7# Ubr. herzoglih bessishen Hof - Balletmeister Auguf

Siems für Berlin ftomvonierte, mit gänzlid

Einrichtungen inscenierte Original - Vorstellung

Freitag: Wintershlaf. Vorher: Jhre erfte | in 2 Abtheilungen mit den Ausftattungs-Diver-

tifsements Weltftadtbilder ! Aus dem equestrischen Theil des Programms sind hervorzuheben : Bagdad, arab. Vollblut-Schimmelbengst. Hierauf : 6 trakebner

a2 Ns Tun ï r 1 - 83. Vorstellung. Hadasa. Ein Theater Unter den Linden. Direktion: | Rappbengste. Sämmtliche Pferde dressiert und vor-

Frie. Dienstag:

Berliner Theater. Dienstag: König Hein- Adolph Ernsi-Theater. Dienstag: Char- rih. Anfang Uhr. _ ley’s Tante. SŸwank in 3 Akten von Thomas Mittwoch: Zum ersten Male: Der Meineid- | Brandon. Repertoirestück des Globe-Theaters in London. In Scene gesezt von Adolph Ernft. Vorber: Die Bajazzi. Parodiftische Poffe mit | Verebeliht: Hr. Prem.-Lieut. d. R. Hermanz Gesang und Tanz in 1 Akt von Ed. Jacobson und ron Wißmann mit Frl. Augusta von Voß (Berken- Benno Jacobson. Musik von F. Roth. Anfang brüage). Hr. Friß von Beckerath mit Frl.

74 Ubr.

Lessing - Theater. Dienstag: Die Erfte. | Mittwoch: Dieselbe Vorftellung. E Ï E (Marie Postpiscil als Gaft.) Anfang 74 Uhr. In Vorbereitung: Das flotte Berliu. Gesangs- Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister a-

Mittwoch: Die Ersie. (Marie Poépischil als | vofse in 3 Aften von Leon Treptow und Ed. Jacobson. Kuplets von Gustav Görß. Musik von Gustav Donnerstaz: Die Erfte. (Marie Poëpischil als | Steffens. (Novität.) ü

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S lab. Anfang Nbr. Mittwoch: Eine tolle Nacht.

18 n Neu einstudiert: | geführt vom Direktor Fr. Renz. Auftreten d&Æ Pariser Leben. Kcmische Overette in 4 Akten | anerkannt besten Schulreiters der Welt Mr. James

Familieu-Nachrichteu.

Verlobt: Frl. Helene Göttling mit Hrn. Ritter- gutébesiger Conrad Schulz (Berlin—Hagenhori 1. Pomm.).

Elisabeth Scheibler (Köln a. Rb.)

Frhrn. von Klot Trautvetter (Hohendorf b. S: Mohrdorf). Hrn. General-Major z. D. T. v0 Unruh (Dreéden). Hrn. Prem.-Lieut. Fuß? mann (Görliß). Eine Tochter: Hrn. Paito: Kornrumpf (Fürstenwalde, Spree).

: Ci Bentral-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30, | Gestorben: Fr. Anna von Nidish-Rosenegk, gt. Refidenz Theater. Direktion : Sigmund Dienêtag : MEs Tbomas a. G. Eine tolle von Tichirshky-Boegendorf (Liegnitz). Fr. Anna

von Meding, geb. von Melting (Bode h. Ebstorï

: Große Ausftattungspofse mit Gesang und t 7 Tanz in 5 Bildern von Wilk. Mannstädt und Musik von Julius Einödsbofer.

i. Hann.). Frl. Therese von Wussow (Fri furt a. O.). Hr. Regierungs-Rath Fricdre

f Sabell (Berlin). Hr. Stadtrath Henry de Neve (Berlin).

Verantworiliher Redakteur: Siemenroth in Berlin.

Thomas. „Die Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Anftalt Berlin SW., Wilhelmftraße Nr. X- „Nahklänge Acht Beilagen

es , err Kapellmeister Winné. Anfang 74 Uhr. 2ill « f5 f 7 - Königliche Schauspiele. Dieuetag: Opern- | Mittwoch: Der Ds { Uhr “My Zillerthal“ für Pifton von Hoh (Herr (einschließli Börsen-Beilage). (5374)

haus. 76. Vorftellung. Die Dochzeit des Figaro.

zum Deutschen R

72.

Preußischer Landtag.

Haus der Abgeordneten.

48. Sißung vom 21. März 1896. Ueber den ersten Theil der Sizung ist vorgestern berichtet

us seßt die Berathung von Petitionen fort. titionen der -Hausbesigervereine egesänderung dahin, daß die von nden erhobene Grund- und Gebäudesteuer bei der Einkommensteuer abzugsfähig gemacht werde,

ag des ; aterial, durch

ard Macht in Mühlhausen i. Th. der Maschinenstrickerei in

efängnissen, des Tuhmachers n, welche dasselbe Petitum enthält, Korbmacherinnungen um der in den preußischen Korbmacherarbeiten fangenen sollen nach dem Antrage der erung als Material überwiesen

Personen selbft die aus\{li worden sind, für die Kos

tädten um Gef den Gemci Einshäzung zur

Zentr.) au

Entfteht zwischen einem bei einer läubiger und dem Konkursverwalter S o muß derselbe, falls eine Abhilfe im Aufsichtêwege 76 der Ko erfolglos bleibt oder niht angezeigt ersheint, im Wege des ordentlichen Prozesses seine Erledigung finden. (154/95.)

a: Der durch Vollindossament auf einem Wechsel mierte Inkassomandatar gerihts, I. Zivilsenats, vom 23. November 1895, der Geltendmachung s der Person des Indossanten nicht wider- g fann der Iudossant, wenn er das für feine Rehnung hat führen

Dr. Dittrich Uebergang zur

g einem An f Ueberweisung als rdnung erledigt.

ie Petitionen von Bernh und Gen. um Beseitigun den Zuhthäusern und Gustav Lehmann in Berli und des Bundes deutscher Rerminderung der Zahl Strafanstalte tigten Ge fommission der Regi

. Metzner (Zentr.) bebt die Schädigungen hervor, wele en Gewerbe dur die Gefängnißarbeit entftehen , verlangt Beseitigung dieser Konkurrenz und Petitionen an die Re

Abg. von B der Korbmacherinnungen, selben zur E

Ordn.) er

vonZEinreden au seßen, und ebensoweni ihm ungünstige Ergebniß eines Prozesses, den er von einem durch Vollindossament legitimierten Beauftragten unter Berufung darauf, daß Partei in diesem Prozeß nicht er, son- und Gegenstand des Prozesses nit sein Recht, sondern das Ret des Indofsatars gewesen sei, nunmehr persönlich gegen den Gegner aus dem Wech die weselrechtliche Gültigkeit ¡war nit zu beanftanden, so mu werden, daß seine Form dazu mißbr Wechselanspruch abzuschneiden, die, stimmungen des Art. 17 der Weh weiteres zulässig gewesen wären.“ (350/95.)

dern der Indoffatar,

antragt die Ueberweisung der zur Berücksichtigung.

fen (kons.) vertritt die Beschwerden beantragt die Ueberweisung der Petition der- d empfiehlt, die Gefangenen zu öffentlichen eebauten 2c., zu verwenden.

Erste Beilage

eichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger f

Berlin, Montag, den 23. März

soll, wenn diese Vereinigung prozefsuale Parteifähigkeit besitzt, und daß jedenfalls dann dae find, eine Kostenkautionspfliicht nicht befteben foll.* (201/95.)

_— Der Vollzug einer jeden Vertheilung der Konkurs- masse erfolgt nah 154 der Konkursordnung verwalter. In Bezug auf diese Bestimmung hat das Reich8gericht, 1V. Zivilsenat, durch Urtheil vom 11. November 1895 ausge}prohen : Vertheilung berück#sihtigten Konkurs- treit über die Vollzieh

wenn alle vereinigten Personen Deu

kann si, nah einem Urtheil des

sel noch einmal Klage erheben.

Arbeiten, Cha „D r den Vorschlag eines Breslauer Deportation der Gefangenen einzuführen, ihm ein sehr beberzigenswerther Gedanke. Geheimer Regierungé-Rath- Kro h ndels-Minifter mitzusprechen Í Arbeiter wahrnehme. Die Deportation empfeble ih nicht, fie sei ebenso kostspielig wie Gefängnifse, fofte jeder Deportirte jährli 3000 Fr. Limburg -Stiru Devortation stehe ih nit so ablehnend Gegentheil sehr wesentlich z theilhaft Arbeiten durch Str feit ift die, daß wir die Gefangenen beschäfti freien Arbeiter möglichst

.) weist auf

ne bemerkt, daß in dieser Frage auch der

Interesse der freien E den Franzosen m (fkons.): Der Frage der egenüber, sie {eint mir im üdwest-Afrika könnten vor- äflinge ausgeführt werden. Die Sh

Abg. Graf zu u sein. In

en müssen, aber dem wenig Konkurrenz mahen wollen. In einem s wird die Einrichtung auf der Andamaneninsel wo von einer großen Zentralmaschine, die von Hunderten erzeugt wird, welche die ganzen sere Gefangenen Kraft zu erzeugen, die in t wird; fo könnten z. B. ind, dadur ihre Beleuch- würde die Kon-

von Gefangenen getrieben wird, Kraft Maschinen auf der Insel treibt. damit beschäftigt werden, den ganzen Ta Beleuchtung oder Maschinenbetrieb umge die kleinen Orte, in denen Strafanstalten Wenn das technisch durchführbar ift, Handwerk, sondern der Koblenindustrie zur fallen. Dieser Gedanke if gewiß erwägenswerth Geheimer Regierungs - Rath Krohne regung, die gewiß werde in E Betrieb sei aus den Strafan um die Konkurrenz möglichft zu mildern. L) bält es für zweckmäßiger, edürfnifse der Militär- und der sonstigen en, ftatt nur mit der Krafterzeugung. M burg-Stirum (kons.): D Strafanftalten auh den freien Arbeitern Konkurrenz, Umständen vermieden werden sollte. Die Petitionen werden der Regierung zur Erwägung überwiesen.

Die Petitio Peilau, Kreis wandlung der Bauern Regierung als Material überwiesen werden

_ Abg. Lückhoff (frkon Wünsche der Petenten, die __ Geheimer Ober-Regi tiner Umwandlung der Minister nichts gesagt ha der Petenten in Aus}ict.

Abg. Freiherr von Erffa (konf. Jllustration dafür, daß auch die Bauern Abg. Ehlers (fr. Vgg.) ftaatlihungsbeftrebungen - der Notbftandes betrachten. __ Abg. Dr. Lange ¡insen will jeder gern Der Kommissionsantrag wird ohne Debatte die Petition des Gemeindebeamten Preußens um Ve Lage der Gemeindebeam bliebenen der Regierung als Schluß 21/9 u (Anerbenrecht für

Ebenso könnten un dem vormaligen Herzogthu Während der Kur- und B ein vom Staat angeftellter un neben den Geschäften der Kurverwaltung die Badepolizei, Fremdenpolizei, die Au iht über die öffentlichen Verkehrs- und Bade- ergnügungen und Erholungen, die Regelung der Verhältnisse zwischen Ortseinwohnern und Fremden bandhabt, während im übrigen die örtlihe Polizeiverwaltun geführt wird. Die sächlihen Kosten der Badepolizei find bisher aus der Staatskaffe bestritten worden, im ( l Regierungs-Präsident die Zahlung der vom Badepolizei-Kommifsar

und verwies ibn an die Stadt- gemeinde Ems als die zur Uebernahme dieser Koften rechtlich Ver-

tung erhalten. kurrenz niht mebr dem talten, die öffentlichen e für: dies anstalten, die öffentli rwägung gezogen werden. Jeder maschinelle ftalten entfernt, es gebe nur Handleiftungen, __ Abg. Möller die Gefangenen für die öffentlichen waltungen zu beshäftig Graf zu Lim

liguidierten fächlihen Auslagen a

amit machen die

flihtete. Der Magif die unter allen Ee im

Stadtgemeinde setzte das

n des Gemeinde-Vorstehers Liebih in Mittel Reichenbah in Schlefien, betreffend die Um- üter in Rentenguter, soll der

landespolizeilihe, sondern ortspo nteressen des weiten Kreises von Personen, welhe dur ihren Gesundheitszustand auf den Gebrauch der Emser Quellen angewie]en sind, aber doch nur in dem Falle, daß sie ihren Aufenthaltsort nach Ems verlegen; sie betreffen also nur die dur Anwesenheit von Fremden ervorgebrahten örtlichen Verhältnisse. Nicht es außer Zweifel, daß die streitigen Kosten 1 Badepolizeibehörde erwachsen

\.) empfiehlt die Berüsichtigun auf éine Rede des Ministers #1 ngs-Rath Hermes bemerkt, daß von thypotheken in Staatsrentenbriefe der

er ftellt aber eine Untersuhung der Lage

): Diese Petition ift eine Noth leiden.

fann man auh die Ver- Sozialdemokratie als Jllustration eines

den unmittelbaren Dienftbetrieb der es handelt s\ch also um die Kosten der lichen Polizeiverwaltung, welche dur den Dienstbetrieb einer Königlichen Polizeibehörde veranlaßt sind. Deshalb fragt es fi in erster Linie, ob das Polizeikoftengejeß vom 20. April 1892 Anwen- dung findet. Nach dem Wortlaut des 8 1 des Geseyzes scheinen seine Bestimmungen hier zuzutreffen; denn nah diesem dann anzuwenden, wenn die örtliche Polizeiverwal- tung „theilweise“ von einer Königlichen Polizeibehörde geführt wird. Nus den folgenden Bestimmungen in §F 9 und 6 a. a. O. ergiebt sich aber, daß der Geseßgeber nur solhe älle hat treffen wollen, in denen die Verwaltung der Ortspolizei durch die Königliche Behörde die Regel und diejenige durch die Gemeinde die Ausnahme und daß er jedenfalls folche Fälle, in denen Verwaltung der Königlihen Behörde keine dauernde, nur eine periodish eintretende ist, niht im Auge gehabt hat, denn für derartige Verhältnisse erscheinen die angeführten Bestim-

Ermittelung ermäßigter Beitragssäße der Gemeinden vôllig unanwendbar. Hiernach war, da au die Städteordnung für den Regierungsbezirk Wiesbaden vom 8, Juni 1891 feine Be stimmungen darüber enthält, wer die Kosten der_ örtlichen Políizei- verwaltung in den Städten zu tragen hat, gemäß § 3 Abs. 1 der Verordnung vom 20. September 1867 auf das in dem vormals Herzogthum Nafsau (tende Recht zurückzugehen. Aus diesem kann aber eine Verpflichtung der Klägerin, die streitigen Polizeiverwaltungs- kosten zu tragen, niht abgeleitet werden . . .* (I. 1442.)

Obwohl nah § 157 II1 8 Stadtgemeinden in Anfehung Rechte der Minderjährigen

rhans (fr. Volksp.): haben, das ift kein Zeichen des Nothstandes.

angenommen. Ebenso wird Zentralverbandes der rbesserung der ten und ihrer Hinter- Material überwiesen.

Nächste Sizung Montag 111/»

entengüter.) mungen über die

Entscheidungen des Reichsgerichts.

ivilprozeßordnung haben Ausländer, dem Beklagten auf defsen Verlangen iherbeit zu leisten. at das Reichsgericht, VI. Zivilsena vom 2. November 1895 ausgesprochen, da Ausländer, auh wenn dur sein im Inland befindl sür die Beitreibung der von i

Nath § 102 Abs. 1 der Z welhe als Kläger auftreten, wegen der Proze diese Bestimmung

In Bezug auf t, dur Urtheil einerseits ein fl en Reiche wohnt und ihes Vermögen hinreihende Gewähr hm etwa dem Gegner zu erstattenden i leisten mu aber ein als Kläger auftretender Reichsan Verpflichtung frei bleibt, auch wenn er sei lande hat, fein dem Zugriff seiner Gläubi in Deutschland besißt und nah eht keinerlei Gewähr dafür vorliegt, d verurtheilende deutsche Entscheid Dasselbe gilt auch für eine im Parteifähigkeit besizende Personenvereinigu rigen, welche fein selbftändiges Rechtssubjekt ist. , wenn die flagende Vereinigun iges Rechtssubjekt ift, vielmehr

kosten S

andererseits ger von dieser Wohnsiß im Aus- er zugänglihes Vermögen einem Wohnsi die ihn zur Kostentragung de vollsireckt werden können. Auslande domizilierende,

men liner ig & N ermögens niht erwartet werden Tann. leuchtet weiteres ein, daß eine Stadtgemeinde nicht als „Unfähiger“ im S dieser Vorschrift angesehen werden kann, und daß {ih daher die Be- flagte mit Unreht auf sie beruft. Ihre Anwendung würde yoraus-

gen, daß man von der Beklagten anzunehmen habe, sie 16 M E Lr

prozefsuale n g von Reichsangehö- Es ist der Meinung der nah materiellem

die vereinigten

orzug zu geben, da

echte kein selbstän ande, ihr Vermögen gehörig zu verwalten, und es ift se

Entscheidungen des Ober-Verwaltungsgerihts.

Die Badeort find,

betreffend die | in Stadtgemeinden, keine Anwendung auf

der städtishen Ortépolizeiverwaltung beftebende König- liche Badevolizeiverwaltung, wenn dieselbe keine dauernde, eine periodisch eintr-tende (während der Badesaison im Sommer) is. Die sächlichen Koften einer derartigen Königlichen Badepolizei fallen, wenn niht das geltende Reht der Stadtgemeinde die Verpflichtung zur sählihen Kosten der sogenannten Badepolizeiverwaltung auferlegt, dem Staat zur Laft. 5 nsbesondere ift dies nah dem in m Nassau geltenden Rechte der Fall. adezeit in der Stadt Ems fungiert daselbft d besoldeter Badepolizeikommiffar, der

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egenüber zesfiert. Fällt sie ; orshrift auf Stadtgemeinden bleibt nur übrig, die Erftattungspflicht n lío im vorliegenden Fall a (1V. 1661.)

li, daß diese Annahme der Beklagten aber fort, fo ift dann unanwendbar, und es allgemeinen Regeln die volle Höhe der .ge

lichen Träger der Rehte und Verpflih- tungen sind, welhe für die Vereinigung erworben und übern t e Y tenkautionévfliht die Staatsangebörigfeit der in der Vereinigung begriffenen Pe:sonen auch dann entscheidend sein

auch die ganze

zu beurtheilen, sie a \hehenen Verwendung festzuseßen.“

Statistik und Volkswirthschaft.

Zensiten und Haushaltungsan gänzungsfteuer in

_(Stat. Korr.) Die ergänzungésteuerpflihtige B umfaßte i. J. 1895/% mit Einfluß der Haus 1 der Gesammtbevölkerung, und zwar 13,80 v. H. in den Städten, 14,32 v. H. auf dem flachen Lande. einem ergänzungéfteuerpflihti eines solchen zablreiher als das Umgekehrte;

durch den Konfkurs- ehôrige bei der Gr-

evölkerung Preußens rg haltungsangebörigen

v. H. Sind biernach die an en Vermögen als Zensiten oder An- eiligten Personen

denn es famen auf je 100 Köpfe bevölkerung 3,74 Zensiten der Ergänzungssteuer, in den 8, auf dem Lande nur 3,44. Die im Sinne der ist also auf dem Lande, ufiger. Die Gefammt- Lande nur durch örigen etwas größer als Hausbaltung im Ganzen tädten nur 3,30 Köpfe nsiten gehörten in den

fiten allein der Gesammt Städten aber 4,1 Ergänzungsfteuer „vermögende“ Bevölkerun die Vermögen selbft sind in den Städten zifffer der steuervflictigen Bevö die bedeutende Anzabl der Haus in den Städten, indem auf eine fteuerpflihtige 3,77, auf dem Lande aber 4,16 und in den Mit andern Worten : zu einem Ze Städten nur noch 2,30, auf dem Lande aber noch 3,16 mitglieder, die nicht selbftändig zur Ergänzungsf waren. Die Zabl dieser Familienmitglied um ein ftarkes Drittel größer als in den durchshnittlihen Kopfza baltung finden sich mit 5,11 bezw. 5,07 v. der Regierungsbezirke Pof bezw. 2,76, 2,91 und 2,95 berg, Wiesbaden, Liegniß und Diese auffällige Verschieden zum theil daran liegen, daß die besonder in welhen außer dem Vorstan bôrige eigene®, der Verfügung dur d Einkommen besitzt und deshalb selbständig in den Städten viel häufiger sind als auf dem Lande. von den 1579 Zensiten der Ergänzungésteuer mit mehr Einkommen 1279 auf die Städte, 300 auf das er noch durchs{nittlih 1,62, zu diefen lso viel weniger als bei den sämmt- ensiten in Stadt und Land; immer- ¿chsten Stufe die Zahl der Angehörigen und ebenso ift dies Ergänzungs-

[ferung wird auf dem haltungëangeb

eines verdeckten Prokura-JIndossaments ß es doch für unstatthaft erachtet auht wird, Einreden gegen den wenn das Indossament den Be- elordnung entsprochen bätte, ohne

Iso auf dem Lande Städten. Die böhften blen für eine ergänzungsfteuerpflihtige H. auf dem platten Lande die niedrigsten mit 2,66 Köpfen in den Städten der Bezirke Königs- Stralsund. beit zwishen Stadt und Land kann s wohlhabenden und reihen de auch noch der eine oder en Vorstand nicht veranlagt ift

en und Münster,

unktionen der Königlihen Badepolizei in einem nach einem Urtheil des Ober - Verwaltungsgerihts, I. Senats, vom 15. November 1895, niht land ortspolizeilihe; seven findet das Geseg vom 20.

often der Königlihen Polizeiverroal-

e 2e andere Ange espolizeilihe, fondern | „nterworfenes kamen z. B. als 100 000 Æ platte Land. Zu jenen traten ab 2.13 unselbständige Angehörige, a lichen ergänzun bin ift also au auf dem Lande wei in den nächsten Stufen, steuer unselbftändige Angehörige fielen

teuerpflichti

t größer als in den Städten, indem auf einen Zensiten der

in den dem Ganzen Städten Lande Einkommen von mehr als S E 100 000 ÆM

desto größer wird fast durhweg au dessen au bei gleichem Einkommen dten viel geringer; diese Er- en größeren Reichthum der Städte allein eben so wenig etwa dur Ul „Haushaltung“, da

von dem Bürgermeister ringer also das Cinkomm abl der Angehörigen. In ahl der Angehörigen {einung kann aljo durch d bei weitem nicht erklärt werden, ) in der Auffassung des Begriffs ] hne Ausrahme wiederkehrt. Mitwirken mag daß unbemittelte Greise und andere un- welhe sowobl in den Städten wie auf dem Regel bei den leßteren untergebracht Ein Uebergewicht ttel auf dem Lande gegenüber aber gerade bei den ergänzungsfteuer- da bei diesen Art oft Einkommen aus eshalb selbständig zur Ergänzungs- [s anderer Deutungen würde dann Nachkommenschaft der „besizenden st als in den ndung mit der mehr- en durchschnittlich viel ch und auch für die

Jahre 1894 aber lehnte der S benu Us

leihmäßigfkeit

fie in allen Bezirken o allerdings der selbständige Personen, wel Lande Verwandte haben, in der werden, weil sie dort billiger zu unte der „Angehörigen“ um ein vo den Städten wird hierdurch : usbaltungen nicht erklärt werd e Hausgenoîse esizen und d ngezogen werden. flärung bleiben, daß die * quf dem Lande weit zahlreicher ist eststellung wäre namentlich in Verbi Thatsache, daß die ländlihen Vermög städtischen sind, volkswirth\chaftli Frage des Erbrechts bedeutsam.

Die Durchschnittspreis mittel betrugen in Stutt = 50 kg) Gerfte en 50 S, Bohnen 32 -, 50 kg Eßk Schwarzbrot 20 „H, nfleisch 1,52 4, Rindfleish 1,40 4, Kal 1,28 #, Hammelfleisch 1,20 M, üße Butter 2,30 M, Hühnereier 78 S.

trat verweigerte jedo bebarrlich die Erstattung, und der Regierungs-Präfident ordnete s{ließ;lich die Eintragung des Betrages în den Etat der Stadtgemeinde an. Auf die Klage der Ober-Verwaltungsgeriht die Verfügung des Regierungs-Präfidenten außer Kraft, indem es begründend aus- führte: „Unzweifelhaft sind die Funktionen der Badéepolizei nicht lizeilihe. Sie berühren zwar die

rhalten sind.

auch erwerbsunfähßi eigenem Vermögen steuer bera nur die Er

kleiner als die

wichtigsten Lebens- rt im Monat Januar 1896: M, Hafer 6,92 4, 1 kg Kocherbsen artoffeln 3,35 ,

0e A L ehl Nr. 0 36

Weißbrot 25 Nr. 1 34 S, fleish 1,50 A Schweine Schweineschmalz 1,30 Æ, saure Butter 2, 11 ü

chmalz 2,40 M, f ße Milch 17 4, 10 Stü

Zur Arbeiterbewegung. emeldet wird, hat der „Köln. Volksz steingrube bei Gosenbach im Sie mehrere hundert Mann um Den Grund der Arbeitseinftellung hältnisse und die Art der Gedinga

Wie aus Köln g auf der großen Eisen am Sonnabend f Belegschaft die A bilden die Lohnver

Aus Mülhausen i. E den Brief der Textilar Nr. 69 d. Bl.) ü Aufbesserung des Lohnes kant August Dollfus, nah dem „Els. J.“ im wes trielle Gesellshaft ist eine wissenshaftlid

mit der Regelung von Arbeitszeit und etrieben durchaus nit befa uch keinerlei Au e fann ich daher niht antworten, rbeiter in solhen Fragen direkt hen allein die

ast die ganze, eit eingestellt.

rieben: Auf esellschaft (vgl. der Abkürzung der Arbeitszeit und triellen Gesell- as Antwort- entlichen folgenden Wortlaut : aftlich-technische Körper- Lohnverhält- en darf, von den Arbeit- rag erhalten hat. sondern nur wünsche an ihre Fabrikherren auf etwaige

beiter an die Industrie ber die Forderung hat der Präsident der Ind geantwortet.

des Allgemeinen Landrechts die des Kämmereivermögens die enießen sollen, o findet do, nach einem Urtheil des Ober-Verwa tung3gerihts, IV. Senats, vom 97. November 1895, die Bestimmung des & 274 1 13 All Landrechts „Ein Unfäh iger kann zum Ersay nur info l halten werden, als er si zur Zeit des gerügten Anspruchs noch im esiß des durch die Verwendung bewirkten Vortheils befindet“ auf Stadtgemeinden keine BAw en nag „Der innere Grund des § 274 1 13 Allgemeinen Landrechts ist der, daß

feit eine gehörige Erhaltung und Verwaltung seines a8 fan Mini leuhtet aber ohne

saft, welche si nifffsen in Fabrikbet1 ebern in dieser Richtung a hre Vorshlä daß sich die wenden mögen, wel Forderungen ihres Personals Auskunft zu Aus Karwin meldet „W. T 4 öffentlichen Vereinsversammlungen den Ber ß empfohlen worden

efugniß zukommt,

B." : Nachdem bei den gestrigen garbeitern von dem das Angebot der Berg- te der Ausstand sein Gnde ge» t erschien bei fast allen Gruben nahm überall normalen Verlauf. en Versamm- entralbahn

von dem Unfähigen

Ausftandsaus\hu werks-Direktoren anzunehmen, hal der heutigen Frühschi elegshaft. Die Anfahr

Aus Basel meldet , lung von 400 Beamten un

N In der gestr d Angestellten der