1915 / 2 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 Jan 1915 18:00:01 GMT) scan diff

8 vom 30. Juli 1913, der Herrn von Kiderlen noch ses Hamburg. _ e Sen émittel und Vieh sowie vers{iede e ele S eiiliche | Monate nah seinem Tode erklären läßt, daß er sih mit Der Senat hat bei der Bürgerschaft für die aus dem N telinenen i An dem Telegramn e e währen welcher fie Racheplänen gegen Frankreih beschäftige, hat daher etwas | Krieagsverhältnis zu erwartenden außerordentlihen Ausaaben | nter dem barten imd barbarisch: n Despotismus der Russen gebeuat oberflächlih gea beitet. Die französische Regierung „hâtte, | die Bewilligung von weiteren gehn Millionen Mark sind, unablässig blutige Tränen vergteßend nah der Türfet gehlickt i wenn sie für die Zusammenstellung der Deutschland betreffenden | beantragt. Bisher sind fünfzehn Millionen bewilligt, über die | haben; find g üdlih, jeßt ein neues Leben unter oêmanisher Aegide i Dokumente im Gelbbuch schon niemand finden fonnte, der | bis auf 100 000 s verfügt ist. : ¡zu leben. Ste beauftragen mi, dem oëmani\chen Parlament die | über die inneren deutschen Stimmungen und Verhältnisse der Gefühle unershütterliher Anhänglichkeit an das -Kalifat uud Eh;r- | früheren Jahre wirklih Bescheid wußte, damit wenigstens solche erbietung zu übermitteln. Ga s if Das Telegramm wurde von dem HYauje mit begeistertem

Leute beaufiragen follen, die ein Konversationslexikon zu be-

nußen verstehen. Beifall begrüßt.

Die Blätter veröffentlichen folgende Stelle aus Der Nede des Kammerpräsidenten Halil Bey bei dem Festzuge der Studenten anläßlich des Jahrestages der Gründung des Osmanischen Reiches: L i

“Fnfolge der Schwächen, dîe id im Laufe der Fabrhunderte etn- gestelit und angehäuft hatten, war unsere Unabbängigkeit nit voll-

Oesterreich-Ungarn.

Dex Erzherzog Karl Franz Joseph besichtigte bei einer Truppeninspekiion in den Karpathen auch die polnischen Legionen unter dem Kommando von Feldmarschalleutnant Durski und erklärte, daß er von Seiner Majestät dem Kaiser beauftragt sei, dem Kommando und den polnischen Legionen

Die Beschießung der drei englischen Küstenpläße | Hartlepool, Scarborough und Whitby durch deutsche 2 Seestreitkräfte ist in der englischen Presse als völkerrechtswidrig

anaeariffen worden; es wird uns vorgeworfen daß wir offene | veau Je, n ( i Ten l e l t voll Rlâte ige vorherige Ankündigung betchassen und dadur den | die Allerhöchste Zufriedenheit und Anerkennung für die tapferen | kommen. Was unsere Unabhängigkeit im Innern betrifft, so Tod zahlreicher Zivilpersonen herbeigeführt hätten Die Vor- | und vorzüglichen Dienste auszusprechen, die die Legionen seit er unsere M E und i s Len der 0 A On i ; \ Ueberwahung von usländern und and, wenn ncht au

M im F isteten. M Grund von Verti1äoen, jo do vielleiht kraft eines Gewohnhcits- rechts, unter ihrer Kontrolle. Mit unserer auswärtigen Politik ver- b'elt es sid ebenso. Es war uns die Möglichkeit genommen, eine [eie Politik gegenücer einer der beiden BündniëgruÞÞen zu befolgen, die die allgemeine Politik beherrschen. Wir wandten uns bald der einen, bald der anderen zu. Infolge ihres Mettstreits konnten wir keinen geraden Weg gehen. Durch Aufhebung der Kapitulationen haben wir un)ere Unabhängigkeit in der inneren und äußeren Politik gesichert. Infolge der Lehren, die uns die Geschichte ge-

würfe sind völlig unbegründet. Mie die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ Jchreibt, unterliegt es zunächst keinem Zweifel, daß wir bei der Beschießung durch Seestreitkräfte an völkerrehtliche Vertragsbestimmungen nicht aebunden find. Denn der einzige Jn der Instruktion für Sir Henry Howard als hier in Betracht kommende Vertrag, das neunte Haager Ab- | Gesandten beim Vatikan, die jeyt bekannt gegeben worden ift, fommen, betreffend die Beschießung durch Seestreitträfte in | heißt es dem „Reuterschen Bureau“ zufolge, Howard habe den Kriegszeiten, vom 18. Oftober 1907, findet im geaenwärtigen | Auftrag erhalten, den Papst zu seiner Wahl zu beglückwünschen Kriege an sich keine Anwendung, da es nicht von sämtlichen | und ihm die verschiedenen Gründe mitzuteilen, die die britische Kriegführenden ratifizier! I00TDeRN ist, mithin gemäß Ae 5 Regierung genötigt hätten, in den gegenwärtigen Krieg inzu: geben hat, und gedrängt von den Anforderungen unserer geograr- auch die Vertragsmächte nicht bindet. Die Bestimmungen des | greifen, nahdem sie alle Mittel angewandt habe, um den | phischen Lage, baben wir mit einer der beiden Gruppen, nänilih mit Abkommens müssen daher nur injoweil beachtet werden, als sie | Frieden zu erhalten. Deuschland und Oesterreich-Ungarn, ein Bündnis “geschlossen. Von allgemeinen völkferrechtlihen Grundsäßen entsprechen. Ob hier _— NVeber die englische NWafsserflugzeugflotte, deren | diesem Tage an bilden auch wir tatsäcklich einen Teil der Groß- nah die Beschießung unverteidigter Pläße verboten ist, steht | Organisation verhältnismäßig neuen Datums ist, da fie erst | mäte und erlangen damit in der inreren und äußeren Politik unsere nicht ohne weiteres fest, da beispielsweise englische Seelret® seit wenigen Monaten besteht, teilt der „Temps“ mit, daß sie | volle Unabhängigkeit. Durch Kestlichkciten, wie diefe pon Ihnen ver- fräfte im Krimkrieg offene russische Küstenpläße bombardiert erst, nahdem der Erste Lord der Admiralität Churchill bei der e E Ge Ae E E vid Reluve haben. L Vorlegung des Marinebudgets für die Luftflotte eingetreten O itligen Ge\chichte A zur Or0B zum ÎLaH Gleichwohl haben sih die deutschen S eestreitkräfte | war, eine starke Entwiélung genommen habe. Enaland ver- i S : / :

streng an die Bestimmungen des Haager Abkommens | füge heute über 105 Fsugzeuge, darunter 62 Wasserflugzeuge, gehalten. Nach Artikel 1, 2 unterliegen der Beschießung alle sowie über 120 ständige Flieger und 20 besonders ausgebildete verteidigten Pläße sowie alle mar, ver Ein- | Offiziere. Längs der Küste seien 5 Stationen für pa Mgi rihtungen in unverteidigten Pläßen. Vle)e Voraussezungen | zeuge angelegt. Es werde angenommen, daß die englische Luft- | © genci re Mo Ee S I treffen bei den von unseren Seestreitfräften beschossenen englischen E fte am Ausgang des Jahres 180 Offiziere und 1500 Mann Budgets des Aeußern die Neutralität erte rnng NEDET- Küstenpläzen zu. Hartlepool gehört nach der amtlichen britishen | haben werde. Für die Ausbildung von Fliegern seien allein holt und versichert, daß Bulgarien seinen o, gegenüber monthly army list zu den „Ccoasf defences“, den Küsten- | 5 Millionen Franks, für Vau und Unterhalt der Flugzeuge die gegenwärtige Haltung beibehalten werde, jolange jene

| Cos ti 1,4 Quo HonA T Ra ELER Li N ZaIT E R D 5 O j befestigungen, die in Friedens- und KriegSzelien von britischen | 9 Millionen verausgabt worden. Jnteressen nich! in Frage gestellt würden. A - Die Regierung hat beschlossen, die städtischen und

Großbritannien und Jrlaud,.

Bulgarien. Jn der Kammer hat der Ministerpräsident N adoslawow der „Agence Bulgare“ zufolge gestern bei der Beratung des

Fp - wWieder-

E: S de (o -. Ei Z : S ; / |

Landstreitkräften beseßt sind; diese haben auch die an- __ Die Polizei von East Suffolk hat alle Lichter an der E Ea Feb n HEnD

i D Atfto ä î p - nid d es! fe d Î ° e (e . p C Ci. c s (#016: O a ce CL

greifenden deutschen Schiffe aus ihren Batterien be- | Seefüste verboten. Die Küstenstreifwachen haben Austrag, auf | roll A C rien die im Januar und Februar stattfinden ten, zu ver i

\chossen. Scarborough ist zwar nit in der britischen Armeeliste jeden, der Lichtsignale gibt, zu feuern. ausdrücklih als befestigter Küstenplaß verzeichnet: doch befindet Ee E 2 E

sih hart am Nordrand der Stadt eine durch einen Draht- verhau geschüßte, von der See aus deutlich erfennbare Schanze

Amerika.

Frankreich. E : L Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ ist an h mit einer nah der See gerichteten Batterie von ses 15 cm- Nach dem „, tatin“ hat der Kriegsminister verfügt, daß die zentralamerifkanischen und damerifani]) hen B Súnelladekanonen, ferner auf Scarborough Rock eine die Rejervijten der Territorialarmee aller Waffen- | Staaten die Einladung ergangen, 1m nächsten Frühjahr BeCr- Kasernenanlaage (barracks) und ‘am Südrand der Stadt eine gattungen der Jahrgänge 1887 und 1558 n die Heimat ent- | treter zur Besprechung der finanziellen und fommer-

| : : V iunkonstati Ot 1 6 le ¿ie Fr d aus dem Kriege ergeben würd H amtlich verzeichnete Funkenstation. Whitby hat nach der amt- | lassen werden sollen. 4 Ugen Nane die A Me O t f ergeben würden, Mi lichen britishen monthly navy list etne Küstenwacht- und Rußland. nah Washington Z | E

|

Beamten des f Ttati é e ; Tyf . p : ev j Staaté f p s S( 8 S Signalstation (coast guard station), die in Krieg und Frieden Der Ministerrat hat nah den „Basler Nachrichien“ Staatsdepartements, des Schavamls und des

Handels é der britischen Marine bedient wird; die deutschen See- | einem Vorschlage der französischen Regierung zuge-

amtes sind der Ansicht, daß die panamerifanische Bewegung stimmt, dem zufolge sie 95 Wilionen Pud Gttreide und die hauplsächlichste Hoffnung der südamerikanishen Staaten

bilde, um die finanzielle Nnabhängigkeit von Europa zu fichern.

E e V (iste haben nur quf Mee Staon geschossen; wie dies 7 Jozgf britischerseits zugegeben 1fd. net. Ms 6 Millfanon Nat Mut t 2B ira. 1 fies p ai i zalichfei f

É P D a a6 a tal 9 Ah. 1, Artikel 6 Lauptk leiht 2G M B O us, Paul cut L ae BAIDEL “8 s es Man rechnet in diesen Kreisen mit der Möglichkeit, daß New e A A erste Bunsingen leiht verw. Vzféldw. Iosef Ley 1 Mocbenrggugen, Navenf Ne “Yóôrt ep eses; x22:4. Londons im Kampfe-um die Vor-

herrs». t auf dem Gebiete der Weltfinanz werde.

Tánmeus vorgesehenen Ankündigungen der 4... „2 L Gefährdung des Erfolgs nicht ergehen fonnten biet Tage j

nach den angeführten Bestimmungen nicht zu en; uns bg E

eraibt sih ohne weiteres aus der militärischen Teben ¡er ne e bedauerlich es ift, daß den Angriffen der deutschen Schiffe auch Zivilpersonen zum Opfer gefallen find, #o nachdrücklih muß nach den vorstehenden Ausführungen betont werden, daß diese Angriffe sich durchaus in den Grenzen der völkerrechtlich er-

laubten Kriegführung gehalten haben.

inf. Verw. ge]t. Musk. A e aven i | Gefr. Goa Fri Mülle1 ad Bes «--gbtöiten

Die" Det. M {Ben Mauser Mare} ) o5t in der „Nei seine FTtti ird Ruch mül [t Budgets fort.

Er betont, Fz aus dem Bell Ut ersichtlich lei, aus welchen Ouellen die Kriegs- und diz laur ven Bedürfnisse des Budgets be- friedigt werden. Der Finanzninister weise darauf hin, daß die Mittel für den Krieg bisher aués{ließlich durch Anleihen gedeckt werden, er verg fe aber, die gestcigerte Nus8gabe von Kreditbilletten zu erwähnen. Das Defizit des Fahres 1914 betrage ohne die Kriegsausgaben 1229 Millionen Mark, troß-

Die „Nowoje Wremja“ vom 10./23. d. M. veröffentlicht dem man die Ausgabe des Staates um 672 Nillionen Mark eine Unterhaltung zwischen ihrem Vertreter und dem serbischen gekürzt habe. Den Ausfall der Hranntweinsteuereinwahme suche man Gesandten S laikowitsh ü E =t. Petersburg E die in erster Linie durch Steue! erböhungen zu deckcn. Aber diese Steuer-

aggr Be Pie E N ae erhöhungen seien weiter n'chts als eine zwar beträchtliche, aber edr „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ folgendes enimmmi: wentg systematische und abentzuerlihe Abänderung des Steuerbudgets.

„Der Gesandte erinnerte mich an den 11./24. Juli, als | Von einer grundlegenden Netorm der Steuergest tzgebung set in dem

es für alle klar wurde, daß der einzige Ausweg aus der i

: . i L Budgetentwurfe nichts zu fpüren, die Einkommensteuer werde nit \{hweren Lage der Krieg fein mußte. Ich batte, so sagte | eingeführt, alles erwarte man von den beabsichtigten Steuererhöhungen

/ der Gesandte, eine austührlihe Unterhaltung mit dem Minisier i : | des Aeußern, Herrn Sasonow, der große Entschlossenheit an

} den Tag legte -und mir in fategorisher Form ertlärte, daß

von über einer Milliarde Park, und selbst diele eilig auf dem Ver- ordnungswege eingeführten Erhöhungen werden nah der Ansicht des Nußland in keinem Falle aggressive Handlungen Oesterreihs gegen Serbien zulassen könnte. Der Minister teilte mir mil, daß er Ge-

Finanzministers niht imstande fein, das Gleichgewicht des Budgets legenheit genommen habe, aus diesem Anloß mit voller Offenbeit mit

herzustellen. Schingareff ift der Meinung, daß die Ein|chäßgungen des

Finanzministers zu hoh gegr!ffen sind, denn der Krieg mache sich auf

; 1 ha Î ] allen Gebieten im scharfen Fallen der Einnahmen bzmexrktbar, eines dem deutschen Botschafter Grafen Pourtalès zu sprechen. Der Leiter des russischen diplomatischen Ressorts erklärte dem Vertreter Deutsch- lands, daß ein Ueberfall auf Serbien die größten Lebensinteressen

stehe jedenfalls fest, daß, selbst wenn die Einschäßtungen zutreffen, auch im Budget des nächsten Jahres ein Defizit unvermeidlich seia werde. Rußlands berühre, und deshalb die Kaiserliche Negierung gezwungen fein werde, diejentgen Maßregeln zu ergret\en, die fie im gegebenen

Momente für notwendig befinden werde.“

Hierzu bemerkt das zitierte Blatt:

Dieie Erklärung des Herrn Spalaikowitscch_ ist hoch interessant. Wie das deutsche Weißbuch (Anlage 4) feststellt, hat Herr Sasonow dem Grafen Pourtalès nur ertlärt, Rußland könne unmöalich zulafsen, daß die serbisch-österreihishe Differenz zwischen den Beteiligten allein ausgetragen werde. Wir fannten bisher nit die Form, tn der Herr Sajonow den Fnhalt dieses Gespräches

g die Einwanderung von Artikel. Der Präsident Wilson ist gegen deren Ausschließung und hat mitgeteilt, daß er ein Veto gegen diesen Entwurf einlegen werde. Der Senat hat einen Zusazantrag dazu an- genommen, der belgischen Ackerbauern die Einwanderung ge- stattet.

Die Präsidentschaft des Staates Nio de Janeiro ist dem „Temps“ zufolge am s1. Dezember gleichzeitig von Nilo Pecanha und dem Leutnant Sodre angetreten worden. Die Anhänger beider behaupten, beide seien recht- mäßig gewählt. Sodre hat- die Intervention der Bundes- regierung angerufen, die die Angelegenheit an das Abgeordneten- haus verwiesen hat, das den Konflikt entscheiden soll.

Afrika.

Für die Besißungen des Khediven von Aegypten ist der „Times“ zufolge ein Sequester bestellt worden, der die Interessen des Khediven und dessen Gläubiger zu wahren haben wird.

Das Mandat der gemischten Gerichtshöfe in Kairo, deren fünfjährige Amtsdauer am 31. Fanuar ablauft, soll auf ein Jahr erneuert werden. Die durch den Abgang der deutschen und der österreichisch - ungarischen Richter entstandenen Lücke werden nicht ausgefüllt.

Australien. Die Au stra lier haben nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ Bougainville, die größte der Salom 0ns5- inseln, beseßt und dort die britishe Flagge gehißt.

Ftalien.

Der König hat vorgestern das diplomatische Korps zur Darbringung der Neujahrsglückwünsche im Quirinal empfangen: gemäß dem italienishen Hofzeremoniell wurden keine Ansprachen gehalten.

Türkei. Die Regierung hat der Kammer vorgestern einen Geseß- entwurf unterbreitet, durh den ne zum Abschluß eines sehs-

rerbii e Fe) en weitergeaeben at. Nu8 BYer- h j Ns ce err 1 C E elan E ie r d ersten prozentigen Darlehns von fünf Mill enen D Kricgsnachricht A c Ge SE Dl ai ad ER \ E t ® du M A t ir Nt (Dr 1n06 Ts ob ant F s L N D Male, daß Herr Sasonow dies in einer Weise getan hat, die von mächtigt pn, Die Aer hat einen Sue) age Kriegsnaqriten. den Erklärungen erheblih abwi, die er dem deut\hen Botschafter nommen, dur den das Moratorium bis zum 13. Apri Westlicher Kriegsshauplaßt a ) Q ) D+

verlängert wird. Die Schuldner müßen indessen fünf Prozent ihrer Schulden fofort zahlen, weitere fünf Prozent am Großes Hauptquartier, 3. Januar. (W. T. B.) 14. Februar. - Diejenigen Banken, die Aktiengesellschaften sind, | Vor Westende erschienen gestern mittag einige von Torpedo- werden, ganz gleich, welhe Summen sie bereits ihren Gläu- | booten begleitete feindlihe Schiffe, ohne zu feuern. Auf der bigern gezahlt haben, zehn Pfund sofort zahlen müssen, weitere | ganzen Westfront fanden Artilleriekämpfe statt; ein zehn Pfund am 14. Februar. Mieter müssen die Hälfte ihrer feindlicher Jnfanterieangriff erfolgte nur nor d- Miete zahlen. Die Regierung hat der Kammer einen weiteren | westlich St. Ménehould, der unter \chwersten Gesezentwurf unterbreitet, durch den die Schulden der unter Verlusten für die Franzosen abgeschlagen wurde. Waffen stehenden Soldaten bis nach dem Kriege gestundet Oberste Heeresleitung. Großes Hauptquartier, 4. Januar. (W. L. D) Abgesehen von mehr oder weniger {weren Artilleriekämpfen, herrshte an der Front im allgemeinen Ruhe. Nur bei Thann im Oberelsaß zeiate der Feind lebhafte Tätigkeit. Nach einem überwältigenden Feuer auf die Höhe west lich Sennheim gelang es ihm in den Abendstunden, unsere zu- \ammengeschossenen Schüßengräben auf dieser Höhe und an- \chließend das von uns hartnäig verteidigte in den leßten

gegenüber gemacht batte, und die etne offene Kriegsdrohung Nußlands

/ an Deutschland und seinen Verbündeten für den Fall enthielt, daß

j Oesterreih-Unçarn es wagen sollte, sib von Serbien ohne die russische

Sanktion Genugtuung zu rerschaffen. Nachdem der jerbi\hen Regierung

durch) die Erklärung des Herrn Sa)onow der Rücken gestärkt war, ist es aller-

dings nicht verwunderlih, daß sie im Vertrauen auf die ihr zuge-

sicherte russische Waffenhilfe das österreihisch- ungarische Ultimatum

ablehnte, und es auf einen Krieg antommen ließ. Damit ist jeßt

auch von amtliher Seite durch einen Anhänger des Dreiverbandes

flaraestellt, daß es Rußland von Beainn der Kctle an nit auf deren Beilegung, sondern auf ihre Verschärfung angekommen ist. werden.

Jn der vorgestrigen Kammersißung wurde folaendes

Telegramm des gegenwärtig in Tischkerd (Kaukasus)

weilenden Abgeordneten für Erzerum Seiff Ulsah

verlesen :

SFndem ih unsere glörreihe Armee zu den Siegen, die fie davon-

trägt, beglückwünsche, haße ih die Ghre, Sie zu benachrihtigen, daß

die in den htesigen Gegenden operierenden osmanischen Truppen den

| Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeigers“ j siegen die Ausgaben 299 und 300 der Deutschen Verlust- ? liften bei. Sie enthalten die 116. Verlustliste der / preußischen Armee, die 132. Verlustliste der bayerischen

uf Armee, die 85 Verlustliste der sächsischen Armee und | Feind an mehreren Punkten der Umgebung Tishkerds besiegten. | & R pen a E A 2: R 1 f vie §8. Verlustliste der württembergischen Armee Die der Verfolgung entronnenen Russen wurden sämtlich &-agen VLEVS ETWE E Dorf Stern bach zu nehmen. Die | in den S{bluchten von Kossor gefangen genommen. Auf dieje | Höhe wurde- Nachts im Bajonettangris} von uns wieder gez

nommen, um den Ort Steinbach wird noch gekämpft. Oberste Heeresleitung,

Meise sind die Bezirke Taushkerd und Tischkerd sowie die Umgebnng diesex Orte von den Feinden gänzlich gesäubert, cine große Menge i

v

—. [Der aiferikanishe Senat hat vorgestern einen / Geseß' wurf / über die Einwanderung angenommen mit einem Analphabeten verbietenden*®

Berlin, 3. Januar. (W. T. B.) „Havas“ meldet aus 3 am 29. Dezemver: Eine amtlihe Note erklärt das che Communiqué vom 96. Dezember für unrichtig, welches BRerfen von Bomben auf Nancy als eine Vergel- smaßregel für die Bewerfung der Stadt Freiburg i. B. des Lazarettdorfes Jnor mit Bomben durch französische ver darstellte. Leßtere hätten niemals etwas anderes als erishe Operationen ausgeführt, die durch militärische Nück- n begründet waren, sie hätten nur militärische Gebäude ge-

N,

T atsählih fielen die Fliegerbomben in Freiburg: uf ein Privathaus, 2) auf ein durch rotes Kreuz kenntlich chtes Krankenhaus (St. Vincentiushaus), 3) in die Nähe

die städtishen Kunstsammlungen enthaltenden Gebäudes.

‘nor fielen die französischen Bomben ausschließlich auf

‘ettgebäude, wodurch die Kranken aufs=ckäußerste ershreckt M geschädigt wurden.

Oestlicher Kriegsschaup la 8.

Großes Hauptquartier, 3. Januar. (W. T. B.) Ostpreußen und im nördlihen Polen keine Ver- ung. In Polen westlich der Weichsel gelang es ren Truppen nah mehrtägigem harten Ningen den befon- stark befestigten Stügpunkt der russishen Haupt- ung, Borzymow, zu nehmen, dabei tausend Ge- hene zu machen und \sechs Maschinengewehre zu er- n. Jn drei Nachtangriffen versuchten dic Russen Borzymow zugewinnen, ihre Angriffe wurden unter großen Ver-

abgewiesen. Auch östlich Nawa fam unjer An- f langsam vorwärts. Die in den russishen Berichten fach erwähnten russischen Erfolge- bei Jnowlodz glatt erfunden. Sämtliche russischen Angriffe in (Gegend sind sehr verlustreih für die Russen abgewiesen gestern niht mehr wiederholt worden. Jm übrigen ist age östlich der Pilica unverändert. Oberste Heeresleitung.

Großes Hauptquartier, 4. Janiar. (W. L. B.) Lage im Osten hat sich nicht verändert. Unsere riffe in Polen östlich der Nawka werden fortgeseßt.

Oberste Heeresleitung.

Wien, 2. Januar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: allgemeine Lage ist unverändert. Nach den er- ten Kämpfen in den leßten Tagen im Raume füdlih now und in den mittleren Karpathen ist vorüber- d Ruhe eingetreten. Die am Uzsoker Paß kämpfende ppe wurde vor überlegenen feindlichen Kräften von den mhöhen etwas zurückgenommen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Mien, 3. Januar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet : vermaligen Versuche des Feindes, unsere Schlacht- t westlich und nordwestlich Gorlice zu durchbrechen, terten wieder unter s\chweren Verlusten dès ners. Während dieser Kämpfe, die den ganzen Tag an- ten, wurde eine . vielumstrittene Höhe südlich lice von unseren Truppen im Sturme genommen, eindliches Bataillon niedergemacht, ein Stabsoffizier, „vier :lternoffiziere und 850 Mann gefangen, zwei Maschitien- hre erbeutet. Auch ein Aeroplan des Geaners, der hertb- oen wurde, gehört zur Siegesbeute. An der übrigen t fein® Ereignisse.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes :

von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg zur See.

Berlin, 3. Januar. (W. T. B.) Am 1: Januar, r Vormittags, hat eins unserer Unterseeboote, wie arch Funkspruh meldet, im englischen Kanal unweit Ply- h das englische Linienschiff „Formidable“ durch pedoschuß zum Sinken gebracht. Das Boot wurde ) Zerstörer verfolgt, aber nicht beschädigt. Der stellvertretende Chef des Admiralstabes: Behncke.

Der Krieg in den Kolonien.

M apstadt, 2. Januar. (Meldung des Reuterschen us). Die Walfishbai wurde Weihnachten von einer n Abteilung südafrikanischer Soldaten besezt. Die ingen fanden gleichzeitig bei der Niederlassung und dem adeort statt. Widerstand wurde nicht geleistet.

er Krieg der Türkei gegen den Dreiverband.

Konstantinopel, 3. Januar. (W. T. B.) Das Haupt- er meldet: Unsere Truppen nahmen am 1 FOs Ardakan, worüber folgende Einzelheiten zu berichten Eine Abteilung unserer Truppen, die im Gebiet des Wdruf operierte, traf bei ihrem Vormarsch auf Ardakan 98. Dezember westlich der Stadt auf Kosaken, die Fqetrieben wurden. Ardakan wurde von 3000 Mann terie und 1000 Kosaken verteidigt, die über sechs heshüße und zwei Maschinengewehre verfügten und dem Befehl des Generals Zachen standen. Unsere lung zögerte trog ihrer geringeren Zahl nicht, am Morgen ?9, Dezember die gut befestigten und durch Artillerie ver- en Stellungen des Feindes anzugreifen. Die blutige aht endete gegen Abend mit der Flucht der Russen, große Verluste hatten. Unsere Verluste waren un- tend. Vor ihrer Flucht seßten die Russen einen großen der Stadt und ihrer Munitions- und Lebensmittelmagazine rand, plünderten das Eigentum der Muselmanen und 1 zahlreiche unbewaffnete Männer und Frauen mit dem nett. Eine große Menge Munition und Kriegsmaterial ein Teil der Transportmittel des Feindes nel in unjere Die Freude der vom russischen Joche befreiten Be- ung ist ungeheuer. L : e A zeigen unsere persishen Brüder die gleiche enheit. i

Unsere Truppen |chlugen im Verein mit den hen Stämmen 4000 Russen, die über 10 Kanonen Ver» , bei Meyan Duwab Sis (?), 50 Kilometer nordôst- pon Sautschbulak, vollständig. Die Russen hatten mehr 00 Tote und eine Anzahl Verwundete und verloren ses

Konstantinopel, 3. Januar. (W. T. B.) Das Große Hauptquartier teilt mit: Die Kaufkfasusarmee setzt ihren siegreihen Vormarsch fort. Ein Teil unseres Heeres, der bis Sarifkamysch vorrückte, trug nach einer erbitterten Schlacht einen endgültigen Sieg davon. Seit dem 25. De- zember haben unsere Truppen mehr als 2000 Russen ge- fangen genommen, 8 Kanonen, 13 Maschinengewehre, eine große Menge Waffen und Munition sowie Kriegs- material und Lebensmittel erbeutet. Unsere Truppen be- mächtigten sih zwishen Sarikamysch und Kars zweier WVtilitär- züge samt ihrer Ladung und zerstörten die Eisenbahnlinie Sarikamysch—Kars. Unsere von Tauschkerd auf russishem Gebiet vorrückenden Truppen nahmen ein russisches Bataillon in einer Schlucht unter Feuer; die Russen verloren 200 Tote und 400 Gefangene, der Rest wurde zerstreut.

Konstantinopel, 3. Januar. (W. T. B.) Das Haupt- quariier teilt mit: Der russische Kreuzer „Askold“ ver- suchte vorgestern eine Landung bei Jaffa. Die Küstenposten eröffneten rechtzeitig das Feuer auf die feindlichen Boote, die sich mit Verlust mehrerer Toter zurüczogen.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Präsident des Reichstags Dr. Kaempf hat an Seine Majestät den Kaiser und König zum Neuen Jahre folgendes Telegramm gerichtet:

Eure Kai1erlihe und Königliche Majestät bitte id), die ehr- furchtvollsten und herzlichsten Glückwünsche des MNeihstags zum Jahreswech'el entgegennehmen zu woll:n. Möge der allmädbtige Gott Eure Kaiserlihe und Königliche Majestät, das ganze Kaiser- lihe und Königliche Haus und unser geliedtes Vaterländ in seinen gnädigen Schuß nehmen, und möge uns der dauer: de Friede, für den das gesamte deutsche Volk mit Begetsterung Gut und Blut bis zum äufersten einseizt, bes{Wteden werden, damit Deutschland seine hohen Kulturaufgaben in der Welt erfüllen fann.

Darauf ist folgende Antwort eingegangen:

Sebr erfreut über tie treuen Segenswünsche des NReichêtages zum Fahreswechsel spreche Ih Ihnen Meinen wärmsten Dank aus. Ich hoffe zu Gott, daß alle die tnnigen Wünsche, die das Herz des deutshen Volkes in \chwerer Zeit angesichts des uns noch ver- ileterten neuen Jahres für unfer teures Baterland bewegen, in Erfüllung gehen. Wilhelm.

Anläßlich des Jahreswechsels hat ferner der Präsident des preußischen Herrenhauses von Wedel an Seine Majestät fol gendes Glückwunschtelegramm gesandt:

Eure Majestät bitte ih alleruntertänigst, die treuesten, ehr- erbietiasten Glückwünsche des Herrenhau'es {um VFahreswedWsel ent- gegennehmen zu wollen. Gott segne Euere Majestät und Aller- böcbitderen ganzes Haus, er s{üBe unser Vaterland und gebe unsern Fahnen den Sieg! von Wedel,

Präsident des Herrenhauses.

Darauf ist nachfolgende Antwort eingegangen:

Fhnen und allen Mitgliedern des Herrenhau)es Meinen herz- lien Dank für die Glück- und Segenswünscbhe zur Jahreswende. Gott der Herr \{henke unserm Volk in Waffen im neuen Fahre weiter Ruhm und Sieg. Aa Wilhelm. :

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G am E R a -GURÓs: wre cat. gpoe- File: © vitvam R.

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Statiftik lad Volkswirtschaft. Die endgültigen Ergebnisse der Öbstbaumszählung vom 1. Dezember 1913 in Preußen

werden jeßt vom Königlichen Statistishen Landesamt in der „Stat. Korr.“ veröffentlicht. In befonderen Tabellen wird der Obstbau nach Gemeindearten, nach den Standorten und der Obstbau in den einzelnen Provinzen und Regierungsbezirken des preußischen Staats behandelt.

Die endgültigen (Ergebnisse der Obstbaumählung vom 1. De- zember 1913 ermöglichen einen Etnblick tn den Obstbau Preußens. Es find zunächst wie im Jahre 1900, dem Fahre der eriten um- fassenden preußischen Obstbaumzäblung, die vier wichtigsten Obftbaum- arten, nämlich Avfelbäume, Birnbäume, Pflaumen- und Zwetichen- bâume fowie Kt: schbäume, in ibrer Zahl nacbaerwiesen. Neu ermittelt wurden 1913 die Aptrikosen-, Pfirsich- und W [lnußbäume. . Ebenfalls neu ist die besondere Crfassung der tragfähigen Bäume einer jeden Obstbaumait; es find dabei unter tragfähigen Obstbäumen tjolhe Bäume verstanden, die ichon getragen haben. Die Zahl der tragfähigen Bäume kennzeihnet also noch besser, als es die Zabl der Obstbäume im ganzen vermag, den gegenwärtigen Stand des Obft- aues. Cine weitere bedeutungsvolle Gliederung der Obstbäume wurde ‘nach ihren Standor1en durhgeführt, je nachdem sich die Bäume auf Gehöften und in Haukgärten, im freien Felde oder auf Afentliden Wegen, Kanalböschungen uw. befanden. Auch dieser Gliederung fann eine vollkommen er.tsprechende für das Jahr 1900 nicht gegenübergeftellt werden.

&s8 wurden am 1. Dezember 1913 in Preußen gezählt 2822 739 Ge» böfte und Hausgärten mit Obstbäumen, davon 519 460 in. den Städten, 2 198 855 in den Landgemeinden und 104 424 in den Guts- bezirken, ferner 484 994 Grundstüdcke mit Obstbäumen im freien Felde, von denen 96 922 auf die Städte, 384 406 aur die Land- gemeinden und 3666 auf die Gutsbezirke entfielen, sowie 68 272 Ö ffent- lie Wege, Kanalböschungen u}w. mit Obstbäumen, von denen h 7537 in Städten, 49 833 in den Landgemeinden und 10 902 in den Gutsbezirken befanden.

Unter den wichtigsten Obstbaumarten stehen die Apfelbäume mit 40210248 an der Spiße; darunter naren 25 974 478 oder 64,60 v. H. 1ragfähig. An zweiter Stelle stehen die Pflaumen- und Zwetschenbäume mit 35360 441: davon waren 28 040 100 oder 79,30 v. O. tragfähig. Unter den 19 836 679 Btrnbäumen waren 11 079 124 oder 69,96 v. H. und unter den 13 950012 Ktr1ch- bäumen 10350372 oder 74,20 v. H. tragfähig. Nach e1mn- ander folaen \chließlich die Pfirsihbäume mit 1056 158, von denen 618 040, die Walnußbäume mil 881 429, unter denen 612936, und die Aprikosenbaume mit 401585, von denen 952 770 tragfäbhig waren. Die Gesamtzahl der Obstbäume dieser seben Arten betrug am 1. Dezember 1913 in Preußen 107 696 552, die der tragfähigen unter ihnen 76 927 820; im Jahre 1900 waren ohne die damals nit berüdcksichttgten Aprikosen-, Pfirsish- und Walnußbäume inêgesamt 90 388 434 Obstbäume gezählt worden.

Für die vier erstgenannten wichtigen Obstbaumarten läßt ih die Entwicklung jeit dem Jahre 1900 verfolgen; darnach haben die Apytelbäume (—- 49s v. H.) und die Birnbäume (+4 29,3 v. H.) sebr stark, die Kirshbäume (+ V9 v. H.) ganz unbedeutend zuye- nommen, die Pflaumen- und Iwetschenbäume (— 5,5 v. H.) fogar abgenommen. Dec gerade bei den Apfelbäumen beobachtete verhältnis8mäßig niedrige Anteilsay der ertragfähigen Bäume läßt ich mit der besonders starken Zunahme der Apfelbäume wobl zum großen Teil tin ursächlichen Zusammenhang bringen. Die Mehrzahl der Bäume einer jeden Öbstbzumart findet sich naturgemäß in den Landgemeinden: 30244 805 Ayfel-, 29 040487 Pflaumens und Zwetscben-, 11 486 393 Birn-, 9864 584 Kisch-, 657 729 Ioalnuß-, 631 685 Pfirsih- und

nen. Wir erbeuteten eine Anzahl Gewehre, Munition \rleg8material.

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245 390 Aprikojenbäume. Die Städte, in denen 6 714 034 Avfel-,

Kirsch-, 336 207 Pfirsih-, 148 430 MWalnuß- vnd 127 042 Avprifkosen- bäume vorhanden waren, umfaffen jedoch insbeiondere bei den Aprikoîen-, Pfirsih-, Walnuß- und Birnbäumen einen verbältniemäßia beirächt- lien Teil der Obstbäume di ser Arten. Die Gutsbezirke wie}en nur 3 251 309 Apf-1-, 2 517 899 Pflaumen und Zwetschen-, 2 129 164 Rirs-, 1045 136 Birn-, 88 266 Pfirsich-, 75274 Walnuß- und 29 153 Aprifosenbäume auf. y :

Die Mehrzabl aller Obstbäume stand auf Geböften und in Hausgärten: 75954 963, näâmlich 26 974 925 Pflaumen- und Zwetichen-, 26 217 680 Apfel-, 12 792034 Birn-, 8 124 343 Kir!{-, 390 465 Pfirsich-, 730 162 Walnuß- und 995 354 Avriko!enbaume. 19 333 050 Obstbäume, darunter 83 586 495 Avfel-, 5 415 611 &Lflaumen- und Zwetschen-, 2636 386 Kirsch-, 2299 780 Bicn-, 228 779 Pfirsich-,

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113 441 Walnuß- und 96 554 Aprikotenbäume, 4 ' freiem elde und 12408 539 Obstbäume, hierunter 9409 999 Apfel-, 3 189 283 Kirsh-, 2969 909 Pflaumen- und Zroei1ch21

788 865 Birn-, 37 826 Walnuß-, 9677 Îvrifcsen- und 6914 Pfirfich

bäume, an öffentliben Wegen, Kanalböshungen usw. Don den vier wichtigen Obstbaumarten stand demnach insbe]ondere 7 TTéLEN

ein erheblicher Teil der Kirsh- und der Apfelbäume au S Felde.

Unter den Provinzen des preußishen Staates stehen Obstbau voran: Sachsen mit 16 300 032 Obstbäumen, inl mit 15 182 894, Brander burg mit 13 729 20 (ohne die 1

Berlin), Schlesien mit 13 542 569 und Hannover mit 11 725 49

Obstbäumen Dann 1tolgen Hessen - Naffau mit 89999 estfalen mit 7465788, Polen mit 6 074564, Pommern mil

4166 981, Ostpreußen mit 3338 938, Westpreußen mir 3 638 442

Slezwig-Holstein mit 3 024 307, die HohenzollernsGen Lande mil 402 490 und endli der Stadtkreis Berlin mil 12 632 Dbsibaumen. LWohlfahrtspflege.

Der Kriegsaus\{chuß für warme Unterkleidung (Berlin,

Reichètag) erläßt den folgenden Aufruf an die de 1tfchen s

Frauen: „In ter Zeit vom 18. bis 24. Januar 1 D

unter wärmster Billigung Ihrer Majestät der Kaiserin, U : 7 O

ganz Deutschland eine „Meichewollwoche" tatt Der Zweck dieser Netchswollwohe besteht darin, ur sere im Felte stehenden Truppen die in den deutschz:n amilien nochd vorhandenen übeiflüisigen warmen Sachen und getrage1

Kleidungsj1üke (Herren- und Frauentleidung, auch Unter leidung) sammeln. Es sollen nicht nur wollene, fondern auch baumn Sachen sowie Tuche eingesammelt werden, um daraus nan Ueberziehe:westen, Unterjaden, Beinfleider, vor allem aber Dedcken anzu- fertigen. Gerade an Decken bestebt für die Truppen außer ordentliher Bedarf, da sie den Aufenthalt in den SWüßet erleichtern und ecträglih machen. Mit großem Erfolg von sachverständiger Seite aus alten Ketdern aller Art der Größe vnn 14 : 2 Metern hergestellt worden, die einen berpor- ragenden Ersaß für fabrikmäßig ecczeugte wollene Deck-:n bilden un? deren Heritellungskosten nuc ein Biertel etner fabrifmäßig gestellten wollenen Decke betragen. Zu dieser Aufgabe be

ç tar d T N x ITDeTIT ailer

Kriegsaus\{chuß für warme U terfleidung der tätigen Vêitan

deutihen Frauen. Die Organisation dieses Sammeiwertes wird ih in den Gauen des Vatei landes verschiedenarttg gestalten j dh den Eigentumlichteiten und den b-sonderen Lebensve bältni}jen ihrer Bewobner. Aber Euh AlUen wird rehtzettig die Mitteilung uver di Einzeiheiten zugehen. Zunächst richtet Euch ichon darau], ein,

Euren Schränken nahzusehen, was SFhr entbehren könnt,

denen zu widmen, die mit ibrer B.ust und ihrem Blu uns alle beshüßgen. Gebt, soviel Ihr irgendwie entbehren könnt! Nur diejeaigen Familien, in denen anjzeckende Kranf- beiten herren, bitten wir, sh im Interesse der Allgemein- beit an dem Liebeswerk auf diese Weise nit zu beteiligen. ‘Also nochmals, deutsbe Hausfrauen, fri: ans Werk! Sammelt aus Schräüken und Truben, was Ihr an Entbehrlichem findet! Schnürt es zu Bündeln, pat es tin Sâäcke und haltet és bereit, wenn alle unsere Helfer in der Neihswollwoche vom 18. bis 24. Januar

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1915 an Eure Türen flopfen!

in um es t

Gesundheitswesen, Tierkraunkheiten und Absverrung®- maßregeln,

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Das Kaiserlihe Gesundheitsamt meldet das Erlöschen de Maul- undKlauenfeucbe von den Schlachtviehhöfen in Vêainz un Dresden am 31. Dezember 1914.

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Verkehrswesen.

Iertbriefe nach Elsaß-Lothrtngen und den sonst in der bei den Postanstalten aushängenden Befannimachung Nr. 1 bezeichneten deutschen Grenzgebieten werden von jeßt ab bei allen Postämtern (niht auch Postagenturen) zur Post- beförderung angenommen. Sie sind bei den Postämtern offen vorzulegen und dort nach Prüfung des Inhalts durch den Beamten in dessen Gegenwart von dem Absender zu verschließen.

Der deutsche Feldpostv erkehr nimmt dauernd und in einem Verhältnis zu, wte es der gewöhnliche Postverkehr nit kennt. So hat sich dem „W. T. B.“ zufolge die bei der Berliner Postsammel- telle verarbeitete eigentlihe Briespoit nach dem Felde von Mitte September bis Mitte Dezember um 150 9/9 und die Päckchenpost um über 500 9/5 vermehrt, während im gewöhnlichen Postverkehr die durd)- \chnittlihe Zunahme für ein ganzes Jahr 6 bis 79%/9 ausmacht. Der heimische Postverkehr selbst har annähernd wieder den Umfang an- genommen, den er vor Ausbruch des Krteges batte. Es werden des- halb an die Betriebteinrihtungen der Reichspostverwaliung jeßt dauernd Anforderungen gestellt, die weit über das zu Friedenszeiten bestehende Maß hinausgehen. Die ständige und außerordent lihe Zunahme des Feldvostverkehrs ist nit nur eine natürithe Folge der fortgesetzten Vermehrung unserer Truppen. Auch die Intensität

des Feldpo11verkehrs wächst dauernd, zumal unsere Truppen auf dem wesilihen Kriegsshauplaße fich überwiegend in festen Stellungen befinden und dadurch weit mehr

legenheit zum Schreiben haben, als dies in den Monaten nach Ausbruh des Krieges, die unter dem Zeiten der großen Mär'che standen, der Fall war. Die ungewöhnliche

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Zunahme des Feldpostverkehrs von der Heimat zur Armee |piegell

sendungen bearbeiten. bandenen 23 FSeldpostsammelstellen, das Mitte August Mitte Dezember gegen 15 000 Köpfe. \sammelstellen ist für sie Grundsaß, daß alle 1agsüber bei ihnen ein gehenden Feldpostsendungen sfortiert und nach dem Felde abgesand werden. Anfang Dezember war die Zah! der täglich von den Poft sammelstellen nah dem Felde abgesandten Bxtefbeutel au] ins gesamt 29000 gestiegen. Das So'tiergeshäst bet den Post \ammelstellen {st außerordentlih \chwteria. Die

sendungen müssen hier nah mehr als 13 000 Einheiten

Kenntnisse nützen dem Sortierbeamten hierbei nichts.

genannten Feldpost-Uebersiht, die darüber Auskunft aihbt, zu Feldvostanstalt der einzelne ordentli vielen Truppenverf

Truppenteilen und

die Zugänge an neuen ; bis 4 Tage

Feldpost-Uebersiht muß deshalb all

{ 3 8020559 Pflaumen- und Zwetschen-, 3 205 150 Virn-, 1 9956 264

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1 1 Ie

beiden ersten

ih in der ununterbrochenen Vermehrung des Personalbestandes der heunti\chen Postsammelstelen wieder, die die aufgeliefzrten Neldpo|t- Das Personal der tm Deut]chen eiche vor- 3100 Köpfe zählte, war Anfang Oktober auf 7300 Kräfte angewachfen und uwfaßte Seit dem Bestehen der Post-

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TFeldpofst- rortiert werden. Die in der Friedensarbeit erworbenen verkebrsgeographi|chen Er handhabt das Felzpyost\ortiergeschäft auf Gruad eines Druckwerks, der |0o- weder Truppenteil gehört. Bet den außer- ciebungen, die der jeßige Krieg mit ih bringt, unterliegen dieje Angaben vtelfacem Mech)el. Dazu kommen Formationen Die vollständig neu aufgelegt werden. Yiitte August batte fie noch etnen Umfang von

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