1915 / 14 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 18 Jan 1915 18:00:01 GMT) scan diff

A R E ma R T id ia E

a V Ee

Prev eten P, “Ewe Os, c0ÎA S“ E T aer gt pt Pralaies 6 van Var Pre S1 I d ia A Se RA i T

- e e mten: 0m A aur: ra MP1 Fes

“r noi

Literatur.

Friedrich Krupp, der Sründer der Gußfstabl- fabrif, in Briefen und Urkunden. Herausgegeben im Auftrage der Firma Fried. Krupp A.-G. von Wilhelm Verdrow. Verlag von G. D. Boedeker, Efsen-Ruhr. Preis gebunden in Ganzleinen 5 Jé. Das vorliegende Werk dacf als eine dankenswerte Ergänzung zu der aroßen, anläßlich der Hundertjahrfeier der Firma Krupp ver- öfentlihten Jubiläumsschrift betrahtet werden. Es gibt seinem Hauptinhalt nach eine Lebensbeshreibung des weiteren Kreisen immer noch recht wenia bekannten Gründers der Gußstablfabrik in Briefen, und zwar größtenteils in Geschäftsbriefen von seiner eigenen Hand und der Hand jeiner Freunde. „Anspruchslose, ja ziemlih nüchterne Zeuanisse feiner Zeit, der es an Auf- und Anregungen aller Art wahrshirlih nit fehlte so nennt der Herausgeber diese Zeit- dokumente die aber do in ihrer Gefamtbeit das Bild jener Jahre um mandchen fleinen Zug bereihern.“ Es ist nicht nur das mit den Weltereignissen seiner Zeit auf mancherlei Weise verflochtene Lebens- werk Friedri Krupps und sein eigenes persönliches Geschick, was in diesen Briefen an uns vorüberzieht es ist die ganze Zeit felbst, die Umwäl- zung aller politischen und wirtshaftlihen Verbältniffe inden Rheinlanden dur Napoleons Gewaltpolitik, was {licht und nüchtern, wte es sih in den Augen der Zeitgenossen spiegelte, aus diesen Biättern spricht ; und fo ift des Buch gleichzeitig ein Buch seiner Zeit, der großen Zeit vor 100 Jahren geworden. Die einzelnen Teile der Briefiamm- lung find rerbunden und ergänzt durch furze btographisce Einlei- tungen, in denen die unvermeidiihen Lüden der Brieffammlung mit knappen Worten aufgefüllt sind, ohne daß dadur der Reiz der Ursprüng- lihteit beeinträhtigt wurde. So erfahren wir mancherlei Unbekanntes8 aus den vor die Gründung der Gußstablfabrifk fallenden Lebensabshnitten Kruvpys3, in denen er u. a. Leiter der damals im Besiß der Familie Krupp befindlichen Gutehoffnungshütte und später der leßte Inhaber eines von feinem Großvater gegründeten Kolonialwarenge|chäfts war, und als foldher „die zweifelhaften Freuden einer damaligen fkaufmännt- sen Er:stenz in den Nhbeinbundstaaten gründlih durchchkostete.“ Bisher unveröffentlibte Bi!der der vers{iedenen Stätten des Wirkens fowie einzelner Teile des ältesten Krupvscen Familienbesikes. -der faft vollständig der Durchführung der Gußitahtfabrik aufgeopfert werden mußte, feiner bandschriftlihe Briefe Friedri Kruprs, seiner Vor- fahren und Freunde und einige fafkfimilierte Urkunden aus der Zeit des „Großherzogtums Berg“ dienen dem Werke als Buhshmuck und dürften es au seiner Ausftattung halber für den Bücherfreund zu einem wertbollen Besiß machen.

- Das Januarbeft der „Süddeutshen Monatshefte“ (Preis 1,50 A) ist England, vornehmlih seiner Politik in Ver- gangenbeit und Gegenwait, gewidmet. Das reichhaltice He!t entbält folgende Aufsätze und tleinere Beiträge: Paul Hensel: Wir und das Ausland. Fullerton: Wz: halb die deutsche Nation den Krieg führt. Heinri von Gauß: Engliiche Politik. Wiibelm Dibelius: Brunnen- vergistung Fr. W. von Bissing: Der Suezkanal. Adolf Dirr : Was kann uns die Bagdadbahn sein? Rieger: Churbill und Carlyle über den Siebziger Krieg. Conan Dovle: Die Gefahr für Englard. Erzählung. Karl VNlerander von Müller: Der Opiumfiieg. Felix Salomon: Englands indische Heichsquündung; Englands Perfidie 1870: Ueble Vorahnurgen eines Eng! änders. Franz Beyel: Die englishz Kiiegs- stimmung ; Spionoage unserer Aegyptologen. Josef Hofmiller: Bücher als Kriegékonterbande: Zu dem Aufsaß von Carl Peters über Ver- geltungëmaßregeln; H. St. Chamberlains Kriegtau}säße; Achtung den feindlichen Soldaten, Max Lenz: Deutsches Heldentum. Romanbeilage: Hans NRaitßel: Die Stieglhupfer, eine Bauern- geshichte aus dem Bayreuther Lande.

Theater und Musik.

Sghillertheater O. (Wallnertheater).

Roderih Benedix’ Lustspiel „Der Störenfried*“, das das Königliße Schauspielhaus vor einigen Jahren der Vergessenheit entri, wurde am Sonnatend im Stammhbause des Schißertheraters aufgeführt. Richard Koenneckte hatte als Spielleiter dem alten Stückt einen ftimmungevecllen Rahmen gegeben und für ein flottes Spiel- temvro gesorgt, so daß die lustige Gesckichte von ter den Frieden überall ftörenden Schwiegermutter ihre volle Wirkung ausübte. Unvergeßlih ift die Leistang Anna Schramms in dieser Nolle; aber auch Marie Gundra, die Darstellerin des Schillertheaters, wußte aus ¿br, ohne in Uebertreibungen zu verfallen, den Humor und die Komik resilos berauêzubolen. Vollwertige Glieder des vortrefflihen Zusammen- \vieis waren ferner die Damen Stasiewtki, Markolf und Urban, die Herren Senger, Förster, Achterberg und Noack Stück und Dar- itellung jandea dean auch lebhajten Beifall.

Morgen, Dienêtag, findet im Köntglihen Overnhause eine Aufführang von Puccinis „Bohème“ statt. Die Be!ezung lautet: Mimi: Frau Dur, PMusette: Frau Dietrich - Philipp als Gast, Marcel: Herr Hoffmann, Rudolf: Herr Gustaf Beraman aus Stock- bolm als Saft, Schaunard: Herr Habich, Collin: Herr Bachmann, Bernard: Herr Krasa, Alcindor: Herr Philipp. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß.

Im Königlichen Schausptelhause geht morgen „Der Richter von Zalamea“ in Sjzene. In den Hauptrollen wirken die Damen Schönfeld, Heisler, van der Lih und die Herren Kraußneck, Zimmerer, Geisendörfer, Werrack, Vallentin, Eggeling und Böttcher mit. Spielleiter is Dr. Bruck.

Die Direktion Meinhard und Bernauer bereitet gegen- wärtig eine Neubelebung von Ytoderich Benedix* altem deutschen Studentenstück „Das bemooste Haupt“ oder „Der lange Israel“ vor. Das Werk, mit seinen kerntigen deut|hen Burschenliedern wird in der Urfafsung von Rudolf Bernauer in Szene gefeßt und von Svend Gade dekorativ vollständig neu ausgestattet.

Im Domkonzert von Professor Bernhard Irrgang am morgigen Dierstag, Abends 8 Uhr, werden Frau Elfriede Goette (Sopran), Frau Johanna Kiß (Alt) und Heir Otto Urack (Cello) mitwirken. Der Ertrag dient zur Linderung der Krieg8not; Pro- gramme fkoften 20 .

Mannigfaltiges. Berlin, 18. Januar 1915.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin nahm, „W. T. B.* zufolge, gestern vormittag an dem Gottesdienst tn der Kaiser Wilbhelm-Gedächtnisktirche teil. Heute vormittag besfuhte Ihre Majestät die Sitzung des Kriegslehrganges für

landwirtschaftlihe Haushaltungs- und Wanderlehre-

rinnen und für Hausfrauen und Töchter auf dem Lande im Abgeordnetenhaus. Ihre Maiestät, Allerhöchstwelhe von dem Landwirtschaftsminister Freiherrn von Schorlemer und Frau Gräfin von Schwertin-Löwiz u. A. empfangen wurde, hörte die folgenden Vorträge: Frau Elifabeth Bölffn. Lamagarbe: „Aufgaben und Ziele des Æbroanges* ; Gebetmer Medizinalrat, Professor Dr. Rubner : „Die Ernährung des deutschen Volkes im Frieden urd im Kriege“; Fräulein Klara S{hleker: „Wie ist der Haushalt in Küche und Keller während des Krieges einzurihten ?*“

___ Nath BespreGungen mit dem Minister für Landwirtschaft usw.“ baben der Schußverbard jür deutschen Grundbesiß und die Berliner G. werlschaften und Gewerkcereine sid über die Bildung einer Ge- nossenschaft geeinigt, deren Zwick, wie dos „Berl. Tagebl.* meldet, sein soll die Oedländereien in ‘der Umgebung Berlins im FJuntercse der Volksernähruna während der Kiiecs.eit landwirtshaftlib aufzusc{ließen. Cin Anfang ist auf der Westseite des Tempelhofer Feldes gemacht worden, - die jeßt umgépflügt wird, um Kartoffeln anzubauen. Im einzelnen ist das Vorgeken so getaht: Ieder Morgen un- gerflügten, gedüngten und mit Saatkartcffeln befezten Landes wird in tes Lose eingeteilt, d!e bestimmten Pächtern gegen. ratenweise Abtragung der Selbsikosten der Bestellung zur weiteren Bearbeitung und zum Abernten der Kartoffeln verpachtet werden. Man rechnet, daß im Durchschnitt auf den Pächter ein Ernteerirog von tæa 10 Zentnern entfallen wird, ein Betrag, der arocß genug ist, um den Durchichnittébedarf einer Arbeiterjamilie im Winter zu decken.

Die améeèrikanische Botschaft ersuht, wie „W. T. B.“ mitteilt, alle javanischen Untertanen, die sich noch in Deutscland befinden, Namen und Adressen an die Botschaft (Wilbelmviay 7) sobald wie möglich einzusenden und fie von dem Srunde ihres Hierbleibens zu benachrichtigen.

Die siebente „deutshe Rede in schwerer Zeit“ an der Technischen Hohshule in Charlottenburg wird am 21. d. M., Abends 6 Uhr, in ihrer Aula der Professor Dr. Schubring über „den Krieger in der bildenden Kunst* halten. An Beispielen aus der Geschichte vzrschiedener Völter soll gezeigt werden, wie das Heroishe des Kampfes und Sieges einen der niŸhligsten Auftriebe für die bildende Kunst aller Zeiten bedeutet hat. Der Ein- tritt zu diesem Vortrage einschließlich der Kleideraufbewahrung ift frei für jedermann.

Der Gebeime Justizrat Franz von Lis;t wird am Mittwoch in der „Urania“ einen Vortrag „Der Krieg als Erzieher“ halten. Am Donnerstag wird noch einmal der Vortrag , Auf den Schlachtfeldern in Oflpreußen“ wiederholt. Morgen sowie am Freitag und Sonnabend wird der neue Vorirag „Die Vogesen urd ihre Kampfstätten* - gehalten werden. Nachmittags 4 Uhr wird an allen Tagen der Woche der Vortrag „Die Weichsel urd die Masfurisden Seen“ zu kleinen Preisen wied rholt. Im Hörsaal 1priht am Donnerêtag, Abends 8 Ubr, der Professor Dr Löb úber „Die Sprengmittel im Kriege“ unter Voiführung von Experimenten, und am Sonnabend spricht ter Pro- fessor Dr. Shwahn „Ueber Erdbeben“.

Dresden, 17. Januaxr. Der „Säwhsishe Landesdtenst*" meldet : Die Abordnung des Vorstands des Deutichen Städtetags hatte Seiner Majestät dem Kaifer und König eine Meldung über die Hindenburg-Spende für das Osiheer und ihre Ueberreichung an den Generalfeldmarschall erstattet. Hierauf ist gestern bei dem

Oberbürgermeister Dr. Beutler - Dresden folgender telegraphisdhe Dank eingegangen :

Seine Majestät der Kaiser und König haben die Meldung boy der bochberzigen Hindenburg-Spende der deutschen Städte mit roßer Freude entgegengenommen und lassen für diese reihe Gabe zum des heldenmüiigen Osthbeeres gegen den russijchen Winter herzlih danken

Auf Allerhöchsten Befehl : j

Geheimer Kabinetisrat von Valentini.

Wien, 17. Januar. (W. T. B.) Aus dem Kriegepressequartier wird gemeldet: Das Armeeoberkommando hat seinerzeit veranlaßt, die im Verbande der österreidish-ungarishen Armee fkämpfenden deutschenTrupven glei wie die eigenen Armeekörper an den von der Bevölkerung der Monarchie gespendeten Weihnachts, gaben Anteil bekämen, um die unsere Armee mit den deutschen Truppen verbindende Waffenbrüderschaft und die warme Anteilnahme der Be, völferung an dem Wohlergehen der deutschen Truppen zu bekunden. Das Kommando der deutschen Truppen hat dem Armee, oberkommando für diese Spenden seinen Dank ausgesvyro ben mit dem Ersuchen, diesen Dank auch der Bevölkerung der Monarchie zu übermitteln.

London, 17. Januar. (W. T. B.) Nach einer Lovds, meldung is der britische Dampfer „Canara*“ bei Caveg NOA abs gescheitert. Reisende und Besaßung wurden gerettet. :

Paris, 18. Januar. (W. T. B.) Der „Temps3* meldet aus Santiago deChile: Die deutsche Straßenbahngesell\chaft hat infolge von Unstimmigkeiten mit den Ortsbehörden, die ihr die Ein- führung eines Deppeltarifs untersagten, ihren Betrieb eingestellt,

Madrid, 16. Januar. (W. T. B.) Nach einer Meldung der Agence Havas" aus Kap Fintsterre stießen infolge Nebels die englishen Dampfer „Massilia“ und „Guhoch“ zu-

sammen. „GBuhob* fan? iSinell; die Mala rettet

S S 2A eve v Vit

ganze Besaßung und seute dann die Fahrt nah Gibraltar fort.

Nom, 17. Januar. (W. T. B.) „Giornale d’Ftalia* meldet: Nach neuen annähernden Schätungen dürfie die Anzahl der du r ch das Erdbeben SDetöteten betragen: In Avezzano 10 000, in Pescina 5000, in Celano 4000, îinSora mebrere Tausend und in jedem der fünfzig am Fuctnersee gelegenen verwüsteten Orte mehrere Hundert. Die Gesamtzahl der Opfer des Erdbebens dürfte sh auf 30 000 belaufen. Der König hat 300 000 Lire zum Bejten dur das Erdbeben verwaister minderjähriger Kinder gestiftet: dieje Summe wurde in Staatsanleihen dem von der Königin Helena gestifteten Patronat für verlafsene Kinder zugeführt. Die Königin hat die Einrichtung eines kleinen Spitals im Quirinal angeordnet, das unversorgt- Kinder aufnehmen soll. Gestern nahmittag begab sfi der Papst von neuem in das päpstliGe Hospital Santa Marta, um dte bet dem Erdbeben Verletzten zu besuchen. Der König begab #ch gestern nah Sora, wo er von den Be- börden empfangen wurde. Die Bevölkerung bereitete ihm eine Kund- aebung der Darkbarkeit und Ergebenbeit. Ér besuchte und tröstete die Verleßten, die in den in Hospitäler umgewandelten Gefängnissen gepflegt werden. Dann besihtigte er, von den am schwersten be- troffenen Steen ausgebend, die Stadt. Vor seiner Ankunft in Sora batte si der König in dem Flecken San Domenico aufaehalten, wo man zahlreiche Verleßte aus Avezzano aufgenommen hat. Es ist end- gültig feftgeftelltworden, daß alle Beamten der Unterpräfektur getôtet worden find. Der König besiÞtigte auH Isola L iri und Balsorano. Er wurde überall von der Bevölkerung, die tür seine Für- sorge danfdar ist, begeistert begrußt. Dor König ift darauf wieder nach Nom zurückgerei\t. Nachts um 11 Uhr fette in Sora ein neuer starfer Erdstoß die Bevölkerung tin Sch: ecken; sie flütete ins Freie. Soldaten versuchten, die Bewohner zu beruhigen. Die Erschütte- rung brachte einige Mauern, die {hon gefährdet waren, zum Einstürzen. Na einem Bericht des geodynamtschen Zentralobserva- toriums sind die Erdershüt!terungen in der Abnahme be- griffen. Die Blätter bringen noch weitere, verspätet eingetroffene Berichte von den Folgen des Erdbebens, durch welche diz Zahl der Getöteten und Verleßten noch eine Steigerung erfährt. So wurden in Cittaducale 150 Personen getötet und viele andere verleßt. Nach der „Tribuna* it Castronuovo, éin Ott von 500 Einwohnern, zerstört, ebenso Canistro, wo in der- Kirhe, während der Priester die Messe tas, bon 60 Personen 50 unter den Trümmern begraben wurden. In Capistrello beträgt die Zahl der Oprer etwa 200. Jn Rom find biéher 4500 Flüchtlinge angefommen, von denen 2000 Nd erlitten haben. Wie der „Offervatore Romano“ mit- teilt, hat der Papst den Bischöfen der betroffensn Diözescn Unter- süßungen übermittelt. Es sind ihm für diesen Zweck bisher etwa 20 000 Lire an Spenden zugegangen.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

Berliner Theater. Dienstag, Abents | von Gustav Kadelburg und

Sfkowronnek.

Richard | Theoter am Nollendorfplaß.

Dienêtag, Abends 84 Uhr: Immer feste Uhr:

Lechstein-Saal. Dienstag, Abends 2. Trioabend von Max

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opernbauë. 18. Abonnementsvorstellung. Bohème. Szenen aus Henry Murgers La Vie de Bohème“ in vier Bildern von G. Giacosfa und L. JIllica. Deutsch von Ludwig Hartmann. Mußk von Giacomo Puccini. Musikalishe Leitung : Derr Kapellmeister von Strauß. Negie: Herr Oberregisseur Droeicher. (Rudolf : Herr Bergmann als Gast.) Anfang T# Ubr.

Schauspielhaus. 19. Abonnementsvor- ellung. Der Richter vou Zalamea. Schauspiel in dret Aufzügen von Calderon de la Barca. Für die deutsche Bühne übersezt und eingerihtet von Adolf Milbrandt. In Szene geseßt von Herrn Reaifseur Dr. Bruck. Anfang 7F Uhr.

Mittwcch: Opernhaus. 19. Abonne- mentsvorftelung. (Gewöhnliche Preise.) Die Dienst- und Freipläße sowie die ständigen Reservate im vierten Nang find aufgehoben. Richard Strauß- B oe. 2. Abend: Ein HSeldeuleben. Hierauf: Salome. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 20. Abonnementsvor- Fellung. Kater Lampe. Volfks\tück in vier Atten von Gmil Rosenow. Anfang 74 Uhr.

Deutsches Theater. (Direktion : Max Reinhardt.) Dienstag, Abends 7# Uhr: Das Wintermüärchezæ.

Mittrooch, Donnerétaa und Sonnabend : Rappelkopf oder Alpeukönig und Menschenfeind.

Freitag: Das Winutermäréhen.

Kammersbiele.

Dienstag, Abends 8 Ubr : Die deutschen

Mieinftädter.

Miltwochbis Sonnakend: Die deutschen Kieiustädter.

8 Uhr: Extrablätter! Heitere Bilder | aus ernster Zeit von Bernauer-Schanzer |

| und Gordon. Musik von Walter Kollo |

und Wil0y Bred\cneider.

Mittwoch und folgende Tage: Extra- | be: Nord

blätter! Sonnabend, Nackmittags 37 Uhr: Pes | terchens Moudfahrt.

Theater in der Königgräßer Sirafie. Dienstag, Abends 74 Uhr: Serodes und Mariamne. Eine Tra- gôdie in fünf Aufzügen von Friedrich Hebbel.

Mittwoch und Sonnabend: Rausch.

Donnerstag: Köuigin Christine.

Freitag: Herodes und Mariamue.

Komsdienhaus. Dienstag, Abends 8 Uhr: Viedermeier. Lusispiel in drei Akten von Leo Walther Stein.

Mittwoch bis Sonnabend: Bieder- meier.

Deutsches Künstlertheater (Nürn- bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Luther.

Mittwoch und folgende Tage: Luther.

Lessingtheater. 75 Uhr: Peer Gynt.

Mittwoch, Freitag und Sonnabend: Jugendfreunde.

Donnersêtag : Königskinuder.

Schillertheater. O0. (Wallnet- theater.) Dienétaa, Abends 8 Uhr: Husarenfieber. Lujs1spiel in vier Akten

Dienstag, Abends

Mittwoch: Der Störenfried. Donnerstag: Husareufieber.

Charlottenburg. Dienstag, Abends Schauspiel in drei Auf- zügen von Henrik JIbjen. Deutich von Wilbelm Lange. Mittwoch: Husarenfiezer. Donnerstag: Nora.

Theater an der Weidendammer Brücke. Dienstag, Abends 8 Uhr:

Die deutschGe Marke. Lustspiel in vier Akten von Fedor von Zobeltit.

Mittwooch und folgende Tage: Die deutsche Marke.

Deutsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Biêtmarck - Straße 34—37. Direktton: Georg Hartmann.) Dienstag,

Abends 8 Uhr: Die lustigen Weiber | 9

von Windsor. Mittwoch: Loheugrin. Donnerstag: Oberon.

én Der Troubadour. Sonnabend: Der Zigeunerbaron.

Theater des Westens. (Station: HaologisGer Garten. Kantfsiraße 12.)

ienötag, Abents 8 Uhr: Polenblut. Operette in drei Akten von Leo Stein. Musik von Oskar Nedbal.

Peittwoch und Freitag: Poleublut.

onnerstag und Sonnabend: Wald»

meifter.

Mittwoch und Sonnahend, Na@mittags 4 Uhr: Vater zieht ius Feld,

dru}! BVaterländishes Volksstück in vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.

Mittwoch und folgende Tage: Jmmer feste druff!

Lusispielhqus. (Friedrichstraße 236.) Dienstag, Abends 84 Uhr: Das Leut- nautsmündel.

Mittwoch und folgende Tage: Das Leuinantsmündel.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und S{önfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Kam’rad Mäune. Volksposse in drei Akten mit Gesang und Tanz ven Jean Kren und Georg Okonkowski. Musik von Max Winterfeld (Jean Gilbert). Ge- lanasterte von“ Alfred S{önfeld, Mittwoch und folgende Tage: Kam’rad äuue,

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Das Liebesnuest.

Mittwcech und folgende Tage: Das Liebesnest.

Konzerte.

Singakademie. Dienstag, Abends 8 Uhr: Klavierobeud von Bruno Sinze-Reißhoid. Mitw. : Anna Hinze- Reiuhold.

Fiedler, Leopoid Premyslav, Königl. preuß. Konzertmeister, und Eugeuie Stoi-Premyslav.

Beethoven-Saal. Dienttag, Abends 3 Uhr: Beethoven - Schubert - Abend von Therese und Arthur Schnabel.

G S R E La R ces Im Ee S C S

Familiennachrichten.

Verehbelicht: Hr. NRezgterungsassesfor Bodo von Trott zu Solz mitt Anna Freiin von Berlev\h (Cöln a. Rb.). Or. NRegierungs8assessor Frit Hoffmann mit Frl. E!sa Plato (Üppstadt Hagen t. W.).

Gestorben: Der hanfeatishe Gesandte a. D. Dr. jur. Karl Klügmann (Berlin). Hr. Oberst a. D. Leonbard Graf von Schwerin (Wustrau). Fr. Hedwig von Kracht, geb. Gräfin Luckner (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol inCharlottenburg. Verlag der Expedition (K o y e)

in Berlin. (615)

Drudck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Sechs Beilagen

sowie die 327. u. 328. Ausgabe dex:

Deutscheu Verlustiistea.

Erste Beilage

zum Deusshen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- é maßregeln.

Die Fürsorge für die Krieg8verwundeten in der Heimat.

Es ift das Bestreben einer sachgemäßen Kriegskrankenfürsorge, jeden Verwundeten, jobald er beförderungs}ähig ist, einmal zur Ent- lastung der Lazarette in den Operations- und Étappengebieten, sodann im eigenen Interesse der Wiederberstellung in behagliher, wohl- geordneter Lazaretipflege, wohlgeborgen in die Heimat zu übersühren.

Den Grundstock für die Kriecsfrankenunterkunft in der Heimat, deren gesamte Einrihtungen übrigens gegenwärtig in der „,Ausftellung für Verwundeten- und. Kranken - Fürsorge im Kriege“ im Reichstag zusammenhängend zu \tudieren find, bilden die shon im Frieden be- stehenden Garnisonlazarette. Mit autgesprohener Mobil- machung wechseln fie ihren Namen und beißen Reserve- lazarette, Festungslazarette. Sie alle find nach wohl vorbereiteten Plänen in furzer Zeit erbeblichß erweitert. Der Staat macht von Abmachungen über Ermietungen geeigneter Nâume fofort Gebrauch und richtet sie, soweit sie bisher niht Zweden der Krankenaufnahme dienten, zu Lazaretten ein. Bald sind es öffent- lihe Gebäude, bald große. Sommerwtrtshaften. Bettstellen, Bett-, Leibwäiche, Krankenzimmergerät, ärztlihe Instrumente und Geräte werden planmäßig \chGleunigst angekaust, und da, wo fleißige Kunsijünger im Hörjaal, im Zeichensaal saßen, wo friedlide Bürger mit Weib und Kind nah angestrengter Wochenarbeit Erholung suchten, stehen nun woh!geordnet in Reih und Glied Betten mit neuen, ge- polsterten Matrazen und mit warmen, in weiß?zn Bezügen steckenden wollenen Decken. Wieder andere Lazarette werden dur Aufstellung von Baracken erweitert, die sh nur durch die leihtere Bauart, von den Maisivbauten unterscheiden. Soweit Teile bestehender Kranken- häufer zu haben sind, werden natürli in erfter Linie solche er- mietet, ebenso “Privatklinifen oder Sanatorien, Krankenhaus- abteilungen von Berufsgenossenshaften und der Organe der Jn- validenv-rfiherung, Neben diefen rein staatlihen Lazaretten und „Nesérvelazaretten" stehen der Heeresverwaltung Lagerstellen, die von Vereinen oder Privatpersonen angeboten werden, zur Ver- fügung. Das Zentralkomitee der Deutschen Vereine vom Noten Kreuz, die Ritterorden, einzelne Städte, Genossenschaften und Stifter kommen bterfür in Betracht. Teils öffnen fie die Pforten ihrer eigenen Krankenhäuser für Verwundete, teils rüsten Genossenschaften als Einzelstifter in Kliniken oder an anderen Orten besondere Lazarett- anlagen aus. Sie alle beißen Vereinslazarette, werden von den Stiftern selbständig betrieben, werden aber Reservelazaretten angegliedert und in die militärishe Organisation eivgereiht. Uebrig-ns können die Vereine bestimmte Vergütungen für den Tag und den Kopf der- Auf- genommenen vereinbaren. Für die zeitgemäße Ausstattung aller Lazarette, der Reserve- und Vereinsglazarette, ist durch der Staat bezw. durch die Stifter ausreichend gesorgt. In allen größeren Anlagen sind Nöntgeneinrihtungen, Vorrihtungen für mediko- mecanishe Behandiung usw vorhanden. Wo wegen des geringen Umfangs der Lazarettanlage dieje oder jene Einrichtung, z. B. ein Nöntaenapparat, f: hlt, werden nur Leichtkranke eingewiefen, oder es wird veranlaßt, daß folche Kranke, bei denen z. B. Röntgen- unter)juchungen erforderlich werden, in größere Lazarette ver- legt werden. Ueberhaupt ist die Speztalbehandlung unserer Ver- wundeten ausgiebig vorbereitet. Chirurgisch und innerlich Kranke werden überall gefondert behandelt, anstedend Kranke besonderen Krankenhäusern überwiesen. In großen Städten sind außerdem besondere Abteilungen für Augen-, Ohren-, Nerven-, Keblkopf-, Haut- usw. Kranke unter Leitung von Spezialärzten vorgesehen. Den Kiefer- verleßungen, bei denen die moderne Z 1hnheilkunde fo {chöne Erfolge zeitigen bilit, find in geeigneten Orten besondere, große Abteilungen unter Leitung besonders tüchtizer Zahnärzte eingerihtet. Zur NaGbehand- lung von Verlegungen, besonders wenn G°zlenksteifigteiten, Musfel- \{chwäche, Bewegungs|störungen zurückgebliebzn sind, stehen mediko- mechanische Anstalten, mit denen seitens der Heeresverwaltung besordere Verträge abgeshlofsen find, zur Verfügung. Für die Behandlung Lungenkrankter find mit 20 Lungenbeilstätten in den verschiedenen Pro- vinzen Abmachungen getroffen. Gleiches gilt für Gemütsfrank-, deren Zahl dank der genauen Obacht, die {hon bei der Aushebung und Ein- stellung auf folche Zustände seit Jahren gerichtet ist, um geistig nicht Gesunde vom Heere fern zu halten, seit Beginn des Feldzugs ganz außerordentlich gering ist. Aber mit allen diefen Vorkehrungen ist die staatlihe Fürsorge für unsere Verwundeten und Kranken nicht ershöpft. Zur Kräjtigung Genesender dienen Genesungsheime unter militäcisher Aussicht und unter militärärztliher Leitung. Die außergewöhnlihen Heilverfahren in Bade- und sonstigen Kurorten werden unseren Verwundeten weiter nugbar aemacht; es sei nur an die Einrichtungen in Wiesbaden, Landeck, Nauhelm, in Homburg v. d. H., in Falkenstein im Taunus, in Arco erinnert, von den zahblreihen anderen Kurorten, mit denen vertragömäßig Abmachungen zur Behandlung kurbedürftiger Soldatea bestehen und noch neuerdings abges{lofsen werden, ganz ab- gesehen. Sonderunterriht tm Erlernen der Blindenschrift, im Ab- lesen der Sprahe vom Munde für gänzlich Taube wird, wenn er- forderlich, gewährt. Mit den Krüppelbeimen, deren reihe Vor- februngen zur Behandlung von Difformitäten nah Schußverleßungen hon jeßt zablreiden Verwundeten als Neserve- oder Vereinslazarette dienen, find Vereinbarungen im Gange, um Verstümmelte oder Ver- krüppelte au in der Ausnugzung ihrer verbliebenen Glieder zu unter- weisen ‘und sie für neue Berufstätigkeit vorzubretten.

Neben all diesen Einrihtungen werden -dank opferwilliger Vater- landsliebe der Heeresverwaltung zablreihe sogenannte Privatpflege- stätten, besonders in. landshaftlich bevorzugten Vororten, kleinen Städten, auf dem Lande angeboten. Wenn von ibnen nit jo viel Gebrauch gemacht werden kann, als die Stifter oft annehmen zu sollen glauben, jo liegt das daran, daß die dem Einzelfall angepaßte Weiterbehandlung der Verwundeten hierdurch häufig ershwert tst.

Noch ein Wort über das ärztlihe und das Pflegepersonal, das für die Verwoundeten- und Krankenfürsorge in der Heimat zur Verfügung steht. Es ist selbstverständlih, daß nur staatlih appro- bierte Aerzte und Zahnärzte wie im Frieden 1o im Kriege zur selb- ständigen Behandlung verwundeter und kranker Soldaten zugelassen

\werden. Da die aktiven Militärärzte fast ausnahmslos im Felde ver- wendet werden, {ließt die Heeresverwaltung mit geeigneten Zivilärzten

Verträge für den Dienst in den Reservelazaretten. In den Vereins- lazaretten ftellen die Stifter die Aerzte, nachdem die Heeresverwaltung ihre Zustimmung zu deren Bestellung gegeben hat. Die Verteilung der mit den Lazarettzügen eintreffenden Verwundeten auf die ver- schiedenen Reserve- und Vereinslazarette geschieht dur die dazu be- stellten Organe, niht etwa shematisch, fondern unter strenger Be- rüdckfichtiguna der Art des Leidens. Außerdem hat \ih jedes Sanitäts- amt eine Reihe von konfultierenden Fachärzten (Speztialärzten) ge- sichert, die auch unaufgefordert die thnen zugeteilten Lazarette besuchen dürfen, den behandelnden Aeriten, soweit sie niht felbst Fachärzte von Nuf find, mit fahärztlihem Rat zur Seite stehen und wenn nötig die Ueberführung in andere geeignetere Lazarette, Krankenhäuser oder Svpezialabteilungen veranlassen. Summa lex salus aegroti ! Als Pflegepersonal dienen neben Sanitätsmann|chaften und Kranken- wärtern in erster Linie Bollshwestern, unterstüßt von Helferinnen. So if die Heeresverwaltung nah allen Richtungen bemüht, dénen, die für ihr Vaterland geblutet haben, nicht nur die bestmöglihste Sehandlung unter Benugung aller greifbaren Hilfsquellen, sondern

Berlin, Montag, den 18. Januar

au eine Unterkunft und Pflege zu fichern, die niht nur billigen An- Priben gerecht wird, sondern auch den wobltuenden Hauch dankbarer Nächitenliebe spüren läßt.

Nachweisung über den Stand von Viehseuchen in Oesterreih- Ungarn

am 6. Januar 1915. (Kroatien-Slavonien am 30. Dezember 1914.) (Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen.)

Maul- SchGweine- Rotlauf und pest

Königreiche No Klauen- | (S&weine- E und Länder seuche | fue) | Schweine

Zahl der versecuWGten

Komitate (K.) _ Stuhlrichterbezirke (St.) Munizipalstädte (M.)

Nr. des Sperrgebiets

(Gemeinden

Gemeinden Gemeinden Gemeinden

2

l J S band ©

a. Oesterreich. 1- Niederösterreih

| af L en lr

| ol

led

ml lar l | wom) | es

Salzburg Steiermark

O 00 =—A N Aa O DO m

F TTIT E E T T1) 3 t I

pad

J C0 3 D m U

Ms 0 D pi US bD V C5 r S

E O No s. D wi | |

E aaa d

en do Do

Uo

E l ol mol l l oma adl ui an len

N Uo D s O O D

a C bO s D D N U hn C L p

fands

ald mal llen lat lola

l Tal | | une l gcs |

Sl

Dalmatien . - « -

b. Ungarn.

K. Abauj-Torna,M.Kaschau (Kassa) . K. Unterweißenburg (Alfó-

Fehér)

St. Arad, Borosjens, Elek, Kisjens, Magyvrarpécska, Világos, M. Arad

St. orossebes, Mária- radna, Nagykalmäágy, Tornova

K. .Arva, Lptau (Lipts6), Turócz

St. Bácsalmás, Baja, Tovolya, Zenta, Zombor, Städte Magyvarkanizfa, Zenta, M. Baja, Maria Tberesiopel (Szabadka),

K. Heves . K. Hunvyad K. Iász- Nagykun- Szolnok K. Kleinkokel (Kis-Küfkülls), Großfofkfel(Itagy-Küküllö) K. Klausenburg (Kolozs8), M. Klausenburg (Kolozsvár) St. Béga, Boksánbánya, Fac!át, Karánsebes, Lugos, Maros, Temes, Stadte} | | Karänsebes, Lugos . . . . 1 9| 130] 1 St. Bozovics, JIám, Ora-| | | | viczabánya, Orsova, Re-f | | siczabányg, Teregova, | | | Uimoldova 5j 196 K. Märämaros. ¿2 «- 99/1869 K.Maros-Torda, Udvarhely, Me. Maros-Vásárbely . . 36! 345 K. Wieselburg (Mofon). Oedenburg (Sopron), M.} | Son. A 16! 378 K. Neoggrad (Núgráäd) .1— 31! 163 K. Neutra (Nvitra) . .… . |—|—] 19| 43 St. Aszód, Bia, Gödölls, | |

| s

Pomáz, Waitzen (Vácz),| | Städte St. Andrä (Szent f | j Endre), Vácz, Ujpest, f | M. Budapest 9)

St. Alfódabas, Kispest, | Monor, Nagykáta, Rácz- keve, Städte Nagyförös, Czegléd, M. Kecskemét

St. Abony, Dunavecse, Kalocja, Kiskörös, Kis- kunfélegyháza, Kunszent- miktlós, Städte Kiskun- félegyháza, Kiskunhalas

K. Preßburg (Pozfony), Vet. Pozsony

M S 54

St. , Igal, Lengyeltóöt, Marczal, Tab

St. Barcs, Esurgó, posvár, Nagvatád,Sziget- vár, Stadt Kaposvár .

K. Szabolcs

K. Szatmär, M. Szatmär- Németi ._

K. Zips (Szepes)

K. Szilágy

K. Szolnok-Doboka .

St. Buziásfürds, Központ, Lippa, Temesrékás, Uja- rad, Vinga, M. Temesvár

St. (CCsák, Detta, Weiß- kirhen (Fehértemplom), Kevebár, Werscheß (Ver- Teez), Stadt Fehértem- plom- M: Betsecti &

K. Tolna

K. Thorenburg Aranyos) -

St. Cfene, Großkikinda} | (Nagyvkikinda), Nagyszentk- miklós, Párdány, Per- jámos, Törökbecse, Töröfk- kanizsa, Hakfeld (Zîom- bolya), Stadt fifinda

St. Alibunár, Antalfalva, Bánlak, Módos, Groß- becsfkerek (Nagvbecskeretk), Pancsova, Stadt Nagy- becskferet, M. Pancfova

K. Trentschin,( Trencfén) .

K. Ung, St. Homonna Mezölaborcz, Szinna, Sztrovkó /

St. Bodrogköz, Gálszécs,

9

Zombor

St. Apatin, Hódság, Kula, Palánka, Obecse, Titel, Neusag (Ujvidék), Zsa- BIVO, D: LADIDOE. - - » «

K. Baranya, M. Fünfkirchen (Pécs)

K.Bars, Hont, M.Schêmnißz (Selmecz-és Bélabänya)

K. Béfkés

K. Bereg, Ugocsa

K. Bistri9 (Besztercze- Naszód)

St. Berettyóujfalu, De- recske, Ermthályfalva, Margitta, Sárrét, Szé- felyhtd

St. Cséffa, Élesd, Központ, Biharkeresztes, Szalärd, M. Großwardein (Nagy- várad)

St. Bsl, Belényes, Ma- gvyarcsáke, Nagyszalonta, Tenke, Vasköh :

K. Borfod, M. Miskolcz

K. Kronstadt. (Bra}}ó), Háromszéfk

K. Csanád, Csongrád, M. Hódmezövásárhely, Sze- gedin (Szeged)

K. Cfik

K Gran (Esztergom), Raab (Györ), Komorn (Komárom), M. Gyóôr, Komárom

K.Stuhlweißenburg(Fejér), M. Stuhlweißendburg (Szókes-Fehörvár). . .. . _Gömöór és Kis-Hónt, Sobl (Zólyom)

K. Hajou, M. Debreczin (Debreczen). oe oos

Nagvmihály Sárospatakt, Sátoraljaujbhely, Sze- rencs, Tokaj, Varannó, Stadt Sátoraljaujhely . St. Gzelldêmölk, Felsöör, Güns (Köszeg), Néemet- ujvár, Sárvár, Stein- amanger (Szomäáathely), Städte Köszeg, Szom- bathely K. Weszprim (Veszprém) . .St. Balatonfüred, Ke8z- thely, Pacsa, Sümeg, Kapolcza, Zalaegerszeg, Os Stadt Zalaegerszeg St. Al)ió6lendva, Csáfktor- nya, Letenye, Nagykanizsa, Nova, Perlak,StadtGroß-| | | kanizsa (Nagykanizsa) . . |—|—| 2 Kroatien-Slavonien. K. Belovár - Körös, Va- rasdin (Varasd), M. Va- rasd ——| K. Lika-Krbava . . . s K. Pozsega 5 1) K. Syrmien (Szerém), M. | Semlin (Zimonvy). . …. 18| 379 K. Béerocze, M. Cÿiea (B E a K. Agram (Zágräb), M. 2SHGTED p En a S4 Zufammen Getreinden (Gehöfte) a in Oesterreich : Maul- und Klauenfeude 700 (2987), S{hweinepest (S{wéiies seuche) 54 (77), Rotlauf der Schweine 26 (30).

h. in Ungarn (aus\{ch]. Kroatien: Slavonien) :

…_ Roß 18 (23), Maulk- und Klauenseuche 1185 (11 363), Schweiues pest (Schweine]euche) 187 (904), Notlauf der Schweine 16 (18),