1915 / 15 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Jan 1915 18:00:01 GMT) scan diff

Lande und Forstwirtschaft.

Ministcrialérlaß über Vergällung von Züder zut Vieh- fütterung in Preußen.

“Damit eine unnôtig starke Vermind bestände vermieden wird, ist es neben den ander Maßnahmen unabweislih geboten, als es bisher geschehen ift, steuer Futtermittel zu verwend

__ In Würdigung der stärkung unserer Kraftfutterbestän eine Reibe von Griassen an die Verwendung von Nacherzeugnissen der futter erleihtern sollen. So genehmigt lassen vom 9., 14. und 21. Dezember dem NReichékanzler (Neichs| Futtermittelbeshaffung bis au

Noggen- und Wetzenkleie in einer Menge von

ishfuttermehl hnißelstaub pulversierte Holzko

Wohlfahrtspflege.

orgébéstrebungén des Roten Kréuzes für Kriegsteilnehmer.

gen ist, und daß 36 in der gleichen teuersten ‘ist australischer Der „Times“ zufolge e amtlihe Untersuhung über die ine zweckentsprechende Aktion der Arbeiterpartei hat der ILeizenvorräte im Lande zu über- zu regulieren.

das Quarter kostete, auf 60 Shilling gestie bester fanadischer Weizen 61 Shillin Zeit des Vorjahres kostet. Weizen mit 62 Shilling da wird in einigen Kreisen ein Gründe der Preissteigerung und E Das Nationalkomitee

Regierung empfohlen, alle nehmen und die Frachtsäße geseßlich

em Vorsitz des Königlich

der am 18. Januar unter d Lerchen-

bayerischen Gesandten, Staatsrat feld-Koefering abgehaltenen Plena rats wurde dem Entwurf einer Be Ausland ausgestellter Wechsel die Zustimmung gelangte die Vorlage, betreffend An- die medizinishe Ausbildungs- n und Anträge

s Dr. Grafen von Die Bäderfür| rsißzung des Bundes-

kanntmachung über die

richütterlihen Natton Kraft offnung begrüßen,

Sache und aus dem une funft der bulgarif ahr mit der fejien H sere gemeinsamen Bestrebungen frônen werde, Glück und Größe bringt,

Glauben an eine glänzende

wollen wir das neue erung der deutschen Vieh-

en darauf bezüglichen rößerem Umfange, freien vergällten Zucker als

ebestrebungen hatte das der am Bäderwe}en wirtschaftlichen Verbände, en zu einer Versammlung er Beteiligung unter der

8 Quarter. Zur Förderung feiner ralfomitee vom Ro en wissenschaftlichen nisationen und Kurverwaltun am Sonntag bei fta s Vorsitzenden des . Zentralkomitees, ¿. D. von Pfuel im Sißzungssaal d. Als Vertreter dés V die auch in diefer Frage gem

Bâäderfürsor; Fälligkeit im Kreuz die V E Zur Annahme rechnung des Kriegsdienstes auf it. Demnächst wurde über verschiedene Eingabe

Beschluß gefaßt.

daß es un in noch weit g

Nerkehr80Tga Amerika.

der Präsident Wilson eine Unter- Beunruhigung des dnet hat, hat der „Time des Preises um 1 Die Untersuhung wir es handelt sich darum, enpreise am heimi achenschaften zurückzuführen Ausfuhrverbotes hatte ein sofortiges

hoben Bedeutung des Zuk de hat der preußische Finanzmi Oberzolldirektionen gerichtet, die die Nobzucergewinnung als Vieh- e der F:nanzminister in E 1914, im Einverständnis mit Erleichterung der* Nachprodukt

ers für die Ver- nhauses zu Berlin der Vaterländishen Frauen- einfam mit dem Noten Kreuz elen und der Kabinettsrat, enen. Außerdem bemerfte enten des Kaiserlichen or Dr. Hinceldevn, den General der Artillerie z. D- Gehetmen Regierurigsrat eutshen Berufs Dr. Werner.

tige Wille aller be-

e des erren

Die Nachricht, daß fuGung über die Urs Weizenmarktes eine Verminderung Folge gehabt. departement geführt ; das Steigen de geseßzwidrige drohung eines Preise zur Folge.

Der General Roque einer Depesche des „Reutersch Konvent zum provisorischen gewählt worden. Präsidenten verwalten. Gutierrez hat die S Kabinetts verlassen. die Stadt Mexifo anget oberste Gewalt erklärt un erekutiven Befugnisse an sich gezogen.

Frankreich. achen der Der Kammeraus\chuß für das Gesundheitswesen

hat ein Uebereinkommen mit dem Kriegs f daß si drei aus je vier Mitgliedern einander in die Armeéezone begeben Der erste Unteraus\ Besichtigungsreise werden die beiden pitäler und Ambulanzen im Der vom Kriegsminister er- onderaus\chuß wird unabhängig

taats \chuld- nde Dezember

s“ zufolge 1/, bis 21/4 Pence zur d durh das Justiz- festzustellen, ob hen Markte auf Die An- Sinken der

Die Eintragungen im Preußischen S buche sind in der Zeit vom 1. Oktober bis E F. um 27,3 Millionen Mark gewachsen.

Es waren Ende Dezember 1913 3568,8 Mill. Mark oder 38,48 Prozent September 1914 3740 40 Dezember 1914 3767,3 der gesamten eintragungsfähigen \chuldbuch eingetragen.

Die Zahl der Konten hat seit dem 30. September v. Se

um 290 zugenommen.

waren Frau Staatsminister von Thi Freiherr von Spißemberg erschi den Admiral z. D. Büchiel, den Präsid Gesundbeitsamts Dr. Bumm, dén Staatsminister

ministerium getroffen, bestehende Unteraus- und die Sanitäts- chuß reiste gestern

den Ministerialdirekt f weiteres zur Vergällung von ¿. D. von Richter, n Direktor im Reichsversicherungsamt, den Vorsitzenden des Verbandes der d ireftor Spiecker und den Generalarzt n Begrüßnngsanspra Kreise zum Ausdru euzes na besten Kräften zu unterstüßen. Obermedizinalrat im preußis Dr. Dietrich als Vorsigender imer Medizinalrat, Professor Dr. Brieger als V haft, Dr. von Aufschnaidter-Huben- des Zentralverbandes der Balneo- Rütten, Neuenahr, für den Schußverein t Dr. Redlich, Berlin, als Vertreter {uß zur Förderung des Reise- Justizrat Lebrecht, Leipzig, für _Hotelbesißer Otto Hoyer, Cóln,

österreichisher Kurotte, irteverbände und Pension8-

schüsse na dienste besichtigen sollen. ab. Während anderen Unterausshüsse die S Jnnern Frankreichs besichtigen. nannte außerparlamentarische S von den Unterausshüssen sein Amt ausüben.

Rußland.

Der Generalmajor Graf Tati rittmeister Oliw, der frühere Adju kampf, sind, wie „W. in besonderer Miss

w , ä

Staatsschuld im St den Generalarzt Dr ck, die Bâäderfüriorgebestrebungen des Es3 sprachen Wirk- Ministerium des der Zentralstelle für

Gonzalez Garza ist nah en Bureaus“ vorgestern vom Präsidenten von Meri ko Amt bis zur Wahl des neuen bisherige provisorishe Präsident tadt Mexiko mit drei Mitgliedern feines den Belagerungszustand über Der Konvent hat sich als die d alle gesetzgebenden, richterlichen und

u ungemahlene Trocken-

\nigzel L Fleishfuttermebl, Fis{- guano und gemahlene Troctenschnitzel fein gemahlene Erdnuß-

klete y sogen. Kraftfüllfutter (be-

stebendaus gemahlenen

Blättichen und Kernen Zuckerrüben-

licher Geheimer

ännern, Professor Balneologie, G sigender der

Dezember 1913 80566 September 1914 84 035 Dezember 1914 84325. en wurden im legten Vierteljahr 32,4 Ausreichung von

Er soll die l 9h Ineologlichen Gesells in einer Menge von nur . Wien als Generalsekretär Oesterreihs, Kurdirektor Negierungêra verwaltungen tim Aus den deutichen Bahnen, d deutsher Verkehrsvereine, Fntétnationalen Hoteibesizerverein, Martenbad, für den Schuyver Berlin, für die deutshen Gasiw recht, Bad Elfter, als Vorsißender des Zentralv der Pensions- und Logterhausbesiger. Ueber „die Entwicklung und die erstattéte der Generalleutnant Bedeutung der Bäderfürsorge f leuhtete und zur Opferw diesem Gebiete aufsrief. deutshen Eisenbabnverwaltung treter erschienen waren, und we teilnehmer, die vom Noten Kreuz aus wesêntlih ermäßigt haben. Veber die „Bedeu Badeorte für. die Kriegsteil Obermedizinalrat, daß wir vor unseren Ft

\cht\cheff und dèr Stabs- iant des Generals Rennen- von St. Petersburg ion nach Serbien und Monte- gloiche Mission, hestehend aus dem dem Grafen Sumarokow - nker Grafen S. A. Golenisch? ch Frankreih und England

Ei eingetrag Millionen Mark, dagegen unter verschreibungen gelöscht zusammen nur 5,1 Millionen Mark.

Garza hat

deutscher Bäder,

T. B.“ meldet, : der Cisenbahr

Generalmajor

Jussupow, Elston und è

dem Kammerju hef-Kutusoff, hat sih na

des Netngewichts des Zuckers verwendei werden dürsen,

Die Erfahrungen, die mit den für die Dauer des lassenen erleihterten Vergällungébedingungen besond der Sicherung des sammelt werden, um #p lassung dienen zu können.

Da es den Zuckerfabriken wege nit selten an Play feblt, find we unterm 23. Dezember 1914 dahin verständigt Dauer des Krieges die Vergällung von an anderen als den in § 25 Nr. 5 der Ausführungsbestimmungen bezeichneten Orten, insbesond wirten, Händlern usw. stattfinden darf.

Um den Empfänger in den Stand zu seßen, enbahnwagen alsbald zu en

8-Universität wird iner Majestät des Januar d. J.,

Die hiesige Friedrich Wilhelm zur Feier des Geburtstages Se Kaisers und Königs am Mittags 12 Uhr, in der a Festakt veranstalten. ihnen zugesandten Eintrit

Krieges zuge- ers hinsichtlich Steuerauskfommens gemacht werden, äter als Anbalt für eine etwaige dauernde Zu-

n des ershwerten Zuckerabsaßzes iter die nahgeordneten Stellen worden, daß für die zur Viehfütterung au Anlage D zu den Zuersteuer- ere bei Land-

Einer vom „W. T. B aus Delhi zufolge haben die 3000 Mann stark, unter der Führung 11. Januar Maskat Angriff 500 Mann, britishen Truppen, d loren einen Hauptmann und 14 6 Sepoys an Toten. hat der Aufstand der Araberstämme Maskfat im Sommer 1913 begonnen. Abteilung war ausgesandt word Unterdrückung dés Aufstands zu unterstüßen. he Regierung hat, wie die „Basler in Tokio mit Hilfe des Militärs große kaipartei gegen das Ministe-

verbreiteten amtlißhen Meldung Araberstämme aus Oman, Ysa Bin Salehs am loren bei diesem

Mittwoch, den 27. lien Aula der Universität einen adenen werden gebeten, die tsfarten am Eingang der Aula vor-

besißer Alb arew , seine Kritik

Der Führer der Kadetten Schin g führt, obiger Quelle

des russishen Budgets fortseßend, zufolge, aus: Die laufenden S

Aufgaben der Abteilung Bäder- z. D. Bartels Bericht, der sere Kriegsteilnehmer be- es deutschen Volkes auch auf Er hob besonders das Entgegenkommen. der en hervor, von denen zahlreihe Ver- lche die Fahrpreise für die Kriegs- in die Bäder entsandt wetden,

Die Eingel ang tei ihr Anführer wurde verw ie zum Bajonettkampf übergingen, ver- Mann an Verwundeten und che Amt hierzu meldet, gegen den Sultan von Die erwähnte britische en, um den Sultan b

taatgausgaben bätten verbältniêmäßig wenig ver- Leider bätten diese Verminderungen zum Teile fuiturele Zwecke betroffen. Ministetiurn für Volkeaufflärung 2 erhalten, ebenso seien die Kredit ministeriums getürzt. Dagegen jet es jond böbung der Ausgaben für die Kir@en die sogenannten „bedin Nubel- stehen geblieben seien. NVerminderung der laufenden Mt ihrer Verteilung verschlehteit. gabent udget sehr vtel Be dingtes Anschläge des Kriegs. und Maärinem gaben in Friet cnezeiten berednet. theoretische Z ffern. Schingarew {l Fitianzminifter in f er béi einem freundf und Volk die finanzi u überwinden hoffe, daß

illtgkeit unser

mer des „Reichs- und Staatsanzeiger3“ 99 und 330 der Deutschen Ver- 129. Verlustliste der preu-

Der heutigen Num liegen die Ausgaben 3 lustlisten bei; sie enthalten die ßischen Armee, die 94. Verlustliste der sächsischen die 97. Verlustliste der württembergischen Armee.

If i 7 Milltonen weniger für die Schulen Wie das Indi e des Landwirtschafts- und Handels- erbar, daß sogar noch eine Er- löster vorgejehen fei und daß in voller §öbe von 124 Milltonen So habe der Krieg gar nih18 zur Ausgaben beigetragen, er babe nur die

Im übrigen fei auch im Aus-

d az die zur Beförderung tladen und mehrere stellen, find die Auch ist bei Bemessung der

ßigkeit des Eisenbahnverkehrs

ren der Kur- und \sprach fodann Wirk- Professor Dr. Dietrich. inden den bohen Stand

tung der Heilfakto des Zuckers benutzten Eif

Begleitsheinsendungen auf einmal zur V Sendungen ohne Vershluß abzulassen. Transportfrist auf die jeßige Unregelmä Rücksicht zu nehmen.

Die Mindestmenge des auf einmal Zuckers wird auf 100 dz festgeseßt; An zulaffen. Für: die Abfertigung sind G Mit Gültigkeit vom längstens für die Dauer für Zucker, zur Vergä in Ladungen von 10 t eingeführt. im Gebiet der vreußi|ch- der Neichseisenbahnen in Luremburg-Eisenbahn), (Zentralblatt der pr

gten Kre dite“ : E nehmer ergällung zu

Die japanif Nachrichten“ melden, Versammlungen der Seiju rium unterdrückt.

liher Geheimer wies darauf hin, i dec medizinishen Wissenschaft ,

Bayern. ildeter Aerzte ,

Seine Königliche Hoheit der Fürst von Hohen- ern traf zu seiner Vermählung mit Jhrer König- Prinzessin Adelgunde von Bayern, Majestät des Königs, gestern nachmittag cht dem Erbprinzen Viktor in München von Seiner Majestät dem chen Hoheiten den Prinzen Karl d, sowie dem Herzog von Calabrien, dem dem mit der Leitung

fostbaren Schäße der Kur- Badeorte mit ihren glänzenden Heilmittéln z Die großen Strapa während des Kriegs werden int malismus, Erfranfungen der Atmungsorgane, Neroen\vitems im Gefolge haben. und Bäder großen Segen stiften, namen lung der chiruraishen Erkrankungen un Daß die deutschen Badeverwaltungen die ihnen der Krieg gebracht Opfer durch Gewährung von aúnsttgungen zu bringen, ging aus Morsba, Oeynhausen, hervor, deutsher Bäder und Kurorte und d Ueberdiès hüt der Roten Kreuz

vor allem die zur Vergällung zu stellenden

8nahmen fann das Hauptamt bühren zu erheben.

1915 wird bis auf weiteres, des Krieges, ein Ausnahmetarif (21n) llung zu Futterzwecen besti Der Ausnahmetarif gilt d oldenburgishen Staatsbahnen, Elsaß Lothringen (einschließli der Wilbelm- der Militär-Cisenbahn und einiger Privat- eußishen Landwirtschaftskammern.)

inistetiuums auf Grund der Aus-

Es handele sich also nur um ur Verfügung

zen und die ungünstige Witterung besondere Verdauungéstörungen, Nheus- des Herzens und des sere Heilquellen tlih auc bei der Nachbehand- d bei Ershôprungszuständen. troß der großen Ausfälle, bereit find, jedes mögliche Freikuren und woeitgehenden Ver- den Ausführungen des Oberbergrais der im Namen des Schußvereins es Allgemeinen deuts{chen Bäter- Verband die Hälfte jeines Vet- Verfügung Oberbürgermeister ( die Abteilung „das Wirken der &tlinien für thre weitere Tätig- Organisation gesichert, die zum dem Heeresverbande entlassenen des Zentralkomitees sentliGe Vecgünstigungen und Badeabgaben, freie Trink- ßigte Säge für Wohnung und ) zu erwirken. Sicher sei zu olfes die weiter be- daß es demnach ge- Kiiegsteilnebmer in größerer Zahl Bäderfürsorge des Noten Kreuzes tigen Gliedern unseres Volkes

lihen Hoheit der der Tochtér Seiner mit Séiner Durchlau ein und wurde auf dem Bahnhof König, Jhren Königli und Ludwig Ferdinan Oberzeremonienme der preußischen Ge von Schoen und - empfangen. Vorstellung keiten in Galawagen zur Königin und Jhre Königlichen Hoheiten sowie die übrigen Prinzessi Abends fand: zu Ehren

Mie aus Tetuan amtlich gemeldet wird, sind die \pani- \hen Truppen während der Operationen Beni Osman vom Feinde heftig a ier hatten 10 Tote und eiwa 5

ießt seine Kritik mit den Worten, daß der 12. Sauitar

Denkschrift zwar darauf hinweise, daß caftliczen Zusammenarbeite ellen und wirtshaftlihen Schwierigkeiten aber die Regierung währénd eines ehr beträchtlihen Zeitraums bedauerlicherweise nichts getan habe, um diesen Gedanken zu verwirklichen.

zur Beseßung von ffen 1dorden. Die 0 Verwundete, zumeist ein- Der Feind hatte bedeutende Verluste.

i Hier können un n von Regierung

, Leopold

geborene Soldaten. bessishen un

ister Grafen Moy, sandischaft beauftragten Botschafter den Spißen der militärischen gegenseitiger herzlicher Begrüßung des beiderseitigen Gefolges fuhrén Residenz, wo Jhre

Freiherrn

Der Wert des Nachproduktes in der Zuckerproduktion als Viehbfutter.

Da infolge des Krieges und unter der weiter unterbunden wird, (Gerste, Mais, Kleie und Oelkuche bestände fehlen, ist es tm Intere erwünicht, daß die gesamte im Deut soweit sie als menshlihes Nahrungsm kann, verfüttert wird. In einem einge für Agrikulturchbemie, Ba íInstituts in Bromberg befaßt mit dem Wert des Nachproduktes ( de-m Sirup, der vom Erstprodukt abläuft, gewonnener Der Gutachter führt aus: Zucker wird von dem Rindvieh, d kann dauernd und mit

Niederlande.

Das Marinedepartèment hat einen Be in den Zugängen zum Zuidersee und im treibende Minen bemerkt worden find. Es die notwendigen Maßregeln ergriffen, um sie aufzufischen.

Kriegsnahritten.

Westlicher KriegsschauplaL8. Großes Hauptquartier, 19. Janua ganzen Front bedeutenden Scharmüßeln, nur

verbandes spra. bandsvermögens

N

rit erhalten, daß Zuidersee selbst wurden sofort

Majestät die die Prinzessin-Bräut n bewillkommneten. des hohen Brautpaares Tafel bei Jhrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Arnulf statt.

Annahme, daß die Zufuhr Doppelzentner Futterstoffe n) zur Ernährung unserer Vieh- se des deutschen Volkes dringend \hen Reich erieugte Zuckermenge, ittel feine Verwendung finden henden Gutachten der Abteilung Kaiser Wilbelm-

30 Millionen t dem General Bartels Noten Kreuzes Abteilung Bäderfürsorge und die Ri feit*. Es sei bereits eine großzügige Ziele habe, den bedürftigen, aus Kriegstetlnehmern allen deutshen Kur- und Bad (Befreiung oder Ermäßigung von Kurs kuren, ermäßigte Aerztelzonorare, ermä der volle Freistellen usw aus den breitesten Kreisen unseres V nôtigten erheblichen Geldmittel lingen werde, die furbedürfligen i kt und nah dem Kriege dur ‘die wieder zu vollwertigen und arbeitstü

Im Anschluß an diesen Vorira folgende Entschließung einstimmig gefaßt: Berlin tagende Versammlung der Bäderin drungen vom Gefühle wärm|ten Dankes und opféermutigen Krieäer .in Heer wünschenswert, die gewährten Heilschäge zu machen, ist demgemäß ein gehenden, in der heutigen Ves des Deutschen Zentralkomitees vom zu fôrdern, und bâlt hierbei t unseres Vaterlandes willigfeit für dringend erforderli.“ inem Schlußwort wies der llen deutscken Frauen Ihre öcbstderen unablässige Fürlor Einstimmig beschloß die V egramms an

G. D DJ gemeinsam mi sehen von un- Art illeriekämp fe statt.

Obersie Heeresleitung.

innen den Fürste 2 Auf der

Württemberg.

der Königlichen Familie begingen des Königshauses, Seine König- zog Philipp und seine Gemahlin Hoheit die Herzogin heresia, Erzherzogin von Oesterreich, das goldenen Hochzeit, das, wie der Beendigung des Krieges gefeiert werden f mittag waren Jhre Majestäten der König und die Königin zur Beglückwünschung im herzoalichen Palais erschienen. Seine Majestät der Kaiser von Oesterreich hatte dem Jubelpaar ein Glüdwunschtelegramm und sein mit Brillanten geschmüctes Bild übersandt.

fteriologie und Saatzucht des i Professor Dr. Gerlach- Bromberg d. î. in der Zuckerfabrikation aus Nohzucker) als

den Pferden und Schweinen gutem Erfolg an diese Pferde und Schweine verwerten ibn aller- gemeinen muß au ange- des Zucke1s binter demjenigen sten wird seine Verfütterung Ob sie hier und bei den anderen Tieren Preise des Zuckers und der übrigen,

Die Abgeordnetenkammer begann gestern in Gegen- durch Veimittlung wart sämtlicher Mitglieder des Kabinetts die Debatte über die Abänderung der Artikel 7, 43, 44 und 102 der Ver- Die von der Regierung vorgeschlagene Abänderung B.“ den Zweck, die und das durh die

die der Legislative gestörte Gleichgewicht eßgebenden Gewalt wieder- f wollte die Sessionsdauer und das Recht der erschiebung der Einberufung,

Im engsten Kreise gestern der älteste Agnat lihe Hoheit der Her Jhre Kaiserlihe und Königliche Maria T i

S i: eorien we Oestliher Kriegs schaupla ß.

Großes Hauptquartier, Die Witterung 1var sehr ungünstig. Bei Nadzanowo, Biezun un

fassung. verfolgt nah einer Meldung des „W. D Vorrechte der Krone zu verstärken Verfafsungsrevision ausgedehnte zwischen der vollziehenden und gef Der Néegierungsentwur von sechs auf vier Monate, herabseßen, betreffend die V Verlängerung der berufung einer außerordentlichen Kommission . entwurf durch Zusaßanträge ergänzt, \hiebung nicht drei Monate überschreiten f désselben Jahres und die Regierung, falls nicht Auflösung erfolge, auf jeden Fall das Budget erledigen lassen müsse. auh das Recht d niht vertagt ist, Einberufungsdefret zu versammeln. wurde mit diesen Zusaßanträgen, denen die Regierung zu- gestimmt hatte, mit 187 gegen eine Stimme angenommen.

Der Patriarch der Maroniten im Libanon, der bisher infolge des französischen Einflusses versäumt hatte, ein Bestallungsfirman wie alle übrigen geistlichen Oberhäupter von der Pforte zu erlangen, hat sich nunmehr telegraphish an das türfkishe Kultusministerium mit der Bitte gewandt, die in Gemäßheit des türkishen Staatsrehts erforderlichen Firmane Suffragan-Metropoliten möglichst bald aus- Schritt des Patriarchen der Maroniten im zufolge als eine weitere Stärkung des türkischen Ansehens im Libanon betrachtet, das bereits durch den Aufruf des Oberkommandanten der Expeditionsarmee gegen Aegypten, der an die Bewohner des Libanons gerichtet bisherigen Bemühungen

19. Januar. (W. T. B.) Jn Ostpreußen nichts d Sierpc wurden die Verlusten zurückgeworfen, Gefangene Weichsel und östlich der n unverändert. Oberste Heeresleitung.

(W. T. B.) Amtlih wird gemeldet: sentlihen Ereignisse. f g unsere Artillerie dur lassen einiger vorderster Beweguna übertrug sich der Front,

Verpflegung 0 Viehfuiter.

envarten, daß

ae aur Äi Gurt E di

zufließen werden, aern genommen un Tiere verfüttert werden. dings besser als da nommen werden, daß der Futterwert des Stärkemehls zurücbleibt. an Schweine empfohlen. rentabel ist, hängt von dem besonders der s\tärkereichen Futtermittel ab. Das Nachprodukt mit 90— 1550 6 für den Doppelzentner o erböht fch bis zum Juni monatli preis yon 17 ergibt. verbältnis zwischen S!ärkemehl und Zuder nit zugunsten des Zukers Nacprodukt die Stärk im Juni 25 gegenü Roggenkleie, 29 S in der Die Verfütterung wirten zurzeit nicht dring Es können für den Tag und für 1000 kg Le 2—3 kg, an Pferde 3—4 K Da im Deutschen Reiche 21 Pferde und 22 monatlich 18 V samtproduftion an Zucker, Jahre 1910/11 abe samte im Deutsch lihes Nahrungsmittel keine Verw verfüttert werden fann. Für die Denatur trockenschnigzel, staub), Fleischmehl, usaß von Koble oder Torf utterwert besigen und da leishmehl und Fischmehl gewä Futtermittel einen intensiven G Mischung eignet sich besonder Nindvieh gegeben werden. Mengen von 10—20 9/9 dem Ware ist unter

T. B.“ meldet, erst na F i 2 , erst nach vom Jahre 1909, \chweren

russische serer H We stlich der Pilica ist die Lage im allgemeine

J Nar- 4 Am Vor mehrere s Nindviebh, und im all

: Hundert

i unserer Hand.

herzustellen.

g wurde von der Versammlung „Die im Herrenhaus zu

eressenten erklärt es, dur-

jür unsere treuen, tapferen

für unbedingt

Wien, 18. Januar. Nördlich der Weichsel keine we den Höhen östlih Zafkliczyn zwan konzentrishes Feuer die Rusjen zum ie rücgängige beim Feinde auch auf andere Teile Nusdehnung ellung räumte und in unserem chinengewehrfeuer in Un- chsten Höhenlinien zurücging, Gewehre und viel Munition in der früheren An der übrigen Front in Westgalizien den Karpathen nur unbedeutende

Zucker kostet gegenwärtig

Braunschweig. \ch g Dieser Preis

Seine Königliche Hoheit der Erbprinz, seit einigen Tagen an Mittelohrentzündung infolge von Jnfluenza e r- Franft, mußte sih vorgestern abend einem operativen Eingriff unterziehen. Wie „W. T. B.“ meldet, war das Befinden nach glattem Verlauf des Eingriffes gestern morgen den Verhäit- nissen entsprechend.

bestimmen. Negierungs- die Hinaus- olle, die Session

Session genau hne Sa ab Fabrik.

ch um 30 3, 1odaß sih ein Höchst- Preije sowte ein Wirkungs8- pon 100 : 76, was sicher ürde in dem jeßt 23 5,

und Flotte, unserer Bade- und Kurorte zug Legt man diese mütig und freudig bereit, die dahin ammlung flargelegten Bestrebungen Noten Kreuz nach besten Kräften die Heranziehung der weitesten t bewährten Opfet-

Schüßenlinien.

ge!chieht, zugrunde, sow teinheit (Kilogramm) kosten : ber 35 § in Kaitoffelflocken, d Futtergerste und 35 S im Reisfutterme Zucker ist demnach den Lan end genug zu empfehlen. bendgewicht an Rindvieh 5 kg gegeben werden. Millionen Stück Rindvieh, 4 Millionen find, so lassen 8

Gegner seine vorderste St wirkungsvollsten Artill ordnung auf bei zahlreiche Stellung zurücklassend. nur Geschügkampf. Patrouillengefechte.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes:

von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Die Komrnaission hatte

sich, sofern sie mit threr fo of

er Kammer wiederhergestellt, erie- und Maf

alljährlich zu einem bestimmten Zeitpunkt ohne Das Abänderungsgeseß

Schwarzburg-NudDolstadt. Durchlaucht der 25jährigen Regierungsjubiläums, . B.“ meldet, für die Landeskriegshilfe einen Be- trag von 10000 # aus seiner Privat 10 000 6 aus dem Kammergutsfonds, ferner eine besondere mung, einen aus drei goldenen Blättern bestehenden Eichenbruch mit den Jahreszahlen 1914/15, zu bestehenden fürstlichen Ehrenkreuz und der Verdienstmedaille die zwar nicht vor dem Feinde gestanden, aber

Voi sitende auf das behre Bei- PYèajestät die Kaiferin undeten Krie-

Günther spiel hin, das a

gebe, Allerh eines Huldigungétel.

ge unseren verw , an Schweine 4— ersammlung die Absendung

wie „W. T auf das noch

Millioaen Schweine vorhanden ‘illionen Doppelzentner Zucker verfüttern. auf Robzucker umgerechnet, betru sodaß die ge- die als mensh- mit Leichtigkeit

3 fommen in Frage NRüben- Schnitzel und Flock-n, Oelkuchen usw. Ein da beide keinen

chatulle und weitere

r nur- 25 Millionen Dopvelzentner, e Netche gewonnene Zuckermenge, endung finden fann,

berufenen Versammlung der sterreihs für die dargebrate des gefaßten bohherzigen Beschlusses en wünschen, daß die Segnungen

inbaliden Kriegern in reihstem m Auftrage von Faiser |chloß der Vorsitzende

Zentralkomitee des Roten Kreuzes ein Bâderinteressenten Deutschl Huldigung und für Mittetlung herzlichst dank: n.

m ‘n dem bereits ands und Oe

für diejenigen, nch besondere V worben haben.

( Allerhöchsidieselb dieses Beschlusses unseren braven Maße zuteil werden. Mit einem Hoch auf Seive Majestätzden § die so einmütig verlaufene Verjammlung.

terdienste um das Heer oder das Vaterland er- Der Krieg in den Kolonien. B: D D.) Wäldeck.

Seine Durchlaucht der Fürst Friedrich vollendet morgen sein 50. Lebensjahr.

für ihn und seine ierung des Zucker zufolgen. Dieser

Libanon wird obiger Quelle

E Sig A awer mg E

Nach amtlicher Südwestafrika wurde und unverteidigte Engländern beschossen, in der Walfisch-

Berlin, 18. Januar. Meldung des Gouverneurs von Deutsch am 21. Oktober v. J. die off Stadt Swakopmund von den nahdém schon vorher der Kommandant des n Hilfskreuzers derholt die Beschießung angedroht hatte.

Trotha.“ Trockenkartoffeln ( Fischmehl, LTrockenpülpe, ershetnt unzrweckmäßig, s Produkt unnötig verteuern. Werden blt so genügen 3—b °/0, da diese eruch und Geshmack besißen. 8s für Schweine, kann aber auch Die übrigen Futtermittel würden in Zucker zuzuseßen sein. Der Preis der Zugrundelegung der Preise für die e und der Mischungskosten zu berehnen.

Fn Allerbhöchsie

s U n D eam

en Sachen, Tuchen usw. für Reichswollwoche“ vom darauf hinzuweisen, schnitten

Anläßlich der Sammlung von warm die Im Felde stehenden 18, bis 24. Januar er daß noch gut erbaltene Obe werden darf. Alle ncch guten S tlinge hergegeben werden, Not gerateñe Bevölkerung aufbewohrt wer noh niht ganz zermürbten Kleidern und in der Hauptsache Decken zu haf} dafür berautgegebenen Schnit1wuster, w besißen, nicht \{chwerfallin. weit fe nicht unmittelbar oder Vereinen leiht in der W oder Drahtseile durch elnen größere r usw. auf Bügel gebt ängt Fn dieser Weise lassen fie is unsere heimgefkfehrten Krieger davon oldes Verfahren wird jede Vergeudun er|chneiten von noch brauchbaren Kletidun

buht liegende Crampton, wie

Truppen in der scheint es dringend geboten, rfleidung nicht zer y aen müssen, jofern fie niht für für die dur den Krieg in Nus beschädigten, wenn brauchbare Jaden,

wird unter- Benugung der ie sie die örtlichen Kommiifionen ch guten Sachen aber können, ]0- Vérwenduvg finden, von de eise autbewahrt werden, ren Raum gespannt und die at in großer Anzahl daran be- si so lange aufbewahren, Gebrauh mäcen können. g von Nationalvermögen góstückFen vermieden.

im Gegènsaze zu den „Kinfauns

Franzosen wesentlih gewonnen hatte.

Oesterreich-Ungarn.

Füt den 21. Januar werden im L

des Budapester Magistrats die militäri sturmpflichtigen der Jahrgänge 1 jüngeren zum Landsturmdienst einberufen.

denaturterten

ostpreußishe Füh beiden Bestandteil

Bulgarien.

Der Ministerpräsident Radoslawow hat am 14. d. M. an den König Ferdinand, wie „W. T. B.“ meldet, folgendes Telegramm gerichtet : shäße mich glücklich, Eurer Majestät aus Anlaß des c e des Ministerrats Glückwünsche darbringen zu dürfen. Möge das neue Jahr Eurer Majestät und Eurer Majestät undbeit und Glück bringen.

ege eiñer Kundmachung \{ dusgebilbeten Lahn d- 875 bis 1881 und die

Der Krieg der Türkei gegen den Dreiverband.

Konstantinopel, Hauptquartier teilt teidigen hartnäckig i überlegenen Kräften angreifen. Flügel eines unserer Korps zu umfa einem Gefecht zwis westlich von Hoi Toten und Verwundeten.

S ip

18 ‘-Janüar. (W. T. B.) mit: Unsere kaukasishen Truppen ver? hre Stellungen gegen die Russen, Ein feindlicher . Ver en, ist gescheitert. en unserer und der russi floh der Feind unter Zurücklassung von

Ori a

Moorkúltur im Straßé 13, mitteilt, Genossenschaft 8gefangenen zu aus günj1ige Erfahrungen zurzeit 700 arbeiten tägli eine 700 a (= 100 É (ewéfade Amabl 8 sehsfache Anza

die Möglichkeit ihrer ie Verpflegung gewährt der

Wie der Verein zur Förderung der Neiche, Berlin SW., Bernburger i scastlih-tehniiche Berater der Randow- bei der Verwendung ru|\1ischer Krieg fulturarbeiten im Randow gemacht. Die Gefangenen

Niederungêmoo fl Mann) troß der \o tadellos mit dem Spaten um, Gefangener beschäf Unterbringung gegeben wäre.

Deut1ichen

n Kommunen | hat der landwirt

Neujahrétages meine sowi daß Stanaen

Großbritannien und Frland.

Die Londoner Blätter beschäftigen sich mit der be- uñruhigenden Steigerung der Lebensmittelpreise, {hung der See eingetreten ist, und rung Klarheit zu ver-

erlaudter Familie Ge! Gctt, daß er dér Krone und Bulgar zur Verwirklichung der nationalen Ideále helfen möge, welche das Oberhaupt des Staates und die Nation -anstreben. Der König erwiderie obiger Quelle zufolge darauf : Die Glück- und Segenswünsche, die Sie mir aus Anla Sahre8wechsels im Namen des Ministerrats und im eigenen Namen À

Wir beten zu bruch du

ien Glück und Größe geben und chen Kavallerie

¡üge, Ueberziehe festigt werden.

troß Englands Beherr suchen sih über die Gründe dicser Teuc Besonders beunru! zend sei die Steigerung d Die hierüber veröffentlichte Statistik zeigt, er im Vorjahre 36 Shilling

äche von durchschnittlich verbhältnismäßig kurzen Arbettsz daß die fünf- ligt werden würde,

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Weizenpreise. daß bester englischzr Weizen, d

gn ray dem Unternehmer für den Tag und Kopf 60 K. Dieser p läßt für mittlere Arbéeitaléiftung bei den rufsihen Ge- fangenen eine ausreihenté Beköstigung zu. Die Brotzulage von 500 g für dén Tag und Kopf, für die. die Militärs verwaltung eine Entschädigung von 10 _gewährt, hat sih bei den an große Bro1portionen gewöhnten 9tussen als zu es er- wiesen. Sie wurde daher hon nach kurzer Zeit auf 750 g et aht. Dem groben Brote werden 90—25 9/0 gefohte und gerizoene Rar- toffeln beigebacken ; an einer der Arbeits\tellen backen sich die Russen ihr Brot felbst. Der Verein {ließt seinen Bericht mit der Fest- steDung, daß die seitherigen Erfahrungen mit der Verwendung Kriegs- gefangener zu Kulturarbeiten, die auch aus anderen Orten nicht weniger günstig ‘lauten, es erwünscht erscheinen ließen, daß die Gefangenen in noch weit größerem Maße als bisher zu gemein- nüßigen Landesfkulturarbeiten zur Verfügung gestellt würden. Die Gewinnung ertragfähigen Neulandes sei der wirtsamite Weg, die Erz. nährung unseres Volkes sicherzustellen.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Exotishe Krankheiten während des Krieges.

Der Dreiverband führt eine Anzabl fremdländi\her Volfslämme gegen uns ins Gefecht: Frankrei hat algerishe und tunesishe Truppen jowie seine Senegalshüten, England führt indishe Hilfetruppen heran, Rußland bringt Völker aus dem Kaukasus und aus Ost- fibirien auf die Kriegs|aupläge. Da liegt die Befürchtung nabe, daß durch diese oft halbwilden Volks\stämme die ver- \chiedensten sonst bei uns gar niht bekannten Krankheiten einge- ihleppt werden könnten man braudt z. B. nur daran zu denken, daß vor vier Jahren sachverständige Kreise in Frankreih sehr ent- schieden Einspruch gegen die Verwendung von Senegalshüßzen in Algier gerade aus Besorgnis für die Gesundheit der algerishen Be- völferung erhoben haben. Der Dr. Mayer vom Institut für Schiffs- und Trovenkrankheiten in Hamburg bespricht in der „Münchner Medi- zinishen Wochenschrift“ die meisten bei diesen farbigen Hilfstruppen vorkommenden, uns fremden Krankheiten und untersucht sie namentlich mit Bezug auf ibre Uebertragbarkeit. Die Lepra dürste sih wohl bei einzelnen fremdländischen, besonders afrikantsben und oftfiriris{en Soldaten finden, aber irgend eine Gefahr der Weiter verbreitung {eint bei der Art der Lepraübertragung ganz unwahrs{einlich. Ebenso kann sicerltch nicht von etner Einshleppung der Pest die Rede sein, da Pestfälle sich schon auf der Reise oder spätestens. doch im Ausschiffungshafen be- merkbar machen würden. Die Sclafkrankheit, die im Senegal! heimis{ ist, hat einen sehr langsamen Vei! lauf, so daß unter den Senegal- \{ützen wohl der eine und andere Mann mit ihr behaftet sein könnte, sind dcch felbst unter den europätschen Trúuppen unserer Gegner einige solher Fälle vorgekommen. So sind in dem Hamburger Frstitut zu Anfang des Krieges fechs getangene Belgier wegen Sghlaffkrankheit eingeliefert worden, die, trogdem Ne bei Krieg8ausbruch noch in Behandlung des Brüsseler Tropeninstituts waren, doc in das Heer eingestellt worden waren. Da die Slaikrankheit aber normaler eise dur bestimmie Stehmücken übertragen wird, die nur in Afrika vorkommen, is eine Ansteckung unserer Truppen oder unseres Pflegerpersonals fo gut wie ausgeshlofien. Anders liegt es bei einiaen wichtigen Wurmkrcrankbeiten, die in Vord- afrifa und auch in Indien sehr täufig sind. Sicherlih find viele farbige Soldaten Wirte folher Kranktbeit verursahenden Wü'mer, deren Eter, die mit dem Kot abge1ezt werden, im Felde jedoch kaum die zur W iterentwicklung notwendige Temperatur (mindestens 5 Grad Celfius) finden, wenn auch fonst die Bedingungen für sie günstig sind. Aber im Quartier, im tiefen Schütengraben und in Unterständen, vor allem auch in Gefangenenlagern könnte die Weiterentwicklung sehr wobl erfolgen. Auf diese Gefahr ift daher bei der Anlage der Abfallgruben in den Gefangenenlagern jür Farbige sehr wohl zu achten. Noch etnige andere Tropenkrankheiten z. B. Malaria werden erwähnt, bei der eine Ansteckungsgefahr ebenfalls nicht besteht, da die Stehmücken, durch die die Ansteckung geschieht, i berei!'s in der Winterruhe befinden. Dr. Mayer komm! zu- sammenfassend zu dem Schluß, daß weder für unser Heer noch für unsere Bevölkerung etne Gefahr von den geshilderten exo1ishen Krankbeiten zu befürchten ist, do müßten die Aerzte, die mit den exotishen Truppen in Berührung ‘kommen, auf diese thnen sonst fern- liegenden Kranfheiten sorgsam achten.

Der „Sanitätsausrüstunas8wagen“ des Zentral» fomi'ees vom Roten Kreuz. Wohl auf keinem unserer Krieg8- \chaupläße ist die schnelle Versorgung unserer Verwundeten mit fo aroßen Schwierigkeiten verbunden als im Osten. Zunächst ist es der Mangel an geeigneten Räumlichkeiten mit den allernotwendigsten \anitären Einrichtungen, in denen die Verwundeten und Kranken unter- gebraht werden föônnen. Da nur sehr wenige und machmal gar keine Eisenbahnverbindungen vor handen sind, ist die Zufuhr der ertorder lichen Heilmitièei, Berbanditoffe, Lebensmittel usw. sehr sckwierig und muß dur Fuhrwerke, im günstigsten Falle durch Automobile besorgt werden. Aber auch die russichen Straßen sind bekanntlich in einem derartig s{lechten Zustande, daß man mit Automobilen nur sehr langsam vordringen fann. Aus diejen Schwierigkeiten ergibt fich, daß es in den Fe1d- lazaretten und Verbandyläßen zuweilen am Nötigsten fehlt. Um dieiem unvermeidlichen Uebelstand einigermaßen abzuhelfen und das Militärsanitätswesen zu unterstüßen, hat das Zentralkomitee v.m Roten Kreuz im Osten ein „Fliegendes Depot* für alle Sanitäts- ausrüstungen und Lebensmittel errihtet Hierfür wurde ein ge- mister D-Zugwagen mit 5 Abt. [1]. und 3 Abt. 11. Klasse genommea. In den 111. Klasseabteilen wurden alle Gepäckneße entfernt und Holzgestelle eingebaut. Unter Verwendung der Sihbänke wurden in jedem Abteil 6 Etagen mit einzelnen Fächern errichtet, zusammen 30 Stück, in denen alle notwendigen Sachen geordnet untergeb:acht wurd-n. Dex Naum unter den Siybänken wird zum Aufbewahren der Medikamente und Weine verwendet. Selbst eine Räucherkammer (im Dienstabieil) fehlt nicht. Die Abteilung T1. Klasse wurde zur etwaigen Aufnahme von Verwundeten hergerihtet. Wegen der Feuer- gefährlihkeit wurde ein Wagen mit elettrisher Beleuhtung ge- nommen. Während die in vorbeschriebenen Wagen untergebrachten Sachen zur {nellen Entnahme dienen, werden die tn etnem zweiten (Güter-)Wagen untergebrachten Waren zur Ergänzung des Be- standes verwendet. Auf diese Art können von vem „Sanitätsaus8- rüstungswagen“ stets sofort alle von den Lazaretten benötigten Sachen geltefert werden. Die Waggons werden auf der den Feld- lazaretten nächstgeleaenen Bahnstation aufg: stellt und die Sachen werden hier von Automobilen abgefahren, und zwar bis an die un- mittelbar hinter der Front befindlichen Verbandpläße und Feldlazarette. Dieses fliegende Depot kann seit seinem Bestehen auf eine sehr segen8- reie Arbeitslelstung zurückbliken, wie dies aus den vielen An- erkennungs\chreiben der leitenden Aerzte hervorgeht. Der Sanitäts- ausrüstungswagen hat einem dringenden Bedürtnis entsprochen, denn es werden bei ihm täglich telegraphishe Bestellungen gemacht.

Verkehrswesen.

Das gestern ausgegebene Amtsblatt des Reichspostamts enthält eine Verfügung über den Privattelegrammverkehr zwischen Feldheer und Heimat. Durch diese wird vom 90. Januar 1915 ab der Privattelegranimvérkehr zwischen Feldheer und Heimat unter den vom Kriegsministerium befanntgegebenen Bedingungen G

Der Telegrammverkebr wird zunächst nur versuckchsweise zugelassen. Um die Telegramme zu sihten und die minderwihtigen auszuschetiden, wird bet jetem stellvertretenden Generalkommando, mit Ausnahme derjenigen des III. und XVI. Armeekorps, sowie beim Gouvernement Mey eine Prúfungstelle eingerichtet.

Damit dem Offizier der Prüfungsstelle die Prüfung der Dring!ich« feit ermöglit wird, sind die Telegramme der für den Korpsöbezirk usw,

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