1896 / 84 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 08 Apr 1896 18:00:01 GMT) scan diff

L F E jer a S Ie

Im Ds n

Abend der K Weingartner?s

Anfang des Konzert mehr feine und geistreidze, als,

könnte,

angelegte oder tiefsinnige Arbeit.

roß Mozart? L Symphonie

des Meisters.

baren Reize des ewi

nichts schuldig.

ein stiles Entzücken

holder Erinnerung, Innerlichkeit zu u 1X. Symphonie in D-mol].

weiteren

Kreise Spannung

Grab, über Leid Tonwerk verkündigt

glei

Wagners „Nienzi,

der Pfordten's Schauspiel Napoleon: Herr Kahle,

Herr Klein,

10. April, sein

von Barnhelm“.

Das Lesfing-Theater wird in diesem Monat vo Wechsel im Spielplan absehen und ausfchließlich Sétiäln Suder-

Wetterbericht vom s. April, Morgens.

“A e RRES

sp. m

red. in Millim.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeres

Stationen.

Die Königliche Kapelle

ns sprechen.

u E, L o s Ee in einem

orden. n dem schrankenlosen Jubel des leut

Ros A Sade pie See teide: ftergabe. Die

tapele, der Chor, die Solosänger Fräulein Dietri d

die ‘d: Gudebus und Be N 5 A Ge em Maße um die glück

l der leyte der Tribunen“ Muck?s Leitung zur Aufführung. Cola Rienzi: Hr. Sylva, Irene: Fräulein Hiedler, Steffano Colonna: Herr Stammer, Adriano: Frau Göße, Paolo Orsini: Herr Fränkel. Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Otto von „1812* in folgender Beseßung in Scene: 4 General York: Herr Molenar, Johanna: Frau Seebach, ee: Frau von Hochenburger, Neichéfreiberr vom Stein : ittmeister Hertling: Herr Purschian. Die Aufführungen

von Georg Engels „Hadafa* werden erst nah Nückehr des Herrn Matkowsky, der ih zur Zeit auf Urlaub befindet, wieder aufgenommen werden. Herr H

Wind.

¿ en Opernhause fand der X. Symphbonie- en L am e A a De y

Ung wieder vor vollbeseßtem Hause statt. s machte Cherubini’s Ouvertüre „Medea“, eine

ß ma é liche Ausführung verdient. Der Dank des Publikums am Schluß konnte nicht stürmischer, nicht begeisterter sein.

Im Königlicen Opernhause

einri 2jähriges Jubiläum als Mitglied des Eöniglichen Schauspielhauses. Der Jubilar wird an diesem T [8 Pievenbri

in Gustav Freytag's Lustspiel s age als Piepenbrink

10. April 1871 debütierte Herr Oberländer als Just in „Minna

Konzerte.

errn Felix Den

wie man aus dem Titel {ließen : Es folgte die in G-moll, eine der beliebtesten blieb dem

Ibsen Im B

Geisler Besten d

über dem ause wie

dieser

wung etner reih bewegten Den Abschluß machte Beethoven?s Bei jeder neuen Aufführung erscheint

ein Lieblingêwerk selbsst für die

geworden. In athemloser

Zuhörer dem Gedankengan des er öbe

ie eine Offenbarung aus ein

nglihkeit alles Irdischen, über Tod und

eine rechte Ostergabe. Die l ausgelegt. ten sich mit dem Dirigenten in |

l Richard l unter Kapellmeister Dr. Die Beseßung is nachstehende:

gelangt morgen

Wagen gebracht. wurde

Oberländer feiert am Freitag, den

„Die Journalisten" auftreten. Am

jedem | lasen.

E R R R R R E R R E

von Emil Graeb. Anfaug Uhr. Schauspielhaus. 96. Abonnement B. naliften. Lustspiel Freytag. Anfang 74 Ubr.

/

Celfius i

92 C. = 43 N

Wetter.

Temperatur |

in 0

Belmullet. . | 768 Aberdeen . . | 764 Christiansund | 760 Kopenhagen . | 762 Stodholm . | 762 Haparanda . | 756 St.Petersburg| 767 Moskau . . . | 766 ort, Queens- n O Wberbourg . | 770 D G 088 ; 764 Ham d «1000 Swinemünde | 762 Neufahrwasser| 763 n 6d

Mari Ie O9 ünster. .. 766 Karlsruhe . . | 767 Wiesbaden . | 766 München , | 766 Shemniy . . | 765 Ern. ¿ |.— 763 n Bd Breslau . . . | 763

Na 770 ev o | C00 Triest... . | 764

1) Gestern Regen. Regen. :

Tagen wenig verändert. Westen zeigt eine ungewö

daß die ozeanische

niederen Breiten {on

Gegenden abges{lossen

Luftdruckvertheilung ist di Zentral

schwach, üver nördlicher bis östlicher

(SW SW WSW ¡NW ¡O

[S |SSL [S

[NNO [W |[NW |[WNW ¡NW [W [WNW SSW SSO_ NW

MW

SW

NW W NW WNW

SO NNO

D

R 2?) Gestern Regen. #4) Gestern Regen.

Uebersicht der Witterung. Die Luftdruckvertheilung hat sich seit mehreren Das Hochdruckgebiet im ewöhnlihe Beständigkeit, fo Luftströmung aus mittleren und _längere Zeit von unseren ist. Wegen der gleihmäßigen e Luftbewegung überall - Curopa aus vorwiegend 1 Richtung. vas Wetter andauernd und etwas wärmer, jodaß die Morgent durhschnittlich über dem M e Tiber Se

dauer zunächst wahrscheinli.

Theater.

Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern-

(hee adi E e der 1 e er tn 9 Uten v Richard Wagner. Ballet von Emil Graeb, In Scene gelebt vom Ober-Regisseur Teßlaff. nrichtung vom Ober-Ins\ Kapellmeister Dr. Muck. Schausptelhaus. 95. Vo

haus. 89. Vorstellung. Tribunen.

Große tragi

Deutsche Seewarte.

A in 5 Aufzügen von Otto

n Scene geseßt vom Ob

aa ¿ Uhr. Freitag Opernhaus.

Barbier vou Sevilla. ¿ugen von Gioachimo Rossini.

marchais, E E Su | autafien im B Phantastisches Tanzbild, frei

Kollmann.—

still|Schnee

ftillbeiter

5) Nachts Regen.

trübe, vielfah regnerisch

pektor Brandt. Dirigent: Anfang 7 Uhr. rstellung, L812, Shau-

er-Regifseur Max Grube.

90. Vorstellung. Komische Oper in 2 Auf- Dichtung nach Beau- überseßt von Ignaz remer Nathskeller. nach Wilhelm Hauff, Musik von Jacques Offenbach,

Male: feld. in 3 Akten von Moritz Heiman

wolkig Zu Hause. bedeckt Negen halb bed. bedeckt heiter

1 wolkenlos

1\wolkenlos

E CIS pueek

hreck, Sonnabend: Liebelci. brochene Krug.

D D C5 D D S

C E Ä E Ém EERE

Berliner Theater. Seiurih. Anfang 74 Uhr.

Freitag (29. Abonnements - ersten Male: Die Fran ohne

|

1 |

| Ot o D D

jet

Ge D D D 0 O p

l wolkig | 2halb bed. | 1 [woltig | 3|Nebel

2 |bedeckt1) 3/bededi2) 3\Dunst?) 3/bedeckt 1 wolkenlos | 1Dunst 4|bededckt

2 bededt 4|vededt

ò [wolkig 3|\bedeck14)

Lessing - Theater. Donne Friedr:ch Mitterwurzer. Anfang 74 Uhr.

Freitag: Gastspiel von Frie Das Glück im Winkel.

Das Glück im Winkel.

O Bn

2 bede) obe 10

Sul in 3 Akten von g | bearbeitet von Benno Jacobson, Freitag und folgeade Tage: hafen.

1|bededt | 3) Nachts

_Donneréêtag: Kostümen, Dekorationen und DSungerleider. und Ballet in 10 Bildern von

Idee des Mark Twain. Musik

In Deutschland | Herr Kapellmeister Winr s. Freitag änd

folgende Tage : leider, s H

ittelwerthe liegen. Fort- ——-

Schiffbauerdamm 4a. /5, Donnerêtag: Gastspiel des K. K. Hofburyschau-

Neues Theater.

spielers Adolf Sonunenthal. zügen von Friedrih von Schiller. von Siegfried Jelenko. d Freitag : Abend: Der Hüttenbefitzer. Sonnabend: Abend. Köni Sonntag: E A H onntag Nachmittag: Zu volkst Der Herr Direktor, Y Das Gastspiel ist um zwei Vo und 15, April verlängert, an Weise zur Aufführung gelangt.

Lear. Dekorative

von der Pfordten.

Der

Julius Frische. Komifche Operette

stattfindende Nachmittags: lebte U ns Im Schill . Mal gegeben; morge unversteg- | Mal ein , frishen Werkes voll jugendlicher Schönheit Das s lagerte sich bei der vollendeten Wiedergabe

Tongebilde, die in reinster Formenshönheit von zartem Sehnen, von von freudigem Aufs j

werken unte

Garten erhalten.

wurden

1 getödtet , Die Mascine hatte bei der E geworfen, wodur auf der des zweiten Zuges in Bew Wagen des ersten Zuges entlang geschleudert wurde.

Freitag: Zu Hause. Hierauf:

Donnerstag : Sonnabend: König Heinrich.

Das Glück im Winkel.

Sonnavend: Gast)piel von Friedri Mitterwurzer.

Residenz - Theater. Direktion: Sigmund

Lautenburg. Donnerstag : Hotel zum Freihafen (L’Eôtel du Lihre Eenaare. Cie

Georges Feydeau,

Friedrich - Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25—26.

Mit großartiger Ausftattungs-Komödie mit Gesang Louis Herrmann, mit theilweifer Benutzung einer

In Scene geseßt von Julius Frit: sche. Anfang 7

Wallenstein's Tod. Ein Trauerspiel in 5 Auf-

Anfang 7X Uhr. Sonnenthal - Bt vieT

Sonnenthal - Gastspiel. Achter ounenthaí - Gastspiel.

denen Nathan der

Theater Unter den Linden.

Donnerstag: Madame Herzog. in 3 Akten von Albert Brieg!

ürgersaa

Mannigfaltiges,

Die für das Steuerjahr vom 1. ren } geseßten Steuerlisten behu Einkommen von mehr als 66 Gemeinde-Einkommensteuer si einshließlich 20. April, täglich Vor mittags 1 Uhr, öffentlich in den Deputation des Magistrats, Abtheilung gel Die Einsicht in diese pflichtigen gestattet, deren Einkom

Nur ein einige

Musik von Adolf Steinmann.

Vorstellung. 14. Vorstellung. in 4 Aufzügen von Gustav

Deutsches Theater. Donnerstag: Zum ersten l In 1 Akt von Hierauf: Der WeiberschreæX. Schwank n. Anfang 74 Uhr. Der Weiber-

Vorher: Der zer-

König

Borítellung) :

Zum Geift. s

rêtag: Gastspiel von

drih Mitterwurzer.

überseßt und Anfang 73 Ubr. Hotel zum Frei-

Ausstattung an Nequisiten: Der

Julius Keller und von Louis Noth. Dirigent :

{ Vhr. Der. Hunger-

Sechster Abend: In Scene gesetzt

Siebenter Nathan

hömlichen Preisen :

rstellungen am 14,

Direktion :

_Sonder- Die Jour- Fre

Georg Hirsch-

mann’'s Schauspiel „Das Glück im Winkel“ mit -Friedrih Mitter- wurzer als Gast zur Darstellung bringen. Die am nächsten Sonntag Vorstellung von „Comtesse Guckerl* ist die dieses Lustspiels in der laufenden Spielzeit.

er-Theater wird das vieraktige Schauspiel von „Die Stüßen der Gesellschaft“ am Sonnabend zum ersten n kommt „Halder und Sohn“ zur Wiederholung. des Nathhauses findet am Sonntag zum ersten

artin Plüddemann-Abend“ statt.

Programm des Orgel-Konzerts, welches Christian (Organist der Reformierten Kirhe zu Kopenhagen) zum es Christlihen Vereins junger M Donnerstag, in der St. Marienkirche unter Mitwirkung von Frau Helene Lieban-Globig (Gesan musikers Herrn Hugo Dechert (Ce

mant und Präludium und Fuge in A-mo1]l von J. S. Ba.

Listen

Eine bemerken3werthe Vermehrung hat der 1 Der weiblihe Jaguar, Julius Isaac, hat ein Junges geworfen, Art in der Gefangenschaft sehr selten vorklommt. Der S das Junge selbst. Vorläufig sind Mutter und Säugling noch den Blicken der Besucher entzogen, indessen Woche zu besichtigen sein.

_ London, 7. April. Bei der Snowdon-Bergbahn löste sih motive los, ftürzte über den Der Maschinist und der Heize

1 au

Abhang hinab und wurde zers{chmettert. r retteten sich durch Mie ialras durch shnelles Bremsen Passagier , andere

Die

flotte

In S Berli Frei

Eine

Schwi

), fowie des Königlichen Kammer- ) fre 0) Si ien von 4 oe die Königliche Kapelle wit diesem gewaltigen Werk immer inniger G G verwasen ; s{werlih werden feine Schwierigkeiten irgendwo aläiiénber Mart uad D mona, Dantar8)o in „Wamoll vonGuil« überwunden. So erstaunlih es ist man darf sagen: dieses tiefsinnige Werk i geradezu populär, des Pete laushten die “gs er A x eil empsangen und gestaltet hat. Niemals is der S s Gei über die Eitelkeit und Vergä E S de Seisies

April 1896 bis dahin 1897 fest- fs Veranlagung von Personen mit 0 M bis nd vom gestrigen Tage bis mittags von 9 U Bureau-RNäumen der Steuer- IT, Spandauerstraße 16/17, 111,

men 900 M nit über

gestern erfolgten Eröffnung der

welcher ie e L ntgleisung eine Telegrapbenstange um- Anhöhe die Signalglocke für die Ablafung egung gefeßt wurde. hinein, wel Die Passag

er eine Strecke die Bahnlinie

von Jultus Fritsche. Federmann.

ch. Hierauf: Diver Balletmeister J. Reisinger. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halken Preisen :

Adolph Ernst-Theater.

Treptow und Ed. von Gustav Görß.

Gefang und Tanz in städt und Iulius Freund. ödsbofer. Scult, Gundlac), Freitag: Geschlofsen. Sonnabend: Erstes Gast Ensemble’'s vom Münchener Conrad Dreher a. G.

nner morgen,

ten

einschließli} 900 4 zur hr bis Nach- ist nur denjenigen Steuer- steigt. ; Zoologische ein Geschenk des Herrn was bei Naubthieren dieser aguar nährt

sollen sie in der nächsten

f der Rückfahrt die Loko- Abspringen ; die sofort zum Stehen abgesprungen war, leichte Verletzungen. Diesec lief in einen

iere batten den Wagen ver-

f U: Or S ] ruh der zerrissene Körper eines hier ansässigen M gefunden, welher während der Nacht in den DUTNRe Cette “5 A,

Brüssel, 7. April. In der vergangenen Naht b i Jette -St.- Pierre bei Brüssel ein Tanzlokal a br! Giget thümer, seine Frau und drei Kinder kamen dabei ums Leben.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

,_Giardini (Sizilien), 8. April. (W. T. B) & früh 8 Uhr lief das Torpedoboot ne, welches t ace „Hohenzollern“ voranfuhr, auf der hiesigen Rhede. ein Die „Hohenzollern“ selbst kam um 10 Uhr hier an und wird Nachmittags 4 Uhr weiterfahren. Aus Messina fam Graf Riccardi nebst zwei Räthen der Präfektur, um die Deutschen Kaiserlichen Majestäten zu begrüßen. Die Stadt ist mit Fahnen in den deutschen und italienishen Farben geshmückt Fine große Anzahl Lrener ist hierher ¡usammènadlromt. i

Wiesbaden, s. April. (W. T. B.) Der Kongreß für innere Medizin wurde heute Vormittag durch den Geheimen Rath Professor umler- Freiburg eröffnet. Der Negierungs-Präsident von Tepper-Laski begrüßte die Ver- sammlung, welche von 300 Aerzten aus Deuschland, Oester- reich, der Schweiz und Holland besucht ist. Der Geheime Sort E Dr. s On Leyden: Berlin hielt einen

j em er der vor 100 Fahren entdeckter : Schußpockenimpfung gedachte. ) I N »amburg, 8. April. (W. T. B.)

Nachrichten“ veröffentlichen folgendes atio Map E,

„Friedrihsruh, den 8. Apcil 1896. on 1d f | Deutschland und dem Auslande habe ich A E ‘uet viéle Seide zu meinem Geburtstage erhalten. Die Anzahl dieter mich in hobem Grade beglückenden und ehrenden Kundgebungen ist fo groß, daß ich zu meinem lebhaften Bedauern darauf verzichten muß jede einzelne Hankend zu beautworten; ih rechne deshalb auf die Nath- sicht meiner Freunde, indem ih sie bitte, für ihr woblwollendes Ge- denken meinen verbindlihsten Dank in dieser Form freundlichst ent- gegenzunehmen. von Bismarck.“

London, 8. April. (W. T. B) Das „Neuter"s Burcau“ erfährt, der neue Unter-Staatssekretär des Vau bere der Südafrikanischen Republik van Boeschoten werde in Vifteriel Tate R 208 Fee antreten. Die Reise habe

l polili)chzen Zweck; van Boeschoten kor :diglih zu

Bus tee E ; { nme lediglih zum

Die „Hamburger Dankschreiben des

Dirigent :

itag und die

Fledermaus. Operette in

Johann Strauß.

Verlin.

cene geseßt von Adolph Ernst. n, Anfang 7F Uhr. | tag und die folgenden Tage:

stellung.

Bentral-Theater. Alte Zakobstraße Nr. 30. Donnerstag: Lette für Fräulein Thea Göhrs.

Vorstellung. tolle Nacht.

Anfang 7F Uhr.

egervater.

ir Q E ote ; : Vlvertissement, arrangiert vom Balletmeister F. Reisinger. Anfang 71 br zu Eh folgenden Tage: Herzog. Operette in 3 Akten von Jacques Offen-

tissement, arrangiert vom

Donnerêtag: Das Gefangsposse in 3 Akten von Leon Jacobfon. Kuplets und Quodlibets Musik von Gustan Steffens.

(Fmil Thomas a, G. Große Ausftatiungspofe mit 9 Bilvern von Wilb. Mann- Zulius Musik von Julius Ein- In Scene geseßt vom Direktor Richard Dte Tanz-Arrangements vom Balletmeiftex

spiel des Conrad Dreher- ner Gärtnerplag-Theater. Zum ersten Male:

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Erslen, Beilage.) S

pantomimischen und choreographischen Künste in vor- nehmster und vollendetster Gattung und Ausführung ren zu bringen, und hoffe ih gerade damit den Ausdruck meines Dankes am besten bethätigen zu können. / Somit scheide ih heute mit dem Nufe : „Auf baldiges frohes Wiederscheu !“ In tiefster Hochachtung und Ergebenheit Franz Renz, Direktor, Königlicher Kommissions- Ratb.

Madame

3 Akten von

Familien-Nachrichten,

Verlobt: Frl. Helene von Tümpling mit Hrn 92, Akt: Alt Major a. D. von Fuchs (Sorna Naumburg a.S.). 2. Ult: ‘| Frl. Maria Sabine Gehring mit Hrn. Dom- Dietelbe Nor kandidaten Nudolf Kögel (Gr.-Ziethen—Berlin).

[eide 250r- Frl. Etébeth Blank mit “Hrn. Architekten Georg Ramlau (Schmargendorf-— E), Marianne Freifrl. von Rotenhan mit Hrn. Prem.- Lieut. Detlof von Winterfeldt (Eyrichshof, Poft Gbern—Berlin). Frl. Anna Oberhoffer mit Hrn. Prem.-Lieut. Willy Knudson (Berlin—Star- gard i. Pomm.). Frl. Marie Freny mit Hrn. Georz von Below (Tramstow b. Anklam Jargelin b. Anklam). Miß Ada Burnup mit Hrn. Lieut. bon Mellenthin (London— Thorn). Frl. Ella Wienecke mit Hrn. Regicrungs-Ässessor éFriedrich Schulz (Bromberg—Rendsburg). Frl. Mar- garethe Habel mit Hrn. Fabrikbesitzer und Prem.- Lleut. d. N. Carl Prächtel (Berlin). Frl. Else Noack mit Hrn. Redakteur Hans Groddeckt (Berlin). Frl. Hedwig Tausch mit Hrn. Arciteften Her- mann Dalm (Grunewald—Beilin). Frl. Elisa- beth Hoffmann mit Hrn. Gerichts-Afsessor Dr.

Zum Benefiz

Der

Weiber Walzer weisen"

(Herr

Konzert -Haus. Donnerstag: „Le Noi d’Ys*, Lalo.

Konzerte.

von Windfor“, Nicolai. „Espana*“ von

Werner). „Vér

Karl Meyder - Konzert.

e«Martha“, Flotow. für Violine v S R H uner ür Bioline von Sarasfate (Herr Carnt ; «Das wciß nur ih E Pifton von Vie

o de Burzunderprobe“ von Köhler. E

Mar Krause (Breélau—Brieg). Frl. Klara Zimmermann mit Hrn. Feuerwerké-Lieut. Nobert Hichter (Breslau— Erfurt). Frl[. Meargarctha Eiteldinger mit Hrn. Architekten Nudolf Backes (Breslau). Fel. Clara Braumüller mit Hrn. (g orievesiper und Prem.-Lieut. d. R. Frit Zahn (Jauer).

Verehelicht: Hr. Negierungs-Assessor Paul Illgner mit Frl. Emmy Liebe (Gefen L Al O). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major Marton von Hartmann (Berlin). Hrn. Major Hans von Gureßky-Cornitz (Breslau). Hrn. Kreis-

„Die lustigen

„Zigeuner-

heimliche

\chieds

Publiku Dank a

haltene

erkennui meinen

namentl

der Nesi

In Scene gesetzt

so soll gestrengt

74 Uhr: Blätter! Novität! diesmaligen Scheiden

bald fünfzig Jahre zahlreichen

„Erinnerungen an 1870/71" in fo shmeichelhafter Weise zu theil In dies i

Birkus Renz. Karlstraße. Donnerstag : Ab.

i Anfang präzi Kolossaler Erfolg! Novität | :

- Vorstellung.

Besuch und die

Vorstellungen

ih auch den beiden Ausftattun und „Lu

em mir, in erster Reibe au

Abschiedsgruf: ! Bei meinem heit von Berlin is es mir ein ganz besonders inniges Bedürfniß, dem bocbgeshäßten m der Reichshauptstadt meinen herzlichsten | Leb- uszufsprechen für c meinem Hause nunmehr gon gewä rte und auch diesmal exr- Gunst und Anhänglichkeit, welche durch den 1 d die liebens8würdige An- 1g aus allen Gesellshafis- und Berufe kreisen n / im Gesammt, Leistungen meiner Künstlershaft im s - Novitäten tige Blätter“ È feiteng ist. e 1 f eiten hohen Königlichen Behörden und der amilie Presse Bexlins erwiesenen, für mi Sen oe auch der Grund les]ahrige Berliner Gewerbe, Ausftellu treuer, dankespflihtiger Berline L E M lasen kann,

unshäßtzb daß b rh

j r, nit vorübergehen ohne mein Institut in nur mr lide glanzvollster Art mit in den Nepräsentationsdienst

denz zu stellen. Wie bei dieser Gelegenheit, es aber auh für alle Zukunft mein an- es Ringen und Trachten sein, die circensischen,

Squlinspektor Buchholz (Zabrze). ine Tochter: Hrn. Salina Fritz von Nerfae (Karlsruhe i. B.). Hrn. Nittmeister Grofß- G fen Grd 5

eitorden: Hrn. Pastor Gustav von Szczepaneki Tochter Hermine (Pfarrhaus Carvin). ‘Stifts- dame Gräfin Henriette von und zu Egloffstein (Arklitten, Ostpr.). Gräfin Isabella Harrach, Freiin von Pfister (Dresden). Hrn. Georg Bülow Tochter Sophia Elisabeth Anna Mabel (Brunsrode). Verw. Fr. Obe: st-Lieut. Jenny Witte, geb. o fh. wo “Hr.

Abends Lustige

Meajoratsherr Reinhold Frhr. v We (Zedliß, Kreis Steinau a. ). E Acuir, strator August Pfubl (Posen). Hr. Rechnungé- Nath Franz Scheffler (Schöneberg b. Berlin). j irior B L: Rath Hübner Sohn - osen). j «Nath Juli Sperber (Neifte). rx. Nechnungs-Rath Julius

und den Speztellen,

Verantwortlicher Redakteur: Siemenr oth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeuts Buchd Anstalt Berlin e Wilbe tag d Betlagle

Acht Beilagen (einschließli Börsen-Beilage).

Im ‘hiesigen n aen wurde heute

E E Ane Seba N E R E

e

Erste Beéiláge

E a Er L C M Lea e R R E E

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den §. April

1896

ma

/ Q 4,

Statiftik und Volkswirthschaft.

Zur Frage der Neinerträge in der Landwirthschaft. In dem neuesten Heft der „Landwirthschaftlihen Jahrbücher“ (Band XXV [1896] Heft 1) sind drei Aufsätze veröffentlicht, die ein besonders interessantes thatsählihes Material zur Beurtheilung der Frage des Reinertrags in den landwirthshaftlihen Groß-, Mittel- und Kleinbetrieben enthalten. Es it dies zunächst eine Arbeit „Ueber Groß- und Kleinbetrieb in der Landwirlhshaft“ von Hubert Auhagen (Hannover), welhe zwei bäuerlihe Wirthschaften, eine kleine und eine mittlere, in dem Dorfe Clauen, Kreis Pei ne (Prov. Hannover), behandelt, sodaun ein Aufsaß von Stumpfe „Ueber die Konkurrenzfähigkeit des kleinen und mittleren Grundbesißes gegenüber dem Großgrundbesiße“, in welhem drei Großbetriebe, drei Mittelbetriebe unddret Kleinbetriebe in Mittel- und Niederschlesien besprochen werden, und endli eine Arbeit des Amtsraths Hoppenstedt (Hannover) : „Prüfung des Landwirthschaftsbetriebs in N. durch eine auf Ermitte- lung des Neinertrages E Gesammtshäßung“. Der hier be- handelte Betrieb „N.“ ist ein ausgesprohener Großbetrieb, seine geographische Lage aber nicht näber gekennzeihnet. : ; In Nachstehendem soll das, was die Verfasser über die Rein- erträge festzustellen sih für berehtigt gebalten haben, kurz mitge- theilt werden. Ein näheres Eingehen auf die statistishen und rechne- rishen Einzelheiten verbietet sich dabei natürlih hon in Nücksicht auf den Naum. Es muß genügen, die in Betracht gezogenen Betriebe durch einige kurze Angaben zu kennzeihnen. Zunächst wenden wir uns zu dem von Amtsrath Hoppenstedt behandelten Grofßbetrieb „N.““. Das Areal umfaßt im Ganzen 594,87 ha, wovon 435,78 ha auf Ackerland, 77,55 ha auf Wiesen, 65,29 ha auf Weiden, 4,25 ha auf Gärten und 12,00 ha auf Teiche entfallen. Vom Ackerland sind 95,9 ha, von den Wiesen 5 ha verpachtet, von den Teichen 9,5 ha zu Fischteichen eingerichtet, 2,5 ha mit Korbweiden bepflanzt. Angebaut werden u. a. 105 ha Winterweizen (berechneter Körnerertrag pro Hektar 44 Ztr.), 25 ha Zuckerrübensamen (48 Ztr.) und 725 ha Zuckerrüben (620 Ztr. Ertrag). Das Zugvieh besteht aus 32 Pferden und 30 Ochfen, das Nuyvieh aus 3 Bullen, 90 Milchkühen, 70 Rindern bei bedeutender Schweinezuht. Als tehnishe Neben- gewerbe sind vorhanden: eine verpachtete Wassermühle und eine Süßbierbrauerei mit gutem Absay. Das Gut is mit 123 ha Aktien- rüben betheiligt, der Rest sind Kaufrüben. Der Werth des lebenden Inventars is mit 114220 4, der Werth des todten Inventars mit 43567 A angenommen, der des um- laufenden Betriebskapitals mit 78893 M Bei diesem Betriebe hat der Verfasser nun Den VTODELLr a QARUP: e, die Wirthschaft skosten auf . . und sonach den Reinertrag auf . berechnet. A Dazu bemerkt er unter anderem Folgendes: Diese Summe von 38 071 Æ bilde den „Reinertrag von Grund und Boden ein- \chließlich Gebäuden“. Bei einer 49/6 Verzinsung würde der „Kapitalwerth" sein 951 775 #, und dies sei „der Ee L der für das Gut gezahlt werden dürfte“ d. h. ohne lebendes und todtes Inventar. Als „Pachtpreis" habe der Reinertrag von 38 071 M zu gelten, vorausgeseßt, daß ter Pachtvertrag vom Pächter nicht befondere Leistungen verlange. E „Der Gesammtwerth des Gutes" fährt Amtsrath Hoppenstedt fort „stellt sich nun auf 1) Werth des Grund und Bodens inkl. Gebäude 951 775 M 2) Werth des lebenden Inventars E O 3) Werth des todten Inventars i O S zusammen 1109562 M

der durchschnittliche jährliche Ertrag aber auf L E. 2) Zinsen vom stehenden Betriebskapital (5 9/6) . 7 3) Zinsen vom umlaufenden Betriebskapital (7 9/0) . D OUD ¡usammen 91482 M für den shuldenfreien Besißer, mithin verzinst sich das ge- fautmteGrund- und Vetritbskapital mt 46% Dies sei das Resultat, welches bei der geschilderten Wirthschaft und Wirthschaftsführung erzielt werde. Günstiger werde si dasselbe gestalten, wenn höhere Preise für die geernteten Körner erzielt würden, als die zu Grunde gelegten, und wenn eine höhere Verwerthung der Zukerrüben und des Zuckerrübensamens einträte. Die angenommenen Berkaufspreise sind für den Zentner folgende: Raps 10 4, Weizen 6,90 4, Roggen 6 #4, Hafer 6 4, Zuckerrüben 0,90 M, Zuckerrüben- famen 20 M ; 2 : i Wir wenden uns nunmehr zu den beiden bäuerlichen Wirth- schaften des Kreises Peine. T Es sind dies eine fog. „Halbkätnerstelle“ mit 4,625 ha Areal und ein sog. „Halbbauernhof“ mit 26,50 ha. : L Die Halbkätnerstelle hat 4 ha Aerland, 0,5 ha Wiese und 0,125 ha Garten. Der Besißer mit Frau und ciner Tochter sind be- ständig in der Wirthschaft thätig. Fremde Arbeitskräfte werden nicht ehalten. Zwei shulpflihtige Kinder helfen gelegentd bei leihten Arbeiten. Kugebaut werden: 1 ha Zuckerrüben, 1 ha Roggen, Große Kartoffeln, Nunkelrüben, 1 ha Bohnen und Klee, 1 ha Winterweizen. Zur Spannarbeit dienen die ständig gehaltenen 3 Milchkühe. Bon diesen werden jährlih 3 Kälber gezogen, eins davon mit 14 Tagen verkauft, die beiden andern aufgezogen pnd dafür jährlih eine Kuh und ein Rind verkauft. Von einer Zuchtsau werden jährlih 23 Ferkel ver- kauft und 2 fürs Haus aufgezogen. Von 17 Hühnern werden jährlich 1310 Eier verkauft, 730 im Hause verbraucht, außerdem 19 Stück Geflügel fürs Haus geshlahtet. An Milh werden 9700 1 gewonnen, davon 7650 verkauft. Im Garten werden Runkelrüben und Gemüse, dieses nur für den Hausbedarf, angebaut. / j Bei dieser Wirthschaft hat der Verfasser die Einnahmen, wie folgt, festgestellt: Gesammt-Baareinnahme 3028,80 „« und für den Haushalt verbrauhte Wirthschaftserzeugnisse 558,15 4, im Ganzen also Einnahme 3586,95 46 Als Ausgabe ist dem gegenüber-

gestellt: Fortfüh or Cctb/abüti zur Fortführung der Wirthscha ; für den rur Æe (einshließl. der Wirthschafts- erzeugnisse mit 558,15 46) 1128,50 , Ausgabe im Ganzen 1790,37 M, so daß sih also für die Halbkätnerstelle ein „baarer Ueberschuß von 1836,58 M ergiebt. i Um die Frage der Kapitalverzinsung zu beantworten, legt der Verfasser den, wie er sagt, „heutigen wirklihen Ver- kaufswerth“ zu Grunde mit im Ganzen 33651,60 A (Areal 24 500 4, Gebäude 6300 4, todtes Inventar 721,20 4, lebendes JIn- ventar 2130,40 A), fo daß ih eine Verzinsung von 9,459/6 erausístellt. / /

f Wesentlih anders is das Ergebniß dieser Berechnung bei dem albbauernhofe. : G Das Arn Leftebt hier aus 25,00 ha Ader, 1,25 ha Wiese, 0,25 ha Garten. Mann und Frau sind beständig als Leiter, gelegent- lih au als Arbeiter in der Wirthschaft thätig, ebenfo ein Neffe von 17 Jahren. Ein 14jähriger Sohn besuht ein Gymnasium. Außer- dem ist eine Tochter von 9 Jahren vorhanden. Als Gesinde werden

174403 , 38 071 M

C009 p

4 bis 5 Woqhen in der Ernte, 3 Frauen etwa 4 Wochen im Winter beim Dreschen. Zur Anspannung dienen 4 {were Oldenburgèr Pferde und 3 Ochsen, Pferde -, Ninder.- und Schweinezucht findet nicht statt. Nur 3 Milhkühe werden gehalten, die Kälber mit 14 Tagen verkauft. Drei gekaufte Ferkel werden fürs Haus gemästet. An Milch werden 9600 1 gewonnen, davon 8822 ver- kauft. Eier werden 2700 erzielt, 1400 verkauft. Dreißig Stück Ge- flügel werden füts Haus geshlachtet. Angebaut werden : 5,00 ha Bohnen, 1,0 ha Klee, 0,25 ha Kartoffeln, 2,50 ha Roggen, 3,75 ha Weizen, 6,25 ha Rüben, 5 ha Hafer, 1,25 ha Gerste. Obs wird für etwa 90 M verkauft, Gemüse nicht. Durch Lohnfuhren werden 90 H, dur Lohnpflügen 150 #4 verdient. Bei dieser Wirthschaft hat der Verfasser die Einnahme festgestellt : : baar durch Verkauf und Sonstiges auf... . S 2945241 für Gesinde und Arbeiter verbrauhte Wirthschafts- Gran e a E 762,04 für den Haushalt des Besißers verbrauchte tat a 2 E O 461,50 Einnahme im Ganzen. .. M 30 675,99 Demgegenüber stellt sfih die A usgabe folgendermaßen: zur Fortführung der Wirthschaft (einschl. der Berpflegung des Gesindes und der Arbeiter) , für den Haushalt der Familie (eins{chließlich des der Wirthschaft Entnommenen) zusammen Ausgabe. .. 4

Es ergiebi sih demnach bei dem Halbbauernhofe ein Ueberschuß“ von M4 2738,79.

Den „heutigen wirklihßen Verkaufswerth“ nimmt der Verfasser an mit 149559 #4, d. h. 106300 M4 für das Areal, 25 000 A für die Gebäude, 4861 M für das todte Inventar und 13398 E für das lebende Inventar. Es würde sich fomit eine Verzinsung des Kapitals von nur 1,83 9% herausstellen.

Der Verfasser bemerkt nun hierzu Folgendes: 5

Für den Besißer der Halbkätnerstelle sei es unter diesen Um- tänden vortheilhafter, niht zu verkaufen, denn bei ihm rentiere der andwirth\s{aftsbetrieb gut. Der Besißer, des Halbbauernhofs dagegen hâtte beim Verkauf Vortheil. Für ihn sei die Wirthschaft ein „LUxus*". „Man kann" sagt der Verfasser weiter „bei dieser Berechnung einwenden, daß der Besitzer des Halbbauernhofs nicht einen Sohn auf das Gymnasium zu {hicken brauchte, er könnte auch sparen an Getränken, Fleis, Tabak, kurz er könnte vielleiht mit der Hälfte der angegebenen Haushaltungsausgaben auskommen. Dieser Einwand ist berehtigt. Die Haushaltungsausgaben verdunkeln derartige Berech- nungen fehr. Man gewinnt vielleicht ein klareres und zum Vergleich mit der Lage anderer Stände geeigneteres Bild, wenn man die Haushaltungs- ausgaben ganz außer Acht läßt und so sagt: Die Einnahmen abzüglich derjenigen Auêëgaben, welche zum Unterhalt und zur Fortführung der Wirthschaft erforderlich sind, stehen dem Besißer für seinen Haushalt, seinen Unterhalt und eventuell auch zu seiner Kapitalvermehrung zur Verfügung, wie dem Beamten mit freier Dienstwohnung sein Gehalt.

ternach beläuft sich die d. h. natürlich shwankende Jahreseinnahme des Zesißers der Halbkätnerstelle auf 2965,08 # und die des Besitzers des Sllbbanernhofs auf 5457,04 A4, das find beim ersteren 8,81 9/6 und beim letzteren 3,71 9/6 des Anlagekayitals.“

Die Bemessung dieses Anlagekapitals, d. h. des „heutigen wirk- lien Verkaufswerths*, wie der Verfasser sagt, wird einer weiteren Kritik niht unterzogen, fie ersheint hier im Gegensatz zu Hoppen- stedt als eine vom Reinertrage durhaus unabhängige Größe.

Es erübrigt nun noch, auf die Reinerträge der neun von Stumpfe auf Grund des Standes im Wirthschaftsjahre 1892/93 bezw. 1893/94 behandelten nieder- und mittelschlefischen Wirth- schaften einen Blick zu werfen.

Die erste Gruppe derselben: ein Nittergut, ein Bauern- gut und eine kleinbäuerlihe Stelle, liegt im Kreise Glogau, aúf Sandboden mit Roggen- und Kartoffelbau. Das Nittergut ist 1033 ha groß; davon sind 420 ha Holzungen, 224 ha Oedland, 2 ha Waffer, 26 ha Hofraum und Gärten, 4753 ha Aker, 84 ha Wiesen und 1 ha Weiden. Viehstand: 170 Stück Rindvieh, davon 40 Mil(küche und 46 Zugochsen, 23 Wirthschaftspferde. Starker Brennereibetrieb. Das Gebäudekapital beträgt 203 448 , aus- [ließli desjenigen für Schloß (63 000 46) und Brennerei (40 000 46)

Bei diesem Betriebe berehnet der Verfasser -— B eines Postens „per Schloß-Konto“ von 5500 4 eine Einna )me von 133489 Æ# und eine Ausgabe von 111398 #4, mithin etnen „Gewinn“ von 22489 «4 Davon sei noch abzuziehen der Betrag von 1500 4 als Entgelt für die „direktoriale“ Thätigkeit des Besigers, sodaß sih auf das Hektar der landwirthshaftlich benußten Fläche ein Neingewinn von 36,72 M ergebe. Der Betrieb ift gut geleitet und intensiv bewirthschaftet, während der Betrieb der beiden folgenden bäuerlihen Wirthschaften als „altväterlichß*“ und „extensiv“ bezeichnet wird.

Bei dem Bauerngut (Areal: 19 ha Aer, 1} ha Wiese und § ha Holzungen) sind die Gebäude mit 8400 Æ versichert, an Vieh werden gehalten: 9 Stück Rindvieh, 2 Pferde, 6 Schweine. Außer dem neben den der Wirthschaft entnommenen Naturalien als Baarlohn für die Arbeit der Besiterfamilie in Abzug gebrachten Betrage von 350 4 bleibt hier ein Reingewinn von 50,12 4 pro Hektar der landwirth schaftlich benußten Flä che.

Bei der kleinbäuerlihen Stelle (Areal 10 ha Ader, 14 ha Wald) ist der Werth der Gebäude mit 2700 #6 angenommen. Es werden gehalten 1- Pferd, b Stück Rindvieh, 4 Shweine. Der Gewinn dur Lohnfuhren is nicht unerheblih. Nach Abzug von 300 é als Baarlohn neben den Naturalien für die Arbeitsleistung der Familie ergiebt sich hier ein Reingewinn pro Hektar von 52,20 M.

Von der zweiten Gruppe auf gutem Boden mit sehr hoher Betriebsintensität und stärkerem Rübenbau liegt das Rittergut im: Kreise Breslau. Acker 392 ha, Wiefen 374 ha, Hofraum 2c. 17 ha, Wald ca. 25 ha. Eine Zuerfabrik gehört zum Gute. Die Einnahme A eines Postens „Insgemein“ von 4767 beträgt 172714 Æ, die Ausga be 120 350 4, der Gewinn also 52 364 M Nach Abzug von 1500 4: für dié? direktoriale Thätigkeit dés Besißers ergeben sih auf das Hektar der landwirthschaftlich benußten Fläche als Neingewinn 118,40 #. j

Die beiden bäuerlichen Wirthshasten der zweiten Gruppe liegen im Kreise Neumarkt. Der großbäuerliche Betrieb hat ein Areal von 474 ha Aer und 4 ha Wiesen. Von dem Gewinn von 5566 „4 werden, abgesehen von den Naturalien, hier 450 4 für die eigene Arbeit des Besißers abgezogen, und es ergiebt sich für das Hektar landwirthschaftlih benußte Fläche dann ein Reingewinn von 99,32 M.

Bei der kleinbäuerlihen Stelle der zweiten Gruppe (Areal 78 ha Ader und F ha N ergiebt fich ohne die Naturalien nah Abzug von 350 # für die Arbeit des Besißers und von 100 A für die Beihilfe der im Auszuge lebenden Shwiegereltern ein Rein - gewinn pro Hektar von 135,96 4. ! S

Die dritte Gruppe endli liegt im Kreise Liegniß, auf gutem Boden, mit etwas geringerer Intensität und shwächerem Hackfruchtbau.

Das Rittergut dieser Gruppe mit einem Areal von 875 ha Aer, 127 ha Wiese, 457 ha Wald und 12 ha Teich, Kiesgruben,

29 200,91

rüben werden niht gebaut ergiebt einen Gewinn von 30 369 , zu welhem hier vom Verfasser noch das Hauskonto des Derears mit 1500 jzu-, der Werth der direktorialen und fonstigen Ver- wattunggthaugleit des Besitzers und seiner Familie mit 2400 4 aber abgerechnet wird. Es ergiebt sich danach pro Hektar der land- wirthschaftliß benußten Fläche ein „wirkliher Reingewinn“ von 76,04 M

Das Bauern gut dieser Gruppe besitzt: 374 ha: Aker’ und: 33a Wiese, 7 Pferde, wovon 2 Fohlen, 29 Stück Rindvieh, 19 jährli gemästete Schweine, wovon 7 für den Haushalt geschlahtet werden. Zuckerrüben werden auf 17 ha gebaut. Nach Abrehnung eines Baar- lohns von 450 4 (ohne die Naturalien) für den Besiger ergiebt ih De U „wirth schaftlicher Reingewinn“ pro Hektar von 4,92 M

Die kleinbäuerlihe Stelle der dritten Gruppe hat. 7} ha Aker und F ha Wiese. Mit Zuckerrüben wird 4 ha bebaut. Der Viehstand ist nihcht angegeben. Nach Abzug von 350 4 Baarlohn (ohne die Naturalien) für den Besißer ergiebt sih hier ein „Rein- gewinn“ von 89,72 ( pro Hektar.

Für alle vorstehend aufgeführten zwölf Betriebe ergeben Lan

das Héftar der landwirthschaftlich benußten Fläche berehnete Rein- gewinne: Halbkätnerstelle im Kreise Peine rund 397 #, kleinbäuer- liche Stelle im Kreise Neumarkt i. Schl. 136 (4, Rittergut im Kreise Breslau 118 #, Halbbauernhof im Kreise Peine 103 A, Bauerngut im Kreise Neumarkt i. Schl. 99 #, kleinbäuerlihe Stelle im Kreise Liegniß 90 #4, Bauerngut im Kreise Liegniß 85 4, Rittergut im Kreise Liegniß 76 4, Großbetrieb „N.“ (38 071 A auf 2318 Morgen zu je 4 ha berechnet) 66 4, kleinbäuerlihe Stelle im Kreise Glogau 52 1, Bauerngut im Kreise Glogau 50 4, NRittergut im Kreise Glogau 37 M i; So wentg diese Zahlen ohne weiteres vergleihbar sind, da s{hon die Berehnungsgrundsäße der drei E fih durchaus nit decken, so verdienen fie doch auch so, wie fle hier vorliegen, in ihrer außerordentlihen Verschiedenheit die größte Beachtung. Sie mahnen in dieser Beziehung zur größten Vorsicht sowohl bei der Bemessung des reellen Werths einzelner Güter, wie bei allge- meineren Beurtheilungen der landwirthschaftlihen Reinerträge. Jeden- falls aber find sie wohl geeignet, pesfimistischen Uebertreibungen und einer verhängnißvollen Hoffnungs- und Muthlosigkeit in landwirth- schaftlichen Kreisen etwas zu steuern und namentlich jedem Landwirth die Mahnung, die Amtsrath Hoppenstedt am Eingang seiner Abhandlung ausspricht, ernftlich ans Herz zu legen, nämli: „fich ein klares Urtheil über seinen gesammten Wirthschaftsbetrieb zu verschaffen.“

Handel und Gewerbe.

Leipzig, 7. April. (W. D.-B) Kammzug:-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. pr. April 3,37} 4, pr. Mai 3,40 4, pr. Juni 3,425 4, pr. Juli 3,45 A, pr. August 3,45 4, pr. September 3,45 #4, pr. Oktober 3,475 H, pr. November 3,50, pr. Dezember 3,590 , pr. Januar 3,50 , pr. Februar H, pr. März A, pr. April —. Umsaß: kg. Ruhig. j

Bremen, 7. April. (W. T. B.) Börfen-Schluß- Bericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum-Börse.) Still. Loko 5,80 Br. Russisches Petroleum. Loko 5,90 Br. Schmalz. Ruhig. Wilcox 28 -§, Armour shield 27x &, Cudahy 29 4, Choice Grocery 29 4, White label 29 „, Fairbanks 26 H. S peck. Ruhig. Short clear middling loko 26} S Reis ruhig. Kaffee unverändert. Baumwolle still. Upland

middl. loko 41} 4. : Hambura, 7. April. (W. L. B) Gerrerv eei, Weizen loko fest, Holsteinisher loko neuer 154—158. Roggen loko fest, hiesiger —, mecklenburger loko neuer 134—138, russischer loko fest, 84—86. Hafer fest. Gerste fest, Rüböl (unverzollt) ftill, loko 47. Spiritus behauptet, per April-Mai 16 Br., pr. Mai-Juni 16} Br., pr. Juni-Julti 16F Br., per Septermber-Oktober 17§. Kaffee fest. Umsay 3500 Sack. Petroleum matt, Standard white loko 5,79. Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good . average Santos pr. Mai 66, pr. September 61, pr. Dezember 57}, pr. März 57#. Ruhig. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) MNRüben-Rohzucker I, Produkt Basis 88 9/0 Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. April 12,55, pr. Mai 12,67è, pr. Juli 12,95, pr. August 13,02k, pr. Dezember 11,724, pr. März 11,95. Stetig. i London, 7. April. (W. T. B.) 96% Javazudcker 132 ruhig, Rüben-Rohzucker loko 123 fes. Chile-Kupfer 453, pr. 3 Monat 4513/16. L Manchester, 7. April. (W. T. B.) 12r Water Taylor 98e 30r Water Taylor 7}, 20r Water Leigh 64, 30r Water Clayton 7#, 32r Mock Brooke 7, 40r Mayoll 7#, 40r Medio Wilkinson s, 32r Warpcops Lees 6§, 36r Warpcops Rowland 7}, 36 Warpcorps Wellington 78, 40r Double Weston 88, 60r Double courante Qualität 118, 32* 116 yards 16 K 16 grey Printers aus 32r/46r 159, . Fest. Amsterdam, 7. April. (W. T. B.) ordinary 51. Bancazinn 36è. i i New-York, 7. April. (W. T. B.) Die Börse eröffnete träge, wurde dann unregelmäßig und {loß fes. Der Umsaß in Aktien betrug 163 000 Stück. N N Weizen eröffnete sehr fest. Infolge bedeutender Käufe und noch vörliegender großer Kaufordres trat eine weitere Preissteigerung ein, die in den Berichten über ungünstige Ernteergebnisse eine wesents lihe Stüße fand. Die Hausse wurde indessen von den Haussiers durch Gewinnrealisierungen ausgenußt, welher Umstand eine Ab- \{wächung zur Folge hatte. Ferner übten gegen den Schluß Berichte Über günstiges Wetter und die Schäßung der sihtbaren Vorräthe der Welt einen Druck- aus. Mais war anfangs steigend ; später trat Reaktion ein, der Schluß roarè träge. Der Markt wurde durch die Bewegungen des Weizens beherrscht. : Waarenbericht. Baumwolle - Preis in ee N do. do. in New-Orleans 75, Petroleum Stand. white in ew-York 7,00, do. do. in Philadelphia 6,95, do. rohes (in Cases) 7,90, do. Pipe line Certif, pr. Mai 120, Schmalz Western steam 5,35, do. Rohe & Brothers 5,60, Mais: pr. April 368;:do. pr. Mai: 36, do. pr, Juli 37, Rother Winterweizen 845, Weizen pr. April 73#, do. pr. Mai 737, do. pr. Juli 733, do. pr. September 735, Getreide- fraht nah Liverpool 14, Kaffee fair Rio Nr. 7 13}, do. Rio Nr. 7 pr, Mai 12,70, -do. do. pr. Juli 11,80, Mehl, Spring - Wheat clears 2,65, Zuder 33, Zinn 13,45, Kupfer 10,90. Weizen-Verschiff ungen der legten Woche von den atlantf- schen Häfen der VereinigtenStaaten nach Großbritannien 63/000, do. nach Frankreih —, do. nah anderen Häfen des Kontinents 20 000, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 20 000, do. nah anderen Häfen des Kontinents Qrts. L Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 6 721 132 Doll. | ] Chicago, 7. April. (W. T. B.) Feiertag. Im Privatverkehr s{wankte Weizen für Mai zwischen 67F und 675 und {loß zum leßteren Preise. Weizen für Juli s{chwankte zwischen 685 und 677 und {loß zu leßterem Preise.— Mais für Mai wurde mit 30# ge- handelt und {loß mit 303.

Java-Kaffee good

3 Knehte und 2 Mägde ständig gehalten. Außerdem arbeiten 6 E vom 1. Mai bis 10. November, 2 Männer und 2 Frauen

Wege, Hofraum, Garten und einem Viehstand von 29 Pferden, 173 Stü Rindvieh, 324 Schafen und ca. 47 Schweinen Zucker-