1896 / 97 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 Apr 1896 18:00:01 GMT) scan diff

Mirmnben Inhalts der bisherigén Aktienurkunden mittels Ab- empelung oder ähnliher Manipulationen ; vielmehr haben in f aua glle e WARG peuderten “tp als x e euerp e en im Sinne des empelge zu en. m E 6 Abs. 2 des Reichs-Stempelgeseßes vom 27. April 1894 b t es: „Werthpapiere, welche lediglich zum Pee des Umtausches, d. h. behufs Grneuerung der Urkunde ohne Ver nderung des Lp lichen Rechtsverhältnifses, ausgestellt worden sind, bleiben steuerfrei, wenn die zum Umtausch gelangenden Stücke ordnungsmäßig versteuert oder steuerfrei sind und den vom Bundesrath zu er assenden Kontrol- Pia Tren genügt worden ist.“ Freilih fand \ih eine ähnliche Vor- \{rift, wenn au nicht auf Aktien ausgedehnt, so do für die E Fen Arten der Renten- und Schuldverschreibungen bereits n den Reichs-Stempelgeseken von 1881 und 1885 im Tarif T 2cc und 3b; aber gerade dite eyt erheblihen Worte : „das heißt behufs Erneuerung der Urkunde ohne Veränderung des ursprünglichen Rechtsverhältnisses* fehlten dort. Allerdings be- s{hränkten auch damals hon die vom Bundesrath erlassenen Kontrol- vorschriften den Er lg Umtausch in derselben Weise, aber der Inhalt diefer Vorschriften stand ganz im Ermessen des Bundesraths, und es konnte sich fragen, ob der Bundesrath durch den Sinn des Geseyes gerade genöthigt gewesen wäre, eine solche Strenge walten zu lassen. Jeßt sagt das Geseß unzweideutig, daß în seinem Sinne von einem bloßen „Umtaush“ nur die Rede sein könne, wenn durch den Inhalt der neu auszugebenden Urkunden an dem ursprünglihen Rechtsverhältnisse n i chts verändert werde, und zugleih fehlt es an jedem inneren Grunde, weshalb die iteuerfreie Neuausgabe auf den Fall dieses reinen Umtausches geseßlih beschränkt joo sollte, wenn mittels Umstempelung das in der Urkunde bezeichnete echtêverhältniß irgendwie verändert werden könnte, ohne daß des- wegen die Urkunde als eine neue im Sinne des Stempelgesetes gâlte.* (221/95.)

Ein Uhrmacher is, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, IV, Zivilsenats, vom 28. Januar 1896, im Sinne der S8 701, 702 TT 1 reuß. Allg. L.-R. (betreffend die Ehescheidung wegen mündlicher Be- eidigung unter Eheleuten gemeinen, mittleren und höheren Standes) regelmäßig zu den Personen mittleren Standes zu zählen. „Der Unterschied zwischen Leuten des gemeinen und mittleren oder höheren Standes im Sinne der §8 701, 702 Il 1 A. L.-R. bestimmt sih im allgemeinen nah der Berufs- und Lebenss\tellung der Betheiligten und den {ih daraus ergebenden persönlichen Verhältnissen und Lebensanschauungen derselben. on diesem Gesihtspunkt aus if ohne weiteres davon auszugehen, daß ein Uhrmacher {on in Anbetracht des bei ihm vor- añhuséLenben Maßes von allgemeiner Bildung, Fachkenntnifsen, Geschäftserfahrungen, zumal wenn er sh in günstigen Vermögens- verhältnissen befindet, zu den Netten mittleren{Standes zu zählen ift. Eine entgegenstehende Annabme dahin, daß Beklagter dem ge- meinen Stande angehöre, würde \sich nur auf Grund der Fest- ftellung bestimmter, jene Vorausseßungen auss{chließender Umstände rechtfertigen lassen, die jedoch von dem Beklagten niht geltend ge- macht sind.“ (249/95.)

einem folchen

Entscheidungen des Ober-Verwaltnngsgerichts.

Die in Nr. 95 des „Deutschen Reichs-Anzeigers“ mitgetheilte höchstgerihtlihe Entscheidung, daß Eisenbahn- Polizeibeamte x. niht zu Stadtverordneten gewählt werden tönnen, ist irrthüm- lih als eine Entf cheidung des Reichsgerichts bejeihnet worden, während sie eine Entscheidung des Ober-Verwal tungsgerihts, IT. Senats, vom 21. September 1895 ift.

Nah § 283 der Reihs-Gewerbeordnung sind bei den Stau - anlagen für Wassertriebwerke außer den Bestimmungen der SS 17 bis 22 der Gewerbeordnung die dafür bestehenden landes-

eseßlihen Vorschriften anzuwenden. Jn Bezug auf diese Be- Kanon hat das Ober-Verwaltungsgericht, T1. Senat, durch Urtheil [vom 5. Dezember 1895 ausgesprochen: „Bei dem gewerbepolizei- ihen Konzessionsverfahren, betreffend Wassertriebwerke und die dazu gehörigen Stauanlagen, find im Geltungsbereihe des preußishen Vorfluthgeseßes vom 15. November 1811 auch dessen Be- ftimmungen zu befolgen; unter diesen aber find nur die materiellen Vorschriften des Vorfluthgeseßes zu verstehen, insonderheit also, da die fesehung der zulässigen asserstandshöhe bereits im Wesen des

onze]sionsverfahrens begründet ift, diejenigen, wonach bei jeder Stau- anlage ein Merkpfahl vorhanden sein soll, an dem der festgeseßte sowohl im Sommér als im Winter zulässige h öchste Wasser - stand deutli erkennbar bezeichnet if, und wonach ferner diese Höhe durch nivellistishe Vergleihung mit dem Fachbaum der Makhl- und Freishleuse und mit nabe gelegenen unverrückbaren Gegenständen dauernd festzulegen is. Dagegen finden die formellen Verfahrensvorschriften des Vorfluthgeseßes, namentli diejenigen über die Seßung des Merkpfahls, im gewerbepolizei- lichen Konzessionsverfahren keine Anwendung. Die Setung des Merkpfahls hat daher in diesem Verfahren nicht dur “per r l rug nah ae aspave der §S 2 und 4 ff. des Vorfluthgesezes zu geschehen, sondern ift in anderer geeigneter Weise auszuführen, insbesondere kann fie durch den Stauberechtigten selbst bewirkt werden; selbstverständlich hat alsdaun die konzessionierende Behörde sih dur Revision des von jenem geseßten Merkpfahls davon zu überzeugen, daß das Wasserstands- zeichen der festgeseßten Wasserstandshöhe entspricht. Uebrigens steht auch dem nihts im Wege, daß der Merkpfabl von Amtswegen auf Kosten des Stauberechtigten gefeßt wird, wobei jedoch besondere Formalitäten niht zu beachten sind. —- Die Errichtung eines Merkpfahls zur Grkennbarmachung des festgeseßten Wasserstandes bildet Bhrnad im Geltungsbereihe des Vor uthgeseßes vom 15. November 1811 einen wesentlichen , Theil des gewerbepolizeilichen Konzessions- verfahrens, und zwar die Errichtung eines solchen Merkpfahbls, an dem sowohl der für den Winter wie für den Sommer zulässige höchste Wasserstand erkennbar gemaht ist; er kann selbstverständlih für beide Zeiten auch gr och bestimmt werden, wenn dies na Lage der Verhältnisse als zweckentsprehend und sach- gemäß erscheint. Js nun bei einem gewerbepolizeilichen Konzessionsverfahren ein solcher Merkpfahl nicht gesetzt worden, so

haben die zur Ertheilung der Konzession berufenen Behörden die

nachträgliche E RUAg des Merkpfahls anzuordnen und \olcher-

grneis das bisherige erfahren zu ergänzen und zu vervollständigen. Ausgeshlossen ist in jedem Falle daß jener Mangel des Kon- essionsverfahrens auf dem ege eines nah Maßgabe und auf ¿Grund des Vorfluthgesetzes selbständig durhgeführten event. zum theil vor anderen als den zur Ertheilung der Konzession berufenen Be- hörden sich abspielenden Merkpfahlseßungs- Verfahrens geheilt werden könnte.“ (IIL 1516.)

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung los Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 22. d. M. geftellt 12 063, nicht rechtzeitig nes Dbecswi sind am 21. d. M. gestellt 451 n erschlesien sind am 21. d. M. gestellt 4511, nit recht- eitig gestellt keine Warn. Ls

Zwangs-Versteigerungen.

Beim Königlihen Amtsgericht 1 Berlin standen am 21. und 22. April die nahbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Swarßkopffst raße 3, dem Lithographen Th. Müßlit gehörig ;

lähe 5,79 a, Nußungswerth 11730 4; mit dem Gebot von 96 000 M blieb die Frau Stadtrath Mathilde Weigert, Kiel-

ganftraße 2, Meistbietende. Pflugstraße 9, der Comm-.-

Gesellschaft in Firma Soenderop & Co. gehörig; Flähhe 7,39 a; SULUngeert 1090 M; Meistbietender blieb der Rentier Georg Cohnty zu Charlottenburg, Fasanenstraße 6, mit dem Gebot von 153 850 M Der Zuschlagstermin wurde vertagt. Aufgehoben wurden die Termine wegen der h des Grundftüds Waldemarstr aße 4, dem Schlosser I. H. Grosz gehörig.

Beim Könt1glihen Amts ericht II Bekerlin standen die nachbenannten Grundstücke zur Werflelgernna: Grundstück zu Schön ee- berg, Frankenstraße 9, dem Malermelster Adolf Dabbert zu Ste lit gehörig; Fläche 15,47 a; mit dem Gebot von 233 000 4 blieb der Maurermeister Hermann Helwig zu Schöneberg, Kaiser

riedrihstraße 3, Meistbietender. Grundstück zu Marienfelde Band 2 Nr. 58 Grundbu von Marienfelde), Dorfstraße 30, dem Schuhmacher und Eigenthümer Ferdinand Berger gehörig; Reinertrag 47,82 4; Fläche 3 ha 39 a 10 qm; Meistbietender blieb der Rentier Ludwig Latts zu Berlin, Flensburgerstraße 21, mit dem Gebot von 14500 A Die Versteigerung erfolgte zum Zwette der Lander egan Cl wurde das Verfahren der wangsverfteigerung des Grundstücks zu Marienfeld e (Band I Blatt Nr. 32 von Marienfelde), dem Schuhmacher und Eigenthümer Ferd. Berger gehörig.

Vom oberschlesischen Steinkohlenmarkt berichtet die „Schl. Ztg.“ : Ju der leßten Berichtsperiode hat sich das ober- \chlesisde Kohlengeshäft nicht us abges{chwächt. Die Bezüge an Kohlen für die Landwirthschaft haben wegen der begonnenen Feld- arbeiten aufgehört und bei den Ziegeleien infolge des ungünstigen Wetters noh nicht begonnen, und da die Läger der Händler größtentheils

efüllt sind, so ist der Kohlenabsaßz gegenwärti durhweg unzureichend, n ein großer Theil der frisch geförderten Stück- und Würfelkohlen auf fast sämmtlihen Gruben in die Bestände gebraht werden muß. Die kleinen Sortimente, als Gries-, Klein- und Staubkohlen, sind nah wie vor als Betriebskohlen sehr stark begehrt und in ten ver- langten Mengen kaum zu erlangen. Die Nachfrage aus dem Ausland hat sih für die groben Sorten ebenfalls etwas abgeshwächt, da auch von dort aus gleichen Ursachen die Verladeaufträge bei den hiesigen Gruben jeßt in geringerer Zahl eingehen. Die starke Nachfrage für Fettkohlen hat in keiner Weise nachgelassen, und die diese fördernde Gruben können selbs bei angestrengtester Förderung den Wünschen der Abnehmer kaum nachkommen. Das Koks- ge\chäft ist nah wie vor r:cht rege, und da die vorhandenen Koks- anstalten für den gegenwärtigen Bedarf an Koks niht genügen, so beabsihtigen mehrere oberschlesische Hüttenwerke, neue Koksöfen für Bone Bedarf zu bauen. Die Zufuhr von Walzenburger, Witkowiger,

ährish-Ostrauer Koks zu den hiesigen Werken ist recht umfangreich und würde noch größere Dimensionen annehmen, wenn die dortigen Kokswerke mehr zu liefern in der Lage wären. Theerprodukte Pnoen nunmehr wieder guten Absay, der Versand steigt mit jeder

oche.

Die Einnahmen der Königlich bayerishen Staats- bahnen betrugen im März d. I. 9 660 936 (+ 841 222) A und vom 1. Januar bis Ende März 25 932 871 (+ 2 407 958) 4

Nach der Jahresrehnung der Hessischen Ludwigsbahn betrugen die Betriebseinnahmen einschließlich des Vebertrags aus dem Vorjahr M 22 551 970, die Betriebsausgaben einshließlich der aus den Erneuerungsfonds zu bestreitenden 4 12 265 695, Antheil der Erneuerungsfonds an den Betriebskosten 4 1 176 981, Staatsbeitrag zu der Jahresrehnung #4 101 931. Es tehen fomit zur Verfügung der Generalversammlung M 7 580 074, d. i. M 284 262 mehr als im Vorjahr. Der Verwaltungsrath beschloß, der Generalversamm- lung vorzuschlagen : 5,45 9/9 Dividende gegen d 9% im Vorjahr, ferner Dotation der Erneuerungsfonds mit 1 Million Mark, der Pensions- kasse mit # 250 000 wie im Vorjahr.

Aus Bremen meldet ,W. T. B.*: Bei der heutigen Ein- reihung von Angeboten auf die Konvertierung der 34 pro- zentigen Bremer Anleihe im Betrage von 48 Millionen in 39% wurde der Zuschlag einem Konsortium , bestehend aus der General-Direktion der“Seehandlungs-Sozietät in Berlin, dem Bank- hause S. Bleichröder, dem Bankhaufe Robert Warschauer, der Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank, der Bremer Filiale der Deutschen Bank und dem Bankhause F. Schulße und olde in Bremen ertheilt, welhes ein Gebot von 97,77 9/6 eingereicht hatte.

Forst (Laufiß), 22. April. (W. T. B.) Die heutige erste Wollauktion war gut besuht, besonders aus der Lausitz, Schlesien und Sachsen. Bessere Dominialwolle erzielte hohe Preise, fogar theil- weise über den Marktwerth. Das über 4000 Ztr. aufweifende Lager ist beinahe völlig geräumt, Cape snow whites zu Londoner Parität. Gewaschene und Kämmlinge vernachlässigt.

reslau, 22. April, (W. C B) Getreides und Produktenmarkt. Spiritus pr. 400 1 1009/6 exkl. 50 A Ver- rauhsabgaben pr. April 50,90, do. do. 70 M Verbrauchsabgaben pr. April 31,00. i E i

Magdeburg, 22. April. (W. T. B.) Zuckerber iht. Korn- zucker exkl, von 92 %/ —,—, Kornzucker extl. 88% Rendement —,—, Nadprodukte exkl., 75% Rendement 10—10,80. Still. Brotraffinade 1 25,25. Brotraffinade I1 25,00. Gem. Naffinade mit Faß 2475—25,25. Melis I mit Faß 24,590. Rubig. Rohzuder I. Produft Transito f. a. B. Hamburg pr. April 12,65 Gd., 12,724 Br., pr. Mai 12,70 bez., 12,724 Br., pr. Juli 12,95 Gd.,, 12,974 Br., pr. August 13,05 Gd., 13,10 Br., pr. Oftober-Dezember 11,874 bez, 11,90 Br. Stetig.

erd 22. Upril. (W.T.B.) Kammzug -Terminhandel. La Plata. rundmusfter B. pr. April 3,324 46, pr. Mai 3,324 M, pr. Juni 3,35 , pr. Juli 3,35 4, pr. August 3,374 M, pr. September 3,37} #4, pr. Oktober 3,40 M, pr. November 3,40 4, pr. Dezember 3,423 4, pr. Januar 3,423 #, pr. Februar 3,45 M, pr. Mârz 3,45 4, pr. April —. Umsay : 95 000 kg. Behauptet.

Mannheim, 22. April. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen pr. Mai 15,45, pr. Juli 15,35, pr. November 15,15. Roggen pr. Mai 12,60, pr. Juli 12,60, pr. November 12,60. Hafer pr. Mai 12,45, pr. Juli 12,45, pr. November 12,60. Mais pr. Mai 9,00, pr. Juli 9,00, pr. November 9,30.

Bremen, 22. April. (W. T. B.) Börsen - Schluß - Bericht. Raffiniertes Petroleum. (Dffuielle Notierung der Bremer

R O A Nuhig. Loko 5,60 Br. Rufsisches Petroleum.

ko 5,40 Br. chmalz. u: Wilcox 277 -, Armour shield 27 &, Cudahy 28 4, Choice Grocery 28 „4, White label 28 ¿d, Kras 294 A. Spe. s. Short clear middling loko 254 A

eis unverändert. Kaffee fet. Baumwolle ruhig. Upland middl. loko 414 9. Taba. 36 Faß Kentuky.

Hamburg, 22. April. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko fester, holsteinisher loko neuer 154—155. Noggen loko fester, hiesiger —, mecklenburger loko neuer 128—131, russischer loko ruhig, 83—84. Hafer fester. Gerste fester. Rüböl (unverzollt) ill, loko 47. Spiritus behauptet, per April - Mai 163 Br., pr. Mai - Juni 1624 Br., pr. Juni - Juli 16F Br., per September - Oktober 17§. Kaffee fest. Umsaß 4500 Sack. Petroleum behauptet, Standard white loko 5,60.

Kaffee. Spomittagsbericht.) Good average Santos pr. Mai 67, pr. September 632, pr. Dezember 59}, pr. März 594. Ruhig. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben - Nohzucker 1. Produkt Basis 88 9/o Rendement neue Usance, fret an Bord amburg pr. April 12,70, pr. Mai 12,724, pr. Juli 12,9714, pr. August 13,07}, pr. Dezember 11,90, pr. März 12,124. Behauptet.

Peff , 22. April. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko

pr. Frühjahr 6,58 Gd., 6,60 Br., pr. Mai-Juni 6,61 Gd.,

6,63 Br., pr. Herbst 6,81 Gd., 6,82 Br. Roggen pr. Frühjahr

6,41 Gd., 6,42 Br., pr. Herbst 5,63 Gd., 5,65 Br. afer pr.

Frühjahr 6,37 Gd., 6,39 Br,, pr. Herbst 5,48 Gd., 5,50 Br.

ais pr. Mat-Juni 3,84 Gd., 3,86 Br., pr. Zuli-August 4,05 Gd., 4,06 Br. Kohlraps pr. August-September 10,10 Gd., 10,15 Br.

London, 22. April. (W. T. B.) An der Küste 6 Weizen - ladungen angeboten.

96 % Javazucker 14 ftetig, Rüben-Rohzucker loko 1211/16 stetig. Chile-Kupfer 451/16, pr. 3 Monat 458.

Liverpool, 22. April. (W. T. B.) Baumwolle. Umsa 10 000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Fester. Midd amerikanishe Lieferungen: Sehr eti „Mai 4°/s3— 419/64 er; Sre, Mat-Juni 47/64—4%/33 do., Juni - Juli 415/5,—4t do.

i-August 47/23—4/«4 do., August - September 41/4 Werth!

tember-Oktober 4/64 Verkäuferpreis, Oktober-November 381/6, bjs 39/82 Käuferpreis, November-Dezember 359/64—315/16 do., Dezember, Januar 3°°/64—31/16 Verkäuferpreis, Januar-Februar 315/16 d. do.

Paris, 22. April. (W. T. B.) (S@luß. Rohzudex ruhig, 8809/6 loko 324 à 323. Weißer Zucker ru 10, Nr. pr. 100 E April 334, pr. Mai 338, pr. August 344, pr. qs nuar è

Rom, 22. April. n T. B.) Wie die „Ag. Stef.“ mittheilt, beträgt die amtlih festgestellte Summe der Subs cription auf. die 42 9/9 innere An leihe nominal 1272 000 000 Lire; hiervon sind 500 Millionen in Mailand, 270 Millionen in Rom, 200 Millionen in Turin und 170 Millionen in Genua gezeihnet worden. :

Amsterdam, 22. April. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 513. Bancazinn 364.

New-York, 22. April. (W. T. B.) Die Börse eröffn te mit nacgebenden Kursen; später trat eine Erholung ein ; der Schluß war recht fest. Der Umsaß in Aktien betrug 267 000 Stü. ,

Weizen eröffnete stetig, {wähte sch dann auf matte Kabels meldungen sowie auf Pie Ernteberichte und Liquidation der lang» sichtigen Termine etwas ab, erholte sich jedoch später auf Sport, äufe und günstige außeramerikanishe Schlußberichte. Ca \{chwädchdhte E nach Eröffnung etwas ab, erholte sih später auf un- bedeutende Ankünfte und gute Platnachfrage und {loß stetig.

Waarenbericht. Baumwolle - Preis in New - York 8, do. do. in New-Orleans 71/16, Petroleum Stand. white in New- Vork 6,80, do. do. in Philadelphia 6,75, do. rohes (in Cases) 7,70, do. Pipe line Certif. pr. Mai 1214, Schmalz Western steam 5,15, do. Nohe & Brothers 5,40, Mais pr. April 367, do. pr. Mai e do. pr. Juli 368, Rother Winterweizen 774, Weizen pr. April 73 j do. pr. Mai 70}, do. pr. Juli 70s, do. pr. September 703, Getreide« fraht nah Liverpool 14, Kaffee fair Rio Nr. 7 133, do. Rio Nr. 7 pr. Mai 12,85, do. do. pr. Juli 12,50, Mehl, Spring - Wheat clears 2,65, Zuder 313/16, Zinn 13,30, Kupfer 10,80. L

hicago, 22. April. (W. T. B.) Weizen s{wächte sich nah der Eröffnung etwas ab auf große Ankünfte im Nordwesten sowie auf günstiges Wetter und allgemeine Liquidation, später erholten sich die Preise auf Deckungen der Baissiers und Exportkäufe. Mais \{chwächte sich nah der iein etwas ab, erholte si später und [chloß stetig. Der Markt wurde beherrsht dur die Bewegungen in Weizen.

Weizen pr. April 623, do. pr. Mai 63. Mais pr. April 294. Schmalz pr. April 4,823, do. pr. Mai 4,82. Speck short clear 4,624. Pork pr. April 8,474.

Verdingungen im Auslande,

Niederlande. :

14. Mat, in der städtishen Gasfabrik zu Gonda: Lieferung des Jahresbedarfs von 3 600 000 kg deutscher und englisher Gaskohlen für ein oder zwei Jahre. Bedingungen im Bureau der genannten Gasfabrik zu bekommen.

Rumänien.

9. Juni, Kriegs-Ministerium: 33 000 Paar Stiefel für Infanterie, Kavallerie und Artillerie; 24 000 St. Oberleder, 6000 Schaftstiefel. 26 000 Sandalen.

Verkehrs-Anstalten.

Der Fahrplan für die Linien der Königlichen Eisenbahu: Direktion Elberfeld, der vom 1. Mai 1896 ab in Kraft tritt, ¡eigt dem Winter-Fahrplan gegenüber folgende wesentlichen Aen de- rungen: I. Neu eingelegte Züge: Expreßzug Nr. 11. Paris oder Dstende—Köln—Berlin— St. Petersburg mit Schlafwagen I. Kl. (Köln ab 11 42 Berlin an 8,40). Verkehrt wöchentlich einmal, ab Köln Sonnabends (zuerst am 9. Mai), ab Berlin Sonntags nah St. Peterg- burg. Expreßzug Nr. 12. St. Petersburg—Berlin—Köln— Paris oder Ostende mit Schlafwagen 1. Klasse (Berlin ab 11 22, Köln an 7,47). Verkehrt wöchentlich einmal, ab St. Peters- burg Dienstags, ab Berlin A ab Köln Donners- tags (zuerst am 14. Mai) nah stende. Sonderschnellzug Nr. 1a. Köln ab 8,07, Berlin an 613. (Für den Berliner Gewerbe-Ausstellungsverkehr.) Fährt nur Dienstags und

reitags bis auf weiteres. Sonderschaellzug Nr. 2a. Berlin a 10,00,

öln an 732. (Für den Berliner Gewerbe-Ausstellungs- verkehr.) abrt nur Mittwochs und Sonnabends bis auf weiteres. Perfonenzug Nr. 266. Opladen ab 7,11, Köln an 7,40. Als Fort- segung des um 7,06 eintreffenden Zuges von Düsseldorf. Sonder- s{nellzug Nr. 31a. Elberfeld-D. ab 9,07, Soest an 10,41 (nah Berlin, für den Berliner Gewerbe-Ausstellungsverkehr.) Verkehrt bis auf weiteres nur Dienstags und Freitags. Sonder- \{nellzug Nr. 32 a. (Von Berlin, für den Berliner Gewerbe- Ausstellungsverkehr.) Soest ab 7,30, Elberfeld-D. an 9,07. Verkehrt bis auf weiteres nur Mittwochs und Sonnabends. Schnellzug Nr. 263. Dortmund—Holzwickede— Unna an 10,14 AaiGluy an Schnellzug 31D nach Berlin. Personenzug Nr. 184. Unna a 11,51, Holzwickede an 12,01. (Dortmund.) Jn Unna Anschluß von den Schnellzügen 97 und 33. Personenzug Nr. 238. (Dortmund. Witten ab 6,29, Hagen an 6,55. Anschluß an Schnellzug 36 na Aachen und Serien ciing 602 über Elberfeld M. nah Düsseldorf. Personenzug Mr. 241. Legen ab 9,55, Witten an 10,17. (Dort- mund.) In Hagen Anschluß von Schnellzug 31 D und Personen- zug 205 von Köln, 14 von Soest, 402 von Siegen, 602 von Düsseldorf und 747 von Dieringhausen. Personenzug Nr. 319. Barmen R. ab 812, Remscheid an 822. Anschluß von Personenzug 72 von Hagen und 81 von Düsseldorf. II. Ausgefallene ge: ewe Ne 225. Kalk ab 8,55, Mülheim a. Rh. an 9,14. Personenzug Nr. 230. Mülheim a. Rb. ab 5,51, Kalk an 612. Personenzug Nr. 268. Opladen ab 4,15, Kalk an 4,47. Personenzug Nr. 36. Mülheim a. Rh. ab 722, Köln an 732. 111. Sonftige wichtigere Aenderungen: Schnellzug Nr. 35 und 36 erhalten Aufenthalt in Barmen-Ritters- haufen. Schnellzug Nr. 112. Der bisherige Aufenthalt in Mülheim a. Rb. fällt fort. Schnellzug Nr. 31 D. erhält Aufenthalt in Unna. Der bisherige Aufenthalt in Holzwickede fällt fort. Schnellzug Nr. 6 D. erhält Aufenthalt in Mülheim a. Rh. Schnellzug Nr. 187 erhält Aufenthalt in Schwerte und daselbst Anschluß von dem 2,59 eintreffenden Pf. 40 von Soest. Schnellzug Nr. 71. Kösöln- ab jeßt 9,00, ab 1./5. 96 6,00, Duisburg an jeßt 19,03, ab 1./5. 96 7,00. Durchgehende Verbindung Basel—Köln nah Holland. Personenzug Nr. 990. Bensberg ab jeßt 2,34, ab 1./5. 96 2,10, Kalk an tebt 3,30, ab 1./5. 96 3,18. În Mülheim a. Rh. Ans&luß an Schnellzug 70 nah Köln.

Bremen, 23. April. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Dampfer „Specialist“ ist am 22. April Morgens auf der Weser angekommen. Der Schnelldampfer , Lahn“ hat am 22. April Morgens die Reise von Southampton nach der Weser fortgeseßt. Der Schnelldampfer , Fulda“ ist am 22. April Morgens in New -

orf angekommen. Der Postdampfer , Dresden" hat am 22. April

orgens Eastbourne p siert. Der Postdampfer „Riverdale ist am 21. April Nachmittags von Buenos- Aires nah der Weser abgegangen. Der Reihs-Postdampfer „Preußen“ hat am 22. April Morgens die Reise von Port Said nah Reapel sgrtgele AUO

otterdam, 23. April. (W. T. B.) Niederländisch*

Amerikanishe Dampfschiffahrts - esellshaft. Der Dampfer „Spaarndam“ if gestern Nachmittag in Rotterdam G Der Dampfer „Werkendam* hat heute früh Wight passiert.

1. Weng Bade u. dergl.

3, ünfall aag Won ven s d 2 Verkäufe, Verpachtungen, Verdin en x, e Verloosung 2c. von erikbari

Oeffentlicher Anzeiger. | bia

H B E L I

irt von Rechtsanwälten.

; os €. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuhungs-Sathen. [5661] Steckbrief.

Gegen den Hausdiener Moriß Ziegelmaun, geb. 16. Dezember 1873 zu Brzesko in alizien, zuleßt in Berlin wohnhaft, if die Untersuhungshaft wegen Unterschlagung und Urkundenfälshung in den Akten J. V F. 397/96 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts-Gefängniß abzuliefern.

Berlin, den 18. April 1896.

Königliche Staatsanwaltschaft 1.

Beschreibung: Größe 1,70 m, Statur s{chmätig, Haare blond, Stirn ho, Bart ohne, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase gewöhnli, Mund ewöhnlih, Zähne vollständig, Kinn gewöhnlich, Gesicht länglich, Ma RIRUENE blaß, Sprache deutsch und ungarish. A

[6003] Stekbriefs-Erneuerung.

Dec hinter den Käsereipähter Anton Bernet unter dem 16. April 1895 erlassene, in Nr. 104 dieses Blattes aufgenommene Stecibri:f wird er- neuert. Aktenzeichen V. J. 113/95.

Elbing, den 21. April 1896.

Der Erfte Staatsanwalt. [3981]

Die in Nr. 73, 79, 83 des Reichs-Anzeigers ver- öfentlihte Ladung des Wehrmanns Au ust Quos wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst vervollständigt durch die Warnung, daß der Angeklagte bei unents{uldigtem Ausbleiben auf Grund der nach § 472 Strafprozeßordnung ausge- stellten Erklärung des Bezirks-Kommandos verurtheilt werden wird.

Schippenbeil, den 13. April 1896.

/ i Kuhn, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[6001]

Infanterie-Regiment Kaiser Wilhelm, König von Preußen (2. Württ.) Nr. 120 Garnison Weingarten.

e ALNTT Durch Urtheil des Königlichen Militär-Revisions- gerihts in Stuttgart, a. d. 17. April 1896 wurde das dem fahnenflüchtigen Musketier der 10. Kompagnie Wilhelm Dürner aus Weilbeim, Kirhheim u. T. gegenwärtig zustehende oder künftig anfallende Ver- n unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag

elegt. Weingarten, 21. April 1896. Königl. Regiments-Kommando.

[5662] Bekanutmachung.

Dur Urtheil der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern i. Els. vom 15. April 1896 wurde, unter Wiederaufnahme des Verfahrens, der Beschluß derselben Strafkammer vom 20. November 1888, wonach das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Kellners Franz Karl Kieffer, geb. 30. Mai 1868 zu Oberehnheim, mit Beschlag belegt worden war, wieder aufgehoben.

Zabern, den 18. April 1896.

Der Kaiserlihe Erste Staatsanwalt.

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[5837] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Swangövollstredine soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 6 Nr. 406 auf den Namen der Deutschen Handelsbank, Gesellschaft mit beschränkter Haftung zu Berlin eingetragene, an dem mit der Prinzen-Allee glei{laufenden Kommunikationswege (nah dem Kataster Wriezenerstraße 33) belegene Grundstück am S7, Juni 1896, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück is bei einer Fläche von 12a 22 qm mit 8760 A Nutungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Rang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 27, Juni 1896, Nachmittags 122 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 86 K. 45/96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Ein- sicht aus.

Verlin, den 15. April 1896.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.

[5838] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 163 Nr. 7115 auf den Namen der verehelihten Tischlermeister Johannes Nadler, Elisabeth, geb. Piotrowski, hier eingetragene, zu Berlin, Cubvrvitraße Nr. 4, belegene Grundftück am 18. Juni 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundftück ist 10 a 35 qm os und mit 16 400 A Nuzungswerth zur Gebäude-

éuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Erthei- lung des Zuschlags wird am 22. Juni 1896, Vormittags 1A Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 K. 41/96 liegen in der Gerichts- reiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus.

Verlin, den 16. April 1896.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 87.

[5840] Auszug. /

In Sachen Balthasar Hennes, Bäcker in Oberbex- bah wohnhaft, als Re tsnahfolger der Gemeinde Oberbexbach, gegen Ludwig Müller, Bergmann in Oberberbah wo nhaft, dermalen ohne bekannten

ohn- und Aufenthaltsort abwesend, P vertrags- mib ger Wiederversteigerung von Plan Nr. 16294

/1 a Brunnenplayz zu O erbexbach, Besiß Nr. 81, Taube durh K. Notar Wiest, hier, unterm 17. April

896 zur Versteigerung Termin bestimmt auf: Mon- tag, den 18, Mai 1896, Nachmittags 5 Uhr, Weis erbexbach in der Wirthschaft von Josef

Vorstehendes wird zum Zwecke der öffentlichen ustellung an den zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesenden Ludwig- Müller be- kannt gegeben. Waldmohr, den 20. April 1896, Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichte. Fehrent, K. Sekretär.

[5839]

In der Zwangsvollstreckungssache des früheren Gastwirths, jeßigen Kaufmanns Robert Berger in Helmstedt, Klägers, wider den Maurer Carl Lösch daselbst, Beklagten, wegen orderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre orderungen unter An- u des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und

ebenforderungen binnen zwei Wochen bei Ver- meidung des Aus\hlusses hier anzumelden. Zur Er- klärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Ver- theilung der Kaufgelder wird Termin auf den 4, Juni 1896, Morgens 97 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgericht anberaumt, wozu die gien und der Ersteher hiermit vorgeladen

erden.

Helmstedt, den 9. April 1896.

: Herzogliches Amtsgericht. Kruse.

[57113] Aufgebot.

Der Halbspänner Friedrih Schmidt aus Sewmen- tedt hat das Aufgebot der von der hiesigen Leihhaus-

dministration am 30. März 1894 ausgestellten dreiprozentigen Leihhaus-Obligation Litt. R. Nr. 6245 über 1200 e unter Glaubhaftmachung, daß die ge- dachte Leihhaus-Obligation abhanden gekommen und deren Inhaber unbekannt sei, gemäß 88 823 ff. Z.-P.-O. und § 7 Nr. 5 des Gefetes Nr. 12 vom 1. April 1879 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 14, Oktober 1896, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Wolfenbüttel, den 14. Dezember 1895.

Herzogliches Amtsgericht. (gez.) H. Winter. Ausgefertigt: chwanneke, als Gerichtsf{reiber Herzogl. Amtsgerichts.

[5207] Aufgebot.

Auf Antrag der Erben des am 28. Dezember 1895 hierfelbsst verstorbenen Maklers Gustav Werner, nämli: 1) Vermessungs - Ingenieur Max Werner in Dresden-Blasewit, 2) der Ehefrau des Dr. phil. Friedri Nudolph Junge, Laura, geb. Werner, wohnhaft in Magdeburg, und 3) der Ehefrau des NRittergutspächters Friedr. August Adolph Bartels, Emma, geb. Werner, in Striesen-Dresden wohnhaft, wird der unbekannte Fnhaber des Kontobuchs Nr. 7988 der Bremer Filiale der Deutschen Bank, am 31. Dezember 1890 eröffnet auf den Namen Gustav Werner, gegenwärtig ein Guthaben von M 929,74 mit den laufenden Zinsen nachweisend, hiermit aufgefordert, das bezeichnete Kontobuch unter Anmeldung seiner Rechte auf dasfelbe spätestens in dem hiermit auf Dienstag, den 29. Dezember 1896, Vormittags 9 Uhr, vor dem Amts- erihte im Gerichtshause hierselbst, 1. Obergeschoß Binrer Nr. 74, anberaumten Aufgebotstermine dem Gerichte vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraft- los erklärt werden soll.

Bremen, den 16. April 1896. Das Amtsgericht. (gez.) Arnold Dr. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

[5698]

In der Bekanntmachung vnterzeihneten Gerichts vom 9. April d. J. (Nr. 88 des „Deutschen Reichs- Anzeigers", Schrader Aufgebot betr.) muß es unter Nr. 3 statt 18500 A 185 000 A beißen.

Braunschweig, den 20. April 1896.

Herzogliches Amtsgericht. I. Hildebrand.

[63617] Aufgebot.

Die nachstehenden Sparkassêènbücher :

1) das auf den Namen der ‘Arbeiterin Emma Wolf zu Breslau ausgefertigte Sparkassenbuch der Ppeien Sparkasse zu Breslau E. 18 249, ur- prünglih über 270 Æ, jeßt noch über 211,35 M lautend,

2) das auf den Namen der Auszüglerfrau Rosina Kaspari zu Tschehnitz ausgefertigte Sparkassenbuch der \tädtishen Sparkasse zu Breslau D. 41 048 (alte Nr. 222 314), über 1236 4 lautend, ;

3) das auf den Namen des Fräulein Ottilie Graupe zu Breslau ausgefertigte Sparkassenbuch der städtishen Sparkasse zu Breslau E. Nr. 46 674 (C. Nr. 94 128), über 268,81 M lautend,

4) das auf den Namen der Elisabeth Thiel zu

leishe ausgefertigte Sparkassenbuß der Breslauer

reis-Sparkasse Serie 11 Nr. 4035, über 355,76 4 lautend,

9) das auf den Namen der Restaurateurstodhter Anna Dominik zu Breslau ausgefertigte Spar- kassenbuch der städtishen Sparkasse zu Breslau e ans 41 738 (C. Nr. 86 205), über 37 M 18 autend,

6) das auf den Namen der Kindergärtnerin Martha Rabuske zu Breslau ausgefertigte Sparkassenbuch der städtischen Sparkafse zu Breslau E. Nr. 16 242 (C. Nr. 36 043), über 212,76 M lautend,

7) das auf den Namen der Kinderfrau Rosina Nose zu Breslau guggelertigle Sparkassenbuch der städtishen Sparkasse zu Breslau D. Nr. 9389, über 477,38 M lautend,

find angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag:

ad 1: der Arbeiterin Emma Wolf zu Breslau,

ad 2: des Auszüglers Carl Kaspart aus Tschechnitz als Sein Erben seiner im Jahre 1878 ver- storbenen Chefrau Rosina Kaspari, geb. Bogedale,

ad 3: des Restaurateurs Gustav Kor ehke zu Breslau als Bevollmächtigten der Erben des am 30. Oktober 1894 verstorbenen Fräulein Ottilie

Graupe,

ad 4: der verehelihten Pferdeknecht Johanna Dewarth, ges Thiel, zu Schalkau ra Schmolz, Kreis Breslau, Tochter und alleinigen Erbin der am E 771 verstorbenen Marie Elisabeth Thiel, geb. e,

ad 5: der verehelihten Lokomotivführer Anna Peuser, geb. Dominik, zu Breslau,

ad 6: des Köni lichen Steuerbeamten Paul Fürle zu Breslau als bemann seiner Ehefrau Martha Fürle, geb. Rabuske,

ad 7: der verwittweten Rosina Rose, geborene

Sandeck, zu Breslau,

ausgerolea werden. Die Inhaber der bezeichneten Sparkafsenbücher werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 1%, September 1896, Vorm. 10} Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, am Schweidnißer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 im 11. Stock, ihre Rehte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung derselben erfolgen wird.

Breslau, den 10. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht.

[5496] Aufgebot. Die Sparkafsenblicher der städtischen Sparkaffe zu Dortmund:

a. Ser. 11 Nr. 14177 über 3020,11 4, ausge- fertigt für den Kellner August Hesse zu Dortmund,

b. Ser. 11 Nr. 47707 über 457,50 , ausge- fertigt für Robert Hesse zu Dortmund,

find angeblih verloren gegangen und follen auf den Antrag des Kellners August Hesse, der für sich und laut Vollmacht des Vaters des minderjährigen Robert Hesse diesen Antrag stellt, zum Zwette der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es werden daher die Inhaber dez Bücher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 20, November 1896, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 39, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der- selben erfolgen wird.

Dortmund, den 13. April 1896.

Königliches Amtsgericht.

[5699] Aufgebot.

Der Haftschein der Sparkasse für die Landgemein- den des Amtsgerichtsbezirks Fürth mit dem Sitze früher in Burgfarrnbach, nun in Fürth, vom 30. April 1887 Nr. 9387 über 200 .4, lautend auf Laemmer- manu, Elisabethe, Oekonomentochter von Seucken- dorf, ist zu Verlust gegangen. Auf Antrag der ledigen großjährigen ODekonomentochter Elisabethe Laemmer- mann von Seuckendorf, z. Zt. in Stöckah, wird hiermit der Inhaber des bezeihneten Haftscheins auf- peforvect, spätestens im Aufgebotstermine seine Rechte ei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und den Haftschein vorzulegen , widrigenfalls die Kraftlos- erklärung desselben erfolgen wird. Der Aufgebots- termin wird auf Dienstag, den 10, November 1896, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 18/11 des unterfertigten Gerichts anberaumt.

Fürth, den 16. April 1896.

Kgl. Amtsgericht. (gez.) Müßtel. Zur Beglaubigung: (L.S.) Hellerich, K. Sekretär.

[5700] Aufgebot.

Das Fräulein Hedwig Lucie Schmalz zu Stolp, früher hierselbst wohnhaft gewesen, hat das Aufgebot des angeblih verloren gegangenen Sparkassenbuchs der Kreissparkasse des Lauenburger Kreises Nr. 6056 über 1184,90 #, ausgestellt für Hedwig Lucie Schmalz - Lauenburg, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4, Januar 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- atm seine Rechte anzumelden und die Ur- unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Laneuburg i. Pom., den 13. April 1896.

Königliches Amtsgericht.

[78375] Aufgebot.

Auf den Antrag des Dienstknechts Otto Willnow aus Deey wird der Jnhaber des auf den Namen des Antragftellers ausgefertigten, angebli verloren gegangenen Abrehnungsbuches der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 1708 über 151,28 #4 aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am D. Oktober cer., 12 Uhr Mittags, seine Rechte anzumelden und

.das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe

für kraftlos erklärt werden wird. Loburg, den 16. März 1896. Königliches Amtsgericht.

[5819} Aufgebot.

Die verwittwete Oberförster Pert Matthes, geb. Schlick, hier, hat das Aufgebot der von dem unterzeihneten Herzogl. Amtsgericht ausgefertigten Schuld- und T SELERs der verehelichten Friederike Görsh, geb. Müller, hier, für die ver- wittwete Oberförster Friederike Matthes, geb. Schlick, hier, vom 25. Juni 1886 über 600 4 Grundbuch von Möllensdorf Blatt 73 bean- tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26, Juni 18986, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Coswig, den 17. April 1896. ]

Herzoglih Anhaltishes Amtsgericht. Dr. Beyer. Ausgefertigt :

Po AnLe den 21, April 1896.

F. Kluge, Sekretär,

(Ti S Gerichtsfhreiber des Herzogl. Amtsgericht. Aufgebot.

Zum Zwecke der Todeserklärung if das Aufgebot

E89)

[5818]

des am 9. Dezember 1806 in Rehungen geborenen Webers Ernft Friedrih Dietrich, welcher 4 Ab- leistung feiner rern Dienstzeit beim Kaiser vin Wardereutikin in Berlin niht wieder in sein eimathsdorf zurüfgekehrt und seitdem Gen ilt, von [enem Bruder, dem Weber Karl August Dietrih in Sollstedt bei Mühlhausen i, Th., be-

antragt worden. Ernst Friedrich Dietrich wird dem- gemäß aufgefordert, si spätestens in dem auf den 17, Februar 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Termine riftli oder persönli zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. Bleicherode, den 18. April 1896. Königliches Amtsgericht. Abth. I1.

[77778] Aufgebot.

Bei dem unterzeichneten Amtsgerichte ist von Ver- wandten der Antrag gestellt worden:

1) den Tagelöhner Heinrih Hofmann, aus Stedt- feld, geboren am 2. Oktober 1817,

2) Frau verw. Elisabethe Bauer, geb. Büchner, aus Wilhelmsthal, geboren am 24. Oktober 1833,

3) Christian Schwarz, aus Marksuhl, geboren am 3. April 1842,

welche sämmtlich seit länger als zehn Jahren ab- wesend sind und von ihrem Leben oder Aufenthalt keine Nachricht gegeben haben, für todt zu erklären. Dieselben werden daher aufgefordert, ch vor dem unterzeihneten Amtsgeriht Freitag, den §8. Mai 1896, Vorm. 10 Uhr, persöalih oder durch gerichtlih legitimierte Bevollmächtigte oder auf un- zweifelhafte Weise shriftlih zu melden, um über ihr Vermögen felbst zu verfügen, widrigenfalls fie auf Antrag der Erbberechtigten dur Ee e für todt erklärt werden und ihr Nachlaß na einge- tretener Rechtskraft des Aus\hlußurtheils den Erb- berechtigten oder den sonst dazu befugten Personen ausgeantwortet werden wird. Die Erben der- selben aber werden geladen, spätestens im obigen Aufgebotétermine si gehörig zu legitimieren und ihre Erbansprühe auf den Nahlaß des betr. Verschollenen anzugeben, widrigenfalls der be ügl. Nachlaß gemäß des Ausshlußurtheils ohne iht auf die Ausgebliebenen denen ausgeantwortet werden wird, welche ein Erbrecht oder einen sonst rechtlich s emtia Anspruch angemeldet und bescheinigt aben.

Eisenach, am 10. März 1896.

Großherzog!. S. Amtsgerit. 111. unghans.

[6020] Erfte Bekanntmachung. Aufgebot behufs Todeserklärung.

Auf Antrag des Vormunds, des Schlachtermeisters E Clasen in Eckernförde, wird die Wittwe Sophie

ilhelmine Dethleffine Duffour oder Douffonr, eb. Wachholz, geb. am 21. Juli 1822 zu Eckern- förde als ehelihe Tochter des Bürgers und S{lach- ters Christian Heinrih Wachholz und seiner Ehefrau Anna Sophie Margaretha, geb. Trenckner, welche seit 1847 unbekannt abwesend ist, hierdurch aufgefor- dert, sih innerhalb 12 Wochen, vom Tage der leßten Bekanutmachung dieses Aufgebots an gerechuet, spätestens aber in dem unten anbe- raumten Aufgebotstermin, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls dieselbe für todt erklärt und mit ihrem Nachlaß in Gemäßheit der Verordnung vom 9. November 1798 verfahren werden wird.

Zugleich werden alle diejenigen, welche an das Ver- mögen der Abwesenden Erbansprüche oder sonstige Forderungen zu haben vermeinen, aufgefordert, {olche innerhalb der bezeihneten 12 Wochen, spätestens aber in dem Aufgebotstermin, bei dem unterzeihneten Amtsgericht anzumelden bei Vermeidung des Aus- \{lusses ihrer etwaigen Ansprüche. Der Aufgebots- termin wird auf Mittwoch, den 14, Oktober 1896, Vormittags 10 Uhr, anberaumt.

Eckernförde, den 17. April 1896.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1.

[6060]

Der Rechtsanwalt Baron zu Berlin, Klofter- straße 92, als Nachlaßpfleger, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger der zu Berlin, zuleßt Putbuser- ftraße 46 wohnhaft gewesenen, am 18. Februar 1895 verstorbenen Wittwe Anna Rosina Gaertke, ge» borenen Scholz, beantragt. Sämmtliche Nachlaß- gläubiger der Verstorbenen werden demnach auf- gefordert, bei dem unterzeihneten Gerichte, und zwar spätestens in dem auf den 25. Juni 1896, Vormittags 10? Uhr, an Berichts- stelle, zur Zeit Neue Friedrichstraße 13, ffe Slügel B., part, Saal 32, anberaumten Auf- ebotstermin ihre Ansprüche anzumelden, widrigen- falls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur noch n so weit geltend machen können, als der bleia p mit Aus\{luß aller seit dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nußungen, durch eian i ng derx angemeldeten Gläubiger niht ers{öpft wird. Das Nachlaßverzeihniß kann in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Hof, Flügel D., 11, Zimmer 212, eingesehen werden.

Berlin, den 17. April 1896.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 81.

E, Aufgebot, Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Auktionators Albert Zügenrüer hierselb, werden die unbekannten Rechtsnachfolger der am 30. November 1895 bter verstorbenen Wittwe Wilhelmine oie, geb. Tennstedt, aufgefordert, \pätestens im S termine deu 10. Februar 1897, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 900 bis 1000 A betragenden Nachlaß bei dem unter- eihneten Geriht anzumelden, widrigenfalls der

ahlaß dem landesherrlihen Fiskus zugesprochen werden wird.

Artern, den 17. April 1896.

Königli Amtsgericht.

[5816 ee

Auf den Antrag der Ehefrau des Fabrikarbeiters Wilhelm Bock, Auguste, a8 Bock, zu Grünenplan als geseßliher Miterbin în den Nachlaß ihres am 9. Februar 1855 zu Grünenplan verstorbenen Groß- vaters, des Polierers Carl Unterzuber, werden alle, welche ein gleich nahes oder näheres Erbrecht in den enannten Nachlaß zu haben vermeinen, efordert, olhe Rechte spätestens in dem damit auf g- den 19, Juni 1896, Morgens 10 fre vor dem unterzeichneten ere anberaumten ine anzumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß, falls