1896 / 101 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Apr 1896 18:00:01 GMT) scan diff

annimmt und dazu nach den Mgen Erfahrungen #L hoh

gegriffen als durchschnittlihen jährlihen Goldabfluß nah Indien und Ost-Asien überhaupt 20 bis 30 Millionen hinzurechnet, so bleiben bei dem Produktions\tande von 1894 für die abendländishe Welt Yhrlih doch noch 470—480 Millionen Mark zur Bermehrung des monetären Goldvorraths übrig, was, wie Lexis sagt, für alle Bedürf- nisse der Länder, die nah ihrer Finanzlage und iVèen internationalen Sculdverhältnissen zur Aufrehterhaltung der Goldwährung über- haupt befähigt sind, überreihlih genügt. / L

Sehr interessant sind die Mittheilungen über die Goldvorräthe: “Danach hat die Goldansammlung bet den großen Banken in den leßten Jahren ganz unerhörte Summen erreidt. Verhältnißmäßig am stärksten ist die MusEhune des Baarvorraths in der Bank von En Men der den Notenumlauf jeßt {on seit fast zwei Jahren um viele Millionen übersteigt. Im 1V. Quartal 1889 L N durhschnittlich der Baarvorrath auf 19 712 000 Pfd. Sterl., der Notenumlauf auf 24 461 000 Pfd. Sterl., am 19. Februar 1896 dagegen der Baarvorrath auf 48 798 000 Pfd. Sterl. und der Noten- umlauf auf 24 852 000 Pfd. Sterl. Nicht minder gewaltig ist der Goldvorrath der Bank von Frankreich in den leßten Jahren angewachsen; er M in Millionen Francs am 2. Fanuar 1891: 1120,2 und am 20. Februar 1896: 1951,8. Der Goldvorrath der Deutschen Neichsbank betrug am 10. Mai 1892 : 625 000 000 M, am 31. Dezember 1894: 714 400000 A Sm Laufe des Jahres 1895 ging der Metallvorrath der Bank zurück, und er betrug am 31. Dezember nur 853 000 000 A mit einem Goldbestande von 970 900 000 A Seitdem habe si aber sagt Lexis der Metall- vorrath wieder bedeutend gehoben, und anfangs März 1896 werde wieder ein Goldbestand von 650 000 000 46 vorhanden gewesen sein. Die

rößte Goldanhäufung findet \ich Ens in Rußland: im B inten dürfte der effffektive estand zur Zeit mindestens 610 000 000 Goldrubel oder 1 976 000 000 M betragen.

Den ganzen monetären Goldvorrath (Münzen und Bank- barren) der Kulturwelt mit Ausshluß Ost-Asiens berechnet Lexis für Ende 1895, in Millionen Mark, wie folgt:

Frankreich 3600, Rußland 2000,

die übrigen Münzbundstaaten 550, Desterreih-Ungarn 550,

Deutschland 2900, Verein. Staaten 22500,

England mit Kolonien 2700, andere Länder 1200, im Ganzen also 16 000 Millionen Mark.

Ueber die Silberproduktion und die Silberverwendung mögen noch folgende kurze Mittheilungen Platz finden. /

Die Gesammtproduktion an Silber auf der Erde giebt Lexis, wie folgt, an:

Jahr 1000 kg Jahr 1000 kg 1885 2842 1890 4144

1886 2897 1891 4267

1887 2990 1892 4765

1888 3386 1893 5138

1889 3902 1894 5183 E

Die Silbergeldvorräthe in den Ländern, für die einiger- maßen zuverlässige Schäßungen mögli ind, nimmt Lexis auf 11 573 Millionen Mark in Kurantmünzen und 1810 Millionen Mark in Scheidemünzen nah dem alten Werthverhältniß an. Dazu würde noch eine halbe Milliarde Mark Kurantsilber hinzukommen, wenn man die zur Dekung der Scaynoten von 1890 dienenden Silberbarren im Schayamt der Vereinigten Staaten, die in vorstehender Berehnung von Lexis nur mit ihrem Marktwerth angeseßt find, nah dem alten Werthverhältniß berehnet. Ferner is für verschiedene europäische und amerikanische Länder, die bisher nicht in Rehnung gestellt sind, eine weitere halbe Milliarde in Anfay zu bringen und endlich vielleicht noch vier Milliarden als die monetären Silbervorräthe Chinas, Hinterindiens, der spanishen und niederländischen Kolonien, Persiens und des türkishen Reichs. Lexis bemerkt hierzu: „Das Silber ist also au jeßt noch keineêwegs demonetisiert, dagegen ist es ein dur{- aus unberechtigtes Verfahren, wenn man die relative Bedeutung der Goldwährung und des Silberpreises dur die Ziffern der Bevölkerung des einen und des anderen Währungsgebiets charakterisieren will. Denn es i} einleuhtend, daß die 700 Millionen Einwohner Chinas hinsihtlich der Intensität ihrer Geldwirthshaft neben den nah Gold es abendländischen Völkern eine sehr untergeordnete Stellung einnehmen.“

Vorstehende Mittheilungen aus dem Aufsaß des Professors Leris gewinnen dadurch noch ein besonderes Interesse, daß Professor

L

J. Conrad in dem Pee Heft seiner „Jahrbücher“ eine Arbeit über „Die Preisentwickelung im Jahre 189 und den Vor- jahren" veröffentliht hat, in welcher er auf die en Fest- Heilung wie dies nahe liegt, hinweist. Diese Conrad’she Arbeit joll in einem weiteren Artikel kurz besprochen werden.

Handel und Gewerbe.

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlacht- viehmarkt vom 25. April 1896. Auftrieb und Marktpreise nah Schlachtgewiht mit Ausnahme der Schweine, welche nach Lebend- gewicht gehandelt werden. Rinder. Auftrieb 4086 Stück. (Durþ- \hnittspreis für 100 kg.) I. Qualität 112—116 #4, I1. Qualität 100—108 A, III. Qualität 86—96 M, IV. Qualität 74—82 M Schweine. Auftrieb 8382 Stück. (Durchschnittspreis für 100 kg.) Mecklenburger 76—78 4, Landshweine: a. gute 72—74 M, b. ge- ringere 66—70 Æ, Galizier —,— M, leihte Ungarn —,— 6, bei 20 9/9 Tara. Bakonyer —,— #4 bei kg Tara pro Stü. Kälber. Auftrieb 1432 Stük. (Durchschnittspreis für 1 kg.) I. Qualität 1,10—1,20 #4, II. Qualität 0,92—1,08 4, III. Qua- lität 0,84—0,90 # Schafe. Auftrieb 9226 Stück. (Durch- shnittspreis für 1 kg.) I. Qualität 0,86—0,96 Æ, II. Qualität 0,80—0,84 Æ, IIT. Qualität —,— M

Der Aufsichtsrath der Konsolidierten Alkaliwerke (Westerregeln) hat, wie „W. T. B.“ aus Frankfurt a. M. meldet, in seiner gestrigen Sißung beschlossen, von dem für den 31. Dezember 1895 ausgewiesenen Bruttogewinn von 2 047 284 M für Abschreibungen 637 638 4 zu verwenden. Es verbleibt sodann mit Einschluß des Vortrags ven 1894 ein Reingewinn von 1422652 M, von welhem der Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 10 9% vorge Gagen und ferner der nah Dotie- rung der geseßlihen Reserve, Bestreitung der Tantièmen 2c. verblei- bende Betrag von 414 000 4 der besonderen Reserve überwiesen werden soll.

Breslau, 27. April. (W. T. B.) Getreide- und P gM L tenma ris, Spiritus pr. 100 1 100% exkl. 50 A Ver- raudsabgaben pr. April 50,80, do. do. 70 A Verbrauchsabgaben pr. April 31,00. |

Magdeburg, 27. April. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn- zucker exkl., von 92 9/9 13,55—13,65, Kornzucker exkl. 88 9% endement —,—, Nachprodukte exkl., 75% Rendement 10—10,75. Ruhig. Brotraffinade 1 25,25. Brotraffinade Il 25,00. Gem. Raffinade mit Faß 24/75—25,29. Melis I mit Faß 24,50. Ruhig. Robhzucker I, Produft Transito f. a. B. Hamburg pr. April 12,624 Gd., 12,65 Br., pr. Mai 12,65 bez. u. Br., pr. Juli 12,874 Gd.,, 12,924 Br., pr. August 13,023 bez. u. Br., pr. Oktober-Dezember 11,85 Gd., 11,874 Br. Matt. j

Essen a. d. Ruhr, 27. April. (W. T. B.) Kohlenbörse. Die Marktlage is andauernd günstig. Nächste Börse 18. Mai.

Leipzig, 27. april. (W.T.B.) Kammzug-Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. April 3,32} #4, pr. Mai 3,325 4, pr. Juni 3,35 s, pr. Juli 3,35 4, pr. August 3,374 #4, pr. September 3,377 H, pr. Oktober 3,40 4, pr. November 3,423 M, pr. Dezember 3,425 #, pr. Januar 3,45 #4, pr. Februar 3,45 M, pr. März 3,45 #4, pr. April —. Umsay : 65 000 ks. Ruhig. l

Bremen, 27. April. (W. T. B.) Börsen -Schluß - Bericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer La DoNO Fest. Loko 5,60 Br. Russisches Petroleum. ofo 5,40 Br. Schmalz, Matt. Wilcox 274 4, Armour shield 263 S, Cudahy 273 4, Choice Grocery 27 „, White label 273 „g, Fairbanks 295 F. Spe. Niedriger. Short clear middling loko 25 &. Reis unverändert. Kaffee ruhig. Baumwolle ruhig. Upland middl. loko 41} 9. Taback. 128 Seronen Ambalema, 74 Seronen Carmen, 200 Packen Paraguay.

Hamburg, 27. April. (W. T. B) Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holsteinisher loko neuer 154—155. Noggen loko ruhig, A —, mecklenburger loko neuer 128—131, russisher loko fester, 83—84. Hafer ruhig. Gerste ruhig. Rübsl loko 47. Spiritus ruhig, per April - Mai 168 Br., pr. Mai - Juni 164 Br., pr. Juni - Juli 163 ‘Br. per September - Oktober 17}. Kaffee fest. Umsaß 2500 Sack. Petroleum behauptet, Standard white loko 5,65.

Kaffee. (Nachmittagsberiht.) Good average Santos pr. Mai 66, pr. September 64, pr. Dezember 59§, pr. März 59€.

(unverzollt) ruhig,

Behauptet. Zuckermarkt. ee) Rüben - Nohzuder 1. Produkt Basis 88 9/0 Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. April 12,60, pr. Mai 12,624, pr. Juli 12,873, pr. August 12,973, pr. Dezember 11,824, pr. März 12,10. Ruhig,

Wien, 27. April. (W. T. B.) Die Brutto - Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 15. Woche (vom 9. April bis 15. April 1896) 154233 Fr.,, Abnahme gegen das Vorjahr 26 354 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 15. April 1896) betrugen die Brutto - Einnahmen 2 926 930 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 366 376 Fr.

Ausweis der Südbahn in der Woche vom 15. April bis 21. April 848 241 Fl., Mehreinnahme 7503 F[.

London, 27. April. (W. T. B.) An der Küste 4 Weizen» ladungen angeboten. :

96 9%/) Javazucker 14} ruhig, stetig, Rüben-Rohzucker loko 129/16 ruhig, stetig. Chile-Kupfer 452, yr. 3 Monat S

Liverpool, 27. April. (W. T. B.) Baumwolle. Umsay 8000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Ruhig. Amerikaner 1/32 niedriger. Middl. amerikanische Lieferungen : Ruhig. April-Mai 4}—4"/64 Käuferpreis, Mai-Juni 415/64—44 do., Junt- Juli 413/44—47/32 do., Juli-August 4°/16— 413/64 Verkäuferpreis, August-September 4%/64—45/32 do, September-Oktober 41/64— 41/39 do., Oktober-November 35°/64—41/16 Käuferpreis, November-Dezember 3%97/64—32%/32 do., Dezember-Januar 357/64—32/33 Werth, Fanuar- Februar 32/32 d. Verkäuferpreis.

Bradford, 27. April. (W. T. B.) Wolle ruhig, man wartet die Auktion ab, in Mohairwolle mehr Geschäft. Garne un- verändert. In Stoffen gutes Geschä{t, namentlich für den Orient.

Paris, 27. April. (W. T. B.) (Shluß.) Rohzucker ruhig, 889%/ loko 324 à 323. Weißer Zucker matt, Nr. 3, pr. 100 kg, pr. April 337, pr. Mai 334, pr. August 338, pr. Jas-

nuar 323, 27. April. (W. T. B.) Java-Kaffee good

Amsterdam, ordinary 51}. Bancazinn 364.

Konstantinopel, 27. April. (W. T. B.) Der Finanz- Minister hat den österreihishen Delegirten der Bondholders offiziell mitgetheilt, daß die Pforte das iener Türkenloos-

rojekt niht annehmen könne und einen neuen Vorschlag von der ette publique erwarte. Dieser von dem Ministerrath angenommene

Beschluß bedarf eines Jrade.

New-York, 27. April. (W. T. B.) Die Börse eröffn te träge und wurde im weiteren Verlauf fest. Der Schluß war recht fest. Der Umsaß in Aktien betrug 146 000 Stück.

Weizen eröffnete stetig, gab dann einige Zeit nah auf Zunahme der auf dem Ozean schwimmenden Zufuhren und auf günstige Ernte- berihte. Später verursachten bessere Kabelberichte und unbedeutendes Angebot eine lebhafte Reaktion. Das Fehlen von E portnachfrage hatte ein abermaliges Sinken der Preise zur Folge. Mais infolge größerer als der erwarteten Abnahme der sihtbaren Vorräthe 30g einige Zeit im Preise an, gab jedoch später nah auf erwartete Zu- nahme der Ankünfte.

Waarenbericht. Baumwolle - Preis in New - York 81/16, do. do. in New-Orleans 78, Petroleum Stand. white in New-York 6,99, do. do. in Philadelphia 6,90, do. rohes (in Cases) 7,85, do. Pipe line Certif. pr. Mai 1263, Schmalz Western steam 5,10, do. Nohe & Brothers 5,35, Mais pr. April 353, do. pr. Mai 354, do. pr. Juli 363, Rother Winterweizen 778, Weizen pr. April 728 do. pr. Mai 70F, do. pr. Juli 708, do. pr. September 704, Getreide- fraht na Liverpool 13, Kaffee fair Rio Nr. 7 133, do. Rio Nr. 7 pr. Mai 12,90, do. do. pr. Juli 12,50, Mehl, Spring - Wheat clears 2,65, Zuker 33, Zinn 13,50, Kupfer 10,50.

Visible Suvply an Weizen 58 030 000 Bushels, do. an Mais 15 156 000 Bushels.

Chicago, 27. April. (W. T. B.) Weizen s{chwädchte ih anfangs auf günstige Wetterberihte sowie auf reihlihe Verkäufe und bedeutende Crporte aus Rußland ab. Bessere Kabelberichte riefen später eine lebhafte Reaktion hervor, welcher jedoch wieder ein Sinken der Preise auf geringere Abnahme der sihtbaren Vorräthe, als er- wartet wurde, folgte. Mais auf erwartete Zunahme der Ankünfte fallend während des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen.

Weizen Tendenz: kaum stetig, pr. April 622, do. pr. Mai 627, Mais Tendenz: kaum stetig, pr. April 29x. Schmalz pr. April B. S pr. Mai 4,725. Speck shor! clear 4,50. Pork pr. ApPri , (7.

1. Untersuchungs-Sachen.

2. uer ustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Berkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

—————————————— D

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesel‘ck 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenshaften. 8. Niederlassung 2c. von Nechtsanwä!ten,

9. Bank-Ausweise.

10, Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuhungs-Sachen.

6204] [ Der unterm 6. November 1888 hinter den Knopf- arbeiter Stanislaus Polenik, zuleßt in Berlin, er- lassene Steckbrief is erledigt. Nr. 42 959/88. Gardelegen, den 16. April 1896. Königliches Amtsgericht.

gee die Hypotheken

[6004] [7020]

Der Simon Turek aus Zakrzewo-Hauland, gebor. 6. Juli 1862, wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein. Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amts- gerichts hierselb auf den 30, Juni 1896, Vor- mittags D Uhr, vor das Königlihe Schöffen- ericht zu Schrimm zur Hauptverhandlung geladen. Bei unents{huldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach dem Königlichen Bezirks-Kommando zu gestellten Erklärung verurtheilt werden.

Schrimm, den 18. April 1896.

Kierey, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[6941] Vermögensbeschlagnahme. In der Strafsache gegen den Ackerer Leo Groß, 8 J. a., zuleßt in Bergholz, z. Zt, Ee wegen Sittlichkeitsvergehens, is durch Beschluß des Kaiser- lihen Landgerihts, Strafkammer, vom 23. April 1896, die Beschlagnahme des im Deutschen Reich befindlihen Vermögens des Groß angeordnet worden. Colmar, den 25. April 1896. Kaiserlihe Staatsanwaltschaft. M inetti, Assessor.

2) Ausgebote, Zustellungen L. und dergl.

n Sachen des Rentners Christoph Hoppe hier, Kl gere, wider den Schuhmachermeister Wilhelm Fride hier, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Nr. 2356 an der Karrenführerftraße zu Bouán chweig belegenen Hauses nebst Zubehör zum Zwecke der F VPUgepert terun ' durch Beschluß vom 20. April 1896 erfolgt ift,

472 der Strafprozeßordnung von chrimm aus-

werden wird.

[7014]

getragen.

alle diejenigen,

den 18,

(7009]

Termin zur Zwangsversteigerung auf den 25. August 1896, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglihem Amts- Braunschweig , A t, in welhem die Hypothekg riefe zu überreichen haben, Braunschweig, den 23. April 1896. erzoglihes Amtsgeriht. IX.

tr. 39, qugeles

Die Ehefrau des Arbeiters Gottfried Wallfstab, Dorothee, geb. Hoffmann, zu Welsleben hat mit ehemännliher Genehmigung das Aufgebot des auf ihren Namen ausgefertigten Sparkassenbuhs Nr. 9304 der städtishen Sparkasse zu Schönebeck a. E., R zur Zeit des Verlustes auf 1011,62 4 lautete, be- antragt. Der unbekannte Inhaber dieses Sparkassen- buchs wird deshalb aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. November 1896, Vorm. 9 Uhr, an Gerichtsstelle angeseßten Aufgebotstermin seine Rechte bei dem Geriht anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls es für kraftlos erklärt

Schönebeck a. E., am 9. April 1896. Königliches Amtsgericht.

Für den Erbpächter zu Moitin und dessen Ehefrau Sophie, welche nah überreihten Sterbeurkunden am 6. Seyp- tember 1894 resp. 8. August 1892 gestorben sind, find am 24. Juni 1895 zu Folium 10 E 28 des Grund- und Hypothekenbuhs der Erbpahhth zu Moitin, als Ultimatum lebenslänglihen Altentheils Fünftausend Mark ein- Auf Antrag des Schuldners, Erbpächters Carl Tamms Nr. 1 zu Moitin, wird gemäß § 20 sub 1 der Domanialhypotheken - Ordnung vom

ein Aufgebot dahin erlassen, daß welche aus dem gedachten Eintrage Rechte herleiten zu können vermeinen, solche Rechte spätestens im Aufgebotstermin am Donnerstag, Poigung, groß 12 a 77 qm, Flur 8 Nr. 412,

angenpfad, Weide, groß 7 a 18 qm, Cgtvagen

rtikel 603 der Gemeinde Montjoie, auf Mittwoch, den 27, Mai 1896 10 Uhr, vor das unterzeichnete

2. Januar 1854

uni 1896, Vormittags A1 Uhr,

anzumelden haben, widrigenfalls au

Aus\chlußurtheil die eingetragene

mats-Forderung für erloschen erklärt werden wird. Neubukow, 24. April 1896.

Großherzogliches Amtsgericht.

Oeffentliche Ladung. Die dem Ramen und Aufenthaltsorte nas un- bekannten Erben und Rechtsnachfolger der

Auguststraße 6, Fenner äubiger eingetragen

11 Uhr, anberaumten zeihnete Amtsgericht geladen.

abe.

Aufgebot.

[7010]

Aufgebot. ohann Tamms Nr. VII

geb. Jürß, Grundftücks der Peter

ufe Nr. 1 zur Sicherung eines

[7011]

Wahrung

Antrag dur [tentheils -Ulti-

unter

laden. Werden

ittwe

Peter Josef Emonuds in Schinfeld werden zur Wah- rung ihrer Rechte an dem in der Gemeinde Gangelt elegenen Grundstücke Flur H Nr. 8, olzung, groß 20 a 60 qm, 0,32 Thlr. i unter Artikel 206 der Mutterrolle des Gemeindebezirks Gangelt zu dem auf Freitag, den 12. Juni 1896, Vormittags Termine vor das unter- Werden keine An- sprüche geltend gemaht oder erscheint im Termine niemand, so wird als Eigenthümer des vorbezeichneten Grundstücks der Freiherr Karl von Blanckart zu Lexhy bei Lüttich in das Grundbuch eingetragen.

Geilenkirchen, den 22. April 1896.

Königliches Amtsgericht. T1.

Oeffentliche Ladung.

Die dem Namen und Aufenthaltsorte nach un- bekannten Erben und Rechtsnachfolger des Ackerers Leonard Bemelmanuns in Schinfeld werden zur Wahrung ihrer Rechte an dem in der Gemeinde Gangelt gelegenen Grundstücke Flur H. Nr. 7 S Holzung, groß 23 a 21 qm, 0,36 Thlr. Neinertrag, eingetragen unter Artikel 38 der Grund- steuer-Mutterrolle der Gemeinde Gangelt, zu dem auf Freitag, den 12. Juni 1896, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine vor das unter- zeihnete Amtsgeriht geladen. Werden keine An- sprüche geltend gemaht oder ersheint im Termine niemand, so wird als Eigenthümer des vorbezeichneten osef Bruikers, Rentner in Schinveld, in das Grundbuch eingetragen.

Geilenkirchen, den 22. April 1896.

Königliches Amtsgericht. IIT.

Oeffentliche Ladung.

Die dem Wohnort und Namen nah unbekannten Erben Vogel, Gottfried, zu Montjoie werden zur rer Nehte an den Grundstücken Flur 1 Nr. 154, An der Landstraße, Holzung, 05 qm, Flur 1 Nr. 314/155, An der

s Vormittags

keine weiteren Ansprüche geltend gemacht, so erfolgt nur die Eintragung der bisher ermittelten Eigenthümer in das Grundbuch. in

Montjoie, den 18. April 1896. Königliches Amtsgericht. I.

Sen

[7069] Aufgebot.

Von dem Gewerbebankrehner Hermann Wagner als Kurator über das Vermögen des am 11. Januar 1806 zu Gießen geborenen, seit den 50er Fahren un- bekannt wo abwesenden Conrad Debus ift der An- trag gestelt worden, leßteren für todt zu erklären. Es ergeht daher an den Conrad Debus fowie an alle, die von dessen Leben oder Tod Kunde haben, hiermit die öffentliche Aufforderung, dem unterzeih- neten Gerihte Nachricht hiervon \pätestens bis zum 14. Juli l. Js., Vorm. 9 Uhr, zu geben, anderenfalls in jenem Termin der genannte Conrad Debus für todt erklärt werden wird.

Gießen, den 23. April 1896.

Großherzoglihes Amtsgericht. Neuenhagen.

Poheupuid,

einertrag, Grundsteuer-

[7015] Aufgebot.

Die Lehrerinnen Valeska Maria Rautenberg zu Neustadt Wpr. und Anna Maria Rautenberg zu Neumark Wpr., beide vertreten durch Rechtsanwalt Fabian zu Guttstadt, haben das regelt ihres ver- {ollenen Vaters, des ehemaligen Eisenbahnbeamten und Studiosus Otto Aloysius Rautenberg, Sohnes der Schneidermeister Matthaeus und Anna, geb. Grünheid, Rautenberg’s{chen Eheleute aus Guttstadt, zum Zwecke der Todeserklärung desselben beantragt. Derselbe hat im Jahre 1869 in Berlin gewohnt, ist nah dem Jahre 1871 nah Brasilien ausge“ wandert, im Jahre 1877 wieder nah Guttstadt zurüdgekehrt, hat sih dann einige Tage hier aufge- halten und fsih dann wieder nah Rio de Janeiro begeben. Seit dem Jahre 1878 i} derselbe ver- \{chollen. Der Otto Aloysius Mautenvera wird hiermit aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots- termin, den 23, Februar 1897, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Geriht, Zimmer Nr. 1, zu melden, widrigenfalls derselbe für todt wird erklärt werden.

Guttftadt, den 23. April 1896,

Königliches Amtsgericht.

roß 15 a andstraße,

[7068] Nusfgebot. Das Au ge otte ren über den Verschollenen uf, geboren am 25. Februar 1826 zu ausen i. K,, zum Zwecke der Todeserklärung wird auf Antrag seines Vormundes Johann Joseph Ruf Hausen i. K. eingeleitet. Der verschollene Jo- hannes Ruf wird aufgefordert, sih spätestens im Aufgebotstermine am 5, Mai 1897, Var mittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte

mtsgeriht ge- B

zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Hechingen, den 3. April 1896. Königliches Amtsgericht.

[oe Aufgebot.

Auf Antrag des Gutsauszüglers Christian Friedrih

di in Lössau und des Zimmermanns Gottlob cinrih Richter in Kirshkau werden :

1) Johanne Christiane Friederike verehel. gew. Börner, anderweit verehel. Zimmer, zuleßt verw. Georg, geb. Franz, am 21. September 1811 in Kirshkau geboren und im Fahre 1838 von Klein- wolschendorf, wo sie mit dem Gutsbesißer Johann Gottlob Börner verheirathet war, nah Amerika aus- gewandert, und

2) deren Töchter :

a, Ernestine Friederike Franz auch Kämpfe

genannt, geb. 2. Mai 1833 in Gera, im Jahre 1853 von Kirshkau nah Amerika aus- ewandert,

. Johanne Christiane Börner, geb. 16. März 1836 in Kleinwolshendorf, vermuthlich mit ihren sub 1 angegebenen Eltern im Jahre 1838 auch nach Amerika ausgewandert,

geladen, in dem von uns auf Sonnabend, den 9, Januar 1897, Vormittags 11 Uhr, an- beraumten Aufgebotstermine vor uns im Zimmer Nr, 1 des hiesigen Fürstl. Amtsgerichts zu erscheinen und ihre Ansprüche und Rechte auf das hier für fie verwaltete Vermögen spätestens in diesem Termine anzumelden, „widrigenfalls sie für todt erklärt und dieses Vermögen ihren sich ausweisenden Erben zu- gesprohen werden wird.

Schleiz, den 21. April 1896.

Fürstlihes Amtsgericht. Wendler.

[7013] Aufgebot.

Das Kgl. Amtsgeriht Wertingen beshließt auf förmlih gestellte Anträge die Einleitung des Auf- gebotsverfahrens zum Zwecke der Todeserklärung der nachbezeihneten Personen und beraumt Aufgebots- termin auf Mittwoch, den 10. März 189%, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungs- zimmer an.

1) Marx Meier, geb. am 4. April 1843 als un- cheliher Sohn der Schreinerstochter Theresia Pfister von Binswangen, durh nachfolgende Ehe dieser mit dem Maler Xaver Meier von Binswangen legitimiert, Malergeselle, später Kellner in Triest, seit dem Jahre 1859 verschollen, für welchen dahier 525 (71 P nebst 4 9/0 Zinsen aus 445 4 71 » seit 29. August 1869 furatelamtlih verwaltet werden,

2) Barbara Deubler, geb. am 25. März 1843, Zimmermannswittwe von Buttenwiesen, geb. Wolpert, nah Amerika ausgewandert und seit mehr als 30 Jahren verschollen, für welche ein Vermögen von 97 Æ 91 - furatelamtlih dahier verwaltet wird.

3) Johann Georg Schuster, geb. am 26. April 1828, Sohn der Söldners- und Schreinerseheleute Iosef und Elisabeth Schuster von Buttenwiesen, nah Amerika ausgewandert und seit mehr als 30 Jahren nachrihtlos abwesend, für welchen ein Vermögen von 23 Æ 39 H fkuratelamtlich dahier verwaltet wird.

4) Iosef Bronuer, geb. 30. Januar 1838 als unehelicher Sohn der Söldnerstochter Annastasia Bronner von Ehingen, seit 33 Jahren verschollen, für welhen 102 Æ 85 fkuratelamtlih dahier ver- waltet werden.

9) Johann Kugler, geb. am 17. August 1823, Sohn der Sattlerseheleute Johann Bapt. und Josefa Kugler, leßtere geb. Hahn, von Laugna, Schuhmacher, nah Amerika ausgewandert und seit dem Jahre 1868 verschollen, für welchen ein Vermögen von 42 M, 85 pa | nebst 49/0 Zinsen hieraus seit 7. Februar 1868 furatelamtlih dabier verwaltet wird.

6) Iohann Steiner, geb. am 1. August 1844 als Sohn der Weberseheleute Anton und Genofeva Steiner, leßtere geb. Wurm, von Laugna, Soldat im deutsh-französishen Feldzuge 1870/71 und seit der Schlacht von Orleans vermißt, für welchen ein Ver- mögen von 1200 Æ fkuratelamtlich verwaltet wird.

7) Hirsch Ritter, geb. am 4. November 1840 als Sohn der Handelseheleute Samuel und Fanny Nitter, leßtere geb. Hummel, von Buttenwiesen, nach Amerika ausgewandert und seit 18 Fahren verschollen, für welhen ein Vermögen von 64 4 50 „4 kuratel- amtlich dahier verwaltet wird.

8) Maria Remmele, geb. am 20. November 1825, Tochter der Söldneréeheleute Ambros und Marianna Remmele, esrere geb. Marm, von Wortelstetten, seit 1848 verschollen, für welhe ein Vermögen von 141 Æ 27 S furatelamtlich dahier verwaltet wird.

9) Michael Leichtle, geb. am 11. Oktober 1846, Sohn der Söldnerseheleute Andreas und Maria Leichtle, leßtere geb. Demharter, von Hirschbach, nah Amerika ausgewandert und seit mehr als 15 Jahren verschollen, für welhen ein Vermögen von 50 4 19 4 kuratelamtlih dahier verwaltet wird.

10) Johann Rupp, geb. am 24. Mat 1813, als Sohn der Söldnerseheleute Johann und Jolesa Rupp, leßtere geb. Saur, von Binswangen, nah Amerika ausgewandert und seit mehr als 42 Jahren verschollen, für welchen ein Vermögen von 142 4 66 „4 dahier kuratelamtlich verwaltet wird.

11) Sebastian Bergmaier, geb. am 13. Januar 1823 als Sohn der Söldneréeheleute Mathias und Maria Ber maier, von Laugna, Schneider, zuleßt in Phila- delphia wohnhaft und dort verheirathet, seit 13 Fahren verschollen, für welchen ein Vermögen von 85 4 18 „4 kuratelamtlih dahier verwaltet wird.

12) Bernhard Kraus, geb. am 16. Dezember 1859 als Sohn der Söldnerseheleute Bernhard und Annastasia Kraus, letztere geb. Lindenmeier, von Mei- tingen, Schuhmacher, nah Amerika ausgewandert und feit länger als 10 Jahren verschollen, für welchen ein Vermögen von 68 6 kuratelamtlih dahier ver- waltet wird.

13) Franz Xaver Kraus, geb. am 31. Ok- tober 1857 als Sohn der Söldnerseheleute Bernhard und Annastasia Kraus, geb. Lindenmeier, von Met- tingen, Schuhmacher, nach Amerika ausgewandert und seit länger als 10 Jahren verschollen, für welchen ein Vermögen von 68 M. furatelamtlich dahier ver- waltet wird.

ugleih ergeht hiermit die Aufforderung 7 j 1) an die obenbezeihneten Verschollenen, spätestens G. Aufgebotstermine persönli oder \chriftlich bet eri ch anzumelden, widrigenfalls sie für todt er- E an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotsverfahren wahrzunehmen ;

3) an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier- über bei dem unterfertigten Gerichte zu machen.

Wertingen, am 18. April 1896.

Kgl. Bayer. Amtsgericht. (L. 8.) Schäffner.

Bur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Wertingen. Lidl, Kgl. Sekretär.

[7016] Beschluf. In der Aufgebotssache . der Wittwe Johann Göggel, Priska, geb. Türk, von Hettingen, ». des Alois Lieb, Bauer von Hettingen, . des Joseph Kempf, alt, von Inneringen, , des Jakob Lehleiter zu Harthausen a. Sch., . des Adlerwirths Joseph Rebholz in Inne- ringen, . des Dominikus Läufer zu Gammertingen, g. der Wittwe Mathias Hanner, Emilie, geb. Leipert, von Feldhausen,

,_ h, des Bauern Andreas Eisele von Ganselfingen, wird der Termin vom 8. Mai 1896, Bormittags 9 Uhr, wegen Abwesenheit des Herrn Amtsrichters verlegt auf Freitag, den 29, Mai 1896, Vormittags 9 Uhr.

Gammertingen, den 17. April 1896.

Königliches Amtsgericht.

[7061]

Der Recbtsanwalt Jansen als Nachlaßpfleger hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtniß- nehmer des zu Berlin wohnhaft gewesenen, am 28. Februar 1896 verstorbenen Bauunternehmers Paul Otto beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Verstorbenen werden dem- nach aufgefordert, \pätestens in dem auf den 19, Juni 1896, Vormittags 10 Uhr, an Gerichts telle, zur Zeit Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur noch in \o weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Aus\cluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen, durch Befriedigung der angemeldeten Gläukiger nit erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 25, von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden.

Berlin, den 22. April 1896.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 82.

[7066] Aufgebot.

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Abramczyk als gerihtlih bestellten Pflegers des Nachlasses der am 16. Januar 1895 zu Breslau verstorbenen ver- wittweten Schaffner Rosalie Gogolin, geborene Foerster, von hier, werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer derselben aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, am 24, Juni 1896, Vor- mittags L107 Uhr, oder vorher \{riftlich, ihre An- sprüche und Rechte gegen den Nachlaß unter Angabe des Grundes mit Einreichung etwaiger urkundlicher Beweisftücke oder deren Abschrift anzumelden, widrigen- falls fie gegen die Benefizialerben bezw. gegen den Nachlaßpfleger ihre Ansprüche nur noch so weit geltend maten können, als der Nachlaß mit Aus\chluß aller seit dem 16. Januar 1895 aufgekommenen Nußungen dur Befriedigung der angemeldeten An- sprüche nicht ers{chspft wird.

Breslau, den 22. April 1896.

Königliches Amtsgericht.

[7065] Aufgebot.

Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Gemeindedieners Franz Baranofski in Baumgarth, werden die unbe- kannten Rechtsnachfolger des am 3. April 1895 zu Baumgarth verstorbenen Dienstmädchens Julianna Koslowsfki aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termine den 6, April 1897, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß der Julianna Koslowski bei dem unterzeichneten Ge- rihte anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß den sich meldenden und legitimierenden Erben, in Er- mangelung dessen aber dem Königlich preußischen Fiskus verabfolgt werden wird, der ih später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschafts- besißers anzuerkennen {huldig und weder Rechnungs- legung . noch Ersay der Nutzungen, sfondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern be- rehtigt sein wird.

Chrisftburg, den 20. April 1896.

Königliches Amtsgericht.

[7064] Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der unver- eheliht verstorbenen Sophia (Sophie) Dorothea Johanna Prahl, nämlich des hiesigen Rehtsanwalts Dris. jur. Ed. Brackenhoeft, wird ein Aufgebot dahin erlassen :

Es werden

1) alle, welche mit Ausnahme der im Testament Bedachten an den Nachlaß der hierselbst am 4. Januar 1896 unvereheliht verstorbenen Sophia (Sophie) Dorothea Johanna Prahl Erb- oder fonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 24. Juni 1885 hierselbst errihteten, mit zwei Additamenten, resp. vom 20. Januar 1888 und 21. Dezember 1890, versehenen und am 16. Januar 1896 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der Ernennung des Antragstellers zum Testaments- vollstrecker und den demselben ertheilten Befug- nissen, namentlich der L efuaniß, den Nachlaß der Erblasserin allein vor allen Behörden, ins- besondere au den Hypotheken-Behörden, zu ver- treten und allein in die Umschreibung, Tilgung und Verklausulierung von Hypothek - Pösten, Werthpapieren u. \. w. zu konsentieren, und den Inhalt des Testaments und der Nachträge authentisch und maßgebend, in einer jedes gericht- liche Verfahren aus\{ließenden Weise, zu erklären und auszulegen, widersprehen wollen, hiermit aufgefordert, solhe Ansprüche, Forderungen und Widersprüche bei der Gerichts\chreiberei des Bn Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Fetag, den 12, Juni 1896, R s 1 Uhr, anberaumten Aufgebots- termin, im Justizgebäude, Dammtborstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlich unter Be-

stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. e Hamburg, den 20. April 1896. Das gerin Hamburg. Abtheilung für Aufgebots\achen. : _(gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, GerichtssGreibergebilfe.

e SReoos,

Au Antrag der Testamentsvollstrecker des ver- storbenen Privatmanns Johann Friedri Theodor Dito Vahlbruch, nämlih des Kaufmanns. E M. Heinri (richtiger Magnus Peter Heinri) Eggers und des Juweliers Martin Wilhelm Thomas Ms er, vertreten dur den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur. E. Boeckelmann, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Es werden :

1) alle, welhe an den Nachlaß des hierselbst am 28. März 1896 verstorbenen, in Brünnighausen (Provinz Hannover) geborenen Privatmanns Johann Friedrich Theodor Otto Vahlbruch Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen ; alle diejenigen, welhe den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 24. März 1896 hierselb errihteten und am 9. April 1896 hierselb publizierten Testaments, ins- besondere der Ernennung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern und den denselben er- theilten Befugnissen, namentlih der Befugniß, die Umschreibung von Hypotheken oder Staats- papieren, sowie die Einschreibung, Tilgung und Verklausulierung derselben auf ihren alleinigen,

“wennglei gemeinschaftlichen Konsens zu bewirken, vor allen Gerichten und Behörden wie au Privat- personen gegenüber den Nachlaß im weitesten Umfange zu vertreten, widersprehen wollen, hiermit aufgefordert, solhe An- und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 12, Juni 1896, Nachmittags L Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu- stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus- \hlusses.

Hamburg, den 16. April 1896. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebots\achen. (gez.) Tesdorpf Dr. A

Veröffentlicht: U de, Gerichtsschreibergehilfe.

[7062] Aufgebot.

Au} Antrag der Frau Catharina Sophia Friederike,

eb. Fock, des verstorbenen Getreidekontroleurs

Friedrich Wilhelm Götteriß Wittwe, vertreten dur

die hiesigen Nechisanwalte Dres. jur. Th. Beit und

Ascan Kiéee-Gobert, wird ein Aufgebot dahin erlassen : Es werden

1) alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 21. Februar 1896 verstorbenen, zu Hohenmölsen geborenen Getreidekontroleurs Friedrih Wilbelm Götteritz, sei es mit Bezug auf dessen Eigen- haft als Mitinhaber der hiesigen Firma Wohlers & Götterig oder sei es aus irgend welchen sfonstigen Rechtsgründen, Erb- oder fonstige Ansprüche zu haben vermeinen, und alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser mit seiner Ehe- frau, der Antragstellerin, am 2. Januar 1896 hierselbst gemeinschaftlich errihteten und am 9. März 1896 hierselbst publizierten Testaments, sowie insbesondere der darin erfolgten Ernennung der Autragstellerin zur Universalerbin, wider- sprehen wollen, hiermit aufgefordert, solche An- und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeihneten Amtsgerichts, Bortsvage 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf CLoteag, den 12, Juni 1896, Nachmittags L Uhr, anberaumten Aufgebots- termin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Se thunlihst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus\chlusses.

Hamburg, den 20. April 1896.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr.

Veröffentlicht: Ude, Gerichts\hreibergehilfe.

[7019] Aufgebot.

Auf Antrag des Fräuleins Elise Kalanke aus Rastenburg werden die Nachlaßgläubiger der am 24. Februar 1896 zu Rastenburg verstorbenen Lehrer- wittwe Mathilde Kalanke, geb. Großkopf, aufge- fordert, spätestens im Aufgebotstermin den 18. Juni 1896, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf deren Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 8) anzumelden , widrigenfalls sie gegen die Benefizialerbin ihre Ansprüche nur noch in ° weit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche niht ers{öpft wird.

Rastenburg, den 14. April 1896.

Königliches Amtsgericht.

[7018] Ï Aufgebot,

Am 20. März 1896 verstarb zu Schotten der Dekan und Pfarrer Bernhard Kullmann, ein Wittwer, ohne Hinterlafsung eines Testaments.

Seine geseßlichen Erben sind seine Descendenten: 3 Laura Kullmann, ledig in Schotten,

2) Charlotte Kullmann, geborene Kullmann, in

Seligenstadt,

3) Albreht Kullmann in Oberingelheim,

4) Heinrih Kullmann, Pfarrverwalter, in Rod- |

eim, 9) Bernhard Kullmann, vor Jahren nah Amerika g dert, zur Zeit unbekannten Aufent- alts. 2A Antrag der Erben sub 1—4 wird hiermit Bernhard Kullmann, eheliher Sohn des oben ge- nannten Dekan Bernhard Kullmann, aufgefordert, d in dem Termin Dienstag, den 30. Juni 1896, Vormittags 10 Uhr, über Annahme oder Aus- \s{lagung der Erbschaft zu erklären, andernfalls Ver- ziht präfumiert und der Nachlaß den sub 1—4 ge- nanntea Erben. seinen Geschwistern, überlassen wird. Schotten, am 23. April 1896. Großh. Amtsgericht.

Dr. Ackermann.

6150] Urtheil.

In Sachen des Kaufmanns Alexander Strich in Berlin, Klägers, vertreten durch Rechtsanwalt P Levy in Berlin, Seydelstraße 3, gegen unbekannte

ritte, wegen Aufgebots eines Wechsels, hat das Großherzoglihe Amtsgericht zu Heidelberg unterm 21. April 1896 für Recht erkannt: Der von der

irma J. J. Lindau in Heidelberg auf die Heidel- erger Volksbank an eigene Ordre unterm 20. Mai 1895 auf die Wechselsumme von 71 4 20 A Siebenzig eine Mark 20 Pf. gezogene, dur Indossament des Remittenten J. J. Lindau an die Firma Emil Menzel & Geisler girierte, am 29. Juni 1895 fällig gewesene Prima-Wethsel wird gegenüber dem Kaufmann Alexander Strih in Berlin für kraftlos erklärt.

Dies veröffentlicht: Fabian, Gerichtsschreiber.

[6696] Vekauntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Schlüchtern vom 17. April 1896 ist das Zweighypothekeninstrument übec die auf Grund der Urkunde vom 15. Januar 1880 am 16. Januar 1880 im Grundbuhe von Weiperz Art. 17 Abth. [IIT Nr. 19 eingetragene, von der Hauptpost mit 1200 4 abgetretene Hypothek von 600 A der Gemeinde Weiperz für alle ihre Forderungen aus einer Bürg- schaft, die sie der Spar- und Vorschußkasse zu

chlühtern wegen eines von diefer dem eißbinder Iohann Anton Gaertner zu Weiperz gegebenen Dar- lehns von 600 geleistet hat, zur Kaution bestellt für fraftlos erflärt.

Schlüchtern, den 21. April 1896.

Königliches Amtsgericht.

[6695] Bekanntmachung.

Die Hypothekenurkunde, welche gebildet ift über die Band Il Blatt 10 des Grundbuchs von Mül- heim Abtheilung 111 Nr. 3 eingetragene Post: „Für den Land- und Stadtgerihts-Direktor von BViehbahn zu Soest aus der Urkunde vom 23. Ja- nuar 1842 ein Kapital von 48 Thlr. Krt. nebst 5% Zinsen“ wurde durch Urtheil des unterzeichneten Ge- rihts vom 16. April d. J. für kraftlos erklärt.

Warstein, den 17. April 1896. Königliches Amtsgericht.

[6686] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Jastrow vom 23. April 1896 find

folgende Hypothekenbriefe vom 22 Juni 1847

e N 5, Fuli 1875 Und 26. September 1833 E 5. Juli 1875 über die im Grundbuche von Jastrow Band I1 Blatt 156 Abtheilung ITT Nr. 4 bezw. 2 für den Gastwirth Prill bezw. Tuchmacher- meister Goede eingetragen gewesenen, an den Tuch- machermeister August Wollermann in Jastrow ab- getretenen Darlehnsforderungen von 270 4 bezw. 180 aus den Shuldurkunden vom 23. Fanuar 1843 bezw. 26. September 1833, welche ihm dur den von den Wollermann’shen Erben geshlossenen Grbvergleich vom 28. Dezember 1895 überwiesen find, zum Zwee der Erlangung neuer Ausfertigungen für fraftlos erklärt worden.

Jastrow, den 23. April 1896.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs ! Verkündet am 18. April 1896. (ges.) Pewiúski, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Büdners Johann Brzeczka zu Piastowo, vertreten durch den Rehhtsanwalt Tonn zu Mogilno, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Mogilno dur den Amtsrichter Magener für Recht :

Die am 11. März 1848 geborene Josepha Brzeczka und deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprühen auf die im Grundbudhe von Piastowo Bd. 1 Bl. Nr. 23 in Abth. IIT unter

ir. 1 für Josepha Brzeczka eingetragene Post

(Muttererbe) 30 Thlr. 11 Sgr. 7} Pf. glei 91 4 175 4 ausgeshlossen. Die Kosten des Verfahrens fallen dem AMREREE fue Laft,

[6692]

[6697] Durch Aus\{luß-Urtheil vom 17. April 1896 find die Engel Caroline Borcherding Nr. 25 Nord- hemmern und ihre Rechtenahfolger mit ihren An- sprüchen auf die im Grundbuche von Nordhemmern Vol. 11 Fol. 90 in Rubr. 111 unter Nr. 4 für den Kolon Heinri Meyer Nr. 25 Nordhemmern auf Grund der Obligation vom 21. Dezember 1842 ein- (gens demnächst auf die Engel Caroline

hristine Borcherding infolge Zession vom 19. April 1845 übergegangene Post von 100 Thalern Darlehn gegen 5 9/0 Zinsen und gegen halbjährige Kündigung, eingetragen auf Grund der Verfügung vom 24. De- zember 1842, ausgeschlossen und kann die Post im Grundbuche gelös{ht werden.

Minden, den 20. April 1896.

Königliches Amtsgericht.

[6996] Oeffentliche Zustellung. R, 497. 95. C. K. 20,

Die verehelihte Handelsmann Esther Kane (Anna) Herpe, geb. Liebermann, geschiedene Rebfeld, zu Berlin, Höchstestr. 11, vertreten durch den Nechts- anwalt Margoninsky, hier, klagt gegen ihren CGhe- mann, den Handelsmann Philipp Servs, früher zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe- scheidung, und ladet den Beklagten von Neuem zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 20. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts T zu Berlin, Jüdenstr. 59, 11 Tr., Zimmer 139, auf den L. Juli 1896, Vormittags 114 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemadht.

Berlin, den 24. April 1896.

Lehmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1, Zivilkammer 20,

[6994] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Zimmermanns Gerhard Heinrich Kobs, Charlotte Marie Luise, geb. Klare, in Lübbecke i. W., vertreten dur den Rechtsanwalt enrici in Bremen, klagt gegen ihren Ehemann, den immermann Gerhard Heinrih Ko früher in

Bremen,

eßt unbekannten ent i ¿ böslicher erlafssung mit en Ante L

ét Ehe der Parteien dem Band erforderlihenfalls nach ‘Erlaß ‘Aud Radkehrice 5