1915 / 40 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 17 Feb 1915 18:00:01 GMT) scan diff

Technik.

A. F. Auf Grund des Beschlusses seines Vorstandes vom 17. Dezember v. J., mit Beginn des neuen Jahres die Versaum- lungen des Berliner Vereins für Luftschiffahrt wieder mög- list regelmäßig anzuseken, fand am 16. Januar in ter Aula der Technischen Ho&œschule in Charlottenburg eine erste Versammlung im Jahre 1915 ftatt. Der zablreihe Besu erwies das ungeschwädte Interesse der Vereinsmitglieder, von denen fi ja eine übergrcße Arzabl im Felde befindet, die fiwerlich gern davon hören werden, daf der Nerein au in dieser \chweren Zeit seine Tätigkeit aufre§t erbält. Werden ihm nah dem Kriege doch wichtige Aufgaben neu erwaGfen, die es {on beute wüns&enéwert erscheinen laffen, rege Fühlung unter den Verecinêmitgliedern zu bewahren. j

Der Schriftführec des Vereins, Herr Mar Krause haite es übernommen, Mitteilungen über die Maßnahme des Vorstandes während der Krieg8zeit und eine Kriegs8- statistik des Vereins zu geben. Der Verein überwies 1000 „6 an das Note Kreuz und beschloß, vom Vereinévermögen 10090 Æ Kriegsanleihe zu zeihnen. Dreißig für ihren Zweck idt mehr braubbare Brieftauben wurden einm Lazarett aesckenkt, für Beschaffung von - 300 WeihnaHtspaïketen für die Marine 1500 6 bewilligt. Die Liebesgabenfammkung unter den Mitgliedern hat bisher 470 #4 ergeben, zu welcher ter Ertrag von etwaigen Ertraeinnahmen, wie das Eintrittsgeld der Sitzung am 16 Januar noch binzutritt. Der Staatsminister und Minister der öffentlihen Arbeiten hat dem Verein zur Fortsegung seiner wissenshaftlihen Arbeiten eine Beihilfe von 2000 #4 überwiesen.

Der zwishen der Stadt Berlin und dem Verein im Mai 1907 aufgesezte Vertrag über den Ballonaufstiegsplaß in Schmargendorf wurde von der Stadt Berlin mit der Begründung gekündigt, daß die Gemeinde Shmargendorf den größten Teil des Füllplazes (eins{ließlich der großen Mulde) für Bebauung8- und Verschönerung8zweckte angekauft habe. Rüdcfragen bei der Gasdeputation und Be)prehungen mit dem mit der Aufstellung des Bebauungsplans beauftragten Landmesser habtn ergeben, daß der Platz vorläufig noH nit für den beabsichtigten Zweck benötigt wird. Die Stadt Berlin hat \sich info!gedessen bereit erklärt, den Maß noch weiter dem Verein zu belassen.

Zur Kriegsstatistik des Vereins berihtete der Shrift- führer v. a., daß das Verbot, zu fliegen, wieder besteht. Alle Flug- veranstaltungen find abgesagt.

sprach sodarn über die Schicksale der die von der

Geheimrat Miethe preußischen Sonnenftinsternis-Erpedition,

Stermvarte der Königlichen Technishen HoGßscule, gemeinsam mit der Firma C. P. Goerz unter Leitung des Vortragenden im Somtter 1914 ausgeführt worden ist. Eiwa 100 zum größten Teil naturfarbige Lichtbilder begleiteten den Vortrag. Nachdem Geheimrat Miethe die Wichttgkeit einer totalen Sonnenfinsternis, wie es für Nord-Norwegen die vom 20. August 1914 war, für die Wissenschaft kurz erläutert und über die Vorbereitungen der Er- pedition sowie über die miigefübrten, von der Firma Goerz zur Vers fügung gestellten Instrumente berichtet hatte, schilderte er die Naturan der norwegischen Küste in der Nähe des Orts Sandnesfioen auf der Insel Alsten, wo die Ervedition ihr Heim aufgeschlagen haite. Hierbei wurden zunächst in einer größeren Reibe von Bildern der Observatoriumsbau und die getroffenen Einrihtungen vorgeführt und Tihtvoln erläutert. Daran {lossen fich zablreihe Farbenautnabmen von Vegetationsftudien, Strand- und Seebildern sowie auch Auf- nahmen unter dem Wasserspiegel, deren bejaubernde Farben- pracht den Beifall der Zuhörer in bobem Grade fand. Die Expedition hatte Geheimrat Mietbe und die dret anderen Teilnehmer seit dem Beginn d. J. 1914 bes§Yäftigt. Schon im Vorfrühltng hatte der Leiter an Ort und Stelle durch Vorstudien den geeigneten Plaß für die Beobachtungen, die beabsichtigten pielseitigen photogravbisWen Aufnahmen und für drahticse Zeitübermitte- lung nach Norddeih ausfindig gemacht. Ein s{chöner Er- folgg war der Mühe Preis. In der Zeit -: der „Ver- finsterung erfreute man fic eines ganz wolkenlosew Himmels. Daß unter der Netbe sehr \Œöner Schwarz-Weiß-Bilber die Auf- nabme der einzelnen Momente der Sonnenfinsternis eine bêrvorragende Rolle spielte, ist selbstverständli%. Eine so wundervoll gelungene Aufnahme wie die der Corona im kurzen Augenblick der totalen Ver- finsterung, dürfte noch nicht vorhanden, die Prabi diefer Er- scheinung bisher noch auf keine photographis{e Platte in dieser Vollendung gebracht sein.

Laut- und Feorstwirtschaft. {2 Ein Merkbkatt für den Anbau von Frühkartoffeln

bat die „Gefellshaft zur Förderurg des Baues und der wirtsc{aftlich zweckmäßigen Verwendung der Kartoffeln“ berautgegeben; das von Profeffor Dr. von Eckenbrecher verfaßte Flugblatt, das von der genannten Gesellshaft in Berlin W. 8, Eichbornstraße 6 11, bezogen werden fann (Preis des Einzelabdruck3 hei postfreier Zusendung 5 &, bei Abnahme von mehr als 100 Abdruccken ohne Porto 1 «5 für das Stü), lautet, wie folgt:

1) Bodenansprüche und Düngung, Frühkartoffeln ver- langen ein gut vorbereitetes Land. Ste werden am sichersten und vorteilbaftesten auf besseren, in hober Kultur und in alter Kraft ftehenden, warmen Böden und in ges{üßten Lagen angebaut. Hiermit soll jedoch keineswegs gesagt sein, daß ihr Anbau nichi au auf Ietdteren Böden unter fonst günstigen Bedingungen mit Erfclg betrieben werden kann. Wurde das Land nicht bereits im Herbst mit Stallmist gedüngt, und erfolgt eine Mistdüngung erst im Frühjahr, so ift bierzu ein gut verrotteter Stallmist zu verwenden, um hier- dur den Frübkartoffeln, bei denen die Hauptaufnahme der Nährstoffe, vermöge ihrer kürzeren Vegetationsveriode, erbeb- li früber sftatifindet als bei den späteren Sorten, die erforders lichen Mencen an Nährstoffen rechtzeitig zur Verfüaung stelien zu ESnnen. Nebèn der Stallmisidüngung empfiehlt fich eine Dün- gung von 1 kg 40prozentigem Kalitalz und 1 kg ÄAmmoniaksuper- rbosphat 9 : 9 oder von 50 kg Supe1phoéphat und 50 kg Chile- falpeter pro Hektar. Das Kaiifalz ist tunlihst frifßzeitig unterzu- bringen, das Ammoniaksuperphosphat und das Suvervbosphat etwa 14 Tage vor dêm Pflanzen leiht einzueaggen. Der Cßilesalpeter wird zwecktmäßig beim Aufgang der Kartoffeln als Kopfdünyer geaeben, wobei zu beachien ist, daß das Ausftreuen nur bei trodenem Wetter und nach vollständigem AbtroEnen etwaiger Taufeuchtigkeit gesehen darf.

2)

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Die Sortenwab!. Für die Auswahl der anzubauenden artoffeln kommt hbauytsählich die Frühreife und die Er- tragsfähigfeit ter vershiedenen Sorten in Betracht. Die Neife- zeit ist für die eimelnen Sorten durMaus nit überall die gleiche, sondern je nach den Boden-, Düngungs- und Wiiterunge vzrhältnifsen focwte nach dem früheren oder späteren Zeitpunkt des Auspflanzens eine fehr wedselnde. Noch zum Teil langjährigen Beobachtungen auf dem Versuchsfelde der Deutschen Kartoffelkulturstation in Berlin, wo die Kartoffeln auf Sandboden gebaut werden, baben sch für s nachstehend verzeihneten Sorten ungefähr folgende Neifezeiten ergeben :

1) Ende Juni bis Mitte Juli: Frübe weiße Sech{8wochen, Paulsens Alpha, Juntkarioffel, Harbinger Frühe, Allerfcüheste blaß- rote Delikatesse, Vilmorins Belle de Fontenay ;

2) Mitte bis Ende Juli: Katserkrone, Bürckners Frühbeste, Richters ovale Frübbloue, Atlanta, Kuckuck, Thiels Frübefie, Paulsens Juli, Frühe Nose, Professor Edler, Stzlia;

3) Anfayg bis Ende August: Royal Kidney, Kirs®es Snee- glôdckchen, Böhms Frübe, Hillners Füße, Mükßlhäuser, Stark-nburger Frúbe, Frübe 4wickauer, Schnee flocke ;

4) Ende August bi3 Anfang Sévtember (mittelsrühe Primel, Cimbals frübe Ertragreide, Odenwälder

j y Blaue, Alice, Undine, Lucya, Topas, Mimosa, Ella, Nithters

eFrühfta

Sorten) :

Die Ertragsfähigkeit der Frübkärtofeln pflegt in der Regel um so geringer zu sein, je früher die Kartoffeln reifen. Je nah den Jahren, nach Boden», Düngungs- und klimalis%en Verbältnifsen ift die Höhe der Erträge naturgemäß auh bei den einzelnen Sorten auferordentlih vershieden. Zablenmäßige Angaben können über die Erträge an dieser Stelle nicht gemacht werden. Sie finden si in den alljährüich im Ergänzungsbeft der „Zeitschrift für Sptritus- industrie“ veröffentlihten ausfüHhrlihen Bertchten über die Anbauver- ive der Kartoffelkulturfiation. Ueber das Verhalten vieler der auf- geführten Sorten auf mildem LeEznboden geben au die in demselben Hefte erscheinenden Berichte über die in Klosier Hadmersleben von B- Deine autgeführten Anbauversuhz Auskunft.

3) Das Auspflanzen der Frühkartoffeln. Je früber die Kartoffeln gepflanzt werden, um fo früber tritt unter normalen Verhbältnisten die Reife ein, und um fo zeitiger fann mit der Abs ernturg begonnen werden. Von ktesonderer Wichtigkeit ist deshalb ein tunlihst früßes Auepflanzen der Frükbkartoffeln, sobald es die Bodenbeschaffenbeit und die Witterungsverbältnisse ge- statien Im allgemeinen dürfte jedoech für NorddeutsHland ein Auspflanzen vor Anfang bis Mitte - April faum zu empfeblen jein. Ein bewährtes Mittel, mögli&st frübzeitig Kartoffeln crníen und an den Markt bringen zu tönnen, ist das Auépflanzen bereits vorgekeimter Pflanzkartoffeln. Zu diesem Zwecke bringt man die Pflanzknollen etwa Mitte Februar auf kleine, leit zu hand- babende, etwa 10 cm hohe Horden von Holz oder in entsprechende Holzkôsten, indem man fie, eine neben der andern, mit dem Kronen- ende na oben in diefe einsegt. Die so beschickten Horden werden in einem frostfreien, am besten heizBtaren, warmen, bellen, trodenen und leiht zu Tüftenden Raume untergebracht. Sie werden hier ent- weder auf Lattengerüsten oder einfach übereinander geschichtzt fo auf- gestellt, daß die Kartoffeln überal Jenügend Liht und Luft haben, und verbleiben dort bis zum Auspflanzen. Unter diesen Verbältnissen bilden sih dann die erwünschten furzen, gedrungenen und besonders kräftigen Keime unter gleihzeittgem Einschrumvfen der Knollen, während die Bildung langer, dünner und {wächlidher Keime, wie sie bei dunkler und feuter Lagerung zu entsteben pflegen, verbindert wird. Wenn die Zeit zum Auslegen gekommen ist, werden die Horden aufs ¿Feld gebracht und edie Knollen aus diesen direkt, unter mögli{ster Schonung der Keime, mit der Hand in die Pflanzlöcker, das Kronenende nach oben, geseßt, gut eingedrüdt und vorsitig mit Erde bedeckt. Man hat bei dieser Art des Pflanzens noch den Vor- teil, daß man alle niht oder sh!edckt gekeimten Knollen mit Leichtigkeit keit ausscheiden fann, wodurch die Entstehung von kümmerlichen Pflanzen und Fehlstellen vermieden wird. Bet Verwendung gut vor- geteimten Pflanzmaterials wird unter sonst günstigen Umständen immerhin auf eine 10 bis 14 Tage frühere Ernte zu rechnen jein können. Frübkartoffeln werden enger gepflanzt als spätere Sorten. Die Pfanzweite ist zweckmäßig bei ganz frühen Sorten etwa auf 40 mal 30 bis 40 mal 40 cm, bet mittelfrübhen auf 40 mal 50 cm zu bemessen.

4) Weitere Bemerkungen über Bearbeitung, Froft- \chuß und Aberntung der Frühbkartoffeln. Die Be- arbeitung der Früßkartoffeln ist die gleihe wie bei anderen Kar- toffeln. Sie ist besonders sorgfältig auszuführen und gesteht am besten nur durch Handarbeit. Da die Früßbkariofeln bäufig dur Nachifröste erbeblichen Schaden erleiden, so muß nach Möglichkeit Sorge getragen werden, sie in kalten Nächten, namentlih tm Mat, gegen Frost zu |chüßen. Selbfiverständli*z können hierbei nur fkleinere, mit frühen Sorten bestellte Flähen in Be- tracht kommen. Man bedeckt die Pflanzen für die Naht ent- weder mit bereitgehaltenem furzem, ftrohigem Dünger, oder man dedt sie mit Nohr- oder Strobmatten (alten Deken, Plänen usw.) zu, die auf etwa F m hohe, über den Anbauflächen anzubringende Gerüste gelegt werden. Leßteres Verfahren ift, nah einer Mitteilung in der „Deutschen Landwirt\haftli{en Prefse", in der Umgegend von Hamburg, wo fehr viel Frübkartofeln gebaut werden, allgemein ge- bräâuhlih. Soweit die Frühkartefeln für Speisczweke Verwendung finden sollen, ift es nit erforderlih, mit der Aberntung bis zu ihrer gellständigen Reife zu warten, da sie oft {on wesentli früber geniéßbare und marktfäbige Knollen zu licfern pflegen. Wo es h dagegen um Gewinnung von Pflanzkartoffeln und Aufbewahrung dieser während des Winters handelt, darf ein zu frühes Abernten nicht stattfinden.

VerkeHrswese!t.

Das Reichspostamt hat dieser Tage von dem Merkblatt über den Postverkehr mit deutshen Kriegs- und Zivil- gefangenen im Auslande eine Neuausgabe herstellen lassen, die auch den Redaktionen zahlreicher Zeiiungen übersandt worden ist. Da verschiedene Zeitungen wegen Raummangels den Jn- halt nur teilweise oder gar nicht haben wiedergeben können, ist das Reichspostamt, wie „W. T. B.“ mitteilt, bereit, das Merkblatt kostenfrei unmittelbar an Interessenten abzugeben. Diese bätten nur den Wunsch durch Postkarte der Geheimen Kanzlei des Reich 8postamis in Berlin W. 66 mitzuteilen.

__ Auf Grund der Erfahrungen, die bei den bisherigen Ver? suchen gewonnen sind, hat die Heeresverwaltung -eine Umge- staltung des Paketverïehrs nah der Front ins Auge gefaßt. Vor allem soll eine größere Gleihmäßigkeit dadur erreiht werden, daß die Militärpaketdepots dauernd ge- öffnet bleiben. Als oberste Gewichtsgrenze sind 50 kg fest- gefeßt, fodaß für die bier in Frage kommenden Bedürfnisse tfaum noch Beschränkungen bestehen werden. Auch ift be- abiichtigt, einen Paketverkehr von der Front nah der Heimat in gewissen Grenzen zuzulassen.

__ Das Inkrafttreten der schon seit längerer Zeit beschlossenen Neueinrihiung mußte etwas vershoben werden, weil die Auf- arbeitung und Zuführung der ungeheuren Massen von Weih- nachtspaketen infolge der Kämpfe der leßten Wochen große Schwierigkeiten bereitete. Für die Zwischenzeit wurde dem dringendsten Bedürfnis durh dauernde Zulassung der 1 Fund- briefe Rechnung getragen.

Nach dem westlihen Kriegsschauplaßz wird der Paket- verkehr am 22. Februar freigegeben werden. Die Veröffent- lihung der näheren Bestimmungen hierüber erfolgt demnächst. __ Die Zulassung des Paketoerkehrs nah dem östlichen Kriegs|chauplas hängt von dem Fortgang der dortigen Operationen ab und wird \. Zt. bekannt gegeben werden.

Handel und Gewerbe.

neue deutshe Neihs8geseß über die Konkurrenz klaufel.

Daz ftahbrelang und heftig umstrittene Geseß über die Abände- rung der Konkurrenzklausel is mir Beginn dieses Jahres in Kraft getretzn. Œ3 weit erbebliß von den früheren Bestimmungen ab und ift für das ganze Handelsgewerbe wichtig, Dem im Handelégewerbe Beschäftigten ift es günstiger als das frübere Gesez. AUe Vereinbarungen zwisWen Kaufmonn und Ge- Hilfe die diefen nach Beendigung des Dienstverhältnisses in feiner gewerbliWen Tätigkeit beichränken wollen, sind vngü!ttg, wern der Gehilfe, natürlich auH die Gebilfin, aus seinem “Arbeits- vertrage nit mebr als 1500 4 jährli beziebt. Auf diese gering hezabiten Kräfte sh also tas Gesetz überhaupt richt.

en K erítreckt : 00 Ungültig find au ale Vereinbarurgen üder Beschränkung der

Das

Iren,

Edelstein, Viktoria Luise, Böhms Ideal, Le, Eigznkeimer.

gewerblihen Tätigkeit des Handlungsgehilfen nah Beendigung des

Diensiverbältnisses, wenn der Gehilfe zur Zeit des Vertragsabschlusses minderjährig war, wenn der Prinzipal die Erfüllung auf Gbrenwort oder unter ähnlichen Versicherungen versprechen läßt, wenn ein Dritter an Stelle des Gehilfen die Verpflihtung übernimmt, daß dieser sich nach Beendigung des Dienftverbältnifses in seiner gewerblihen Tätigkeit beshränken werde, wenn die Ver- einbarung nickt s{hriftlich erfolgt, wenn der Prinzipal es unterließ, eine von ibm unterschriebere, die Vereinbarung enthaltende Urkunde dem Sebilfen auszubändigen, und (ließli —. etne sehr wichtige Befltimtnung wenn ih der Prinzipal nicht verpflichtet, für die Gültigkeitsdauer der Konkurrenzklausel dem Gehilfen eine Ent- sWädigung zu zablen, die für jedes Jahr mindestens die Hälfte des von dem Gebilfen zuleßt bezogenen vertragsmäßigen Gehalts und anderer veitragêmäßigen Leifturgen des Prinzipals an ihn beträgt.

Diese leytere Bestimmung ift einschneidend und wird \{on allein dazu führen, daß Abmachungen auf Grund dieses Gesetzes stark be- s{:änkt werden. Ift nur eine der hier angeführten Bedingungen nit erfüllt, fo genügt dies für die Ungültigfkeit der Konkurrenzklausel. Sie ijt auch, wie nah den früheren geseglihen Bestimmungen, un- gültig, wenn fie nicht zum SGute eines berechtigten geshäftliben Interesses dient: das gleiche tritt ein, wenn sie troß der gewährten Entschädigung nah Ort, Zeit cder Sache eine unbillige Erschwerung des Fortkommens des Gebilfen enthält. Hier haben natürli die Gerichte zu entscheiden. Wichtig ist, daß keine Konkurrenzklausel sich üder mebr als zwei Jahre nach Beendigung des Dienstverhältnisses erstrecken darf.

Für die Nichtinnebaltung der Klausel gibt es ziemli strenge Strafbestimmungen. So kann der Gehilfe unter Umftänden mit Gefängnis bestraft, der Prinzipal jedoch nur mit Geld in An- \spruh genommen werden. Die neuen Bestimmungen gelten auch für die vor dem Beginn dieses Jahres abges{lossenen Klauseln, doch baben die Prinzipale bis zum nächsten 1. April Zeit, die früheren Vereinbarungen dem Geseß anzupassen. Für die Arbeitnehmer im Handelsgewerbe besißt das Gefeß große soziale Bedeutung.

Dcr Aufsichtêrat der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen hat laut Meldung des „W. T. B.“ in seiner gestrigen Sigung auf Antrag der Direktion beschlossen, der auf den 22. März d. J. einzuberufenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 7%, wie in den leßten 16 Jahren, vorzu)chlagen. Der Reingewinn des Jahres 1914 beträgt 3144 000,— gegen- üter 3 122000,— # im Vorjahre und erbsht G dur den leßtjährigen Vortrag auf 3 406 000,— gegenüber 3 384 000,— #. In Anbetrabt des Kriegszustandes wird beantragt, den Uebers{Guß von #4 965 000,— (mebr als 39%/ des Afktienkavitals) auf neue Rechnung vorzutragen und dem Vorstand und Aufsichtërat die Er- mächtigung zu erteilen, die AuffüUung der Prämienreserve vorzu- nehmen, jofern der Vortrag nit wegen des Krieges für andere Zwecke benötigt wird.

_ Berlin, 17. Februar. Produktenmarkt. mittelten Preise waren (für 1000 kg) tn Mark : Weizen geschäftslos. oggen geidäftslos. ÿa fer geschäftslos. Mais geschà'tslos. Weizenmebl ge\Mhäftslos8. Ae pgennenl geshäftslos8. Nüböl geschäftslos.

Die amtlich. er-

Kur8berichte von auswärtigen Fonds8märkten.

London, 16. Februar. (W. T. B.) 2X % Enal. Konsols 68°/;s, 4 9/9 argent. Anleihe 1900 714, 4 9/6 Brasilianer 52, 44 9/9 Japaner 884, 3 9/0 Portugiesen 52, Atchison, Topekau. Santa Fs 973, do. pref. 102, Denver u. Rio Grande pref. 63, Erie 22°/;s, Missouri, Kanscs u. Texas 103, Union Pacific 1232, Privatdiskont 14, Silber 223. Wesel auf Amsterdam 12,02, Scheck auf Amsterdam 12,043, Wesel auf Paris 25,60, Scheck auf Paris 25,15, Wechstl auf Petersburg 1108.

Parts, 16 Februar. (W. T. B.) 3 % Französishe Rente 69,05, Spanische äußere Anlethe 85,20, 4 % Serben 66,00, 4% Türken 55,50, Panamakanal 101, Suezkanal 4080, Rio Tinto 1493.

Amsterdam, 16. Februar. (W. T. B.) Sheck auf Berlin 52,80— 53,00, SdWedck auf London 12,00—12,05, Scheck auf Paris 47 70—47,90, Steck auf Wien —,—.

Amsterdam, 16. Februar. (W. T. B.) Geschäft fehr till.

9/0 Niederländise Staatsanleihe 997/;-—99è offiziel, alle anderen Kurse nicht offiziel, Royal Duth Petroleum 460, Niederländish- Indische Handelebank —,—, Atchison, Toveka u. Santa 931, 5) ock Iéeland 1, Southern Pacific 822, Soutbern Railway 14#, Union Pacific 118, Amalgamated 54è, United States Steel Corp. 434, American Smelting und Refining etwa 643, Engl. Konsols 57. ___ New York, 15. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Das Ee- {äft an ter Effektenbêrse war ziemli lebhaf, die Tendenz bet Beginn infolge von umfangreicheren Anlagekäufen, die im Zusammen- bang mit dem scharfen Nückgang des Wechselkurses standen, fest. Im weiteren Verlauf drückten Realijationen, sodaß die Kurse etwas na- gaben. Der S{iuß war stetig. Umgesezt wurden 225 000 Stück Aktien. Am Bondêmarkt hbertschte reger Verkehr, der Umsay belief fi bier auf 2104000 Dollar. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Stunden Durchs@n.-Zinsrate 2, Geld auf 24 Stunden leßtes Darlehen 27, Wesel auf London (60 Tage) 4,7915, Cable Transfers 4,8112, Wechsel auf Paris auf Sit 5,23, Wechsel auf. Berlin aur Sit 854, Silber Bullion 483, 3 9% Northern Pacific Bonds 64, 2 9% Ver. Staat. Bonds 982, Atchison, Topeka u. Santa 947, Baltimore and Ohio 88è, Canadian Pacific 1574, Chefapeake u. Ohio 415, Chicago, Mil- waukee u. St. Paul 852, Denver u. Rio Grande 64, Illinois Central 1053, ‘Louisvisle u. Nafbville 116, New York Central 842, Norfolk u. Western 100, Pennsylvania 1054, Reading 143è, Southern Pacific 84è, Union Pacific 1195, Amalgamated Covpex Comp. 54, United States Steel Corporation 432, do. pref. 1047.

Rio de Janeiro, 15. Februar. (W. T. B.) Wesel auf London 125. j

Kur8berichte von auswärtigen Warenmärkten. London, 16 Februar. (W. T. B.) Kuvfer prompt 632. Glasgow, 16. Februar. (W. T. B.) Roheisen für Kasse

06 h 5d.

Amsterdam, 16. Februar. (W. T. B.) Java-Kaffee fietiga, lo?o 463. Santos-Kaffee für März 27, für Mai 262, für Dezember 252.

Amsterdam, 16. (W. T. B) Nüböl loko —,—, für März —,—.

New York, 15. Februar. (W. T. B.) (S@Whluß.) Baumwolle

loko middling 8,55, do. für Veärz 8,42, do. für Mai 8,70, do. für Juli 8,90, New Orleans do. loko middling 8!/;c, Petroleum Refined (in Cases) 10,25, do. Standard wbite in New York 7,75, do in Tanks 4,50, do. ‘Credit Balances at Dil City 1,50, Schmalz Western Steam 10,80, do. Mobe u. Brothers —,—, Zucker Zentri- fugal 4.51, Weizen leo Nr. 2 Red. 1687, do. für Mai 165, do. für Juli 1412, do. für September —,—, Mebl Spring-Wheat clears 6,.60—6,70, Geireidefraht nach Liverpool 11 gefragt, Kaffee Rio Nr. 7 loko 77, bo: füx Marz: 5/56, bo, fix Mal 5,73, bo, für Juli 6,75, Kupfer Standard loko —,—, Zinn 36,00—37,00. New York, 15. Februar. "(Œ. T. B) Die. Visiblè Supvplies betrugen in, der vergangenen Wobe an Weizen 56 183 000 Busbels, an Canadaweizen 40 110 000 Busbels, an Mais 12 061 000 Busbels.

Februar.

Wetterbericht vom 17. Vormittags

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Bamberg

- UntersuGungs\acen. / . Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, Zus . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. von Wertpapieren.

Aktien u

T ain 2 SeTiOUng A.

E W . Kommanditgesellshaften auf

1) Untersuchungssachen.

[88335] Steckbrief. e Gegen den unten beschriebenen russischen Arbeiter Josef Ciefielski aus Krawiîca-

vusta, Kreis Kali, ist die Untersuchungs |;

haft wegen unerlaubter Entfernung (F 9b des Gef. v. 4. Zuni 1851), begangen in S§öneberg, Kreis Saaßig i. Pomm., am 18. Sanuar 1915, am 8. Februar 1915 verbängt. Es wird ersuŸYt, denselben zu verkaften und in das näthste Gerichts- gefängnis abzuliefern sowie zu den biefigen Aktien 1 E. R. 177/15 fofort Mitteilung zu maten. E S Beschreibung : Alter: 34 Jahre. Statur : mittel. Gesicht: länglich. Haare: blond. Rugen: grau. : Siettin, den 8. Februar 1915. Friegsgeriht des Kriegtzustandes.

[88334] Steckbrief. L Geaen den unten bes{rtcbenen ruf.- polnishen SHnitter Michael Stemplewski aus Divgawies, Kreis Kalish, ift die Untersuungshaft wegen unerlaubler Gnt- fernung 9b des Gef, vom 4. Joni 1851), begangen am 29. November 1914 in Vieregge a. R., am 11. Februar 1915 verhängt. Es wird ersu, denselben zu verhaften und in das vähste Geribts- gefängnis abzuliefern sowie zu den biesigen Nfkten 11 E. R. 178/15 sofort Mitteilung zu macen. E Beschreibung: Alter: 22 Jahre. Statur : mittel. Haare: dunkelblond. Augen : blau. Gesicht: länglih. Letzter Auf- entbalt8sort: Viereage, Kreis Mugen, jepiger unbekannt, Stettin, den 11. Februar 1919. Frieg8geriht des Krieg8zusiandes.

[65632] Oeffentliche Ladungs- Fn der Straisah? geaen Stephan und Genoffen 13. J. 430/14 werden natbstehende Personen: . 1) Der Schuhmaer Georg Eri Stephan, acboren am 19. Juli 1891 zu Forit (Lausiß), i: L 9) der Schreinergeselle Georg Stein- gruber, geboren am 15. Mai 1885 in Burghausen. katholis, 3) der Fritz Vau! Neumann, geboren am 26. November 1891 zu Elbing, 4) der Paul Richard Lummert, qge- boren am 4. Auguít 1891 zu Sensten- bera, Kreis Kalau N. L., 5) der Barbier Emil Wilhelm- Müller, aeboren am 14. April 1891 zu Kostebrau, Kreis Kalau, : j 6) der Gärtner Herbert Hans Reinhold Notker, geboren am 6. April 1891 zu Breslau, ; 7) der Kn-cht Valentin Zucker, ge- boren arn § Februar 1889 zu Grenowo, Krets Grätz, katbolii,

8) der S(losser Karl Louis Konstontin Æohlfart, geboren am 28. April 1820

zu Stettin, 9) der

9. Dezember 1891 zu Stettin, 10) der

Stettin,

11) der Seemann Hans

am 29. November 1885 zu Schleswig,

sämtli unbekannten Aufenthalts, deren

leßter befonnter Wohnsiß oder Aufent

halt Berlin gewesen ift,

3'wolkenl.—13| 0 ¡—0i 3|Dunst | —1| 1 |—1

SSW 3 Nebel | —1/0 |1/| 3 halbbed.| —2, 9 | 2 janbalt. Iieders{l. | 00 |—0| meiît bewölft

0/1 | 0 |Vorm. Niederschl. 9'halbbed| 1/2 "1 |Vorm. Nieders] 3 wolkenk. —2 9 |—0 ziemli beiter I wolfenl.| —3 0/0

a u. Aktieng

Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohn Frlaubnis das Bundesgebiet verlaffen zu | Tage baben bezw. naherreihtem militärvflichtigen Alter fich außerhalb des Bundesgebiets aufzuhalten.

Kellner und Buchdrukeretgebilfe Milli Nichard Ernst Röhl, geboren am

Frig Ernst Erdwann Stein- weg, geboren am 16. Januar 1893 zu

Ferdinand Christoph Poblmanx#, lutheris, geboren

besWuldigt

Budapett Wien Prag Roma Florenz Cagliari Zürich Senf Lugano Säntis

meist bewöslft meist bewölft 70 [0 | ziemlió beiter meist bewslft

¡Vorm. Niederf{l.

meist bewslît m.

468 “ls

- 7 - T5 A Ct 554

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Vergeben gegen § 1401 Strafgesezbuchs. Dieselben werden auf den E15. Febeuar 19ES, mittags D2 Uhr. vor die Strafkammer 4 des Königlichen Landgerihts I Berlin, Saal 681 III, zur Hauptv:rhandlung ge- saden. Bet unen! schuldigtem Ausbleiben der Angeklagten wird zur Hauptverhandlung geritten werden, und werden dieselben auf Grund der nach S 472 der Strak-

ständigen Königlichen Ersatzkommissionen iber die der Anklage zugrunde liegenden Tatsachen au3gestelten Erklärungen ver-

den 3. November 1914. Der Erste Staatsanwalt bet dem Land- geridi I. J. A. : (Unterschrift.)

88333] Fahnenfluchtsertlärutg. Fn der Untersuhungssace gzaen den Minenmascinistenanwärter Paul Richard Hermanu Schwanz der 1. Kompagnîe Minenadbteilunga, geboren am 27. Februar 1895 zu Ermséleben a. O., wegen Fahnen- fludt, wird auf Grund der 69 ff. des Militärstrafaesezbuchs und der §S 356, 360 der Militärstrafgeriht8ordnung der BesBHuldigte bierdurh für fahnenfll@tig erklärt. E -

Cuxhaven, den 14. Februar 1915.

Kommandanturgeriht der Befestigungen der Elbmündunge.

[88332] Fahnenfluchtserflärung. Fn der Untersuchungssabe gegen den Muéketier Andreas Douché 4. Komp. Res.-Inf.-Reg!s. Nr. 2409, wegen Fabnen- flucht, wird auf Grund der SS 69 ff. des Militärftrafgeseßbuh3 sowie der SS 356, 360 der MilitärsirafgerihtSordnuna der BesBuldigte bierdurch für fahnenflüchtig erklärt. 5

Staden, den 9. 2. 13198. Gericht der 52. Ref.-Division.

[88502] Fahnenflutëeerklärung. Fn der Untersuhungésache gegen den Infantieristen Albert Dilt des Bez.esdos. Figingen, geb. am_3 August 1892 in Reutlingen, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund d:r SS§ 69 ff. des Militärsirafgeieß- buchs sowie dér §S 356, 360 der Mt itäc- strafgerihtsordnung der Beschuldigte hier- dur für fabnenflüchtig erklärt. Würzburg, 15. 2. 1918. Gericht der stellv. 7. Inf.-Brigade. Der Ger!chtshberr: i v. St1einsdorf, Or. Brü&, (Generalmajor und Kriegsgerichtsrat. Brigadekommandeur.

Berlin,

2) Ausgebote, Verlust u, Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[88418] Zwangeversteigetung. |

Im Wege der Zwangevolistredung soll am L. Juli 1925, Vormittags 14 Uhr. an ter Ger:chtéstelle,_ Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, 111. Stockwerk, versteigert werden das in Berlin, Kieine Andrcasstr. 20, belegene, im Grundbuche von der Köônig!tadt,

- | Zimmer Nr. 113,

als Webrvflihtige in der Absicht, sich dein Eintritt in den Dienst des stehenden

761,9 |[SSO 4 bedeckt

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Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 39 4.

vermerts : Kaufmann Heinrich Hange) ein- getragene 1 a. Vorderwohnhaus mit Hof, wobngebäude rechts, c. Stall- und Ne- | und Parz-lle 21 und Wiese Wiesen, Weiden

fower Wege

Vor- | misengebäude Kartenblatt 44, Parzelle 505/372, 5 a 36 qm Art. 2870, Nuzungwert 8940 #4, Ve- | bâäudesteuerrole Nr. 237. j

prozeßordnung von den betreffenden zu- | rg75 I am 7.

urteilt werden. c

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6,4 mm; 7 5 megativea Werten

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Temperatur überwiegend nahe dem Gefrierpu: | Nordosten ist es etwas kälter; der Often batte

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Temperatur (Co) Nel. Fchtgk. (9/0) Windrichtung . .| V e Geschw. mps. ¡

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E ner am 18. Januar 1915, dem | August Theiieis in Swantee } eingetragene

| der Eintragung des Versteigerungë- | Grundstück Gui Srwantee, BNerzeichnis der C 5 Grundstücke Nr. 1 | Kartenblatt 1 ParzzÜUen 1, 2, 42, 2— b. Seiten- | 42/12, 14—19, 23—33, 35, 38, 43/38, 40

Grundfstück, bzestehead aus:

lin?s8,

Gemarkung Berlin, |

groß, Grundsteuermutterrolle j S7 K. 15, Berlin, den 29. Januar 1919. Köaniglizes Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung. 87.

35] Zwangsverstrigerung. m Weae der Zwang8volitreckung \oll | Juni A295, . Vormittags 22 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13—14, Il1. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Kurstraße 20/21, Ecke Kreuz- strafe 8, belegene, im Grundbu? von Werder, Band 1 Blatt Nr. 68 (eingetragene Eigentümer am 12. Oktober 1914, dem Tage der Eintragung des Versteigerung®- vermerks: a. die Witwe Löwy, Else geb. Frause, zu Wien, ümerlingstraße, b. die verebelihte Handt, Katharina ged. Krause, zu Wien, Kärntnerring 2, c. Erna Krautfe, jeßt verebelihte Löwy zu Breslau, Ecnst- straße 9) eingelragene Grundstück, Vorder- eckwobnhau3 mit rechtem Seïtenflügel, Quergebäude und unterkellertem Hof, GVe- markung Berlin, in der Grundsteuer- mutterrole niŸt nochgewiesen, Nugzungs- | wert 17850 44, Gebäudesteuerrolle Nr. 101, Jahre3betrag der Gebäudesteuer 696 #. 87 R. 169. 14. Berlin, den 4. Februar 1919. Königliches Amtsgeribt Berliñ-Mitte. Abt. 87. [88419] Zwangs8verfieigerung. Irn Wege der ZwangsvollstreSung foll das in Berlin, Vredowstraße 2, belegene, im Grundbuwe von Moabit Band 105 Biatt Nr. 4118 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungévermerks auf den Namen des Faufmanns Robert Kcy in Berlin ein- getragene Grundstück, bestehend _aus: a. Vorder: wohnhaus mit Hof, b. Vuer- wobngebäude mit Vorflügel links, am 2. September 195, Vormittaas {9 Uhr, tur das untericihnete Gericht, Neue Friedridhstraße 13/14, IIL. (drit1es Stcckwerk), Zimmer 113/115, versteigert werden. Das Grundstück Gemarkung Berlin Ka!tenblatt 15, Parzelle Nr. 1424/52 xc. ift nab Artikel 245 der Grundsteuermutte:rolle 5 a 79 qm greß und nach Nr. 245 der Gebäudesteuerrolle bei cinem jährliten Nußung8werte von 10 000 #4 mit 378 4 JIahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteige- rungsvermerk? ist am 28. Dezember 1914 in das Grundbu etngetragen. 8. K. 164. 14. 11. Í Berlin, den 6. Februar 1915. Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 85.

[88420] 4

Unter Aufhebung des auf den 26 Fe- bruar 1915, Vorm. 10 Uhr, anberaumten Versteigerungêtermins sol im Wege der Zwangévolistrefung am L7, April 1915, Vormittags 26 Uhr, an der Geridtsftelle, Zimmer Nr. 9, versteigert werden das im Grundbuche vom Gute Stwantee, Kreis Sto!p, Band 11 Seite 65 rer Rittergüter Stolyer Kriises (einge- tragener Eigentümer am 20. Jult 1214,

Ie 982 Di wert am 26.6. 2) e

rolle Nr. 1.

. Erwerb3-_ . Niederlassung 2c.

ger.

CY » T , Bankausweite.

Gemarkung Smantee, C 1 G Ee 3— 11,

- N,

Gemarkung Wutzkow, Kartenblatt 1

Holzung, Aecker, Weiden an der Lessakener Grenze Hefräume am Wuß-

T. Q R Riese, Weide, Waher,

Nüußzi

, Gebäude

Lauenburg i. Pom., den 12. Februar | 1915. | Föniglikes Amtsgericht.

[88084] Aufgebot.

Die Aktiengesell! aft in Firma Naticnal bank für Deut'chland zu Berlin, vertreten durch ihren Vorstand, vertreten NRechts2nwa!lt Dr. Alfred Mos Berlin, Behrenstraß: 68/69, Aufgebot der angeblich verioren gegangenen Nftienurkunde Nr. 2445 über nom. 1000 # der Bedburger - Wollindustrie, Aktiengesellicait in Bedburg, beantragt. Der Inbaber der Urkunde wird aufge- fordert, spätestens in dem auf den 28. August L925, Vormittags 12: Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- rit anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu [egèn, widrigenfalls die Kraftlosertlärung der Urkunde erfolgen wird.

Bergheim, den 6. Februar 1915.

Königlites Amtsgericht.

——_—

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[88087]

Der Verlust der nachbezeihneten Ur- funden ift glaubbaft gemacht. Auf An- trag des Privatiers Heinrih Weckesjer in Bru§hsal werden di:-se zum Zwed®e der Kraftloserklärung aufgeboten, nämli: „5 Afkiien der Aktienaesellihast Vereins- baus Brusalia in Liquidation Nr. 4d, 46, 47, 48 und 49, datiert Bruchsal, 10. November 1887, je auf den Betrag von 290 S und den Inhaber Heinrich Weck. ser in Bruchsal lautend.“ Der In- haber der gecnannten Utrfunden wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Donners- tag, 309. September 1945, Vorm. 14 Uhye, Zimmer Nr. 9, I. Stock, des Amtszerichts bier anberaumten Aufgebots- termin seine Nechte bei dem unterfertigten Gericht anzumelden und die Aktien vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloterflärung erfolgen wird. 7 :

Bruchsal, den 12. Februar 1915,

Gr. Amtsgericht. T.

[73552] Zahlungssperre.

Auf Antrag der Frau Therese Haprel zu Crefeld, vertreten durh den MNechts- anwalt Dr. Kahl zu Berlin, Linkitr. 15, wird bezügliÞh der ihr abhanden ge- fommenen 4 °/otgen Hvvothe?enptandbriefe der Preußi\chen Pfandbriefbank in Berlin, Emission X!1X Lit. C 4624 über 1000 H, Emission X1X Lit. D 8912, 8913 über je 500 1, die Zahlungesperre angeordnet und an die Preußische Pfandbiiefbank zu Berlin das Verbot erlassen, an den Inhaber der Paptere eine Leistung zu bewirken, intbe- fondere nee E oder Erneuerungs-

¿tne außzugeben.

Val, ven 4. Dezember 1914.

Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte.

dem Tage der Eintragung des Ver-

Band 63 Blatt Nr. 3463 (eingetragener

steigerungsvermerks: der Gutsbesiger

Abteilung 84.

Ein ostwärts \{reitendes HohdruXgebiet über 770 reih entsendet Ausläufer nach Skandinavien. Gin i ostwärts vordringender Tiefdruckausläufer liegt über Großbritannien n Deutschland ist das \&rahen Winden ziemlih beiter oder neblig;

Mitteilungen des Observatoriums,

veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.

W. E

Himmel bedeckt, Negen, ne Zwischen 500 und 660 m © 209 m Höbe Windgeshwindigkeit von 11 mps.

Fitterungs8- verlauf der legten 24 Stunden

eraturx elsfiug Nieverschlag in

6. L4 Stunden mm

in Stasenwerten

Barometerstand in

Tem

A A : } 6/02} ziemli beiter (l ziemlich heiter

*) Aenderung bes Barometer3 (Barometzrtendenz) voi

mm; 1 = 6,5 bis

bis 7,4 mm; 8 = 7, bis 84 mm; S der Barometertendenz (Minu3zeiZen)

mm über Ein neuer,

mm

Wetter meist im Norden ift die punkt, nur im Süden und verbreitete Nieder» Deutsche Seewarte.

bei

Königliben Aëronautischen

Februar 1915, 7—9 Uhr Vormittags.

122 m | 500m |1000m | 1500m| 2000 |

03 | —0,8 | —3,9 | —6,5 | 2 (nit registriert) 5 NW | NY

13

neblig, untere Wolkengrenze bei 220 m J

e überall 0,3 Grad. In

von Rechtsanwälten.

. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung.

. Verschiedene BekanntmaGungen.

[88562] SBefanntmahuag. Abhanden gekommen : l L Zinssheinbogen von & 300,— 4 9/9 II1. 1915. Berliner Hppotbekenbank-Pfand- briefe, Nr. 2107 (1 zu 300) mit lf. Zins- etnen v. 1. 7. 1915 u ff. (352. IV. 53. 19.) BVerlia, den 16. Februar 1915.

E O Le Der Polizeipräsident.

Nr. 462362

ift verloren gegangen.

K ein Berechtigter nicht meldet,

ad Ablauf von 3 Monaten,

_ i. 17, Mai 1915, der Versicherungs8-

\&ein für kraftlos erflärt und ein folder unter reuer Nummer ausgefertigt. Berlin, den- 17. Februar 1919.

Der Anker“ EGesell|haft für Lebens- &

Rentenversiherungen in Wien, Direction

für Deutfland, Berlin W.8, Mobrenfsir. 6.

Die Direktion.

Aufgebot.

\ Christian Klasmeler in das Aufgebot tes Spar- KFürsilihen Landesspar-

in Deimold, Nr. 4077 vom Le 11 iber 1813 #6 30 3, Landwirt Brinkmann Nr. 34 in Overshönhagen das Aufgebot des Spar- fasienbu@s derseiben Kasse, Nr. 15 105 über 1000 81A, E 3) der Arbeiter Hermann Friedri zu Barkhausen, für fi und als geleß- lier Vertreter seiner Ghefrau und ]etner minderjährigen Kinder das Aufgebot der Sparkaslenbücher derselben Kasse, Nr. 9537 über 252 4G. 46 4, Nr. 31248 über 961 J 95 S, Nr. 7354 über 263 89 A, Nr. 7368 über 26 # 24 ch4, Nr. 7355 über 217 6 18 §, Nr. 13918 über 608 #4 49 S, Nr. 7367 über 26 94 A, Nr. 7366 über 51 # 47 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 24. September 1915, Vormittags 10 Uhr, voc dem uniers- ¿eidneten Gertht anberaumten Aufgebots- termine scine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloterklärung der Urkunden erfolgen V Beim. d:n 10. Februar 1915. Fürstliches Amtsgericht. T.

779121 Nufgebot. E | Es ist das Sculdbuh der Fürstlichen Syarkasse zu Gera Nr. 173 712, lautend auf Louis Steiumetzger in Kleinberns- dorf, mit 2382,62 4 Besiand abhanden gekommen. Auf Antrag des Berechtigten wird der Inhaber des genannten Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termin, welcher auf Donnerstag, deu 22. April 1945, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Justiz gebäude, Zimmer Nr. 3, anberaumt wird, ieine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erkiärung derselben erfolgen wird.

Gera, den 9. Dezember 1914.

Das KFürstlihe Amtsgericht. Abieilung 5 für Zivilprozeßsachen.

[87899) Aufgebot.

Die folgenden Perjonen, nämli: 1) der Altenteiler Hans Andreas Petersen în Boelschuty, 2) der Lzntmann Hans August Heuningsen als Vertreter der Frau Dorothea Christina Henningsen, geb. Detlefsen, tin Brarvvholz, 3) der Rentner Friedri Osewald in Honigiee, als Ver-

treter der Erben des am 13. Juli 1910