1915 / 61 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Mar 1915 18:00:01 GMT) scan diff

ten Mitalieder der Opposition

Jn der gestrigen Sißbung brach : l namentlich auf

Uebelstände in der Armee zur Sprache, ch dem Gebiete der Beförderung und der Bezahlung der Offiziere.

Der L2bg. Long sagte obiger Quelle zufolge, er habe bereits einmal die Frage ter Beförderur g von Amateurfoldaten über die Köpfe von Berufe soldaten hinweg zu hohen verantwoitlicen Poîten aufge- worfen. Er bedauere, daß seine Worte auf die Beförderung Seelys zum General bezozen und als Parteiaehässigkeit auêgeleat worden [eten. Er bedauere ebenio die Kritik der Be' örderung Lord Saliebu1ys von seiten der Gegenpartei. Seine Bemerkungen hätten ganz allgemein der Neigung des Kriegsamts gegolten, _ Amateuroffizieren _hohe Stellungen zuzuerfennen, während Berufsoffiziere, die fich mit Rubm bedeckt bâtten, zurüdstehen müßfiten. Long tadelte weiler, daß hohe Stellen unbeseßt blieben, und Offiziere ntederen Ranges zu böberen Kommandostellen herangezcgen würden, ohne den böberen Rang und die höhere Gage zu erhalten. : L i

Einer Meldung der „Central News“ zufolge find ein australisches und das zweite canadische Kontingent! 11 England gelandet.

Frankreich. j

In der Deputiertentammer wurde ein Ge)eß- antrag eingebracht, der estimmt, daß, wer mil der Ver- waltung irgend welchen ‘Eigentums von Staatsangehörigen einer feindlihen Macht beauftragt ist, und wer feindlichen Staatsangehörigen Geld schuldet oder ihnen irgend welche Zahlung in irgend einer Form zu leisten hat, hiervon binnen aht Tagen nah Jnkrafttreten dieses Ge)ebes den französischen Behörden Anzeige zu erstatten hat. Zuwiderhandlungen sowie ungenaue Angaben werden mit Gefängnisstrafe von einem bis zu fünf Jahren und mit Geldbuße von 500 bis 20 000 Fr. oder einer dieser beiden Strafen geahndet. Auch können die bürgerlihen Ehrenrechte aberkannt werden. L A,

In ‘der gestrigen Sißzung der Kammer ergri\! der Justiz- minister Brian d das Wort, um den Charakter des Gelees, betreffend das Handelsverbot mit Deutschen, Vester- reichern und Ungarn, zu erläutern. Nach dem Bericht des „W. T. B.“ führte Briand aus: H

Der Handel der Feinde Frankreihs müsse auf jede Art bebintert und in Frankreih unmöglich gemacht werden. Zu diesem Zwecke sel zunä alles feindlihe Eigentum in Frankreich, da3 für z&crankceih ein wirti\hastliches Pfand darstelle, beshlagnahmt worden. Um dieses Pfand nit zu \chwächen, dürfe tas feindlidbe Cigentum nit liquidtert werden. Die Beschlagnahme bilde eine Ergänzung zum Handelsverbot. Der französisde Landel müsse fich jeßt organisiercn, um den wirk- schaftlichen Aufshwung Frankreichs zu vollenden.

Nachdem der Handelsminister Thomson als Zweck des Handelsverbots noch erklärt hatte, daß die französischen Handel- treibenden sich von jeder wirtschaftlichen Abhängigkeit vom Auslandshandel lösen und Frankreichs wirtschaftliche Un- abhängigkeit sichern sollten, nahm die Kammer den GeseB- antrag an. Das Verbot gilt ab 4. Augujt 1914 für Deutsch- land und ab 13. August 1914 für Oesterreih-Ungarn und besitzt für die ganze Kriegsdauer bis zu einem später festzu- sezenden Zeitpunkt Gültigkeit. Vor den genannten Zeitpunkten abgesclossene Verträge und Abmachungen bleiben während der Dauer des Verbots suspendiert und können dur Entïcheidung der Zivilgerichte für nichtig erklärt werden, falls vor Kriegs- ausbruch die Ausführung des Vertrages in Form von Waren- lieferung und Zahlungsleistung begonnen war. Jm weiteren Verlauf der Sißung nahm die Kammer das Geseß über die Einberufung der Jahresklasse 1916 an. :

Der Senat hat die Geseße über die Einberusung der Jahresklasse 1916 und über das Absinthverbot sowie das Geses angenommen, durch welches die Regierung ermächtigt wird, * die Naturalisierung von Untertanen feindliher Staaten in Frankreich für ungültig zu er- klären.

Die Statistik über den Außenha ndel Frankreichs und über die Arbeitslosigkeit seit Kriegsausbruch unterzieht die „Humanité“ einer eingehenden Untersuchung und gelangk zu dem Ergebnis, daß die Ausfuhr Frankreichs seit Kriea Sausbruch um 65 Prozent gesunken sei, während gleichzeitig Deutschlands Außenhandel durch die Blockade brachgelegt war. Die Sr- oberung der deutschen Absaßzgebiete durch die franzöfische Jn- dustrie erscheine jezermann a!s strategische Operation von höchster Bedeutung. Frankreich aber erobere die deutschen Abjatgebiete nicht, sondern verliere noch die seinigen. Es ziehe nicht den geringsten Nußgen aus der unaeheuren Ueberlegen- heit seiner wirtschaftlihen Lage. Frankreich verliere den Vorteil, weil es die Macht seiner Nation nicht in den Dienst der Wiederaufnahme der Arbeit stellen wolle. Die Führer der öffentlichen Meinung und die regierenden Kreise Frankreichs litten in Kriegszeiten an derselben Krankheit, die bereits in Friedenszeiten den mwirtschaftlihen Aufschwung des Landes ihrer beeinträchtige, an der Furcht vor einer stta tlichen Intervention und der Furcht vor dem Staate selbst. Franï- rei wolle leben und sei zu jedem Opfer bereit, werde aber denen nicht verzeihen, die ihm ungeheure überflüstige Opfer auferlegten, weil fie seine gemeinsame Tätigkeit auf wirtschast- lichem Gebiet nicht organisieren könnten oder wollien.

Das in Nordafrika zusammengezogene Expe- ditionsforps besteht nach einer Meldung der „Agence Havas“ zum Teil aus Kolonialtruppen, zum anderen Teil aus Truppen, die aus dem Mutterlande kommen. Die Truppen unterstehen dem Befehl des Generals d'Amade, der durch seine Erfahrung in Erpeditionen nah fernen Ländern für dieses Kommando bezeihnet war. Ein Teil des Expeditionsforps isl augenblick- lich nah dem Orient unterwegs, wo er sich zu den bereits in Aktion befindlichen Seestreitkräften und den von den Verbündeten aus Aegypten gesandten Kontingenten gesellen soll.

Belgien.

Der Generalgouverneur Freiherr von Bissing hat laut Meldung des „W. T. B.“ folgende Bekanntmachung erlaßjen : In letzter Zeit baben durch die deutschen Miuitärgerichte eine roë: Anzabl Belgier wegen versuhten Landesverrais mik Zucht- qus bestraft werden müfsen, weil sie wehrpflichtigen Landé- leuten bei dem Versuche, zum feindlichen Heer zu gelangen, bebiltlid gewesen find. Ih warne wegen der schweren darauf ftebenden Strafen erneut vor solhem Verbrechen gegen die deutschen Truppen. Der Generalgouverneur begibt sih zur Tagung des Herrenhauses vom 15. bis 19. März nah Berlin. Mit jeiner Bertretung ist der Gouverneur von Antwerpen, Freiherr von

Huene, beauftragt. GriechenlanD. Nach einer B.“ verbreiteten Meldung aus Athen hat der englishe Gesandte in einer Audienz beim König namens seiner Regierung erklärt, daß England

S von „W. T.

Neutralität gegenüber Serbien und damit auch gegenüber der Entente sein Wohlwollen erhalten und nah Schluß des Krieges die griechischen Jnterefsen und Rechte unterstüßen werde.

Amerika. Die „Agenzia Stefani“ meldet aus Mexiko vom 11. d. M, daß der General Obregon in der Nacht mit seinen sämtlichen Truppeu die Hauptstadt verlassen habe. Bereits am Morgen darauf jeien die Zapatisten in die Stadt eingezogen. Die Bevölkerung sei mit dem neuen Zu- stande zufrieden; in der Stadt herrshe Ruhe. : j Die englische Regierung hat dem „Reuterschen Bureau“ zufolge Carranza aufgefordert, Erklärunaen über die kürzlich erfolgte Beschlagnahme des Dampfers „Wyvisbrock“ und die Verhaftung seines Kapitäns in Campeche zu geben.

Asien.

Ueber die chinesisch-japaniichen meldet die „Nowoje Wremja“, daß der i / mächtigte Lutchesian das eventuelle Einverständnis der chinesishen Regierung mit der Verlängerung des Pacht- vertrages in Schantung, der Uebergabe deutscher Rechte in Schantung und der Erlaubnis der Juvestierung japanischen Kapitals in Eisenbahnen erflärt habe. Dagegen jet das Ver- langen nach Pachtung der Eisenbahnen in der Südmandschurei und die Gewährung von Vorrechten im Jnnern der Mongolei abgelehnt worden. Unter den mohammedanifchen Poplahs im Distrikte Ernad in Malabar herrscht den „e Times“ zufolge seit einiger Zeit Unruhe. Am vergangenen Sonnabend wurde der Steuereinnehmer des Distrikts von einer Schar von Poplahs überfallen, entkam aber unverleßzt. Die auf- ständischen Poplahs seßten sih in einem Tempel fest. Als he sich weigerten, sih zu zerstreuen, wurden fünf erschossen. 1 DEF Sekretär für Indien stellt fest, -daß die Ordnung im Distrikte völlig wiederhergestellt sei. Der Aufstand jet bedeutungslos gewesen, die Bevölkerung habe den Behörden Hilfe geleistet. Die Poplahs seien besonders wilde Fanatiker.

Jn Englisch-Nordborneo, das von mohammeda- nischen Dajakkers bewohnt ist, ist ein Aufstand ausgebrochen. Wie das „Reutersche Bureau“ meldet, wurden 500 Auf- ständische dur den Radscha von Sarawah am Balleh-Flusse angegriffen, wobei die Dajafkers 30 Tote, die Angreifer 4 Tote

hatien. Afrika.

Jm südafrikanischen Abgeordnetenhause hat der Minister Graaff den Voranschlag für 1915/16 einge» bracht. Nach dem Bericht des „W. D. V werden DiE 05 wöhnlichen Ausgaben mit 16 406 405 Pfund Sterling gegen 16 813 612 Pfund Sterling im Rechnungsjahr 1914/15 an- gegeben. Vorgesehen sind für Eisenbahn- und Hafenbauten 13 403 080 Pfund Sterling gegen 14 431 731 Pfund Sterling im Vorjahre. l

Der General S muts erklärte, daß 3039 feindliche Unter- tanen interniert und 465 entlassen worden seien, wobei Nerzte, Priester und alte und \chwache Personen berüfsichiigt wären. Die Hauptschwierigkeit für die Regierung bestünde . bezüglich

Verhandlungen chinesishe Bevoll-

derx naturalijierten feindlihea E s ä

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Kriegsnahrihten,

MWestliher Kriegsschaupla8.

Großes Hauptquartier, 13. März. (W. T. B.) Südlich von Ypern wurden vereinzelie Angriffe der Engländer mühelos abgewiesen. Unser zur Wiedereinnahme des Dorfes Neuve Chapelle angeseßter Angriff stieß nah anfänglichen Erfolgen auf eine starte englische Ueberlegenheit und wurde desS- halb nicht durchgeführt. Die Engländer ent vickelten in dieser Gegend eine rege Tätigkeit mit Fliegern, von denen vorgestern einer, gestern i heruntergeschossen wurden.

zwei Jn der Champagne flackerte an einzelnen Stellen der Kampf wieder auf. Alle

französischen Teilangriffe wurden mit starken Verlusten für den Feind ab- geshlagen, 200 Gefangene blieben dabei in unjerer Hand. Nebel und Schnee behinderten in den Vogejen die Gefechts- tätigkeit. Oberste Heeresleitung.

Oestliher Kriegssch aupla 8.

Großes Hauptquartier, 13. März. (W. D. B) Die Russen wichen aus der Gegend von Augustowo und nordösilih bis hinter den Bobr und unter die Geschüße von Grodno zurück. Am Orzyc nordöstlih von PBraszny}z wurde ein russischer Angriff abgewie}en. :

Oberste Heeresleitung.

Wien, 12. März. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Die Lage unserer Truppen in den neu gewonnenen Stellungen in Russisch-Polen und Westgalizien hat fich weiter gefestigt, Angriffe des Feindes haben sich nicht mehr wiederholt. Bei Jnowlodz an der Pilica brachte die eigene Artillerie gestern nah kurzem heftigen Feuerkamps\ mehrere feindlihe Batterien zum Schweigen. In den Karpathen wurde nah erbittertem Kampf eine Ortschaft an der Straße Cisna—Baligrod genommen und die anschließenden Höhen im Laufe des Tages während dichten Schneegestöbers vom Feinde gesäubert. Im westlichen Nachbarabschnitt scheiterte unterdessen ein starker feind- licher Angriff. An der übrigen Front in den Kar- pathen sowie in Südostgalizien feine besonderen Creigni)e, da während des ganzen Tages heftiger Schneesturm anhielt. Auch nóördlich Czernowiß herrscht Ruhe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Südlicher Kriegsschauplab. Wien, 12. März. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Auf dem südlichen Kriegsschauplaß hat sich seit längerer Zeit nichts ereignet. Unbedeutende Plänkeleien an der montenegrini- schen Grenze fanden stellenweise statt. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg zur See. London, 12. März. (W. T. B.) Das „Reutersche Bureau“ meldet aus New York, daß der deutsche Hilfs kreuzer „Prinz Eitel Friedrich“ Newport News anlief, um erlittene Schäden auszubessern. Er hatte an Bord ungefähr 350 Per- sonen, die er von versenkten Schiffen übernommen hatte, nämlich von drei englischen, drei französischen und einem russishen Schiff, ebenjo von etnem amerifanishen, das vernichtet wurde, weil die Weizenladung als Konterbande bezeichnet wurde. _Das amerikanishe Schiff, das „William Frye“ hieß, führte Weizen von Seattle nach England. Die amtlichen Kreise in Washington behalten sih darüber bis zum Eingang eines amtlihen Berichtes ihr Urteil vor. Auf eine Anfrage habe Präsident Wilsón geîagt, daß eine möglichst gründ- liche Untersuhung über den Vorfall angestellt werden soll. Alle Gefangenen des Hilfskreuzers „Prinz Eitel Friedrich sind freigelassen worden, mit Ausnahme von vier Personen, die sich weigerten, einen Revers zu unterschreiben, in dem sie ich verpflichten, nicht die Waffen gegen Deutschland zu erheben. Der Kommandant des „Prinzen Eitel Friedrich“ erklärte, daß er zur Ausbesserung der Maschinen und Kessel drei Wochen brauche. Die Behörden von Norfolk gegenüber von Newport News sind beauftragt worden, den Umsang der notwendigen Reparaturen festzustellen. Die Zeit, die dem Hilfsfkreuzer zum Aufenthalt im Hafen bewilligt werden wird, hängt von ihrem Bericht ab. Der Kapitän des „Prinzen Eitel Friedrich“, Thierickfsen , erklärte, er wolle sein Schiff nicht internieren lassen, sondern beabsichtige, die Reise forizusezen, wenn ihm die Regierung die nötige Zeit für die Reparaturen verweigerte.

Paris, 12. März. (W. T. B.) Wie die „Agence Havas“ meldet, glauben die Zollbehörden von Newport News, daß der Hilfskreuzer „Eitel Friedrich“ zurückbehalten werden wird. Der Kommandant des Arsenals in Norfolk hat die Regierung in Washington benachrichtigt, daß die Ausbesserungsarbeiten an dem Hilfskreuzer eine bis zwei Wochen beanspruchen werden. Der Kapitän glaubt, daß die Ausbe}jerungen noch länger dauern werden, weil Steuer, Schrauben und Hilfsmaschinen ausgebessert werden müssen und der Dampfer in Trockendod gehen muß. Die Behörden in Washington warten den- amt lichen Bericht ab, um sich eine Meinung zu bilden.

New York, 12. März. (W. L. B) Nah dem „Reuterschen Bureau“ befürwortete die Neutralitätsbehörde, daß der deutsche Hilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich“ die Erlaubnis erhalten solle, Reparaturen vorzunehtnen, um das Schiff unter Aufsicht der amerikanischen Marinebehörden seetüchtig zu machen.

New York, 12. März. (W. T. B) _Die Zollbehörde von Newport News gibt folgende Liste der Schiffe, die von deutschen Hilfs freuzer „Prinz Eitel Friedrich“ ver- senft worden sind, bekannt: am 27. Januar die russische Bark „Jsabel Browne“ mit 13 Jnsassen; am 27. Januar die französishe Bark „Pierre Loti“ mit 24 Znja)en;, am 28. Januar das amerikanishe Schiff „William Frye“ mit 31 Jnsassen; am 28. Januar die französische Bark „Jacobsen“ mit 23 Jnjiajen; am, 12. Je- bruügax die englishe, Bark „Juvercoe“ mit 23 _Jn- sassen; am 18. Auber der englische Dampfer „Mary Ada Short“ mit 28 Jusassen; am 19. Februar der fran- zösishe Dampfer „Florida“ mit 78 Mann Besaßung und 86 Passagieren. Die Zollbehörden ersuchten den Kapitän des „Eitel Friedrich“, über die Zerstörung des „William Feye und etwaiger anderer amerikani|cher Schiffe eine unterzeichnete Erflärung einzureichen, sowie um die Originale der Schiffs papiere des „William Frye“. Der Kapitän dieses Dampfers, der sich unter den Gefangenen befindet, sagt’aus, daß er dem an Bord fommenden Offizier des deutschen Hilfskreuzers erklärt habe, daß das Schiff amerikanis sei und die Ladung nur aus Weizen bestände. Troßdem habe die Mannschaft das Schif verlassen müssen, worauf die Deutschen das Schiff durch eine Dynamitbombe zum Auffliegen gebracht hätten. Die Deutschen erflärten, daß das Schiff dem Feinde Konterbande bringe. Die Ladung war für Queenstown und Falmouth bestimm Der Dampfer „William Frye“ wurde im südlichen Teil di Atlantischen Ozeans versenkt.

New York, 12. März. zufolge landete der Hilfsfkreuzer anderen Häfen die Be}jaßungen D mpsers „Charcas“ und der Bark „Kildatan“ sowie Der französischen Bark „Jean“. 70 Passagiere des französischen Dampfers Florida“ an Bord des „Prinzen Eitel Friedrich“ wurden von der Einwanderungsbehörde als unerwünschte Einwanderer betrachtet; sie bleiben an Bord des Schiffes, bis die Regierung über iy! weiteres Schicksal Beschluß gefaßt hat.

Lyon, 12. März. (W. T. B.) „Républical de Lyon“ aus Paris erfährt, meldet der französische Lloyd, daß seit dem Eingreifen der Türkei 27 russische, 5 belgische, 12 griechische, 10 rumänische, 2 dänische, bulgarisd un 5 französische Schiffe im Schwarzen Meer eingeschlossen 12. (W. D. B) „Bayano“ ist auf einer E Schiffstrümmer, die an

Dem „Reuterschen Bureau“ „Prinz Eitel Friedrich" 11 des britishen Dampsers

9 italienische, 2 shwedise,

London, 183. März. mit: Der Hilfskreuzer kfundungsfahrt untergegangen. trümr u 11. März aufgefunden wurden, lassen darauf schließen, daß die „Bayano“ torpediert worden ist. Acht Offiziere Un° 18 Matrosen sind gerettet worden, die übrige Mann schaft ist wahrscheinlich umgekommen. Der Damp] „Castlereag h“ aus Belfast berichtet, daß er am Donner 1g morgen um 4 Uhr Schiffstrümmer sichtete, daß er aber dur ein feindlihes Unterseeboot, das ihn 20 Minuten lang folgte, verhindert wurde, eine Untersuchung anzustellen.

Der Krieg der Türkei gegen den Dreiverband.

Konstantinopel, 9. März. (W. D. B.) (Bert eingetroffen.) Das Hauptquartier teilt mit: Heute bom" ohne Wirkung unsere Jnfanterieverschanzungen bei dém i Sed-ul-Bahr. Feindliche Minensucher, die unter Schutz des Nebels } i ] wurden durch das Feuer unserer Batterien verjagt. 2 Aa übrigen Kriegsschaupläßen hat sich nichts Wesent ereignet. “1

Konstantinopel, 9. März. i A Cer eingetroffen.) Das Hauptquärtier teilt mit: Während

Nuf del

(W. T. B)

A.

Griechenland auch bei weiterem Verbleiben in wohlwollender

gestern unsere leichte Flotte damit beschäftigt war, eine C

Wie der „Républicain F in den Krieg 11 englis! M

1 holländisches, 1 bulgarishes u

Die Admiralität teil! À

dierten drei feindlihe Panzerschiffe mit Unterbrehun F

sich unseren Minenlinien nähern wo}

fundungsfahrt an - der russischen Küste zu bombardierte die russische Flotte die Häfen Kilimli, Zunguldak, Kozlou und Eregli. Jn Zunguldak wurde das „Franzöfische Hospital und 15 Häuser des fcan- zösischen DViertels zerstört. Das griehishe Fahrzeug „Takssiara“ wurde im Hafen in den Grund gebohrt. Ein feindlihes Torpedoboot, das sich dem Hafen nähern wollte, wurde von dem Feuer unserer Batterien ge- troffen und zog si zurück. Jn Eregli wurden 50 alte Holz- häuser im „_griebishen Viertel durch Granaten in Brand ge- scho)jen. Der Direktor einer russishen Schiffahrtsgesellschaft der griechischer Nationalität ist, wurde verwundet, seine beiden Kinder und seine Frau wurden getötet. Ein italienishes Schiff und das Schiff „Neoa“ wurden von den Russen ge- nommen und im Hafen versenkt; ebenso die Fahrzeuge „Heibeli É „Ada“ und „Pressia“, die Besazungen wurden ge- rettet. Durch die Beschießung dieser vier Orte, die sechs Stuv.den dauerte, wurden unter den Soldaten und den Ein- wok,nern sieben Personen leiht verletzt.

A Ts\chanak Kale (Dardanellen), 9. März. ( B.) (Verspätet eingetroffen.) Der hier weilende Konstantinopeler Vertreter des Wolffschen Bureaus erfährt über die Vorgänge am 3. März zuverlässig folgendes: Der Feind beschoß die Außenforts Kum-Kale und Sed-ul-Bahr durch acht bis zehn Schiffe mit etwa tausend Granaten und Schrapnells vom Morgen bis zum Abend. Jenischehir und Kum-Kale waren den ganzen Tag in Flammen und Rauchwolken gehüllt; troß- dem wich die türkische Jnfanterie keinen Schritt zurück. Unter dem Schuß des Schiffsfeuers erreichten kleine feindliche Trvuppenkförper das Land. Die türkishe Infanterie ging mit Gewehrfeuer und Handgranaten vor, während das feindlihe Landungskorps durch die Schiffsbesatzungen auf annähernd 400 Mann stieg. Das mörderische türkische Feuer zwang bei Sonnenuntergang das Landungaskorps zum Nückzug. Die Verluste des Feindes betrugen 70 bis 80 Mann. Die Türken beobachteten, wie die Engländer die Gefallenen ins Meer warfen. Die türkischen Truppen verdanken diesen Erfolg ihrer Tapferkeit und Kaltblütigkeit sowie ihrer meisterhaften Führung. Bei Sed-ul-Bahr landete der Feind 60 Mann, die der Unteroffizier Mustafa Oghlou Mehmed mit 20 Mann im Bajonettkampf zurückshlug. Die gesamten türkischen Verluste in den beiden Kämpfen beliefen sich auf 6 Tote und 35 Ver- wundete. Kum-Kale sowie die ganze Küste ist von den Türken beseßt.

Ueber die Kämpfe am 7. Korrespondent : Zwei englishe Schiffe, das Panzerschiff „Agamemnon“ und eins vom Nelsontyp, sowie französische Linienschiffe eröffneten Mittags neuerdings das Feuer gegen das Fort Medschidie mit einem Hagel von Geschossen größtèn Kalibers, worauf das gegenüberliegende Fort Hamidie mit s{hwerstem Geschüß eingriff. Gleich bei den ersten Schüssen erzielte es drei Treffer, die ein feindlihes Schiff zwangen, die Feuerlinie zu verlassen, was von der Mannschaft des Forts mit freudigem Hurrah begrüßt wurde. Sogleich richtete der Feind ein heftiges Feuer gegen das Fort Hamidie. 235 Zentimetergranaten durchheulten die Luft; ihre Erplojionen machten die Erde erbeben und die Häuser der ganzen Stadt Tschanak Kale erzittern. Nach vierstündigem heftigem Artillerie- kampf dampfte der Feind dem Ausgange der Dardanellen zu. Troßdem von feindlicher Seite vierhundert Schüsse abgefeuert worden maren, ist das Fort Hamidie unbeshädigt. Nur eine i aae Kaserne hat gelitten. Unzählige Granatsplitter liegen mher.

Konstantinopel, 12. März. „W, S. B.) Der Find versuGle in. der Naht vom 10. zum 11. März unter dem Schuße von Kreuzern und Torpedobootszerstörern die äußerste Minensperre wegzuräumen, nahdem zuvor größere Schiffe die Scheinwerferaufstelungen wirkungslos beschossen hatten. Die Dardanellenbatterien eröffneten das Feuer und versenkten drei Minensuch- fahrzeuge, worauf sich der Gegner unverrichteter Sache zurück- zog. „Durch eine Unternehmung türkischer Seestreitkräfte ist in der Nacht zum 10. ein feindlihes Transportschiff in der Nähe von Mytilene versenkt worden.

unternehmen,

(W. T S

März meldet derselbe

(Privattelegramm des

Wohlfahrtspflege.

Außer der bereits vor einiger Zeit gemeldeten Spende in Höhe von 750 000 4, die dem Reichskanzler als Kriegsspende der Deutschen und Deutschfreunde in Argentinien zur Linde- rung der durch den Krieg hervorgerufenen Not übermittèlt worden find, ist eine weitere Spende in Höhe von 250 000 4, und zwar je 125 000 # dur die Deutsche Bank und die Deutsch-jüdamerikanishe Bank, dem Reichskanzler zur Verfüguna gestellt worden. Die Ge)amtsumme der Beiträge aus Argentinien beläuft sich demnach auf 1000000 #. Ferner sind von Deutschen und, Deuisch- freunden in Mexiko sowie in Bratilien Spenden im Betrage von 85 000 4 und von rund 180000 durch Vermittlung der Deutsch-südamerikanis@en Bank in Berlin eingegangen. Auch der Nationalstiftung für dte Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen geben fortgesetzt weitere Svenden aus Amerika zu; fo brate eine vom Kaiserli{-n Konsul in Nichmond (Virginia) veranstaltete Sammlung 2000 Dollar, eine Sammlung der Kolonie C uva ba (Kaiserlich deutshe Gesandtschaft in Petropolis, Brafilien) 1388,55 M4; derselben Gesandtschaft verdankt die Nationalsttftung außer- dem 829,35 4, dem deutshen Klub in Valencia (Venezuela) aus dem Fonds der in der deut\chen Kolonie eröffneten Sammlung für nationale Zwecke als 2. Rate 2000 4. Alle diefe Spenden zeigen, wie sehr unsere Landéleute und unsere Freunde in Amerika unjer in dieser \chweren Zeit gedenken. Sie mögen des wärmst-n Dankes von ganz Deut)chland hierfür versichert sein. Der Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen haben ferner u. a. die im Befehlsbereih der Linienfommandantur Lüttich stehenden deut- \hen Eisenbahnbediensteten 21685 4 üveuwiesen.

Bereits am 6. August v. J. erschien der erste Aufruf des unter dem Protektorat Seiner Kaiserlihen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen arbeitenden Vereins „Kaiser-Wilhelm-Dank“, Berlin W. 35, zur Stiftung von Büchern 2c. und Geldmitteln zur Verforgung der Verwundeten und der imFelde stehenden Truppen mit Lesestoff. Ueber setne Tätigkeit auf diesem Gebiete berihtet der Verein jegr folgendes: Bücher und andere Druckschriften sandte der Verein bis zum 31. Januar d. I. an 293 Kommandanturen usw. in der Heimat, 1260 Er- saz- und Bewachungstruppenteile, 22 Truppenteile zur Bewachung von Kriegsgefangenen, 3 Ostpreußendepots, 918 Reserve- usw. Lazarette, 23 Gene)tungéheime, 11207 Feldtruppens teile, 6100 tim Felde stevbende Einzelper]onen, 396 Feldgeistiie, 580 Schiffe und sonstige Formationen der Yarine. Zur Verteilung gelangten in der genannten Zeit 134591 Bücher, 296 300 von den Verlegern gestiftete neu ershienene Tageszeitungen, 18 495 von den

Chrisfttage, dem Evangeiium zu neun der beliebteften

Seiner Majestät und neun Lte

tung zu einem neuen

Felde bestimmter Karten des „Kaifer-Wil

und Mittelsch

Feldgabe

die Volks- 2200 4. Au lungen. Die Abschnitt Tapiau, Arbeitsab}|

feit der Daßeimgebliebenen h

noch zu tun übrig. Darum

Flottwellstraße 3, unter der

Die Deutsche Dichte

besonders s{ône Tätigkeit. gemeine Volksbüchereien, Krankenhäuser und Heilftätt

und Leuchtitürme des Krieges Lazareiten, Truppenteilen in K tegsgefangenen mit 66 299 ¡Bände und 28 563

E

zu diesem Zwecke ab. Obne ibrer Begründung bisber { 856 292,60 ŒÆ an lagS8abteilung hat fich müssen. Sie bat nur 1 bu“ herausgegeben. Bor Neudrude früher erschiene 70 000 Exemplaren hbergestel gedruckten Bände überstteg 2025000 Exemplare.

E t 220 Ort2gruppenvorsteher lich dur die Sammlung

Berleiiung an Lazarettbüchere haupt gedenkt die Stiftyng fahen Spenden, die thr Opferwilligkeit des währt. Immer gliedern und Fre namentli

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trupven fo viel: Danksreib?-n und Ausgaben 183 635,42 4 beliefen fich auf 29 146,75

richten baben.

¿fentlihung eines großen Ja über die Deutsche Dicht versendet ihre Kanzlei.

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konnte in den leßten I ihren zeugen, die bhaaptsäcblich den in Les Eyiies bei Périgueur i mehrere Stü? Abteilung, Geheimer berichtet über einige dieser „Amtlichen Berichte aus Südfrankreih ist deshaib weil dort dur die Wohnpläte aus jener Ze erhalten haßcn. Die Schichten wurden die weiche stehen blieben. Wobnhbäuser, Stäl Unter diesen Fels

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eigentlihen Höhlen die Wände oder eingerißten der stehen varsuche ost wurden fie

vorhanden. dann vom find auch die mit die in den Besiß des find. Während der eine Block Steinbocks erkennen bietet ein zweiter Block etwas Hautjersch{en Grabungen in der starker Schicht die liegenden Solutrépertode Hälfte eines Pferdes: der Hinterdbei der erfta

Herkunft

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Bon dem

ich entwidel daß der Tierkörper fich

die si von der Stein scharf abböiht. Das Stü kst paläolitbish?- Kunst einen jo

worden ift. An derselben St mehrere menschlihe Figuren funden. Sie siammen aus in Größe von 25—30 em drei find völlig nackt, der Véann

ansa an Hüften und

zierlih: der Mann ist ganz

Arm autgestreckt empor.

Verlegern gestiftete neu erschienene illustrierte Zeitshrirten, 115 401

Gibt die Skulptur durch ihre t

He?te mit Kriegsbecichten, 34 505 Hefte liebtesten Weihnachtaliedern die Singftimme und die Klavterbegleitung enthielten, 330 000 Wetbhnachteflugblätter mit der Epistei am herili-en

Weibnacb!s!1eder Geburtéetage Seiner Majestät des Katsers mit etner Skizze des Lebens

Landsturmleute Befestigung:

des Proviantamts in München überwiesen 270 Versorgung unserer Tapferen leisten.

Einsendung von Geld an den „Kaiser. Wil

des Kriegs8ausbruches ein \chweres Fahr bi

35 929 Bände im Ladenpreiswerte v Fortbildung

endlich an deutshe Bibliotheken 2 ver'andte hat sie fich mit ganzer Kiast au

Büchern

Ew 14 S1 L op 0507 S 4 volfstümliße Büchereien verteilt. ebenfalls große änkfungen aufer

Cie Loth 5h «Dausbücherei“*-Band

Die OrtsgrupvenabtTk( rtêgruppen haben

einer

Ed z E 20 deutschen Volkes h wieder find

zarettbüchereien zu unterstügen. von den Verwundeten wte aus Schüßergräten

Die Gewinn- vnd Verlustrehnung

Stiftung zunächst ihr Hauptaugenme:k auf die Kriegsbedürfnisse zu j Sie erhofft dafür weiter die Uaterstüßung aller ibrer Freunde, die thr bisher zur Seite gestanden haben.

lossen, diesmal aus Spar'amfkeitsgründen abiusehen, ter-Sedächtnis-Stiftung, Hamburg-Großborstel,

Kunft und Wiffenschaft.

e vorges{chi{tliche Abteilung des Museums für

ne! fünstler1shen W Höhlenbewobner erwerben. De

»L . o + JLeNIeTungSrTai

Ih: Fand Di: JOndere

: Flüsse baben fih in der Dordogne ein tiefes Bett in das Kalkplateau des 2

In ter unteriten l Svetcher ( zern der härteren Kaikshihten haben aber {on in der Diluvialzeit mt Vorliebe Menschen gehaust. Wie nun in den

Bildern bedeckt find, fo gebliebenen harten

: Schutt bei Ausgrabungen wiederholt ans Tageslicht gebracht wurden. Solcher

Berliner Museums für Bslkerkunde

Gt ino labt, etne

volle Entwicklung der dem Magdalénien voraus-

Nücken, Hinterteil mit Schwanz und Ovberteil Nj 4 f «2/4 L/

nsAnuiltiAn Ho F ckÉ 4 191 117 anschaultchen Begriff befommen.

sondern dadurch, daß er von einer breiten, tiefen Furhe um-

Das interessanteste Stü aber ist das Flacrelief einer nackten Frauen- gestalt auf etnem Stcinblock, der in Laussel bei Les Cyzies gefunden

Weibec find außerordentli korpulent und zetaen einen starken iFett- Oberschenkeln, nur die Arme sind {lank und

feinknohiges Geihleht, bei dem die Männer si dur Arbeit im Freien mager erbtelten, mäbrend die Frauen dur häusliche Lebents- weise und vielleicht au absih!lihe Mästung zu der in primitivena Kulturen ja vielfah für s{ón gehaltenen Fettleibigkeit gelangten. Die Frau des Berliner Reliefs bâlt wie die anderen ein Tterhorn im Die ganze Figur ist vortrefflih modelltert.

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f Hor Dr E Cs A F a - . am bhetiligea Cdoristiage u den Terten S í

(V UCUU 3eltblätter zum

dertexten. Die für die Marine besiimmt-n

70 000 Flugblätter enthielten die Singslimme und die Kiavierbeglei- Matrosenlied. h 1777 Ballen Eisenbahrnfrachtgut Außerdem wurden in Groß Berlin an die? Lazarette Pakete dur besondere Boten abgetragen. ein die Versendung von einer Million

Die Ve: sendung erfolgie in 143 022 Feldpofisendunaen. uw. 15 702

irzeit bereitet der Ver- die Véannschaften in Kriegsshaup!äge vor. WViel-

und )

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der

fah beteiligten fich auch die Sthulen an den Samml!uncen für die

he!lm-Danks*. So jamwelten u. a. üler in Duisburg unter sch über beteiligen fih an den Samm- 3-Baukoionne der Pregel. Deime- Linie, chnitt 1, sandte 170 A. Die Beamten Í Die Gebe freudtg- alf manches auf dem Gebiete der geistigen Aber vieles, sehr vieles bleibt ergeht aub j-t wieder die Bitte um helm-Dank*, Berlin W. 35, Bezeichnung „Feldgabe“.

r-Gedächtnts-Stiftung hat infolge j e aber au eine Die ) hat n 07445 # verteilt (an all- 3\chulen, Mannicha)tsbüchere?*en, en, Iugendvereine und Kindect im A 1de) {1

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Zeitschriftenhefie umfaßten di

393 947 Bande Y,

verteilungen 1914 102 228 Bände. öInsgesamt bat die S

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und 1 neues „B Beginn des ieges waren ner Bände îin einer Aufiage von lt. Die Zahl der von der Stiftung damit die zweite Million: sie betruz ilung um- 4427 Müitgliedern. Die aroße Verdienste nament- hl guter Bücher zur ile erworben. Ueber- tiefer Erker ntlichfkeit der infolge des Krie,es zuflofen ih auch hier glänzend Blicher- und Geld)penden von Mi e Stiftung ge um ihre Tätigkeit nder-rseits fiad ihr und voa Vesaßtzungs- daß die Mühe belohnt ist. weist an Einnahmen Die jähilichen Mitgliedébeiträge uh im JIahie 1915 wird die

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ien und Truppen ke mitt ade

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zu zefommen,

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Bon der Ver- bresberihts hat der Verwaltungsrat be- Drucksachen

BVölkerkund neben zahblreiden valäolithiihen Werk Ausgr2bungen des ito L

n der Dordogne zu verdanken find and'chmudckes j

12ner R P r Wirettior

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alten

Professor Dr.

ckZchudbhardt interessanten Stücke im Märzhetft der den Königlichen Kunstsammiungen“. so reich an diluvialen Koalturreît Bodenbteshaffenheit viele it. is heute Ackch: -fait unberührt ‘andes gegraben. rén

en. Von den horizontalen ausgewaschen, während die barten Au den fi beute noch

Auswaschung fi der bescheidenen Bevölkerung.

oft diht von gemalten, eingehauenen waren auch an den Decken Kalkicbichten so!che Kunst-

Abbröckeluna der Decken begraben, aus dem sie je8t

Bei

Bildwerken versehenen Kalksteinblöde, gelangt in dünnen Linien die Zeihnung eines im Magdalénten übliche Zeichnung, wesentli Neues Er entstammt den Laugerie Intermédiaire, wo in 2—3 m ht. Der Biock zeigt die rückwärtige ist so viel erhalten, daß wir von Neliefkunst der Darstellung Das Relief ist niht dadur aus der übrigen Obe: fläche des Steins

ten

fläche aus gegen den Umriß bes Körpers das einzige erbaltene, in. dem uns die plastishen Neliefstil vor Augen führt.

elle haben fich auc zum ersten Male

auf einem Flachrelief vereint ges __ der Aurignacienzeit und zeigen Frauen und einen Mann. Die Frauen trägt einen breiten Leibgürtel. Die

\{lank. Es handelt sich also um ein

bereits |

der vorges{chichtlichen

uns au neue Seiten in tem Weien der tamaligen Wen Fs si nnigfahe Vezehungen zu den Kulturen der 11 eren Zeit, bésonde:s im Piittelmeer, und man wird irre an den bot Fabreèzabten, die bisher das Palaolithifum in eine. weltierne Gin- samf it rückzn wollten. Die Fettleibigkeit der Gestalten findet fi eiter auf ata auf den Kvfladen und in Aegypten; die Frifur der Weiber wiz der bloße Gürtel der Männer, der nur als oder Brufishuß dient, in Aegypten. Das Sezïen des Erh ben der Hand vors Gesichr ist aber in den ganzen folg? turen die Gebärde s Grußies vor der Gottheit, vor deren A man zum ovfern Die Fcau auf dem Berliner Relief i also als fernde zu denken; in derseiben in den fretis{:n Palästen und viele Kunst überliefert. Sie a [ Biidnisse Verstorbener, a!fo und opfern abbildete, um ihre F liefern, oder um sh durch diele Da vollende Aufnahme im Jenseits zu verschaffen E denfalls waren die Ahnen zu einer Art MittelSperton z1 nd Gôttern geworden. Der für eine folde Jens-its- und Götteralaube war bereits | im Molistécien- und Aurignacien-Zeilalter angedeut NBorhandenscin in jenen fernen Entwick.uncSp 1

ror GOWCLLL UTHA

arif von dem Können der paläoliihisŒen Künstler, fo ersli Bt fe

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Seiten geme einige Einwohner von Ls Ey lder i! i stätten zersivrt, einioe Ausgräber find vet A»ris einge haben si Fundstüccke angeeignet, und eine staztliche in das Hauserse Museum eingedrunaen und l! deute Geleh:te beschlagnahmt, um Hauser der Spi führen. Aber dieses ist niht gelungen, so daß die Hf reis, auf Grund der Spionage das Hauser]che Eigenthum \{lagnahmen, fih nit erfüllen wird.

Dürerausftelluna im

mmhiilo n (Char Tnttont io tit 157 ule tn Charlottenburg, te saliî 1aI

o (Bol N T 511 Beutb-Sc(infkel-Yuseum der tlice KuP!er-

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s: CEAS 7 T A ite UVtrekttion etnt)ckch10!

. Zimmermann über „Albrecht

erschienen und auch in der Ausstellun

Handel und Gewerbe.

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Zentralausshusses ge des Reichsbanktdirektoriums Des 2De [l

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N D 1Bung des dachte der Präsdent des

1 Worten des dahingeschiedenen j}tel edes des Zentralaus\schusses Kommerzienrats 4

n ich Mto Mr 5 Han hr U S 2 n sich die Anwesenden von ihren Plauen

Havenstein vertretenden Miitgliedes Richter, zu dessen Ehr erhoben.

Demnächst führte er unter Besprechung Wochenübersicht aus, daß die Lage d vor als durchaus befriedigend anzujehe

Der Verwaltungsberiht für 1914 gelangte mit der Bilanz der Gewinnberehnung zum Vortrage. Das von den Deputierten zur Prüfung der Bilanz auf Grund der entworfene (Gutachten wurde von den Mitgliedern des Zentral ausschusses vollzogen und dem Reichsbankdirektoriuum überreicht.

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Und

(Weitere Nachrichten über „Handel u. Gewerbe“ \. i. d. Ersten Beilage.)

Land- und Forstwirtschaft.

eingartenkultur

(s wäre zu münschen, daß e. Denn die Kletngarten- er wtiit|chaftilih 1 und zeitigt dauernde guünîti eir den Augerblid

in den Kleingär

In Berlin herr\czt 1ge nad) Laubenfolonien und Sartenl

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Art A Lie

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Grunde eine so mnd, wie noch in keinem Iabre vor Die Preise für Laubenland stellen sich hier im Durbschnitt auf 1,20 6 für die Quadratrute. Jn den dicht bei Berlin belegenen Geländen find die Preise stellenweise höher, während die weiter abgelegenen Laubenfläden für billigeres Geld zu haben find. Die Laubenbesitzervereinigungen haben Sch1iite unternommnien, einzelnen Yaubenfolonten dur Hinzunahme weiterer Gelände zu arößern und dadurch so manchem noch Gelegenheit zu geben, Scholle Land zu pachten. Hierzu kommt den Berlinern auch Vorträge zugetrogene Belehrung des „Vereins zur Förderung des Obst- und Gemü)leverbrauds in Deutschland“, Vorsitzender leutnant von Bredow, zustatten.

Wenn also der Wat des kleinen Nußzgartens für Berlin infolge der Kriegfumstände gewissermaßen neu entdeckt worden tf, so muß man berückichtigen, daß hier die Entfernungeverhältnifse für die Entwicklung dieser Sache weit {wieriger sind Groß:städten. Man wünscht daher, untec Hinweis auf die Erlc der Eisenbahnverwaltung zur Förderung der Gartenfultur auf fiskali- \chem Gelände, bereits Verbilligung der Fahrtarife für Klei bebauer. Auch sind Bestrehurgen für eine genossenschaftliche sierung des Wach- und Aufsichtsdienstes dex Gärten für die Z Abwesenheit der Besitzer im Gange.

Was den Gemüsebau anlangt, fo ist vor dieser Spielereti set, zu warnen. Im Herrenl der an der Königiichen Gartenbaulehranstait Beamte Karl Weinhausen einen Vorirag, na telbfländigen Gemüsebau durch Jugendliche ganz und gar wei will hier könnten nur wirkliche Fachleute ernsihaft etwas letlten. Dagegen wies er den Jugendlichen als geeignetes Feld der Be- tätigung Beteiligung an Arbeiten und Handlangerdoienften, au an den einfachen Kulturen und besonders bei der Ernte an. „Unkundige fônnen mit selbständigem „Gemüsebau*“ mehr Schaden als Nugyen stiften, und fostbare Mengen von Saatgut und Düngemitteln können dur solche Versuche vernichtet und einer nußbringenden Berwendung entzogen werden.“

Als jehr verdienstliGh muß man es bezeihnen, daß der Stadt- gartendirektor von Berlin, Broder|en, sih der Sache der Lauben- folonisten warm annimmt. Moan ersieht aber auch aus einem Vor- trag, den er kürz;lich in einer Versammlung der Laubenkolonisten hielt, um welche beachtens8werte Sache es sich handelt. Broder]en \chägt die Anzahl der kleingartenmäßig bearbeiteten Parzellen rund um Berlin auf 45 000, dazu kommen noch die vom Kriegsaus|{chuß neuer- dings in Kultur genommenen Oedländercien, die als Gemü!e- und Kartoffelfelder hergectchtet werden. Zusammengefaßt handelt cs fich um eine Fläche von rund 4300 Morgen. Brodersen legt das Haupt- gewicht darauf, daß in den Kleingärten Frühgem üse gebaut wird, um dadurch in der Volksernährung diejenige Lücke ausfüllen zu helfen, die wi\hen der Gegenwart und der nächsten Ernte liegt. Spinat und Mohrrüben sollen bereits jeßt in frostfreie Erde ausgesät werden, ebenso Petersilte und Salat.

Die legterwähnten Anreaungen finden auch dur die Land- wirtschaftskammer für die Provtnz Brandenburg injofern

No N T die durch

4 o 1 (General-

echnische Ausführung einen hohen Be-

Unterstügung, als diese (Berlin NW. 40, Kronprinzenufcr 5/6) eine