1896 / 115 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 13 May 1896 18:00:01 GMT) scan diff

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1tlihen Beamten des Landes dürfen in den , wo tl-Ron/ Konsul, Vi „Konsul I Heafulan, tg S

ragscließenden Theile seinen Amtssiß hat, an Bord en Untersuhungshandlungen, Verhaftungen, Dea

: ndlung beiwohnen kann. 9 E en die Konsularbeamten behufs ihrer Anwesenheit rechtzeitig ben mannschaft gehörige Or heilung ( oder Grklärungen abzugeben haben. Dit ung so Beim itersdheinen der gedachten Beamten oder ihrer Vertreter bwesenbeit în der Sache vorgegangen werden. Artikel XVI.

Den General-Konsuln, Korsuln, Vize-Konsuln oder Konsular- Agenten steht aus\hließlich die Aufrehterhaltung der inneren Ordnung an Bord der Handelsschiffe ihres Landes zu; sie haben daher allein Strei- tigkeiten zwischen dem Schiffsführer, den Schiffsoffizieren und Matrosen

u -s{lichten, insbesondere folche, welhe sich auf die Heuer und die Er- ung gegenseitiger Verpflichtungen beziehen. Weder ein Gerichtshof n eine andere Behörde foll unter irgend einem Vorwand sich in B e Streitigkeiten mischen dürfen, außer in Fällen, wenn die an

ord vorfalleuden Streitigkeiten der Art sind, daß dadurch die Ruhe und öffentliche Ordnung im Hafen oder am Lande gestört wird, oder wenn andere Personen als die Offiziere und Mannschaften des Schiffs an der Unordnung oder Streitigkeit betheiligt sind. :

Die Landesbehörden sollen indessen, sofern es sih nicht um An- gehörige ihres Landes handelt, verpflichtet sein, den Konsularbeamten wirksame Hilfe zu leisten, wenn diese dart nachsuhen, um eine

erson der Schiffsbesaßung ausfindig zu machen, zu verhaften und in

aft zu behalten, deren Festhaltung jene für erforderlih erachten.

olche Personen follen auf eine \hriftliche, an die Landesbehörden gerichtete und von einem beglaubigten Auszuge aus dem Schiffsregister oder der Musterrolle begleitete Aufforderung der Konfularbeamten verhaftet und während des Aufenthalts des Schiffs im Hafen zur Verfügung der Konsularbeamten gehalten werden. Ihre Freilassung soll nur auf Grund eines \chriftlihen Ansuchens der gedachten Beamten erfolgen. /

Die Kosten der Verhaftung und der Festhaltung dieser Personen follen von den Konsularbeamten getragen werden.

| Artikel XVII.

Die General-Konsuln, Konfuln, Vize-Konsuln oder Konsular- Agenten können die Offiziere, Matrosen und alle anderen zur Mann- schaft der Kriegs- oder Handelsschiffe ihrer Nationalität gehörigen Personen, welche der M fir von den gedachten Schiffen \{uldig oder angeklagt find, festnehmen lassen, um dieselben an Bord oder in ihre Heimath zu senden.

u diesem Zweck sollen die Konsularbeamten sih an eine der zuständigen Behörden des Landes, in dem sie thren me haben, wenden und an dieselbe bezüglich der Deserteure ein Ersuchungs- schreiben richten, begleitet von einem amtlichen Auszuge aus dem Schiffsregister und der Musterrolle oder von anderen amtlichen Urkunden, aus denen hervorgeht, daß die Leute, deren Auslieferung sie verlangen, zu der gedahten Schiffsmannschaft gehören. Auf ein dergestalt begründetes Ersuchen, und ohne E es einer Beeidigung von seiten der Konsuln bedarf, sollen die Deserteure ausgeliefert werden vorausgeseßt, daß dieselben weder zur Zeit ihrer Einschiffung ncch zur Zeit ihrer Ankunft im Hafen Angehörige des Landes sind, wo das Auslieferungsverlangen gestellt wird. :

RA soll jeder Beistand und jede erforderliche Hilfe thnen bei der Ermittelung und Festhaltung der Deserteure gewährt werden, welche in die Gefängnisse des Landes gebraht und dort auf Ersuchen und auf Kosten des Konsularbeamten so lange festgehalten werden sollen, bis dieser eine Gelegenheit zu ihrer Fortsendung gefunden haben wird. L

Wenn jedoch eine solche Gelegenheit innerhalb eines Zeitraums von sech8s Monatën, vom Tage der Gefangennahme an gerechnet, sich nicht findet, so sind die Deserteure freizulassen und aus dem nämlichen Grunde nit wieder festzunehmen.

Sollten die Deserteure“ ein Verbrehen oder Vergehen in dem Lande, în dem sie aufgefunden werden, begangen haben, so sollen sie nit eher zur Verfügung der Konsularbeamten gestellt werden, bis das für den Fall zuständige Landesgericht die Entscheidung gefällt hat und diese vollstreckt worden ift.

Artikel XVIII.

Falls nit Verabredungen zwishen Rhedern, Befrachtern und Nersicherern entgegenstehen, werden alle während der Fahrt der Scbiffe beider Länder erlittenen Havereien, sei es, daß die Schiffe den eib freiwillig oder als Nothhafen anlaufen, von den General-

onsuln, Konsuln, Vize-Konsuln und Konsular- Agenten festgeseßt.

Hat indessen der gedachte Konsularbeamte ein Interesse an dem Falle, oder ist er Agent für das Schiff oder die Ladung, ist ein Landes- angen orge oder ein Angehöriger einer dritten Macht bei der Sache betheiligt und es läßt ih eine gütlihe Einigung der Parteien nicht erzielen, so follen die Landesbehörden entscheiden.

Artikel XIXR.

Der gegenwärtige Vertrag soll in Kraft treten, sobald der zwischen den vertragschließenden Theilen vereinbarte Handels- und Schiffahrts- vertrag vom heutigen Tage in allen seinen Theilen Wirksamkeit er- langh, Er soll von seinem Inkrafttreten ab 12 Jahre in Geltung

eiben.

Jeder der vertragshließenden Theile soll das Recht haben, zu irgend einer Zeit, nahdem 11 Jahre vom Tage tes Jnkrafttretens des Vertrags verflofsen sind, dem anderen seine Absicht, diesen Ver- trag aufhören zu lassen, anzukündigen, und mit Ablauf von 12 Mo- naten nah erfolgter Kündigung soll der Vertrag gänzlih aufhören

und endigen. Artikel XXx.

Der gegenwärtige Vertrag foll ratifiziert, und die Ratifikations- urkunden sollen gleichzeitig mit. jenen des zwischen den vertrag- schließenden Theilen vereinbarten Handels- und Schiffahrtsvertrags vom heutigen Tage in Berlin ausgetausht werden.

Zu Urkund dessen haben die beiderseitigen Bevollmächtigten diesen Vertrag unterzeichnet und mit ihren Siegeln versehen,

So geschehen zu Berlin in doppelter Ausfertigung am

4. April 1896. (L. 8.) Freiherr von Marschall. (L. S.) Vicomte A oki.

De OoTOLToLL

Die unterzeihneten Bevollmächtigten haben gleichzeitig mit dem Korsularvertrag vom heutigen Tage noch folgende Bestimmungen vereinbart:

1) Sollten am Tage des Inkrafttretens des Konsularvertrags vom heutigen Tage in den Gebieten des einen vertragschließenden Theils Perfonen vorhanden sein, weiche, obne im Besiß irgend einer Staatsangehörigkeit pad ¿u befinden, als Schußzzenossen des anderen vertragshließenden Theils anerkannt sind, fo follen die dur den Konsularvertrag den beiderfeitigen Konsularbeamten mit Beziehung auf ihre Landesangehörigen eingeräumten Befugnisse sih auch auf die vorerwähnten Rus enossen für die Dauer ihrer Lebenszeit erstrecken. Ein Vérzeichniß fo tba Personen werden sich die beiderseitigen Re- gierungen mittheilen. i |

2) Ueber die egenseitige Auslieferung der Verbrecher und Er- ledigung von Recnisitianen in Strafsachen wird zwischen den vertrag- chließenden Theilen eine besondere Vereinbarung getroffen werden.

is zum Inkrafttreten dieser Vereinbarung sollen dem Deutschen Reich in Japan dieselben Rechte und Begünstigungen, welche seitens Japans einem anderen Lande in diesen Beziehungen eingeräumt sind oder in Zutuust eingeräumt werden, in so weit zustehen, als feitens des Deutschen Reichs bei Stellung des Antrags für gleichartige Fälle die Gegenseitigkeit an Japan zugesichert wird.

richtigt werden, wenn die Offiziere oder zur Schiffs- ersonen vor den Gerichten oder Behörden des Die bezügliche

karn in ihrer

von Handels\chi

N Dori uchungen, Vernehmungen oder Zwanggalte jeder Ark, Ee T I T E T Tae S Konsularbeamten achriht gegeben zu haben, damit derselbe der be-

U die für das Verfahren bestimmte Stunde enthalten. |

| terzeihneten Bevollmächtigten sind übereingekommen, da=" diesch Protals T beiden a fenden Theilen zugleih mit

d éute unt ten Konsularvertrag vorgelegt werden soll, und daß, ee e Vertrag ratifiziert wird, die in dem Protofoi

; ation bedarf. ; B wir ar bart, daß die Bestimmungen dieses Protokolls zu

gleicher Zeit mit dem Aufhören der Wirksamkeit des genannten Ver- 8 ift treten. ia “auer Mat trei haben die beiderjeltigen Bevollmächtigten das- selbe unterzeichnet und ihre Siegel beigedrüdt. So gesehen zu Berlin in doppelter

4. Aprik 1896 | R H 8.) Freiherr von Marschall. (L. S.) Vicomte A oki.

Ausfertigung am

Statistik und Volkswirthschaft.

SFnyaliditäts- und R a R s

Bei der Versicherungsanstalt Baden sind im Monat Apri 1896 269 R eue (70 Alters- und 199 Invalidenrentengefuche) eingereiht und 209 Renten (54 + 155) bewilligt worden. (s wurden 57 Gesuhe (15 + 42) abgelehnt, 125 (34 + 91) blieben unerledigt. Außerdem wurden im schiedsgerihtlihen Verfahren 4 SInvalidenrenten zuerkannt. Bis Ende April sind im Ganzen 11 018 Renten (5508 Alters- und 5510 Invalidenrenten) bewilligt bezw. zuerkannt worden. Davon kamen wieder in Wegfall 3465 (1652 + 1813), sodaß am 1. Mai 1896 7533 Rentenempfänger vorhanden waren (3856 Alters- und 3697 Snvalidenrentner). WVerglihen mit dem Stand am 1. April 1896, hat sich die Zahl der Rentenempfänger vermehrt um 87 (4 Alters- und 83 JInvalidenrentner). Die Rentenempfänger beziehen Renten im Gesammtjahresbetrage von 948 583 4 21 4 (mehr seit 1. April 1896 11177 M 35 A). Der Jahresbetrag für die im Monat April bewilligten 54 Altersrenten berechnet sih auf 7062 4 und für 159 Invalidenrenten auf 20098 4 80 A, fomit Durchschnitt für eine Altersrente 130 A 78 H, für eine Invalidenrente 126 4 41 §. Für sämmtlihe bis 1. Januar 1896 bewilligten Renten betrug der durhschnittlihe Jahresbetrag einer Altersrente 129 #4 88 x, einer Invalidenrente 120 M4 19 -. dp 08 Zur Arbeiterbewegung.*

Fn Dortmund haben, wie die „Rh.-Westf. Ztg.* berichtet, die Zimmerleute beschlossen, von einem allgemeinen Ausstand ab- usehén. j Ml In Leipzig nahmen die Buchdruckergehilfen in einer Ver- sammlung am Montag Stellung zu dem Beschluß der Innung Letp- ziger Buchdruckereibesitzer, welche, wie wir der „Lpz. Ztg.“ entnehmen, die Einführung der neuen Tarifbestimmungen vor entsprechender Beschlußfassung des Deutfhen Buchdruckervereins abgelehnt und an diesen Verein das Ersuchen gestellt hat, den neuen Tarif nur dann anzunehmen, wenn eine Gültigkeitsdauer von mindestens 5 Jahren für ihn festgeseßt und der örtliche Zuschlag für Leipzig bei der bisherigen Höhe belassen wird. Die Versammlung beschwerte sih darüber, daß die neuen Tarifbestimmungen nit, wie vom Tarif- aus\chuß in Auésicht gestellt worden war, vom 1. Mai ab in Leipzig eingeführt worden find, und nahm eine Entschließung an, in der fie verlangt, daß die gegenwärtigen Tarifverein- barungen nicht länger als von Jahr zu Jahr gelten, derartig, daß sie zum ersten Male mit Ende 1896 ablaufen. Wird von keiner Seite eine Aenderung beantragt, so gelten sie jedes Mal ein Jahr weiter. Die Versammlurg sprah sch ferner gegen die Schaffunz eines Tarifamts und anderer tarifliher Nebenorganifationen aus, weil die Pflege der Tarifangelegenheit Aufgabe beider Parteien ist. Zugleich war der Gehilfenvertreter für den Kreis Sachsen angewiesen worden, am 15. Mai von allen weiteren Berhandlungen sich fern zu halten, wenn die übrigen Gehilfenvertreter die Entschließung nicht annehmen follten. Der Vertreter der Gehilfen gab seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß bei den Tarifverhandlungen die Leipziger Entschließung von den übrigen Gehilfenvertretern sicher abgelehnt werden würde, und er- klärte, daß er unter solhen Verhältnissen überhaupt niht erst nach Berlin fahren werde, sondern sein Mandat als erloschen ansehe. Eine Schuhmachergehilfen-Versammlung erklärte am Montag den Ausstand sür beendet und verhänate über eine be- deutendere Werkstelle, in welher der Gehilfentarif niht anerkannt worden ist, die Sperre. -

Aus Rotterdam wird der „Köln. Ztg.“ unter dem 11. Mai über den Ausstand der Hafenarbe iter geshrieben: Schon seit längerer Zeit machte sich unter den Hafenarbeitern eine Gährung be- merkbar. Die Unzufriedenheit war hauptsächlich gegen eine bedeutende Speditionsfirma gerichtet und gab vor einigen Wochen Anlaß zu einem Ausstand unter den Erzarbeitern, als diese Firma für die Ent- ladung der Erzschiffe neue Maschinen in Gebrauch nahm, ohne ihre Arbeiter an den dadurch entstehenden Vortheilen zu betheiligen. Diefer Ausftand endete mit einem Siege der Firma, die sofort eine Anzahl Bauern aus Brabant nach Rotterdam kommen und unter polizeilihem Schuß die Arbeit fortseßen ließ, Die Lage hat si dadurch vershlimmert, daß eine zweite Firma, um mit . der ersterea Wettbewerb halten zu können, genöthigt war, die Arbeitslöhne niedriger zu \tellen. Jn einer stark besuchten Versammlung wurde alsdann ein allgemeiner Ausstand beschlossen, und seit vorgestern ist es überall in den Häfen ganz ftill. tur wenige, Ea fahrende Dampfer auf England arbeiteten mit eigenem. festen Personal; auf allen übrigen Schiffen wurde die Arbeit eingestellt. Vom 12. Mai berichtet ferner ,W. T. B.“ aus Notterdam: Die Polizei, eine Abtheilung von 80 Moarinesoldaten und die Bürgergarde, welche leßtere um 5 Uhr früh unter die Waffen gerufen worden war, sperren sämmtlihe Quais und Häfen an der Maas ab, damit die nichtaus\tändigen Schiffsentlader unbehelligt arbéiten können. Die Ausf\tändigen durchziehen alle niht abgesperrten Zelle der Stadt. Ernstlihe Unruhen sind bis jeßt nicht vor- gekommen.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Nuhr find am 12. d. M. gestellt 11 834, niht reckd\tzeitig geftellt keine Wagen.

0 A A lesien sind am 11. d. M. gestellt 4229, nit recht- zeitig gestellt keine Wagen. M E eee tgerungen,

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am 12. Mai die nachbezeihneten Grundstückle zur Versteigerung: Bergstraße 2, dem Gemeindevorsteher C. Pechmann gehörig; Flädbe 8,26 a, Nußungöwerth 11000 4; mit dem Gebot von 125 000 M blieb der Kaufmann Jacob Levin Jacobsohn, Kur- fürstendamm 23, Meistbietender. -— Skalißerstraße 60, der Frau M. Teucher gehörig; Fläche 3,27 a; Nuzungswerth 6580 A; mit dem Gebot von 115 000 4 blieb dec Rentier Herm. Paris, Schlesischestraße 14, Meistbietender.

Beim Köntglichen Amtsgericht 11 Berlin standen die nachbezeihneten Grundstücke zur Versteigerung: Grundstück zu Groß- Lichterfelde, Giesensdorferstraße belegen, dem Bauunternehmer Friß Par zu Cotta bei Dresden gehörig; Fläche 9,46 a; Meist-

ietender blieb der Kaufmann Benno Werner, Schöneberger- straße 27, mit dem Gebot von 560 A Grundstück zu Schöne- berg, Grunewaldstraße 104 und Ede Straße 56, dem Maurermeister RiBard NReineck gehörig; Fläche 8 a, Nußungswerth 10500 4; Meistbietende blieben der Rentier Friß Bruns zu Charlottenburg

und der Fabrikant Richard Genrich

zu Brandenburg a. H. mit dem Gebot von 188600 A

Grundstück zu Schöne-

i [lt inbarungen in gleiher Weise als genehmigt an-". R, Verein es ne abb S e O E

19, d Ö ; berg, DEPen fe aeg L em Töpfermeister C. Piesher

edenau gehörig; Fl 48 a; Nugzungswerth 13000 %- E - blieb der Malermeister Herm. Zobel B Schöneberg, Akazienstraße 2, mit dem Gebot von 173700 A Grundftück zu Groß-Lichterfelde, Giesensdorferstraße, dem Bau- unternehmer Friy Pax zu Cotta bei Dresden gehörig; Fläche 846 a; mit dem Gebot von 460 4 blieb der Kaufmann Benno Werner, Schönebergerstraße 27, Meistbietender. Grundstück zu Deutsch - Wilmersdorf (Halensee), Ringbahnstraße, Eée Johann-Sigismundstraßke, belegen, dem lossermeister Julius Kleine gehörig; Flähe 9,18 a. Meistbietender blieb der Rentier Julius Fahnkow zu Halensee mit dem Gebot von 150 000 & Grundstück zu Friedenau, Handjerystraße 55/56, belegen, dèm Bauunternehmer Friß Pax, zu Cotta bei Dresden, getra: Fläche 16,41 a; Nußungôwerth 14 800 4A; Meistbietende lieb die Firma: Shumacher u. C o., Gesellfchaft mit beschr. Hftg. zu Berlin, Behrenstraße 48, mit dem Gebot von 209 000 46 Grundstück zu Groß-Lichterfelde, Giesensdorferstraße belegen, dem Bauunternehmer Friy Pax, zu Cotta bei Dresden, gehörig; Fläche 7,39 a; mit dem Gebot von 460 #4 blieb der Kaufmann Benno Werner, Schönebergerstraße 27, Meistbietender. Auf- gehoben wurde das Verfahren der ang Ver Eeigerung wegen des Grundstücks zu Nieder-Schönhausen, Buchholzerstraße 8b, der nre Bäckermeister Hedwig Winde, geb. Krohn, zu Franz.- Buchholz, gehörig; die Termine am 15. und 20. Mai cr. fallen fort.

In der gestrigen Generalversammlung der Aktionäre der Vereinigten Berlin - Frankfurter Gummiwaaren- Fabriken wurde der Geschästsabshluß für 1895 genehmigt, Ent- lastung ertheilt und die Dividende auf 69/6 festgeseßt. Ueber das neue Geschäftsjahr theilte die Direktion mit, daß in den ersten vier Monaten ein Mehrabsay von etwa 20 9/9 gegen die gleiche Zeit des Vorjahres zu verzeihnen ist. Die Fabriken sind voll beschäftigt.

Königsberg, 12. Mai. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen unverändert. Roggen ruhig, pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 106. Gerste ruhig. Hafer unverändert, do. loko pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 112. Weiße Erbsen pr. 2000 Pfd. Zollgewiht 108,00. Spiritus pr. P i 100% loko 32,50, do. pr. Mai 32,40, do. pr. Herbst

Danzig, 12. Mai. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko flauer, Umsatz 50 t, do. inländ. e und weiß 152, do. inländ. hellbunt 149, do. Transit hochbunt und weiß 116, do. hellbunt 114, do. Termin zu freiem Verkehr pr. Mai-Funi 145,50, do. Transit pr. Mai-Juni 111,00, Regulierungspreis zu ‘freiem Verkehr 152. MNoggen loko matter, inländischer 109, do. russischer und polnischer zum Transit 74, do. Termin pr. Mai-Juni 111,50, do. Termin Transit pr. Mai - Juni 77,00, do. Negu- lierungspreis zum freien Verkehr 109. Gerste, große (660—700 Granm) 113. Gerste, fleine (625—660 Gramm) 104,00. Hafer, inländischer 111,00. Erbsen, inländisckche 105,00. Spiritus loko fontingentiert 52,00, nit fontingentiert 32,50.

Stettin, 12. Mai. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen matt, lofo per Mai-Juni 154,50, pr. Sept.-Okt. 152,00. Roggen rubig, loko —,—, pr. Mai-Juni 116,50, pr. Sept.-Okt. 120,00. Pommersher Hafer loko 118— 122. Rüböl loto ruhig, pr. Mai 46,00, pr. Sept.-Okt. 46,20. Spiritus matt, loto tait 70 A SFonsumftever 32,30. Petroleum loïo 10,00.

Bréslau, 12. Mai. (W. T. B): Getrefde- und r ae Spiritus pr. 100 1 1009/6 exkl. 50 A Ver- rauchsabgaben pr. April 51,30, do. do. 70 A Verbrauchsabgaber pr. April 31,40 à 31,40 bez.

Magdeburg, 12. Mai. (W. T. B.) Zuckerberiht. Korn- zuder exil,, von 92% —,-—, Kornzuder exkl. 889% Rendement —,—, Nachprodukte exkl, 75%) Rendement 9,80—10,50. Ruhig. Brotraffinade 1 25,2%. Brotraffinade II1 25,00. Gem. Raffinade mit Faf 24,75—25,25. Melis 1 mit Faß 24,50. Ruhig. Rohzucker I, Produft Transito f. a. B. Hamburg pr. Mai 12,324 Gd., 12,37} Br., pr. Junt: 12/50 bez. und Bur., pr. Juli 12/65 bez. und - Br. pr August 12,75 bez. 12,775 Br., pr. Oktober-Dezember 11,827 Gd., 11,90 Br. Schwach. :

Leipzig, 12. Mai. (W.T.B.) Kammzug-Terminbandel. La Plata. Grcundmuster B. pr. Mai 3,25 #6, px. Juni 3,274 M, pr. Juli 3,30 #4, pr. August 3,325 #6, Þpr. September 3,324 4, pr. Oktober 3,29 4, pr. November 3,373 46. pr. Dezember 3,37L A, pr. Januar 3,40 #. pr. Februar 3,40 # vr. März 3,425 M, pr. April 3,425 4 Umsay: 175 000 kg. Ruhig.

Bremen, 12, Mai. (W. T. B.) Börsen -Schluß- Bericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum-Börse.) Matt. Lcko 5,75 Br. Russisches Petroleum. Loko 5,55 Br. Schmalz. Ruhig. Wilcox 26} , Armour sbielt: 26 &, Cudahy 27 „4, Choice Grocery 27 §5, White label 27 , S 243 A4. Svedck ruhig. Short clear middling loko 24 . Reis unverändert. Kaffee rubig. Baumwolle willig. Upland middl. loko 41} §. Wolle. Umsay 178 Ballen.

Hamburg, 12. Mai. (W: T. B.) Getreidemarki. Weizen loko ruhig, holsteinisher loko neuer 154—156. Roggen loîe ruhig, hiesiger —, mecklenburger loko neuer 124—132, russischer lokc ruhig, 80—84. Hafer ruhig. Gerste ruhig. Rübsl (unverzollt) fest, loko 474. Spiritus ruhig, pr Mai-Juni 16F Br., pr. Juni-Juli 17 Br., per August-September 17è Br., per September- Oktober 17} Br. Kaffee fest. Umsay 3000 Sack. Petroleum ruhig, Standard white lofo 5,75.

Kaffee. (Nachmittagsberiht.) Good average Santos pr. Mai 68, pr. September 633, pr. Dezember 594, pr. März 582, Ruhig. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben - Rohzucker 1. Produkt Basis 88% Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Mai 12,25, pr. Juni 12,37§, pr. August 12,674, pr. Oktober 11,97X, pr. Dezember 11,824, pr. März 12,12}. Matt.

Wien, 12. Mai. (W. T. B.) Die Brutto - Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 17. Woche (vom 22. April bis 28. April 1896) 204 321 Fr., Abnahme gegen das Vorjahr 42554 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 28. April 1896) betrugen die Brutto - Cinnahmen 3 332 315 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 344 516 Fr.

London,-.12. Mai. (W. T. B.) Wollauktion. Preise unverändert, Tendenz fester.

An der Küste 1 Weizenladung angeboten.

96% Javazucker 14 ruhig, NRüben-Rohzucker loko 12} rubig. Chile-Kupfer 458, pr. 3 Monat 451/16.

London, 12. Mai. (W. T. B.) Die Londoner Börse bewilligte eine offizielle Notiz für die Reorganisation N fikate der Northern Pacific Bonds, und zwar der General Second, General Third und Confolidated Mortzage Bonds.

Liverpool, 12. Mai. (W. T. B) Baumwolle. Umsay 7000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Rubig. Middl. amerikanische Lieferungen: stetig. Mai-Juni 41/64 Käufer- preis, Juni-Iuvli 417/54 do., Juli-August 415/64—4{ do., August-Sep- tember 43/1«—41/4 do., September-Oktober 45/64 do., Oktober- November 38/e4 Werth, November-Dezember 381/e4 Verkäuferpreis, Dezember-Januar 361/644 do., Januar-Februar 3681/44 Käuferpreis, Februar-März 331/33 d. Werth.

Manchester, 12. Mai. (W. T. B.) 12r Water Taylor d#, 30r Water Taylor 74, 20r Water Leigh 6X, 30r Water Clayton 7#, 32r Mok Brooke 7, 40r Mayoll 74, 40r Medio Wilkinson 8, 32r Warpcops Lees 63, 26r Warpcops Noroland 78 36 Warpcorps Wellington 7#, 40r Double Weston 8#, 60x Double courante O Rot S 32* 116 yards 16 X 16 grey Printers aus 32r/46r 199. est,

Paris, 12. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig, 889/6 lofo 314 à 32, Weißer Zucker ruhig, Nr. 3, pr. 100 kg, pr. Mai 324, pr. Juni 33, pr. Juli-August 338, pr. Olktober- Januar 323.

13. Mai. (W.T. B.) Nah den statistishen Zollausweisen betrug die Einfuhr in den ersten 4 Monaten 1896 1381 Millionen Francs gegen 1214 Millionen Francs in 1895, die Ausfuhr 1158 Millionen Francs gegen 1075 Millionen Francs in 1895,

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erdam, 12. Mai. (W. T. . Bancazinn T ork, 12. Mai. (W. T. B.) Die

mäßig, s{chwähte sih im weiteren Verlauf ab ra h in Aktien betrug 127 000 Stü.

Unter dem Eindruck des gestern veröffentlihten, heute noch nah- wirkenden amtlihen Berichts über den Stand der Winterweizenfelder egte Weizen zwar mit gestrigen Schlußkursen ein, jedo war sichtlich v Beginn des Marktes eine Reigung zum Nach

da eldungen über den intritt des

Regens vorlagen. Als aber diese der Anlaß zu einem Wandel der

der Vorräthe

tigkeit des Weizens eine feste Haltung. gel N arb erti.

t. Petersburg, 12. Mai. (W. T. B.) Produkten - t

L of Gy '. \ 1, é A Darf Loko Z “Talg lofo 48,00, pr. 2 B.) Java-Kaffee good

bessere Kabeldepeschen und Berichte über Ernteschäden durch Käfer vorlagen, wurden Stimmung. Die Preise zogen erheblih an, und die Steigerung wurde gefördert durch die Nachricht von der Verminderun östlih vom Felsengebirge. Der Schluß blieb sehr fest. Mais behauptete vom Anfang bis zum Schluß infolge der von den Plah- pefulanten vorgenommenen Deckungskäuse und im Einklang mit der

Baumwolle - Preis in New - York 85/16, do. do. in New-Orleans 7}, Petroleum Stand. white in New-York 6,85, do. do. in Philadelphia 6,80, do. rohes (in Cases) 7,75, do. Pipe line Certif. pr. Mai 120, Schmalz Western steam 4,90, do. Rohe & Brothers 5,15, Mais pr. Mai 35#, do. pr. Juni —,

Hafer loko 3,50. ; g pr. Juni 12,80, do. do.

Der Werth

und {loß ruhig. orwodhe.

do. von even vorhanden, | nah ängst ersehnten eintrafen dungen Ü

clear 4,37. Pork pr. Mai 7,60,

do. pr. Juni 70, do. pr. ae 704, fraht na Liverpool 2, Le r Be I E do. Aus Res i ¿ l ugu V ent, S . cleard 250 Zuder 3, Zinn 13,45, Kupfer „1060. Y f | n der v ene ohe ausge t B örse eröffnete B ukte betrug 6 265 079 Do gegen 708 (39 I Fe

Weizen-Verschiffungen der lezten Woche von den atlanti- schen Häfen der Vereinigten Staaten nach Großbritannien 50 000, do. nach Franlteis —, do. nah anderen Häfen des Kontinents 7000,

alifornten und Oregon nah Großbritannien 53 000, do. anderen Häfen des Kontinents Qrts. i Chicago, 12. Mai. (W. T. B.) Auf Grund des gestrigen Beglexungsberichta erlitt Weizen anfänglih eine Einbuße. Mel-

er Ernteschäden durch Dürre brachten später eine Erholung, und der Markt {loß stetig. In Mais erwartete man eine Zu- nahme der Ankünfte. Die Stimmung war daher für diesen Artikel in dem Gebiete | matt. Später besserte sie ch ebenfalls, und der Markt {loß stetig.

Weizen pr. Mai 622, do. pr. 294. Schmalz pr. Mai 4,57, do. pr. Juni 4,65.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln. In der Woche vom 26. April bis 2. Mai blieb der Gesundheits-

: : l stand in Berlin ein günstiger und die Sterblichkeit eine niedrige do. pr. Juli 36, Rother Winterweizen 774, Weizen pr. Mai 70, | (von je 1000 Einwohnern starben, aufs Jahr berechnet, 16,4).

do. pr. September 70}, Getreide-

meldeten

arben, aufs

selten. wenig mehr,

Juni 634, Mais pr. Mai

Spedck short

abgegangen.

kranfkheiten mit _tödtlihen Ausgängen zur 4 Betheiligung des GWG Ras an der Sterbli leich geringe wie in der

î Jahr berechnet,

wenig gegen die Vorwoche. veränderter Zahl eia S 24A, arme

Infektionskrankheiten Erkrankungen an an Diphtherie etwas seltener zur Anzeige, und zwar zeigten sich Erkrankungen an Masern nur in der Schöne- berger Borstadt, Erkrankungen an Diphtherie nur in der Rosenthaler Vorstadt in erwähnenswerther Zahl, während Erkrankungen an Scharlach aus keinem Stadttheil in nennenéwerther Zahl gemeldet wurden. Er- krankungen an Kindbettfieber wurden 2 bekannt. Rosenartige Su zündungen des Zellgewebes der Haut blieben in mäßiger Zahl; Erkrankungen an Keuchhusten, die in 9 Fällen tödtlich endeten, (e- langten seltener zur ärztlihen Beobachtung, während rheumatische Beschwerden aller Art im Vergleih zur Vorwoche keine wesentliche Veränderung in ihrem Vorkommen aufwiesen.

London, 10. Mai. „Dunottar Castle" ist auf der Heimreise gestern von Madeira

Unter den Todesursa hren akute Entzündungen der Athmungsorgane Me ris Steige i; inkungen an Grippe etwas seltener wurden und

älle von 5 der Vorwoche auf 3 herabging.

ntniß. ; [4

chkeit d

orwohe; von je 10000. Lebenden

| 37 Säuglinge. Von en blieben Erkrankungen an Unterleibstyph

Masern und Scharlach kamen ein

Verkehrs-Anstalten. (W. T. B.) Der Castle-Dampfer

. Pntersuhungs-Sachen. 2, Aufcebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Beriäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. ». Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh.

9, Bank-Ausweise.

| Deffentlicher Anzeiger. | (ige l

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

[10821] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Kanzleigehilfen Ernst August Friedrih Wegener, geboren am 12. August 1841 zu Gollnow, wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen unter dem 8. Mai 1880 in den Akten J. 1V 1243, 79, erlaffene und unter dem 12. Mai 1886 und 28. Juni 1888 erneuerte Steckbrief wird zurück- genommen.

Berlin, den 2. Mai 1896.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I. [10822] Beschluf.

In der Untersuhungssache gegen den Kaufmann Hermann Grove aus Uchte wegen Unterschlagung wird in Gemäßheit des § 332 St.-P.-O. das im Deutschen Reich befindlihe Vermögen des Ange- \{huldigten mit Beschlag belegt.

Verden, den 29. April 1826.

Königliches Landgericht, Strafkammer IILl. Frank. Trummler. Stegemann. Die Richtigkeit der Abschrift beglaubigt : Verdeu, den 2. Mai 1896. Graw, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. An ten Kaufmann Herrn Hermann Grove aus Ute.

A E) 2 n

9) Aufgebote, Zustellungen i und dergl.

[10778] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollitreckung soll das im Grundbuhe von den Umgebungen Berlins im Nieder - Barnimschen Kreise Band 12 Nr. 711 auf den Namen des Tischlermeisters Robert Herrgesell zu Berlin eingetragene, in der Stromstraße 36 belegene Grundstück am 29. Juni 1896, Vor- mittags L107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 36, versteigert werden. Das Grundstü ist bei einer Flähe von 10 a 55 qm mit 17 250 M Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am S9. Juni 1896, Nachmittags 12} Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K. 39. 96 liegen in der Gerichtsshreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus. i

Berlin, den 8. Mai 1896.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 85.

(10818! Aufgebot. ,

Seitens des Gemeindeschullehrers Wilhelm Lemke hierselbsi, Liesenstraße 2 I, ist das Aufgebot zwecks Kraftloserklärung betreffs folgender 3# prozentiger Anleibescheine der Stadt Berlin: Litt. L. Nr. 91 867 über 1000 A, Litt. M. Nr. 118 800 über 500 #4, Litt. N. Nr. 56 840 und 61177 je über 200 M beantragt. Die Inhaber dieser Schuldverschreibungen werden aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte, und zwar spätestens in dem auf den 3. Dezember 1896, Vormittags 10} Uhr, an Gerichtsstelle, zur Zeit Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine, ihre Nechte anzumelden und die Schuldverschreibungen vorzulegen, widrigenfalls die leßteren für kraftlos werden erklärt werden.

Berlin, den 5. Mai 1896. |

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 81.

[76059]

_Das Königl. Amtsgeriht München 1, Abth. A. für Z-:S,., hat unterm 7. ds. Mts. folgendes Auf- gebot erlassen : i

Es sind zu Verlust gegangen die Depositenscheine:

1) der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank vom 18. September 1887 Nr. 4630, unterzeichnet von Frauenholz und Hoppé, wonach Rentier Anton

erliner dahier Werthpapiere im Kurswerthe von 16 400 M bei genannter Bank hinterlegt hat,

2) der Münchner Industriebank, E. G. m. unbeschr. Haftpfl. vom 23. Januar 1892 Nr. 2003, unter- jeihnet von Pendele und Luber, wonach Antiquar Hans Huber dahier Werthpapiere im Nennwerthe von über 2800 4 dortselbst hinterlegt hat,

3) der Bayerischen Vereinsbank dahier vom 11. Februar 1890 Nr. 5787, dessen Unterschriften nicht festgestelt werden konnten, wonah der K.

uimmerer und Kaiserl. Oberförster a. D. Friedrich

raf von Pocci in Straßburg Werthpapiere im Nennwerthe von 12000 Gulden und 1200 4 bei dieser Bank hinterliegen hat.

Auf Antrag des K. Advokaten und Rechtsanwalts Justizraths Dr. Rau namens der Erben des am 20. September 1892 verlebten Anton Berliner, ferner des Antiquars Hans Huber und des K. Kämmerers Friedrih Graf von Pocci werden nun die allen- fallfigen Inhaber der bezeichneten Depositenscheine aufgefordert, ihre Nechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermine am Montag, den 28. Sep- tember 1896, Vormittags 9 Uhr, im dies- gerichtlihen Geschäftszimmer Nr. 40 11 (Augustiner- {tock) anzumelden und die Depositenscheine vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, den 9. März 1896.

Der Königl. Sekretär: (L. S.) Störrlein.

[10817] Aufgebot.

Auf Antrag der Cochemer Volksbank, Aktiengesell- schaft in Cochem i} an unterzeihneter Stelle das Aufgebotsverfahren bezüglih eines unterm 31. De- zember 1893 von der Reichsbankstelle in Koblenz für die Antragstellerin ausgestellten Pfandscheins Nr. 938 über 500 M eingeleitet worden. Das darauf gegebene Lombard-Darlehn beträgt 500 A4 Das von der Antragstellerin hinterlegte Unterpfand besteht aus 120 000 A 49/0 Preuß. Konfols und 60000 # 34 9/9 Preuß. Konsols, Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9, De- zember 1896, Vormittags Ll Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der- selben erfolgen wird.

Koblenz, den 7. Mai 1896.

Königliches Amtsgericht. IT[.

{10816} Aufgebot.

Nachstehende, von der Lebenêversicherungs - Aktien- gesellshaft Germania zu Stettin ausgestellte Ur- Tunden, und zwar:

: I. Policen.

1) Nr. 335116 vom 28. Oktober 1884 über 1000 Æ für den Schmiedemeister August Ferdinand Grunert zu Obermittweida,

2) Nr. 46 085 vom 7. Dezember 1863 über Gld. 300 Südd. W. für den Fabrikshlosser Johann Georg Kolb zu Schwarzenbach a. S.,

3) Nr. 424 621 vom 30. September 1886 über 10 090 A für den Kaufmann und Inhaber eines Weißwaaren-Geschäftes Julius Ucy zu Berlin,

4) Nr. 170 293 vom 14. Dezember 1867 über 500 Gld. S. W. sür den Schlossermeister Thomas Burger zu München,

5) Nr. 414 529 vom 20. April 1885 über 3000 4 für Frau Ida Heimbeeck, geb. Langenohl, zu Hagen. IT. Depositalscheine.

1) Vom 13. Januar 1883 für Julius Albert Eduard Richm zur Police Nr. 261 606,

2) vom 13. Juni 1893 für Wilhelm Gustav Krüger zur Police Nr. 432 648,

3) vom , VDitober 15(8. zu „den Nees Nr. 160315 und Nr. 189 526 für den Lehrer Fohann Jakob Ludwig Schultz, bezw. Johann Jakob Schultz, zu Elbing, : i:

4) vom 13. Juni 1886 \ür Johann Baptist Hirsch- Forn zur Police Nr. 192 538. :

111. Sterbekassenbuch Nr. 300 092 vom 23. April 1872 nebst Nachtrag vom 1. Januar 1874 für Frau Caroline Louise Johanna Lafse, geb. Grünberg,

sind angeblih verloren gegangen und ift deren Aufgebot, und zwar: :

zu I 1 von dem Schmiedemeister August Ferdinand Grunert in Chemniy i. S,,

zu I 2 von dem Schlosser Johann Georg Kolb zu Gera, R. j. L., :

zu I 3 von dem Fabrikbesiger Julius Ury zu Breslau, :

zu I 4 von dem Schlossermeister Thomas Burger zu München, 6 a :

zu I 5 von der Ehefrau des Hoteliers Ludwig Heimbeck, Jda, geb. Langenohl, zu Hagen i. W., vertreten dur ihren Ebemann, 3

zu I[ 1 von dem Schlossermeister J. Riehm zu Berlin, G i

zu 11 2 von dem Barbier Gustav Krüger zu Kiel,

zu 11 3 von den Erben des zu Elbing verstorbenen Lehrers Johann Jakob Ludwig Schul, sämmtlich Nen durch den Rechtsanwalt C. Schulze zu Elbing,

zu Il 4 von der unverehelihten Anna Elisabeth Nosalie Hirshkorn zu Bad Bertrich, vertreten dur den Rechtsanwalt Freude zu Stettin,

zu IIT von der Wittwe Caroline Lasse, geb. Grünberg, zu Berlin,

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den S. Ja- uuar 1897, Mittags 12 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Elisabethstraße Nr. 42

Zimmer Nr. 50 anberaumten Aufgebotstermine

ihre Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er- folgen wird. Stettin, den 1. Mai 1896. Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[10812] Aufgebot.

Nr. 23262. Auf Antrag des Fräulein Fanny Wollenberger hier erläßt das Gr. Amtsgericht 111 hier das Aufgebot des Abrehnungsbuchs der Spar- kasse der Stadt Mannheim Nr. 65 096 mit einem Einlageguthaben von 255 4 29 auf den Namen „Fanny Wollenberger“" lautend. Der Inhaber desselben wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, 11, Dezember 1896, Vorm. 10 Uhr, vor Gr. Amtsgericht 111 hier bestimmten Aufgebots- termine seine Rehte anzumelden und das Abrech- nungsbu vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftlos- erklärung erfolgen würde.

Mannheim, 8. Mai 1896.

Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: Stalf.

[10815] Aufgebot.

Der Gasfthausbesiker Heinri Badenhorft in Ludwigéhafen, vertreten durch den Rechtsanwalt Grüter in Minden, hat das Aufgebot der ihm an- geblich verloren gegangenen Interimsquittung der Kreis-Sparkasse in Minden vom 17. Dezember 1870 mit der Nummer 7774 über eine von ihm gemachte Einlage von 14 Thalern beantragt. Der Jnhaber der Interim®squittung wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5, Dezember 1896, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Quittung vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Minden, den 8. Mai 1896.

Königlihes Amtsgericht.

[2921] Bekanntmachuug.

Auf den Antrag der Arbeiterin Marie Jankowski in Sausleszowen wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuhs der hiesigen Kreis. Sparkasse Nr. 2165 über 78 # 32 A, aus- gestellt für die Marie Jankowski, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 13, November 1896, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte anzu-

melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen- falls dasselbe für kraftlos erflärt werden wird. Goldap, den 30. März 1896. Königliches Amtsgericht.

[7298] Aufgebot.

Nachdem der Steward Richard Georg Julius Gießmann in Bremerhaven den Antrag auf Kraftlos- erklärung des Einlegebuchs der Bremerhavener Spar- kasse Nr. 21269 mit einem Guthaben von 110 M 35 H einshließlich Zinsen bis 31. Dezember 1895 gestellt hat, wird diesem für zulässig befundenen An- trage gemäß der Inhaber des vorbezeihneten Ein- legebuhes aufgefordert, seine Rechte \pätestens im Aufgebotstermine am Mittwoch, den 4. No- vember 1896, Vormittags 97 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden und das Ein- legebuch vorzulegen, widrigensalls das leßtere für kraftlos erklärt werden soll.

Bremerhaven, den 23. April 1896.

Das Amtsgericht. Raben.

[2920] Anfgebot.

Der Ackergehilfe Wilhelm Voges in Gr. Denkte, als Eigenthümer des Kothhofs No. ass. 18 daselbst, hat das Aufgebot der gerichtlihen Obligation vom 20. Juni 1835, konfirmiert den 25. Juni 1835, laut welcher auf den vorbezeihneten Kothbof die Summe von 600 Thlr. für den Dienstkneht Johann Heinri Schrader in Gr. Denkte hypothekarisch eingetragen ist, unter Glaubhaftmahung, daß das- aus der fr. Obligation originierende Kapital der 600 Thlr. vor dem 1. Oktober 1879 zurückgezahlt, die Obligation aber abhanden gekommen sei, beantragt. Der Jn- haber der Urkunde und alle, welhe auf die Hypothek Anspruch machen, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 25, November 1896, C 97 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anbe- raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen, die Hypothek aber gelö\{cht werden wird.

Wolfenbüttel, den 1. April 1896.

Herzogliches Amtsgericht. (gez.) Winter.

Ausgefertigt: Shwanneke, als Gerichtsschreiber.

[10811]

Anfgebot.

Zur Ermittelung des Lebens oder Todes der in nahstehendem Verzeichnisse aufgeführten ab- wesenden Personen wird auf Antrag der daneben genannten erbberehtigten Verwandten das Aufgebot er- lassen. Gemeinschaftliher Aufgebotstermin wird anberaumt auf Donnerstag, den 19, November 1896,

Vormittags 10 Uhr.

Die unter 1 bis 15 im Verzeichnisse aufgeführten Abwesenden und alle, die

aus irgend einem Rechtegrunde Ansprüche an deren Vermögen zu machen haben, werden aufgefordert, fich resp. mit ihren Ansprüchen spätestens im Aufgebotstermine zu melden. Die bis dahin sih nit meldenden genannten Abwesenden sollen dann für todt ertlärt und ihr Vermögen den sih meldenden nähsten Erben ohne Sicherstellung überlassen, alle Vermögensinteressenten aber, die sih nicht melden, mit ihren Ansprüchen

an dieses Vermögen ausgeshlossen werden. Schmölln, den- 7. Mai 1896.

Dereguices Amtsgericht.

Abwesende.

Schubert.

Antragsteller.

1) Koch, Carl Heinri Dosenmacher aus Schmölln (Vermögen 6 4) f

2) Heinicke, Richard Otto, Bäder aus Schmölln (Vermögen 1100 4)

3) Strohberg, led. Pauline Emilie, aus Wilden- börten (Vermögen 750 A) j

4) Flache, Hermann, Handarbeiter aus Gößnißz (Vermögen 1180 A)

5) Brumme, Hermann, Schuhmacher aus Voll- mershain (Vermögen 24 6)

6) Lanzenudorf, Eva, aus Lohma b. Sch. (Ver- mögen 400 4A)

7) Bräutigam, Michael, Dienfstknecht aus Zschernißsh b. S. (Vermögen 430 A)

8) P Pauline, aus Bornéhaia (Vermögen 40 M

9) Fribßsche, Gregor, aus Vollmershain (Ver- mögen 112 4)

10) Fritsche, Albin, ebendaher (Vermögen 50 46)

11) Kertscher, verehel. Justine, geb. Gerhardt, aus Vollmeréhain (Vermögen 460 4)

12) Kertscher, Michael, aus Vollmershain

13) Geschwister Kertscher, Kinder der unter 11 und 12 Genannten, nah Nawen und Zahl unbekannt

14) Trautmaun, Emil Heinrih, aus Schmölln (Vermögen 1200 4)

15) Mahn, geschied., Auguste, geb. Burger, aus Gößnitz (Vermögen 50 46)

Weber Heinrih Meister, Altenburg.

Kutscher Emil Heinicke, Altenburg, und Genossen. Auguste Lina Dettmer, Dresden, und Genoffen. Hausknecht Albin Flache, Schneeberg.

Sophie Fröhlih, geb. Brumme, Schmölln, und

Genossen.

Anne Jahn, geb. Sparshuh, Maltis, und Ge- nossen,

Gutsbesitzer Jul. Hermann Bräutigam, Zschernißsch und Genossen.

Bertha JIllgen, geb. Hausotte, Bornshain, und

Genossen.

Emma Köhler, geb. Frißshe, Shmölln, und Gen.

Privatier Michael Gerhardt, Schmölln, u. Genossen.

Güterbodenarbeiter Heinrichß Hermann Trautmann,

Schmölln. Henriette, led. Burger, Lucka, und Genossen.

Veröffentlicht :

Gerichts\{hreiberei des Herzoglichen Amtsgerichts. AOS Boerner, Assistent.

Schmölln, den 7. Mai 1896.

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