1896 / 120 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 20 May 1896 18:00:01 GMT) scan diff

__ Empfindung na die Frage, nicht bejahen. Das if noch zu früh, Jo {nell ändern ih die Verhältnisse. niht; ich bin der Meinung, ‘daß es sehr erwünscht ift, von Zeit zu Zeit, etwa nah drei Jahren solWe Denkschrift vorzulegen; die Verände- rungen, die \sich in der Zwischenzeit vollzogen haben, klar- zustellen; die allgemeine Aufmerksamkeit auf den Fort- \chritt der Sache und die konsequente Durhführung des Kommunal- abgabengeseßzes zu rihten, wozu sich ganz vorzugsweise die Verhand- lungen des Landtags eignen, dem stimme ih zu. Wie ih das son gezeigt habe bei der Frage der Umsaßsteuer, wird die Königliche Staatsregierung alle Kritiken in dieser Beziehung gern entgegen- nehmen und von den Erfahrungen namentlich der kommunalen Nerbände in Stadt und Land in dieser Beziehung lernen. Und so glaube ich allerdings, daß es sehr erwünscht ist, in einiger Zeit wieder eine Denkschrift anzufertigen. Wenn alle Jahre, ohne daß wesentliche Veränderungen vorkommen, eine Statistik aufgestellt werden sollte, dann sicht man mal hinein, aber man studiert sie niht. Wird eine Statistik aber nah Perioden gemacht, wo man das Gefühl hat, es sind viele große Ver- änderungen eingetreten, dann liest man sie mit großem Interesse. Wir haben diese Erfahrung namentlich gemacht an der Hand eines Beschlusses dieses hohen Hauses im Jahre 1853. Da wurde verlangt, daß alle Veränderungen in den Besißverhältnissen des Grund und Bodens alle drei Jahre aufgenommen werden sollten : eine horrende Arbeit für die Behörden, denen die Sache {hließlich Über wurde, die immer oberflächlihere Resultate gab und kein Jnter- ese mehr erregte. Nimmt man die Veränderungen von Grund und Boden aber etwa alle zehn Jahre auf, so ist das s{chon viel, aber dann kann man doch wirkliche Entwickelung und Veränderungen sehen. Also ih kann, wo es mi persönli angeht, eine Denkschrift für das nächste Jahr nicht in Aus- cht stellen. Sollte man in der Zwischenzeit zu einem anderen Ent- {luß kommen, so kann man ja noch immer anders beschließen. Aber ih möchte allerdings wünschen, daß die Königlihe Staatsregierung ch der Ansicht anshlö}se, von Zeit zu Zeit, wie wir ja au die Ent- widckelung der Cinkommen- und Ergänzungssteuer verfolgen, den beiden Häusern des Landtags über die Entwickelung des Kommunalabgaben- wesens eine neue Auskunft zu geben. (Bravo!)

Damit schließt die Diskussion. L z

Die Denkschrift wird für erledigt erklärt, die Resolution der Kommission wird angenommen. ;

Einige Petitionen von Hausbesißervereinen um gerechte Vertheilung der Steuerlasten in der Gemeinde werden durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt.

chluß 61/4 Uhr. Nächste Sizung Mittwoch 101/, Uhr. (Richtergeseßz, Rechnungsvorlagen.)

“wieder, eine

Entscheidungen des Reichsgerichts.

Dievorsäßlihe Beiseiteschaffung von in der Behausung eines Beamten zur amtlichen Gewabrung befindlichen Akten nach dem Tode oder der Amtsentseßung des Beamten is nach einem Urtheil des Reichsgerihts, 1IV. Strafsenats, vom 10. Januar 1896 aus § 133 Strafgeseßbuchs wegen Vergehens wider die öffentliche Ordnung zu beftraten. „Der Umstand, daß besondere Lokalitäten für die Ausübung der polizeirihterlihen Thätigkeit des Angeklagten nicht exiftierten, A vielmehr dazu feine Wohnräume hergegeben hat, steht der nnahme, daß die Akten in den amtlihen Gewahrsam des AagSlaCten elangt sind, nicht entgegen. Unterliegt es hiernah keinem Bedenken, E. die vom Angeklagten durch Verbrennen vernihteten Akten, in- solange der Ange ‘agte Polizeirihter war, sih zur amtlichen Aufbe- wahrung in dessen Behausung befunden haben, so kommt nur noch in Frage, ob das Verhältniß niht eine Aenderung dadurch erlitten hat, daß der Angeklagte seines Amtes als Poslizeirihter entsetzt worden i}. Dies wird in der Nevision behauptet, die Be- hauptung i} aber nicht zutreffend. Sobald ein Gegenstand in amtliche ADeanrong E ist, wird diesem Gegen- lite dadurch eine ihm den besonderen Schuß des Gesetzes sichernde

igenshaft verliehen, welche fortdauert, bis fie durch Erfüllung des Zwecks, für den der Gegenstand bestimmt if, oder dur eine ander- weite amtliche Serigung wieder aufgehoben wird. Eine \olche Auf- hebung ist durch die Amtsentsezung des Angeklagten ebensowenig ein- etreten, wie in dem Fall, daß der Angeklagte gestorben wäre, für die n seinen amtlichen Gewahrsam gelangten Akten der durch den § 133 a. a. O. gewährte besondere Rehts\huß mit dem Tode des An- geklagten hätte als beseitigt angenommen werden können.“ (4348/95.)

Nah § 1 Abs. 2 des Reichsgeseßes, betr. den Schuß von Gebrauhsmustern, vom 1. Juni 1891, gelten Modelle insoweit nicht als neu, als sie zur Zeit der auf Grund dieses Gesetzes er- folgten Anmeldung bereits in öffentlihen Druckschristen beschrieben oder im Inlande offenkundig benußt sind. Unter einer ofen- igen Benutzung im Sinne dieser Bestimmung is, nach einem Urtheil des Reichsgerihts, III. Strafsenats, vom 6. Februar 1896, nicht eine öôffentliche Benußung, sondern jede Benugzun zu verstehen, welche über die Schwelle des Hauses, der SANAS und Arbeitsräume des Benußters in den geshäftlihen Verkehr hinaus- tritt und dieses Hinaustreten in den Verkehr nicht der Wahr- nehmung dritter, ne be igTer Personen entziehen will, Nîicht erforderlih ist, daß diese Benußurg ausgedehnt ci, daß sie gegenüber einer größeren Anzahl dritter Peisonen, unbe- immt welcher, stattfinde, daß sie die Aufmerksamkeit und das unbegrenzten Zahl von Personen, des großen

nteresse einer : b erregen will. [lein

Publikums, auf si ziehen und

wesentlich ist, daß das Modell in den eres erkehr gebracht wird, und zwar in einer Sie welche klar erkennen läßt, daß nach dem Willen des Benugters diese Benußung nicht streng auf den Kreis ver auf Grund besonderer, mit dem Benußer eingegangener Nechtsgeschäfte unmittelbar betheiligten Personen beshränkt, vor allen anderen Per- fonen aber geheim gehalten werden soll, sondern daß die Benußung der elegen Kenntnißnahme beliebiger Dritter offen He en foll. (5144/95.)

Entscheidungen des Ober-Verwaltungsgerichts.

Der einem Gesellshafter einer Gesellshaft mit beshränkter Haftung (Reichsgeseß vom 20. April D aus dem Gesellshaftsunternehmen inde Antheil am Reingewinn ist nah einem Urtheil des Ober-Verwaltungsgerihts, II. Senats, vom 7. März 1896 nihcht Einkommen aus einem von ihm betriebenen Gewerbe, sondern aus Kapitalvermögen. Zur Be- feuerung dieses Einkommens sind zwar die Forensalgemeinden (gemäß & 33 Z. 2 des Kommunalabgabengeseßes vom 14. Juli 1893), nicht aber die Forensalkrei]je befugt. A., B. und C., welche ihren Wohnsiß im Kreise W. haben, find als Forensen für das Steuerjahr 1895/96 wegen ihrer Betheiligung an der im Kreise N, belegenen Zukerfabrik E., Gefellshaft mit beschränkter Haftung, nah dem hieraus angeblich erzielten gewerblihen Einkommen zur Kreis\teuer mit 20%/%6 des Prinzipalsaßes der Staatssteuer heran- gezogen worden. Jhre Freistellungsklage wurde vom Bezirksaus\{huß abgewiesen, Der gegen diese Entscheidung von ihnen ein-

elegten Revision wurde vom Ober-Verwaltungsgeriht ftatt- s eben, indem es begründend ausführte: „Der Gerichts of hat schon wiederholt über die Frage entschieden, inwieweit Rad isherigem Recht die Gesellschaften mit Ee Haug etwa l st in der Sie f als Erwerbsgesellshaften oder inwieweit die einzelnen Gefell- er als physishe Personen der Einkommensteuer unterliegen, und zwar sowohl gegenüber den Gemeinden, als auch gegenüber den Kreifen. Es ist dabei aus f peocaen worden, daß diese Gesellschaften selbst zur Ein ommenbesteuerung überhaupt nicht herangezogen werden dürften, weil, wenn ihnen au das er- wähnte Geseß in manchen privatrechtlihen Beziehungen die Eigenart unSer Personen übertragen haben mas dies doch zur Begründung hrer Steuerpfliht noch nit genügt, sondern hierzu noch eine ihre Verpflichtung besonders aus\prehende Saßung oder ihre ausdrüliche Erhebung zu juristishen Personen erforderlich gewesen sein würde. Was ferner die physishen Personen der Gesellshafter anlangt, so ist angenommén worden, daß weder der einzelne Gesellshafter, noch die Sm gen derselben es ist, welhe das Gewerbe betreiben, der Be- trieb vielmehr ein solher der insoweit O selbständigen Gesellschaft ist, die sih dabei ihrer geseßlich ge- ordneten Vertretung bedient. Daraus ergiebt sich, daß der einem Gesellschafter aus dem Betriebe eines solchen Gesellshaftsunternehmens zufließende Antheil am Reingewinn niht Einkommen aus einem etwa von ihm betriebenen Gewerbe sein kann, sondern fich für ihn als Einkommen aus Kapitalvermögen darstellt, Mithin sind zur Besteuerung dieses Einkommens nur dgen Gemeinden oder Kreise befugt, in welchen der einzelne Gefellshafter feinen Wohnsiy hat. Nah bisherigem Rechte kommt also den drei Klägern die Eigenshast von Gewerbetreibenden nicht zu, und es fehlt fi den Beklagten an einem Thatbestande, welcher ihn gemäß §8 14 der Kreisordnung vom 13. Dezember 1872 ermäch- tigte, die Kläger als Forensen zu der Einkommenbesteuerung heran- zuziehen. Allerdings ändert das neue Kommunalabgabengeseß vom 14. Juli 1893 diesen Rechtszustand für die Gemeinden aber auch nur für sie dahin ab, daß in ihnen der einzelne Gesellshafter mag er eine physische Han oder eines der im § 33 Nr. 3 auf- geführten Steuersubjekte sein hinsichtlih des ihm daselbst aus dem Unternehmen der Gesellschaft mit beshränkter Haftung zufließen- den Einkommens der Besteuerung unterworfen ist. JIndefsen ist der Versuch, diese für die Gemeinden durch § 33 des Kommunalabgaben- geseßes neu geshaffene Steuerberehtigung au auf die Kreise zu über- tragen, verfeblt.* (II. 503.)

Statistik und Volkswirthschaft.

Vershuldungsverhältnisse der Zensiten mit mehr als 3000 M Einkommen in den preußischen Landgemeinden und Gutsbezirken.

Die Statistik der preußischen Einkommen- und Ergänzungssteuer für das Jahr 1895/96 liefert zum ersten Mal Material zur Ver- leihung einiger interessanter Zahlenreihen, nämlih des ges{häßten

rundvermögens und des Kapitalwerths. der dinglihen und persön- lihen Schulden einerseits, des Cinkommens aus Grundvermögen und der von jenem Schuldkapital zu zahlenden Zinsen andrerseits.

Nach der „Stat. Korr.“ betrugen in den Landgemeinden und Gutsbezirken des preußishen Staats insgesammt bei den Zensiten mit mehr als 3000 (6 Einkommen: : der Kapitalwerth des Grundvyermögens (einschl.

R s der Kapitalwerth der Schulden . ; O 205 i é das Einkommen aus Grundvermögen . . 330,85 Millionen , die abzuziehenden Zinsen und Renten . . . 133,52 F a

Die Verschuldung des Kapitalwerths des Grundvermögen P also 34,998, die des Einkommens aus Grundvermögen 40,36 v. H.

ur Würdigung dieser Ziffern sei Folgendes bemerkt: Es handelt sich hier um sämmtliche Zensiten mit mehr als 3000 (4 Ein- kommen, um deren Einkommen aus s\tädtishem wie aus ländlichem Grundvermögen und ebenso um sämmtlihe Schuldzinsen und Renten jener Zensiten, denen in manchen Bezirken au zahlreiche Ernen angehören, welhe nit landwirthschaftliche n cienteint find. eiter enthält das Einkommen aus Grundvermögen im steuertechni|chen Sinne bei felbstwirthshaflenden Grundbesißern auch denjenigen Theil des Wirthschaftseinkommens, welher als Vergütung für die Wirth- \chaftsleitung anzusehen ist. In der Regel müßte also die Vershuldung jenes „Einkommens“ in Hunderttheilen hier geringer sein als diejenige des Kapitalwerths des Grundvermögens, in guten Einkommens- jahren sogar bedeutend geringer. Auf der andern Seite war bei den Bensiten mit mehr als 3000 4 Einkommen auch Bog ein Kapital- vermögen von 4,18 Milliarden sowie ein Anlage- und Betriebskapital von 1,13 Milliarden in Handel, Gewerbe und Bergbau nachgewiesen. Unzweifelhaft steht wenigstens ein Theil dieses Kapitals im Eigen- thume von Grundbesißern, und die gesammte Vermögens ver- \huldung der Grundbesißer mit mehr als 3000 4 Einkommen in den Landgemeinden und Gutsbezirken ist also zweifellos geringer als die obige Grun dvershuldung. Von diesen Gesichtspunkten aus wird noch eine Gegenüberstellung der „Grundvershuldung“ und der Einkommensverschuldung in den einzelnen Bezirken von Interesse sein. Es betrug in Hunderttheilen :

die die

Ein- Une. koi

mensver- n shul-

dung 49,84 49,62 47,89

43,93 56,84 4799 54/53

58,88 46,13 59,80 36,25

99,69 49,83 5952,90 50,32

60,74 48,15

93,97 50,67

64,51 56,88 62,33 37,27

46,05 38,46

53,83 3926 45,53 22,39 22,22 s Merseburg E 32,27 E 4 e O 1098

Wu 29,49 An ¿e 10/01 19,90

im Durchschnitt überhaupt:“ die Grundvershuldung 34,98, die Einkommensverschuldung 40,36.

9,76 Milliarden 4A 3,41

in den Bezirken Bezirken mensver- \{ul- dung 28,06 20,73 19,91 21,96 19,83 12,96 19,13 19,03 21,63 28,50 27,54 23,88 35,42 28,59 20,68

yer-

s{hul-

dung

27,56 18,18 18,12 20,87 20,66 12,14 23,43 14,26 20,46 23,54 24,10 18,88 19,98 26,73 19,29

Schleswig . . Hannover . ildesheim . üneburg . Aae L 4 Osnabrück U Münster .. Minden. . . Arnsberg . . A Wiesbaden Koblenz . . Düsseldorf O: i,

Königsberg Gumbinnen . Dana. ¿4 Marienwerder otsdam . . rankfurt , TETTIN C s M Stralsund osen romberg Breslau , Liegniß . Oppeln . .. Magdeburg .

Zur Arbeiterbewegung.

In Halle a. S. is der Ausstand der Tischler, wie im „Vorwärts“ mitgetheilt wird, durch Vergleich mit den Fnnungs- meistern beendigt worden,

In München is vor kurzem in der Penzberger'schen Bürstenfabrik ein Ausstand ausgebrohen. Einer Mittheilung der Münchener ea Ztg.“ zufolge wurde nun in einer Versammlung am Sonntag berichtet, daß die Arbeitsnahweise sämmtlicher Arbeiterorganisationen für . die ne Fa rik gesperrt sind, auch seien bereits mit dem Arbeitsamt in ähnlihem Sinne AOnlungen im Gange. Die Fabrik hat sich an die Arbeitsnahwe a der katholischen Gesellenvereine gewendet und von diesen au rbeitskräfte erhalten, Die Lohnbewegung der Münchener Wagnergehilfen dürfte bei der nächsten Ge- legenheit zu einem usftande füren, Die Gehilfen wver- langten einen Mindestlohn von 3 4A für den Tag, sowie Regelung der Arbeitszeit und der Vesperpausen. Nach einer Mittheilung der Innung wurde eine viertelstündige Brotzeit gewährt, die Regelung

der Lohnfrage aber den einzelnen Meistern überlassen. Die Unter»

handlungen mit den ehaltenen Vers

rgebnif, das die Gehilfen annahmen. klärte die Versammlung, daß sie mit der Antwort der Me

tet, sämmtli wei R

zufrieden set

In Eis Zimmerleute die bestehende Streitpunkte dur

In Oldenburg fand am leßten

ammlun

und an den Forderungen festhalte.

Meistern führten, wie in einer am Sonnt mitgetheilt wurde, theilweise ju n einer Entschl chung er-

nicht

E haben, wie der „Vorwärts“ berich rbeit eingestellt, weil die Arbeitgeber {ich ; Ÿ das A eeoe ausgleichen zu laffen,

er

1

ontag eine Versammlung

der Maurergesellen statt, zu der auch die dortigen Zimmergesfellen

eingeladen waren. „G. A.“ zufolge, den Aus a einzusi! „Maurergewerbes haben also |

Aus Rotterdam meldete „W. Der Aus ftand der Hafenarbeiter nimmt ab, auf Arbeit wieder aufgenommen.

Stiffen den aus

die rbeit

weiter berihtet, daß die ausständigen Schiffsentlader in

wurde Lloyddampfern urt

ellen.

die angestellten belgischen vor ihren Antwerpener niederzulegen. om

Die Versammlun Lts einer

Kollegen heutigen Tage

meh

einer

r Meldung des Die Gesellen des re Forderungen niht durhgeseßt. T. B.* vom gestrigen Tage:

reren

Die auf Arbeiter haben

beschlossen,

wird Ner-

gus mit 1182 gegen 431 Stimmen beschlossen haben, heute

achmittag

die Arbeit wieder aufzunehmen.

Der Beschluß fand

Widerspru, weil niht alle Ausständigen in der Versammlung an- wesend waren.

Land- und Forstwirthschaft.

Getreideernte Italiens im Jahre 1895. | Nach einer in der „Gazzetta Ufficiale" vom 2. d. M. veröffent lihten Uebersicht ftellte fh das definitive Ergebniß der Getreideernte

Italiens im

Jahre 1895 folgendermaßen :

Landwirth: schaftliche Regionen

bezw. das ganze

Königreich

Anbau- fläche in

Ertrag

Getreidemengen in Hektoliter

in Hektoliter ; Winter- getreide

Sommer- getreide

Hektar

pro Hektar

Im Dur(schnitt Wirklicher Ertrag

9/0

Wirklicher Ertrag

Wirklicher Ertrag

Durchsnittvgewicht pro Hektoliter

= | pr 2

Wintergetreide | Sommergetreide|

iemont . ombardei Venetien. Ligurien . Emilien . Marken u. Umbrien Toscana . Adritisd driatische Süd- region . Mittel- ländische Süd- Leon i Sizilien . Sardinien

8 049 3 721 1514

293 992 5 062 414

4 315 069 3 593 113

3 217 237199 3 2455708]98 3 089 669198

262 534/97 5 240 749/97

4 358 279/99 3 790 691194 1 088 437197

278 540 293 383 301 800

32 007} 8, 478 526110,95

472 763} 9,22 390 553] 9,71 143 610/ 7,58

_

bk pi l L Lea B

N V O ck O

do ©D

729 409| 8,76| 6 356 443197| 6 144 793

4 543 686 4 032 688 1 058 774

7,80) 4 762 935/95 2| 4993 861181 6,65

610 670) 1 092 429/97

701 859 164 234

1 059 2881 :

961 173 33 699

219 24A

—I o

76176

Das ganze

Königreich [4 593 274

9,03/41 498 9721/95/39 446 661 Handel und Gewerbe.

7774 2

2052 311

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr find am 19. d. M. gestellt 12 154, nit rechtzeitig geftellt 68 Wagen. In Obers

zeitig geftellt keine Wagen.

Nach dem Rechnungsabschlu

77176

chlesien sind am 18. d. M. gestellt 4225, nicht recht-

der Versicherungsgesell-

\chaft Thuringia in Erfurt ist in dem abgelaufenen Geschäfts- jahr ein Gewinn von 430 190 Æ erzielt worden, der nah Abzug der Tantièmen von 29571 #4 mit 400619 #4 die Vertheilung einer Dividende von 21F 9% mit 130 4 auf die Aktie ermöglicht, welche die Generalversammlung auch beschloß, während 9000 4A dem Gra- tifikations- und Fe n loues überwiesen werden und der Rest

von 1619 Æ auf neue

Die

aesellschaft für Glasind Dresden genehmigte die Jahresrechnung,

echnung vorgetragen wird. gestrige 8. na

e Generalversammlung der Aktien- ustrie vorm. Friedr. Siemens in ertheilte dem Vorstand

und Aufsihtsrath Entlastung und beschloß die vom Vorstand vor-

geschlagene Gewinnvertheilung.

113 9% oder

115 für die

Die Auszahlung der Dividende von ktie erfolgt von heute ab in Berlin bei

der Berliner Handelsgesellshaft, der Bank für Handel und Industrie und der Firma von Koenen u. Co. Die Betriebs-Einnahmen der Sh weizerishen Nordo st-

bahn betru

en, wie ,W. T. B.“ aus Züri

für den Personenverkehr 762 000 (im April 1895 756 798) Fr den Güterverkehr 1 067 000 (im April 1895 1 080 422) Fr.,

schiedene

Einnahmen

meldet, im April 1896

nut

ver-

im April 1896 91000 (im April 1895

87 587) Fr. Totaleinnahme im April 1896 1 920 000 (im April 1895 Fr. Die Betriebs-Ausgaben betrugen im April 1896

1 924 807)

1165 000 (im April 1895 960 037 ) Fr.

April 1896

755 000 (im April 1895 964 770) Fr.

Demnach Ueberschuß im

Königsberg, 19. Mai. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen

unverändert.

Gerste ruhig. Weiße Erbsen pr. 2000 Pfd. 100 Liter 100 9%/% loko 32,40, do. pr.

32,80. Danzi Toko matter, do. inländ. do.

142,00, do.

110,00,

do.

Deggen unverändert, pr. 2000 Pfd.

ollgewiht 106—107.

Hafer unverändert, do. loko 1% 2000 Pfd. Zollgewicht 111.

Zollgew

g, 19. Mai. cumay 100 t, do. hell

bellbunt 114, do. Termin zu freiem Verkehr

Transit pr. Mai-Juni

Termin

t 107,06. Spiritus pr. ai 32,30, do. pr. Herbst

(W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen

inländ. hochbunt und me unt 149, do. Transit hochbunt und wei pr. Mai-Jun 108,50, Regulierungspreis zu freiem Verkehr 153. Roggen loko unverändert, inländischer do. russischer und polnischer zum Transit 73, do. Termin pr. Mai Transit pr. Mai - Juni 76,00, do. Regu-

152,

109 „Juni

lierungspreis zum freien Verkehr 109. Gerste, große (660—700 Gramm) 115. Gerste, kleine (625—660 Gramm) 105,00. 109,00. Erbsen, inländishe 105,00. Spiritus

52,00, nit

Stettin, 19. Mai. ruhig, loko —,—, Noggen matt, i Pommerscher Hafer loko 119-- 123. Sept.-Okt. 46,00. Spiritus behauptet, fo 9,80.

Getreide

117,295.

pr. Mai 45,70, pr.

mit 70 M Koasumíteuer 32,00. Petroleum

Breslau,

Mr o u r eam ets, r

kontingentiert 32,00.

loko —,—, pr. Mai-Juni

19. Mai. (W. T.

j B.) Spiritus pr, 100 1

(W. T. B.) Getreidemarkt. per Mai-Juni 154,00, pr. Sept.-Okt. 149,00. 114,50, pr. Sept.-Okk.

ü

100 9% exkl

fer, inländischer

[oko

. 50 M

oko kontingenti Weizen

loko

und

audsabgaben pr. April 51,30, do. do. 70 4 Verbrauchsabgaben

pr. April 3 Magd

eburg, 19. Mai. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn--

till,

j von 92 9%. —,—, Kornzucker 88 % Rendement E Si bai exkl., 75 9/6 Rendement 9410-1900. Ge slos.

slos.

ade I —,—. Brotr

u inade- I —,— Melis 1 mit e ito

—,—.

è bez., 11,85 Br., pr. st# 12,122 bez., 12,15 Br., pr. 4 Br. Matt. Leipzi / lata. Grundmuster B. pr. , Suli 3,30 - , pr. Aug , Oktober 3,274 K, pr. , Januar 3,40 A, pr. Februar , April 3,425 A Umsay : 25 000 A Déiroleun Die N Raffinier etroleum. zielle Per E S Matt. Lot 5,70 Br.

3,40 é, pr.

2% &S, Cudahy 27 K, Choice cery 27 S, alcbants 247 S. Syeck eis ruhig. Kaffee ruhig. loko 41} §. Wolle. Umsay 124 Ballen. Hamburg, 19, Mai. Weizen loko rubig, loko ruhig,

ger —, medcklenburger russisher loko ruhig,

80—81. Hafer ruhig.

nt-Juli 17 Br., ftober 173 Br. matt, Standard white loko 5,65. Kaffee. (Nachmittagsbericht.) ai 664, pr. September 614, pr. Dezember 572, Unregelmäßig. I. Produkt Basis 88 9% Rendement neue Qs pr. Mai 11,924, pr. Juni 12,00, pr. Augu pr. Dezember 11,62}, pr. März 11,90. Fest. Prag, 19. Mai. (W. T. Böhmischen Nordbahn genehmi

betrage von 6 000 000 Fl. auszugeben, pri des Bedürfnisses zu begeben,

ierzu erforderliche staatliche London, 19. Mai. (W. T. B.) bleibt von Freitag-Abend bis Dienstag,

e far ote, ustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Geschäft f. a. B. mburg pr. Ma e bez. und Br., uli 12,00 Gd., 12,024 Br., ktober-Dezember 11,55 Gd.,

a 19. Mai. (W.T.B.) Kammzug-Terminhandel. ai 3,25 4, pr. Juni 3,277 M, t 3,325 #4, pr. September 3,35 4, ovember 3,377 6, pr. Teeitiver 3,40 M, ärz 3,421 M, : Boe ge\chloff (W. T. B.) Börsen -Schluß - Bericht, “Russisches Petrol u oleum. o 5,55 Br. Schmalz. E Wilcox 26} Wb Armour shteld ro ruhig. Short clear middling loko 231 &. Baumwolle ruhig. Upland middk.

(W. T. B.) Getreid kt. holsteinischer loko neuer 16105 “Rod E eue i

ì erste i

E fill, loko 473. Spiritus ruhig, pr. Mai-Juni 167 Ju per August-September 174. Br., per September- Kaffee ruhig. Umsaß Sack.

Good average Santos yvr. pr. März 56. Zudckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben - Robzucker frei an Bord Hamburg t 12,25, pr. Oktober 11,75,

D) E Lte n G per : e heute den Geschäftsbericht und beshloß, die Aktienkupons, einschließli der Superdividende, mit 84 9/0 glei 123 FI. einzulösen, ferner den Verwaltungsrath zu er- mächtigen, weitere Prioritäts-Schuldvershreibungen bis zum Nominal- en, die neuen Titres nah Maß- des nifses bege! die Konvertierung der bestehenden rioritäts\{uld in eine pedriger verzinslihe vorzunehmen und die enehmigung einzuholen.

Die hiesige Fondsbörse

den 26. d. M., gesch{lofsen.

*

96 9%

Chile-Kupfer 462, pr. 3 N enpaol, f ai

„davon für

Middl. amerikanische

. Raffinade Rohzucker

bis 32/39 do,, erth

en.

e Bas anchester, 19, Mai.

ite label 27 2, | Wellington T4, 159. Fes: Paris, 19. Mai.

Roggen 123—132, Rübsl Br., pr.

Januar 32X.

markt. Weizen loko 8,00.

Petroleum Florenz, 19. Mai.

10, Mai 1896 Im Ergänzungsnez betrug die 2361 752 (+ 173 976) Lire.

Amsterdam, 19. Mai.

Rotterdam, 19. Mai.

die Niederländische

2657 B

An der Küste 2 Weizenladungen angeboten. Javazucker 14 ge,

. (W. T. B.) Baumwolle. Um

Spekulation und Export 500 B. Sli Lieferungen : Werth, Juni-Juli 41/6,—47/32 Verkäuferpreis August-September 44—4%/6«4 Käuferpreis do., Oktober-November 359/64—31/64 do., November-Dezember 357/64 Dezember-Fanuar 357/64—32/32 ito 3%7/64—32/z2 Käuferpreis, Februar-März 3%/39—359/64 d.

Der Baumwollenmarkt bleibt am 2., 28., 29. und 30. d. M.

(W. T. B.) 12r Water Taylor 54, 30r Water Taylor 7}, 20r Water Leigh ; j j 32r Mock Brooke 7, 40r Mayoll 7 40r Medio WBilkinfon 8, 32r Warpcops Lees 63, 36r Warpcops Rowland m 40r Double Weston 88, 60r Qualität 44, 32" 116 yards 16 X 16 grey Printers aus 32r/46r

(W. T. B.) 88 9/0 loko 313 à 3143, Weißer Z , pr. Mai 31, pr. Juni 32, pr. Juli-August 323, pr. Oktober-

St. Petersburg, 19. Mai. (W. T. B.) Produkten - Roggen loko 4,90. . Talg loko 48,00, pr. August —. 510 j (W. T. B.) Meridional-Eisenbahn betrug

Leinfaat loko 11,90. Hanf loko

t auf dem Hauptnetz (— 249 578) Lire. Seit 1. Fanuar 1896 30 946 412 (+ 884 426) Lire.

/ n (W. 2. D) ordinary 51}. Bancazinn 364.

(W. T. B.) Die heutige hier dur ; ) Handelsgesellschaft Auktion über 24857 Ballen Java-, 1393 Ballen Menado- und 289 Ballen Surinam - Kaffee is, wie folgt, wurden angeboten : 980 Ballen Menado, Taxe 7 allen Preanger W. I. B., 97 C., 6474 Ball. Preanger, Taxe 532 à 542, Ablauf 534 à 544 C. A:

au. do. Probolingo, Taxe 52 à ; auf 527 à 53 2700 Ball. do. Tenger, Taxe 514 à ; 1914 Ball. do. Bangil, Taxe 514,

Deffentlicher Anzeiger.

Ablauf 52 à 52} C., 2300 Ball.

NRüben-Robzucker loko 111/16 fest. onat 4611/16.

Taxe —, Ablau Ruhig. Mai-Juni 41/64—44 Juli-August 42/16 do., September- Ttober 41/64 haupteten eine fih das Geschä

Zoerth, Januar-

flussen begannen.

64, 30r Water Clayton 7X3, 36 Warpcorps ouble courante

(Schluß.) Rohzucker ruhig, ucker ruhig, Nr. 3, pr. 100 Le

Hafer loko 3,60.

Auf der italienischen in der 13. Dekade vom 1. bis die Einnahme 2431 334 | Vorwoche. Einnahme seit 1. Januar 1896 do. nah Frankre

Java-Kaffee good

abgehaltene Weizens. abgelaufen. Es | Besserun , Ablauf 80 à 814 C.,

Taxe 544 à 56, Ablauf 55 à

C.; 93, Ablauf 51} à 533 C.,

New-York, 19. Mai. mit etwas nahgebenden Kursen ruhig. Der Umsaß in Aktien betrug 11

ieten elne 3 n Weizen war anfangs ruhig, und die Preise be-

überwog indessen die Nachfrage so sehr, daß ein Rückgang der unvermeidlih blieb, um so mehr, als Nachrichten über bessere ausfihten und matte Kabelmeldungen den Markt ungünstig zu beein-

Export statt, welhe in Verbindung mit Berichten durch die Hessenfliege eine Pons des Preisstandes zur Folge hatten. Mais durhweg fest au mit der Festigkeit des Weizens. Waarenbericht.

Weizen-Verschiffun gen der lezten Wo schen Häfen der Vereinigten Staaten nah Großbritannien 68 000, ih —, do. nah anderen Häfen des Kontinents 30 000, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien —, nach anderen Häfen des Kontinents Qrts

Chicago, 19. Mai. bewirkten dei Beginn des Markts eine allgemeine Preissteigerung des

Durch bei weitem günstigere Ernteberihte ging aber die bald wieder verloren. so lebhafte Nachfrage für den Export, da wieder ausgeglichen wurde, sondern die Stand überholten. Mais s{chwächte sti sich aber später und {loß stetig.

Weizen pr. Mai 60è, 284. Schmalz pr. Mai 4,52, do. pr. Juni 4,60. clear 4,25. Pork pr. Mai 7,65.

i

do. Pecalongan, Taxe 51, Ablauf 50} à 51 C.,, 2517 Ball. do. Modicen Taxe 512 à 52, Ablau à 514 C. Taxe 53 à 55, "s f ot f) Ball

545 Ball. Liberia, B. S. u. Diverse,

(W. T. B.) Die Börse eröffnete und {loß na eingetretener Erholung 000 Stü.

lauf 53 à 55 C., 47

eit lang eine gewisse Stetigkeit; bald aber belebte ,- da die Dlobspekulanten flott kauften. Das An en

e rtnte-

Später fanden aber umfangreihe Käufe für den iber Ernteschäoen

Abnahme der Zufuhren und in Einklang

Baumwolle - Preis in New - E S,

do. do. in New-Orleans 711/16, Petroleum Stand. white in 6,65, do. do. in Philadelphia 6,60, do. rohes (in Cases) 7,55, do. Pipe line Certif. pr. Mai 1114, Shmalz Western steam 4,85, do. Nobe & Brothers 5,15, Mais pr. Mai 354, do. pr. Juni —, bo. pr. Juli 35}, Rother Winterweizen 75, Weizen pr. Mai 68, do. pr. Juni 682, do. pr. Juli 68}, do. pr. September 68, Getreide- fraht nah Liverpool 2, Kaffee fair Rio Nr. 7 14, do. Rio Nr. 7 T T ie es e i: 2 ciears 2,45, Zuder 32, Zinn 13,60, fer 11,10. Der Werth d Produkte betrug

r. August 11,65, Mehl, Spring-Wheat

er in der vergangenen Woche ausgeführten 8 095 384 Doll. gegen 6 265 079 Doll. in der

von den atlanti-

do.

(W. T. B.) Berichte über Ernteschäden

Gegen Schluß entwickelte si eine _niht nur der Verlust reise sogar ihren gestrigen anfangs etwas ab, erholte

E25 do. pr. Juni 617. Mais pr. Mai Speck short

6, Kommandit-Ge el Akti : ; 7. Crwerbs- und T T G, D A As Gesells, 9.

schafts-Genofsenschaften

Sebeclasinng A. von Rechtsanwälten.

R 10, Verschiedene Bekanntmachungen,

1) Untersuhungs-Sachen.

[76300] G j 1) dcizarè Hermann Bruno Jursch aus Reppist, geboren daselbst am 17. März 1873, 2) Karl Theodor Demant aus Pinnow, geboren daselbst am 23. Januar 1870, 3) Emil Paul Lenigk aus Lübben, geboren daselbst ai 24, April 1872, - 4) Friedrich Wilheltw Gustav Hammel aus Pinnow, geboren daselbs am 3. Dezember 1873, 5) Johann Friedrich Wilhelm Otto Hanschke aus Lieberose, geboren daselbst am 18. August 1873, 6) Johann Paul Martin aus Pulsberg, geboren daselbst am 28. Februar 1873, 7) Eduard Emil Schatten aus Kantdorf, geboren zu Weskow am 29. April 1873, 8) Johann Friedrih Hermann Bonat aus Sprem- berg, geboren daselbst am 12. Juni 1873, Georg Arthur Theobald Max Knebel aus Kottbus, geboren zu Spremberg am 28. August 1873, 10) Otto Paul Alfred Richter aus Spremberg, geboren daselbst am 14. Februar 1873, 11) Robert Emil Hermann Trompke aus Sprem- berg, geboren daselbst am 2. September 1873, 12) Albert Ullrich aus Spremberg, geboren da- selbst am 13. Dezember 1873, 13) Wilhelm Karl Johann Keitzel aus Sprem- berg, geboren daselbs am 3. Januar 1869, 14) Wilhelm Richard Georg Krause aus Luckau, geboren zu Strausberg am 16. März 1872, 15) Alfred August Bernhard Amänd Bufe aus Kottbus, geboren zu Greiffenberg am 11. Juli 1873, 16) Konrad Hugo Otto Bufe aus Kottbus, ge- boren zu Greiffenberg am 12. Dezember 1874, 17) Wilhelm Kark Friedrich Hahu aus Kottbus, geboren daselbs am 8. Oktober 1871, 18) Heinrih Adolf Gustav Jank aus Kottbus, geboren daselbst am 3. Januar 1874, 19) Karl Rudolf Franz Krause aus Kottbus, ge- boren daselbst am 30. September 1874, 20) Wilhelm Gustav Zeschke aus Kottbus, ge- boren daselbst am 1. April 1874, 21) Johannes Oskar Bleil aus Wendish-Drehna, geboren zu Dom. Brandenburg am 20. Juli 1873, 22) Friedrih Wilhelm Hopka aus Zerkwißz, ge- boren daselbst am 12. Juni 1873, 23) Oswald Georg Maschineck aus Sedlitz, ge- boren daselbs am 21. September 1873, 24) Traugott Johannes Schwarz aus Lindchen, geboren daselbst am 13. Januar 1873, „werden beschuldigt, im Inlande in den leßten fünf Jahrcn als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem intritte in den Dienst des stehenden Heeres oder r Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bun esgebiet verlassen oder nah erreihtem militär- pflihtigen Alter sh außerhalb des Bundesgebietes Wusgehalten zu haben, Vergehen gegen F 140 Abs. 1 Nr. 1 Reichs-Straf-Geseß-Buchs. eselben werden auf den 4, Juli 1896, Vor- ggetags 9 Uhr, vor die erste Strafkammer des König ihen Landgerichts zu Kottbus zur Haupt- verhandlung geladen. ei unentshuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah § 472 der Strafprozeßordnung gon den Zivil-Vorsißenden der Königlichen Ersatz- ommissionen zu Kalau vom 14. August 1895, 29. Ja- 30. D , Februar, 5. Februar 1896, zu Lübben vom 18: ftober 1895, zu Spremberg vom 8. November 9%, zu Freienwalde vom 5. Dezember 1895, zu wenberg vom 3. Januar 1896, zu Kottbus vom 18 anuar 1896 und zu Rathenow vom 2. Januar 9 über die der Anklage zu Grunde liegenden That- ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. ottbus, den 4. März 1896. Der Erste Staatsanwalt.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[12259] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsbvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 2 Nr. 123 auf den Namen der Alktiengesellshaft hierselbst „Berliner Immobilien - Actien - Bank" eingetragene in der Veteranenstraße 8 belegene Grunditück am 4. Juli 1896, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht , Neue Friedrich- straße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, ver- steigert werden. Das Gruntstüdck ist bei einer Fläche von 47 a 60 qm mit 73600 A Nußungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4, Juli 1896, Nachmittags 125 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 86 K. 48/96 liegen in der Gerichts\hreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.

Berlin, den 9. Mai 1896.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86.

[12255] Zwangsverfteigerung. j

Im Wege der Arwanidvollstceckune foll das im Grundbuche von Berlin Band 4 Nr. 343 auf den Namen des Färbereibesizers Franz Tobias, vertreten durch feinen Generalbevollmähhtigten Rentier Alexander Lachmann zu Berlin, Kronprinzen-Ufer 4, eingetragene, hierselbst, Poststr. 13/Burgstr. 1 c., belegene Grundstück am 10, Juli 1896, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Neue Friedrihstraße 13, Erdgeschoß, Crage O. Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstü ist bei einer Fläche von 0,11,71 ha mit 34100 Æ Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 14, Juli 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 43. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus.

Berlin, den 11. Mai 1896.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

{12256] Zwangsverfteigeruug. i

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von der Louifenstadt Band 55 Nr. 2717 auf den Namen des Schlächtermeisters Wilhelm Waga zu Charlottenburg eingetragene, in der Oranien- straße Nr. 2 a. belegene Grundstück am 6, Juli 1896, Vormittags L0¿ Uhr, vor dem unter- zeihneten Geriht, Neue Friedrihstraße 13, Erd- eschoß, Flügel C.,, Zimmer 36, versteigert werden. Das rund\tück ist bei einer Fläche von 7 a 16 qm mit 18080 4 Nußzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am G6. Juli 1896, Nach- mittags 12} Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85. K. 32. 96 liegen in der Gerichts- schreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.

Berlin, den 13. Mai 1896. ;

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.

[12257] Zwangsversteigerung. s Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Mena von den Umgebungen im Kreise Nieder- barnim Band 54 Nr. 2559 auf den Namen des abrikanten Zleur Israel hier eaen zu Berlin, Lübeckerstraße 42 belegene Grundstück am 9, Juli 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstü it 5 a 6 qm groß und mit 8900 A Nuzungswerth zur Gebäudesteuer ver-

anlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. Juli 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 R. 44. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus. Berlin, den 15. Mai 1896. Königliches Amtsgericht 1.

[12268] Zwangsversteigerung.

Im Wege der So reTun foll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder- barnimschcn Kreise Band 99 Nr. 3952 auf den Namen des Tischlermeisters Emil Weißbah zu Berlin eingetragene, zu Berlin, in der Rostocker- straße, nah dem Kataster Nofstockerstraße Nr. 28, belegene Grundstück am S, Juli 1896, Vor- mittags L107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrihstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 36, versteigert werden. Das Grundstü ist bei einer Flähe von 8 a 5 qm mit 9445 M Nugzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am S8, Juli 1896, Nachmittags 122 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K. 35. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.

Berlin, den 16. Mai 1896.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.

[12260] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die im Grundbuche von Northeim Band I1 Artikel 14 auf den Namen des Louis Carls, Kaufmann in Nort- beim, Carls, Hermann, Gastwirth in Northeim, Carls, Friedrih, Braumeister in Tennstedt, Gersten- garbe, Laura, geb. Carls, Ehefrau des Kaufmanns Gerstengarbe in Aachen, Carls, Emma, ledig in Northeim und Carls, Heinrih, in Aachen, ein- fte mit in und bei Northeim belegenen Grund-

Abtheilung 87.

tüde mit Reihehäusern 132 und 131 sowie Haus ir. 130 am 10. Juli 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Gerichtsstelle, versteigert werden. Die Grundstücke find mit 19,89 4 Reinertrag und einer Fläche von 0,6978 ha zur Grundsteuer, mit 2530 M Nußzßungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Aus- zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchartikels, etwaige Abshäßungen und andere die Grundstücke betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge- DY I Se immer Nr. 7, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Das aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs: vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des by ten Gebots nicht berüdsihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die zeraelQRgen Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum der Grundstüde gean ipruGen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem ufQles das Kaufgeld in Bezug auf den Anipru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 14, Juli 1896, Vor- E 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Northeim, den 14. Mai 1896.

[61138] Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender angebli abhanden gekommener bezw. vernichteter Urkunden:

1) der Schuldverschreibungen der Preußischen kon- solidierten vierprozentigen Staatsanleihe :

a. von 1881 Litt. F. Nr. 144334 über 200 A, von dem Sattlermeister Emil Kaden zu Greiz, ver- N dur den Rechtsanwalt Dr. Franz Brösel ebenda,

b. von 1884 Litt. D. Nr. 500 004 über 500 4, von der verehelihten Handelsmann Seelig, Kuni- gunde, geb. Kurnick, im Beistande ihres leide Handelsmanns Selig Seelig zu Thorn, vertreten durch den Rechtsanwalt Max Aronsohn zu Berlin,

2) der Kurmärkischen Schukbdverschreibung Litt. G. Nr. 50 über 60 Thlr. = 150 Æ, von der ver- wittweten Bauinspektor Stcinbart, Hedwig, geb. Brauigk, zu L , 3) der Schuldverschreibungen der dreieinhalbprozen- tigen Deutschen Reichsanleihe von 1887 Litt. C. Rr. 5953 und 5955 über je 1000 A von der ver- ehelihten Rittergutsbesizer Heidborn, Emma, geb. Mierendorff, zu Unrow a. R. und der verehelichten Oberst-Lieutenant Schul, Wilhelmine, geb. Mieren- dorff, zu Goldap i. Oftpr., vertreten dur den Jm- mobiliar-Auktionator Br Busch zu Stralsund, wiederum vertreten dur den Rehtsanwalt Salomon zu Grimmen,

4) des Reichsbankantheilsheins Nr. 6264 über 3000 #4, bei welchem Johannes van Wotki in Rotterdam als Eigenthümer eingetragen \teht, von dem 2. van Wotki, vertreten durch den Justiz-Rath Ornold und Rechtsanwalt Homeyer zu Berlin,

Ar burg 0 Die Inhaber der Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf den 5. Februar 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, zur Zeit Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B, parterre, Saal 32, anberaumten Aufge- otstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 3. Januar 1896.

Das Königliche Amtsgericht 1. Abtheilung 82.

[80458] : Aufgebot. 1) Das hiesige Erbschaftsamt in Verwaltung des Nach e des verstorbenen Johann Karl Heinrich Eickmann und 2) der Ses August Heinrich Lud- wig Pape, vertreten durch den hiesigen Rehtsanwalt Dr. jur. Otto Meier, haben das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung ad 1) der Dbligation der 3 prozentigen Hamburgi- {en Prämien-Anleihe von 1866, Serie 3477 Nr. 16, über 50 Thaler Kurant, und ad 2) der Obligation der Hau aen Staats- De EMESE von 1846, Serie 1041 r. 92 037.

Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des unter-« zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 21. Mai 1897, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, ZIBOE links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Hamburg, den 25. März 1896.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssa

96 (ges) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Üde, Gerichtsschreibergehilfe, [12218]

Auf Antrag des Vorstandes des Vorshußvereins zu Lünebur L G. wird der Inhaber T etd-

¿ Königliches Amtsgericht. 11,

icher Versicherung der drei zur r en tretung des A, deredticten F Aas De E