1896 / 121 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 21 May 1896 18:00:01 GMT) scan diff

fammenhang zwischen der Einführung der Dienstalterszulagen und dem § 8 in Zweifel gezogen worden, und do, meine Herren, besteht er nah meiner Ueberzeugung. Ich gehe davon aus, daß dass System der Dienstalterszulagen garniht durchführbar ift, wo ein unbegrenzter Zugang zu der betreffenden Verwaltung ftatt- findet, weil dieser nothwendigerweise dahin führen muß, daß die erste Anstellung, die zugleich den Anfangspunkt für das Anfangsgehalt

bildet, {ins "Ungemessene-hinauszieht. Jede Verwaltung, -die- nicht -

in dec Lage ist, einen beschränkenden, regulierenden Einfluß auszuüben auf die Zahl derjenigen, die sich ihr widmen wöllen, kann meines Er- achtens mit dem Dienstalterszulagensystem niht auskommen. Wenn es dahin kommt und nicht verhindert werden kann, daß ein großer ‘Ueberfluß, eine große Ueberfluthung statifindet, eine Fluthwelle, wie Herr Ober - Bürgermeister Zelle fh ausgedrückt hat, von Aspiranten eintritt, dann führt das nothwendiger Weise dazu, daß die erste Anstellung ih ganz erheblih verzögert, und es führt weiter dahin, daß die betreffende Beamten- Hasse in eine unerträglihe finanzielle Lage hineinkommit, indem sie viel zu spät dasjenigè Gehalt erreiht, das nothwendig ift für jeden Beamten, um {i eine selbständige Steklung, eine eigene Häuslichkeit zu gründen, um überhaupt seinem Stande gemäß zu erxistieren. Man kann ‘auch nit sagen, wie gesagt worden ist, es habe {ich das jeder zuzuschreiben, der \sich einer \ölhen Laufbahn gewidmet habe; es würde ihm dadur nihts entzogen, worauf er mit Fug habe renen können. Ja, meine Herren, die Gesammtheit ‘hat darunter zu leiden, weil nothwendigerweise der Erfolg eintreten muß, daß für Alle die erste Anstellung und das Aufsteigen in höhere Gehaltsklassen fich in unerträglicher Weise verzögert. Ich habe {hon darauf aufmerksam gematht, daß sich daraus für den Staat und die Justizverwaltung höchst unerfreuliche Folgen ergeben müßten und daß, wenn au. im Laufe der Zeit die Verhältnisse zu einer Abnahme des Andrangs zum Studium und zum Justizdienst führen würden, doh zunächst diejenigen Leute, deren Mittel zu so langem Warten nicht ausreihen, von dem Eintritt in den Sustizdienst Abstand nehmen müßten, der somit ein Privilegium der wohlhabenden Klassen, und dem tüchtige brauhbare Elemente ent- zogen werden würden. Das wollen wir nit, dem treten wir ent- gegen und eine derartige Tendenz hat bei der Einbringung der Vor- lage nit bestanden. Wir wünschen, daß nah wie “vor der Zutritt zum TJustizdienst jedem nach seinen Fähigkeiten, auch den bescheidenen Klassen der Bevölkerung, zugänglich sei und bleibe, weil wir überzeugt find, daß wir au aus diesen * Klassen eine große Zahl brauhbarer und tüchtiger Kräfte gewinnen können. Das hat uns dazu geführt, Mittel zu suchen, um dem über- mäßigen Zudrang entgegenzutreten. Ich bitte Sie, gewähren Sie der Justizverwaltung, was hier in dem Gefeß verlangt worden ift, geben Sie ihr diese Befugniß; sie wird ih bemühen, in einer Weise von ihr Gebrauch zu machen, die die Klagen und Beschwerden, die uns angekündigt werden, nah Möglichkeit verstummen läßt. Und wenn wir den indirekten Erfolg erreihen, daß der Andrang zum höheren Zustizdienst auf Grund dieser klaren Bestimmung, die erkennbar macht, daß man dur den Eintritt niht das Recht auf spätere Anstellung erwirbt, si mindert, dann wird in Zukunft die Zahl der Bewerber um Anstellung in rihtigem Verhältniß zun Bedürfniß stehen, und dann werden au die Schwierigkeiten, die in der Auswahl liegen, von felbst hinfällig werden. Die Anwaltschaft kann ja wohl vorüber- gehend geshädigt werden, und ih begreife wohl, daß fich in den Kreisen des Anwaltsstandes ein Widerspruch geltend macht. Genau betrachtet, liegt die Sache aber so, daß die Antoalt- haft ihrerseits den Zustand, den sie für fich ablehnt, für die Justizverwaltung dauernd erhalten will. Die Justiz- verwaltung foll auch minderwerthige Elemente weiter durch\{leppen, damit die Anwaltschaft niht beschwert werde. Bei aller Anerkennung der großen Bedeutung der Anwaltschaft und bei dem dringenden Wunsch, daß die Anwaltschaft sich auf einer hohen Stellung erhalten möge, weil darauf eine gesunde Rechtspflege gebaut werden muß, glaube ih do, daß, wenn eine Kollision der Interessen eintritt, man die Justizverwaltung niht zum Opfer machen lassen darf.

Der Gesichtspunkt, der dem Geseß zu Grunde liegt bezüglich der Verbindung des § 8 mit dem Dienstalterszulagensystem, ift übrigens nit, wie behauptet worden is, als etwas ganz UVeberraschendes ge- kommen. Ih weise darauf hin, daß, wenn im Abgeordnetenhause früher eine baldige Einführung des Dienstalterszulagen-Systems auch für den höheren Justizdienst angeregt worden ist, vom Negierungstis{ch jedesmal gesagt worden is, diese sei im Auge behalten und werde au ferner im Auge behalten werden, wenn es aber dazu komme, werde auch die Frage der Anstellung im Justizdienst ciner Prüfung, und zwar in dem Sinne der Zulassung einer Schranke, unterzogen werden müssen. Also fo ganz überraschend, wie die Herren das hinstellen, if die Sache niht gekommen. Es liegt ja die Angelegenheit überhaupt so, daß bis zur Einbringung dieser Vor- lage in „weitesten Kreisen eine Uebereinstimmung darüber herrschte, es müsse etwas geschehen, um den übermäßigen Andrang zum Justizdienst cinzudämmen. Die angeschensten Organe fast aller Parteien haben vor- behaltlos ausgesprochen, es müsse die Justiz wie alle anderen Ressorts das Recht haben, sich ihre Beamten auszuwählen. Es ist das geschehen von der nationalliberalen Partei, vom Zentrum, von der konservativen Partei, eigentlich überall einstimmig, und erst mit dem Augenkblick, wo die Staatsregierung, die also glaubte, die communis opinio für {ich zu haben, mit der Vorlage an: die Oeffentlichkeit trat, in demselben Augenblick war die Opposition da, die immer stärker geworden ift. So liegt die Sache. Ich gebe mih der Hoffnung hin, daß das Herrenhaus sich der Anschauung der Staatsregierung in seiner Mehr- heit anschließen wird und der Staatsregierung dasjenige Mittel ge- währen wird, dessen sie bedürfen zu müssen glaubt, um die RNechts- pflege auf ihrer Höhe zu erhalten. (Beifall.)

Zu 8 4 des Gesegentwurfs erklärte der Justiz-Minister Schönstedt:

8 4 ift die wörtlihe Wiederholung einer {hon jeßt in Geltung bestehenden Bestimmung, die bei der Anwendung niemals zu Schwierig- keiten geführt hat. Das wird in Zukunft noch weniger der Fall sein, weil die Einführung des Zulagesystems es zur unbedingten Noth- wendigkeit macht, daß bei der Uebernahme eines Mannes in den höheren Justizdienst aus einer anderen Thätigkeit, z. B. dem Reichsdienst, sofort festgestellt wird, welche frühere Dienstzeit ihm angerehnet werden muß. Es wird also das Bedenken kaum noch gegenständlih bleiben. Sollte einmal bei der ersten Feststellung ein Versehen vorgekommen sein, etwas übersehen sein, was später zu Tage tritt, so halte ih es

nit für ausges{lossen, daß nacträglih eine Richtigstellung erfolgt. Allerdings würde ih es nicht für rihtig halten, daß eine grundsäßlid getroffene Entscheidung, ohne daß später eine Veränderung der that- sählihen Grundlagen eintritt, später wieder in Frage gestellt werde. Mit dieser Maßgabe kann ih die Erklärung wiederholen, wie ih sie in der Kommission abgegeben habe, daß nämlich das Wörtchen „bei“ nit streng wörtlih genommen, und ‘däß: dahzurh niht eine nachträg-

lihe-Anrechnung früherer -Dienstzeiten auf das Besoldungsdienstalter

unbedingt ausges{chlossen sein folle.

Literatur.

Handbuch des deutschen Aktiengesell\chaftsrechts für die Praxis. bearbeitet von Dr. Ludwig Weyl, Rechtsanwalt in Karlsruhe. Erster und zweiter Theil. Preis 2,40 bezw. 4 A Frei- burg i. B., Akademishe Verlagsbuhhandlung von I. C. B. Mohr.

Der Verfasser will, wie er im Vorwort bemerkt, eine lediglich

für den praktishen Haudgebrauh eingerichtete Zusaunmeatebung und Erläuterung der Bestimmungen über das Reht der Aktiengesellschaft geben und ohne Vertiefung in die Streitfragen dem Prafktiïer für einzelne Fragen rash und sicher den gegenwärtigen Stand des Rechts der Aktiengesellscaît vor Augen führen. Er übergiebt seine Arbeit in drei gesonderten Theilen der Oeffentlichkeit. Jn dem 147 Seiten umfassenden ersten Bändchen bietet er lediglih eine systematische Zu- \sammenstellung des Gesetzestextes, in welhe an den eins{chlägigen Stellen die au für die Aktiengesellshaft geltenden Bestimmungen über die Kommanditgesellshaft auf Aktien in der für die Aktien- esellschaft maßgebenden Fassung aufgenommen sind, und in der die-, felbe Gese bellimuitig, wenn nöthig, in verschiedenen Abschnitten des gewählten Systems wiederholt worden ist. Der umfangreihere zweite Theil (245 Seiten) giebt den Text des Geseßes in genauem Abdruck nah ‘der Legalordnung mit Einfügung der allegierten Be- stimmungen, zu jedem Artikel Parallelstellen und ershöpfende Erlänte- rungen, in denen die zu den Bestimmungen des Artikels ergangenen be- deutsamen Gerichtsentscheidungen und, soweit keine Erkenntnisse vor- liegen, die für die Praxis wichtigen Ergebnisse der Doktrin ründlich verwerthet sind. Den dritten Theil sollen in der Bauvisütve eine Zusammenstellung der reichs- und landesreht- lichen Nebenbestimmungen zum Recht der Aktiengesellschaft, ins- besondere der Vorschriften über Stempel, Steuern, Handelsregister und notarielle Urkunden, Formulare -der für die Gründung einer Aktiengesellschaft erforderlihen Rechtsakte und ein Leitfaden durch die Theorie des Aktiengesellhaftêrechts bilden. Es ist nit zu leugnen, daß für diejenigen, welhe nur gelegentlih einmal die Bestimmungen des HandelsgeseBbuchs über die Aktiengesellschaft aufschlagen, die Orientierung in dem Geseßz Put ist und die Vorschriften des]ekben zu besonders , vielen Zweifeln Anlaß geben. Den ersten Be- dürfnissen der Praxis entspricht das im ersten Theil gewählte System der Zusammenstellung; es ermögliht ein s{nelles Auffinden aller einzelnen Bestimmungen des Aktiengefeßes. Im zweiten Theil ift dann auf einem verhältnißmäßig knappen Raum eine Fülle des Wissenswerthen zu finden. Die Erläuterungen zeugen von hervor- ragender Beherrshung des Stoffs ; die ganze Behandlung zeichnet sich dur knappe Sahlichkeit aus. Vortrefflich ist die zur Entscheidung der einzelnen Be aus der Rechtsprehung entnommene Kasuistik. Diese Ane lassen zur Genüge die praftishe Brauchbarkeit des Buches erkennen.

Katecis8mus der Volkswirthschaftslehre von Hugo Schober. Fünfte, durbgesehene und vermehrte Auflage, besorgt von Dr. Ed. O. Schulze. Preis geb. 4 Der moderne S ozialismus. Von Max Haushofer. Preis geb. 3 A4 Ver- lag von J. J. Weber in Leipzig. Auch die neue Auflage des an critèr Stelle genannten Buches, welches theoretish tief fundiert ist, ins volle Leben der gegenwärtigen Gesellschaft rückhaltlos hineingreift und in jeder Zeile Charakter und Ueberzeugung athmet, wird nicht verfehlen, auf dicjenigen, die an der Hand desselben in das Gebiet der Volkswirthschaft einzudringen suchen, eine große Wirkung aus- zuüben. Das Buch ist für jeden Laien in hohem Grade lesenswerth. Marx Haushofer's Arbeit bildet eine willkommene Ergänzung des- selben. Hier behandelt der Verfasser eingehender, als es in Lehr- büchern der Nationalökfonomie zu cefSeba pflegt, den eigentlichen Kernpunkt des \ozialdemokratischen Programms die Verwandlung des fapitalistishen Privateigenthums an Produktionsmitteln in ge- fellshaftlihes Eigenthum —, erörtert die denkbaren Formen der Expropriation und des s\ozialistishen Betriebs, der auf diese folgen foll, und läßt so im Gedanken des Lesers ein Urtheil über die Möglichkeit oder Unmöglichkeit einer sozialistischen Weltordnung ent- stehen. Die Darstellung ist \{licht, verständlih und anziehend.

Eine ausführliche Beschreibung des ganzen deutsch-fran- zösischen Krieges von 1870/71 in einem handlichen, beshnittenen Bande, gut ausgestattet und vozrtrefflich gedruckt, zum Preise von nur 50 4 bietet Nr. 1120/1124 von „Meyers Volksbüchern“ (Ver- lag des Bibliographischen Instituts in Leipzig und Wien). Die gemein- verständlich und anziehend abgefaßte Schilderung stammt aus der Feder eines ehemaligen Offiziers und Mitkämpfers, August Niemann. Das von patriotishem Geiste erfüllte kleine Buch dürfte wegen seiner Billigkeit den weniger bemittelten Kombattanten willkommen fein und empfiehlt sich namentlih auch zur Anschaffung für Kriegervereine.

Der Gerichtssaal. Zeitschrift für Strafreht, Straf- prozeß, gerihtlihe Medizin, Gefängnißkunde und die gesammte Strafrechtsliteratur, herausgegeben von Dr. M. Stenglein, Reichs- gerihts-Rath zu Leipzig. Stuttgart, Verlag von Ferdinand Enke. Heft 4 des LI1. Bandes bringt folgende Abhandlungen: „Kausal- zusammenhang“ von Amtsrichter Huther in Hagenow in Mecklenburg ; „Wille, Determinismus, Strafe“ von Reichëgerichts-Rath von Buri; Fr Giebee Begnadigungen in Hessen 1891—1895“ von E. Städel n Gießen.

Handel und Gewerbe.

Zwangs-Bersteigerungen.

Beim Königlihen Amtsgeriht 1 Berlin standen am 20. Mai die nachbezeihneten Grundstücke zur Versteigerung: Fidicinstraße 31 und 3la, dem Schlossermeister C. Seiler ge- hörig ; gtnae 8,58 a; das Meistgebot von 226 000 4 gab die Neue Berliner Baugesellschaft auf Actien, Roonstraße 12, ab. Fidicinstraße 10, dem Maurermeister Rich. Crampe gehörig; Nußungswerth 11450 4; Fläche 6,96 a; das Meistgebot von 182 100 M gab die Frau Major H. von Kottwiy, Kleist- straße 21, ab. Eingestellt wurde das Verfahren der Zwangs- versteigerung wegen des Grundstücks Prenzlauerstraße 17 und Hirten straße 23, der Frau Brunnenbaumeister Clara Gien

geb. Bedurke, gehörig. ; ,

Beim Königlichen Amtsgericht Il Berlin standen die nachbezeichneten Grundstüe zur Versteigerung: Grundstück zu Schöneberg, Gothenstraße 46, dem Malermeister Adolf Dabbert und dem Zimmermeister Friedrih Buhl zu gleichen Rechten und Antheilen gehörig ; Flächenraum 5,98 a; Pu unggwerty 7500 4; Meistbietender blieb mit dem Gebot von 114 000 4 der Hauspolizei-Inspektor des Königlihen Schauspielhauses Julius Wünsche. Grundstück zu Schöneberg, Neue Winter- feldstraße 18, dem Maurermeister und Architekten Ern st George gehörig; Flächenraum 10,71 a; Nußzungswerth 15300 (A; mit dem Gebot von 305100 #4 blieb der Zimmer- meister Max Bart #\ch zu Charlottenburg Meistbietender. Grund- #üdck zu Wilmersdorf, Hobrechtstraße 6, Ecke Boothstraße 6, dem Maurermeister Friedrich Gutshmidt gehörig, Flächenraum 8,42 a; Nuzungswerth 7800 4; Meistbietender blieb der Kaufmann Robert Gumprecht zu Berlin, Jägerstraße 18, mit dem Gebot von 136000 6G Grundstück zu Schöneberg, Dürer- pla 5, Ee Rembrandstraße 15, der Frau Maurer- meister Martha Karius, geb. Martens, gehörig;

lähenraum 13,566 a; Nußzungêwerth 14000 Æ#; mit dem

ebot von 220000 4 blieb der Riitergutébesiger Carl Jane zu Kemnih bei Triebel, Meistbietender. Grundstück zu Groß, Lichterfelde, Ringstraße belegen, dem Kaufmann Karl Dinger ehörig; Flächenraum 7,28 a; mit dem Gebot von 200 Æ blieb der aufmann Ae Le zu GuR-Bietselte Meistbietender. Grundstück zu Schöneberg, Sedanstraße 52, dem Bau- unternehmer Michael Lucas zu Bee gehörig; Fläche 570 a; Nußungswerth 8000 #4; mit dem Gebot von 409.000..46.blieb der Ingenieur Enrique Witte zu Charlottenburg, E A e atn E De u ch - gr ilm 6 T Í do F { D,

raße belegen, dem Privatier Franz Großky gehörig; Flähenraum 11,10 a, mit dem Gebot von 500 46 bliéb der Kakfinäng Samuel Friedländer zu Berlin, Marienburgerstraße 21, Meistbietender... Aufgehoben wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung und

wangsverwaltung des im Grundbuche von Wilmersdorf Band 44 Blatt Nr. 1345 auf den Namen dés Maurermeisters Friedri Bethge zu Charlottenburg eingetragenen, zu Deutsh-Wilmers- dorf, Bingerstraße 82, belegenen Grundftücks. Die Termine am 28, und 31. Mai 1896 fallen fort.

Wie der Vorstand der „1893er Vereinigung für internationale Messen in Berlin“ mittheilt, soll die Berliner Herbstmesse wegen der Berliner Gewerbe-Auss\tellung, zu der eine große Zahl von Messebesuhern im Monat August zu erwarten ist, zeitiger als \onst, und zwar vom 12. bis 26. August d. J. im Berliner MOBrdalh Alexandrinenstraße 110, abgehalten werden. Von der Abhaltung einer besonderen Pfingstmesse wird wegen des früheren Termins der Verme Abstand genommen.

Der General-Landtag der Westpreußischen Landschaft beschloß im Grundsaß die Umwandlung der 3 prozentigen west- preußischen rittershaftliden Pfandbriefe 1. und 2. Serie in 3 prozentige, ermächtigte aber die Direktion, wie ,W. T. B.“ aus Marien - werder meldet, den geeigneten Zeitpunkt zur Umwandlung zu wählen.

Vom oberschlesishen Steinkohlenmarkt berichtet die „Schl. Ztg.“ : Infolge geringeren Eingangs an Verladeaufträgen hat das oberflesishe Kohlengeshäft in den leßten vierzehn Tagen eine weitere Abschwächung erfahren, sodaß die Gruben troß der CEin- \{hränkung der Förderung einen namhaften Theil, namentkih der groben Sorten, in die Bestände zu bringen gezwungen waren. Hauptgrund der ungünstigen Geschäftslage war die in der ersten Au dieses Monats anbaltenbe ungünsttge Witterung, welche den Betrieb der Ziegeleien \tôrte und die Landwege unfahrbar machte. Die allgemeine Flaue erstreckt ih nit allein auf die oberschlesischen, sondern auch auf die benachbarten aus- ländishen Kohlenreviere. Die gegenwärtigen Durchschnittspreise für Ta-Marken betragen für Stück, Würfel und Nuß 1 39—41 , Nuß 11 33—35 4, Erbs 22—24 4, Klein 25—27 &, Gries 16— 18 4, Staub 10—12 S für den Zentner ab Waggon Grube ; geringe Marken find dur(schnittlich um etwa 2—3 4H für den Zentner billiger. Die Kokesw erke sind andauernd bemüht, möglichst große Quantitäten Kokes herzustellen, und arbeiten angestrengt weiter. Die frische Produktion kommt \{chlank zur Abfubr, daher Bestände nirgends zu sehen sind. In Theer qu! das Geschäft recht flott, n hat die Nachfrage für {chwefelsauren Ammoniak bereits nah- gelassen.

Die Einnahmen ter Pfälzischen Eisenbahnen betrugen im April d. J. 1986951 (+ 64889) A und vom 1. Januar bis Ende April 7 273 075 (+ 602 023) A :

In der gestrigen Generalversammlung der vereinigten Pfälzischen Eisenbahn-Gesellshaften wurde die Tages- ordnung nach den Anträgen der Verwaltung erledigt, die Super- dividende für sämmtliche Äktien der drei Gesellshaften auf F °/o fest- geseßzt; die aussheidenden Mitglieder des Verwaltungsrathes wurden wiedergewählt. | O

‘Die Einnahmen der Königlih \ächsischen Staats- eisenbahnen betrugen im Dezember 1895 7 744 249 (+ 512 148) M und im ganzen Jahre 1895 94873 186 (+4 5 745 532) A Die

zember v. J. 58560 (— 5156) A und im ganzen Jahre 189 832 430 (+ 35 946) 4M Die Altenburg-Zeißer Eisenbahn vereinnahmte im Dezember 1895 80056 (— 10605) #4 und im ganzen Jahre 1895 1 010 083 (+ 53 613) A Bei der Zittau- Oybin- JFonsdorfer Eisenbahn betrugen die Einnahmen im Dezember v. J. 4553 (+ 389) 4 und im ganzen Jahre 1895 94 338 (-+ 7841) M i:

In der gestrigen ordentlichen Generalversammlung der Aktionäre der Dampf\chiff-Rhederei Hansa in Liquidation mate der Vorsitzende Laeisz zu der Abrehnung und Bilanz über das ver- flossene Geschäftsjahr die Mittheilung, daß in der Masse etwa noch 19% zur Vertheilung an die Aktionäre liege ; es könne aber eine Ver- theilung erst dann fattfinden, wenn die von verschiedenen amerika- nischen Eisenbahngesellshaften gegen die Hansfagesell\haft prozessuali\{ geltend gemachten Frachtansprüche endgültig entschieden seien. :

Wie die „Hamb. Börsh.*“ meldet, wurde in der gestrigen Sitzung des Aufsichtsraths der Brasilianischen Bank für Deutschland die Dividende für das verflossene Geschäftsjahr auf 129%, gegen 10% im Vorjahr, festgeseßt. : j

Stettin, 20. Mai. (W. T. B.) Getreidemarkt, Weizen fest, loko 154,00, per Mai-Juni 154,00, pr. Sept.-Okt, 149,50, Roggen behauptet, loko 122,00. pr. Mai-Juni 115,00, pr. Sept.-Okt. 117,50. Pommerscher Hafer loko 119 - 123. Nüböl loko unverändert, yr. Mai 45,70, pr. Sept.-Okt. 46,00. Spiritus unverändert, loko mit 70 M Ronsumfteuer 32,00. Petroleum loko 9,80.

Breslau, 20. Mai. (W. T. B.) Getreide- und Produ tenmar tk Spiritus pr. 100. 1 100 9% exkl. 50 «4 Ver- rauhsabgaben pr. April 51,30, do. do. 70 « Verbrauchsabgaben pr. April 31,40.

Magdeburg, 20. Mai. (W. T. B.) Zuckerberiht. Korn- ¡ucker exkl, von 92% —,—, Kornzucker extl. 88 %/o Rendemen! —-,—, Nachprodukte exfkl., 75 9/0 Rendement 9,40—10,00. Ge chäâftslos. Pry a badnató I —,—. Brotraffinade 11 —,—. Gem. affinade mit Faß —,—. Melis I mit Faß —,—. Geschäftslos. Rohzucker 1. Produft Transito f. a. B. Hamburg pr. Mai 11,72# bez. und Br., pr. Juni 11,80 bez., 11,824 Br., pr. Juli 11,975 bez., 12,00 Br., pr au bez., 12,124 Br., pr. Oktober-Dezember 11,55 bez. und Br. au.

Leipztg, 90. Mai. (W.T.B.) Kammzug-Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. Mai 3,274 #4, pr. Juni 3,30 d, pr. Juli 3,30 #, pr. August 3,323 4, pr. September 3,35 M, pr. Oktober 3,277 H, pr. November 3,374 #4, pr. E 3,40 M, pr. Januar 3,40 #4, pr. Februar 3,40 « pr. März 3,424 %, pr. April 3,425 A Umsay: 40 000 kg. Schwach.

Mannheim, 20. Mai. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen pr. Mai 15,40, pr. Juli 15,15, pr. November 14,75. Roggen pr. Mai 12,50, pr. Juli 1250, pr. November 12,50. Hafer pr. Mal 12,70, pr. Juli 12,30, pr. November 12,75, Mais pr. Mai 9,00,

. Juli 9,00, pr. November 9,30. H T. B.) Börsen -Shluß- Bericht

Bremen, 20. Mai. (W. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Russische Petroleum.

Petroleum-Börse.) Matt. Loko 5,70 Br. Loko 5,55 Br. Schmalz. Geschäftslos. Wilcox 264 H, Armour shield 954 H, Cudahy 264 4, Choice Grocery 27 „9, White label 27 4 s 941 A. Sped unverändert. Short clear middling loko 234 Li Reis unverändert. Kaffee ruhig. Baumwolle stetiger. Uplan middl. loko 414 4. Wolle. Umsay 87 Ballen. Taback. 29 Fab Kentucky, 180 Seronen Carmen,

Hamburg, 20. Mai. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko fester, holsteinisher loko neuer 154—156, Roggen loto fester, hiesiger —, mecklenburger lofïo neuer 124—132 russischer loko ruhig, 80—81, Hafer fester. Gerste fester.

Gs ollt) ruhig, loko 47. Spiritus ruhig, pr. Mai-Juni 164 Br-, u uni-Juli 17 Br., per August-September 174 Br., per Septen wes Oktober 174 Dr. Kaffee „behauptet. Umsay 1000 Sack. Petroleu ruhig, Standard white loko 5,65. i Good average Santos P?

Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Mai 664, pr. Sèptember 614, pr. Dezember 574, pr. März 564.

Zittau - Neichenberger Eisenbahn vereinnahmte im De-'

elmäßig. Zu&ermarkt. (SHlußberiht;) Rühen - Rohzueker Unr ei an Bord SOLeE 2x4, pr: August 12,00, pr. Oktober 11,521,

1, Produkt Basis 88 /o Rendement neue

A ance, pr. Mai O, pr. Juni 11,7 \ ,

Flau.

425, pr. fu 11,024. 90, Mai. (W. T. B.) N Oma ett eie a r., pr. Her : d, r. Roggen pr. Herbst 5,76 Gd., 5,77 Br. Hafer pr. Herbft Mais pr. Mai-Juni 3,93 Gd., 3,94 Br., pr. Zuli-August A nes 4,06 Br. Kohlraps pr. August-September

20. Mai. (W. T. B.) An der Küste 3 Weizen-

, Mai-Juni 6,74 Gd., 6,75 B

5,50 Gd., 5,52 Br. 10% G

London, ladungen angeboten.

96% Javazucker 14 ruhig, Rüben-Rohzucker loko 113 matt.

Chile-Kupfer 46°/16, M 3 Monat 467.

Liverpool, 20. Mai. amerikanische

Middl. Lieferungen: Kaum stetig.

1, U ungs-Sachen.

2, usa ote, Zustellungen u. dergl.

s, Unfall- und Invaliditäts- 2c. Meierei 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. b, Verloosung 2c. von Werthpapieren.

W. T. B) Baumwolle. Umsa 10 000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Stei Mai-Juni 417/64 Fäuferpreis, Juni-Juli 41/6, do., Juli-Auguft 41/16—4?/32 do., August-September 45/323— 411/64 Verkäuferpreis, September-Oktober P/ea Werth, Oktober-November 381/323—363/64 Verkäuferpreis, No- yember-Dezember 31/16 Käuferpreis, Dezember-Januar 31/16 do.,

Käuferpreis.

8890 loko 31 à 314. pr. Mai 313, pr. Januar 312,

Weißer

betrugen 18 500 000 Jiew-

m Monat April

Aktien betrug 116 000 Stück. nah Deutschland.

Januar-Februar 315/16—381/64 Verkäuferpreis, Februar-März 381/64 d. Paris, 20. Mai. (W.T.B.) (Sw@luß.) Rohzudcker matt,

uni 313, pr. Juli-August 314, pr. Oktober-

Amsterdam, 20. Mai. (W. T. B.) ordinary 514. Bancazinn E : Konstantinopel, 20, Mai. der Türkischen Taba ckregie-Ge 1896 17 200 000 Piastér iaster in der glei iod 250ÛÏ j E : orf, d M s at Periode des L2orjahres rage; tm weiteren Verlaufe wurde die Haltung im allgemeinen t fest. Der Schluß war uo bei festen Kursen. Der Ümsáy A

Heute kam eine halbe Million Dollar G old zur Verschiffung Weizen eröffnete stetig, chwächte sich dann auf günstige Ernte-

berichte etwas ab, erholte fich aber später auf Käufe der Baissiers sowie auf Berichte von Ernteschäden dur die Hessenfliege, auf es

allgemein f

uckder matt, Nr. 3, pr. 100 kg,

6,65, do. do.

Java-Kaffee good

vi T. B.) Die Einnahmen ellschaft in Konstantinopel gegen

. L. B.) Die Bör1e eröffnete

Kabelmeldungen und umfangreihe Kaufordres von Chicago. Mais während des ganzen Börsenvérläufs. aarenbericht. 2 in New - York 8/16, do. do. in New-Orleans 711/16, Petroleum Stand, white in New-Yort in Matt e 6,60, do. rohes ) 7,55, do. pipe line Certif. do. Nohe & Brothers 5,05, Mais pr. Mai 354, do. pr. Juni —, do. pr. Juli 354, Rother Winterweizen 754, Weizen pr. Mai 69{, do. pr. Juni 68F, do. pxr. Juli 68}, do. pr. September 68#, Getreides fraht nah Liverpool 2, Kaffee fair Rio Nr. 7 pr. Juni 12,50, do. do. clears 2,45, Zuder 34, Zinn 13,60, Küpser 11,20. Chicago, 20. Mai. 5 ¿ffnung etwas an auf Berichte über Ernteschäden in Wintérwei und infolge von ie dur die pel feas \{chwächte sb später ¿twas ab auf rei r weil nasses Wetter den Saatenstand \{chädigt. Mais allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs auf Käufe der Baissiers. Weizen pr. Mai 61}, do. pr. Juni 61#. 285. Schmalz pr. Mai 4,45, do. pr. Juni 4,52}. Speck short clear 4,124. Pork pr. Mai 7,50.

aumwolle - Preis

in es) 7, pr. Mai 111, S@malz Meftern 4 4,75,

14, do. Rio Nr. 7 r. August 11,50, Mehl, Spring-Wheat

(W. T. B) Weizen zog nach Er- iche Verkäufe, erholte ih fedoch {ließlich,

Mais pr. Mai

Femd Seseasewasten Es u. Aktien-Gefsellsch,

enofsenf echtsanwälten.

9, Bank-Ausw de: 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

f Oeffentlicher Anzeiger. : Grnerts und Wirt

1) Untersuhungs-Sachen.

[12542] Steckbriefs-Erledigung. Der gegen die Wittwe Caroline Auguste Hedwig Hagedorn, geb. Zimmermann, am 23. Januar 1855 zu Zehdenick geboren, wegen Unterschlagung und Untreue in den Akten J. Il A. 368. 86 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 15. Mai 1896. Königliche Staatsanwaltschaft. L.

[11341] Bekanntmachung. 500 # Belohuung.

Am 27. Dezember 1895 find aus einem Wohn- hause zu Hohenassel mittels Einbruchs, Einsteigens R Se Iun F genoNen worden:

i‘ arkassenbu er odenemer Sparkasse ge L A Do Á, ausgestellt für Minn

anl s

B. ein desgleihen Nr. 8907 über 7000 Æ, aus- gestellt für Kothsaß Heinrih Söchtig, Hohenassel,

C. Baargeld (in Papier, Gold und Silber) 1200 4,

D. eine Braunschweigische 33 9/9 Landes-Schuld- ns über 3000 Æ (nähere Bezeichnung el),

E. folgende Goldsfachen :

a. eine feine runde, mit einem Stern versehene goldene Brosche; auf dem Stern befand sich ein [leiner weißer Stein,

b. eine länglih flahe goldene Brosche,

o O goldene Kette mit großem g n Herz,

d. ein Paar Ohrringe mit halbfingerlangen GElockden, welche unten mit kleinen Kügelhen versehen waren,

F. na)stehende Werthpapiere:

s a, Des E S pie ear zu Frankfurt a. M. E. 11 über 200 G mit Talon m E Ae 1./2. Es eins{hl.,

2)-do. E, über 200 A mit Talon und Kupons vom 1./2. 1896 bis 1.,/2. 1902 eins. 7

3) do.- E. 11 820 über 200 4 mit Talon und Kupons vom 1./2. 1896 bis 1./2. 1902 einschl.,

D 0A d E s Loe A und Kupons om 1./2. is 1./2. 1902 ein\ch1.,

5) 49/0 Frankf. Hyp. - Kred. - Ver. - Oblig. (Pfand- e) M S E BNeT p 9 mit TEeA und Kupons

om 1./7. is 1./1. 4 einfchl.,

6) do. 25 K. 4092 über 1000 it Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./1. 1903 ein\chl.,

7) do. 25 K. 1751 über 1000 mit Talon Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./1. 1903 ein\chl., 8) do. 21 K. 5058 über 1000 A mit Talon Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./1. 1899 ein\ch][., 9) do. 21 N. 2445 über 200 4G mit Talon Kupons vom 1./1. 1896 bis 1./1. 1899 ein\chl., 10) do. 21 K. 5523 über 1000 mit Talon Kupons vom 1./1. 1896 bis 1/1. 1899 einfchl., bart 28 A DIII über 2000 K mit Talon und ( j mit Talon un Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./7. 1898 ein\chl.,

12) do. 20 C. 8934 über 500 „6 mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./7. 1898 ein\chl., _13) do. 7 D. 1719 über 300 A mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./7. 1898 einfchl.,

14) do. 13 D. 4029 über 300 e mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./7. 1898 eins,

15) do. 13 D. 4028 über 300 A mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./7, 1898 ein\chL.,

16) do. 7 D. 1720 über 300 A mit Talon und

Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./7. 1898 eins{[., u Berlin 7 C. 4410 fiber 1000 ie mit Talon un Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./7. 1904, cu _18) do. 7 C. 11 074 über 1000 4A mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./1. 1901,

19) do. 7 C. 11 075 über 1000 mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./1. 1901,

20) do. 7 D. 10 884 über 500 Æ,

29) do. 7 E. 13165 über 300 Æ,

_22) do. 7 F. 10 891 über 200 A mit Talon und Kupons vom 1.,/7. 1896 bis 1./1. 1898,

23) do. 7 D. 17 846 über 500 A mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./1. 1901 O 400 Preuß. Hup. Aktbk. Pfandbriefe X. V. 4895 bis 1,/4, 1904 a l on und Kupons v. 1./4. 1896

9) do. XV. 3923 über 300 A mit Talon und Kupons v. 1./4. 1896 bis 1./4. 1901 einsl

26) do. XV, 3924 über 300 « mit Talon und Aupons v. 1/4. 1896 bis 1./4. 1901 einfchl., über og 10 D omen Pfandbriefe 16 0. 102 bis 1./10. 1899 eins Le und Kupons v. 1./4. 1896

28) do. 14 B. 60 über 1000 A mit Talon und

e: (1/4, 1896 bis 1./10. 1898 einschl, Pa L T Be I Tot digte S

80) do. 14 D. 1250 über 100 6 mit Talon und Aupons v. 1./4, 1896 bis 1./10. 1898 eius a 8 D978 g Pfandbriefe der Deutsch. Hypoth.-Bank 1/4, 1896 bis 1./10 1006 eins "fh go

3 ./10. J

und und und

und

33) do. 8 C. 839 über 1000 A mit Talon und Kuvons v. 1./4. 1896 bis 1./10. 1896 einschL.,

34) do. 8 D. 2797 über 500 mit Talon und Kupons v. 1./4. 1896 bis 1./11896 eins{l.,

395) 49/9 Deutsche Grunds.-Bk.-Pfandbriefe 11 B. 1391 über 3000 e mit Talon und Kupons v. 1./4. 1896 bis 1./10. 1896 ein\chl.,

36) do. IT 558 über 1000 # mit Talon und Kupons v. 1./4. 1896 bis 1./10. 1896 einsch[.,

37) 349/06 VIIIB. 504 über 1000 A mit Talon und Kupons v. 1./4. 1896 bis 1./10. 1905,

38) do. VIIIC. 487 über 500 mit Talon und Kupons v. 1./4. 1896 bis 1./10. 1995 eins{[.

Für denjenigen, welcher den oder die Diebe der- gestalt erfolgreih zur Anzeige bringt, daß ihre gericht- lihe Bestrafung erfolgt und ein entsprechender Theil der Obligationen der Eigenthümerin zurückerstattet wird, hat die Bestohlene eine Belohnung von Füuf- hundert Mark ausgelobt.

Brauuschweig, den 12. Mai 1896.

Herzoglihe Staatsanwaltschaft. . Peßler.

[12541]

In der Strafsache gegen den Weüns, Johann, geboren 27. Dezember 1873 zu Lisdorf, zuleßt in I wegen Verleßung der Wehrpflicht, wird zur Deung der den Angeklagten möglicherweise treffen- den hôchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Gemäßheit der §8 325, 326 Strafprozeßordnung und § 140 St.-G.-B., da die Beschlagnahme ein- zelner zum Vermögen des Angeklagten gehörigen Gegenstände niht angängig erscheint, die Beschlag- nahme des gesammten, im Deutschen Reiche befind- lihen Vermögens des Angeklagten angeordnet.

Meg, den 16. Mai 1896.

Kaiserliches Landgericht. Strafkammer.

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Zwangsverfteigerung. Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 171 Nr. 7340 auf den Namen des Zimmermeisters Otto Dorff zu Steglitz eingetragene, zu Berlin in der Usedom-

[12569] Im

straße Nr. 17 belegene Grundstück am 19, August 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht , Neue Friedrichstraße 13, Hof, lügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das rundstück hat eine Fläche von 15 a 60 qm und ist mit 20740 A Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. August 1896, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstele wie oben verkündet werden. Die Akten 86 K. 61. 96 liegen in der Gerichts\chreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus. Berlin, den 13. Mai 1896. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86.

[12568]

Zum Zwecke der Zwangsversteigerung des den Erben des verstorbenen Maschinenbauers Wilhelm Müller hierselb gehörigen, auf den Heiden hier belegenen Akerstücks Nr. 216 mit dem darauf er- bauten Wohnhause stehen zum Verkaufe und zur endlichen Regulierung der Verkaufsbedingungen Termine auf Dienstag, den 28. Juli d. Js., Vormittags 11 bezw. 107 Uhr, sowie zum Ueberbot auf Freitag, den 21. August d. Js., Vormittags 11 Uhr, und endlih zur Anmel- dung aller dinglihen Ansprühe an das gedachte Grundstück und an die zur Jminobiliarmasse desfelben gehörigen Gegenstände auf Dienstag, den 28. Juli d. J., Vormittags 10è Uhr, vor dem unterzeich- neten Gerichte an.

Neubrandenburg, den 13. Mai 1896.

Großherzoglihes Amtsgericht. Abth. 1. charenberg.

[11980] ; Nach beute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge- machtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der zum ruhenden Nachlasse des weiland Matrosen A Permien zu R gehörigen Büdnerei tr. 17 zu Althagen mit Zubehör Termine : 1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Regu- lierung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 28. Juli 1896, Vormittags A1 Uhr, 2) zum Ueberbot am Dienstag, deu 25. August 1896, Vormittags 11 Uhr, 3) zur Anmeldung dinglicher Rehte an das Grund- stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge- hörenden Gegenstände am Dienstag, deu 28. uli Ta Bo E baues u Res Nr. 2 des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 13. Juli

2) do. 80. 1376 über 1000 Ä mit Talon und Kupons v. 1,/4, 1896 bis 1./10. 1896 ein\chl.,

an auf der Gerichtsshreiberei. Kaufliebhabern wird der Sie mani Peter Iörck zu Althagen nach vor-

gängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund- tücks mit Zubehör gestatten. Nibnitz, ten 15. Mai 1896. Großherzogl. Méecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht. _Zur Beglaubigung: (L. S.) Diehn, Ger.-Geh., Gerichtsschreiber.

[11979)

Zur BmwangapeeltGgermg der bisher dem Schulzen Beese zu Selow gehörigen Erbpachthufe Nr. V da- selbst steht nah dem vom Großherzoglihen Amts- geriht am 22. Februar d. J. erlassenen Verkaufs- proklame der Ueberbotstermin auf Mittwoch, den 3. Juni 1896, Vormittags 11 Uhr, an. Derselbe wird vorschriftsmäßig hierdurch öffentlich in Erinnerung gebracht mit dem Bemerken, daß in dem heute stattgefundenen ersten Verkaufstermine für das beregte Grundstü ein Bot nicht abgegeben worden ist.

Bütow (Meeckl.), den 13. Mai 1896.

| | H. Ehlers,

Gerichts\hreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. [78376] E i

Auf Antrag des Carl Teubel in Leipzig wird der Inhaber der angeblih verloren gegangenen Haupt- urkunden zu den Schuldverschreibungen der Stadt Apolda vom 22. September 1881 Ser. B. Nr. 0527, 0528, 0529, 0530, 0531 über je 100 4 hierdurch aufgefordert, etwaige Rechte darauf spätestens in dem vor dem unterzeihneten Gerichte auf den L. Oktober 1896, Vorm. 10 Uhr, Zimmer Nr. 14, an- stehenden Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung erfolgen wird.

Apolda, 18. März 1896.

Großherzogl. S. Amtsgericht. [12518] Aufgebot.

Nr. 25985. Auf Antrag des Rehtsanwalts Dr. Julius Löb hier, welcher den Verlust des Mantels zu dem ihm gehörigen Pfandbrief der Nheinishen Hypotheken- bank Mannheim über 500 #4 Serie 39 Lit. C. Nr. 89, verzinslih zu 32%, glaubhaft gemacht bat, erläßt das Gr. Amtsgericht hier das Aufgebot des

fandbriefs der Rheinishen Hypothekenbank Mann- eim über 500 e Serie 39 Lit. C. Nr. 89, ver- zinslich zu 349/09, und wird der Inhaber dieser Urkunde aufgefordert, spätestens in dem auf Diens- tag, 22. Dezember 1896, Vorm. 10 Uhr, vor Gr. Amtsgericht IIT bestimmten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der- selben erfolgen wird.

Mannheim, 15. Mai 1896.

Gerichts\{hreiber Gr. Amtsgerichts : (L. S.) Stalf.

[75697] Aufgebot.

Die Deutshe Nähmaschinen - Fabrik von Jof. Wertheim in Frankfurt a. M. hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des von der Banco Aleman Transatlantico in Buenos - Aires am 26. September 1895 ausgestellten, von der Hamburger Filiale der Deutshen Bank in Hamburg acceptierten und am leßteïxen Orte zahlbaren, an Ordre von A. Franchi & Co. lautenden, auf die Antragstellerin indossierten und am 24. Januar 1896 fällig gewesenen Wechfels Nr. 15 877 über #4 5000,—.

Der Inhaber dieser Urkunde wird daher aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichts\{hreiberei des unter- zeihneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stol, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 27, November 1896, Nachmittags A Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Hamburg, den 29. Februar 1896. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen.

(gez.) Tesdorpf Dr.

Veröffentlicht: U de, Gerichtsschreibergehilfe. [76256]

Aufgebot.

Die hiesige Firma Eugen Rüdenburg hat das Auf- gebot beantragt zur Kraftloserklärung des von der Hamburger Freihafen-Lagerhaus-Gesellshaft aus- Ne Lagerscheins Nr. 1909, Fol. 8 111, über 25 Stü “efalzone Rindshäute, Nummer 1430/54, Bruttogewicht 1082 kg lt. Angabe, Lagerplaß Quai- \peicher B, lautend auf Namen der antragstellenden Firma oder Ordre.

Der Inhaber dieser Urkunde wird daher aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des unter- zeihneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Sto, Zimmer Rr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 27. November 1896, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten As im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Hamburg, den 5. März 1896.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aalen.

[75698] __ Aufgebot.

Der Schiffskapitän Frans Albinus Joseph Kühn, vertreten dur seinen General-Beyvllmächtigten, den Hausmakler Ruben, genannt Rudolph Rubensohn, dieser vertreten dur den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur. Dtto Meier, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des Kontrabuhes Nr. 31 895 der St. Pauli Kreditbank, lautend auf Namen der Frau Emilie Kühn, geb. Meyer, über ca. 4 3100,—.

Der Inhaber dieser Urkunde wird daher - aufge- fordert, seine Rechte bei der Gerichts\hreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Sea 19, 2. Stod, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dèm auf Frei- tag, den 27. November 1896, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine im Justiz- gebäude, Dammthorstraße 10, parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

Hamburg, den 5. März 1896.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufoebotsfacen,

: (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[77780] : _ Aufgebot.

Der Fabrikarbeiter Wilhelm von der Ahe zu Annen hat das Aufgebot des auf seinen Namen aus- gestellten Quittungsbuches Nr. 3361 der Sparkasse zu Annen, lautend zur Zeit des angeblichen Ver- [lustes, 28. März 1894, über 419,74 M, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30, September 1896, Vor- mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seineRechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Witten, den 9. März 1896.

Königliches Amtsgericht.

[78099] Bekanutmachung.

Das Sparkassenbuch der s\tädtischen Sparkasse hierselb Nr. 9995 über 106,48 #, ausgefertigt für Clara Seiffert, ist angebli verloren gegangen und foll auf Antrag des Verwalters der A. Michalowski- hen Konkursmasse, F. Pangriß von hier, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es werden daher die Inhaber des Buchs auf- gefordert, spätestens im Termin am 10. November 1896, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 34, ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung desselben erfolgen wird.

Königsberg, den 11. März 1896. Königliches Amtsgericht. 10.

[80893] Aufgebot. Der Hofshuhmachermeister Carl Nagel in Berlin NW., Mittelstraße 49, hat das Aufgebot be- antragt zur Kraftloserklärung des von Mar Schoelzky in Berlin am 25. November 1895 ausgestellten, von E. Berthold in Hamburg acceptierten, von Marx Schoelzky, C. Schoelzky und fodann von dem An- tragsteller in blanko indossierten, am 10. Februar 1896 fällig gewesenen Wechsels über #4 295.—. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichts\hreiberei des O Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 18. De- zember 1896, Nachmittags L Uhr, anbe- raumten Aufgebotstermine, im Justizgebäude, Damm- thorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, ane zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Hamburg, den 21. März 1896. Das Amtsgeriht Hamburg. Abtheilung für Aufgebots\achen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichts\hreibergehilfe.

[12337] ___ Vekanutmachung. L _ Aufgebot.

Der Müllermeister Richard G aus SGune, vertreten durch den Rechtsanwalt Scheibel däselbst, hat das Aufgebot des zu Schmiegel belegenen, im Grundbuch von Schmiegel Blatt Nr. 11 a. ein- eltagenen Grundstücks, 4 a 60 qm groß, behufs einer Eintragung als Eigenthümer beantragt. Alle Eigenthumsprätendenten, insbesondere der Johann Berthold Komits, unbekannten Aufenthalts, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Junë 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerihte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück an- zumelden mit der Verwarnung, daß infolge nicht erfolgter Anmeldung und Bescheinigung des Wider« spru@srechts der Ausschluß aller Eigenthumsa prätendenten und die Eintragung des Antragstellers als Eigeathümer des bezeichneten Grundstü 6 er=- folgen wird. chmiegel, den 16. Mai 1896.

Königliches Amtsgericht.

n Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: U de, Gerichtsschreibergehilfe.