1896 / 138 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 11 Jun 1896 18:00:01 GMT) scan diff

theken könnten ni überall eing werden, da sei es gut, daß Melzer Brllbes Mrrledes Brosipusves Riciacier 1}, das seien alles ittel, die unter die B ngen des Antrag: en würden. , von Stumm .): Das Leben und die d- : der chen müssen ges eis eta e der

oguisten. In der zweiten Lesung war die Regierungsvorlage fden erheblich abacshwatt worden; aber diese Abshwächungen m ser me einmal ein Ende haben, wenn etwas Pr zu rg f t werden soll. Der Antrag Hasse wäre nur ein Schlag

en

* Stn (Zentr.): Ih stehe in der Fra tral Abg. Meßner (Zentr.): ehe in der Frage ganz neutral ; ih lasse A undheit weder durch heuisten noch dur Apotheker gefährden, denn ih bin für die Naturheilkunde. Aber wenn ein Stand wie die Droguisten nun einmal vorhanden ift, dann muß man ihm doch ans in eht lassen bis ihm nachgewiesen ist, daß er Menschen- [eben gefährdet hat. Deshalb stimme ih für den Antrag Hasse.

g. Werner (Reformp.) tritt für den Antrag Hasse ein ; wenn ie Beschlüsse der Js Lesung annehmen würde, würden Ra Es aen e RPEEen E und E he

unm emacht sein. en Apothekern und au en Aerzten Tümen ebeuso viele Mißgriffe und Fehler vor wie bei den

roguisten. ‘Abg. Dr. Kruse (nl.) \spriht seine Verwunderung aus darüber, daß Herr Meyner, der sonst immer für den Befähigungsnahweis sei, für die Droguisten davon absehe. Da die Vorschriften, welche eine Grenze zwishen den Apothekern und den ODroguisten zögen, nit immer streng beobahtet werden, so müsse jeder Uebergriff bestraft werden können. Denn die Apotheker müßten in ihrem Beruf ges{üßt werden, weil sie eine Menge Geld und Mühe aufwenden müßten für ihr Geschäft, die der Droguist niht aufwende.

Nachdem Abg. Dr. Hiße seinen Antrag befürwortet hat, nicjas der Abg. Dr. Langerhans denselben als durhaus n

man d

tssagend bezeichnet, tritt Geheimer Ober-Medizinal-Rath N or nohmals für die Nothwendigkeit einer \s{ärferen

eaufsihtigung der Droguisten ein.

Der redaktionelle s Hitze wegen des “pa mit Lotterieloosen u. st. w. wird bei Zählung des Hauses mit 116 gegen 115 Stimmen angenommen. i

Der Antrag Hasse wegen der Droguen wird abgelehnt und die Artikel {4 und 5 werden in der vom Abg. Dr. Hiße und O vorgeschlagenen redaktionell veränderten Fa})ung en :

O Die Artikel 6, 7 und 7a werden mit einigen redaktionellen Aenderungen ohne Debatte FueNmas

Darauf wird nah 6 Uhr die weitere Berathung auf

Donnerstag 2 Uhr vertagt.

Preußischer Landtag, Haus der Abgeordneten. 76. Sißung vom 10. Juni 1896.

nee den ersten Theil der Sizung if gestern berichtet worden.

Bei ung der Denkschrift über die Ausführung des Geseßes vom 13. August 1895, betreffend die Bewilli-

ung von Staatsmitteln zur Verbesserung der Bohnungsverhältniffe von Arbeitern, die in staat- lihen Betrieben beschäftigt sind, und von gerin besoldeten Staatsbeamten, erklärt, in Erwiderung au die Ausführungen des Abg. vom Rath (nl.), der

Finanz-Minister Dr. Miquel :

Meine Herren! Die Darlegung des Herrn Abg. vom Rath ift gewiß sehr interessant und nüßlich zur Vergleihung der Leistungen der, Privatindustrie unserer staatlichen Bauverwaltung gegenüber.

Aber ich môhte doch darauf hinweisen, daß es sehr s{hwer ist, der- artige Vergleiche anzustellen mit irgend einer bestimmten Schluß- folgerung, weil die Baukosten zu fehr lokaler Natur find, ganz wesentlich bedingt sind durch lokale, individuelle Verhältnisse. Mir seitens der Finanzverwaltung drängen ja auch auf möglichs| billige Herstellung derartiger Wohnungen, und wir haben deshalb bisher uns stets bestrebt, diese Wohnungen möglichst in Generalentreprise zu geben.

Im allgemeinen müssen wir bei dieser Vorlage festhalten, daß es ih hier nicht um Ausgaben handelt, welche zu Lasten der einzelnen Betriebsverwaltung gehen. Wir haben hier eine Anleihe gemacht zu Lasten der allgemeinen Staatskasse. Diese Anleihe konnte nur gereht- fertigt werden, wenn die Ausgaben, welhe wir aus derselben machen, eine mäßige, der Verzinsung der Staatspapiere entsprehende Rente haben. It aus anderen Gründen es unmöglich, für eine Betriebs- verwaltung so zu bauen, daß eine angemessene Rente si herausbildet, so müssen derartige Ausgaben zu Lasten der einzelnen Betriebs- verwaltung gehen, weil wir sonst ja in ein ganz unübersichtlihes System kämen. Wir würden zu Gunsten der einzelnen Betriebs- verwaltung auf die allgemeine Staatskasse Ausgaben legen und die Vebersicht über die Rentabilität der einzelnen Betriebsverwaltung ge- fährden. Wir haben daher immer daran festgehalten, nur da aus diesem Fonds Verwendungen zu machen, wo die lokalen Ver- hältnisse so liegen, daß eine mäßige Verzinsung, Deckung aller Kosten und Amortisationsbeträge, Reparaturen u. \. w. sich ergeben.

Hier sind wir allerdings namentlich in der Bergwerksverwaltung auf Schwierigkeiten gestoßen. Es hat sich herausgestellt, daß die Bergwerksverwaltung genöthigt is, unter Umständen für ihre Arbeiter Wohnungen herzustellen, wo eine angemessene Rente, wie wir se hier fordern müssen, nicht zu erzielen i, In einem

„_folchen Fall, bin ich der Meinung, müssen die Baustellen *durch den Etat beschafft werden, sie müssen zu Lasten der be- treffenden Betriebsverwaltung gehen, sie sind Betrieb8ausgaben, aber sie sind nicht Ausgaben, die auf diesen Anleihefonds passen. Das wird ja bei jeder privaten Betriebsverwaltung vielfach Ähnlih liegen. Die Privatunternehmer größerer Werke sind auch oft genöthigt, für ihre Arbeiter Wohnungen herzustellen, ohne daß sie die Opfer, die sie dafür bringen, in der Miethe in vollem Maße wieder empfangen, und so is auch bisher in der Staatsverwaltung ver- fahren. Es ist doch nicht ganz zutreffend, wenn Herr vom Rath sagt, der Staat habe bisher so gut wie garnihts, oder viel zu wenig gethan, oder viel weniger gethan, wie sonst der Privatunternehmer. Ich möchte ihn bitten, auf seinen Reisen Saar- Hrüden zu besuhen, dann wird er finden, daß seit Jahren für die Wohnungen der Bergleute in sehr erhebliher Weise Opfer gebraht und in großer Zahl Wohnungen für die Arbeiter hergestellt sind. Aber, meine Herren, allerdings is zuzugeben, diese ganze Vorlage beruht darauf, daß das bisher nicht überall in genügendem Maße ge- sehen ift,

Nun kommt bei der Frage der Verzinsung au sehr in Betracht die Höhe der Löhne und infolge dessen die Zahlkraft der -betreffendeu Meiether und infolge dessen die Möglichkeit, in einer bestimmten Höhe Miethen zu verlangen. Wenn in Rheinland und Westfalen der- artige Wohnungen gebaut werden, so können die dortigen Arbeiter ganz andere Miethen bezahlen als im Osten, als namentlich auch in Oberschlesien, wo die Löhue verhältnißmäßig niedriger sind und es unmögli i}, den Arbeitern solche hohen Miethen abzufordern wie im Westen. Daher wird die Rentabilität derartiger Wohnungen im Westen leihter zu erzielen sein wie im Often. Man kann auch niht mehr behaupten, daß in den großen Kultur- und Industriegegenden der Bau derartiger Wohnungen theurer sei das wird #ich vielfach umgekehrt gestalten: in ab- gelegenen Gegenden des Ostens wird der Bau der Wohnungen vielfah theurer sein wie in den Industriegegenden, wo alles Material leiter zur Hand ist.

Endlich, meine Herren, kommt im Anfang bei einem solchen Unternehmen immer in Betracht, daß leider die Bevölkerung, die arbeitenden Klafsen am erften sparen an ihrer Wohnung. Es gehört eine lange Erziehung dazu, der arbeitenden Bevölkerung die Bedeutung und den Werth ihrer Wohnungen klar zu mahen. Ih habe immer in meiner Praxis gefunden, daß viel eher an der Wohnung gespart wird als an der Befriedigung manchen anderen Bedürfnisses. (Sehr rihtig) Die Geneigtheit, angemessene Miethen für gute, gesunde Wohnungen zu zahlen, wird fich erst allmählich in vielen Gegenden herausbilden. Der Arbeiter spart an Kleidung, an Nahrung, an Getränken viel später wie an seiner Wohnung. Es gehört eine größere Bildung, möchte ih sagen, und Einsicht dazu, die Bedeutung einer Wohnung für die Familie zu empfinden, und so lange das nicht der Fall it, begnügen die Leute ih mit \{chlechteren Wohnungen, lediglih der Billigkeit wegen. Je mehr wir fortfahren mit dem System, welches wir hier eingeleitet haben, je mehr wird die Bevölkerung auch in dieser Beziehung, ih möchte sagen, auf einen höheren Bildungszustand kommen, je mehr Werth wird sie auf gute Wohnungen legen, je mehr wird sie geneigt sein, für die Wohnungen auch eine angemessene Miethe zu zahlen, und je leihter wird es uns werden, eine Rentabilität herauszubringen.

Wir sind in dieser Beziehung hier erst im Anfang, aber ih kann nur wiederholen: wenn dieser Versuch, der hier gemacht wird, einen großen Erfolg haben wird, d. h. wenn es sih {ließlich nicht um 5 Millionen, auch nicht um 10. Millionen, sondern um ganz andere Summen handeln würde in den Staatsbetrieben, so muß die Sache auf der wirthschaftlichen Basis der Rentabilität bleiben, wir können da nicht überall Geschenke machen; das würde ganz irrationell sein, das würde au kurze Beine haben, dann würde die Sache nie eine große Be- deutung gewinnen. Wir müssen immer festhalten, daß im großen Maße nur mit dem System der Wiedereinbringung der Kosten operiert werden kann. Heute haben wir ja niht nöthig gehabt, eine größere Summe einzustellen; ich habe aber s{chon bei der ersten Berathung dieses Gesetzentwurfs gesagt, daß, wenn dieses eingeleitete System ge- lingt, wenn der Staat gewissermaßen der Kapitalbeschaffer ist, der Vermittler, ohne selbst| große Opfer zu bringen, wenn er so operiert, wie geschbickt und wirthschaftlich verwaltete Baugenossen- {haften gerieren, dann wird es {ließlich bei diesen 5 Millionen nicht bleiben, dann werden wir mit diesem System weiter gehen können, aber auch dann weiter gehen müfsen, und dann werden wir die Hilfe des Landtags in dieser Beziehung später aufs neue in Anspru nehmen dürfen. Jn der Zwischenzeit werden auch Erfahrungen ge- macht; unsere tehnische Verwaltung wird au lernen; es is garnicht leiht, billig, zweckmäßig und gut zu bauen. Dazu gehört eine längere Erfahrung; das haben alle Baugenossenschaften und gemeinnüßigen Baugesellshaften an ihrem eigenen Leibe erfahren, und da werden, glaube ih, die Erfolge immer größere werden.

Ih habe gegen die Verweisung dieser Vorlage an die Budget- kommission nichts zu erinnern, aber ih glaube kaum, daß die Budget- kommission zu irgend welhen siheren Resultaten kommen wird, weil eine fihere Beurtheilung der Verwendung der Kosten, der zweck- mäßigen Einrichtung einer Wohnung, der Größe derselben, der Frage, ob man Einzelwohnungen bauen soll oder größere Miethshäuser lediglih abhängt von den Gewohnheiten der Bevölkerung, von den lokalen Preisen, von der Beschaffenheit und dem Werth des Bodens, den man verwendet, mit anderen Worten die Sache generell garniht beurtheilt werden kann, sondern nur auf der Basis ganz individueller, lokaler Zustände. Jh glaube daher, daß es nicht viel nüßen wird, wenn Sie diese Vorlage an die Budget- kommission verweisen. Ih habe aber natürlih meinerseits dagegen an ih nihts zu erinnern.

Auf die Bemerkungen der Abgg. Dasbach (Zentr.) und Möller (nl.) erwidert der

Finanz-Minister Dr. Miquel:

Meine Herren! Es können gewiß durch den augenblicklichen Zuzug einer großen Anzahl von Beamten nach Saarbrücken dort \{chwierige Verhältnisse und Zustände entstanden sein. Jch kann über das, was die beiden Herren Vorredner mitgetheilt haben, selbst keine Auskunft geben ; ich will aber nur hervorheben, daß das Wohnungs- bedürfniß der mittleren Beamten, um die es sich bei den Ausführungen der Herren Vorredner handelte, aus diesem Fonds niht gedeckt werden kann. Der Fonds is ausdrücklich bestimmt für untere Beamten und für ständige Arbeiter. Ih höre, daß in Saarbrücken #ch Baugenossenschaften au für Unterbeamte bilden, und da ift die Absicht, ihnen Darlehne zu gewähren, um ihnen in dieser Beziehung die Ausführung ihrer Projekte zu erleihtern, wie ih überhaupt der Meinung bin, daß, wo unter genügenden Garantien Baugenossen- haften sich bilden, diese die Wünshe des Herrn Abg. Möller in Bezug auf Art und Billigkeit des Baues vielleicht eher zu befriedigen Chance haben. Die Schablone wird da jedenfalls, wo Baugenofsenschaften an die Ausführung gehen, nicht Play greifen. Andererseits möchte ih aber hervorheben, daß bei solhen extraordinären Zuständen, wie sie hier von Saarbrücken ge- schildert sind, doch {hon jeyt Beihilfen und Unterstüßungen von den Direktionen gewährt werden können, und ih zweifle nicht, daß, wenn es nothwendig i}, die betreffenden Direktionen auß nah dieser Richtung hin Vorsorge für ihre Beamten treffen werden.

Wenn in einem Ort wie Saarbrüden eine plöpliche starke Nach- frage nah Wohnungen entsteht, wenn infolgedessen die Wohnungen theuer werden, so wird sich doch auch die Bauspekulation auf die Herstellung von neuen Wohnungen werfen. Dem Bedürfniß wird, allerdings erst nach einer gewissen Uebergangszeit, dann doch wohl

bald genügt: werden, zumal doch die mittleren Beamten ganz gute und |

beliebte Miether sind. Jh glaube daher, daß der Uebelftand, der augenblicklich sehr prägnant sein mag, sich allmählih durch das Ein.

treten der Privathauunternehmer heben wird.

Meine Herren, in dem nächsten Jahre da hat ja Herr von

Tiedemann ganz Reht kann man die Frage

ja genauer prüfen, in,

dem man von seiten des hohen Hauses auf die einzelnen Baupläne für die einzelnen Gegenden eingeht; man kann die ganze Sache seitenz der Herren, die besonders sachkundig in dieser Beziehung find, ein, gehender beurtheilen lassen und so das hohe Haus mit guten Rath, {lägen versehen. Wir wollen ja genau dasselbe, was die Herren

Vorredner wollen, und namentlich wird der durchaus auf Ihrer Seite stehen;

Herr Finanz-Minister

aber ih glaube, daß in diesem F

Jahre, wo wir noch gar keine Erfahrung haben, Herr vom Rath von einer Prüfung der Sache in der Budgetkommission absehen fönnte und er vielleicht besser scinen Antrag im nächsten Jahre

wiederholt.

Das Haus geht sodann zur Berathung von Petitionen :

über.

Zunächst wird die Abstimmung über die Petition der Telegra- phisten bei dem Polizeipräsidium in Berlin um ander weite Regelung ihrer Gehalts- und R En bei welcher sid

vor einiger Br die Beschlußunfähigkeit des hatte, wiederholt.

auses herausgestellt

Die Budgetkommisfion beantragt, die Petition der Regierung alz

Material zu überweisen. der Regierung zur Berücksichtigung überwiesen. Die Petitionen der

Entgegen diesem Antrage wird die Petition Spezialkommissions - Sekretäre

Gösing in Soest u. Gen. und des Spezialkommissions - Sekretärg Bierbach in Cassel werden nach dem Antrag der Budgetkom-

ao der Regierung überwiesen, und zwar wegen des T un e

altsaufbesserung als Material, und wegen

höhung der Reisezulagen zur Berücksichtigung.

Die Petition des Wiesenbaumeisters Fi \ ch

des Antrags auf Er bach in Hannover

um anderweite Festseßung seines Gehalts wird, soweit sie die Dienst

alterszulagen des Petenten betrifft, gr Berücksichtigun

wiesen, daß in diesem Falle dieselben Grundsäße

dahin über wie bei den Technikern

der Landesmeliorations-Bauverwaltung Anwendung finden.

Die Petition der Spezialfommissions - Sekretäre Rut hloff u, Gen. in Erfurt wird, soweit sie die Pensionsverhältnisse der Petenten betrifft, der Regierung als Material überwiesen, im übrigen aber für

erledigt erklärt.

Eine Anzahl E aus Friedenau bei Berlin | | etitionen, welhe in der vorigen F

bitten im Anschluß an

Session nicht erledigt worden sind, um Revisi on der Bau:

r die Vororte von Berlin vom

lizeiordnung des o e

Dezember 1

ufhebung des Landhausbezirks für Friedenau; der Gemeinde verordnete I o Bolz aus Shmargendorf und der Bau

unternehmer

wegen der in ihr enthaltenen Unklarheit ergebenden Rechtsgunsicherheit.

eßenburger u. Gen. aus Groß-Li hter: felde bitten um Aenderung der t d bee bermus it i

und der daraus i

Die Petitionskommission schlägt vor, die Petitionen aus Friedenau der erung u Erwägung zu überweisen

und Über die Petitionen aus felde zur Tagesordnung überzugehen.

margendorf u

Die Abgg. Wallbrecht (nl.) und Schmidt (Warburg) be

antragen :

die Staatsregierun Bauordnung für die verständigen, Ortskundigen

erliner Vororte unter

zu ersuchen, eine gründlihe Revision der

Zuziehung von Sal

und der Gemeindevertretungen vor

zunehmen, die Bauordnung eventuell durch eine neue Bauordnung jl

ers

rseßen. ®eriterftatter Abg. von Brockhausen theilt mit, daß, seit

dem die Gemeindekommission den oben mitgetheilten Antrag be {lossen habe, die Sachlage dadurch verändert worden sei, daß det

Ia ierung in

tegliy und Pankow versagt hat.

nohmals mit der Frage beschäftigt und ergänze ihren

in Potsdam seine Zustimmung zu den von fe R usfiht genommenen Erleichterungen für Fr Die Kommission habe ß deshdh

ede,

ntrag a

Se Friedenauer Petitionen dahin: die Regierung auf

zufordern,

ittel und Wege zu finden, auf welchen die zwischen det

Regierung und der Kommission getroffenen Dee itaragun wegen

Erieicbterundin für Friedenau, Stegliß und Pankow zur

usführung

kommen fönnen. Diese Erleichterungen seien das Mindeste, was ver

langt werden müsse. Gegen die Entscheidun

gebe es aber kein Rechtsmittel.

polizeiordnung für die Berliner Vororte halte die

des Bezirksaus\chufst

Eine gänzliche ETERRI, der Bav

ommission

nicht für nöthig, wohl aber könne eine theilweise Aufhebung de

selben für diese drei Vororte stattfinden ; dann würde einfa di

Berliner Bauordnung dort wieder eintreten. Ferner könne das Ges

über die ntr derge arg D ebots werden oder auch der Weg de e

e Vororte beschritten werden,

(kons.): Es wird mit jeder Verordnung immt eine Reihe von üblen Folgen verbunden eins aber die Verordnu für die Vororte von Berlin hat eine so eihe von Scädigungen /

0

Spezialgeseßgebung für d Abg. F elis d

[ic geführt, daß unbedingt Wandel ges

affen werden muß.

ch auch auf dem Boden der Bauordnung vom 5. Dezember U stehe, so muß ih doch sagen, daß fie 10—15 Jahre zu spät gekom ist; indessen is unsere Regierung wohlwollend und wird die e standenen Härten durch die weitere Abänderung der Landhausbejil zu beseitigen wohl bereit sein. Friedenau umfaßt im Ganzen n! 140 ha, das ganze Geltungsgebiet der Vororts-Bauordnung 26 00014

und von diesen 140 ha gehen noch 70—80 ha ab, die, a ebaut waren, fo daß also nur 60—70 ha b!

ordnung erschien, {hon b

die Bw

bleiben. Jh kann nicht anerkennen, daß für diese wenigen Hektar t

Bedürfniß vorliegt,

worden und der Werth der Bauf mehr als die Hälfte. Die Entwicklungsfä jepi eradezu in Frage geren,

ohe ausbauten, für Kirchhofsterrdin,

ellen n

ie Landhaus-Bauordnun Erlaß der Bauordnung ist kein einziges Gebäude

einzuführen. Se! mehr dort geba!! heruntergegangen ut

igkeit von Friedenau Die Ausgaben für Kanalisation, füt Gomnaßalbauten hat

übernommen in der Erwartung, das ganze Gebiet dur Bautt! lohnend ausnugßen zu können. Wenn die Landhaus-Bauordnung au

hoben wird, so ift es ganz außer Frage eröffnen lassen werden. Die Regierung h pflichtung, einzugreifen und

riedenau zu helfen.

daß si neue Steuerquellel at auch eine moralische

Die Terrainspelul®

tion hat erst eingesept, als Friedenau die Hochbauordnung auf

Ses wurde. D ür Stegliy ist das Bedürfn

e ganze heutige Preisbildung basiert auf diese für it nicht so dringend. Ich bitte Sie, d! nträge der Gemeindekommission anzunehmen.

Abg. Wallbreccht (nl.): Wohl selten ift eine Baupolizeiordn!a so wenig geshickt und so sehr vom grünen Tisch aus aufge A

worden, wie die von 18

für die Berline

r Vororte. Gul

von Sachverständigen wurden nit eingeholt , Lokalkundige wurde" nit pr pt Unmittelbar an der Ringe und der Vorortbahn 06 er

legene ausgedehnte Baugründe wurden

w dig und so todtgelegt, weil sich dort niemand eine Vi

wird, während Arbeiter und kleine Leute in billig wohnen könnten.

wurden mehrfach zu Villengebiet erklärt. Landhausbezirke au in bygieniscder Beziehun folgen, so müssen die Sachverständigen zu Seit dem Bestehen der Bauordnung

widerspr Verfassung, nah welcher das

st der W

Landhausbebauung über

[la bauen

entsprechenden Häusern Die Abgrenzung der Flächen is eine vel

; j bereits fünfstöckige Häuser erhebe, fehrte; Baublôde, auf denen fi bereits fünfstödkige Sbgrengun Ia

in richtiger werdet ertb Ter 9 Grundftüdt

Eigenthum unverlel

in den fra lichen Bezirken um # zurückgegangen. Derartige Gin er

Potsdam bezw. um

Gr.-Lichter: F

werthe in nau zurückgegangen sind, und auch aus den an Vororten sind mir ähnliche, zum theil krasse Fälle bekannt ge- worden. Die Sm egiermg ist in eine vollständige Sackgasse gerathen, denn troßdem sie anerkennt, daß die Bauordnung \{ädigend wirkt, hat der Bezirksaus\huß die beantragte Revision abgelehnt. Die Regierung müßte also die Bauordnung aufheben und gleih durh eine neue erseßen. Wahrscheinlich wird der Eventualantrag aber niht zur Geltung kommen, da, wenn die Regierung erklärt, daß die gegenwärtige Bauordnung Age vonn würde, der Bezirks- ausshuß doch wohl zustimmend entsheiden wird. Eine Revision ift aber nothwendig und könnte sich vielleiht nah dem Muster anderer Städte rihten. Ist der jeßige Zustand N ntsheidung des Ober- Verwaltungsgerihts au geseßlih richtig, so is doch offenbar eine Lüdke in der Gesehgebung vorhanden; denn das Ober-Verwaltungs- gericht kann nit beurtheilen, wie diese Bauordnung in das Eigen- thum der Grundbesißer eingreift.

Geheimer Ober-Regierungs - Rath Francke: Na führungen des Vorredners sollte man glauben, es hätte sih ein S(hrei der Entrüstung über die Verhältnisse der Berliner Vororte erhoben. Das Gegentheil ist der Fall. Die Kommission i} über die Petitionen aus SEmargenporf und Groß-Lichterfelde zur Tagesordnung überge- gangen. Ich habe die Ueberzeugung, daß die Bauordnung für die

ororte segensreich gewirkt und namentli der Arugdstaclsjpekulation entgegengewirkt hat. Wenn die Baugelände in Friedenau, welche nicht in den A kleiner Leute sind, sondern Baugesellshaften ge- hören, alle für geschlofsene Bebauung freigegeben würden, fo wäre das eine Kalamität. Die von der Regierung geplanten Erleichterungen fönnten allen Wünschen ‘genügen. om grünen Tisch aus sind die Baupläne nicht aufgestellt, das Terrain is unter Zuziehung von Be- De gIen und Sachverständigen genau besihtigt worden. Es liegt der Regierung fern, lauter Villenanlagen zu \chaffen. Manche Ge- meinden haben sich freiwillig (u die Landhausbebauung erklärt. Für

riedenau liegt zu Arbeiterhäusern keine Veranlassung vor in dem

aße, wie der Vorredner wünsht. Wir haben alle berechtigten Interessen gewürdigt. Die Domäne Dahlem in die Landhausbebauun einzubeziehen, lag keine Veranlassung vor, die Regierung hat cut noch keine Verfügung darüber, da die Domäne noch bis 1901 verpachtet ist. Sobald lg tvertrag abgelaufen ist, wird die Negterung die Domäne den Bestimmungen über die landhausmäßige E Me Sh n ibt Wa burg (Zentr.): Dur

g. midt -Warburg (Zentr.): Durch die neue Bauordnun wird der Ruin ehrlicher und ordentlicher Leute herbeigeführt. Man begründet die Bauordnung mit den Interessen der - Gesundheit. Ob aber einige Meilen von Berlin geschlossene Reihenhäuser oder Villen gebaut werden, hat mit der Gesundheit garnihts zu thun. Die Grundstückseigenthümer können ihre Grundstücke für Land- hausbebauung garnicht los werden. Es handelt sich dabei nicht um Spekulanten, sondern gerade um den Mittelstand, der ruintert wird. Die Gemeindevertretungen hätte man vorher be- fragen müssen, es handelt sich doch um Wohl und Wehe der Ge- meinden. Die 60—70 Hektärchen iu Friedenau, welhe aus dem Landhausbezirk gern heraus möchten, sind nicht in Händen von Spekulanten, sondern von Beamten, welche {on seit Jahren darum petitionieren. Lasse man die Leute do einfach heraus! In Stegliß liegen die Verhältnisse ebenso. Bei Dahlem sagte dagegen der Fisfus: ja, das ist ganz etwas Anderes. Nun sagt der Kommissar : wenn der Pachtvertrag abgelaufen sei, folle Dahlem auch Landhaus- bezirk werden. Dann wird ja der Landhausbezirk noch größer. Für Dahlem landhausmäßige Bebauung anzuordnen, wird nicht leiht sein; da hat as ein anderer Minister mitzureden. Wenn der Botanishe Garten nah Dahlem verlegt wird, wird der Fiskus aus dem daneben übrig bleibenden Terrain von Dahlem {hon möglich\t viel Geld heraus- zuschlagen suhen. Nehmen Sie unseren Anträ an, sonst ist den Leuten doch nicht geholfen. Jn Friedenau is feit Erlaß der neuen Bauordnung nur ein Grundstück im Landhausbezirk verkauft worden.

__ Geheimer Ober-Regierungs-Rath Fran cke bemerkt, daß mit der

künftigen landhausmäßigen Bebauung von Dahlem alle betheiligten Minister einverstanden sind. Was jeßt für Friedenau gesagt werde, sei ebenso 1886 bei der neuen Bauordnung für Berlin bezüglich der Beschränkungen esagt worden.

Abg. Kirsch (Zentr.) erklärt sich für den Antrag Wallbrecht. Er wünsche nur Bauordnungen, welhe niht eine wettgebenbe polizei- lihe Willkür zulassen.

Geheimer E U Le Köpke legt die Ansicht des Ministers des Innern dar, daß der Minister befugt sei, eine theilweise Aufhebung der Bauordnung für einige Gemeinden anzuordnen. Aber ganz Friedenau könne nicht aus dem Landhausbezirk entlassen werden, das gehe zu weit, und der Minister des Innern könne von Ad Rechte der theilweisen Aufhebung für Friedenau keinen Gebrauch machen. Der Antrag Wallbreht wolle eine Revision der ganzen Bauordnung, es handle sih aber nur um Beschwerden in einigen Gem ba ckhoff (fr. kons.) mei

g. Lückho r. kons.) meint, daß die Regierung doch nit überall das Richtige getroffen habe und die Petitionen A werth seien. Was Dahlem ret sei, müsse au andern Gemeinden billig sein. Die Landhausbebauung passe wohl für die \{chönen Gegenden von Zehlendorf, Schlachtensee 2c., aber nicht für die weite, baumlose, jedes landschaftlichen Neizes entbehrende Gegend zwischen Friedenau und Schmargendorf. Er stimme für den Antrag Wall- brecht in dem Sinne, daß die Landhausbezirke anders abgegrenzt werden.

Geheimer Ober-Regierungs-Rath Francke bemerkt, daß der Bezirksaus\huß auf die Zulaffung eines Theils von Friedenau für die geiwtolene Bebauung nit eingehen werde. In der Nähe von O orf sci ein großes Gebiet der ges{lossenen Bebauung

Abg. Wallbreck{t widerspriht den Ausführungen des Regierungs- kommissars. Die Sachverständigen, welhe die Metietune ebórt habe, würden von allen Technikern nit als Sachverständige anerkannt. Für Dahlem sei eine bündige Erklärung niht abgegeben, ein Beschluß des Staats-Ministeriums liege darüber nicht vor. Die Bauordnung müsse so revidiert werden, daß sie wohlthätig wirke, aber unter Zu- ziehung von argen Sachverständigen, niht vom grünen Tis, sonst a S f geN Bua. Rath F

eheimer Wber-Regierungs-Rath Francke bestreitet nochmals, da die Regierung keine Sachverständigen zu Rathe gezogen abe Die Ge erne bezüglih Dahlems könne doch genügen.

Abg. Felisch verlangt um o mehr, da weil die Bauordnung dort oktroyiert worden die moralishe Verpflichtung, zu helfen.

Geheimer Ober - Regierungs - Rath Fran cke kann eine solche moralishe Verpflichtung niht anerkennen. Das Gelände nördli der Kaiser-Allee in Friedenau je früher ein werthloses Tohuwabohu ge- wesen, während jeßt die Terrains der Baugesellshaften daselbst b E gestiegen seten. :

owohl der Antrag der Kommission, wie der Antrag der Abgg. Wahre und Schmidt-Warburg wird atigeñonmmei.

eber die Petition verschiedener Bürger der Stadt Elbing um Uebertragung der Deichabgaben auf die ganze Stadt- Peru beantragt die Agrarkommission zur Tagesordnung

UgeHen.

g. Graf von Kaniy (kons.) erinnert an eine vorjährige Petition der Bewohner der Crausenseeniederung, welche dge erung zur N tigung überwiesen worden fei, und welche die

eiung der Trausenseeniederung von den Beiträgen für die Nogat- deihe erbeten habe. Die Regierung habe dieser Petition Teine Folge gegeben, er bitte sie, ihren ablehnenden Ca zu verlassen.

eheimerOber-Re terungs-Rath Holl e erwidert, daß dieTrausensee- niederung durh die Nogatdeiche mit geshüßt werde und daher ihre Gere ung zu den Deichlasten beroctigt ei. s beschließt nah dem Antrage der Kommission. n M Gedei e mee Geitane vet Teer , amslau, um Errichtung ein m daselbst geht das Haus zur Tagesordnung über. x E

ist. Die ena hat selbs anerkannt, Ad Credit,

den Aus-

man Friedenau helfe, ei; die Regierung habe

Die Petition der Stadt Trendelburg, b nd

E daselbst, wird der Maniernag rf E D bee «f

Außerdem werden noch einige Petitionen lokalen oder persönlichen at I gem i ondanträgen erlegt: a

r. Nächste ung: Donners ;

(Richtergeseß.) / ita E f

Literatur.

Kr. Das öôfterreihishe Handelsreht, systematisch dar-

deg von Dr. Franz Polier. Ein Leitfaden für Studierende.

ien 1895, Manz'\he Hof-Verlags- u. Universitäts-Buchhandlung. 771 S. Der Verfasser sagt im Vorwort, daß es in der Aufgabe eines Lehr- und Handbuchs nit liege, Neues zu bringen; er habe ein Bild des geseneärtigen Standes der Handelsgeseßgebung und der Eee enschaft geben wollen, wobei das Versicherungs-,

ee- und Wechselreht, als eine abgesonderte Behandlung für {ih tam ausgeschlossen blieben. Wenn

m Gebiet des Deutschen Neiches und der öfsterreihishen Länder die Geseßesgrundlage in dem allgemeinen deutshen Handelsgeseßbuh im wesentlichen die gleihe geblieben ist, so hat sich doch die Rechtsprechung in beiden Reichen durchaus selbständig entwickelt. Während die Urtheile des deutshen Reichsgerihts mit großer Ausführlichkeit bei den zur Entscheidung vorliegenden Rehtsfragen auf das benußbare Material Rücksiht nehmen, bleibt dabei die Rechtsprehung des obersten österreihischen Gerihtshofs (Sammlungen Atler u. Clemens, eht 9 Bände) außer erkennbarer Verwerthung. Die Fafsun es Urtheils des obersten österreihishen Gerichtshofs ift durhaus zurückhaltend gegen rechtswi}ssenshaftlihe Nachweise. Anders verhält es sich in der Literatur; hier ist man hüben und drüben auf einander ahtsam. Einen Beweis hierfür bietet das vorliegende Werk, welches mit wissenshaftliher Sorgfalt und Treue aus reihs- deutscher Rechtsprehung und Literatur entnommen hat, was für eine Dar ung des Handelsrechts verwerthbar war. Besonders hervor- ehoben sei die enne igkeit, mit welcher überall und stets die

uellen angegeben sind. Diejenigen, welhe das Werk in Benußung nehmen, werden dem Verfasser für seine, jedem Gelehrten ziemende Offenheit dankbar sein, denn es ist damit der sihere Weg gewiesen, auf welhem man zu weiteren eingehenden Forshungen selbstthätig fort- schreiten kann. Wenn bei der Anordnung des Stoffs dem Handverkauf am Schluß 117 Abs. 1, §8 171—181) ein breiterer Raum gewährt wurde, so entspricht dies der durch den Verkehr bewerkstelligten freien Entwickelung. Eine Prüfung des S über „die Werthpapiere“, SS 100—102, ergiebt, daß dieses Gebiet ershöpfend dargestellt ist mit dem Abschluß in der Amortisation uïd Außerkursseßung, welche leßtere nah Art. 176 des Entwurfs eines Einführungsgeseßes zum Bürgerlichen Geseybuch ihrer Bestätigung im Deutschen Reich entge u t. Im Gebiet des österrei ischen allgemeinen Bürgerlichen ese us hat sich das Werk mit fortshreitender Verbreitung zugleich gesteigerte An- erkennung erworben. Auch in den deutshen Gerichtsbibliotheken hat dasselbe bereits Aufnahme gefunden und wird als maßgebende Quelle betrachtet, wo es darauf ankommt, die Nechtslage in dem Nachbarstaat festzustellen. Wenn s{chließlich in kurzen Worten ein Urtheil zusammengefaßt werden foll, fo darf zunächst die Sicherheit und Klarheit des sprachlichen Ausdrucks hervorgehoben werden; inhaltligz haben überall die Grund- säße enua efunden, und es is dann in den Einzelheiten emporgebaut, sodaß daraus weiter entwickelt werden kann. Hiermit sei das zuverlässige Werk Mgen empfohlen und bemerkt, daß das e: Sachregister (S. 662—726) von einer ungewöhn- lihen Genauigkeit und Vollständigkeit is, niht minder das sih daran anshließende Quellenregister. Es kennzeihnet sich auch hier die auf- gewendete Sorgfalt.

Bei der Garde“. Erlebnisse und Eindrücke aus dem Krieg8jahre 1870/71. Von D. Bernhard Rogge, Königlichem R in Aa \. Zt. Feld-Divisionspfarrer der 1. Garde-

nfanterie-Divijion und stellvertretender Militär - Oberpfarrer des Garde-Korps. Mit vier Karten. Hannover, Verlag von Carl Mayer (Guft. Prior). 1895. (Preis brochiert 2,50 4, in Geschenkband 4 A) ie Erinnerungen an jenes große ruhmreihe Jahr, welhe der als Feld - Divisionspfarrer dem 1. Garde - Infanterie- Regiment zugetheilt gewesene Königliße Hofprediger nah seinen Zu E S zu einem werthvollen, in der Reihenfolge der Kapitel alle wihtigeren Ereignisse berührenden Werke ausgearbeitet hat, geren zu dem Besten, was die gesammte Memoirenliteratur über Deutschlands leßte Kriegs- und Siegeszeit den Nachkommen hinter- läßt. Mit befonderer Freude aber werden die verdienstvollen, dem Autor kriegskameradschaftlich verbundenen Zeitgenossen der behandelten Geschichtsepisode der rung seines treuen Ged chtnisses und seiner in der Kunst des Stils so bewanderten Feder {ih anvertrauen, um im Geiste all die erhabenen, ershütternden und oft kritishen Momente noch einmal vor sich aufleben zu lassen. Bedeutsame Begebenheiten, erfüllt und getragen von einem echt patriotishen Hochgefühl, einer alles Kleinlihe niederwerfenden S aiferuna, ziehen beim Durch- lesen dieses Bus am Geiste des Lesers vorüber. der Nüstung an, über die denkwürdigen Stätten von St. Privat und Sedan hinweg folgt man dem Érzähler der mit genauen Karten die FRES Sagen illustriert durch gute und f lehte Quartiere, durch Städte, Dörfer und vorbei an prächtigen Edelsitzen, dur Lazarethe und Pulverdampf zur langwierigen Belagerung von Paris, zur Kaiser - Proklamation in Versailles. bis „die Waffen ruhn* und nah der „Occupation“ (während der Friedensverhand- lungen) „die Heimkehr“ erfolgt. Die Bescheidenheit des längst au in literarishen Kreisen ges{äßten Autors erhöht nur Ha Verdienst, and is LaLao), tal S o Meetaaher Lt feier es ga

oon den Dingen besonders nahestand, giebt seinem Bericht die Kraft authentischen Urtheils. s s

„Die GeneralinBonaparte.“ Von Joseph Turquan. Uebertragen von Oscar Marschall von Bieberstein. Mit 11 JlUlustrationen. Lepdig Verlag von Schmidt u. Günther. Preis 4 4 60 „4. Der Verfasser dieses Buches greift mit harter Hand in den Sgjleier, den die Legende um die Gestalt der ersten Gemahlin des großen Korsen gewoben, und sucht auf Grund zeitgenössisher Auf- zeihnungen, die freilich auch niht immer düridans verbürgt find, [Oenart aber mancherlei interefsante Enthüllungen darbieten, der

ahrheit näher zu kommen. Das Werk reiht \sih seinem Werth und Charakter nach aufs engste den in Pen Verlage {hon früher ershienenen Werken von Masson: „Napoleon 1. und die Don. (5. Tustage) und „Napoleon I. zu Hause“ (3. T i an, die in Frankreih großes Aufsehen gemaht haben und, wie

verlangend, von der für das Handelsreht

Von den Tagen

die |chnelle Folge der Auflagen beweist, auch in Deutschland begierig gelesen werden. Wie jene hat die Verlagsbuhhandlung au dieses neue Buch mit vielen Jllustrationen na authentishen Originalen ausftatten lasen.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 10, d. M. geftellt 11 965, nicht rechtzeitig S Ei Me sten sind am 9. d. M. erschlestien am 9. d. 4446, - veitie it b s rah gestellt nicht ret

wangs-Versteigerungen,

Beim Königl en Amtsgericht 1 Berli d 10. Juni das Grundst Tempel ho er Ufer (Grune vou Blatt Nr. 942) elegen, derDeutschen Handels -

Zwangsversteigerung, betreffend das

R L nk, G. m. b. Hftg. ge zur gerun lähe 11,19 a. ür das Meistgebot von 316 wurde d y Siag, 1m Bein Sit C as r D "Ver

aufmann Max Salomon'’sche

Grundstück Wiesenslxaîe 27, Gde Straße 63. | Jakob ftraße 15 und R tter straße dem Kaufmann Sieg- ried Tepper gehörig. Nachdem das rcingfie Gebot auf 502 220, R E ez U C E ngestellt. Aufgeho urde erfa ? Grundstück Ciebenwatdérsträke 57. as

Stettin, 10. Juni. (W. T. B.) Getreidemarkt.

g e E Ld E E ggen un , 1010 —, pr. - pr.

18,00 Pamgersdi Vase ito 118 122M lolo umer inder

nte f . o 4, Sp a e [oko mit 70 b Konsumsteuer 32,90. Petroleum loko 10,05. E

Breslau, 10. Juni. (W. T. B.) Getreide- und Pro- duktenmarkt. a: tus pr. 100 1 100% p ti 50 „M Verbrauhs- E n Juni 51,90, do. do. 70 M erbrausabgaben pr.

uni 32,00.

L Ma Me E Juni. (W. T. B.) Seen er t. Korn- zucker exkl, von 0 , Kornzucker o Rendement —, Nachprodukte exkl. 759/60 Rendem. 8,20—8,80. Ruhig, ohne Geschäft. Brotraffinade T 25,75. Brotraffinade 11 —,—. Gem. Raffin mit Faß 25—26, Melis 1 mit Faß 2450. Ruhig. NRohzutcker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pc. Juni 10,774 bez., 10,80 Br. pr. Juli 10,95 Gd, 11,00 Br., pr. September 11,20 Gd., 11,25 Br., pr. Oktober-Dezember 10,95 bez., 10,977 Br., pr. Januäár- März 11,10 Gd., 11,174 Br. Ruhig, stetig.

iee: 10. Juni. (W. T. B.) Kammzug-Terminhande[. La Plata. Grundmuster B. pr. Junt 3,323 #, pr. Juli 3,35 %, pr. August 3,374 4, pr. September 3,374 „6, pr. Oktober 5,40 pr. November 3,40 4, pr. Dezember 3,42} 4, pr. Januar 3,424 #4, pr. Februar 3,45 #4, pr. März MATA pr. April 3,47] s, pr. Mai 3,475 4, Umsay: 10000 kg. E Mannheim, 10. Juni. (W. T. B.) Produktenmarkt. Ns pr. Juli 14,90, 2e November 14,80. gen pr. Juli 12,40, r. November 12,40. er pr. Juli 12,85, pr. November 12,35, E Juli U [20 z ovenier D ) Bdrsen-Sé{blußberi remen, 10, Jun T. B. en -S{hlu Raffiniertes Petroîeum. Offizielle Notierung der inna P Se Fest. Loko 5,80 Br. Russishes Petroleum. ko 5,60 Br. Fes Matt. Wilcox fi Armour shield ite label 25} it; d

i; il 24 &, Cudahy 257 §, Choice Grocery 25} S, Pairbaats 23 . Speck. Ruhig. Short clear middlin 2 &. Reis Es: Kaffee ftill. Baumwolle. Weichen s Upland middl, loko 374 4. Taback. 142 Seronen Carmen, 378 Packen Paraguay.

Hamburg, 10. Juni. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holfteinischer loko neuer 150-—156, Roggen [oko ruhi i —, medcklenburger loko neuer 120— 195, russisher loko ruhig, 77—78. Hafer ruhig. Gerste ruhig. Rüböl (unverzollt) ruhig, loko 46}. Spiritus ftill, Je Juni-Jult 16F Br., p S t Bey ge a E 17 g ge Ee ember. Oktober r. Kaffee ruhig. Umsay Sadck. oleum fest. Standard white loko 5,85. h 9

Kaffee. R E) Good average Santos pr. Juli 61, pr. September 58}, pr. i gar g 56, Pr März 554, Ruhig. Zuckermarkt. A eriht.) Rüben - Robzuckers- I. Produkt Basis 88 9% Rendement neue A, ei an Bord Dns pr. Juni 10,673, pr. Juli 10,823, pr. August 11,024, pr. Oktober 10.82 pr. Dezember 10,85, pr. März 11,15. Unregelmäßig.

Pest, 10. Sun (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko flau, pr. Mai-Juni 6,57 Gd., 6,58 Br., pr. eet 6,69 Gd., 6,71 Br. Roggen pr. Herbst 5,67 Gd., 5,68 Br. Hafer pr. a 8 e" V7 Gb 4.08 B pr S 49 See et D

r. Zult-Augusit 4, p S, Ee oblraps pr. Auguit- ember 10,70 Gd., 10,75 Br. y D

London, 10. Juni. (W. T. B.) An der Küste 20 Weizen ladungen angeboten.

96% STJavazuckder 13 rubig, Rüben-Rohbzucker loko 1011/16 matt. Chile- Kupfer 475, pr. 3 Monat 48è.

Liverpool, 10. Juni. (W. L. B.) Baumwolle. Umsay 14 000 B., davon für Spekulation und Export 1000 B. Steti Amerikaner 29/33, Brasilianer und Indier iy niedriger. Midd amerikanische Lieferungen: Stetig. ni-Juli 359/64 Käuferpreis, Juli-August 35%/64 do., Auguft-September 38/64—329/644 WVerkäufer- preis, September-Oktober 34/64 Käuferpreis, Oktober-November 341/64 —362/64 Verkäuferpreis, November- ber 34/4 Käuferpreis, De- e M 34/64 Verkäuferpreis, anuar-Februar 34/44 Käufer- preis, Februar-März 39/64 do, März-April 32/4—3%8/644 d. BVer-

p is 10, Juni. (W.T. B) (Säluß.) R

aris, 10. Junt. ¿I C uß.) obzucker ruhi

88 9/0 loko 28} à 294. eißer Zucker E, Nr. gz pr. 100 Ud uli 29, pr. Juli-August 293, pr. Oktober-

Januar 30}.

pr. Juni 29k, pr.

Florenz, 10. Juni. (W. T. B.) Auf der italienischen Meridional-Eisenbahn betrug in der 15. Dekade vom 21. bis 31. Mai 1896 auf dem Hauptney die Einnahme 1896 2 693 166 E 298 435) Lire, seit 1. Januar 1896 36 266 372 (+ 584 067) Lire.

m Ergänzungsneß betrug die Einnahme seit 1. Januar 1896

2 724 802 (+ 128 674) Lire. (W. T. B.) Java-Kaffee good

Amsterdam, 10. Juni. ordinary 51. Bancazinn 36. Antwerpen, 10. Juni. f . T. B) Wollauktion. An- eboten 1944 Ballen Buenos Aires, 665 Ballen Montevideo, 80 allen auftralis e, 875 Ballen nishe. Verkauft wurden 648 Ballen Buenos Aires, 404 Ballen Montevideo, 51 Ballen australische, 654 Ballen spanishe. Tendenz unverändert. Die Börje eröffnete

New-York, 10. Juni. (W. T. B.) und {loß vorherrschend Stück

sehr schwach, erholte sich später theilweise träge. Der Umsay der Aktien betrug 261 000 h

Heute gelangen 100 000 Dollars Gold zur Ausfuhr nah Deutschland.

__ Weizen eröffnete stetig, gab dann einige Zeit im

infolge von Zwangsliquidationen und höheren Ernte

Käufe für Chicagoer Rechnung und ungönbige Ernteberichte

ursachten eine lebhafte Reaktion, welche jed urch ein aberm allen der Preise, entsprehend dem Effektenmarkt und weil die Spe- lanten den Regierungsberiht abwarteten, weihen mußte. S@{luß chwah. Mais, einige Zeit fteigend nah Se auf gute A R, sank jedoch später, entsprehend der Mattigkeit in eizenmärkten.

Waarenbericht. Baumwolle - Preis in New - York 7?/ do. do. in New-Orleans 7, Petroleum Stand. white in ew-York 6,80, do. do. in Philadelphia 6,75, do. rohes (in Cases) 7,70, do. ate line . pr. Mai 116, S@chmalz Western fteam 4,35, do. e & Brothers 4,60, Mais pr. Juni 33|, do. Juli 34} C4 R E S Rother C L E

, do. pr. do. pr. Septem o. per Dezem Getreidefracht nah Liverpool 24, Kaffee fair Rio Nr. 7 134, do. Wheat clears 2,45" Zuder Bsig, Zinn 13,29 Kupfer 11,59 Nas

ciea , 16, n 1“ R bôrse: Weizen | c. diedriger n

Chicago, 10. Juni. (W. T. B.) Wei eise La auf um E Diet 7 Le Da r yge o

gen. vers

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E e Et S L L LERLN un u n

günstig aute, trat ein abermal es Sinken der Preise ein. Schluß

willig. Mais schwäcte sih gge: auf Erfor rute häßzungen

E N ca v Ba 7E do. pr. Juli 57d, Mais pr. Juni etzen e ' . , a '

27}. Schmalz pr. Juni 4,05, do. pr. 0,

shart clear P v Vik 705, N