1 Mtersucun „Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. Mee, 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung, 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Auzeiger. |:
Kommandit-Gesell Aktien u. «G Cemerba, unt WbsEts Genofensbattt Sell 8. Niederlaffung 2c. von
\schafts-GBenofsenschaften, ehtsanwälten, s
9, Bank-Auswe
e, 10. Verschiedene Bi vitaaineen
{) Untersuchungs-Sathen.
[24701] Steckbrief.
Gegen den Kaufmann Siegmund Margoninsky, geboren am 21. Juni 1871 zu Konitz, Kreis Koniß, mosaish, welcher sih verborgen hält, ist die Unter- suhungshaft wegen Betruges verhängt. Es wird er- ucht, denselben zu verhasten und in das hiesige
ntersuchungögefängniß abzuliefern und uns zu den Strafakten c/a Margoninskly — 135 D, 414, 96.
- Nachricht zu geben.
Berlin, den 9. Juli 1896.
Königliches Amtagericht 1. Abtheilung 135.
[24705] Beschluß. Die Strafkammer des K. Landgerichts Passau hat am 10. Juli 1896 in Sachen gegen Franz Schweig- hart, Maler in Passau, wegen E wider die Sittlichkeit nachstehenden Beschluß c:lassen:
In der Erwägung, daß gegen Franz Xaver Sc{hweighart, Maler von Passau, welcher si aus- weislih eines an seine Ghefrau Käthi Schweighart erichteten, in O am 26 v. Mts. aufgegebenen Briefes z. Zt. in New-York befindet, dur dics- gerihtlihen Beschluß vom 27. v. Mts. Haftbefehl erlassen worden is, wird in Anwendung des § 332 NR.-St.-P.-O. beschlossen: Es wird tas Vermögen des Maiers Franz Xaver Schweighart -von Passau, soweit solhes im Deutschen Reiche sich befindet, mit Beschlag belegt.
(L. S) v. Haasy. Leeb. SwWerer.
Der Gleichlaut vorstehender Abschrift Urschrift wird bestätigt.
Passau, am 11. Juli 1896. /
Der K. 1. Staatsanwalt : (Unterschrift.)
mit der
24702 [ Die eb Beschluß der Straflammer des Kaiser- lichen Landgerichts Colmar vom 30. November 189%
egen s O Thirion, August, geb. 28. August 1875 zu Nappoltsweiler, Küfer, : / 2) Gaudel, Josef Emil, geb. 24. April 1874 in Urbeis, Fabrikarbeiter, / 3) Seiler, Paul, geb. 17. Januar 1875 zu Huna- weier, Elektrotechniker, : angeordnete Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens derfelben bis zur Höhe von 1000 4 is durch Urtheil des Kaiserlichen Land- gerichts Colmar vom 27. Februar 1896 wieder aufgehoben worten. Colmar, den 10. Juli 1896. Für den Ersten Staatsanwalt : Diefenbach, Staatsanwalt.
[24703] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.
Die wegen Verleßung der Wehrpflicht dur Ge- rihtsbes{luß vom 21. Februar 1887 verfügte Ver- mögensbeshlagnahme gegen den am 18. November 1865 zu Altingen, O.-A. Herrenberg, geborenen Bauern August Vauer in Amerika ist dur Be- {luß der Strafkammer hier vom 26. März 1896 aufgehoben worden.
Pen 10. Juli 1896.
vilfs,Staails8anwalt Mayr.
24704] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.
Die wegen Verleßung der Wehrpflicht durch Ge- richtsbes{luß vom 8. Dezember 1890 verfügte Ver- mögensbes{lagnahme gegen den am 4. September 1868 zu Wildbad, O.-A. Neuenbürg, geborenen Ee Otto Vätner, ledigen Schlosser, ist durch
eshluß der K. Strafkammer hier vom 7. Juli 1896 aufgehoben worden.
Den 9. Juli 1896.
H.-Staat8anwalt Mayr.
[24706] Bekauntmachung. : i Die durch Beschluß der Strafkammer hiesigen K. Landgerichts vom 29. Oktober 1895 angeordnete, in Nr. 66 des Reichs-Anzeigers vom 6. November 1895 veröffentlihte Vermögensbeshlagnahme gegen Weill, Leo, geboren am 11. Juli 1874 in Gerstheim, ift aufgehoben worden. ' Straft{burg i. E., den 10. Juli 1896. Der Kais. Erste Staatsanwalt.
9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[24847] Zwangsversteigerung.
Sm Wege der Zwangsvollstretung foll das im Grundbuche von Alt-Schöneberg Band 32 Nr. 1289 auf den Namen der Wittwe Enke, Clara, geborene Schazschneider, jeßt ‘verehelihten Rentier Märtens, hier eingetragene, in der Kaylerstraße Nr. 2, be- legene Grunbstück in einem neuen Termin am 5, Ok- tober 1896, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeshoß, Flügel C., Zimmer 36, versteigert werden. Das Grundstück is bei einer Fläche von 6,28 a mit 11 280 A Nußungswerth zur Gebäude- steuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aus- Qu an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die
rtheilung des Zuschlags wird am 5, Oktober 1896, Nachmittags 12} Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K. 26. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.
Berlin, den 6. Juli 1896.
Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 85,
24850] Zwangsversteigerung.
[ Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 164 Nr. 7150 auf den Namen des Gürtlers Eduard Kreibich hier eingetragene, zu Berlin, Wollinerstraße 24, belegene Grundstück am 24, September 1896, Vormit- tags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 6 a 83 qm roß und mit 9300 (G Nugzungswerth zur Gebäude- teuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang
an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Er- theilung des Zuschlags wird am S8. September 1896, Vormittags A4 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 K. 69. 96 liegen in der Gerichtéshreiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus. Berlin, den 7. Juli 1896. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87.
_
24803]
In Sachen des Bauunternehmers Carl Henkel hieselbst, Klägers, wider den Arbeiter Carl Kilian und dessen Ehefrau, geb. Müller, hieselbst, Beklagte, wegen Zinsenforderung 2c., wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des den Beklagten gebörigen, zu Braunschweig Hohethorfeldmark Blatt 11 Nr. 814 am Mara mae belegenen Grundstüdcks ¿u 9a 9 qm fammt Wohnháäus No. ass. 4766, zum Zwecke der Zwangsversteigerung dur Beschluß vom 1. Juli 1896 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 2. Juli 1896 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 11. Dezerinber 1896, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichein Ämtsgerihte Braun- \{chweig, Auguststraße 6, Zimmer 42, angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Braunschweig, den 6. Juli 1896.
Herzogliches Amtsgericht. VII. Nolte.
[24739] Aufgebot.
In dem laut Bekanntmachung vom 19. November 1892 auf Antrag des Kaufmanns C. August Aster in Gardelegen behufs Kraftloserklärung der angebli demselben in der Naht vom 19. zum 20. März 1892 gestohlenen Aftien der Aktiengesellschaft in Firma Sächsishe Maschinenfabrik zu Chemniß Nr. 02824, 02825, 02846 und 03965 bis 03979 über je 200 Thaler (600 6) und Nr. 12649/12650 über 1200 4 hier anhängigen Aufgebotéverfahren wird nunmehr der Fnhaber jener Urkunden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18, Januar 1897, Vormittags Ul Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Königl. Amtsgeriht Chemnitz, Abth. B., den 10. Juli 1896. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber : Sekr. Treff.
[24738] Aufgebot.
Es ift das Aufgebot folgender Urkunden beantragt worden :
1) des Depotscheins der Reichsbank Nr. 644 275 über Norddeutsche Lloyd-Aktien im Nennwerthe von 11 000 M, von der Frau F. Tothfalusy zu Konstan- tinopel, Pera Hotel Pert, vertreten durch Justiz-Rath Simson und Rechtsanwalt Dr. Paul Herrmann Il. in Berlin, j
9) des Sparkassenscheins Nr. 21 265 der Lebens- versicherungs-Anstalt für die Armee und Marine vom 4. Mai 1882, von dem Hauptmann Georg von Oppen zu Spandau, vertreten durch Justiz-Rath Ornold und Rechtsanwalt Homeyer in Berlin,
3) des von dem Glasermeister Pilinski zu Bri ausgestellten, an den Restaurateur Carl Müller, da- felbst, indossierten, von dem Bauunternehmer Wilhelm Meske zu Berlin acceptierten, im Herbst 1894 fällig gewescnen Wechsels über 400 4, von dem Restaura- teur Carl Müller zu Briß bei Berlin, Weider- straße 89, vertreten dur Nechtsanwalt Flatow zu Berlin,
4) der von „Nordstern“ Lebensversicherungs-Aktien- Gesellshaft zu Berlin zu der auf das Leben des Heinrich Joseph Hamacher in Krefeld abges{chlossenen Police Nr. 236 vom 5. April 1867 ausgegebenen Prämien-Quittungs- und Rückgewährscheine: vom 5. April 1873 über 800 4, vom 59. April 1892 über 800 und vom 5. April 1893 über 800 , von der Wittwe H. W. Oberdörster in Krefeld, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Scheidges daselbft,
5) des Depotscheins der Reichsbank Nr. 629 339 über 1300 M 49/0 Preuß. konsolidierte Staats-Anleihe, ausgestellt für Frau Anna Uhlemann, geb. Kriebel, am 11. März 1891, von dem Kaufmann H. Ret- {lag in Berlin, Neue Königstr. 86, :
6) des Versicherungsscheins der Berlinischen Lebens- versicherungs-Gesellshaft in Berlin Nr. 19 378 vom 95. August 1862, von der Wittwe Nofalie Tamm, geb. Groeßky, in Neustadt O.-S., vertreten dur den Nechtsanwalt Kremser daselbst,
7) ber Me der Neichóbank Nr. 886 915, 886 916, 886 917, 886 918, sämmtlich vom 30. Auguft 1895 für den Stadtrath Otto Senff in Schönebedck ausgestellt über 2000 A bezw. 1000 4. bezw. 200 M bezw. 400 Rubel, von dem Stadtrath Otto Seuff ¿u Schönebeck a. E., vertreten durch Rechtéanwalt Krumbhaar daselbst,
8) des Sparscheins der Lebenéversicherungsanstalt für die Armee und Marine Abtheilung 1 Nr. 21375 über 10 A vom 13. Mai 1882, von dem Gerichts- Assistenten Georg Sandrock in Nixdorf,
9) der 4%/ Hypotheken - Antheil - Zertifikate der Preußishen Hypotheken, Versicherungs-Actien-Gesell- haft in Berlin (jeßt Preußishen Pfandbriefbank Berlin) Serie 11 Nr. 177 und 7520 über je 1000 4, von dem vereidigten Chemiker Dr. Hugo Schulz in Magdeburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schulz daselbst, Breiteweg 187, i
10) der Police A. 61474 der Berlinischen Lebens- versiherungs-Gesellshaft zu Berlin, von dem Besißer August Matheblowski in Alt-Mertinsdo:f per Gr. Purden, Kreis Allenstein D.-Pr., :
11) des von der Frau Joh. Wuschack, geb. Tieß, ausgestellten, von L. F. Tietz acceptierten, bei Wuschack, Weißenburgerstr. 80, zahlbar gemachten, am 7. August 1896 fälligen Wechsels über 700 4, vom 1. Mai 1896, von dem Kaufmann Felix Wuschack in Berlin,
12) des Depotscheins der Reichsbank Nr. 670 541 über 1500 4, für Wilhelm Mah am 9. Dezember 1891 ausgestellt, von dem Wilhelm May in Friedenau bei Berlin,
13) der Depotsgene Nr. 1501 B. und 1501 C. der Kur - und Neumärkishen Nitterschaftlichen Dar-
lehnskasse zu Berlin, über 6200 bezw. 8200 4, vom 5, April 1887 und 14. August 1895, von der ver- wittweten Pauline Zorn, geb. Niemeyer, zu Berlin, vertreten durch Justiz-Rath Krebs und Nechtêanwalt Wasserfall in Berlin,
14) der Aktie Nr. 656 der Lebensversicherungs- Aktien-Gesellshaft „Nordstern“ zu Berlin über 3000 4, auf welde 600 (A eingezahlt find, von dem Tonkünftler Ludolf Niederineyer zu Berlin, Maaßen- straße 11, vertreten durch die Rechtsanwalte Liêco und Dr. Springer in Berlin.
Die Inhober der Urkunden werden aufgefordert, \spätesters in dem auf den 7. Mai 1897, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu- melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 6. Juli 1896.
" Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 82.
[24779] Aufgebot.
Vom Herzoglichen Finanz-Kollegijum zu Braun- schweig ist bezüglih verschiedener Werthdepositen, binsihtlich deren Ungewißheit über die Berechtigten entstanden ist, das öffentlide Aufgebot beantragt.
Es sind bei Herzoglicher Leihhaus-Anstalt hierselbst depontert :
1) in Saten: das Schuld-nwescn der Wittwe des Musikus Wilh. Schwabe hier betreffend, am 16 A, C540,
2) in Sachen: Meyer’she Vor- mundschaft betreffend (für die STncoD Wen Gre) 6 6 ¿4
3) in Sachen: Tofaute*/. Bauer 10
4) in Sachen: Reese ‘/. Schmidt » —
5) in Sachen: v. Helmolt, Bor-
M O 00.
6) in Unbelannter Sale «10 „ 48 ,
Es werden nun hiermit die etwaigen Berechtigten zur Anmeldung ihrer Ansprüche an jene Depositen bis spätestens zu dem auf den 23. Oktober cr., Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht anstehenden Termin unter dem Rechtsna& theil auf- gefordert, daß die sh nicht Meldenden ausgeschlossen und über die Depositen verfügt werden foll.
Holzmindeu, den 27. Juni 1896.
Herzogliches Amtsgericht. H. Cleve.
[24736]
Auf Antrag des Herrn Ober-Landesgerichi8-Prä- fidenten in Cassel werden alle diejentgen, welche gegen den ehemaligen Eerichtsvollzieher Jacob Günther von Birstein Ansprüche aus dessen Dienst- verhältniß ¿zu haben glauben, hiermit aufgefordert, diese Ansprüche bei dem unterzeihneten Gericht spätesiens in dem Termin am 30, Oktober 1896, Vorm. 10 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie ihrer Ansprüche an die von Günther bestellte Amts- faution verlustig erklärt werden.
Birstein, den 9. Juli 1896.
Königliches Azrntsgericht.
[76059]
Das Königl. Amtsgericht München 1, Abth. A. für Z-S., hat unterm 7. ds. Mts. folgendes Auf- gebot erlassen :
Es sind zu Verluft gegangen die Depositenscheine:
1) der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank vom 18. September 1887 Nr. 4630, unterzeichnet von Frauenholz und Hoppé, wonach Nentier Anton Berliner dahier Werthpapiere im Kurswerthe von 16 400 M bei genannter Bank hinterlegt hat,
2) der Münchner Industriebauk, E. G. m. unbeschr. Haftpfl. vom 23. Januar 1892 Nr. 2003, unter- zeihnet von Pendele und Luber, wona Antiquar Hans Huber dahier Werthpapiere im Nennwerthe von über 2800 4 dortselbst hinterlegt hat,
3)“ der Bayerishen Vereinsbank dahier vom 11. Februar 1890 Nr. 5787, dessen Unterschriften nicht fstgestelt werden konnten, wonach der K. Kämmerer und Kaiserl. Oberförster a. D. Friedrich Graf von Pocci in Straßburg Werthpapiere im Nennwerthe von 12000 Gulden und 1200 4 bei dieser Bank hinterliegen hat.
Auf Antrag des K. Advokaten und Rechtsanwalts Justizraths Dr. Nau namens der Erben des am 20. September 1892 verlebten Anton Berliner, ferner des Antiquars Hans Huber und des K. Kämmerers Friedrich Graf von Pocci werden nun die allen- fallsigen Inhaber der bezeichneten Depositenscheine aufgefordert, ihre Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermine am Montag, den 28, Sep- tember 1896, Vormittags 9 Uhr, im dies- gerihtlihen Geschäftézimmer Nr. 40 11 (Augustiner- itock) anzumelden und die Depositenscheine vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, den 9. März 1896.
Der Königl. Sekretär: (L. S8.) Störrlein.
(24774) Beglaubigte Abschrift. Aufgebot,
Fn Sachen Schedlbauer, Kreszenz, Bräuerstochter in Prackenbach, und Schedlbauer, Maria, Bräuerstochter, minderjäbrig daselbst, vertreten dur ihren Vormund NRupert Wolf, Bauer in Hetelsdorf, gegen Unbe- fannt, wegen Aufgebots der Sparbücher der Distrifts- sparkasse Viehtah Nr. 328 und 348. Nach Mit- theilung der Distriktssparkasse Viehztach find bei der- selben für Kreêzenz und Maria Schedlbauer, Bräuerstöhter von Prackenbahh, Einlagen zu je 150 A vom 29. Dezember 1887 bezw. 9. November 1887 gemacht und hiefür die Sparbücher Nr. 348 und 328 ausgestellt worden. Diese Sparbücher sollen dem früheren Vormunde der beiden Schedlbauer, dem Bäkermeister Andreas Eidenschink hier, unbe- fannt wie abhanden gekommen sein. Seitens der Kreszenz Schedlbauer und des Bauern RNupert Wolf von Hetelsdorf als Vormund der Maria Schedlbauer ist der Antrag gestellt worden, diese Sparbücher für kraftlos zu eiflären. Infolge dieses Antrages wird der Inhaber dieser Sparbücher aufgefordert, die- felben spätestens im Aufgebotstermine, welcher auf Mittwoch, den 10, Februar 1897, Vorm. 9 Uhr, in öffentlilher Gerichtssißung hiermit an-
—.
beraumt wird, unter Darlegung seiner Rechte uny Ansprüche vorzulegen, widrigenfalls die Sparbüher für kraftlos erklärt und die Sparkasseverwaltun ermächtigt werden würde, die Einlagekapitalien nebst Zinsen an [die eingangs bezeihneten Schedlbauer's{en Schwestern auszuzahlen. Viechtach, am 7. Mai 1896, Kal. Amtsgericht. (L. S.) Eberhard. : Zur Beglaubigung :
Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. 8.) Schuster, [21539]
Auf Anirag:
1) der Ehefrau des Böttchermeisters Kannawurf da, geb. Hempel, in Brücken, (
2) der unverchelihten Friederike Munzert zu Horla,
— zu 2) vertreten durch den Rehtsanwalt Roth in Sangerhausen —
werden folgende angeblich verlorenen Spazkassen- bücher der Stadtsparkasse zu Sangerhausen :
zu 1) das Sparkassenbuch Nr. 19 192 über 300 4, ausgestellt für den Landwirth Carl Friedrih Jolann Hesse in Brücken,
zu 2) das Sparkassenbuch Nr. 31916 über A M, ausgestellt für Friederike Munzert in Oorla,
auf, eboten.
Die Inhaber dieser Sparkassenbücher werden auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 22. Fe- brnar 1897, Vormittags LA Uhr, ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls leßtere für kraftlos erklärt werden.
Sangerhausen, den 295. Juni 1896.
Königliches Amtsgericht.
Bekanntmachung.
[11938] Aufgebot.
Die Firma Englische Stoff-Fabrik RNeißner, Wohl & Co. zu Berlin hat das Aufgebot des am 31. Juli 1895 fällig gewesenen Wechsels Nr. 7468, d. 4d. Breslau, den 6. Mai 1895, über 140,50 M, welcher von A. Messer auf J. Bern & Co. in Breslau, Neuschestraße 42, gezogen und von diesem angenommen worden is, und des am 5. August 1895 fällig ge- wesenen Wechsels Nr. 7469, d. d. Breslau, den 21. März 1895, über 150 , welcher n Dante & Scober auf Berthold Giesel in Breslau, Kl. Scheitnigerstraße 11, gezogen und von diesem angenommen worden i}, beantragt. Es werden daher die unbekannten Inhaber dieser Wechsel auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 10. De- zember 1896, Vormittags 10 Uhr, ihre Rechte anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden würden.
Breslau, den 5. Mai 1896.
Königliches Amtsgericht. [24780] Aufgebot.
Herzogliche Kammer, Virektion der Domänen, in Bralinshweia hat glaubhaft gemacht, daß sie Eigen- thümerin der zum Domänenamt Allersheim gebörigen Kruggerechtigkeiten zu Arholzen, Altendorf, Braak, Döôlme, Golmbah und Reileifzen ist, und hat das Aufgebot bezüglih dieser im Grundbuche nicht ein- getragenen dinglichen Nechte beantragt. Es werden daher alle diejenigen, welhe Nehte an den vor- bezeihniten Kruggerechtigkeiten zu baben vermeinen, hierdurch aufgefordert, folche bis spätestens zu dem auf den 23, Oktober cr., Morgens 10 Uhr, vor unterzeihnetem Gerichte anberaumten Termine anzumelden, unter dem Nechtênachtheile, daß nah Ablauf der Frist Herzogliche Kammer, Direktion der Domänen, zu Braunschweig als Eigenthümerin der fraglihen Kruggere@tigkeiten in das Grundbuch ein- getragen werden wird, und daß, wer die ihm ob- liegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegenüber einem Dritten, der im redlihen Glauben an die Nichtigkeit des Grundbuchs die Gerechtigkeit erworben hat, niht mehr geltend machen kann.
Holzminden, den b. Juni 1896.
Herzogliches Amtsgericht. H. Cleve.
[24773] Proklam.
Durch Verordnung des Großherzoälichhen hohen FustizeMinisterii vom 14. April 1896 ift dem unter- zeichneten Gericht die Einrichtung und Führung eines Grund- und Hypothekenbuhes für das Erbpacht- gehöft Nr. 111 zu Körhow, N.-A. Wittenburg, im Besitze der Körchow’er ‘Molkereigenossenschaft, einge- tragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht, aufgegeben. Für dasselbe kommt das Geseß vom 2, Januar 1854 über die Grund- und Hypotheken- bücher sür den Privatgrundbesiy in den* Domänen nebst den gleichzeitig publizierten Nebenverordnungen und den in später erlassenen, bezw. noch zu erlassenden Berordnungen enthaltenen Zusäßen und Abände- rungen zur Anwendung, jedoch mit nachstehenden Modifikationen:
1) daß dingliche, an sich zur Eintragung geeignete Rechte an diesem niht zu parzellierenden und mit anderen Grundstücken nicht zu vereinigenden Erbyacht- geböfte vom Tage der Publikation dieses Proklams an nur durch Eintragung in das Grund- und Hypo- thekenbuh entstehen fönnen, es sei denn, daß fie von Gesetzeétwegen als eingetragen gelten,
2) taß in dem ersten Absaze des § 9 der transi- torishen Bestimmungen die Wortezwischen „Proklama“ und „angemeldet sind“, sowie im § 10 die Bestim- mung sub 1 und endlih der § 11 ganz zu streichen find, sowie mit den hieraus und überhaupt aus der erschiedenheit einzelner Verhältnisse sih von selbst ergebenden weiteren Konsequenzen und Modifikationen und vorbehältlih der vom Allerhöchsten Landesherrn fünftig für nöthig erahteten Aenderungen. :
In Maßgabe hiervon ergeht das segeneaetige
roklam, durch welches alle diejenigen, welche in Nücksiht auf das vorbezeichnete Sagen Nr. 111 zu Körhow der Verlassung des Cigen- thums auf die Besißerin, Körhow’er Molkerei- genossenschaft eingetragene Genossenschaft mit unbe- \chränkter Haftpflicht widersprechen zu können glauben oder sih befugt erachten, eine Eintragung in der weiten oder dritten Abtheilung des für das Grund- stück zu errihtenden Grund- und Hypothekenbuchs zu begehren, hierdurch geladen werden, in dem auf
den 16. September 1896, Vor- Mittwe n Uhr, vor uns anstehenden Termine bee iderspruchörechte geltend zu machen und nah- weisen und ihre Ansprüche auf Eintragung von t inglichen Belastungen bestimmt anzumelden und zu bescheinigen, unter dem cin für alle Mal angedrohten, e Restitution aussließenden Nachtheile des Aus- chlusses mit ihren Wiberspruhêrechten, fowie des Nerlustes ibrer Ansprüche auf Eintragung dinglicher Belastungen in das über bezeihnetes Grundstück nieverzulegende Grund- und Hypothekenbuch. Wittenburg i. Meeckl., den 7. Juli 1896. Großherzogliches Amtsgericht.
[24733] Aufgebot. :
Der Johann Dunstaedter von Heppenheim, geb. am 15. November 1809 daselbst, Sohn des am 10. September 1865 verstorbenen Johann Dun- Faedter 1.,- ist im Jahre 1843 mit feinem Sohne aafob nah Amerika ausgewandert. Von beiden ift seit dieser Zeit keine Nachriht mehr hierher gelangt, und ist ihr Aufenthalt unbekannt. Das Vermögen des Johann Dunstaedter wird bei hiesigem Gericht furatorisch verwaltet. Auf Antrag ‘des Kurators Johann Dunstaedter Il. von Heppenheim werden der Fohann Dunstaedter und sein Sohn Jakob, sowie deren Leibesexben oder sonst unbekannte Erben auf- efordert, si in Selbsiperson oder dur gehörig segitimierte Bevollmächtigte \päteitens im Aufgebots- termine vom Freitag, den 25, September 1896, Vormittags 4A Uhr, zu melden und ihre An- \piücke an das fkuratorisch verwaltete Vermögen geltend zu machen, anfonsten der Johann Dunstaedter und dessen Sohn Jakob für todt erklärt und das Nermögen den bekannten und sih meldendeu Erben überwiesen wird. :
Großherzoglides Amtsgericht Lorsch. (gez.) Rausch.
Neröffenilicht: (L. S.) Paul, Gerichtsschreiber.
24737 ( Auf Ediktalladung und Todeserklärung nach- benannter abwesender und vershollener Personen ist angetragen :
1) des Johann Conrad Seemaun, geb. am 9, Dezember 1843, Sohn des weil. Müllers Johann Friedrich Seemann zu Lemwerder und dcssen Chefrau Anna, geb. Hoting. Derselbe ging im Jahre 1867 mit dem Bremer Schiffe „Johanne“, Kapitän Gustaves, als Obersteuermann nah New-York. Im Sahre 1878 hat cr einmal von Gloncester in Nord- amerifa aus an seine hiesigen Verwandten geschrieben und ist seitdem verschollen ;
9) des Johann Diedrih Ahlers, geb. am 96. August 1842, Sohn des weil. Köters Johann Harm Ahlers zu Heide, früher zu Altengraben, und dessen Ehefrau Anna Margarethe, geb. Lüning, welcher vor vielen Jahren nach Amerika auswanderte und zuleßt im Jahre 1880 von San Francisko an seine hiesigen Verwandten schrieb. Seitdem ist überall keine Nachriht von ihm wieder eingegangen ;
3) des Magnus Heinrih Tönjes, geb. am 9, Mai 1834, Sohn des weil. Pächters Martin Tönjes uud dessen Ehefrau Mette Margarethe, geb. Siemer, in Elmeloh, später in Delmenhorst, welcher vor vielen Jahren nah Amerika auêwanderte. Im Jahre 1867 ift er einmal bei seinen hiesigen Ver- wandten zum Besuh gewesen und ein Jahr später hat er aus San Francisko hierher geschrieben, daß er bei einem Brückenbau über den Missifippi Arbeit Aas wolle. Seit dieser Zeit fehlt jede Nachricht von 10m;
4) des Hermann Hinrich Gerhard Brookmann, geboren am 24. Februar 1850, Sohn des weil. Pächters und späteren Eigners Johann Oltmann Brookmann und dessen Ehefrau, Gesche Margarethe, geb. Hayen, in Hude, später in Maibuschermoor. Derselbe fuhr als Schiffer mit einem Elsfletber Schiffe im Jahre 1868 in See. In Antwerpen hat er daëselbe verlassen. Seitdem ist keine Nachricht von ihm eingegangen ;
5) des Heinrich Heinken, geboren am 4. Juni 1837, Sohn des weil. Schlachters Hinrich Heinken und dessen Ebefrau, Sophie Friezerike Dorothee, geb. Meisner, in Velmenhorst, welcher vor etwa 45 Jahren auf einem Bremer Schiffe als Schiffer zur See ging. In New-York soll er vom Schiffe desertiert sein und darauf auf einem amerikanischen Schiffe Dienste genommen haben, mit dem er zu Ee gegangen scin soll. Weitere Nachrichten ehlen.
Es werden demnach hiemit aufgefordert, sich in dem auf den 20. Mai L897 angeseßten Termine entweder persönlih oder durch einen gehörig legiti- mierten, im Herzogthum Oldenburg wohnenden Be- vollmächtigten bei dem hiesigen Amtsgericht zu mel- den bezw. ihre Ansprüche anzugeben :
1) die unter 1 bis 5 inkl. genannten Verschollenen unter der Verwarnung, daß sie für todt erklärt und ihr Vermögen den folge thres Todes dazu zunächst Berechtigten verabfolgt werden foll,
2) die Erben der Verschollenen und alle zur Nach- folge in ihrem Vermögen etwa sonst Berufenen unter der Verwarnung, daf, soweit nicht ein von den Ver- {ollenen hinterclassener leßter Wille ein Anderes bestimmt:
a. wenn sich niemand meldet und als berechtigt legitimiert, das Vermögen der Verschollenen für
erbloses Gut erklärt, im entgegengefeßten Falle aber
den sih als berechtigt Legitimierenden eingehändigt werden soll und
b. der näch dem Auéschlusse sich meldende und legitimierende Berechtigte alle nah dem Aus\{luß bis zur Anmeldung in Betreff des Vermögens der Verschollenen getroffenen Verfügungen anerkennen muß und keine Iechnungsablage tordern kann, sondern sein Anspruh sih auf die Bereicherung derjenigen, welden das Vermögen "eingehändigt is, unter Aus- {luß der erhobenen Nußungen FelSAuten foll;
3) alle diejenigen, welhe Forderungen an die Ver-
ollenen zu haben glauben, unter der Verwarnung, daß die Forderung des nah dem Ausschlusse sich meldenden derjenigen gegenüber, welchen das Ver- mögen eingehändigt ift, fich auf deren Bereicherung unter Auss{hluß der erhobenen Nußungen beschränken fol. Endlih werden alle, welhe von dem Leben oder Tode der Verschollenen Nachrichten esen, zur Mittheilung an das unterzeihnete Gericht auf- gefordert. Auss{lußbesheid und CLodeserklärung erfolgen am S7. Mai 1897 und werden nur in den Oldenburgischen Anzeigen bekannt gemacht. Delmenhorst, 1896 Juli 7.
Großherzogliches Amtsgericht 11, Mayr.
[24734] Bekanntmachung.
Auf Antrag des NRechtéanwalts Falkenfeld zu Fürstenwalde als Abwesenheitsvorwund wird der am 23. Mai 1860 zu Berlin geborene S Sohn der Karoline Wilhelmine Amalie Lehmann, Namens Wilhelm Otto Karl Lehmann, welcher seit dem Jahre 1885 verschollen ift, aufgefordert, sib spätestens im Aufgebotêtermine am L. Mai L897 zu mel- n widrigenfalls derselbe für tott exklärt werden wird.
Fürsteuwalde, den 9. Juli 1896.
Königliches Amtsgericht. Abteilung 11.
[24727] Aufgebot.
1) Gustav Adolf Georg Schröder, geb. am 12. August 1847, welcher am 20. Juli 1870 von Danzig nah Nehrunger Weg 5 abgemeldet und seitdem verschollen ift,
9) Carl Friedrich Wilhelm Lehmaun, geb. am 31. Mai 1862, welcher vor länger als 14 Fahren ins Auéland gegangen und seitdem verschollen ift,
3) Johann Gottlieb Goerke, geb. am 18. April 1856, welcher im September 1882 in See gegangen und seitdem verschollen ift,
4) Carl Franz Geyer, gb. am 8. Juni 1843, welcher im Jahre 1861 in See gegangen und feitdem vers{hollen ift,
5) Hermann Nichard Moeller, geb. am 20. De- zember 1858, welcher 1881 Danzig verlassen hat, um angebli nah Amerika zu gehen und seitrem ver- \chollen ift,
6) Johann Ernst Theodor Ahrens, geb. am 28, August 1842, welcher seit dem März 1868 ver- ollen ift,
werden aufgefordert, sch spätestens im Aufgebots- termin am 1. Mai 1897, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Langenmarkt Nr. 43, zu- melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung er- folgen wird. Den Antrag auf Todeserklärung haben gestellt betreffs des Verschollenen
zu 1: dessen Nichte Gertrud Göschke, vertreten dur Rechtsanwalt Modler zu Berlin,
zu 2: dessen Mutter Frau Luise Prohl, verwittwete Lehmann, vertreten durch Rechtsanwalt Dobe zu Danzig, / :
zu 3: dessen Mutter Witlwe Wilhelmine Henriette Gerke, vertreten dur Rechtéanwalt Dobe zu Dane i
zu 4: dessen Bruder Julius Geyer,
zu 5: dessen Bruder Robert Moeller,
zu 6: dessen Schwester Frau Elise Neubäcker, geb. Ahrens, vertreten durch Rechtsanwalt Syring in Danzig.
Danzig, den 2. Juli 1896.
Königliches Amtsgericht. X. [24778] Nusgebot.
Auf Antrag des Lorenz Griesemer von Wald- Erlenbach werden die Brüder desselben, nämlich:
1) Johannes Griesemer, geb. am 31. Dezember 1818 zu Wald-Erlenbach, daselbst am
2) Nicolaus Griesemer, geb. 3. Sunt 1814, beide Kinder des Nicolaus Griesemer und dessen Ehefrau Elisabetha, geb. Eisenhauer, zu Wald- Erlenbach, sowie deren Leibeserben oder fonstige unbekannte Erben, nachdem die erstgenannten Brüder des Antragstellers bereits im Jahre 1844 nah Amerika ausgewandert sind und seit länger als 9% Jahren keine Nachricht mehr von ihnen gekommen ist, aufgefordert, entroeder in Selbstperson oder dur gebörig legitimierte Vertreter sich bei dem unter- zeihneten Gerichte zu melden und ihre Ansprüche an das für Johanes und Nicolaus Griesemer kuratorisch verwaltete Vermögen spätestens im Aufgebotstermin vom Freitag, den 25. September 1896, Vormittags AA Uhr, geltend zu machen, anfonsten der Johannes Griesemer urd Nicolaus Griesemer für todt erklärt werden und das Vermögen den be- kannten und sch meldenden Erben derselben ohne Sicherheit ausgeliefert wird. Großherzoglihes Amtsgericht Lorsch. Raus@ch.
Veröffentlicht : (L. S.) Paul, Gerichtsschreiber.
[24777] Bekanntmachuug.
Der Rechtsanwalt Bochdaneßky zu Potsdam, als Pfleger der minderjährigen Florence Hennig, hat das Aufgebot des am 2. März 1852 geborenen Seemanns William Charles Hennig, Sohnes des zu London verstorbenen Kupfershmieds Friedrich Wilhelm Hennig und dessen Ehefrau Maria Hennia, geb. Cox, zwecks Todeserklärung beantragt. Der William Charles Hennig wird aufgefordert, sich spätestens in dem hierselbst an Gerichts\telle auf den 17. Mai 1897, Vormittags A]l Uhr, apxberaumten Termin \chriftlich oder mündlich zu melden, widrigen- falls derselbe wird für todt ertlärt werden.
Potsdam, den 3. Juli 1836.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1.
[24799] Aufgebot.
Aufgebot.
Auf Antrag des TestamentsvolUstreck#ers des ver- storbenen Rentners, früheren Kaufmannes, Gustav Alexander und seiner überlebenden Ehefrau Emilie, geb. Kohn, nämlich des Rechtsanwalts PDris. jur. Martin Jacob Blumenfeld, vertreten durch die hie- figen Rechtsanwalte Dres. jur. Max Cohen und Blumenfeld, wird ein Aufgebot dahin erlassen :
Es werden
1) alle, welhe an den Nachlaß des hierselb am 26. April 1896 verstorbenen Rentners, früheren Kaufmannes, Gustav Alexander Erb- oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen ; alle diejenigen, welde den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser in Sa mit seiner überlebenden Ghefrau Emilie, geb. Kohn, am 20. Oktober 1874 hierselbst errichteten, mit drei Additamenten respektive vom 20. Januar 1888, 27. Oktober 1891 und 28. Dezember 1895 versehenen und am 12, Mai 1896 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der Ernen- nung des Autragstellers zum Testamentsyollstrecker und den demselben ertheilten Befugnissen, nament- lih der Befugniß, auf feinen alleinigen Konsens Grundstücke, Hypotheken und Werthpapiere höher zu beshweren, umzuschreiben, zu tilgen oder mit Klauseln zu versehen, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, sœelche Ansprüche, Forderungen und idersprüche bei der Ge- rihts\{hreiberei des unterzeihneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2, Sto, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 6, November
1896, Nachmittags A Uhr, anberaumten
Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthor- firate 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, an-
zumelden — und zwar Auswärtige thunlichst
unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs-
bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 4. Juli 1896.
Das Amtsgeriht Hamburg, Abtheilung für Aufgebots\achen. (gez.) Tesdorvf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsshreibergehilfe.
[24728] Nusfgebot.
Auf Antrag des Testamentsvollstreckers, des vyer- storbenen Privatmanns Wilhelm Erdmann (Erd- man) Hoerning, nämli des hiesigen Rechtsanwalts Avolph Schwarz, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
(Es werden
1) alle, welhe an den Nachlaß des hierselbst am 27. Mai 1896 verstorbenen Privatmanns Wil- helm Erdmann (Erdman) Hoerning Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen ; i
2) alle dicjenigen, welhe den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 21. Februar 1880 hierselbst errichteten, mit fünf Nachträgen, resp. vom 11. Juni 1882, 30. Oktober 1883, 7. Suli 1893, 19. April 1895 und 11. Sep- tember 1895 versehenen und am 11. Juni 1896 hierselb publizierten Testaments, insbesondere der Ernennung des Antragstellers zum Testaments- vollftrecker und den temselben ertheilten Be- fugnifsen, namentlich der Befugniß, auf seinen alleinigen Konsens Immobilien, belegte Kapitalien und Werthpapiere umzuschreiben, sowie Klauseln anlegen und tilgen zu lassen und das Testament selbständig zu interpretieren, widersprehen wollen, hiermit aufgefordert, folhe An- und Wider- sprüche bei der Gerichtsschreiberei des unter- zeichneten Amtsgerichts, Zol ieale 19, 2. Sto, Zimmer Nr. 951, spätestens aber in dem auf Freitag, den 6, November 1896, Nach- mittags L Uhr, anberaumten Aufgebots- termin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Be- stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 6. Juli 1896.
Das Amtsgericht Hamburg. Ahtheilung für Aufachotsfacen.
(gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehilfe.
[24776] Aufgebot.
Auf Antrag des Gerichts\hreibers Georg Martin Staunau in Bergedorf, als Teftamentsvollstreckers des verstorbenen Heinrih Friedri Wilhelm rect. Heinrih Wilhelm Friedrih Höge daselbst, vertreten durh den Rechtsanwalt Dr. Kellinghusen ebendaselbst, wird cin Aufgebot dahin erlaffen:
1) daß alle, welche an den Nachlaß des am 4. Juni 1896 zu Bergevorf verstorbenen Altentheilers a Friedri Wilbelm rect. Heinrich Wil- elm Friedrih Höge Erb- oder sonstige An- sprüche zu haben vermeinen, daß alle, welhe den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 4. März 1890 in Bergedorf errichteten, am 18. Juni 1896 in Hamburg publizierten Testaments, insbeson- dere der Ernennung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben er- theilten Befugnissen, namentlih der Befugniß, durch seinen alleinigen Konsens auf Namen des Erblassers resp. auf dessen Testaments Namen stehende Grundstücke, Hypotheken und Staats- papiere umzuschreiben, zu tilzen oder zu ver- flausulieren,
widersprehen wollen, hiermit aufgefordert werden,
folhe An- und Widersprüche spätestens in dem auf
Freitag, den 20, November 1896, Vor-
mittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine
bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden, —
und zwar Auêwärtige unter Bestellung eines hiesigen
Zustellungébevollmächtigten, bei Strafe des Aus-
\chlufses.
Bergedorf, den 10. Juli 1896. Das Amtsgericht. (gez.) Lamprecht Dr. Veröffentli&t: W. Müller, Gerichtsfchreiber.
[24775] Aufgebot.
Auf Anirag des Kaufmanns Eduard Cohn in Hamburg und des Kaufmanns Martin Arendt in Bergedorf, als Testamentsvollstrecker der verstorbenen Frau Therese Luise, geb. Tepper, des Schlachter- meisters Johann Heinrich Bürck Wittwe in Berge- dorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kelling- husen daselbst, wird ein Aufgebot dahin erlafsen :
1) daß alle, welhe an den Nachlaß der am 13. Mai 1896 verstorbenen Frau Therese Luise, geb. Teppyer, des Johann Heinrih VürÆ Wittwe Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben ver- meinen, daß alle, welde den Bestimmungen des von der genannten Erblassecin am 13. Januar 1894 zu Hamburg errichteten, mit Nachträgen d. d. Berge- dorf, resp. den 11. Februar 1895 und 29. Januar 1896 versehenen und am 28. Mai 1896 in Hamburg publizierten Testaments, insbesondere der Ernennung der Antragsteller, von welchen der Erstgenannte im Testament unrichtig Cohen genannt ist, zu Testamentsvollstreckern und den denselben ertheilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, durch ihren alleinigen Konsens auf Namen der Erblasserin resp. auf deren Tefta- ments Namen stehende Grundstücke und Hypo- theken umzuschreiben, zu tilgen oder zu ver- flausulieren, widersprehen wollen, hiermit auf- efordert werden, folche An- und Widersprüche pätestens in dem auf Freitag, den 20. No- vember 1896, Vormittags L0 Uhr, an- beraumten Aufgebotstermin bei dem unter- zeihneten Amtsgerichte anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Aus\{lusses.
Bergedorf, den 10. Juli 1896.
Das Amtsgericht. (U) CampremT Dv,
Veröffentlicht: W.. Müller, Gerichtsschreiber. [24731] Aufgebot.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, des Besitzers
Robert Sönke in Parschau, werden die unbekannten
Erben des am 25. Dezember 1895 im Diakonissen-
hause hierselbst verstorbenen Arbeiters Friedrich Waschlewski aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermin den 22. Juni 1897, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 1) ihre Ansprüche und Rechle auf den etwa 93 M betragenden Nachlaß anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Nachlaß dem sih meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fisfus wird verabfolgt werden, der ih pater meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erb- chaftsbesizers anzuerkennen {uldig, von demselben weder Rechnungslegung noch Erfaß der Nußungen zu fordern berechtigt is, fih vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß. Marieuburg, den 6. Juli 1896. Königliches Amtsgericht.
[24735] Aufgebot.
Auf den Antrag des durh den Rehisanwalt Oppen zu Wittmund vertretenen Landwirths Heinrich Ludwig Eberbards zu Dose als Benefizialerben des am 1. Dezember 1895 daselbs verstorbenen Kaufmanns Carl Gerhard Christian Kaaßtz, werden alle A gläubiger aufgefordert, ihre Ansprüche an den Nach- laß des Kaatz spätestens in dem Aufgebotstermine am 17, November 1896, Vormittags 10 Uhe, anzumelden, widrigenfalls sie ihre An- sprüche gegen den Antragsteller nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus- {luß aller seit dem Tode des Erblassers aufge- kommenen den durch Befriedigung der angemel- deten Ansprüche nicht erschöpft wird. Die Einsicht des Nachlaßverzeichnisses ist auf der Gerichtéschrei- berei Jedermann gestattet.
Wittmund, den 10. Juli 1896.
Königliches Amtsgericht.
[24730] Aufgebot.
Auf Antrag des Liquidators der aufgelösten und in Liquidation getretenen Gesellschaft mit beshränkter Haftung genannt „Auéstellung Jtalien in Hambur 1895“, nämli des Kaufmannes Arthur Carl Augu Oeters, vertreten durch den hiesigen Nechtsanwalt Dr. jur. Eddelbüttel, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
Es werden alle, welche an die aufgelöste und in Liquidation getretene Gesellshaft mit be- chränkter Haftung genannt „Ausstellung Jtalien in Hamburg 1895“ Rechte und Ansprüche zu haben vermeinen, hiermit auf- aefordert, solhe Rehte und Ansyrüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeihneten Amts- gerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimnmier Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 6, November 1896, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichs unter Bestellung eines hiesigen Zu- tellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 8. Juli 1896.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: U de, Gerichts\chreibergehilfe.
[25053] Bekauntmachung.
Auf Antrag des Antiquariatsbuchhändlers Benno Seligsberg in Bayreuth hat das Kul. Amtsgericht Bayreuth unterm 8. Juli 1896 folgendes Aus|chluß- urtheil erlassen:
I. Der dem Antiquariatsbuhhändler Benno Seligsberg in Bayreuth von der Kgl. Filialbank Bayreuth unterm 27. Januar 1892 ausgestellte Depositenshein über Hinterlegung öfterreichischer Werthpapiere im Gesammtnominalbetrag von 8500 Fl. 6. W. wird für kraftlos erklärt.
11. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller Benno Seligsberg zur Last gelegt.
Bayreuth, den 9. Juli 1896.
Herichts\hreiberei des Kgl. Amtsgerichts,
(L. 8) Deuttel, Nat Sekretär,
[25054] Bekanntmachung.
Durch Aus\{lußurtheil vom 3. d. M. ift der von der Lebensversicherungs - Aktiengeselishaft Germania hier unterm 25. Februar 1879 für Carl Adolf Ludwig Pietsch zu Berlin ausgestellte Depositalschein zur Police Nr. 20 501 für kraftlos erklärt.
Stettin, den 3. Juli 1896.
Königliches Amtsgeriht. Abtheilung XI.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 7. Juli 1896. Habighorst, Gerichtsschreiber.
In der Aufgebotssache der Aktiengesellshaft in Firma Crusauer Kupfer- und Mefssfingfabrik zu Hamburg bzw. Kupfermühle, vertreten durch Wil-
elm August Seifert als Vorstand, hat das König- lihe Amtsgericht zu Essen für Necht erkannt:
Der am 10. Oktober 1893 von S. Stern jr. zu Aschaffenburg an eigene Ordre ausgestellte, bet der Effener Kredit-Anstalt zu Essen domizilierte, auf J. Wertheim zu Köln gezogene und von diesem accep- tierte Wechsel über 900 #4, fällig am 15. Februar 1894 — als Indoffatare in nachstehender Reihenfolge aufweisend: 1) Ludwig Simons zu Neumünster, 2) C. Thiefsen daselbst, 3) die Antragstellerin —, wird für kraftlos erklärt.
[25045] Auf Antrag des Wirths Kazmierczak zu Wyszki ift das über die im Grundbuhe von Wyszki Band [I Bl. Nr. 8 Abth. 1I1l Nr. 2 für die Geschwister Franz und Marianna eingetragene Abfindung von 288,46 A und 324,33 4 gebildete Hypotheken- dokument durch Ausschlußurtheil vom 9. Juli 1896 für kraftlos erklärt worden. Jarotschin, den 9. Juli 1896.
Königliches Amtsgericht.
[25052 Bekanutmachunug.
Dur ae vom 30. Juni 1896 ift der Hypothekenbrief vom 30. Mai 1885 über die im Aae von Röfsuln Band 1 Blatt 18 Abtheilung 111 Nr. 4 für die verchelihte Schmiede- meister Ulrich, Wilhelmine, geborene Löblich, in Röfsuln eingetragenen 5400 6 Jllatenforderung für kraftlos erklärt worden.
Hohenmölsen, den 6. Juli 1896.
[25049)
Königliches Amtsgericht.
E a A E E R R
art T B T ea
[wi emero-eoRpeMRrn E erner