1896 / 182 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 01 Aug 1896 18:00:01 GMT) scan diff

1. Unt 1 8-Sachen. 2, Aufg ate elangen U. derl:

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloofung 2c. von hpapieren.

Deffentlicher Anzeiger. | ine

10. Verschiedene

Sanerie ink Wen auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. T

8- i M teaengpenshaften

ekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sathen.

[28344] Steckbrief.

Gegen die unten beschriebene unverehelihte Katharina Neumaun, geboren am 27. April 1868 zu Queet, Kreis Heilsberg, zuleßt Friedensstraße 99 in Berlin bei Burmann wohnhaft, welhe sih verborgen bâlt, ist in den Akten U. R. Il. 216. 96 die T Dungbalt wegen wissentlißhen Meineids verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß hier, Alt- Moabit 12 a., abzuliefern.

Berlin, den 21. Juli 1896.

__ Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht 1. Dr. Paterna.

Beschreibung: Alter 28 Jahre, Größe 1 m 60— cem, Statur unterseßzt, Haare blond, Stirn arg, Augenbrauen blond, Augen grau, Nase ge- wöhnli, und gewöhnlich, Sie gesund, einen sollen Vberzahn, Kinn rund, Gesicht rund, Gesichts- arbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung: s{chwarzer Strohhut mit Kornblume, \{warzkarrierte Bluse, schwarzer Ncck und niedrige Ledershuhe. Besondere

Kennzeichen : keine.

Se Strafsach

der Strafsache gegen : s

1) den Rechtsanwalt Otto Ebstein zu Berlin, eboren am 26. September 1859 zu Lissau,

) Kreis Lissa in Posen, Dissident,

3 5 den Redakteur Armand Konstantin Oswald Knorr zu Charlottenburg, geboren am 18. Mai 1853 zu Mewe, Kreis Marienwerder, evan- elisch, wegen Bicleidignaa, hat die T. Strafkammer des Königlichen Landgerichts 1 zu Berlin am 26. Fe- bruar 1896 für Recht erkannt: Der Angeklagte Ebstein wird von der Anklage der Beleidigung in einem Fall freigesprochen, da- en wegen Beleidigung in zwei Fällen mit fünf- undert Mark Geldstrafe, im Nichtkeitreibungsfalle mit einem Tage Gefängniß ftatt je zehn Mark

e Angeklagte Knorr wird wegen Belege mit einhundertfünfzig Mark Geldstrafe, im Nicht- eng gaSe “p einem Tage Gefängniß ftatt je

n estraft. : h Kosten des Verfahrens werden, soweit Frei- prehung erfolgt ist, der Staatskasse, im übrigen

verurtheilten Angeklagten L

Den Vorstandsbeamten des Königlichen Kammer- gerihts wird die Befugniß zugesprochen, die Ver- urtheilung der Angeklagten Ebstein und Knorr inner- halb eines Monats nach mitgetheilter Rechtskraft des Urtheils auf Kosten dieser Angeklagten dur einmalige Einrückung in den „Deutschen Reichs- und Preußischen Staats-Anuzeiger“/, sowie in die „Socialreform“ und in die „Charlottenburger Nach- richten“ öffentli bekannt zu machen. i

Alle Exemplare „der Erklärung vom 13. Juli 1895", fowie des Artikels mit der Ueberschrift “rener oder irres Ret“ in Nr. 19 der „Soccialreform“ vom 9. November 1895, sowie alle Separatabdrüdcke dieses Artikels, sowie endlich alle Exemplare der „Charlottenburger Nachrichten“ Nr. 31 vom 3. August 1895, soweit sie den Artikel „Noch ein Jrrenvater“ enthalten, sowte alle zur Herftellung dieser Drucksachen bestimmten Platten und Formen Find brauchbar zu machen. :

Die Richtigkeit der Abschrift der Urtheilsformel wird beglaubigt und die Vollstreckbarkeit des Urtheils betreffs Ebstein und Knorr bescheinigt.

Berlin, den 21. Juli 18396.

Tannig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Strafkammer 1.

[28341] Garnison Straßburg. Bekauntmachung.

În der Untersuhungssache gegen den Musketier der 1. Kompagnie Bonifaz Schweiger aus Bieber- ba, Königlich Bayerischen Bezirksamts Wertingen, Hat das Königliche Militär - Revisionsgericht in Stuttgart unter dem 24. Juli cr. zu Recht erkannt, daß ter Beschuldigte Schweiger ter Fahnenflucht

69, 79 b. M. Ct-E.-B.) in contumaciam für ildig erflärt und das ihm zustehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt scin solle.

Den 20. Fuli 1396.

Kommando des 8, Württembergishen Infanterie- Regiments Nr. 126 Großherzog Frietrich von Baden.

[28342] Æ. Staatsanwaltschaft Tübingen.

Die wegen Verlegung der Wehrpfliht durh Ge-

Bus vom 17. April 1885 verfügte Ver- mögensbeschlagnahme gegen ben am 4. Sanuar 1862 zu Kirchentellinsfurth, OD.-A. Tübingen, geborenen Ghristian Hornung, Schmiebd, if durch Beschluß der K. Strafkammer hier vom 11. Juli 1896 auf- gehoben worden.

Den 28. Juli 18396.

vilfs-Staatsanwalt Mayr.

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[28422] Zwangsversteigerung.

Das im Grundbuche von der B Wilhelm- stadt Band 8 Blatt Nr. 172 auf die Namen:

H des Rentiers Hermann Pfannenstiel in Eberé- walde,

2) des Rittergutsbesißers Gustav Psannenstiel zu

auten,

3) der sep. Frau Pauline Zennert, geb. Pfannen- \tiel, zu Wriezen a. Oder,

4) der Frau Prediger Elisabeth Behrends, geb. Pfannenstiel, zu Bergédorf i. d, M.,

eingetragene, zu Berlin, Louisenstr. Nr. 9 belegene Grundstück soll auf Antrag der Feen rau Prediger Elisabeth Behrends, geb. Pfannen- tiel , ju Bergsdorf i. d. M, zum Zwecke er Auseinanderseßung unter den Miteigenthümern

am 25, September 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Neue Friedrichstr 13, Hof, Erdgeschoß, Flügel C., Saal 40 R versteigert werden. Das Grundstück ist zur Grund- steuer nit, dagegen mit 12590 4 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück be- treffende Nawelundm sowie besondere R bedingungen fönnen in der Gerihtsfchreiberei, ebenda, Flügel D, Simmer 17, gele en werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29, a camnex 1896, Vormittags 1A Uhr, an Gerichts\telle verkündet werden. Berlin, den 13. Juli 1896. Königliches Amtsgeriht 1. Abtheilung 88.

[28423] In Sachen

1) des Buchdruckereibesißers Albert Schmidt in Helmstedt,

2) der Herzoglihen Kreiskasse daselbst,

3) des N Marx Lütje hieselbst,

äger wider den Mühlenbesißer Ghristoph Kühle in Süpp- lingen, Beklagten, wegen Hypothekzinsen 2c., wird, nachdem auf Antrag der Kläger die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen Grundstücke, als :

1) der Plan Nr. 410 der Süpplinger Karte „Der Windmühlenberg“ zu 7 a 50 qm mit darauf befind- liher Windmühle nebst Zubehör,

2) das Anbauerwesen No. ass. 143 zu Süpp- lingen nebst Zubehör,

zum Zweke der Zwangsversteigerung durch die Beschlüsse vom 5./10. Dezember 1895 und 21. März 1896 verfügt, auch die Eintragung dieser Beschlüsse im Grundbuche am 7./10. Dezember 1895 und 23. März 1896 erfolgt is, Termin zur Zwangs- versteigerung auf den 11. Angust 1896, Nach- mittags 4 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerichte Königslutter in der Hesse'shen Gastwirthschaft zu Süpplingeu angeseßt, in welchem die Hypothek- gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Königslutter, den 24 Juli 1896.

Herzogliches Amtsgericht. Brdcktlmann,

[28424]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des den Erben des verstorbenen Maschinenbauers Wilhelm Müller hieselbst E auf den Heiden hier belegenen Ackerstücks Nr. 216 mit dem darauf erbauten Wohnhause, ift in dem heute abgehaltenen Liquidationstermin sofort zu Protokoll das Aus- \clußurtheil erlafsen und verkündet worden. Solches wird hierdurch gemeinkundig gemacht und zuglei der auf Freitag, den 21. Angust d. Js., Vor- mittags L1L Uhr, vor Gericht hier anstehende Ueberbotstermin mit dem Bemerken in Erinnerung gebraht, daß in dem heutigen erften Verkaufstermin ein Gebot nicht abgegeben ift.

Nenbrandenburg, den 28. Juli 1896.

Großherzoglihes Amtsgericht. Abth. [. Scharenberg.

[4857] Aufgebot.

Das Fräulein Helene Eckardt zu Brücherhof, ver- treten dur den Rehtsanwalt Schrop in Hörde, hat das Aufgebot der auf den Namen Helene Eckardt, Tochter des Christoph Heinrich Eckardt in Brücher- hof, lautenden Police Nr. 63 235 Litt. A. I der Versiherungsgefellshaft Thuringia in Erfurt über 3000 vom 13. Juli 1875 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27, Oktober 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. §8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Tarn, ee Urkunde erfolgen wird.

Erfurt, den 11. April 1896.

Königliches Amtsgeriht. Abtheilung VIITI.

[15739] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Berechtigten Friedrich Ludwig David in Hamburg wird die angebli verlorene, von der Lebens- Pensions- und Leibrenten-Versiche- rungs-Gesellshaft „Jduna“ zu Halle a. S. am 9. Januar 1882 auf das Leben der Frau Henriette Amalie David, geb. Ninnemann, in Königsberg i. Pr. ausgefertigte Police Nr. 132 900, über 180 4 Versicherung lautend, hierdurch aufgeboten. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, seine Ansprüche bis spätestens den 21A. Dezember 1896, Vormittags AA Uhr, bei dem unter- zeichneten Gerichte, kleine Steinstraße 7, Zimmer 33, anzumelden und E vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt wird. VIII F. 22/96.

Halle a. S., den 2. Juni 1896.

Königliches Amtsgericht. VIII.

[8975] Aufgebot.

Die Police Nr. 48 133 der Deutschen Lebens-Ver- ficherungs-Geselischaft in Lübeck, am 23. April 1869 auf das Leben des Tischlermeisters Car Ludwig August Becker in Güstrow ausgestellt und auf Fn- haber lautend, ift abhanden gekommen.

Auf Antrag des LN N ergeht hierdurch an den unbekannten Inhaber dec Police die Aufforderung, seine Ansprüche auf dieselbe spätestens in dem Ans gebotstermine vom Sonnabend, den 9. Jannar 1897, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte anzumelden, auch die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erflärt werden wird.

Lübecck, den 8, April 1896,

Das Amtsgericht, Abth. 1V.

[424] Aufgebot,

1. Der Schuhmacher Herr Johann Heinlein in Würzburg hat am 24. Dftober 1878 bei ver städtischen Sparkasse dahier 30 4 verzinslich ange- legt und hierüber einen Sparkassenschein, d. d. 24, Okf- tober 1878, Lik. C. Nr. 3786 ausgestellt erhalten. Dieser Schein ist seit dem Jahre 1880 verloren ge- ganga oder abhanden gekommen, weshalb der Gläu- iger den Antrag gestellt hat, Aufgebot zu erlassen und dicse Urkunde demjenigen Inhaber gegenüber,

der seine vermeintlihen Nechte hierauf niht geltend macht, für kraftlos zu erklären.

11. Gleichen Antrag hat Herr Dr. Knauf in Neu- Isenburg bezüglih eines ihm gehörigen verlorenen, noch auf seinen Namen Ernst Knauf, Gymnasiasten dahier, lautenden Darlehensurkunde der P Volksbank vom 3. Januar 1880 D. Nr. 30 über 200 Æ, zu 4 9/0 verzinslich, gestellt.

111, Gleichen Antrag hat Herr Magistrats- Sekretär Tobias Blank dahier bezüglih einer ihm pwdrigen und verlorenen Schuldurkunde der Würz-

urger Volksbank, d. d. 2, Mai 1874, D. Nr. 3472, zu 4 9/0 verzinslih, über 40 Fl., gestellt.

IV. Gleihen Antrag hat die Schmiedswittw- ficau Magdalena Göpfert in Güntersleben durch hren Bevollmächtigten, Bürgermeister Keupp von dort, bezüglich eines thr erblich zugefallenen Scheines der städtishen Sparkasse dahier über 18 4, Lit. A. Nr. 3327, d. 4d, 24. April 1876, verzinslich, lautend auf S Göpfert von Güntersleben, gestellt, welcher seit dem Jahre 1884 zu Verlust gegangen ist.

Es wird deshalb Aufgebotstermin auf Freitag, den 6, November 1896, Vormittags 10 Uhr, Sitzungssaal Nr. 30, 1. Obergeschoß, dahier bestimmt und der jeweilige Inhaber dieser Urkunden aufge- fordert, spätestens am Aufgebotstermine seine Rechte beim unterfertigten Gerihte zu wahren, widrigen- falls deren Kraftloserklärung erfolgen werde.

Würzburg, den 21. März 1896.

Königliches Amtsgericht. (L. 8) Rottmann. [14720] Au erigung, Aufgebot. i

Auf Antrag der ledigen großi. Dienstmagd Marie Weiß von Hermannsberg, z. Zt. in Altammerthal, wird der unbekannte Inbaber des von der Distrikts- Sparkasse Amberg sub Litt. B. B. Nr. 75 aus- gestellten Sparkassenbuhs auf Marie Weiß auf den Betrag von 950 & lautend, hiermit aufgefordert, seine Rechte hierauf spätestens in dem auf Montag, den 7. Dezember 1896, Vorm. 10 Uhr, an- beraumten Aufgebotstermin anzumelden und das Sparkassabuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung desfelben erfolgen wird.

Amberg, den 27. Mai 1896.

Königliches Amtsgericht. (L. S.)

(gez.) Diepold. Für den Gleichlaut :

Amberg, den 29. Mai 1896.

Kgl. Ober-Sekretär : (L. 8.) Schels. [9280] Aufgebot.

Das Sparkassenbuh der \tädtishen Sparkasse zu Frankenstein in Schles. Nr. 18 411, über 451,82 M, ausgefertigt für die ledige Johanna Böhm zu Frankenstein, ist angeblih verloren gegangen und \oll auf den Antrag der Gläubigerin zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Der Inhaber des Buches wird daher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 14. Oktober 1896, Vor- mittags 11 Uhr, seine Nehte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung desfelben erfolgen wird.

Frankenstein, den 30. April 1896.

Königliches Amtsgericht.

[28299] Aufgebot.

Der Hermann Rolfes aus Lastrup hat das Auf- po des auf setnen Namen lautenden Quittungs- ues Nr. 1920 der Sparkasse des Amtes, jetzt Kreises Hümmling zu Sögel, ausgestellt unterm 26. Dezember 1884 über eine erstmalige Kapital- einlage von 200 Æ (zweihundert Mark), zu welcher am 14. Januar 1886 eine weitere Kapitaleinlage von 100 Æ (einhundert Mark) getreten it, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späteftens in dem auf Dienstag, den 13. April 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- rihte, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Sögel, den 27. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht.

{28420} Aufgebot.

Die unverehelihte Marie Stier zu Kogel bei Sterley i. L. hat das Aufgebot na\tehender Hypo- thekenscheine :

a. über 3000 Æ, eingetragen Fol. 2 des Grund- und Hypothekenbus der Erbpachtbufe Nr. 9 zu Bantin für die Holländer Franz Stier'shen Mino- rennen in Grundeshagen,

b. über 450 Æ, eingetragen daselbs Fol. 3 für dieselben Gläubiger,

c. über 3000 M, eingetragen daselbst Fol. 4 für dieselben Gläubiger,

d. über 1350 M, eingetragen Fol. 4 des Grund- und Hypothekenbuchs der Büdnerei Nr. 10 zu Karft für dieselben Gläubiger,

s. über 3000 M, eingetragen Fol. 2 des Grund- und Hypothekenbuchs der Erbpahthufe Nr. 1 zu Küßtin für dieselben Gläubiger,

f. über 600 Æ, eingetragen Fol. 3 B. des Grurid- und Hypothekenbuhs der Büdnerei Nr. 16 zu Düm- merhütte für die Antragstellerin,

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf Montag, den 1. März 1897, Vormittags Ll Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine ihre Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Wittenburg i. M., den 28. Juli 1896, Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht.

(28291] Oeffentliche Ladung.

In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund- buches für die Gemeinde Birgden, werden zu dem auf Mittwoch, den 16, September 1896, Vormittags A4 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Termine vorgeladen bie Grben und Rechtsnachfolger des zu Birgden wohn- haft gewesenen Handelsmannes Franz Jansen, deren Namen und Aufenthaltsort unbekannt sind, zur Wahrung ihrer Rechte an dem in der Gemeinde Birgden gelegenen Grundstücke Flux B. Nr. 799 b. Werden keine Ansprüche geltend gemacht oder er-

scheint im Termine niemand, so werden als Eigen- thümer der Parzelle in das Grundbuch eingetragen : 1) Maria Christina Jansen, Tagelöhnerin in Birgden, 2) Bs Josepha Jansen, Tagelöhnerin in rgden. Veaenen den 23. Juli 1896. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I1.

[28298] Oeffentliche Ladung.

Der Tagelöhner Wilhelm Loebah zu Kellersbose- roth beansprucht das Alleineigeuthum an dem unter Artikel 254 auf den Namen des Tagelöhners Theodor Loebach zu Kellerösboferoth katastrierten in der Ge- aco Hasenpohl belegenen Grundstück Flur 5 Nr. 242/171, Kellersboseroth Nr. 4, Hofraum 1,92 a roß. Die theilweise unbekannten Erben des Theodor èoebacch werden hiermit aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche bis spätestens in dem auf Samstag, den 19, September 1896, Mittags 12 Uhr, im Geschäftshause des hiesigen Amtsgerichts, Zimmer

r. 4, anberaumten Termine geltend zu machen, widrigenfalls der obengenannte Wilhelm Loebah zu Kellersboseroth als Alleineigenthümer des Grund- stücks des Artikels 254 in das Grundbuch eingetragen werden wird.

Hennef, den 14. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11 c.

[28419] Ausfertigung. Aufgebot.

Nachbenannte verschollene Perionen haben {on länger als zehn Jahre nach ihrer Volljährigkeit keine Nachriht mehr von \ich gegeben und sollen daher auf Antrag theils ihrer Kuratoren, theils ihrer nächsten Erbberechtigten bezw. deren Bevoll- mächtigten für todt erklärt werden :

1) Der Bâäckergeselle Peter Josef Schwab, gçe- boren zu Amorbach am 23. Dezember 1825, ein Sohn des verlebten Bäckermeisters Peter Josef Schwab und seiner gleihfalls verstorbenen Ghefrau Catharina Schwab, geb. Grammling. Derselbe ist 1852 nah Nord-Amerika ausgewandert; die letzte Nachricht von ihm gelangte 18566 aus einem der Spitäler Buffalos nah Amorbach; feitdem ist der- A tre der sorgfältigsten Erkundigungen ver-

ollen.

2) Die Bätersehefrau Therese Bopp, geb. Noh- leder von Amorbah, Tochter der Bâälckerseheleute Franz und Louise Nohleder, i} geboren den 3. Sep- tember 1826; dieselbe wanderte 1845 nah Amerika aus und hat seit circa 25 Jahren keine Nachricht mehr von sich gegeben; ihr Aufenthalt if troy der eifrigsten Necherhe nicht zu ermitteln.

3) Der ledige Meggergeselle Johann Philipp Ruppert , geboren den 2. September 1828 zu Miltenberg und dessen Bruder, ter ledige Megger- eselle und Schuhmacher Franz Carl Nuppert, ge- Poren den 24. November 1832 zu Miltenberg, beide ebvelihe Söhne des Meßtgermeisters Beruhard Josef Ruppert und dessen Ehefrau Maria Josefa, ge- borene Böger, zu Miltenberg, wanderten beide zu- sammen 1850 nah Amerika aus; die leßte Nachricht von ihnen gelangte 1854 nah Amorbach, und seitdem konnte über ihren Aufenthalt nihts mehr in Er- fahrung gebracht werden.

4) Der Taglöhner Georg Nikolaus Stier, ge- boren am 15. Februar 1832 zu Amorbal, eheliher Sohn des Taglöhners Georg Stier und dessen Ehefrau Anna Maria, geb. Bengel, ift 1858 nah Amerika ausgewandert, und troß der eifrigsten Nachforshungen i} s\eit 22 Jahren keine Nachricht mehr von demselben bezw. von seinem Aufenthalte hierher gelangt.

5) Der ledige Metgergeselle Franz Anton Dum- bacher, geboren den 16. März 1833 zu Schneeberg, ehel. Sohn des verstorbenen Landwirths Josef Anton Dumbacher und dessen Ehefrau Maria Josefa Dumbacher, geb. Bauer, wanderte 1851 nah Amerika aus und hielt sh 1860 noch zu Sacramento im Staate Californien auf ; seitdem ist derselbe troy der genauesten Erkundigungen verschollen, fein Aufenthalt gänzlih unbekannt.

6) Der Dienstknecht Christian Scheuermann, geboren am 20. Dezember 1848 zu Weilbach, ehel. Sohn des Adam Josef Scheuermann und dessen Ehefran Eva Catharina, geb. Balles, ist 1872 nah Amerika ausgewandert, und ift seitdem keine Nach- riht mehr von ihm troß sorgfältigster Informationen hier eingetroffen. Für die unter Ziffer 2, 3, 4, 5 u. 6 genannten Perjonen wird beim K. Amtsgericht Amorbach Vermögen verwaltet. i

Es wird nun unter gleichzeitiger Verbindung dieser Aufgebots\sahen gemäß § 836 der Neihs-Zivil- prozeßordnung Aufgebot erlasszn und Aufgebots- termin auf Freitag, den 14. Mai 1897, Vor- mittags L107 Uhr, dahier anberaumt mit der Aufforderung :

I. An die Verschollenen, spätestens am Aufgebots- termine persönlich oder schriftlich fich anzumelden, widrigenfalls fie für todt erklärt werden, .

IL. an die Erbberechtigten, ihr Interesse am Auf- gebotstermine wahrzunehmen,

111. an alle, welche über das Leben der Ver- \hollencn Kunde geben können, Mittheilung anher ¿u machen.

Amorbach, den 30. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht.

(L. S.) (gez) Keller, K, Oberamtêrichter. Borstehende Ausfertigung wird hiermit beglaubigt: Amorbach, den 30. Juli 1896, Geri4tsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

Der Kgl. Sekretär: (L. 8.) Wotscha k. [73619] Aufgebot.

Auf Antrag der Betheiligten werden tie unter A. aufgeführten Personen, welhe vor länger als 20 Jahren nah Amerika ausgewandert sind und seitdem keine Nachricht von sich gegeben haben, und deren ihrer Existenz nach unbekannten Erben hiermit geladen, Sonnabend, den 15, Mai 1897, Vormittags 10 Uhr, vor der unterzeihneten Be- hörde in Person oder dur genügend legitimierte Be- vollmächtigte zu ersd-einen und ihre Ansprüche auf das Vermögen der Abwesenden anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls die Verschollenen für todt erfläârt und ihr Vermögen als vererbt erahtet und behandelt werden wird, auch die ihrer Existenz nah

unbekannten Erben, welche sich nicht gemeldet, mit ihren Erhbansprüchen werden ausge|chlossen werden. Gleich- zeitig wird Termin zur Eröffnung eines Aus\{luß- urtheils auf Sonnabend, den 22. Mai 1897, Vormittags AA Uhr, unter dem Rechtsnachtheil anberaumt, daß der Bescheid für die Nichterschienenen Mittags 12 Uhr für publiziert gilt. Auswärtige Betheiligte haben zur Annahme künftiger gerichtlicher Verfügungen Bevollmächtigte am Siy des Gerichts zu bestellen. Gräfenthal, den 15. Februar 1896. Herzogliches Amtsgericht. Abth. IIT. Luther, i. V. A

1) Krampf, Christiane Ernestine Auguste, ge- boren am 2. Juli 1850 zu Reihmannsdorf, Tochter des Johann Georg Müller, Holzmacher, und dessen Ehefrau Johanna Juliane Friedericke, geb. Liebmann, in - Reichmannsdorf, beide verstorben, Ehefrau des Daniel Krampf, verschollen seit 29 Jahren. Ver- mögen: 229 4 23 „. Antragsteller: Holzmacher Ernst Müller in Reichmannsdorf. und dessen Ghe- frau Wilhelmine, geb. Müller, Schwester- der Ver- \chollenen.

2) Dietz, Georg Friedri, geboren den 18. No- vember 1839 in Gebersdorf, Sohn des Brauers Johann Georg Dieß und dessen Ehefrau Eva Katharine, geb. Bock, in Gebersdorf, beide ver- storben, versHollen seit 1871. Vermögen ca. 3700 M Antragsteller: Brauer Heinrih Diet in Geberédorf, Bruder des Verschollenen.

[28295] Aufgebot.

Auf Antrag des Käthners Matheus Spryniecki zu Neuberg wird dessen Bruder Johann Spryniecki, welcher seit 1872 aus seinem leßten Aufenthalt Kgl. Dombrowken wvershollen ist, aufgefordert, \ich spätestens im Aufgebotstermin den 14, Mai 1897, Vormittags A1 Uhr, vor dem unxter- zeihneten Gericht, Zimmer Nr. 13, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Grandenz, 19. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht.

[28293] Ausfertigung. Aufgebot.

Iyo Frick, geboren am 27. Oktober 1824 zu Unterroth, Simpert Ammaun von Bellenberg, ge- boren vor dem Jahre 1806, und Martin Haas, S(losser von Kellmünz, geboren am 28. Ottober 1824 daselbst, sind seit mehr als 10 Fahren ver- ollen. Auf Antrag des Söldners Ulrich Mayer dahier, des Söldners Constantin Karletshofer von Bellenberg und des Oe*onomen Gotthard Beggel von Kirchberg ergeht an die Obengenannten die Auf- forderung, si spätestens Freitag, den 4. Juni 1897, Vormittags 9 Uhr, persönli oder \{hriftlich bei dem unterfertigten Gericht zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden. Zugleich werden aufgefordert :

1) die Erbbetheiligten, ihre Interesscn im Auf- gebotsverfahren wahrzunehmen,

2) diejenigen, welhe über das Leben der Ver- ollenen Kunde geben können, Mittheilungen hierüber bei Gericht zu maden.

Illertifsen, den 28. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht. (gez) Ammann. Zur Beglaubigung :

Illertissen, den 29. Juli 1896.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Der K. Sekretär: (L. 8.) Traßl.

[26897] Aufgebot behufs Todeserklärung. Auf Antrag Beikommenter werten die Anna Catharina Buhmann (Bumann), eheliche Tochter des Insten Marten Buhmann und der Charlotte Louise, geb. Bannau, in Stoltenberg, geboren am 2. Januar 1826 zu Fargau, zuleßt wohnhaft in Stoltenberg, Amtsgerichtöbezirks Schönberg in olstein, welhe im April 1855 nah den Vereinigten Staaten von Amerika ausgewandert und seit ungefähr 40 Jahren verschollen i}, sowie ihre unbekannten Erben hierdurch aufgefordert, sih spätestens in dm auf Mittwoch, den 3. März 1897, Vormit- tags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an- beraumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die genannte Anna Catharina Bubmann auf Antrag für todt erflärt, ihre unbekannten Erben aber mit

vormu! dschaftlih verwalteten bier im Lande befind- lichen Vermögen der Verschollenen nah Vorschrift der Verordnung vom 9. November 1798 verfahren wird. Ansprüche und Forderungen jeoliher Art an die Nachlaß- beziehungsweise Vermögensmasse der Verschollenen find bei Vermeidung des Ausschlusses spätestens in dem vorstehenden Aufgebotstermin hier anzumelten.

Schönberg fn Holstein, den 20. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht. (gez.) Loe. Beröffentliht: Beidokat, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichte.

[28318] i Proklam.

Der am 18. März 1826 zu Wismar geborene und seit dem Jahre 1854 verschollene Alexanter Julius Christoph Kühl, Sohn des am 7. August 1873 verstorbenen Großherzoglichen Oekonomiegehilfen Kühl hieselbst, wird antragêmäßig hiedurch aufgefordert, biunen 6 Monaten, spätestens aber in dem auf den 6, Februar 1897, Vormittags 1A Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte angeseßten Termine sich zu melden oder zuverläs ge Kunde von seinem Leben und Aufenthalte hierher gelangen zu lassen, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen seinen nächsten geseßlihen Erben wird ausgehändigt werden. Als nächste geseßliche Erben haben si hier legitimiert : Frau Mathilde Eichwede, geb. Kühl, zu

Detmold, eine Brudertohter des Verschollenen, die |

verwittwete Frau Susette Girot, geb, Kühl, zu Brüssel, eine Schwester des Verschollenen, der Charles F. B, Lacassy aus Linz, ein Schwestersohn tes Verschollenen. Auf den Antrag dieser Personen werden alle diejenigen, welhe ein besseres oder gleihes Erbreht an das Vermögen des verschollenen Alexander Juitus Christoph Kühl zu haben glauben, hiedur) aufgcfordert, spätestens in dem auf den 6, Februar 1897, Vormittags {U Uhr, vor

für die nähsten und alleinigen Erben angenommen werden und ihnen das hier verwaltete, etwa 1300 4 betragende Vermögen des Verschollenen wird ausge- händigt werden. Schwerin, den 24, Juli 1896.

Großherzogliches Hofmarschallamtsgericht.

[28296] Aufgebot.

Auf den Antrag des Abwesenheitsvormundes Wirths Franz Brause in Gruneberg wird der am 28. Ok- tober 1862 zu Orzehowko, Kreis Briesen, geborene Simon Ciszewski, Sohn der zu Orzewowko ver- storbenen Knecht Josef und Dorothea Ciszewski?schen Eheleute, welher vor 13 Jahren nah Amerika aus- Ee und seitdem verschollen sein soll, aufge- ordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 5, Juli 1897, 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls feine Todeserklärung erfolgen wird.

Thorn, den 22. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht.

[28292]

Der Nechtsanwalt Max Grabower zu Berlin, Kaiser Wilhelmstraße 2, als Pfleger des Nachlasses der Frau Wilhelmine Dahl, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der zu Berlin, Blumenthalstraße 13, wohnhaft gewesenen, am 26. März 1896 verstorbenen Frau Wilhelmine Dahl, geb. Lehnert, beantragt. Sämmtliche Nachlaß- gläubiger und Vermächtnißnehmer der Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 22, Januar 1897, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtêstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermin ihre An- \prüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Aus\{luß aller seit dem Tode der Erblafserin aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger niht ershöpft wird. Das Nachlaßver- zeihniß fann in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer Nr. 24, von 11 bis 1 Uhr Nachmittags einge- sehen werden.

Berlin, den 24. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 81.

[27973] _ Vekanntmachung.

Der Arbeiter Carl Hartmann, genannt Carl Greve, aus Gadenstedt wird für todt erklärt, die ihm im Testament seiner Mutter vow 21. November 1877 zugewandte Erbschaft wird der für den Fall des Todes des Carl Hartmann eingesetzten Erbin, sein übriges Vermögen aber seinen Erben überwiesen. Die etwaigen Erkt- oder Nachlaßbere&tigten werden aufgefordert, binnen 90 Tagen ibre Ansprüche bei dem unterzeihneten Gericht anzumelden, widrigen- falls bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden foll.

Peine, den 23. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht. I. [28325] Bekanntmachung.

Das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des am 10. Juni 1895 hier verstorbenen Eigenthümers August Erkner i durch Auss{lußurtheil vom 13. Juli 1896 beendet.

Köpenieck, den 29. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 3.

[28328] Bekauntmachung.

j

¡ s{lusses an die R aagin angeordnet.

Durch Smet, vom heutigen Tage ist das Spatrkassenbuch) Nr. 3928 der Stadt-Sparkafsse hierselb über 47,24 #, aus8gefertigt für Bertha Auguste Nebel, für kraftlos erklärt. Insterburg, den 14. Juli 1896. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 10. Juli 1896. Neferend. Stolzenberg, als Gerichtsschreiber. In Sachen der „Union* Baugesellshaft auf Aktien zu Berlin, Poststraße 27, Klägerin, Prozeß- bevollmächtigter Rechtsanwalt Dr. Hirte zu Berlin, Pofistraße 27, gegen

1) den Malerm:ister Gustav Adomat,

2) den Malermeister Georg Adomat, früher in Berlin wohnhaft, jeßt unbekannten Auf-

; R c a j ¡ enthalts, Bekiagte, wegen 300 A, hat das König- ihren Ansprüchen von der Nahhlaßmasse ausgeschlossen ! CnEN E n L R E, werden, und mit der leßteren, beziehungeweise dem lie Amtsgericht, Abth. TI1, in Köpenick auf die

mündlihe Verbandlung vom 10. Juli 1896 dur den Amtêrihter Voelcker für Necht erkannt :

Die Beklagten werden verurtheilt, als Gesammt- {uldner an die Klägerin bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das ihnen gehörige zu Hirs{- garten bei Köpenick belegene im Grundbuche des Königliche: Amtsgerichts Köpenick von S{hönweide Band VII 300 Æ nebst 59% Zinsen von 3250 Æ seit dem 1. Januar 1896 zu zahlen. Die Kosten des Rechté- streits werden den Beklagten auferlegt. Dieses Urtheil wird gegen Sicherheitsleistung in Höhe des jedesmal zur Zwangsvollstcreckung kommenden Be- trages für vorläufig vollstredbar erklärt. Die Richtigkeit der Abschrift der Urt heilsformel wird be- glaubigt.

Köpenicck, den 24. Juli 1896.

(L. S.) Peters, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Beschluß.

In Sachen d r „Union“ Baugesellshaft a/Aktien zu Berlin, ale 27, Klägerin, wider

1) den Malermeister Gustav Adomat,

2) den Malermeister Georg Adomat, l früber in Berlin wohnhaft, jeßt unbekannten Auf- enthalts, Beklagte, wegen 300 4, wird in Er- wägung, daß dur die von der Klägerin eingereichten Bescheinigungen des Königlichen Polizei-Präsidii zu Berlin und des Einwohner-Meldeomtes zu Schöne- berg glaubhaft gemacht ers{eint, daß der derzeitige Ausenthalt der beiden Beklagten unbekannt ift, auf das Gesuch der Klägerin vom 21. Juli 1896 die öffentlihe Zustellung des Urtheils und dieses Be- Zuglei wird die Einspruchsfrist auf 3 Monate bestimmt.

Köpenick, den 24. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht. (gez.,) Bernstein. Ausgefertigt :

dem unterzeihneten Gerichte angesegten Termine si hiec zu melden und sih rechtsgehörig zu legitimieren |

unter dem Nachtheile, daß die si gemeldet Habenden

Köpenick, den 24. Juli 1896. (L. 8.) Peters, : Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[28326] Jm Namen des Königs!

In der Gutsbesiger Amand Wittich’shen Auf- (aase von Herrmannsdorf erkennt das König- iche Anders zu Jauer dur den Amtsrichter Lissel für Recht :

ie Zweig-Hypothekenbriese über die auf dem Grundstück Nr. 102 Herrmannsdocf für den Stell- machermeister Franz Karl 20e Arnold zu Stein- seifferödorfeingetragenen Antheilsposten Abtheilung IT1 Nr. 10 von 94 Thlr., 23 Thlr. 15 Sgr., Nr. 12 von 359 Thlr. 16 Sgr. 2 s, 89 Thlr. 26 Sgr. 7 A werden “i kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens hat der Antragsteller, Guts- besißer Amand Wittich zu Herrmannsdorf, zu tragen.

[28340] Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Adlerers Gerhard Johann Convent zu Vrasselt erkennt das Königliche Amts- N zu Emmerich durch den Gerichts-Affsessor

ohmann füc Recht:

Die Urkunde über die im Grundbuche von Vrasselt Band T Blatt 179 in Abtheilung Ill unter Nr. 90 aus dem Erbrezesse vom 23. September bezw. 9. No- vember 1868 für 1) Wilhelmine Sibilla, 2) Johann Wilhelm, 3) Maria Wilhelmine, 4) Gerhard Fo- hann Geschwister Convent eingetragene Ab- findung von je 83 Thlr. 15 Sgr. 8} A, bestehend aus einer Ausfertigung des Rezesses vom 23. Sey- tember bezw. 9. November 1868 und dem Hypo- thekenbuchsauëzuge vom 2. März 1869, wird für kraftlos erklärt.

Emmerich, 27. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht.

[28425] Bekanntmachung.

Durch Aus\ch{lußurtheil des unterzeihneten Ge- richts vom 11. Juli 1896 sind die Hypotheken- dokumente über die im Grundbuhe von Letin Nr. 281 Band T Blatt 205 Abtheilung I1I1l Nr. 1 und 2 für den Bauern Carl Schumacher zu Prügzen eingetragenen Forderungen von je 375 4 für kraftlos erklärt worden.

Demmin, 11. Juli 1896. Königliches Amtsgericht.

[28339] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Wirths Johann Holland zu Emmerich, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Emmerich durch den Gerichts - Assessor Lohmann für Recht:

Die Urkunden über die im Grundbuche von Emmerih Band VI Blatt 28 in Abtheilung Ill unter Nr. 2 und 5 für die Willekeéort’she Armen- stiftung aus der gerihtlichen Schuld- und Pfand- vershreibung vom 6. März 1833 und dem notariellen Kaufvertrage vom 29. September 1847 eingetragenen 300 Tblr. Darlehn und 600 Thlr. Restkaufgelder, bestehend aus der ger:chtlihen Schuld- und Pfand- vershreibung vom 6. März 1833 und dem Hypo- thekensheine vom 18. März 1833 bezw. aus dem Kaufvertrage vom 29. September 1847 der Zession vom 1. August 1849 und dem Hypotheken\cheine vom 13. Dezember 1850 werden für fraftlos erklärt.

Emmerich, 27. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht.

[28335

In Sachen, betreffend das Aufgebot der über die im Grundbuche von Epe Band 26 Blatt 16 in der dritten Abtheilung unter Nr. 10 und an anderen Stellen eingetragenen Poft von dreißig Thalern baar und mehreren Naturalien nach Inhalt der Kontrakte vom 19. August und 29. Oktober 1859 für die Ge- fina Buß in Alstätte gebildeten Urkunven, bat das Königliche Amtsgeriht zu Ahaus am 8. Juli 1896 für Recht erkannt, daß diese Urkunden für kraftlos zu erflären und die Kosten dem Ackerswmann Ger- hard Herinann Rensing im Kirchspiel Epe zur Last ¿u legen seien.

Ahaus, den 8. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht.

3 Im Namen des Königs!

In der Aufgebotssache der Siegener Eisengießerei Aktienge sellshaft zu Siegen hat das Königliche Amts- geriht zu Siegen dur den Amtsgerichts-Rath König in dem Termin vom 14. Juli 1896 für Recht ertannt :

Der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Siegen Band 83 Blatt 24 auf den Grundstücken

r Siegener Eisengießerei für die Firma Kleb &

in K eingetragene Post von 6947 4 20 4 rflart und werden die Kosten des ener Eisengießerei zur Last

T. T E bdiat: Glatschke,

Degtaubiat: i L Serihtsfchreiber des Kgl. Amtsgerichts.

In Sachen das Aufgebotêverfahren binfidtlih der Obligationen

1) vom 19. April 1839 über 375 ,

2) vom 18. Oktober 1856 über 450 M, eingetragen als Hypotheken auf den Kleinkotbbof No. ass. 47 bieselbft zu Bunsten des Tischlermeisters Andreas Stcgranrx

ftw „M 01 D di Sophie, geb. Voigt, betr.,

von hier bezw. dessen Wittwe, ist ein Auéschlußurtheil

dahin lautend ergangen, daß die gedahten Obliga-

tionen dem Eigentbümer des genannten, verpfändeten

Grundstücks gegenüber für Traftlos erflärt find.

Harzburg, den 2. Juli 1836. Herzoglihes Amtsgericht. Boffe.

F Königlichen Amts-

g zu Ahaus vom 8. Juli 1896 werden die Ovpotbekenurkunden, welche gebildet sind

a. über die im Grundbuch von Ahaus Band 11

Blatt 15 und Band 14 Blatt 15 Abtheilung 11

Nr. 9 bezw. 2 für den Kreisgerihts. Rath Ziegler zu

Ahaus aus der Obligation vom 15. November 1867

Aus\{lufkurtheil des

| eingetragenen Pofi von 400 Thalern Darlehn nebft | 4% Zinsen,

b. über die im Grundbuch von Wessum Band 1X Blatt 51 Abtbeilung 111 Nr. 7 für die Knaben- s{hule zu Wefsum aus der Obligation vom 6. Januar 1850 eingetragen: n Post von 56 Thalern Darlehn,

c. über die im Grundbuch von Nienborg Band 4 Blatt 40, Band 2 Blatt 313 Abtheilung 111 Nr. 2 |

bezw. 6 für die Geschwister Elisabeth und Maria '

Anna Mensing zu Nienborg aus dem Vertrage vom 14. September 1867 eingetragene Post von 51 Thaler 15 Silbergroschen Abdikat und 249 Thalern 15 Silbergroshen Kaution {ür kraftlos erklärt. Ahaus, den 8. Juli 1896. Königliches Amtsgericht.

[28327} Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeihneten Gerichts vom 14. dieses Monats sind:

a. folgende Hypothekentokumente :

1) das über die auf Shwägerau Nr. 9 in Ab- theilung IIT unter Nr. 5 für die Geschwister Flo- rentine Rosalie, Carl Leonhard, Gottfried Albert, Heinrih Adolf und Heinriette Emma Mueller ein- getragenen fünfmal 72 Thaler 13 Silbergroschen 5 Pfennig gebildete,

2) die über die auf Berszienen (Kirchspiel Jod- lauken) Nr. 2 in Abtheilung IIT

a. unter Nr. 12 für den Dr. Julius Hausmann in Tilsit eingetragenen 590 Thaler Darlehn,

b. unter Nr. 14 für den Gutsbesißer Voelsch in Stagutschen eingetragenen 21 Thaler 5 Silber- groschen Judikatsforderung,

‘c. unter Nr. 15 und 16 für den Rechtsanwalt Meyer eingetragenen 11 Thaler 4 Silbergroschen be- ziehungswetse 18 Thaler 29 Silbergroschen 7 Pfennig (über jede Forderung besonders) gebildeten,

für kraftlos erklärt;

b. die unbekannten Inhaber der nachstehend bes zeichneten Hypothekenposten :

1) 150 Thaler elterlihe Erbgelder, eingetragen im Grundbuche des dem Christoph Schneidereit ge- hörigen Grundstücks Triaken (Kirchspiel Fodlauken) Nr. 4 und des Wilhelm Theodor gehörigen Grund- \tücks Triaken Nr. 59 Abtheilung 111 unter Nr. 7a. beziehungsweise 3 a. für Heinriette Schneidereit, ge- borene Eichler,

2) a. 112 Thaler 5 Silbergroshen 6 Pfennige Kaufgeld aus dem Vertrage vom 2. Dezember 1816, umgeschrieben auf Johann Ernst Krink unter Nr. 2 beziehungsweise 3,

b. 46 Thaler mütterlihes Erbtheil des Christoph John aus dem Erbvergleihe vom 18. April 1826, eingetragen unter Nr beziehungsweise 4,

c. 76 Thaler 29 O eors hen 4 Pfennige mütterlihes @rbtheilckdes Friedrih Wilhelm John aus dem Erbvergleihe vom 18. April 1826, ein- getragen unter Nr. 4 beziehungsweise 4,

in Abtheilung ITT der Grundbücher von Laugallen Nr. 5 und Nr. 16,

3) a. zweimal 18 Thaler 22 Silbergroschen 11 Pfennige Vatererbtheil aus dem Erbrezesse vom 14./30. September 1853, eingetragen im Grundbuche des dem Eigenkäthner Rudolph Lehnert in Plein- lauken gehörigen Grundstücks Pleinlauken Ne. 34 in Abtheilung 111 unter Nr. 4 für Amalie und Caro- line Geshwister Marks,

b. 38 Thaler Vatererbtheil der Caroline Auguste Brettschneider aus dem NRezesse vom 14. November 1863, eingetragen daselbft unter Nr. 9,

4) a. 15 Thaler für Martin Baltrusch,

b. 5 Thaler 19 Silbergroschen 10 Pfennige für Chriftoph Baltrufch,

c. 15 Thaler für Anna Baltrusch im Grundbuche des dem Besitzer August Perlbach in Neu - Lasdehnen gehörigen Grundstücks Neu- Lasdehnen Nr. 13 in Abtheilung TIl unter Nr. 6 aus dem Vertrage vom 7. Dezember 1841 ein- getragenes elterlihes Erbtheil,

5) 50 Thaler im Grundbuche des Grundstüdcks Berszienen Nr. 2 (Kirchspiel Jodlauken) Eigen- thümer Albert Leitner in Abtheilung IIl unter Nr. 17 zufolge Verfügung vom 10, Mai 1850 protestativisch eingetragen zur Deckung der in der Unterfuhungêsahe wider Gottlieb Moßkus ent- stehenden Kosten,

6) 33 Tbaler 10 Silbergroshen im Grundbuche des Grundstücks Neu-Gudehlen Eigenthümer Carl Thiel Abtheilung TIl Nr. 15 für den Wirth Christoph Schebsdat und dessen Ehefrau zu Muldézehlen aus der Urkunde vom 21. April 1842 eingetragene Darlehnsforderung,

mit ibren Ansprüchen an dieselben ausgeschlossen.

Infterburg, den 18. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht. [28334]

In Sachen, betreffend das Aufgebot der im Grund- buch von Epe Band 18 Blatt 30 in der dritten Abtheilung unter 1 eingetragenen Poft, nämlich einer Abfindung von hundertdreizchn Thalern 8 Silber- groshen aht Pfennig nebst einer Kistenfüllung zu jeds Theilen und einer Kuh für Johanna Christina Kernebeck im Kirspiele Epe, nah Maßgabe des Kontrakts vom 15. Dezember 1832. hat das König- lie Amtsgeriht zu Ahaus am 8. Jali 1896 für Recht erkannt, daß die der Person ozer dem Auf- enthalte nach unbekannten Berechtigten mit ihren Ansprüchen auf die Post auszuschließen und die Koften den Eheleuten Ackersmann Heinrih Bertling und Gertrud, geborenen Helmert, im Kirchspiele Wessum, zur Laft zu legen Teien.

Ahaus, den 8. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht.

[28329] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Kosel vom 10. Juli 1896 if für Recht erkannt worden: /

Der Rentier Adam Haronska zu Ratibor und die Wittwe Marianna Sczyrba zu Lohnau sowie ihre Rechtsnachfolger werden mit ihren Arrestansprüchen auf die den Geshwistern Julianna und Franz Zemelka überwiesenen Kaufgelderspezialmafsen von 231,52 M, 782,16 M, 131,73 A und 38,84 Æ nebst Zinsen ausges{lofsen. III F 15/94.

Kosel, den 14. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[27285] O,

In der von der Wittwe Ackersmann Franz Schüngel ¿zu Medelon beantragten Aufgebotssa(he F. 33/95 hat das Königl. Amtsgericht zu Medebach am 11. Juli 1896 erkannt:

1) Dem Gastwirth Franz Pöllmann zu Medebach werden seine Rehte auf die Abth. 111 Ñr. 1 Bd. 5 Bl. 44 Medelon auf Parz. Fl. 4 Nr. 682 Medelon und anderêwo eingetragene Post: 60 Reichsthaler g. G. Darlehn nebst 59/4 Zinsen und Kosten aus der Schuldverschreibung vom 10. März 1803 für Franz Poelmann zu Medebach, eingetragen zufolge