1896 / 190 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Aug 1896 18:00:01 GMT) scan diff

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Entscheidungen des Reichsgerichts, Das Recht auf Erhebung

2. März 1850, betreffend die Ablösung der Reallasten und die Re- gulierung der gutsherrlihen und bäuerti@den Verhältnisse, nit auf- gehoben. „Nach § 3 des gedahten Gesetzes sind ohne Entschädigung aufgehoben : / 10) die aus den früheren gutsherr!ihen, s{hußherrlihen und grundherrlihen Rehten abgeleiteten und hergebrachhten Abgaben, welche, ohne zum öffentlihen Steuereinkommen zu gehören, die Natur der Steuern haben.“ Die Anwendbarkeit dieser Bestimmung auf den egenden Fall hängt davon ab, ob das Marktstandsgeld, wie es im Jahre 1850 in N. von der Gutsherrschaft erhoben wurde, den Charakter einer Steuer an sih trug. Die Frage ist bereits Gegenstand einer Entscheidung des Reichsgerihhts geworden. In den Gründen diefer Entscheidung heißt es: „Diese Frage kann nicht nah dem historischen Ursprung des Rechts, sondern muß lediglich nah der Gestaltung beantwortet werden, die es durch die Gesetzgebung erhalten hatte. In dieser Beziehung kommen § 77 der Allgemeinen Gewerbeordnung vom 17. Januar 1845 und die Verordnung über die Marktstandsgelder vom 4. Oktober 1847 in Betracht. Der § 77 der Gew.-Ordn. bestimmte, ba der Marktverkehr in keinem Falle mit anderen als \olhen Ab- aben belastet werden dürfe, welhe eine Vergütung für den über- sa enen Raum und den Gebrau von Buden und Geräthschaften bilden, und die in Ausführung dieser Vorschrift ergangene Ver- ordnung über die Marktstandsgelder vom 4. Oktober 1847 bezeichnet als solche die Sten für den Gebrau öffentliher Pläße und Straßen zum Feilhalten von Gegenständen auf Straßen und Märkten. In diesem Sinne wurde durch die gedachte Verordnung die Erhe- bung von Marktstandsgeldern, wo fle bishec stattgefunden, weiter- hin gestattet. Durch diese geseßlihen Vorschriften is das Markt- standsgeld, wo es ursprünglih aus obrigkeitliher Gewalt als ein Zoll oder eine Steuer von den Marktbesuhern erhoben sein sollte, dieser Natur entkleidet und nur als Gebühr für einen den Marktbesuchern gewährten Gebrauch, als Vergütung einer individuellen Leistung aufrecht erhalten. Diese Bedeutung des Marktstandsgeldes ist mit dem Begriff der Steuer nicht vereinbar.“ Von diesen Grundsäßen ab- zugehen, bietet der vorliegende Fall keinen Anlaß“. (345/95.)

Die ehemaligen städtischen Nachtwächhter in Berlin waren, nach einem Urtheil des Neichsgerichts, 1V. Zivil- senats, vom 18. Mai 1896, Staatsbeamte, und sie sind demnah nicht befugt, die von ihnen infolge ihrer Entlassung aus dem Nacht- wachtdienst beanspruchte Entschädigung gegen die Mata emelibe eltend zu mahen. Das Königliche e dium zu Berlin Paite am 1. Februar 1880 den N. als Hilfsnahtwähter gegen monatlihe Diäten von 50 A ohne Pensionsberechti- gung mit der Maßgabe angeuommen, daß er jeder Zeit ohne vorhergehende Kündigung des Dienstes entlassen twerden könne. Er wurde am 30. Juni 1894 entlassen. N. hielt jedoch die T lang für unzulässig, weil er als lebenèlänalts an- estellter \tädtisher Beamter zu erachten sei, und beanspruchte lagend von der Stadtgemeinde Berlin Weiterzahlung des Monats- gehalts von 50 A Die Klage wurde in beiden Instanzen abgewiesen, und die Revision des Klägers wurde vom Neichsgeriht zurück- gewiesen, indem es begründend ausführte: „Das Nachtwacht- wesen bildet einen Theil der Sicerheitspolizei. Die Polizet- gewalt is ein Ausfluß der Staatshoheit, und die Handhabung der örtlihen Polizeiverwaltung gehört nah den Grundsäßen des neueren Staatsrehts zu den Rechten des Staats. . . . Jn der Stadt Berlin war {hon auf Grund der Städteordnung vom 19. November 1808 die Verwaltung der städtischen Sicherheitspolizei einschließlih des Nachtwachtwesens einer Staatsbehörde (der Berliner Regierung) übertragen. Von dieser Behörde ging die gedachte Verwaltung in- folge des Polizei-Reglements für die Haupt- und Residenzstadt Berlin vom 18. September 1822 auf das Königliche Polizei-Präsidium in Berlin über. Im § 29 des Reglements is ausdrücklich bestimmt, daß dem Magistrat zu Berlin in keiner Art eine Ein- mishung in die Verwaltung der dem Polizei - Präsidium zu- gewiefenen polizeilihen Geschäfte oder eine Kontrole zustehe. Nah alledem kann es keinem begründeten Bedenken unterliegen, daß dem Königlichen Polizei-Präsidium in Berlin kraft eigenen Rechts, und nicht vermöge Auftrags der Stadtgemeinde Berlin, die Handhabung der örtlichen Polizeiverwaltung in der Stadt Berlin zu- steht. Der Kläger ist nah seiner eigenen Behauptung von dem S O Polizei-Präsidium als Nahtwachtbeamter angestellt worden. Gr at dadurch die Eigenschaft eines Staatsbeamten erlangt. Die Eigenschaft eines Gemeindebeamten der Stadt Berlin würde er nur erworben haben, wenn ihm seitens der Stadtgemeinde Berlin ein Gemeindeamt verliehen und mit ihm seitens derselben Gemeinde bezüglich des Amts ein Dienstvertrag abges{lossen wäre, dur welchen er dieser gegenüber eine besondere Gehorsams-, Treue- und Diensflpflicht, die Stadtgemeinde aber die Verpflichtung zu seinem Schuße und zur Gewährung des zugesiherten Diensteinkommens überkommen hätte. Weder ift jedoch dem Kläger ein solches Amt

verliehen, noch ein folher Vertrag mit ibm ges{lo\sen worden.“ (121/95 g geshlof

Entscheidungen des Ober-Verwaltungsgerichts.

Die Bestimmung des § 17 der Kreisordnung vom 13. Dezember 1872, wonach die dem Staate gehörigen, zu einem öffentlichen Dienste oder Gebrauche bestimmten Liegenschaften und Gebäude, sowie die im § 4 zu c und d des Geseßes vom 21. Mai 1861, betreffend die anderweite egung der Grundsteuer, und die im §3 zu 2 bis 6 des Gesetzes vom 21. Mai 1861, betreffend die Einführung einer allge- meinen Gebäudesteuer , bezeichneten Grundstüde und Ge- bäude worunter auh die zu Dienstwohnungen für Beamte bestimmten Gebäude, welde dem Sta ate, den Provinfxn, den kommunalständtschen Verbänden, den Kreisen oder den Gemeinden gehören, fallen von den Kre is- lasten befreit sind, ist, nah einem Urtheil des Ober-Verwaltungs- gerihts, II. Senats, vom 29. April 1896, durch kein neueres Gesetz, insbesondere niht dur das Kommunalabgabengeseß vom 14. Juli 1893 aufgehoben oder abgeändert worden. „Der § 91 des Kommunalabgabengeseßes vom 14. Juli 1893 stellt an die Spiße der wenigen auf „die Kreisbesteuerung bezüglihen Vor- christen den Saß: „Die bestehenden Vorschriften übec die

ufbringung der Kreis- _und Provinzialsteuern bleiben mit Pigenen Maßgaben unberührt * Angesichts dieser klaren Aufrechterhaltung „des bisherigen Nechtszustandes hätte es anderweit einer völlig unzweideutigen Bestimmung bedurft, um innerhalb des Kreisfteuersystems die Veränderung herbeizuführen, welche der Beklagte annimmt, und tvelhe nit nur die sachlichen Privilegien des §8 17 der Kreisordnung größtentheils beseitigen, sondern au dur Heran- ziehung der Realitäten ohne Rücksicht auf die Persönlichkeit ihrer Fn- haber eine dem Kreis\teuersystem sonst fremde Loslöfung der Real- steuern von den Steuersubjekten, eine reine Besteuerung der Objekte einführen würde. Die in dem leitenden Saß des 8 91 vorbehaltenen eMaßgaben“ enthalten eine derartige, tief einshneidende Be- stimmung niht . . . Eine andere Frage ist es, ob etwa durch die neue Steuergeseßgebung diejenigen Objekte fkreis- steuerpflihtig geworden find, welche bisher niht durch Eigenthüm- lichkeiten des Kreissteuerwesens, sondern einzig und allein infolge ihrer Befreiung von der Staatssteuer der Kreis esteuerung entgingen, auf die das Zuschlagssystem wohl hätte angewendet werden dürfen, auf die es aber wegen des Fehlens einer Prinzipalsteuer nit angewendet werden konnte. Diese Frage braucht für es nicht beantwortet zu werden, weil hier die eanspruchte Steuerfreiheit aus den Sonder-

h ist, nah i; U teil’ p rigs f richt , eitens eines Grundherrn ist, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, w Zivilsenats, vom 29. April 1896, durch das preußishe Gesey vom

Nan unbestritten und zweifellos vorliegen : es genügt, fest- e u Rg daß dieses Sonderreht dur kein Geseß abgeändert

Nr. 32 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, heraus- egeben im Ministerium der öffentlihen Arbeiten, vom 8. August, hat Pllennoit Inhalt: Amtliches: Dienst-Nachrichten. Nichtamtliches : Der neue Fischereihafen und Fishmarkt in Altona. Die Berliner Gewerbe-Ausstellung. IX. (Fortseßung.) Ueber Ziegelprüfungen. Ueber Erddruck und Stüßmauern. Vermischtes: Wettbewerb um Entwürfe für ein Völkershlaht-Nationaldenkmal bei Leipzig. Wettbewerb zur Errichtung eines Kaiserdenkmals in Aachen. Versammlung von Heizungs- und Lüftungs-Fahmännern in Berlin 1896. Schiffahrt und Flößerei auf dem Main. Besuch der eidgenössishen polytehnishen Schule in Zürich. Bücherschau.

Statiftik und Volkswirthschaft. Die Fabrik wohnhäuser in der Schweiz.

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Die „Zeitschrift für s{chweizerishe Statistik“ bringt in ihrem jüngst erschienenen 2. Quartalheftt XXXI1. Jahrgangs (1896) einen Aufsaß: „Die Fabrik-Wohn häuser in der Schweiz, nah den Erhebungen der eidgenössishen Fabrikinspektoren bearbeitet von Dr. F. Schuler, Dr. H. Wegmann, Ingenieur W. Wilhelm.“ Bu Grunde liegt der Arbeit eine Erhebung aus dem Jahre 1891, welche durch die Fabrikinspektoren mittels ein- gehender Fragebogen in den ihrer Aufsicht unterstellten Be- trieben in besonders sorgfältiger Weise veranstaltet worden ist, allerdings ohne daß für die Betriebsinhaber eine Verpflichtung zur Beantwortung vorlag. Nur von einem sehr kleinen Bruchtheile der Fabrikanten der deutshen Schweiz sind einschließlich der Nach- nue die nöthigen Angaben nicht zu erhalten gewesen, während das Material aus der romanishen Schweiz (11. Gewerbe- Inspektionskreis) leider ein lückenhaftes geblieben i} und dementsprehend nur wenig benußt werden konnte. Im wesent- lihen hat man sich sonach auf die Verhältnisse im 1. und 1IT. Kreise oder, was nahezu gleihbedeutend ist, der deutschen Schweiz, beschränken müssen. Das Gebiet, was man behandelt hat, ist aber auch vollständig behandelt worden, und darin ist ein besonderer Vorzug der Arbeit zu erblicken. Die Bearbeiter sagen mit Recht in der Einleitung: „Man sucht viel zu oft nit felten in recht ten- denziöser Weise eine Anzahl Fälle und Thatsachen heraus und ge- staltet sih danach ein Bild, statt durch große, nach wohl überdachhtem Plane und mit aller Konsequenz durchgeführte Erhebungen eine rihtige Anschauung sich zu verschaffen.“ OQDiese hier für derartige Erhebungen formulierte Forderung des „wohlüberdahten Plans“ und der „Tonsequenten Durhführung“ gilt doppelt für das Gebiet der sozialen Fragen, unter welchen ja die Arbeiterwohnungsfrage eine hervorragende Nolle spielt. Die vorliegende Arbeit kann darin in der That als lehrreihes Beispiel dienen. Im Interesse der Sache erscheint es angezeigt, auch einem weiteren Leserkreise die Bekanntschaft mit den hauptfächlihsten Ergebnissen dieser verdienstvollen Erhebungen zu vermitteln. Indem wir dies in Nachstehendem versuchen, können wir es nicht unterlassen, das unmittelbare Studium der Quelle, der „Zeitschrift für die shweizerishe Statistik“, auf das wärmste zu empfehlen.

Die Zahl der Häuser, über welche den Bearbeitern aus allen drei Kreisen Angaben vorlagen, belief ih im Ganzen auf 2026 mit 9029 Wohnungen 1; davon waren jedoch nur 1598 „Fabrikwohn- häuser“ d. h. von den Fabrikbesißern zu dem Zweck erbaut oder noch nahträglich dazu eingerichtet, ihren Arbeitern Unterkunft zu gewähren, während 428 weitere Häuser von gemeinnüßigen Gesellshaften und Gemeinden hergestellt waren, um als Wohnungen der arbeitenden Klassen zu dienen. Diese leßteren Gesellshafts- und Gemeinde- Wohnhäuser kommen hier natürlih nur beiläufig in Betracht.

Im allgemeinen hat es sih als Negel ergeben, daß je mehr in einer Industrie oder Gegend der Großbetrieb vorherrsht, um so größer au der Bruchtheil der Arbeiter ist, die in Fabrikwohnhäusern untergebraht werden. Eine Ausnahme erleidet dieser Saß gewöhnlich nur in größeren Städten mit großem Angebot von Mitatiaestoaerbeiten oder da, wo ein relativ hoher Lohn es ermögliht, daß die Privat- on beim Vermiethen von Arbeiterwohnungen ihre Rechnung indet.

Folgende Zahlen vergleihen die Verhältnisse von 1891 mit denen von 1880, wobei allerdings zu berüdsihtigen ift, daß 1880 die Notierungen etwas weniger erschöpfend stattgefunden haben dürften. Im Kanton Zürich wurden notiert ;

1880: 59 Betriebe mit 1139 Wohnungen,

1891: 90 Fabriken , 1554 A im Kanton St. Gallen:

1880: 20 Betriebe mit 322 Wohnungen,

_1891: 45 Fabriken , 772 ; im Kanton Glarus:

1880: 9 Betriebe mit 166 Wohnungen,

1891: 14 Fabrilen „277 E : in den Urkantonen, Zug, Graubünden:

1880: 11 Betriebe mit 172 Wohnungen,

1091: 16 Fabrilen „308 : in der übrigen deutshen Schweiz:

1880: 34 Betriebe mit 690 Wohnungen,

1891: 80 Fabriken , 1751 3 Mit Sicherheit is eine höch\ bedeutende Vermehrung der Wohnhäuser besißzenden Fabriken wie der Wohnungen felbst anzunehmen. Vielfach wurden in den Antworten Mitthei- lungen über neue Bauprojekte gemacht, und eine rößere Anzahl dieser Mrciee ist auch in der That seit dem Erhe ungsjahr bereits zur

usführung gebraht worden.

Die Zahl der Personen, welhe in den hier in Betracht kommenden Fabrikwohnhäusern wohnten, belief fich einshließlich von Kreis II auf 25037. Auf 1 „Haus“ kommen dabei in der Baumwollindustrie 17,5 Köpfe, in der Seidenindustrie 15, in der Stikereiindustrie 13, in der Metall-- Maschinen- und Uhrenindustrie 147 und in allen anderen Industriegruppen zusammen 14 Köpfe durchschnittlich.

Wichtiger ist natürlich die Bewohnerzahl der einzelnen Wohnungen. Hier wie überhaupt in den weiteren Angaben sind die Verhältnisse in Kreis II, weil zu lückenhaft, a mehr berücksitigt, es lagen aber allein in Kreis T und IIT genaue ngaben vor über 4632 Wohnungen in Fabrikwohnhäusern, von denen 98 leer standen, der Nest von 22 796 Personen bewohnt wurde. Es kamen also durh- shnittlich 5 Köpfe auf je 1 benußte Wohnung in den Fahbrik- wohnhäusern. Von Interesse war es hierbei, den Unter- schied zwishen Stadt und Land festzustellen. Bei der vorliegenden Erhebung hat man unterschieden: „Städte“, fogenannte „städtische Ortschaften“ und „Land“. Unter den „städtishen“ Orten verstand man „die kleinen Städtchen oder Pen und Dörfer mit städtishem Charakter, wie er gewöhnlich mit ehr intensiver Industrie einer Ortschaft verbunden sich entwickelt", Es entfielen nun in den Fabrikwohnhäusern auf je 1 Wohnung:

. 9,4 Köpfe.

in der Stadt

U Dem Lande D,

in den „städtishen* Orten 48 , Dabei is wohl die durchs{nittlihe Bewohnerzahl dieser Wohnungen nahezu als identish anzunehmen mit der Haushal- tungsziffer der Bewohner, da nach der Erhebung nur 1,39% der Bewohner als „Untermiether“, 80% da egen als „Kostgänger*" be-

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vorschriften der Kreisordnung hergeleitet wird, deren thatsächliche

zeichnet werden, welche leßtere bei der olkszählung 1888 als zur

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Haushaltung gehörig gerechnet wurden. In der ganzen Schweiz

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Kostgänger bei \ich der Wohnstuben is natürlich ungleich. Holztäfelung an Wänden und Decken is „sehr häufig und fehr ge\chäßt“. kahle, weiße Mauerwände, in der Regel wird mindestens eine sog. „Brustgetäfel“ angebracht. Erforderniß einer ordentlihen Wohnstube. man allgemein die Kachelöfen, womöglich ret großen Formats, do nehmen neuerdings die mehr überhand. Als Schlafzimmer sind in den 4632 Wohs- pengen 12346 Näume bezeichnet, s{heinbar ein fehr günstiges Ver- ältniß. Familien eine Ueberfüllung der Schlafzimmer vor. Man findet nämli ganz unbenußte Schlafzimmer, oder sieht sie als Vorrathsräume ver-

wendet, E da, wo neben der Industrie etwas Landwirthschaft getrieben wird.

alles zusammen, da heizbare Schlafzimmer vorhanden sind, man mit der Heizung spart. Küchen sind in 95,7 0/9 der Fabrikwohnungen vorhanden, gemein-

land unentgeltlih zur Benutung überwiesen. wird über ungenügende Ua der Gärten und des Aerlandes dur die Arbeiter geklagt. Den

erstatter weniger darin, daß die Arbeiter \ich etwas Gemüse selbst ziehen, vielmehr darin, „daß der Arbeiter ein Stückchen Boden sein nennt, daß er nicht mit dem ersten Schritt aus seinem Haus auf fremdes Gebiet tritt.“ „Wo der Arbeiter seinen Garten, sein Stüdck Land hat, fürhten ängstlihe Seelen bei den meisten Arbeitern um- fonst, daß eine verkürzte Arbeitszeit nur zu vermehrtem Wirthshaus- leben führe“ meinen die \hweizerisben Fabrikinspektoren.

den in den Wohnstuben auf den Kopf der Bewohner entfa

rehnete man 1888 auf die Haushaltung 4,6 Köpfe, also weniger, gls 1891 die Bewohnerzahl in den Fabrikwohnhäufern beträgt. Die DAR L Untern von 1888 waren : ¿. B. im Kanton

Wallis 4,6

Woodt 4,47

Luzern 4,97 Freiburg 4,81

Tessin 4,21

Bird 4,5 asel-Stadt 4,6 Neuenburg 4,75 Genf 3,73 Appenzell 4,19

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Dageatn entfielen in den Wohnungen der Fabrikwohnhäuse 5,0 Personen, D,2

auf je 1 Wohnung durchschnittlich in der Erle « » Stickeretiindustrie «„ » Setdenindustrie » » sonstigen Textil- und Bekleidungs- industrie » Metall-, Maschinen- und Uhren- industrie 4,9 ü „_ den sämmtlichen übrigen Industrien 5,4

Diese Zahlen sind nit, wie ein oberflächlicher Beurtheiler leit annehmen könnte, als ungünstiges Zeichen für die Verhältnisse in den D Mod lern zu betraten, vielmehr ergiebt sich nach den Er-

ebungen, „daß die Arbeiterwohnungen in der Regel als im Interesse der Arbeiter hergestellt von den Arbeitgebern betrachtet und behandelt werden. Ihre Zutheilung an einen Arbeiter gilt als eine Art Bevorzugung. Diese läßt man vorzugsweise den kinderreihhen Familien zu theil werden“.

Was die Lage, Bauart und Einrichtun4 der Fabrikwohn- häuser anbetrifft, so liegen von den hier in Betracht kommenden En 1112 mit 3312 oder 71,5 0/9 aller Fabrikwohnungen auf dem

ande. „Kümmerte man sich“ schreiben die Bearbeiter „aud vor einigen Jahrzehnten noch mehr um die bequeme Lage, die große Nähe der Fabrik, vielleicht auch um das Schonvorhandensein oder die Billigkeit des Baugrundes heutzutage gilt die Rücksichtnahme auf die hygienishen Anforderungen als etwas Selbstverständliches. Dies tritt weit auffälliger in den Städten zu Tage, in welchen die Fabrikwohnungen fast durchgängig neueren Datums sind. Hier finden wir am allerwenigsten kasernenartige oder auch nur vielfache Wohn- häuser und fast immer treffen wir sie außerhalb der Städte an ge- funden und luftig gelegenen Orten.“

Von allen Fabrikwohnhäusern machen die „Einzel- und Doppelwohnhäuser“ 550/96 mit 26,4 0/9 aller Fabrikwohnungen aus. In den Städten steigen diese E auf 72,4 und 50,2 °%, Es überrascht, wie die Bearbeiter bemerken, demgegenüber, auf dem Lande nicht selten auf dem billigsten Baugrunde gewaltige Bauten zu finden, in denen eine Unzahl von Fabrikarbeitern zusammenwohnt, Diese stammen aber meistens noch aus früheren Jahrzehnten her, mande aus den dreißiger, vierziger und fünfziger Jahren. Die Zahl der „mäßig großen Häuser“ is übrigens auch durchaus nit gering, und viele derselben stehen nach den vorliegenden Angaben in keizer Weise den „vielleißt über Gebühr gepriesenen“ Ein- und

Zweifamilienhäusern na, sind au ebenso beliebt. Nur wo besondere |

Wohnungsnoth dazu drängte, rash eine größere Anzahl von ganz billigen Wohnungen herzustellen, hat man zu Anlagen und NRaum- eintheilungen gegriffen, die vom Gewohnten abweihen. Fm Ganzen hâlt man darauf, „daß dem Arbeiter auch dur die Art seiner Wobh- nung nicht stets aufs neue die Empfindung aufgedrängt werde, Glied einer besonderen und unter besonderen Verhältnissen lebenden Kaste

zu sein.“

Es werden in der vorliegenden Arbeit sodann sehr eingehend die

Verhältnisse besprochen in Bezug auf die Woh nstuben, die Schlaf- zimmer, die Küchen, die Abtritte, behälter, die Gärten

die Keller und Holz- j Wir entnehmen diesem Von den 4632 Fabrikwohnungen des

und dergleichen. wichtigen Abschnitt Folgendes:

I. und II. Kreises haben erfreuliherweise nur 2 9/6 „gemeinsame Wohnstuben “.

Dagegen haben 30% sogar zwei bis drei Inhaber der leßteren sind meist kleine Leute, welhe Aftermiether oder noch öfter aufgenommen haben. Die Ausstattung

Wohnstuben. Die Fabrikbeamte oder

Nur felten sind Doppelfenster gelten als nothwendiges Zur Heizung bevorzugt

kleinen billigen eisernen Oefen mehr und

Dennoch kommt nit selten selb bei minder starken

m Winter besonders bia E Wärme wegen elten sind, und wenn sie Eigene, besondere

ame Küchen in 4,19%, keine Küchen in 0,29/0, und zwar: in Städten: mit eigenen Küchen 90,6 9/0, mit gemeinsamen __ Küchen 8,8 9/0, ohne Küchen 0,6 9/0; in den „städtischen“ Orten und auf dem Lande: mit eigenen Küchen 96,4 9/6, mit gemeinsamen Küchen 3,5 9%, ohne Küchen 0,1 %%. Abg: sehen von der Benußung der Küchen zur Einnahme der

Moahlzeiten, wurden nur in 0,8 % der Fabrikwohnungen die Küchen

ugleih als Wohnraum benugtt. Ohne Gärten sind nur 13,4% der Fabrikwohnungen ; auf dem

Lande nur 8,5 %, in den „städtishen* Orten 14,6 9%, in den Städten freilih 44,5 9/9. Häufig wetsen die Fabrikbesißer ihren Miethern

ußer den Gärten noch Ackerland für mäßiges Pachtgeld oder au nentgeltlih zu, vielfah wird aber au den Arbeitern Gemeinde- In manchen Fällen

erth der Gärten finden die Bericht-

Nicht befriedigt sind die Berichterstatter mit dem Sue über

enden uftraum. Fast 9% der Wohnstuben in den Fabrikwohnungen

weisen nur 4 cbm und weniger Luftraum auf den Kopf auf. Volle 309% hâtten nicht einmal soviel Raum, als auch bei den bescheidensten Ansprüchen und genügender Ventilationseinrihtung in den Arbeits- râumen der Fabriken verlangt werde, und komme lange nicht an das

von der Theorie verlangte Ausmaß von 20 cbm pro Ko eran. Mit dem Luftraum der b pf h

[ Schlafzimmer steht es besser. In 9 9%/0 der Schlafräume beträgt derselbe nur bis 4 cbm, in ais fol- nden 17 9% nur 4-— 6 cbm, in 15,1% \chon 6—10 cbm, in 49,2 °/o

e Vier 10—20 cbm und in 33,5% mehr als 20 cbm.

Literatur.

Lexikon der gesammten Technik und ihrer Hilfs- {fsenshaften. Herausgegeben von Otto Lueger L has it ahgenossen. Mit zahlreichen Abbildungen. (Stuttgart,

Deutsche Verlagsanstalt ; Preis der Lieferung oder Abtheilung 5 ) Der dritte Band (Abtheilung 11 bis 15) ung

Werkes umfaßt nahezu alle Stichworte mit den Buchstaben C, D und E (,Calciumoryd* bis d staben

früher erwähnte Erklärung des Verlags beigefügt, in welcher sich dieser E E alle nah der 35. Abtheilung bezw. dem 7. Bande etwa e

dieses weit angelegten

„Essigmutter“). Demselben ist die hon

iter nöthigen Lieferungen an die Subskribenten unentgeltlih

bfolgen. Dies und die weitere Versiherung der Verlags- n S obs uur 0RUL BelllemmenE 16 bieten“, wird angesihts des Umstandes, daß in drei Bänden noch nicht ganz fünf Buchstaben des Alphabets erledigt sind, manhem Ab- nehmer zur Beruhigung dienen. Raumbeschränkungen find bisher lediglich durch Anwendung von Kleindruck für Formeln 2c. erzielt worden, also niht etwa durch Kürzung der Artikel, was durchaus Anerkennung verdient. Die Artikel mit dem Buchstaben C um- fassen vorwiegend Abhandlungen aus der Chemie und der chemischen Technologie, welche in knapper Form das für den Techniker Wesentliche flar hervorheben und programmgemäß durch reichliche Literaturangaben ihn bei eingehenderen Studien gut unterstüßen. Doch sind auch wichtige tehnishe und mathematische Aohandlungen (Carpenter-Bremse von A. Frank, Chlor von Schubert-Soldern, Colladon’s Luftkompressor von von Jhering, Zykloidenverzahnung von Lindner, Zylinderbohrmaschine yon Herrmann, Kremona’scher Kräfteplan von Ritter, Zyklische Kurven von D neten, Zyklometrie von Mehmke u. a.) auf den 94 Seiten des Buchstaben C zu finden; ebenso einiges aus der mechanischen MWärmetheorie (Clapeyron’she Gleichung, Clausius’scher Grundsaß von Weyrauh). Der Buchstabe D beanspruht 430 Seiten. Dach, Damm, Dampf bilden den Anfang einer großen Reihe technis{her Bezeichnungen, die alle entweder übersichtlih oder Me erläutert werden. Zu den übersihtlich gehaltenen Artikeln gehören jene über Dampfkessel und Dampfmaschine von Gutermuth, welchen bereits Spezialbeshreibungen (z. B. Balanziermaschine) vorangegangen sind, theils solhe folgen (z. B. Dampfturbine von von Ihering). Dampf- Kolben, -Krane, -Läutewerke, „Leitung, -Mantel, -Defen, -Pflug, -Steuer- apparate, -Wasserableiter, -Winden 2c. sind eingehender abgefaßt und dur viele Abbildungen erläutert. Hervorhebung verdienen die Artikel : Dauerversuche von Nudeloff, Decken, Dehnbarkeit, Dehnung, Deh- nungsmesser, Debnungszeichner, Deich, Desinfektionsapparate, Des- integratoren, Destillation, deutsches „Tunnelbausystem, Dextrinsabri- fation, Dibbelmaschine, Differentiglräder. Der mit sehr reichhaltiger Tabelle ausgestattete Artik-l Dichtigkeit von Weyrauh zeichnet {ih durch klare Begriffsbestimmung und Berücksichtigung des Einflusses von Temperatur, Age gatiaru,, relativer Feuchtigkeit 2c. aus. Draht, Drahtarbeiten, Drahtfabrikation, Drahtstühle 2c. behandelt Herrmann, Drainage Lubberger, Drehscheibe Goering, Besonders werthvoll sind die auf Druck, Druckelastizität, Drukfestigkeit 2c. bezügliden Abhand- lungen. In das Gebiet der Elektrotechnik führen die Artikel Dreh- strom, Dynamomaschine 2c. ein. Die mathematischen und R Artikel sind präzis und sorgfältig behandelt, leßtere verhältnißmäßig bei- nahe zu ausführlich. Die Abschnitte Dynamometer (behandelt von von JFhering), Druckregler bei Gasfabriken (von Schaar) fowie die zahlreichen Artikel aus dem Gebtet der Architektur und der allgemeinen Baukunde entsprechen allen gerehten Anforderungen. In der Hauptsache scheint mit diesem Bande auch der Buchstabe E erledigt, denn die Stihworte reihen bereits bis „Essigmutter“ (S. 800). Eisen, Eisenbahn, Eisen- gießerei, Elastizität, Elektrizität 2c. bieten Anlaß zu etner großen Reihe von Abhandlungen. Eine vortreffliche Studie giebt Bork in dem wichtigen Artikel „elektrishe Eisenbahn“, auf welhen befonders aufmerksam gemacht sei. Die Eisenbahnen im gewöhnlichen Sinne Goering, Launhardt) find autreichend behandelt; über Eisen hat Beckert eine gute Abhandlung geliefert. Umfangreih und flar sind die Auseinanderseßungen von Weyrauh über Elasti- zität: elastishe Linie, elastishe Nachwirkung, elastische Schwingungen, allgemeine Elastizitätslehre, Elastizitätémodul 2. Eiserne Brücken sind von Melan übersichtlih erörtert, Eisengießerei von Lüdicke. Die auf Elektrizität und deren Anwendung bezüglichen Artikel von Holzt: Allgemeines, Meßinstrumente, Elektrizitätszähler, Elektrodynamik, Elektromagnetiëmus 2c. beschränken sich auf An- führung der Thatsachen; theoretishe Auseinanderseßungen wären hicr auh nicht angebracht, wcil ihnen der Laie doch nicht folgen könnte und sie dem Fachmann bekannt sind. Treptow giebt eine interessante Auseinanderseßung der Anwendung elektrischer Betriebe im Bergbau. Hervorgehoben seien noch die Artikel über Erddruck (von Wikll- mann und Ritter), Erde (Reinhertz), Energie (Weyrauh), Elfenbein (Hanausek), Eishäuser (von Tiedemann), Erz (Treptow), Eifenrüstung und englishes Tunnelbausystem ; die leßteren rühren von dem inzwischen verstorbenen Mitarbeiter Freiherrn von Der her. Die mathematischen und mechanischen Abschnitte zeigen die gewohnte fahgemäße Behand- lung, ebenso jene aus dem Gebiet der Architektur. Die illustrative Aus\tattung auch dieser neu ershienenen Abtheilungen des für Techniker aller Fächer sehr werthvollen Werkes is ebenso forgfältig und reich wie die der srügeren. : : ; A Die Halbmonats\{hrist „Aus fremden Zungen“ (Stutt- gart, Deutsche Verlags-Anstalt ; Pr. vierteljährlich 3 46) bringt in den leßten sechs Heften, außer den Go gen des „Zola schen Romans „Rom“ und des Romans „Der Manksmann von Hall Caine, an fleineren novellistishen Arbeiten: „Der Nöck 1 Phantasie von Tor Hedberg (aus dem Schwedischen); „Jn Lanciotto’s Abwesen- heit* von Gabriele d’Annunzio, „Das silberne Cruzifix“ von Antonio Fogazzaro (beide aus dem Italienischen); „Auf der Wolga von Wladimir Körolenko (aus dem Russischen); „Sein Sohn“ von Emile Seipgens (aus dem Holländischen) und „Valborg“ von F. C. van der Burgh (aus dem Dänischen). Diesen kleineren gewählten Profawerken von modernen Autoren verschiedenster Nationalität reihen sich erlefene poetishe Gaben von fremdländischen Dichtern und Dichterinnen an. Neben neuen Gedichten von Ada Negri findet man Poren von den ranzosen Paul Verlaine und Louis Bouilhet, dem Rumänen M. minescu, fowie italienische, czehishe und litthauische Bolkslieder, sämmt- lih sorgfältig ins Deutsche übertragen. Die Rubrik „Von Diefem und Jenem“ endlich enthält interessante literarische Notizen mannig- fahen Inhalts. Literaturfreunden, die sich über die neuesten und be- merkenswerthesten ausländischen Erscheinungen auf dem Gebiet der Belletristik durch gute Ueberseßungen auf dem Laufenden erhalten wollen, sei diese Zeitschrift aufs neue empfohlen. E Mit einem sehr reihhaltigen und vorzügli ausgestatteten ersten Heft führt sih der neue, 45. Jahrgang der , Illu strierten Welt“ (Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt) ein. Die Reihe der Bilder beginnt eine doppelseitige farbige Kunstbeilage nach dem Ge- mälde von E. Nau: „Noch an s{öôn’n Gruß!“ Nicht minder vollendet ist das einseitige farbige Kunstblatt nah dem drolligen Genrebild „Erster Versuh"“ von M. Wunsh. Sorgfältige Holz- shnittblätter vershiedenartigen Inhalts {ließen sich an. Im Text findet man außer interessanten Aufsäßen aus mannigfachen Gebieten einen großen modernen Roman „Die Fahrt um die Erde“ von Wil- helm Meyer-Förster, und eine Kriminalgeschichte «Das Pharaonen- armband“ von A. Groner. Das erste Heft (Preis 30 S) ist von jeder Buchhandlung zur Ansicht zu erhalten.

Handel und Gewerbe.

Zwangs-Bersteigerungen.

Beim Königlihen Amtsgericht II Berlin standen am 8, August die nahbezeihneten Grundstücke zur Versteigerung: Grund- stk zu Deutsh-Wilmersdorf, Achenbah- und Nürnberger- straße belegen, dem Zimmermeister Richard Schul zu Berlin gehörig; Flächenraum 11,56 a; Meistbietender blieb der Kaufmann Sally Lefeber zu Wilmersdorf, Achenbachstr. 6, mit dem Gebot von 166 009 46. Grundstück zu Schöneberg, Cranachstr. 57, dem Staakermeister Hermann Schulze zu Schöneberg gehörig; lähenraum 10,46 a; mit dem Gebot von 137 000 4 blieb die chöôneberg-Friedenauer Terrain-Gesellschaft zu Schöne- berg Meistbietende. Grundstück zu orie ° MUiSe Cranachstr. 56, dem Zimmerpolier A ugu Klauke gehörig; Flächenraum 10,45 a; mit dem Gebot von 137 000 4 blieb die A P teb nauer Terrain-Gesellschaft zu e Beri Meistbietende. Auf drei Monate eingestellt wurde das Verfahren der Zwangs- versteigerung wegen des Grundstücks zu Zehlendorf, Machnower- straße 40, der verehelihten Bäckermeister Caroline Dohrmann, eb. Bredow, zu Zehlendorf, gehörig. Das Verfahren der wangsversteigerung des Grundstücks zu Schöneberg, dem Zimmer- meister August Bielicke gehörig, ist Aen: Die Termine

am 29. September und 3. Öktober 1896 fallen fort.

In der ordentlihen Generalversammlung der Rathenower Optischen Industrie-Anstalt (vorm. Emil Busch) vom 10. August wurden sämmtlihe Vorlagen der Tagesordnung genehmigt. Die auf 69/6 oder 36 für die Aktie festgeseßte Dividende gelangt sofort zur Auszahlung. ,

Dem Bericht der Porzellanfabrik Königszelt über das leßte Geschäftsjahr entnehmen wir Folgendes: Die Fabrik war fortdauernd voll ge hat für das deutsche und für das Export-

eschäft einen erhöhten mus zu verzeihnen und mußte, um der

Nabirage zu genügen, ihre Bestände an fertigen Waaren erheblich verringern. Die Verwaltung hat sich, um allen Anforde- rungen genügen zu fönnen, im Frühjahr zum Bau von zwei großen neuen Brennöfen mit den entsprehenden Ge- bäuden entschlossen. Die Kosten des Baues werden aus den [iguiden Mitteln der Gesellschaft gedeckt. Auch im neuen Geschäfts- jahr gehen die Aufträge flott ein. Der einschließli des Gewinn- vortrags von 6489 46 318 250 # betragende Reingewinn foll, wie folgt, vertheilt werden: 15588 M oder 59% dem Reservefonds, 15 588 oder 959/69 dem Dispositionsfonds, 64 000 # gleich 4 9/0 Dividende, 100/06 Tantidme an die Mitglieder des Aufsichtsraths mit 21 658 4, 44 9/0 Tantième an die Direktion mit 9746 4, 119%% Superdividende mit «176 000 A und 15669 4 Vortrag auf das neue Geschäftsjahr.

Die „New-Yorker Hdls.-Ztg.“ schreibt in der wirth- \chaftlihen Wochenshau der Nummer vom 1. August: Der Markt ist in allen Branchen fortwährend tendenzlos, da die Ver- hältnisse sich nicht geändert haben. Der Textil markt verharrt in der bisherigen Leblosigkeit; doch scheint bei der Anwesenheit einer stärkeren Anzahl von Vertretern auswärtiger Häuser in New-York die Annahme berechtigt zu sein, daß eine Kaufbewegung bald in Zug kommen wird. Die Preise halten sich auf dem bisherigen Tiefstand. Braune Baumwollstoffe, die für Export verlangt werden, bilden die einzige Ausnahme. Bei der Beschränkung der Produktion dur die hervorragendsten Spinnereien wird die erste Hand nach und nah von ihren Vorräthen entlastet. Käufe für unmittelbaren Bedarf finden in mäßiger Weise statt. Für den Herbstbedarf aber behauptet sih fortwährend die bigherige, durch die Unsicherheit der a Na gerehtfertigte äußerste Vorsicht. Im Eisenmarkt

errsht ungewöhnliche Stille, Bei der Gedrüktheit bc: Preise, die kaum den Produktionswerth der Waare übersteigen, kann übrigens von einer weiteren Preisfen!ung keine Rede sein. Im Getreide- markt ist eine lebhaftere Bewegung bemerkbar, die sich auf die von den leitenden Wechselhäusern inaugurierte Politik, den Wechselkurs unter dem Goldverschiffungspunkt zu halten, gründet. Dadurch wird es dem Getreideinteressenten leihter gemacht, dem Exportbedürfniß zu entsprehen. Wenn die Getreidewechsel den Zwischenraum zwischen jeßt und dem Erscheinen der Baumwolltratten ausfüllen werden, wird dem Markt eine große Entlastung zu theil werden. Die Ernteaus- fichten sind günstig. Man erwartet eine volle Mittelernte ; aber die allgemeinen wirthshaftlihen Mißstände können nicht gehoben werden, fo lange niht die politishe Lage eine dauernde Besserung erfährt. Bis zum Bekanntwerden des Wahlergebnisses i nicht zu erwarten, daß das Kapital sich der industriellen Thâätig- keit und der Anlage in Unternehmungen zuwenden wird; aber im Augenblick einer glücklichen Lösung der s{hwebenden Schwierigkeiten wird eine kräftige Aufwärtsbewegung des Handels auf allen Gebieten stattfinden. Im Effektenmarkt herrscht Ruhe. Der Börse fehlt die Spekulation. Die Kurse sind gedrückt, und Auf- träge zur Anlage sind eine Seltenheit. Die fehlende Stimmung zur Anlage von Kapitalien erstreckt sich sogar auf den Anleihemarkt, als dessen wichtigstes Vorkommniß das Ausbleiben von Angeboten für die neue Anleihe der Stadt New-York zu verzeichnen ift.

Stettin, 19. August. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen gc\chäftslos, loko —, per September: Oktober 137 50, per Oktober- November —,—. Roggen till , loko 110,00, pr. September-Oktober 109,00, per Ofktober-November 110,00. Pommerscher Hafer loko 120—128. Rüböl loko unverändert, per August 46,00, per September- Oktober 46,00. Spiritus geshäftêlos, loko mit 70 A Konsum- steuer 33,20. Petroleum loko 10,65. :

Breslau, 10. August. (W. T. B,) Getreide- und Pro- bvbuktenmarkt. Spiritus per 100 1 100 9% exkl. 50 A Verbrauchs- abgaben pr. August 55,30, do. do. 70 A Verbrauchsabgaben pr. August 33,39, y :

Magdeburg, 10. August. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn- zudckder exfl. von 92% —,—, Kornzuder exkl. 88 9/6 Rendement

,—, Natprodukte exkl. 75%/ Rendem. 8,00—8,90. Geschäftslos. Brotraffinade 1 24,75—25. Brotraffinade 11 24,50. Gem. Naffinade mit Faß 25,00— 25,25, Melis 1 mit Faß 23,75. Stetig. Nohzucker 1. Produkt Trausito f. a. B. Hamburg per August 9,90 bez., 9,95 Br., pr. Sept. 9,95 bez. u. Br., pr. Ofktober-Dezember 10,00 bez.,, 10,025 Br.,, pr. Januar-März 10,30 bez. u. Br., pr. April-Mai 10,423 Gd., 10,525 Br. Flau; :

Köln, 10. August. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko 15,50, fremder [oke 15,25. Roggen hiesiger loko 11,75, fremder loko 12,25, neuer loko 11,50. Haser hiesiger loko 13,50, fremder 12,79. Rüböl loko 50,50, pr. Dfktober 48,70. :

Leipzig, 10. August. (W. L. B.) Kammzug-Terminhandel. La Plata. Erundmuster B. pr. August 3,20 4, pr. September 3,20 Æ, pr. Oktober 3,225 Æ, pr. November 3,25 4, pr. Dezember 3,209 5%, pr. Januar 3,277 6, pr. Februar 3,27 #6, pr. Parz 3,30 4, pr. April 3,30 4, pr. Mai 3,30 4, pr. Juni 3,325 M4, pr. Juli 3,322 #4 Umsay 45 000 kg. Behauptet. _

Bremen, 10. August. (W. L. B.) Börsen - S{lußberiht. Naffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer

etroleum-Börse.) Fest, Loko 6,35 Br. Russisches Petroleum. Loko 6,15 Br. Schmalz ruhig. Wilcox 20è , Armour shield 20 S, Cudahy 213 4, Choice Grocery 213 §, White label 21F 5,

airbanks 21 &§. Speck ruhig. Short clear middl. loko 22 S. Neis fest. Kaffee ruhig, Baumwolle billiger. Upland middl. loko 40 «4. Tabak. 38 Faß Kentucky, 18 Faß Ohio.

Hambura, 10. August. (W. L. B) Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holsteinischer loko neuer 136—146. Roggen loko ruhig, hiesiger —,—, mecklenburger loko neuer 116—120, russisher loko ibia, 79—77. Hafer fest. Gerste fest. Rüböl (un- verzollt) fest, loko 47. Spiritus ruhig, pr. August-September 174 Br., pr. September-Oktober 177 Br., pr. Oktober-November 173 Br., pr. November-Dezember 17f Br. Kaffee fest. Umsay 3700 Sack. Petroleum behauptet. Standard white loko 6,35.

Kaffee. (Nachmittagsberiht.) Good average Santos pr. September 52, pr. Dezember 50, pr. März 50, pr. Mai 50. Nuhig. -— Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben-Rohzuer I. Produkt Basis 88 9% Rendement neue Usance, frei an Bord Homburg pr. August 9,85, pr. September 9,874, pr. Oktober 9,97, pr. Dezember 10,074, pr. März 10,35, pr. Mat 10,52. Nuhig.

Wien, 10. August. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen pr. Herbst 6,57 Gd., 6,599 Br., pr. Frühjahr 6,91 Gd., 6,93 Be. Roggen pr. Herbst 5,62 Gd., 5,64 Br., pr. Früh]. 5,89 Gd., 5,91 Br. Mais pr. August-September 3,37 Gd., 3,39 Br., pr. September- Oktober 3,63 Gd., 3,65 Br., pr, Mai - Juni 3,91 Gd., 3,93 Br. Hafer pr. Herbst 5,46 Gd., 5,48 Br., pr. Frühjahr Gd., Br.

11. August. (W. T. B.) Die Brutto - Einnahmen der O rientbahnen betrugen in der 30. Woche (vom 22. Juli bis 28. Juli d. J.) 163621 Fr.,, Zunahme gegen das Vorjahr 4020 Fr. Seit Beginn des er S (vom 1. Januar bis 28. Juli 1896) Baug E E nnahmen 5 992 737 Fr., Zu- nahme gegen das Vorjahr c T Í

: Lite 10. August. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen -

adungen angeboten. L T : 96 0/0 Say aruFer 113 ruhig, Rüben-Rohzucker loko 97 matt. Chile-Kupfer 478/16, pr. 3 Monat 473.

Die in der Johannisburger Minenkammer vertretenen Goldminen erzielten im Monat Juli eine Ausbeute von 168 521 Unzen gegen 169933 Unzen im Juni. Die Ausbeute der der nAs8sociation of mines“ angehörigen Minen betrug im Juli

35 352 oa gegen f E Ler m M Die Gesammtausbeute im Juli 1895 belie au nzen.

Liverpool, 10. August. (W. T. B.) Baumwolle. Umsay 8000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Weichend. Amerikaner 1/32 niedriger. Middl. amerikanische Sefcauge Ruhig, August-September 44/44 Käuferpreis, September-Oktober 4 do., Ofktober-November 382/64 Verkäuferpreis, November- Dezember 3%/64— 361/644 Käuferpreis, Dezember-JFanuar 38%/64—361/6e4 do., Januar-

ebruar 369/64—381/64 do.,, Februar-März 381/64—382/4 do.,, März-

pril A do., April-Mai 38/64—4 do. Maiti-Juni 4— 41/64 d. do.

/ Glasgow, 10. August. (W. T. B.) Roheisen. Mixed numbers R G h. 34 d. Matt. (Schluß.) Mixed numbers warrants 45 h. 57 d. i

Bradford, 10. August. (W. T. B.) Wolle ruhig, aber \{chwächer, Lustre oefragter, Garne und Stoffe ruhig.

Paris, 10. August. (W. T. B.) Von der Börse wird be- richtet : Heute trat eine wesentlih bessere Stimmung hervor. An- lagewerthe lebhaft. Starke Käufe in Russenwerthen und Rente bewirkten eine erheblihe Kurs\teigerung in diesen Werthen, wodurch bei Gesammttendenz vortheilhaft beeinflußt war. Banken meistens besser. :

Paris, 10. August. (W. T. B.) (Schluß) Rohzudcker ruhig, 889% loko 273. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3, pr. 100 kg, pr. August 30}, pr. September 284, pr. Oktober-Januar 28, pr. Januar- April 283,

Amsterdam, 10. August. (W. T. B.) Getreid emarfkt, Weizen auf Termine behauptet, do. pr. November 141, do. pr. Vèärz 140. Roggen loko ruhig, do. auf Termine träge, do. pr. Oktober 88, do. pr. Viárz —. Rübsl loko 25}, do. pr. Herbst 247, do. pr. Mai 1897 254.

Java-Kaffee good ordinary 50. Bancazinn 364,

New-York, 10. August. (W. T. B.) Die Börse eröffnete fest, später wurde die Ha uns unregelmäßig. Am Nachmittag war die Börse wieder fest und {loß ebenso. Der Umsay in Aktien betrug 250 000 Stück. : L

Weizen eröffnete fest, zog einige Zeit im Preise etwas an auf \{chlechte Ernteberihte, {wächte sich dann auf Verkäufe und ent- sprehend der Mattigkeit in Mais etwas ab. Erwartete Abnahme der Ernteschäßungen verursachte endlich ein abermaliges Anziehen der Preise. ais auf günstiges Wetter durhweg abgeschwächt mit wenigen Reakttonen, j :

(Schluß-Kurse.) Geld für Regierungsbonds, Prozentsatz 2, Geld für andere Stcherheiten, Prozentsaß 7, Wechsel auf London (60 Tage) 4,87, Cable Transfers 4,88}, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,164, Wechsel auf Berlin (60 Tage) 9%, Atchison Topeka & Santa Aktien 9#, Canadian Pacific Aktien 55, Central Pacific Aktien 13, Ghicago Milwaukee & St. Paul Aktien 628, Denver & Rio Grande Preferred 38, Illinois Central Aktien 83, Lake Shore Shares —, Louisville & Nashville Aktien 40}, Nero-York Lake Erie Shareë 114, New-York Zentralbahn 894, Northern Pacific Preferrez 10, Norfolk and Wester» Preferred 103, Philadelphia and Reading 5 9% |. Inc. Vds,. 248, Unton Pacific Aktien 5, 4 9/9 Vereinigte Staater Bonds pr. 1925 111}, Silber, Commercial Bars 684, Tendenz für Geld: Leicht. i E j

Waarenbericht. Baumwolle - Preis in New - e 8{, do. do. in New-Orleans 7, Petroleum Stand. white in ew-Yort 6,65, do. do. in Philadelphia 6,60, do. rohes Ls Cases) 7,99, do, Pipe line Certif. per August 1063, Schmal; Western steam 3,50, do. Nohe & Brothers 4,00. Mais per Aug. 2°}, per September 293,- per Oktober 30}. Rother Winterweizen 674, Weizen per Aug. 623, do. per September 63F, do. per Oktober —, do. per Dezember 658. Getreidefraht nah Liverpool 27, Kaffee fair Rio Nr. 7 11}, do. Rio Nr. 7 per Sept. 9,85, do. Rio per November 9,25, Mehl, Spring-Wheat clears D 3F, Zinn 13,40, Kupfer 11,00. Nachbörse: Weizen F c. höher. : /

Visible Supply an Weizen 46 429000 Bushels, do. an Mais 12 218 000 Bushels. j l S i

Chicago, 10. August. (W. T. B.) Weizen ging einige Zeit nach Eröffnung im Preise höher auf Berichte über Schaden an der Wintersaat, \{chwächte sih jedoch später etwas ab auf Zunahme der Eingänge und weil die sichtbaren Vorräthe geringer abgenommen hatten, als erwartet wurde. Mais nahm nach Eröffnung eine steigende Tendenz an auf Berichte über Ernteschäden und heißes trodenes Wetter, schwächte fih jedoch später ab auf große Ankünste.

Weizen pr. August 564, do. pr. September 57. Mais pr. August 233. Schmalz pr. August 3,173, do. pr. September 3,20. Sped short clear 3,75. Pork pr. August 6,524.

Verkehrs-Anftalten,

Die „Zeitschrift für Kleinbahnen“, die im Ministerium der öffentlihen Arbeiten herausgegeben wird und zugleich Organ des Vereins Deutscher Straßenbahn- und Kleinbahn - Verwaltungen ift (Verlag von Julius Springer in Berlin N.), hat in dem achten Heft des dritten Jahrgangs vom August 1896 folgenden Inhalt : Die Kleinbahnen in Preußen. Das Recht der Bahnaufsichts- behörde zu Eintragungsgesuhen aus eigener Entschließung. Vom Syndikus und Rechtslehrer Dr. Karl Hilse in Berlin. Hagans- Lokomotive. Vom Königlichen Eisenbahn-Direktor Brettmann in Jena. Mit einer Tafel. Geseygebung: Preußen: Erlaß des Ministers der öffentlichen Arbeiten vom 17. April 1896, betreffend die Einführung elektrishen Straßenbahnbetriebes mit oberirdisher Stromzuführung. Kleine Mittheilungen : Neuere Projekte, Vorarbeiten, Konzessions- ertheilungen und Betriebseröffnungen von Kleinbahnen. Bericht der Kontinentalen Gesellschaft für elektrishe Unternehmungen in Nürn- berg über ihr erstes Geschäftsjahr. Betriebs- und Geschäftsoberleitung ür süddeutshe Nebenbahnen. Die Schmalspurbahnen Deutschlands im Jahre 1894/95. Neue Berg- und Straßenbahnen in der Schweiz. Uebersicht der in Oesterreich am Ende des Jahres 1895 vorhandenen Shleppbahnen. Betriebsergebnisse der französishen Neben- und Kleinbahnen in den Jahren 1895 und 1894. Stoßfangvorrihtung von F. Reimherr. Mit einer Abbildung. Bücherschau: Katalog der Elektrizitäts-Gesellshaft Felix Singer u. Co., Berlin. Elektrische Bahnen, System Walker. Verzeichniß der bei der Redaktion eins gelaufenen Bücher. —- Zeitschriftenshau. Mittheilungen des Vereins Deutscher Straßenbahn- und Kleinbahn-Verwaltungen : Verkehrs8- einrihtungen der Berliner Gewerbe-Ausftelung 1896. Von Dr. Koll- mann in Frankfurt a. Main, Mit einer Abbildung. Schuß- vorrichtung an elektrischen Motorwagen. Mit drei Abbildungen. Unfall auf der Offenbacher Landstraße. Verkehrsergebnifse.

Die „Zeitschrift für Binnen-Schiffahrt*“, welhe vom Zentralverein für Hebung der deutschen Fluß- und. Kanalschiffahrt unter der verantwortlichen Leitung des Hauptm. z. D. Hilken in Berlin im Verlage von Siemenroth u. Troschel, Berlin W., herausgegeben wird, hat in dem vorliegenden zehnten Heft für Juli 1896 folgenden Inhalt: Vereins-Nachrihten. Gründung des Deutsch-Oesterreichisch- Ungarischen Verbandes für Binnenschiffahrt. Mittheilungen des Vorstandes des Zentralvereins. 1. Zum Entwurf einer Aichordnung für die Binnenschiffahrt auf der Elbe. 11. Zur Schiffahrts-Abgaben- frage auf den märkishen Wasserstraßen. Sißzungsbericht über die von Vertretern Deutsh-Oesterreichish-Ungarischer Binnenschiffahrts- Vereine in Dresden am 2. Mai 1896 abgehaltene Konferenz. ——_ Deutsch - Oesterreichish - Ungarischer Verband _für Binnenschiffahrt. Arbeitsprogramm (Entwurf). Tagesordnung für den 1. Verbandsta vom 22. bis 24. September in Dresden (Entwurf). Hebewerk un eneigte Ebene. 1) Ingenieur Fr. E Es . 2) Marine- Baumeister Wilh. Möller - Wilhelmshaven. Die Einwirkung des Mittelland-Kanals auf die wirthshaftlihen Verhältnisse Schlesiens. Von Bergrath Gothein-Breslau. Die Sondergruppe des Zentral- Vereins auf der Internationalen Schiffahrts-Ausftellung in Kiel.

Von H—n. Bücherbesprehung. Vermischtes.