Vereins; denn es vermebrt die für den Kriegsfall zur Verfügung stehenden Pflegekräfte.
Zu den Friedensarbeiten der Vaterländishen Frauenvereine gehört au die Förderung des Haushaltungsunterri(ts für Mädchen aus dem Volke, — ein Gegenstand, welchem die Hochselige Kaiserin Augusta gerade in ihren ea Lebensjahren ihre Fürsorge widmete. Durch größere Beihilfen des Hauptvereins und des \{lesishen Provinzial- verbandes wurde die Einführung eines \olchen Unterrichts in Neurode ermögliht. Der aushaltungs8unterriht wurde bisher überwiegend an \culentlassene M den ertheilt; aber es gelingt leider nur selten, eine gulere Zahl von Schülerinnen für denselben zu gewinnen. Nament- ih in Industriegegenden sind die Mädchen darauf angewiesen, alsbald nach der Schulentlafsung ihre- Arbeitskraft auszunußen, und sie haben daneben weder Zeit noch Lust zu solhem Unterricht, Daher wird bei diesem die so dringend erwünschte Wirkung auf die ‘Wasen verfehlt. Neurode {ließt sich an diejenigen Orte, wie Cassel, Chemniß, Marienburg, an, wo der Hauthaltungs- unterricht mit der Volks\{hule verbunden ist und wo hiermit vor- treffliche Erfolge erzielt worden sind. Herr Kreis-Schulinspektor Dr. Springer hat versucht, das System dieses Unterrihts nah verschiedenen Richtungen hin weiter auszubilden, um eine thunlichst allgemeine Ein- führung desfelben zu ermöglihen. Der Unterricht ist in engste Ver- bindung mit dem Handarbeitsunterriht gebraht, damit er durch die überall {hon vorhandenen und nur für diesen Zweck auszubildenden Handarbeitslehrerinnen ertheilt werden kann, damit die für beide Gegenstände verfügbare Zeit besser ausgenußt wird und auch der Handarbeitsunterricht mehr seinem eigentlihen Zweck, dem Haushalt, dem Slicken und Stopfen, nicht Zierarbeiten dienstbar bleibt. Es wird ferner durch eine sehr sinnreiche Eintheilung der Schülerinnen und der Arbeiten eine fruhtbringende gleiWzeitige Unterweisung und Beschäftigung einer großen Zahl von Schülerinnen ermöglicht; denn an eine allgemeine Einführung des Unterrichts in der Volksschule ist nit zu denken, wenn er nicht allen Schülerinnen derselben Klasse ertheilt werden kann. Es ist ferner der Unterricht für zwei volle Jahrgänge berechnet, welche während dieser ganzen Zeit in aht Stunden wöchentlich, das erste Jahr neu- Ternend, das zweite Jahr wiederholend, in allen Arbeiten des Haushalts, cinschließlich derer des Hausgartens unterwiesen werden. In dieser Weise wurde der Unterricht seit einem Jahre in Neurode an 140 Mädchen der beiden obersten Klassen der Volksschule ertheilt. Jett ist nun auf Kosten und Veranlassung des Verbandes und mit Genehmigurg des Regierungs- Präsidenten cin sechs- wödentliher Lehrkursus für Aus: und Fortbi!dung von Haushaltungs- lehrerinnen dafe!bft eröffnet, der einer gedeihlihen Entwicklung des Haus- haltungêéunterrihts in Schlesien und darüber hinaus vorarbeiten foll.
In allerjüngster Zeit hat die Thätigkeit des Nothen Kreuzes endlich noch eine hochbedeutsame Erweiterung erfahren, welche zwar die Vaterländischen Frauenvereine niht unmittelkar angeht, aber ihr Wirken fehr nahe berührt, nämli durch die Begründung der Volks- heilstättenvereine. Neuere ftatistishe Untersuhungen haben zu einer geradezu ershreckenden Klarheit gebraht, was aufmerksa-nen Beob- achtern au fchon bisher bekannt war, wie groß die Verluste sind, welche unser Volk und namentlich die ärmeren Klassen desselben alljährlich und steigend durh die S{windsucht erleiden,—daßsie größercOpfer fordert, als der blutigste Krieg, die verheerendsten Epidemien. Gleichfalls erst in neuerer Zeit kat man bestimmter erkannt, daß und in welcher Weise die Schwindsucht durch Ansteckung sich weiter verbreitet, daß cs die Berstäubung des Auêwurfs ist, welhe die Krankheitskeime weiter trägt, daß es mögli ist, dur Tödten dieser Keime die Gefahr der Ansteckung in hohem Maße zu verringern. Es hat \ich ferner gezeigt, daß der frühere Glaube an die Unheilbarkeit der Schwindsucht ein Voruïtheil war, daß diese, wenn rechtzeitig erkannt, durh Behand- Iung in Spezialheilanstalten, durch Erziebung des Kranken zu gefundheitsgemäßer Leben8weise in vielen Fällen geheilt werden kann. Aus alledem ergiebt sih die unabweiësbare Pflicht, den Kampf gegen die Schwindsuht im Großen und insbesondere auch bei den ärmeren Klassen der Gesellshaft aufzunehmen. Dies ift der Zweck der genannten Vereine, welche eine durch ganz Deutschland gehende Bewegung in den verschiedenen Theilen desselben entstehen ließ. In Berlin hat sich der Berlin-Brandenburger Heilstättenverein ebildet, in der Absicht, die Mittel zum Bau einer Anstalt aufzu- ringen. Um aber [hon vorher die Vortheile der Anstaltsbehandlung eincr Anzahl unbemittelter Kranker zugänglih zu machen, hat der unter dem Ehrenvorsiß der Frau Fürstin zu Hohenlohe stehende, aus einer Damen- und einer Herrengruppe zusammengeseßte . Volks- heilstättenverein vom Rothen Kreuz“ unter Benußung der Baracken des Zentral. Comités in der Oberförsterei Oranienburg eine Heilstätte für 200 Kranke errihtet, die am 1. Mai eröffnet worden ist. Diese Volksheilstättenbewegung erbält hier wie anderwärts kräftigste materielle Unterstüßung seitens der Invaliditätsversiherung; auch Krankenkassen und Gemeinden haben Beiträge zu leisten. Aber immer noch bleibt der freien Liebesthätigkeit viel zu thun übrig. Der neue Verein rechnet daher auf Förderung feiner Bestreburgen auch dur die Vater- ländischen Fraucnvereine niht bloß mittels Werbung von Freunden und Beiträgen, sondern au dur thatsählihe Mitwirkung. Es ge- nügt nit, daß der Kranke selbsi in eine Heilanstalt aufgenommen wird: es gilt, auch für die tes Ernährers beraubten Angehörigen zu sorgen, und dur Rath und That die gesamuiten Verhältnisse des Hausstar.des zu bessern, damit die Krankheit niht in der Familie weitergreift, und die in der Anstalt erzielte Heilung niht bei der Rückkehr fofort wieder gefährdet wird. Gerade hierbei werden mild- ie Frauen manhe Gelegenheit zu segensreihem Eingreifen nden.
__ Auch im verflossenen Jahre sind den Zweigvereinen tes Vater- ländischen Frauenvereins reihe Zuwendungen an Geschenkin und Legaten zugeflossen. Die Liste derselben {ließt ab mit einer Summe von über 200 000 A Vom Hauptvorstand sind den Zweig- vereinen und Verbänden Beihilfen im Gesammtbetrage von 30 940 gewährt worden, während die ihm zugeflossenen Beitragsquoten der Vereine nur 17 110,01 #4 betragen haben. Von jenen Beihilfen ent- fällt über die Hälfte: 15 450 4 auf Gemeindekrankenpflege und Krankcnhäufer, 8750 # auf Hilfe bei Nothständen, 5150 46 auf An- stalten für Kinder, 1590 4 auf sonstige Anstalten. Aus den Beiträgen der Veiliner Mitglieder des Haup!vercins von 3096 ( hat der leßtere 2000 A denjenigen Berliner Wohlihätigkeitsvereinen gewährt, an welche bei itm eingehende Gesuche von Privatpersonen abgegeben wurden. — Die Gesammteinnahme der Zweig- und Hilfsveceine, der
1. UntersuGungs-Sachen. 2, Un ote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Vefi@erung, 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.
Verbände und des Hauptvereins hat im Zabre 1895, aus\{licßlich des Bestandes vom A 1910519 M betragen, die Ausgabe 1655913 Æ, der am Jahresabs{chluß vorhandene Kapitalsbestand 3 897 831 4 Außerdem besißen die Vereine Grundstücke, Anstalten und Inventare, welhe nach Abzug der darauf haftenden Schulden einen Werth von 3 470 751 A6 darstellen. Dies ergiebt einen beim Vaterländishen Frauenverein vorhandenen Gesammtvermögenswerth von 7368582 4 Alle diese Ziffern zeigen eine beträchtlihe Steige- rung gegen das Vorjahr: bei dem Kapitalébestand um 251 856 46, bei dem Gesammtvermögenswerth um 726 100
Handel und Gewerbe.
Wie aus Zürich gemeldet wird, hat der Verwaltungsrath der Schweizer Nordost-Bahn das Vorgehen der Direktion bei der Vergebung der neuen 33 % Anleihe von 15 000 000 Fres. ge- billigt. Der Antrag der Direktion wegen der Kündigung und der Kon- version der 4% Anleihe von 20 000 000 Fres. vom 1. Oktober 1886 wurde an die Finanzkommifsion zur endgültigen Beschlußfassung verwiesen. — Der Verwaltungsrath genehmigte die Pläne für den Bau des Güter- bahnhofs in Zürih und beauftragte die Direktion, die Arbeiten fofort zu beginnen; ferner sollen alsbald Maßnahmen für Erweite- rung der Neparatur-Werkstätten getroffen werden. Den Wünschen des Bundesraths, betreffend die Höherlegung des Personenbahnhofs u Ph soll nachgekommen werden, ohne jedo cine Präjudiz dadur
afen.
— Die „New-Yorker Hdls.-Ztg.“ schreibt in der wirth- \chaftlichen Wochenschau threr Nummer vom 8. August: Der bessere Zug des Geschäfts am Montag hat mit diesem Tage auf- gehört. Die tropishe Hitze, in Verbindung mit der fortdauernden Unsicherheit, ließ einen weiteren Fortschritt nicht aufkommen. Der hiesige Markt hat zwar eine beträhtliGe Anzahl von Vertretern der Geschäftshäuser aus allen Theilen des Landes aufzuweisen, die bei der Gewißheit ihres Bedarfs für Waaren Um- hau halten. Aber die Gesammtergebnisse dieser Erkundigungen sind bis jeßt gering gewesen, und das Geschäft steht zur Zeit unter dem Niveau des vorjährigen zur gleichen Zeit. Troß alledem ist ein weiterer Preissturz in Baumwoll- und Woklwaaren nit eingetreten. Dies gilt namentlich von StapeclbaumwolUstoffen und Modestoffen. Das Geschäft in _Herrenkleiderwollstoffen wendet sich besonders ¡chwerer Waare mit rauhem Effekt zu. In der Seidenbranche liegt das Geschäft ill bei übrigens unverändert \tetigen Preisen. In Wollen- und Seidenwaaren scheint \sich eine Bevorzugung s{warzgrundiger Stoffe „zu entwideln. Wollene Damenkleideritoffe mit rauher Decke s{einen sih ebenfalls einer Beliebtheit im Herbst- ges{chäft zu erfreuen. Doch fehlen, so nahe der Zeitpunkt für lebhafte Einkäufe auch sein mag, in diesem Augenblicke alle thatsählichen Zeichen eines Auffhwungs. — Der Eisenmarkt ist todt, bei ges drückten Preisen. Die Einstellung der Großproduktion in vielen Gegenden des Landes hat eine Massenbrachlegung der Aroeit zur Folge. In den Eisenbergwerken von Michigan sind beispielsweise. 7000 Grubenarbeiter außer Arbeit. Die Produktionsbeshränkung der Baumwollspinnereien von Mas- jahusetts bringt 17 114 Arbeitern Arbeitsverlust und die Einstellung der Connecticut Gummifabrikation hat 1400 Arbeiter brotlos gemacht. Alle diese ungünstigen Erscheinungen lassen si lediglih auf den herrshenden Mangel an Vertrauen und auf die allgemeine Unsicher- heit aller wirthschaftlihen Verhältnisse zurückführen. — Die im Laufe diefer Woche zur Entwicklung gekommenen wilden Bewegungen des Baum- wollpreifes in aufstrebenter Richtung werden durch den in den Staaten Texas, Louisiana und Mississippi dur mangelnden Regen angerihteten Schaden der Baumwollernte zu begründen gesuht. Doch wird von verschiedenen Seiten der Schaden als zu hoh geshägt an- gesehen. — Der gegenwärtige Zeitabschnitt hebt fich von der gleichen
eriode des, leßten Jahres durch die beträhtlihe Zahl von Fallimenten ab, wobei außergewöhnlich starke Beträge vor- herrschen. Neben den Aufsehen erregenden Zahlungseinstellungen der Diamond Match Company und der New Yorker Biscuit Company figurieren in tieser Woche verschiedene Fallissements {chwerer Art in anderen Branchen. !Leßtere sind meist veranlaßt durch die Schwierigkeit, die für manche es besteht, den Druck, welcher auf allen Geschäften lastet, auszuhalt-n. Daß die Fondsbörse unter diefen Zuständen empfindlih leiden muß, is natürli. Die Kurse haben einen starken Sturz erfahren, in Uebereinstimmung mit den Rückgängen amerikanisher Börsenwerthe in London.
Stettin, 15. August. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen behauptet, loko 139— 140, per September-Oktober 139,50, per Oftober- November —,—. Roggen fest, loko 1099—112, pr. Sept.-Oktober 111,50 per „Oktober-NovembLer 112,50. Pommerscher Hafer loko 120—128. Rüböl loko unverändert, per August 46,70, per September- Oltober 46,70. Spiritus geschäftslos, loko mit 70 4 Konsum- stener 33,00. Petroleum loko 10,65.
Breslau, 15. August. (W. T. B.) Getreide- und Pro- dukltenmarkt. Spiritus per 100 1 100 9/6 exkl. 50 4 Verbrauchs3- abgaben pr. August 53,10, do. do. 70 4 Verbrauchsabgaben pr. Auguft 33,10.
i S 15. August. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn- zuder extl. von 92% —,—, RKornzucker exkl. 88 0/9 Rendement —,—, Nachprodukte exfl. 79 °/0 Rendement 7,75—8,50. Still. Brotraffinade 1 24,75—25. Brotraffinade 11 2450. Gem. Raffinade mit Faß 25,00—25,25, Melis 1 mit Faß 23,75. Nuhig. Nobzucker I. Produft Transito f. a. B. Hamburg per August 9,524 Gd., 9,60 Br., pr. Sept. 9,55 Gd., 9,60 Br., pr. Oktober-Dezember 9,7245 Gd., 9,774 Br., pr. Januar-März 10,00 Gd., 10,05 Br., pr. April-Mai 10,20 Gd., 10,325 Br. Ruhig.
Leipzig, 15. August. (W. T. B.) Kammzug-Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. August 3,20 4, pr. September 3,222 , pr. Oktober 3,224 #4, pr. November 3,25 4, pr. Dezember 3,29 #6, pr. Januar 3,25 #4, pr. Februar 3,277 4, pr. März 3,30 #Æ, pr. April 3,30 6, pr. Mai 3,30 4, pr. Juni 3,30 t, pr. Juli 3,30 44 Umsay — kg. Ruhig.
Bremen, 15. August. (W. T. B.) Me Blumen. Raffintertes Petroleu m. (Offizielle Notierung der remer Ce Nuhig. Loko 6,40 Br. Russisches Petroleum.
ofo 6,20 Br. Schmalz. Fest. Wilcox 204 K, Armour shield
Oeffentlicher Anzeiger.
20 4, Cudaby 213 4, Choice Grocery 214 §, White labe Fairbanks 21 §4. Speck ruhig. Short clear middl. lot 1 d Reis sehr fest. Kaffee fest. Baumwolle ruhig, Up1;® E e 41} t A E 4 e A, nd amburg, 15, August. . L. B,) Getreid Weizen loko feft, holsteinisher loko neuer 136—146. "Roe ft, loko fest, hiesiger —,—, mecklenburger loko neuer 116— 190 russischer loko fest, 76—78. Hafer fest, Gerste fest. Rübsr (uns verzollt) fest, loko 474. Spiritus il, pr. August - Septembe- 174 Br., pr. September-Oktiober 174 Br., pr. Oktober-November 175 Br., pr. November-Dezember 174 Br. Kaffee fest, Üi 3000 Sack. Petroleum fest. Standard white loko 6,40. F Kaffee. (Nahmittagsberiht.) Good average Santos pr September 53}, pr. Dezember 514, pr. März A pr. Mai 51 Behauptet. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) s L. Produkt Basis 88 09/9 Nendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. August 9,97§, pr. September 9,65, pr. Oktober 9,771 pr. Dezember 9,922, pr. März 10,173, pr. Mat 10,35. Stetig, A , Wien, 15. August. (W. L. B.) Ausweis der öster, e A M Staatsbahn (öfterreihishes Ney) vom 1. bis 109. August 741 790 Fl., Mindereinnahme gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 32 444 F[. — 17. August (W. T. B.) Ausweis der Südbahn in dex 1088 F mt 9. August bis 11. August 896 149 F[., Mehreinnabme London, 15. August. (W. T. B.) 96% JIava-Zucker 112 stetig, Nüben-Rohzuker loko 94 stetig. Buder 1Y __— 17. August. (W. T. B.) Die Getreidezu fuhren betrugen in der Woche vom 8- August bis 14. August: Engl. Weizen 2561, fremder 60 543, engl. Gerste 363, fremde 11373, engl. Malzgerste 16 806 fremde 237, engl. Hafer 1848, fremder 140 711 Qrts., engl, Mek] 18 329 Sat, fremdes 36 813 Sack und 50 Faß. j Liverpool, 15. August. (W. T. B.) Baumwolle. Umsag 4000 B.,, dabon für Spekulation und Export 300 B. Stetig, Middl. amerikanische Lieferungen: Ruhig. August-September 41/4, Verkäuferpreis, September-Oktober 47/e4—48/64 Käuferpreis, Oktobers November 45/64— 48/64 do, November-Dezember 44/64—45/64 Werth Dezember-Januar 44/64—45/64 Verkäuferpreis, Januar-Februar 44/5,— 4/64 Werth, Februar-März 45/64—48/e4, Verkäuferpreis, März: April 46/64— 47/64 do., April-Mai 47/c4—48/614 do, Mai-Juni 48 /e4— 4/64 d. do. _ Amsterdam, 15, August. (W. T. B.) Java-Kaffee geo) ordinary 90. — Bancazinn 362 Belgrad, 17. August. (W. T. B.) Ausweis der Autonomen Serbischen Monopolverwaltung für den Monat Zuli 1896: Brutto - Einnahmen der Monopole auf Taback, Sal), F 1290385 Fr.,, Netto-Ergebnisse der Zölle, Obri teuer, Stempelmarken, Cisenbahnen 571530 Fr., Gesammt, Ein- nahmen im Juli 1821916 Fr., Gesammteinnahme im Januar bis Juni 11 248 283 Fr.,, zusammen 13070200 Fr. Ver: wendung der Einnahmen: Für den Dienst der Staats {huld 7 900 709 Fr, à Conto späterer Fälligkeiten deponiert 08 24 S A G IIO Betriebsspesen x, 5 r, Kassenbestand 91 58 L, 0 vi T 0 a0 S \ F 1 Ganzen wie oben int B e e Börse eröffnete mäßig un oß na heilweiser eigerung fes. De Umsatz in Aktien betrug 70 000 Stü. its M F Der Verkehr in Weizen war bei Eröffnung des Marktes gegen gestern etwas lebhafter. Die festere Stimmung veranlaßte die Ver- täufer, höhere Forderungen zu stellen, die ihnen auch bewilligt wurden, da die Kabelberichte fester lauteten und von den Platspekulanten Deckungskäufe vorgenommen wurden. Später aber fanden so rei- lihe Realisierungen statt, daß die Preise auf ihren gestrigen Stand- punkt wieder herabgedrüdckt wurden. — Entsprechend der anfänglichen Rear des Weizens nahm auch Mais eine steigende Tendenz an,
Weiterhin aber wurde das Angebot in New-York ein so dringendes,
daß die Preise wieder nachgaben. ._ (Schluß-Kurse.) Geld für Regierungsbonds, Prozentfaz 3, Geld für andere Sicherheiten, Prozentsaz 7, Wechsel auf London (60 Taae) 4,86, Cable Transfers 4,87}, Wechsel! auf Paris (60 Lage) 5,175, Wechsel auf Berlin (60 Tage) 954, Atchifon Topeka & Santa Fé Aktien 108, Canadian Pacific Aktien 56, Central Pacific Altien 13, Chicago Milroaukee & St. Paul Aktien 64d, Denver & Rio Grande referred —, Illinois Central Aktien 864, Lake Shore Shares 1404, ouisville & Nashville Aktien 41}, Iiew-Ye!k Lake Erie Shares 12, New-York Zentralbahn 914, Northern Pacific Preferred 152, gestern 154, Norfoit and Western Preferred 12, Philadelphia and Reading 9/0 7, Inc. Bds. 26, Union Pacific Aktien 52, 4 9/9 Bereinigte Staatea Bond® pr. 1225 113, Silb:r, Commerctal Bars 672. —
Tendenz für Geld: Leicht.
Waarenbericht. Baumwolle - Preis in New - York 8/1, Petroleum Stand. white in New-York
do. do. in New-Orleans 72,
6,65, do. do. in Philadelphia 6,60, do. rohes (in Cases) 7,55, do, Bipe line Certif. per August 1044, Schmalz Western steam 3,65, do. Nohe & Brothers 4,00. Mais per Aug. 28}, per September 284, per Dftober 29. Rother Winterweizen 652, Weizen per Aug. 615, do. per September 62, do. per Oktober 63, do. per Dezember 644. Getreidefraht nah Liverpool 23, Kaffee fair Rio Nr. 7 103, do. Rio Nr. 7 per Sept. 9,75, do. Rio per November 9,25, Mehl, Spring-Wheat ciears 2,40, Zucker 3, Zinn 13,35, Kupfer 11,00. — Nachbörse: Weizen F C., Mais { C. höher.
Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 9496 849 Doll. gegen 6 410 498 Doll. in der Vorwoche. Davon für Stoffe 2 492 699 Doll.
Chicago, 15. August. (W. T. B.) Jn Weizen fanden anfangs bedeutende Käufe und Deckungen statt, infolge deren, unter- stüßt durch bessere Kabelmeldungen, die Preise erheblih anzogen. Als aber Haussiers und Baissiers den günstigen Preisstand zu Verkäufen auênußten, trat ein Rückschlag ein, und der Markt {loß träge. — Mais anfangs steigend, {loß nah lebhafter Reaktion träge. Der Markt wurde dur die Bewegungen im Weizenmarkt beherr|cht.
Weizen pr. August 544, do. pr. September 55. Mais pr. August 224. Schmalz pr. August 3,30, do. pr. September 83,30, Sped shor? clear 3,75. Pork pr. August 6,15.
6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesells. 7. Erwerbs- und Witt schafts-Genossenschaften. (N 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.
9. Bank-Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuhungs-Sahen.
[30970] Steckbrief.
Gegen decn unten beschriebenen Arbeiter Adolf Gustav Kemnitz, geboren am 15. August 1875 in Berlin, welcher sich verborgen hält, ift die Unter- [uSungeba wegen Naubes verhängt. Es wird er- ucht, denselben zu verhaften und in das Unter- ligeeno8gefängniß hier, Alt-Moabit 12 a., abzu-
[30801]
Sprache deuts. Besondere Kennzeichen: auf dem linken Vorderarm ein blaues tätowiertes Herz.
___ Steckbriefs-Erledigung.
Der hinter den Hausdiener Hermann Schulz unter dem 19. Oktober 1886 in den Akten — M 11. 33/87 — erlassene Steckbrief ist erledigt.
Potôdam, den 12, August 1896,
Königliche Staatsanwaltschaft.
lihem G
31. Juli 1896 erfolgt ist,
efern,
Berlin, den 13. August 1896.
Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht I.
Beschreibung: Alter 21 Jahre e 1 m 57cm, Statur rrastig, Paare braun, Stirn hoch, gewölbt, uen rünett, Bugen blaugrau, Nase her- vorstehend, Mund gewöhnlich, hne vollständig, Kinn oval, Gesicht lang, oval, Gesichtsfarbe blaß,
[30912]
E E e o O E
2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.
In Sachen der Braunschweig Hannoverschen Hypothekenbank hieselbst, Klägerin, wider den en
in welhem die briefe zu überreihen haben.
Haars.
Dekorationsmaler August Glindemann hier, Be- klagten, wegen Ferderung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten ehörigen Nr. 1940 am Nitterbrunnen zu Braun- chweig belegenen Hauses und Hofes sammt dabei befind- arten, zum Zwecke der Zwangêversteigerung dur Beschluß vom 31. Juli 1896 verfügt, auc) die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am ermin zur Zwangêversteige-
rung auf den 18, Dezember 1896, M 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgeriht Braun- [Gweig, Uan: 6, Zimmer Nr. 37, angeseßt, ch ypothekgläubiger die Hypotheken-
Braunschweig, den 4. Zau 1896. Herzogliches Amtsgericht. X.
[30911]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der dem Erbpächter Duwe zu Zarrentin bisher ge- hörigen Erbpachthufe Nr. 6 daselbst, hat das Groß- herzoglihe Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Festseßung der Auslagen sowie des Honorars desfelben, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung. Termin auf Montag, den 7. September 1896, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungs- plan und die Nehnung des Sequesters nebst Belägen werden vom 15. August d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei nieder-
gelegt sein. ittenburg i. M., den 8. August 1896. Großherzoglihes Amtsgericht.
orgens
üben-Rohzuer
De K. Amtsgericht München 1. Abth. A. f. Z.-S. hat mit Beschluß vom 4. d. M. folgendes Aufgebot erlassen:
nd zu Verluft gegangen :
G Der 34 9/0 ige Pfandbrief der Bayerischen andelsbank Litt. X. Nr. 15355 zu 100 #, vin- Pert auf Namen der K. priv. Schügteugesell- schaft Fmmenstadt (Loosverein),
9) die Altie der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank Nr. 7417, Band 1V Fol. 709, deren zeihnende Administratoren niht namhaft gemacht sind, über eine von dem K. Hof-Kapell-Direktor und Universitäts-Professor Dr. Ignaz Döllinger am 92, Juni 1855 geleistete Volleinzahlung von 500 Gulden, : i
3) der 34 9/o ige Pfandbrief der Bayerischen Ver- cinsbank dahier, mit E. Serie VI Nr. 14647 zu 100 46, vinkuliert auf den Namen des Lehrers Leopold Merk in Wildberg. | S
Auf Antrag des Stadtschreibers Heinrich Schwinger, als Vorstand und 1. Schüßenmeister der Schüßengesell schaft Immenfiadt, und des Rechts- anwalts Gleifenstein, namens der Erbin des K. Universitäts - Professors Dr. Döllinger, Elise Oöllinger, nun verehelihten Uhl, praït. Arztens- gattin, und des Schulverwesers Leopold Merk in MWildberg werden nun die allenfallsigen Inhaber der bezeihneten Werthpapiere aufgefordert, ihre Nechte hierauf spätestenes im Aufgebotstermin am Montag, den 19. Oktober 1896, Vor- mittags D Uhr, im diesgerichtlihen Geschäfts- ¿immer Nr. 40/1T (Augustinerstock) anzumelden und die Werthpapiere vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, den 7. April 1896. ; 5
Der Kgl. Sekretär: (L. 8.) Störrlein.
[15455] Aufgcbot. j :
Es ist das Aufgebot zwecks Kcaftloserklärung betreffs folgender, angebli abhanden gekommener Urkunden beantragt : :
[, 1) des Primawechsels do dato Berlin, den 16. Mai 1895, zahlbar nah Sicht, lautend über 500 M, ausgestellt von M. A. Wagner, gezogen auf Oêcar Berg in Berlin 8., Stallschreiberstraße 57, it Kochstraße 56 b. Herrn Hille I1., angenommen pon Oscar Berg mit dem Blanko-Indossament M. A. Wagner und dem (durhstrihenen) Vermerk :
„Inhalt empfangen D. DIer: von tem Maurermeister Paul Hoffmann zu Serlin, Undowerstraße 12 (Zessionar des 2c. Baer), vertreten durch den Rechtsanwalt Bergmann zu Berlin, und von dem leßteren (Markgrafenstraße 58), i
9) folgender Primawechsel je de dato Geisenheim, den 13. Januar 1896
zu a. lautend über 300 M4, fällig am 15. Februar 1896,
zu b. lautend über 203 4 60 4, fällig am 1. März 1896, zu a. und b. je ausgestellt von Franz Graf jr., gezogen auf Aug. Markgraf in Berlin NW,, Schleswiger Ufer 8 11, angenommen von Aug. Markgraf, von dem Weingutsbesiger Franz Graf, in Firma Franz Graf jr., zu Geisenheira, Johannis- kerg, vertreten durch den Nehtsanwalt Dr, Segall in Berlin, Wilhelmstraße 38,
IT, fällt weg, i
111. folgender Depotscheine der Reichsbank (Neid}8- hauptbank) für Werthpapiere zu Berlin:
1) Nr. 825 258 vom 5. Oktober 1894 ausgestellt für Wilhelm Beitz hier, über 1000 f 4 09/6 deutsche Reichéanleihe mit Zinsschein, fällig am 1. April 1895 ffffl. u. Anweisungen von dem Kutscher Wilhelm Beiß bierselbst, Oranienstraße 50,
2) a. Nr. 420 733 vom 13. Juli 1887 über 100 Rubel Interimsscheine zu 41/29/69 garantierten und steuerfreien Metallpfandbriefen des Russischen Gegen- seitigen Bodenkreditvereins mit Zinsschein per 1. Fanuar 1888 flg. u. Anw., E
b. Nr. 293 845 von 11. Dezember 1884 über 300 X 49/0 preuß. kons. Staatsanl. mit Zins\ch., fällig 1. Januar 1885 ffl. nebs Anw. zu a. und b. ausgestellt für Georg Dünnebeil hier, von dem Schneidermeister Georg Dünnebeil hierselbst, Münz- straße 23 a, s
3) Nr. 581 486 (roth) vom 16. Mai 1890, aus- gestellt für Frau verw. Henckel, Martha, geb. Schalm, zu Stegliy, als Vormünderin ihres Sohnes Paul Henkel, lautend über 3000 46 3#0/6 Berliner Stadt-Anl. mit Zinss{., fällig 1. Juli 1890 ffL. u. Anw., von der Vorgenannten, jeßt zu Steglitz, Düppelstraße 3 wohnhaft, :
4) Nr. 514 545 (roth) vom 12. April 1889, aus- estellt für Frau Marie Siebert, geb. Mohr, als
flegerin, und Herrn Otto Karp, als Gegenvormund des Hausdieners Wilhelm Siebert, lautend über 8700 a 40/9 Preuß. Konsols mit Zinsfch., fällig 1. Juli 1839 ffl. u. Anw,, voa dem ¿evigen Vor- mund des 2c. Siebert, Kaufmann Carl Golin, jeßt zu Groß-Lichterfelde, Moltkestraße 78 wohnhaft, vertreten durch den Rechtsanwalt Max Aronfohn zu Berlin, E _IV. folgender Sparkafssenbücher der städtischen Sparkasse hierselbst :
1) Nr. 541 778, ausgestellt für Keßler, Anna, Tochter des Inspektors, Kurfürstenstraße 146, lautend über 706 A 97 S, von der Lehrerin Fräulein Anna Keßler zu Schöneberg, Hauptstraße 40 wohnhaft,
2) Nr. 555 417, ausgestellt für den Arbeiter Vilhelm Berndt, Louifenstraße 31, lautend über 994 M 49 „5, von dem Vorgenannten, jeßt Louisen- ufer 46 wohnhaft,
V, des Sterbekassenbuchs Nr. 7622 der neuen Großen Berliner Sterbekasse bezw. der Großen Berliner Sterbekasse Nr. 10 zu Berlin, ausgestellt für den Musikus Ernst Friedrih VBrux, geboren am 29. Juni 1807, L
von a. der städtischen Lehrerin Fräulein Elisabeth
rux,
b, der technischen Lehrerin Fräulein Auguste Brurx,
c. Marie Brux, / hierselb, Greifswalderstraße 16
u a bis c wohnhaft,
VI. des Scheins der Sparkasse der Lebensver- siherungsanstalt für die Armee und Marine zu Berlin vom 1. März 1886 Abtheilung 1 Nr. 47 686, ausgestellt für den Sergeanten Johann Dregger U Köln, lautend über 10 46, von dem Shußmann
ohann Dregger zu Köln a. Rh., Stavenhof Nr. 10, vertreten dur die Nehtsanwalte Justiz-Rath Ornold und Homeyer zu Berlin, ,
VII. 1) der Police Nr. 89 439 der Preußischen
Mohrenstraße 13/14, 2) des Versicherungs\cheines Nr. 44 948 Tab. A der Berlinishen Lebensversicherungsgesellshaft zu Berlin vom 24. September 1881, ausgestellt auf das Leben des Kürschnermeisters Hermann Fleischer zu Berlin, geboren am 14. Oktober 1836, lautend über 3000 M, von dem Vorgenannten Fleischer bier- felbst. Friedrichstraße 90 wohnhaft, vertreten dur den Rechtéanwalt Dorn T. zu Berlin, 3) der Empfangëquittung der Berlinischen Lebens- versierungsgesellshaft zu Berlin vom 16. April 1881, betreffend die Verpfändung der seitens dieser Gesell- haft auf das Leben des Maurermeisters und Holz- händlers Nicolaus Johann Jürgensen in Schleswig ausgestellten Police Tab. A. Nr. 24631, von dem Vorgenannten Jürgensen, VIIL. folgender Prämienrückgewährscheine ber Victoria zu Berlin, Allgemeine Versicherungs- AktiengesellsWaft — Abtheilung für die Lebens- versicherung — 1) des 10. vom 1. November 1887, ausgestellt zur Police Nr. 34853 über 3000 #, lautend über 115 M 20 4, Prämie für die Zeit vom 1. Februar 1888 bis 1. Februar 1889, zahlbar nach dem Tode des Lokomotivheizers Hugo Link zu Fulda, spätestens jedoch am 1. Februar 1905, von dem Lokomotivy- führer Hugo Link zu Frankfurt a. M., Hafenstraße 31, epa durch den Rechtsanwalt L. Wolffgram zu Berlin, 2) des 16. vom 1. Oktober 1895, ausgestellt zur Prä Nr. 22 491, lautend über 104 10 - — rämie für den Zeitraum vom 1. Januar 1895 bis 1. Januar 1896 — von dem Ober-Telegraphisten Iohann Richard Beyer zu Dresden, vertreten durch den Rechtsanwalt Wolffgram zu Berlin,
IX. des 3. Prämieurückgewähr|sheins Nr. 33 076 vom 1. April 1875 der Allgemeinen Eisenbahn- BersicherungEgesellshaft zu Berlin, Abtbeilung für die Lebensversicherung, ausgestellt zur Police Nr. 13 336 (über 5000 Thaler), ausgefertigt für Carl Bolten- hagen zu St. Petersburg, lautend über 548 33 „Z — Prämie für die Zeit vom 1. Mai 1874 bis 1. Mai 1875, zahlbar nach dem Tode des Ver- sicherten, von Frau Adele Boltenhagen, geb. Brandts, zu St. Petersburg W. O., Mittlere Prospekt Nr. 17 (als Pon vertreten dur den Rechtsanwalt L. Wolffgram zu Berlin,
X. des 37 prozentigen landschaftlihen Zentral- Pfandbriefs Nr. 116 098 über 300 4, von Fräulein Henriette Kahle zu Berlin, vertreten dur die Nechts- anwalte Lisco, Dr, Springer und Dr, Becherer zu Berlin, Friedrichstraße 62, L
XI. des 3F prozentigen Kur- und Neumärkischen Neuen Pfandbriefs Nr. 96 951 über 600 4, von Frau verehelichte Eben, Emilie, geb. Klingbeil, zu FriedriW8hagen, Scharnweberstraße Nr. 77.
Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, bei dem unterzeihneten Gerichte und zwar spätestens in dem auf den L2, Januar 1897, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, zur Zeit Neue Friedrichs\raße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die leßteren für kraftlos werden erklärt werden.
Berlin, den 26. Mai 1896. :
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 81.
[3389]
Das Königl. Amtsgeriht München 1, Abth. A. f. Z. S., hat unterm 7. ds. Mts. folgendes Aufgebot erlassen:
Es sind zu Verlust gegangen: 1 l
1) ein Pfandgegenshein der Bayerischen Vereins- bank dahier vom 25. Mai 1894 Nr. 11 061, gezeichnet von Kluge und Kannengießer, wonach A. Thaler 900 M in Bayerischer P I gegen cin Darlehen im gleihen Betrage als Pfand bei ge- nannter Bank hinterlegt hat, :
2) cin Vä&rsicherungsschein der Bayerischen Hypo- theken- und Wechselbank vom 27. Februar 1871 Nr. 9089 Fol. 158 G. B. 1V, unterzeichnet von Brattler und Sendtner, wona Lehrer Joh. Bapt. Donderer in Ober-Gessertshausen sein Leben für 2000 Gulden auf Lebensdauer versichert hat, :
3) ein Depositenschein derselben Bank vom 6. Juli 1889 Nr. 7056, unterzeichnet von Otto und Hopp, wonach der Schriftsteller Wolfgang Brachvogel dahier bei genannter Bank 25 Aktien der Dester- reihisch alpinen Montangesellschaft im Kurse von 2800 M als offenes Depot dort hinterlegt hat.
Auf Antrag des K. Advokaten und Rechtéanwalts, JFustiz-Raths Niegel, namens des Möbelgeschäfts- inhabers Anton Thaler, und des K. Advokaten und Rechtsanwalts, Justiz-Raths Kleinshroth, namens des Lehrers Joh. Bapt. Donderer in Wittislingen, Bez.-A. Dillingen, ferner des Rechtsanwalts von Oberkamp, namens der Schriftstellerswittwe Carry Brachvogel, welcher der Rücklaß des Schriftstellers Wolfgang Brachvogel, wozu obige Aktien lelfcen überwiesen worden is, werden nun die allenfallsigen Inhaber der bezeichneten Urkunden aufgefordert, ihre Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotêtermin am Montag, den 26. Oktober 1896, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/11 anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, den 8. April 1896. ï i
Der Kal. Sekretär: (L. S8.) Störrlein.
[18258] Aufgebot. i
Die Oberlehrer - Wittwe Kroder, Wilhelmine, eb. Findeiß, zu Hof i. Bayern, vertreten dur den Rechtsanwalt Freude zu Stettin, hat das Aufgebot der angeblih verloren gegangenen, auf den Lehrer und Organisten Johannes Kroder zu Hof unterm 7. März 1882 ausgestellten, über 2000 6 lautenden olice Nr. 291 186 der Germania Lebensversicherungs- Aktiengesellschaft zu Stettin beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29, Jauuar 1897, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabeth- straße 42, Zimmer Nr. 50, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Stettin, den 8. Juni 1896.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.
Lebens-Versicherungs-Aktiengesell schaft zu Berlin vom 12, August 1885, lautend über 5000 M, zahlbar am
“ hr A, Pa
15. August 1903 an den Schiffsführer H. A. Lange [30893] zu Emden, bezw. dessen Rechtsnachfolger, von dem | , Das Aufgebot der in dem Aufgebote vom 6. Juli Kapitän Hermann Anton Lange zu Emden, vertreten | 1896 unter Nr. 13 bezeichneten zwei Depotscheine der durch den Geheimen Justiz-Rath Humbert hierselbst, | Kur- und Neumärkischen Rittershaftlichen Darlehns- i affe ist zurückgenommen.
* [30818]
mund der Rosalie Shwanke, Tochter des am 7. Sep- tember 1891 zu Berent verstorbenen Bäers Christian Schwanke, hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs ] Nr. 627 der Kreis-Sparkafse zu Berent, ausgefertigt
Vekanutmacchung-.
Berlin, den 8. August 1896. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 82.
ufgebot.
A fi Der Schuhmachermeister Carl Mielke als Vor-
für Nosa Schwanke (Mündel), weld:es am 26. Fe- bruar 1896 auf einen Bestand von 59 A 59 H lautete, behufs neuer Auëfertigung desselben be- antragt. Der Inhaber des Spa1:kafsenbuchs wird äufaefotbert spätestens in dem auf den 27. Februar 1897, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer 3, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und das Spar- kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung des Sparkassenbuchs erfolgen wird. Berent, den 5. August 1896.
Königlihes Amtsgericht.
[2919] Aufgebot. Der Schlosser Richard Hombreher zu Umbeck, als Bevollmächtigter des Vorstandes der Sterbekasse zu vor der Mark, Gemeinte Radevormwald, hat das Aufgebot des Quittungsbuches Nr. 4791 der städtischen Sparkasse zu Schwelm beantragt, lautend auf den Namen der Sterbeauflage bei Wilhelm Ennueper zu Nadevormwald, über ein Guthaben von 927,48 J, welhes mit den zugeschriebenen Zinsen am 1. Januar 1895 1900,64 ( betrug. Der Inbaber des Sparkassenbuhes wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12, Dezember 1896, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte unter Vorlegung des Quittungsbuches anzumelden, widrigenfalls die Kraftlcserklärung desselben er- folgen wird. s Schwelm, den 31. März 1896.
Königliches Amtsgericht.
[25860] Uufgebot.
Auf den Antrag E
1) des Kesselheizers Paul Alois Pieronczyk zu Za- borze B, i i N A
9) des Maschinenwärters Johann Kaiser zu Lipine, Kreis Beuthen O.-S., :
werden die Frbüiche der angebli verloren gegan- enen Sparkassenbücher: _ n , 1) der städtishen Sparkasse zu Gleiwiß Nr. 12076 über 237,49 #, ausgefertigt am 25. Januar 1890 für Paul Alois Pierouczyk zu Ober-Lubie,
9) der Kreissparkasse des Kreises Tost-Gleiwiß zu Gleiwiy Nr. 7345 über 3947 4 nebst 118,41 4 insen, ausgefertigt am 13. August 1895 für den L ilienartelier Lorenz Rust zu Lipine,
aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem am 10, Februar 1897, Vorm. A1 Uhr, in Zimmer 19, des unterzeichneten Gerichts anstehenden Aufgebotstermine anzumelden und die Bücher vor- zulegen, widrigenfalls dieselben würden für kraftlos erklärt werden. ILI. F. 11/96.
Gleiwitz, den 11. Juli 1896.
Königliches Amtsgericht.
[18020] Nufgebot. :
Der Oekonom Johann Thoma in Siegertshofen hat unterm 3. d. M. den Antrag gestellt, die im diesgerichtlichen Hypothekenbuche für Siegertshofen Bd. 111 S. 233 auf seinem Anwesen Hs. Nr. 47 in Siegertshofen seit 26, August 1834 zu Gunsten des am 4. Oktober 1781 in Siegertshofen geborenen, landesabwesenden Xaver Schäffler eingetragene, mit 49/0 verzinslihe Elterngutéforderung zu 58 Fl. = 99 M 43 S zu amortisieren. j
Nah Erfüllung der geseßlißen Bedingungen seitens des Antragstellers ergeht hiermit an alle die- jenigen, welche auf die vorbezeichnete Hypothek ein Recht zu haben glauben, die Aufforderung, inner- halb 6 Monaten, spätestens aber im Aufgebots- termin vom Montag, den 21. Dezember 1896, Vorur. 10 Uhr, ihre Ansprüche diesgerichtlih an- zumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöst werden würde.
Schwabmünchen, den 11. Juni 1896.
Königliches Amtsgericht. (gez.) Sertorius, K. A.-R. Für die Ausfertigung:
Schwabmünuchen, den 12. Juni 1896.
Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.
(14 89) Haun, K. Sekretär.
{3380] Ausfertigung. Beschlu.
Nachdem die nafolgend aufgeführten Besiger den Antrag gestellt haben, das Ausgebotsverfahren zum Zwecke der Löschung bezüglih der auf ihren Grund- besißzungen gesicherten Forderungen im Hypotheken- buche einzuleiten, nachdem ferner die gefeßlihen Vorauésetßzungen nah § 82 des Hyp.-Geseßes und Art. 123 Z. 3 des Ausf.-Gesezes zur R.-Z.-P.-O. egeben und bezw. erfüllt find, nahdem die Ver- binkug mehrerer Aufgebote im Hinblick auf § 836 der NR.-Z.-P.-O. gesebßlih zulässig erscheint, wird gemäß der vorange{ührten geseßlichen Bestimmungen, dann 88 823 u. fff., §8 187 ff. der R.-Z.-P.-D. folgendes Aufgebot erlassen :
Aufgebot.
Auf den Grundstücken Pl.-Nr. 403 der Steuer- gemeinde Aurach im Besiße der Gütlerseheleute Ludwig und Christine Seis von Aura, j
dann auf Pl.-Nr. 1545 derselben Steuergemeinde im Besißze der Gütlerteheleute Andreas und Anna Blank in Aurach sind im Hypothekenbuche für Aurah Bd. 1 S. 861 und bezw. 865 je unterm 39. März 1827 für Franz Sorg von Aurah 600 Gulden mit 4 9/0 verzinslih laut Schuldprotokoll vom 16. De- zember 1803,
dann auf Pl.-Nr. 17633 a. b. der Steuergemeinde Leidendorf im Besiße des Oekonomen Johann Geor Rühl von Esbah im Hypothekenbuch für Leidendor Bd. 1 S. 287 — 1075 Gulden lera an den Schutze und L uden David Ofer zu Ansbach laut Kaufbrief vom 7. Mai 1802 eigeragen. Die
3. 8 o Prozeßordnung werden desha auf diese Forderungen ein Neht zu haben glauben, zur Anmeldung ihrer Ansprüche und Rechte bei dem unterfertigten Gerite innerhalb sechs Monaten,
Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Löschung im Hypothekenbuche gestellt, da die Nach- forshungen nah den rechtmäfigen S
Forderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der ieten auf dieselben sih beziehenden Handlungen dreißig Jahre verstrichen sind.
nhabern dieser
Gemäß § 82 des Hypothekengeseßes mit Art. 123 des Ausführungsgesetzes n Reichs-Zivil- b alle diejenigen, welhe
pätestens aber bis zu dem auf Donnerstag,
10, Dezember 1896, Vormittags 10 Uhr, im diesgerihtlihen Sitzungssaale anberaumten Auf- gebotêtermine unter dem Rechtsuachtheile aufgefordert, daß im Falle Unterlassung der Anmeldung diese Forderungen für erloschen erklärt und im Hypotheken- buch Gel
cht würden. Herrieden, 10. April 1896. Königliches Amtsgericht. (BA Müller. : : Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit der
Urschrift bescheinigt.
Herrieden, den 11. April 1896. , Der Kgl. Sekretär: (L. 8.) Bürkmiller.
[30900] Oeffentliche Ladung. Anton und Katharina Utters, früher zu Saxler, angeblich nach Amerika avsgewantert, Erben des zu Sarxler verstorbenen Johann Utters, werden aufs gefordert, etwaige Eigenthumsan!prüche auf die Par- zellen Flur 2 Nr. 147 dex Gemeinde Udler und Flur 2 Nr. 741/572 der Gemeinde Saxler spätestens am 25, November XS896, Vormittags 10 Uhr, hier, anzumelden. Erfolgt keine An- meldung, so werden ihre Ansprüche auf diese Par- zellen bei Anlegung des Grundbuchs niht berück- sichtigt. Daun, den 13. August 1836.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I1. {30895] Nr. 7098. Das Großh. Amtsgericht in Staufen hat folgenden Vorbescheid erlassen: Johann Georg Zipfel, geboren am 17. April 1862 zu Norsingen, zuleßt wohnhaft gewesen daselbst, ist nah Amerika ausgewandert und wird seit dem Jakbre 1881 ver- mißt. Es ist nunmehr dessen Verschollenheitserklärung beantragt. Derselbe wird daber aufgefordert, binnen Jahresfrift Nachricht von ih an diesseitiges Ge- riht gelangen zu lassen. Zuglei ergeht an alle diejenigen, weile Autkunft über Leben oder Tod des Vermißten zu geben vermögen, die Aufforderung, hiervon binnen Jahresfrist dem Gericht Anzeige zu erstatten. Staufen, den 6. August 1896.
Der Gerichté\chreibcr: Kullmann,
[30894] Aufgebot.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers Auktionê- Kommissars Böbbis zu Soest werden die unbekannten Erben der am d. September 1895 zu Lohne ver- storbenen unvecrehelichten Anna Catharina (genannt Florentine) Topp aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermine den 18. Juni 1897, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß derselben bei dem unterzeichneten Gerichte anzu- melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, und der ih später meldende Erbe alle Verfügungen des Erb- \chaftêbesizers anzuerkennen schuldig ift und weder Reh- nungslegung noch Ersaß der Nußungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern kann.
Soeft, den 6. August 1896. Königliches Amtsgericht.
[30896] Aufgebot. :
Die am 26. November 1895 ledig und kinderlos verstorbene Elisabetha Maria Dehn ia Seligenstadt hat mit ihrer Schwester, Margaretha Dehn dafelbît „. ein gemeinschaftlihes Testament errihtet, wona sie ih gegenseitig als Erben eingeseßt haben. Die Ver- \torbene hinterläßt zwei weitere Geshwister bezw. Geschwisterkinder : / ;
1) Anna Dehn in Amerika, abwesend mit unbe- fanntem Aufenthaltsort, und
2) die Kinder eines verstorbenen Bruders, — Georg Dehn in Herbstein, — welch leßtere ere wähntes Testament anerkannt haben.
Auf Antrag des Bevollmähtigten der Margaretha Dehn — David Horn von hier —, wird die in Amerika abwesende Schwester der verstorbenen Eli- sabetha Maria Dehn — Anna Dehn — oder deren geseßlihe Erben aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, deu 4. November 1896, Vormittag& 11 Uhr, vorbestimmten Aufgebotstermin vor dem unterzeichneten Gericht ihre etwaigen Ansprüche und Nechte anzumelden und Erklärung darüber abzu- geben, ob sie das Testament als zu Recht bestehend anerkenne oder folches anfechten will, widrigenfalls Anerkennung des Testaments unterstellt und der Nachlaß der obenerwähnten Testamentserbin über- lassen werden wird.
Seligeustadt, den 13. August 1896.
eo S E Ie a :
[30898] Vekanntmachung.
Durch Aus\chlußurtheil des unterzeihneten Gerichts vom 2d. Oktober 1894 ift die Hypothekenurkunde über die für die Geschwister Niemeyer, gent. Kley, im Grundbuhe von Oldendorf bei Halle i. W. Band Ill Blatt 112 in Abtheilung IIT unter Nr. 11 eingetragene Abfindung von zusammen 10 000 Thalern für kraftlos erklärt.
Halle i. W., den 2/. Juli 1896.
Königliches Amtsgericht.
[30897] Bekanntmachung.
Es wird bekannt gemacht, daß durch Urtheil vour 23. Juni 1896 das für die Geschwister Carl Froese: und Christian Ferdinand Froese gebildete Hypotheken- dokument über die Post Neu-Kishau Blatt 16 Ab- theilung 111 Nr. 1 von 190 Thlr. 10 Sgr. 9 Pf. für kraftlos erflärt ist, und zwar bezüglih des Carl: erdam Antheils behufs Bildung eines neuen
okuments.
Berent, den 6. August 1896.
vorgenannten or d: "is haben tren ih der oben
angegebenen, auf ihren Grundbesizungen hypothe- farish gesicherten Forderungen den Antrag auf !
Königliches Amtsgericht.