1915 / 103 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 04 May 1915 18:00:01 GMT) scan diff

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__ Der Krieg und unser Nervensystem. Der Wiener Nervenarzt, Professor Dr. Emil Redlich teilt in der „Medhzinisch-n Klinik" die Erfahrungen mit, die er als Leiter einer Nervenheilanstalt während des Krieges gesammelt hat. Er liefert damit ein für uns wertvolles Zeitdokument. „Man hat unsere Zeit vielfa“, fo sagt er, „tine newvüse genannt, ja man hat von einer fortshreitenden Degeneration der Kulturnationen gesprochen ; man hat dabei aber viel- fa Ginzelerscheinungen allzusehr verallgemeinert. Denn daß unfere Zeit vielmehr eine Leistungsfähigkeit und Widerstandsfähtgkeit auf- zubringen in der Lags ist, die alles, was in der Geschichte bekannt ift, in den Schatten stellt, haben die Erfahrungen, die wir während des Krieges machen kounten, gezeigt. Dem Kenner kommt dieses Ergebnis freilich niht überrashend, denn das moderne Leben stellt enorme Anforderungen an die physishe und nervöfe An- passungófähigkeit; es sei an die Leistungen des Lokomotivführers, des Heizers eines Ozeanriesen und vor allem an die Leistungen der Nord- und Súüdpolbezwinger erinnert, die den ESipfelpunkt mens{chlicher Leistungsfähtgkeit darstellen.“ Die Erfahrungen, die Professor Medlich in dieiem Kriege zu machen Gelegenheit hatte, haben gezeigt, daß es fich bet den hohen Nervenleistungen niht um vereinzelte Auênahmen handelte, daß vielmehr unser Vo!k sih würdig an die besten Beispiele früherer Zeiten anreiht. Die günstigen Er- fahrungen erstreden sich nicht nur auf die Soldaten, auch bei der Zivilbevölkerung, ja selbst bei den Flüchtlingen fand sie Redlich be- stätigt. Er \chließt seine Betrachtungen mit der Mahnung, daß in Zukunft auch Staatsmänner und Politikec fi niht den Forderungen der Gugenik vcrsck(ließen mögen, wie auch die Bestrebungen der Jugenderztehung, neben dem Geist auch den Körper auszubilden, nicht vernachlässigt werden dücften. Die Sehnsukt noah dem ewigen Frieden werde wohl auY in der Zukunft nicht erfüllt werden, darum müßten wir alles tun, um die Leistuna8- und Miderstandsfähigfkeit , unseres Volkes zu heben. Denn das Volk, das nich1 mebr imfstande sei, seine Kulturgüter, wenn es sein muß, mit den Waffen in der Hand zu verteidigen, have keine Daseinéberehtigung.

Das Bier in der jüngsten und ältesten Geschichte. Daß das Bier schon seit uralten Zeiten als Steuerquelle ebenfo beliebt war wie als Getränk, beweist eine kulturgeshichGilich interessante Abhandlung von J. Stmmertbah in der „Wochen|chrift für Brauerei*. In ihr wird etwa autgefübrt: Za welcher Zeit und von wem oder wenigstens von welchem Volke die Kunst des Bier- brauens erfunden ist, hat die geschwichtliche Forschung niht darzutun ver- mocht, und alles, was tin dieser Beziehung bis jeßt vorgetr2chti wurde, gehöôrr der Fabel an oder mindestens doch ledigli der Vermutung, da positive Quellen hierfür mangeln. Daß dagegen die Erzeugung von wenigstens bierähnlichen Getränken aus Getreide und insbesondere aus Gersie {on im grauen Altertum niht nur bekannt, sondern aud) weit verbreitet war, dies ist durch eine hinreihende Zahl von Zeugnissen einwandéfret außer Zweifel gestellt. Als ältester ur- fundlider Nahweis wird ein ägyp'isher Papyrus, der Papyrus Anastasi TV. bezeichnet, dessen Schluß unter anderem avuch yon der Bier fabrikation handelt Oh aber hiernach die Verbreitung dieses Getränfs und die Kerntanis setner Herstellung bei den übrigen Völkern des Alteriums, wie mehrfach darzutun versucht wurde, wirtlich von Aegypten ausgegangen ist, oder ob jene Kenntnis nicht etwa auch bei anderen Völkern selbständig sich gebildet hat, läßt sich mit Bestimmt- beit niht nachweisen. Jedenfalls aber bezeugen uns die Pyramidentexte von Safkkara, daß die Aegypter {on seit den ältesten Zeiten ein Gerstenbier zu brauen und auch zu trinken verstanden. Die alten Urkunden lassen uns au erkenner, daß diefes im Volke weit va: breitete Genußmittel, das den Namen Zythos trug, von den Ptolemäern wie von den Kaisern einer Steuer unterworfen wurde. Diese erste ges{chichtlich nachweisbare Biersteuer hieß Zythera; es ktleibt fraglid, ob diese Steuer die H'rstellung oder den Verbauch traf. Auf Grund zahl- reicher Tertuntersuhungen gibt Dr. Ulrih Wiicken in setnem lesens- werten Werke über griechi|che Oftraka (Scherbenins&riften) der An- nahme Raum, daß die Steuer, wie fich aus den alten Pyramiden- terten auch beweisen lasse, von den Brauern erhoben sei. Freilich fei dabei anzunehmen, daß die Brauer den größten Teil der Steuer auf die Verbraucher abgewälzt haben, sodaß wir also eine indirekte Ver- brauchésteuer im modernen Sinne vor uns bâtten. Daß diefe Bieriteuer, Zy!hera, wiillich von den Bierbrauern erhoben wurde, foigert Wilken aus den allägyptisWen Papyrusurkunden, die er namhafi macht. So erfahren wir durch ihn, daß die Biersteuer im 2. Jahrbundert v. Chr. verpaŸhtet und in “Kupfer „ohne Agio? zu zahlen war. In demselben Papyrus steht die merkwürdige Besiimmung, daß die Pächter der Zythera und zwar nur dieser Steuer den Monat 1m Winter- halbjahr zu 35 Tagen, im Sommerhaibjahr zu 25 Tagen renen follien. Der Hteroa! yphenforsher Lumbroso meint, das bâage damit zusammen, daß der V rbrauh an Bier im Sommer größer gewesen set. Ein ganz neu?-8 Lit aber fällt auf die Frage der Biersteuer durch einen von Gienfell und Hunt veröffeailihten Papyrus des NKRritishen Museums aus dem 1. Fahrhundeit v. Chr. Nach dem Wo: tlaut dieser Papyrusurkunde haben zwet Bierbrauer, die offenbar zusammen eine Firma führten, für den Véonat Phaophi und ebenso nah den anderen Quitlungea für jeden anderen Monat des Jahres 5 Kuptertalente als „Phoros" gezahlt. Das macht im Jahre 60 Kuvfer- talen'e. Wie ist nun dieser „Phoros“ aufzufassen? War er eine Gewerbesteuer, die die Bierbrauer für die Ausübung ihres Gewerbes

zu zahlen hatten? Bei der enormen Höhe dieser Steuer eischeint das

A SBE S S R R E C E r I E a EE E a R

| I Theater. |8 Uhr: Extrablätter ! 117. Abonnementsverstellung. | und Gordon. V Oper in | und Willy Bredfchneider. Text

Orernhaus. Violetta. (La Traviata.) vier Akten von Giusevpe Verdì. von Piave. Musikfalishe Leitung: Herr | blätter! Kapellmetster von Strauß. Regie: Herc | Regisseur Herter. Anfang Uhr. | Schauspielhaus. 120. Abounemenl!svors- | Stralie gg Men Ae von Henrik Ibsen. | 2 (°* In zehn Vildecn. d : fadráts für die deuts%de Bühne gestaltet | August Strindberg. von Dietrich EckFart. Musik von Edward | SBPering. s Griea. In Szene gesetzt von Herrn | Donnerstag: Ostern. Regifseur Dr. Reinhard Bruck. Anfang | Freitag : Brand.

7 Übr. | Sonnabend: Rausch. Donnerstag: Opernhaus. 118. Abonne- | Î a mentsvorstellung. Tristan und Jsoiïde | in dret Akten von Richard Wagner. An- |

fang 7 Uhr. | Schausptelhavs. 121. Abonnementsvor- | 1 stellung. Die Zwilingssck@wester. Lust. | Frankfurter. î | |

Mittrooch,

spiel in vier Auf¿ügen von Ludwig Fuida.

Anfang 74 Uhr.

A Garten.) PBeittwoch, Deutsches Theater. (Direktion : Max j

Reinhardt.) Mittwoch, Abends 7F Uhr:

Neu einstudiert: Maria Magdaiene. Donnerstag und Sonnabend: Schluck

uvd Jou.

Freitag: Maria Magdalene. Fammerspiels. Mitirooch, Abends 8+ Uhr: Satoän.

Donnerstag und Sonnabend: Dex 2Beibsteufel. e Freitag: Die deutschen Kleiuftädter.

Der heilige Nat. Ludwig Ganghofer.

Zehnl.

8 Uhr: Datterich. Elias Niebergal.

A j | Lerliner Theater. Mittwo, Abends | S An ; 4 Heitere Bilder Königliche Schauspiele. Mittwoch: | gus ernster Zeit von Bernauer-Schanzer Musik von Walter Kollo

Donnerstag und folgende Tage: Extra-

Theater in der Königgräßer Abends

In freier Üeber- | Nausch. Schauipiel in vier Akten von Ueberseßt von Emil

Komödienhaus. Mittwoch, Abends

8 Uhr: Die fünf Franïfurter.

spiel in drei Akten von Karl Rößler. Donnerstag b:38 Sonnabend: Die fünf

Deutsches Künstleriheater. (Nürn- bergersir 70/71, gegenüber dem Zoologischen ] Abends Gastspiel von „Exls Tiroler Bühne“: Volks\tück von

Donnerstag: Der Heilige Rat.

Freitag und Sonnabend: Der reiche Lessingtheater. Wittw, Abands Posse von Ernst | Mittwoch, Abends 8 Ukr: Polenbluut.

Donnerstag bis Sonnabend: Datterich. | Musik von Oskar Nedbal.

W:lcken kaum möali§; jedenfalls würde dann, da iunerhalb des Ge- werbes tie Steuera glach hoh waren, die Gristenz kleinerer Bier- braueceien völlig auêgeschlofsen gewories jein, und wir würden nur mit Großbetrieben zu rechnen haben. Wilen bält daher den „Phoros* für eine Extrasteuer, die wohl gemäß der Deklaration im betonderen Falle nach eivem uns nit betannten Sage für den Monat berednet wurde, Eine Brauerei, die im Jahre 60 Talente allein an Ertraçssteuer zablte, muß, wenn uns auch Vergleichspunkte bier fehlen, avßerordentlih große Gelchäfte gemaht baben. Warum sollen wir durch die vorltegenden Quittungen in der Brauerfirma „Pasion und Sentheus* nit zufällig einen faijumi|hen Sedlmayer des 1. Jahrhunderts v. Chr. kennen lernen ?

Land- und Forstwirtschaft.

Verwertung der Fihtenrinde.

Unter dieser Ueberschrift berichtet die „Korrespondenz der Land- wirtshaftskammer für die Rheinprovinz*: Die deutsche Ledertndustrie leidet immer noch an einem großen Mangel an Gerbstoffen. Die vorhandenen Eichenshälwa)dungen vermögen den Bedarf nicht zu decken. Es muß dethalb zur Fichtenrinde gegriffen werden. Es ist vielerorts nicht hinreichend bekannt, daß die Fichten- rinde ein sehr gutes Gerbmtitel ist. Der Preis für diese Ninde war bisher allerdings nit sehr hoch, und das mag manchen Wäldbesitzer davon abgebalten haben, ihrer Gewinnung näher zu treten. In diesem Jahre wurden aber hon 4 4 für den Zentner waldtrockner Ninde bezahlt, was einem Mehrerlô8 von 10—15 9% des Preises für das Holz gleichkommt. Eine weitere Preissteigerung ist sehr wahrscheinli). Allen Waldbesizerv, dle geetgnete Fichten- bestände haben, kann nur geraten werden, die günslige Gelegenbeit zur Verwertung eines bisher kaum beachteten Walderzeugnisses nicht un- genugt vorübergehen zu lassen. Die Forslstelle dec Landwirtschafts- fammer in Bonn, Weberstraße 61, gibt gern jede weitere Auskunft.

Merkblatt für GBeflügelzucht.

Die Landwirtschaftskammer für die Rkeirprovinz hat ein Merkblati über die Zucht, Fütterung und Haltung des Geflügels während der Kriegszeit herausgegeben, das an Interessenten kostenlos abgegeben nid. Bestellungen find an die Landwirt)]chaftskammer in Bonn, Bismarckstraße 4, zu richten.

Verkehrswesen,

Nach Mitteilungen der Postverwaltungen von Luxemburg und der Schweiz werden in diesen Ländecn alle Postsendungen als unzulässig behandelt, die äußerlih irgendwelhe sich auf den Kriegszustand beziehenden Darstellungen, Zeichen oder Bemerkungen beshimpfenden, beleidigenden oder un- sittlichen Inhalts tragen sowie alle Postkarten oder anderen unvers{lofsenen Sendungen, bei denen wahrgenommen wird, daß der Inhalt für Angehörige eines der kriegführenden Länder bescchimp!ender Natur ist. Die \chroeizerishe Postverwaltung hat darauf hingewiesen, daß sie dazu u a. auch Sendungen rechnet, die Aufdruccke, Klebezettel, Stempelabdrücke oder handcrifilihe Zusäße mit den Worten „Gott strafe England“ aufweisen. Für die Autlieferer von Postsendungen nah dem neutralen Ausland empfiehlt es sich daher zu threm etgenen Vorteil, folze Angaben bei den Sendungen zu unterlassen.

Theater uud Mufik,.

Deutsches Dpernhaus.

Der ehemalige Tenorist der Wiener Hofover Leo Slezaît, der, seit er berühmt wurde, in Berlin nur im Konzertsaal zu hören war, erôffnete am Sonntag tm Deu!scben Opernhause ein Gasispiel als Eleazar in der „Jüdin“. Wer auf etwa zwanzig Jahre hiesigen Theaterbesuches zurückblicken kann, wird fih auch noch der Zeit ecinnern, da er als junger Ansänger am Königlichen Opein- bause wirkte, und sich darúber freuen, wie machtvoll sich inzwischen seine Stimme entfaltet hat. Freilich tat der mit der Akustk des Deutichen Opernhauses noch nicht genügend vertraute Sänger am Sonntag in bezug auf Kiaftgebung etroas zu viel, bis er im Laufe der Aufführung von sfelbjst das rechte Maß fand. Von da ab tlang die Stimme weich, angenehm und glanzvoll und füllte ohne Anstrengung den weiten Raum. Besonders war das in dem Gebet im zweiten Alt und in der großen Arie im vierten der Fall. Eine slattlihe Erscheinung, ein lebendiges (für den hter darzustellenden rachgiecigen Juden nur etroas zu llebenöwürdiges) Spiel und eine musiergültige Textaussprache find weitere Vorzüge des sangesfreudigen Künsiler®?, der von dem das Haus bis zum leßten Play füllenden Publikum fürmish ge- feiert wurde. Die Recha fang Fräulein Gottlieb, die sih durch Herrn Slezak verleiten ließ, ebenfalls die Tonsiäuke zu über- treiben, sodaß der berühmte Zwiegesang Eleazars und Rechas fi zuweilen wie ein Wettsingen um die größte Kraftentfaltung ausnahm. Den Ka: dinal sang Herr Bloß, ohne viel Wirkung zu erzielen; die kleineren Nollen der Prinzessin und des Leopold waren bei Fräulein Zimmwermaun und Herrn Hansen gut aufgehoben. Sehr \{ön klangen die Chöôre und das Orchester unter der temperamentvollen Leitung des Kapellmetisiers Mörike.

P TEE A G

M P R E E E Be F V B C T T Ep

Komische Oper. (An der Weiden | dammer Brücke.) Mittwoch, Abends | 8,10 Uhr: Der Overnbaln. Komische | Oper in drei Akten von Nictor Léon und | Waldberg. Musik von R. Heuberger.

Donnerstag und folgende Tage: Der Opernvball.

Theater

8 Ubr: |theater.) Mittwoh, Abends 8 Uhr: |

| Nacht und Morgen.

vier Aufzügen von Paul Lindaz:. | Donnerstag: Dex lächelude Kuabe. Freitag: Der lächelude Knabe.

Charlottenburg. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der blinde Vafsagier. Lust- spiel in drei Akten von Oskar Blumen- thal und Gustav Kadelburg.

Donnerstag: Der blinde Pafsagier.

Freitag: Der blinde Passagier.

|fhuile des | riums.

Lust. müädel.

Stein.

Deutsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Bi8marck - Straße 34—37. Direktion: Beora Hartmann.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: La Traviata. Oper in vier Akien vou Gtuseppe Verdi.

Donnerstag: 2. Gast\ptel Leo Slezak : Die Königin von Saba.

Freitag: Die verkaufte Braut.

Sonnabend: La Traviata,.

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Theater des Weslens. (Statton: Boologisher Garten. Kantsiraße 12.)

8 U: Schönfeld.)

Kren und

| Operette in drei Aftten yon Leo Stein, | Freitag

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Donnerstag Landstreicher. Freitag: Pelenbiut.

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L drt | in vier Bildern von Hermann Haller und v3 . ( x o Tres i ep F E L E A

Silleriheater. O. (Wallner (Vill Wolff. Musik von Walter, Kolo.

je! 3 onnerstag und folgende Tage: Jmmer

Schauspiel in | feste R folg S

Freitaa, Nachmittaas 3F Uhr: Opern-

Sternschen Konuservato-

mae a A A T R T

Lustspielhaus. (Friedrih\traße 236.) Mittwoch, Abends 8} Uhr: Ein Pracht- Bolksstück mit Gesang in drei Aften von Oskar Walther und Leo Walter

Donnerstag und folgende Tage: Ein PBrachtmädel.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Mittwoh, Abends 8 Uhr: Kam’rad Männe. Aftten mit Gesang und Tanz von Jean eorg Okonkowski. von Max Winterfeld (Iean Gilbert). Gesangêtexte von Alfred Schönfeld. Donnerstag: Alt Berliner Poffen- abend: Das erfte Mittagessen. Her- mann und Docothea. Guten Morgen, Herr Fischer. und Berliner Pofseuabend,

Morgen, Mitswoch, wid îm Königlichen Opern Violeita“ (La Traviata) gegeten. Die Violetta sirgt Fa Artôt de Padilla, den Vater Germont: Herr Hoffmann, den 9 Herr VLergman. Dirigent is der Kapellmeister von Strauß 4 Am Königlihen Schauspielhause wird morgen V „Peer Gynt* gegeben. i

Der Komponist Richard Kurs\ch veranstaltet a1 Don Abends 8+ Uhr, in der Aula der Katfer-Friedrih. Su] Savignyplay eine Aufführung eigener Lieder, Violinstüt Originalwerke für das Meisterharmonium unter Mitwirkyy, Mark Günzburg, Käte Aulih und Helene Fürst. Der Einhz frei gegen Programmentnahme. ny

In der Singakademie findet am Dienstag, den 11 h Abends 82 Uhr, ein Konzert zuaunsien der „O s pre ußenhj statt. Mätwirkende sind: Martha Leffler-Buxrkard, Paula | Maria Lux, Elsa Grünberg, Felix Robert Mendelssohn M Leroizfi, Elard Irnhorst und Frit Junkermann. Der Karten (1, 2, 3 und 4) ist bei Bote u. Bok und im Warenhau)e A, heim eréffnet. : N

Im Lessing-Museum (Brüderstraße 13) findet am Don Abends 8 Uhr, als leßte der regelmäßigen Veranstaltungen bo Sommerpause, ein „Volfköliederabend“ statt. Dr. M9 bardt hâäit den einleitenden Vortrag und fingt Lieder zur ute] Terzett der Damen Knütteï, Böttcher, Böhm bringt alte und

Volkslieder zu Gehör. Eröffnet wird der Abend dbr eine T -

Violinsonate und Soloftücke sür Geige (Fräulein Leistner; amg Fr. Schulze-Burandt).

Der „Deutsche Kunst- und Freundschaftsbund 1911“ very unter Mitwirkung von Annemarie Monti, Selma Gluye Nobert Mendelssohn, Karl Erasmus Kleinert und Ludwtg May sohn am Donnerétag, Abends 8 Uhr, im Harmoniumsg Konzert zum Besten der Krtegs blinden. Karten zy und 3 t sind bei Bote u. Bock, im Warenhaus A. Werthe an der Abendkasse zu haben.

Mannigfaltiges. Berlin, den 4. Mai 1915.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin h WV.: B. zufolge gestern nahmittag die Verwundeten h Diakonissenheim „Bethesda“ in der Dieffenbachstraße,

___ Morgen, Mittwoh, Abends 8 Uhr, findet in der Garnisonkirche, Neue Fetedrichstraße, Kriegsbetstunt anschließender AbendmahlEfeier durch den Pfarrer Wallis statt,

Das Li(htspieltheater in der Tauenttenstraße, das „Tauentzien Kammerlichtsptele“ hieß, wird fortan unter dem N „Tauenztztien-Lichtsptieihaus" seine Darbietungen | Gleichzeitig mit diefer Namensänderung hat die Direktion des nehmens si entschlossen, ihr Wochenprogramm vom 7. Mai einen Bortragsteil, zu dem namhafte Künsiler bereit pflichtet wurden, zu ergänzen. Der kinematographische Teil wi 7. Mai an einen neuen großen Film: „Der Geister)eher“ brin

Wal dkirche. Die Volksbund halle, die im ver Fahre im Grunewald errichtet ist, wird am Himmelfg tage, den 13. Mai, wieder eröffnet werden, und zwar Vor 10 Vhbr, mit einem öffentlichen Gottesdienst und Nachmittags j 5 und 7 Uhr, mit einer Evangeltjations8versammlung. Von Tage ab werden den ganzen Sommer über wieder regelmih allen Sonn- und Festtagen, früh 10 Ubr, Gottesdteste und mittags christliGße Feste und Versammlungen stattfinden. Ein Bereicherung hat diese Einrichtung des Deutichen Evanj Volksbundes dadurch erfahren, daß die Firma Schilling, Apol die Waldkirhe eine Bronzegloke als Geschenk überwiesen hat, Glodenstuhl am 27. April d. F. aufuestellt ist. Jhr Gelä künftig die Grunewroaldbesucher zur Teilnahme an den Gottel und Versammlungen einladen.

Pforzheim, 3. Mai. (W.T. B.) Jn der Nähe det haujes Kaltenborn im nördlihen Schwarzwald dl badishen Seite wurde von einem Forstmann ein franz! Fesselballon zwischen den Tannenbäumen hängend d funden. Etnige Seile des Korbes waren abgeschnitten. Fesselballon fand man eine Anzahl französi} her Schrif und Photographien. S J

London, 4. Mai. (W. T. B) Eine Lloydemeldi Nagasaki besagt, der japanische Dampfer „Fu kt mal infolge eines Zusammen stoßes mit dem japanischen Df „Daichimaru* gesunken. Dreißig Mann seien ertrunken,

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in | Ersten Beilage.)

J f P ep E Ta pp F R d M 7 P

und Sonnabend: Die | Trianontheater. (George

Bahnhof Friedrichstr.) MittwoŸ, 87 Uhr: Akvrobaten. Zirkusstüd Akten von Paula Buïch und Het

Donnerstag und Freitag: Alt am VUollendorfplahß.| Sonnabend: Wie man eine

8{ Uhr: Juimer | gewinuut. Vaterländiscßes Votksstück

E E T DALA * I s A E E R S I E V f i L & E

Familiennachrih!!

Verehelihti: Hr. Oberleut Graf von Bredow mit de Neufville (Frankfurt a. M

Gestorben: Hr. Geheimer M rat, Professor Dr. Jacob (Straßbura, Els.). A Wi!derih Frhr. von Kettelels (Sck{hwarzenraben).

®

Verantwortlicher Redall Direktor Dr. Tyrol in Charl! Verlag der Expedition

(I. V.: Menger ing) in 2

Druck der Norddeutschen Bud Verlagsanstalt, Berlin, Wilhel)

Acht Beilagen (einschließlid -Warenzeichenbeilai! uvd die Juhaltsangabe N

Nr. 5 des öffeutlichen AËl sowie die 476. Ausga! Deutfscheu Verlustlisi

Bolksposse in drei Musik

folgende Tage: Alt

Amilißes. Deutsches Reich.

Personalveräuderungen,

Königlich preußische Armee. Ernennungen, Béförderungen und Verseßungen.

Großes Hauptquartier, 18. Aprik. Ma ck, Hauptm. a. D. (Löten), zuleßt Bez. Offiz. b. Landw. Bez. 1 Königsberg, jeßt Bats. im Né). Inf. R. Nr. 18, d. Charakter als Vaj. verliehen.

i, 1 Wezu Obezrleutnants befördert: Rübhlmann, Lt. d. Res. a. D.

(x Berlin), zulept von d. Ref. d. Pion. Bats. Nr. 14, jeyt bet d. Tortif. in Wilhelmshaven, Müller, Lt. a. D. (V Berlin), zuleßt von d. Landw. Pionteren 1. Aufgeb. (Halle a. S.), feüher im Pion. B Nr. 8, jebt im Nes. Inf R. Nr. 221.

“" Großes Hauptquartier, 21. April. Conten, Lt. d. Ref. d, Pion. Bats. Nr. 16 (Halle a. S.), jeßt im Ers. Pion. B. Nr. 16, zum Oblt. befördert. j

Großes Hauptquartier, 25. April. Zu Lts. d. Nes. mit Patent vom 22. März 1915 befördert : die Viiefeldwebel: Spange - “ader, d. Inf. Reats. Nr. 91, jeßt im Res. Inf. R. Nr. 269, SWhärtfe (1 Braunschweig), Mühr y (Hildesheim), beide jeßt in d. Res. Nadf Komp. 78.

Großes Hauptquartier, 26. April. Zu Lts., vorläufig obne Yatent, befördert : dite Fähnriche: Pellmann im Garde-Fußart. N., jegt im 1. Garde-Fußart. R., Heckert im Fußart. N. Nr. 9, Holzer im Fußart. R. Nr. 10, jeßt im Res. Fußart. B. Nr. 39, Baier, Schmitt, Schober, Uebelhör, Heilig, Ganden- berger v. WMoisy im Fußart. N. Nr. 14, Düntzer, Olbrich,

| Servais, Frank im Fußart. N. Nr. 16.

Iu Fähnrichen und gleichzeitig zu Lts., vorläufig ohne Patent, befördert: Rachner, Wengell, Stechert, Labes, Unteroffiziere im Garde-Fußart. R., j-yt im 1. Garde-Fußart. R.

Zu Fähnrichen befördert: die Unteroffiziere: Neubauer, Franz, Éwers im Fußart R. Nr. 2, jeßt im Erf. Bat dieses MNegts., Otehl im Fußart. R. Nr. 3, Vogt im Fußärt. N. Nr 3, j-pt in d. SHweren Küsten-Mörser-Battr. 8, Labes, Kanzler, Siegrot h im Fußkart N. Nr. 20.

Gever, Vizefeldw. (Offiz. Stellvertreter) im Fußart. N. Nr. 16, jeßt im Ers. B. dieses Negts., zum Fähnr. ernannt.

Zu Hauptleuten befördert: die Orerleutnan!s: Vo8winkel d. Res. d. Fußart. Negts. Nr. 7 (V Berlin), jeßt b. Park-Komdo. d. ÿ, Fußart. Brig.,, Libbert d. Res. d. Fußart. Negts Nr. 18 (Halle a. S.), jeßt im 11. Bat. d. Ref. Fußart. Negts. Nr. 18, Hresher d. Landw. a. D. ([ Breslau), zuleßt von d. Landw. Fußart. 1. Aufgeb., jegt im 1. Landst. Fußart. B. d. V1. A. K.

Zu Oberléutnan s befördert: die Leutnants der Reserve: Niep d. Garde-Fußart Negts. (Posen), S{waneck e d. Train-Abt. Nr. 4 (Cüstrin), beide jest im 11. Bat d. 1. Garde-Fuüßart. Megts., Kubhnigk d. Fußart. Regts. Nr. 1 (Braunéberg), jeßt im 111. Bat. d. Fußart. Régts. Nr. 1, Kannenberg d. Fußart. Negts. Nr. 17 (Belgard), jeßt im 11. Bat. d. Fußark. Negts. Nr. 17, Bößenroth d. Drag. Regts. Nr. 6 (Sangerhausen), jeßt im Fußart. B. Nr, 21, Séreiber d. Fußart. Regts. Nr. 7 (11 Cöln), jeßt im II1. Bat. d. Res. Fußart. Regts. Nr. 7, Mesferich d. Fußart. Regts. Nr. 8 (I Trier), jeßt im 1. Bat. d. Res. Fußart. Negts. Nr. 16, Sgharffenorth d. Fußart. Regts. Nr. 15 (Osierode), jeyt im 1 Bat. d. Res. Fußart. Regts. Nr. 17, Stündeck d. Fußart. Regts. Nr. 7 (11 Düsseldorf), jeßt . im 11. Bat. d. Ref. Fußart. MReats. Nr. 20, Hasenjaeger d. Fußart. - Regts. Nr. 17 (Nawitsh), jeßt im Landw. ua Bi Nr: T7) Lutterloh d. Fußart. Regiments Nr. 5 (Bromberg), jeßt Adj. b. General d. Fußart. b. Gouv. Pofen, Reuß (Karl) d. Fußart. Regts. Nr. 7 (Geldern), jezt b. Park-Komdo. 3 d. 6. Fußart. Brig., Fel sch d. Fußart. Regts. Nr. 11 (Danzig), jet b. Park- Bat. 2 in Thorn, Mehrhardt (Preußish Stargard), Pospie- szalski (V Berlin) d. Fußart. Regts. Nr. 15, jeyt im Ers. B... dieses Regts.,, Schneider d. Fußart. Negts. Nr. 17 (Danzig), jeßt im Ers. B. dieses Regts., :Kleinicke d. Feldart. Regts. Nr. 40 (1 Braunshweig), Orlt k d. Fußart. Negts. Nr. 18 (Bartenstein), leßtere zwet jeßt im Ers. B. d. Füßart. Regts. Nr. 18, Beckler d. Fußart. Regts. Nr. 3 (V Berlin), jet b. Art. Kom. d. Korps Thorn.

Zu Lts. d. Reserve mit Patent vom 22. März 1915 befördert : Fäth (11 Darmítadt), Fähnr., früher im Fußart. R. Nr. 14, d. Fußait. Negts: Nr. 3, jeßt im Res. Fußart. N. Nr. 3, die Offizier- afviranten (Offizierstellvertreter): Shrader (VI Berlin), d. Feld- art. Regts. Nr. 39, jeßt im Landw. Fußart. R. Nr. 1, Sacht - hal (Bromberg), Kliewer (Stettin) d. Fußart. Nr. 2, jeßt im Erf, B. dieses Regts., Röfeler (I Cöln), d. Fußart. Negts. Nr. 9, jeßt im Ers. B. dieses Regts., Didier (Barmen), d. Fußart. Regts. Nr. 10, jet im Ref. Fußart. B. Nr. 39, Stange (V Berlin), Th iel (Thorn), Then-Bergh (I Dortmund), d. Fuß- art. Regts. Nr. 11, jegt in diesem Negt., Funck (Werner), Funk (Hermann) (IT Hamburg), d. Fußart. Regts. Nr. 11, jeht im Fuß- art. Ers. B. Nr. 28, Lücker, Thomashoff (Il Düsseldorf), d. Fußart. Regts. Nr. 16, jet im 11. Bat. dieses Negts., Orlik, jeßt in d. \Sweren Küsten-Mörser-Battr. 5. #

Befördert mit Patent vom 22. März 1915: die Offizieraspiranten (Offizierstelvertreter): Prowe (Braunschweig), jeßt bei den Mun. Kol, d. XVIIL A. K, Sackermann (V Betltin), jeßt im Ref. Fußart. R. Nr. 18, Schmid (Hall), jet im Nes. Fußart. B. Nr: 39, Döpner (11 Königsberg), jeßt im 1. Erf. B. d. Fußart. Regts. Nr. 1, Bungen berg (Deuß), Suplie (Il Cöln), jegt im Ers. B. d. Fußart. Reats. Nr. 9, Mutenba ch (Duisburg). jeßt im Fukßart. Ers. B. Nr. 27, zu Lts. d. Landw. Fußart. 1. Aufgeb, Mähler (Minden), jeßt im Landst. Fußart. B. d. VII. A: K., zum Lt. d. Landw. Fußart. 2. Aufgeb., Reiffel (Heidelberg), jeßt bei dem der 7. Battr. Fußart. Reats. Nr. 8 angegliederien Dampfpflugpark 3, zum Li. d. Landw. 1. Aufgeb. d. Eisenb. Tr. :

Ernannt mit Patent vom 22. März 1915: die F ldwebel- leutnants: Braun (Gnesen), jt tim Landw. Fußart. B. Nr. 2, zum Lt, d. Nes. d. Fußart. Reats. Ne. 5, Marienthal (1 Bochum), jez! im Landw. Fußat. B. Nr. 2, Hetmann (11 GöôsIn), jegt im Lacdw. - Fußart. B. Nr. 16, zu s. d. Landw. Fußart. 1. Aufgeb.

R Nniane, Vizewachtm. (1 Breslau), jeyt in De 7, Biillte de FXußart. Regts. Nr. 6, zum Lt. d. Nes. dieses Negts., und zwar mit Patent vom 22. März 1915 befördert. :

Befördert: zu Leutnanis, vorläufig ohne Patent : Frhr. v. Los (Felix), Rabe v. Pappenhetm, Graf zu Stolberg- Wernigerode, Fähnribe im Kür. N. Nr. 4; Hävemeter, Oblt. d. Landw. Feldart. 2 Aufgeb. (11 Hannover), [bt bet d, 11. Landw. Kekdart. Abt, d. X. A. K, zum Hauptm, Schwary, U. d. Res. d. Xeldart. Regts. Nr. 26 (Stargard), jept bei d. I. Landw. Feltark. Adt. d. X. A. K., zum Oblt. ; zu Leutnants, vorläufi: ohne Patent : die Fähnriche: Schaefer, Friede, Hellwege im Juf R. Nr. 18, Furbach im Feldart. N. Nr. 35; zu Lts. d. Res. mit Patent vom 59. Mârz 1915: die BVüizefeldwebel : Lange (Gleiwiß), Pokorny (Gleiwiy), Michael (Osterode), Saalmann (Thorn) im Inf. N.

Erfte Beilage zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin,

Dienstag, den 4. Mai

1915.

Nr. 18, dieses Regts., Sharnewski (1 Königöberg) im Erf. N. d. 41. Inf. Div.; Frank, Lt. d. Ne}. d. Jäg. Bats. Ièr. 1 (V1 Berlin), jeßt in diesem Bat., zuni Oblt. ;

Großes Hauptquartier, 27. April. Leut» nants, vorläufig ohne Patent: Hake, Riff, Crépin, Biermann, Pentz, Fähnriche im Jäg. B. Nr. 14; zu Oberleutnants: die Leut- nants: Artovoeus d. Ref. d. Feldart. Negts. Nr. 66 (Nastatt), jeßt im Res. Feldart. R. Nr. 30, Bosba c d. Landw Inf. 1. Aufgeb. (Stockach), jeßt tm Landw. Inf. R. Nr. 109, Staiger d. Nes. d. Inf. Regts. Nr. 114 (Stockach), jeßt im Lardw. Inf. R. Nr. 110, Moosmayer (Viktor) d. Nes. v. Fußart. Regts. Nr. 13 (Straß- butg), jeßt im Landw. Fußart. B. Nr. 13; zu Lts, d. Nes. mit Patent vom 22. März 1915: Heidenreich, Vizefeltw. (Freiburg), d. Gren. Regts. Nr. 110, jeßt im Landw. Inf. N. Nr. 110, Weiß, Vizewatm (Karlsruhe), d. Feldart. Negts. Nr. 67, jeyt in d. 1. Erf. Abt. diejes Regis.

Befördert mit Patent vom 22. März 1915: die Dfsizter- aspiranten (Offizterstell ertreter): Christeleit (Mannheim), jeßt im Landw. Inf. N. Nr. 40, v. Bremen (Freiburg), jeßt im Landw. Inf. R. Nr. 109, Mundt (Straßburg), Kurz (11 Mülhausen i. E.), jeßt im Lindw Inf. R. Nr. 110, zu Lts. d. Landw. íInf 1. Aufgeb.,, Ettlinger (Straß urg), Koh (Donaueschinger?), jetzt im Ref. Feldart. N. Nr. 30, zu Lts. d. Landw. Xeldart. 1. Aufgeb., Völker (Nastatt), Kirch (Mannhetm), jeßt im L2ndw. Jaf R. 40, M ez (Freiburg), jeßt im 1. Landst. Inf. B. Freiburg, Franz (Mannheim) jeßt im 3. Landst. Inf. B. Freiburg, zu Lts. d. Landrwo. Inf. 2. Aufgeb, Schottmüller (Karlsruhe), j t Füh!er d. Etapp: Fuhrp. Kol. Breisach, Schober (P'orzhetm), j zt in d. Lndw San Komp. 14 d. Armee-Abt. Gaede, zu Lis. d. Landw. Tratns 2 Aufgeb.

Ernannt mit Patent vom 22. März 1915: die Feldw-bel- Leutnants: Mör ber (Rarl{ruhe), jeßt im 3 Landft. Inf. B Frets- burg, Federer (Stockah), Kref (Stodkach), Benginger (Minn- beim), jeßt im 1. Landst. Inf. B. Stockach, zu Lts. d. Landw. Fife 2 Mgeb.

Nieß v. Sheurn\chloß, Fähnr. im Drag. R. Nr. 5, zum Lt., vorläufig ohne Patent, befördert. Steinhausen, Hauptm. a. D., zulegt Komp. Chef im Eisenb. R. Nr. 3, zulegt bet d. Erf Abt. d. Telegr. Bats. Nr. 1, ein Patent feines Dienstgrades verlichen.

Befördert: zu

Königlich Vayerxischie Acmee.

München, 28. April. Setne Majestät der Köntg haben S'ch bewogen g-funden, nachstehende P-rfonalveränderungen Allèr- gnädignt zu verfügen: bei den Offizieren und Fähnrichen im aktiven Heere am 26. d. M : den Ab'\chied m. d. geseßl. Pens. zu be- willigen: dem Oberst-n Berr b. Stabe d. Inf. Letb-Regts. unter Berleibung d. Mil. Verdienst-Ordens dritter Klasse mit rer Kiorne, dem Maj. Ratla b. Stabe d. 7. Inf. Regts. unter Verleihung d. Militär: Verdienst-Ordens vierter Klasse mit der Krone und mit Schwertern, beiden m. d. Erlaubn. zum Forttragen d. bish. Unif. mit d. für Verabschiedete vorgeschriebenen Abzeichen ;

den Abschied unter Fortgewährung d. geseßl. Pens. zu bewilligen : dem Hauptm. z. D. Schamberge r Bez. Difiz. beiim Bez, Komdo. Kitzingen, m. d. Erlaubn. z. Tr. d. Unif. b. 20. Anf. Regts. mit d. für Verabschiedete vorgeshriebenen Nvzeichent;

mit der geseßl. Pens. z. Disp. zu stellen: den Maj. Kehl b. Stabe d. Inf. Leib-Negts. m. d. Erlaubn. zum Forttiagen. d. bieh. Unif. mit d. bestimmungsmäßtgen Abiéeichen ;

zur Disposition zu stellen: den Oberstlt. a. D. Frhrn. v. der Heydte;

zu verseßen: den Fähnr. Frhr. v. u. 3. Chevy. N. zum 1. Ulan. N.;

zu befördern: zum Major ohne Patent ‘den Hauptm. Naila d. Kr. Min., zu Majoren ohne Patent und überzählig die Hauptleute und Komy. Chefs: Schumacher d. 6. Inf. Régts, Gitehrl d. 20. Inf. Negts, Häublein d. 21. Inf. Regts., zu Lts. ohne Patent: die Fähnrihe Roh, Weiß, Halk, Weber, Schäfer, Lingenfelder, Schnorrenberg d. 4. Jaf. Reats, Gürsching, Paul, Haber, Sendtner, Heushmid, Schramm, Leut- beuser d. 7. Inf. Regts., Leister, Heikaus d. 8. Inf. Negts, Trautmann, Günther-Kühne, Winter, Bes, RNaithel, Zötl 010. Sf: DLeGte, Scchöttl, v. Faber du Faur des 2. Shweren Netter - Regiments, Entres des 7 C Rd. OQdu eni, Dort, Tauf kir d. 11. Feldart. Negts., Menzel, v. Wachter d. 1. Fußart. Regts., Einsiedel, Seibert, Schmidt, Audebert d. 2. Fuß- art. Negts., zu Fähnrichen und gleichzettig zu 8. ohne Patent die Fahnenjunker, Unteroffiziere: Kaisenbera, Deller d. 14. Inf. Negts., zu Fähnrichen ohne Patent : die Fahnenjunker, Unteroffiztere : Dovpel d. 2. Inf. Negts, Schmaus d. 5. Inf. Negts., Schlagintwett, Habn, Shwarz, Jourdan, Winkelmann d. 9. Feldart. Reats., Knolltnger, Engel, Schauer, Oetker d. 11. Feldart. Regte., Arnold, Avppelmann d. 3. Fußart. Negts., Naab, Kleinscch roth, Hentgst, Nindle d. 2. Telegr. Bats.

zu Egloffstein vom

Dechnik.

Ueber Photogravhien mit unmittelbarer stereo- \kopisher Wirkung sprach Dr. A. Neuburger in der poly- tenischen Gesellschaft. Bekanntlih sieht der Veensh mit jedem Auge ein anderes Bild, und nur durch Uebung haben wir die Fähig- keit erlangt, diese beidén Bilder zu einém vlastishen Bilde zu ver- einigen. Die photographische Kamera liefert gleihfalls keine räum- lichen Bilder, und man hat deshalb verschiedene Appirate ersonnen, die diesem Uebelstand abhelfen. Der erste war der Verant von Zeiß, dann tam das Sptegelstereo\kop, der Vorläufer des jeßt fo häufig verwendeten Stereo)\kops. Man hat au {hon vershiedentlih ver- sucht, mit einem. einzigen Bilde stereoskopische Wirkung zu êrziglen. Es set an jene rot und grün gedruckten Bilder erinnert, die dur Brillen mit je einem roten und grünen Glase betrachtet werden und die ibr Erfinder Anaglythen genannt hat. Interessant ist aber auch, daß eine Zeitschrift, die „Automobilrundschau“, versut hat, ftereosko- pische Bilder zu bringen. Die beiden dem rechten und linken Auge entsprechenden Bilder wurden nebeneinandve: gedruckt und dann durch ein gewöhnliches Overnzlas, aus dein man die Ofularlinsen eutfemt | hatte, betrahtet. Neuerdings hat Dr. Heß, Privatdozent in Zürich, ein Verfahren erfunden, das es ermögliht, auf einem pbotog?aybischen | Bilde stereo\kov!\he Wirkungen zu erzielen. Zu dielem Zweck wird | auf der einen Seite etnes Zelluloitfilms durch (Finvressen von Miffen ! eine Art Linseasystem erzeugt. Auf ter lichtempfindlchen Schicht des j Films werden übereinander die zwei v rschiedtnen Stereoikopbilder des Gegenstandes fkoptert. Betrachtet man die V das aufgepreßte Linsensystem, daß das dem reten Auge enti\prehende Bild in das reite Auge, das vem linkén entsyrebende in das link Auge gelangt und so das Bild unlih sihtbar wird. Der Voi tragende zeigte an Hand von ein’gen solhen Photograpbtien die vor- } trefflihe Wirkung der Heßschen Bilder, die einen Fort[chritt in der | Photographie bedeuten.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs: maßregeln.

Nachweisung

über den Stand von Viehseuchen in Desterreich-

am 21. April 1915. (Kroatien-Slavonien am 14. April 1915.) Auszug aus den amtli

hen Wochenausweisen.)

Königreiche und Länder

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