1915 / 110 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 12 May 1915 18:00:01 GMT) scan diff

verwahsen. Auf ihrem Rücken bockt ein nackter kleiner Knabe, der si an den Lwenohren fesihält. Frei von jeder Ve- zlebung zur Antike und zuglei ein Prachtslück der reifsten, vou der rühgotifk erft Leise berührten romani\chen Stetnplastik Toskanas ist ein gut erbaltenes greß:28 Marmorfapit.e]l. Für das Kaiser Friedrich- Museum biltet das Stück eine besonders wertvolle Neu- erwerburg als vortrefflihes Beispiel jenes von natver Freude an der siroßenden Fülle der Erscheinung zeugenden Stiles, der sich auf vielen Kunstwerken Toëkanas ausgeprägt findet. Auch der Sinn für die Stofflichkeit des Gewandes hat sih den toskanishen Steinmeten der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts bereits erschlossen, wenngleich fie die Gewandfalten noch nah dem herkömmlihen Shematismus der Parallelfalten ordnen. Unser Kapitell zeigt unter kraftvoll stilifierten Tterfiguren cine sißende S Ein anderes Marmor- bildwerk gibt eine lehrreihe Anschauung davon, wte \sich der erwahende mittelalterlihe Noturali8mus dem byzan- tiaishen Typus auseinanderseßte. Das - typische Linien- spiel der Falten ift stark vergröbert wiedergegeben und das mangelinde BVerständntis für die Gestaltenbildung und ihre Provortionen macht fich deutlich geltend. Unsere Neuerwerbung, ein byzantinisierendes Madonnenrelief aus Apulien, wirkt in dieser Hinsicht noch wentger barbarisch als andere gleichzeitige Bildwerke, Die Figur ist breit- beinig sigend dargestellt, die Arme sind zu kurz geraten und auch ihre Betätigung entfernt sich von byzantinischem Brauch. Eine griets{che Bottesmutter könnte nur betend dargestellt sein, hier aber segnet sie mit der nach abendländisher Weise zurückgebogenen reten Hand, während die linke dos aufgerollte Schriftblatt mit der freien Uebersezung des griehishen Titels (Theotokos) „Mater Nei“ bält. Abendländisches Kunstrollen bricht endlih auß in dem Antlit dur, das in Brauen, Kinn und Nafe zwar die geschwungenen Umrijsse des byzantinisWen Marienideals bewahrt, aber mit feiner Fülle nit den verfeinerten kyzantinishen, sondern den ur- wüsig derben romantischen Geshmack an weibliher Schönheit verrât. Das Stück ist noch dadur merkwürdig, daß es es kein aus- geschnittenes FlaG:elief ist, sondern ein zwar ungeschickter, aber energisher Versu, den Umriß in ein freiplasttisches Bildwerk umzuseßen. Die derbe s\innliße Freude an körper- lihec Kroftäußerung der Naturform, der die apulishe Plastik fennzetchnet, tritt auch an einem unteritaltenishen

äulenträger zutage, der wohl zu einer Fensterumraßmung gehörte. Gr zetgt einen legenden Löwen nebst zwei Säulen, Im Rachen hâlt das Tier einen nackten PVenshen. Das Pild soll wohl den sündigen Menichen in der Gewalt des Verderbens darstellen und dürfle fn der ersten Hälfte des 13, Jahrhunderts entstanden sein. Seit dem vorigen Jahre besiygt das Museum noch ein zweltes Denkmal der dekorativen Figurensymbolik des hoben Mittel- aiters, das wokl als Taufbeccken in einer Dorfkirhe gedient haben mag. Ein hockender Karyatide trägt das zylindrische Becken. Das Ganze ist 155 m hoch. Auf der Außenseite des Beckens befindet fich etne Relieidarstellung, Sie zeigt vermutlih den knienden Stifter des Beckens vor der Kapelle, für die das Becken bestimmt war. Das Gebäude ist als kleiner Quader- bau mit Bogenportal und einem Nundfenster angedeutet; links und rechts von dem Bau {lteßen kahle Bäume die Szene. Das Gewand des Mannes und das auf dem Relief angebradte Adlerwappen ala kine St{lüfse auf Zeit uad Herkunft des Taufbeckens zu. Der @e- famtftil aber nötigt, es in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts anzu- segen. Eigentömlich ist die Figur des die Schale trazeuden Kazryatiden. Gr ist cin backenbärtiger Mann, der auf einem Greifen reitet. Die Greifen- und Löwenreiter stammen aus der neren Kurst, anderseits gilt der Greif der kirdliGen Allegorle wegen seiner Doppel- natur als Sinnbild Chrifli. So kann man den Träger des Tauf- __bedckens vielleiht als den gläubtgen Christen auffassen.

Gntfällt die Mehrzahl der Neuerwerbungen auf Denkmäler romanishen Stils, von denen etvzelne freilih {on von der Früh- gotifk berührt ers{einen, so hat doch auch der Bestand der reifen Trecentowerke eine Bereicherung durch zwei Statuetten von feinerer Behandlung erfahren. Die eine Statuette stellt eine halb- leben8große wetblidze Gewandfigur dar, die augens@etnlih als Karya- tide oder Vo1saßfigur eines Pteilers gedient hat und ihrem Stil nah aus dem oberttalienishen Westen stammt. Das lang herabwallende nonnenartige Gewand s{neidet links fast senkreht zur Fläche des Pfeilers ab, während es an der rechten Seite mit zackigem Umriß weiter herumgreift. Daraus folgt, daß unsere Statuette eine Elkfigut war, die mit andern tin einer Neihe, set es unter cinem Grabdenkmal, fel es an einem Baldachin, ftand. Eine Tugend i} ¡zwelfellos auch in dieser Gestalt dargestellt; der Name stand wahrsc{eintih in Goldbuchstaben auf der NRundscheibe, die sie in Händen hält. Dte Nonnentraht wird durch einen Rosenkranz und die Kopfumhüllung betont. Die ganze Hallung der Statue läßt die Deutung als wahrsckhcinlich ersHeinen, daß sie die Demut darstellt. Die Ait, wie die Gewandung teGnish bchandelt wurde, läßt burgundishen Cinfluß vermuten. Ein ganz anders geartstes Kunsiwollen verrät fich in der zweiten, fast leben8großen Statue, die im Flocentiner Kunsthandel erworben wurde. Ste zeiat Jacobus den Jüngeren, den Bruder des Herrn, mit christutähnlißem Kopf und ist zweifellcs eine

S R C E s E TE » s A

mit

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S&öpfung | Pedro: Paul

der jüngsten Bildhauergeneration des Trecento. Der Künsiler, der unser Bildnis \{uf, ist nicht fesizustellen, wohl aber die Richtung der das Werk angehört, Die Skulptur ift beualt, und wir wissen, daß bervorragende Maler nicht nur manchem Wéarmorwerk den Farben- \chmuck ju geban beauftragt wurden, sondern auch mit zeihnerischen Entwürfen für größere Þplastishe Aufgaben beiraut wurden. Wir find berechtigt, den Namen eines Angiolo Gaddi mit einer Statue, wie unser Apostel, in Zusammenhang zu bringen. Die Autführung in Stein ist wohl von einem tüchtigen Steinmeyen geltefert, aber am Gewand teilweise nur im Groben vorgearbeitet, namentlih auf der Nüdkseite, die wohl dem Auge verborgen bleiben sollte, denn offenbar war die Gestalt zur Aufstellung vor einer Wand oder in einer Nische

bestimmt. ; Land- und Forstwirtschaft.

Verteilung des Kraftfutters durch die Bezugs- veretnigung der deutschen Landwirte.

Im Reichsamt des Innern trat am 8. Mai d. F. der Beirat zusammen, der gemäß § 7 der Bekanntmachung über den Verkehr mit En vom 31. März 1915 der DeingswetzrE gung dex deutschen

andwirte vom Neichskanzler beigegeben worden ist. ußer Neichs- und bundesstaatlichen Ressorts sind auch die in Betracht kommenden Berufsstände sowie der deutshe Städtetag in diesem Beirat vertreten. In der Beratung wurden alle schwebenden Fragen, die sih aus der bisherigen Tätigkeit der Bezugsvereiniguvg ergeben haben, zur Sprache und zur Klärung gebracht.

Nah den Beschlüssen des Beirats soll der Verteilung der fogenanten Kraftfutterstoffe.- auf die fich die oben erwähnte Be- kanntmachung bezieht, der Schlüssel zugrunde gelegt werden, der für die Verteilung der zuckerhaltigen Futterstoffe seinerzeit aufgestellt worden ift. Da es sch im vorliegenden Falle um etne große Zahl pon Futtersloffen handelt und nicht jede einzelne Futterart auf alle Kommunalverbände verteilt werden kann, weil fonit der einzelne An- teil zu klein werden würde, soll seitens der Bezugsveretnigung dafür geforgt werden, daß die auf jeden Berband entfallenden Mengen einen möglichst gleichmäßigen Anteil von Futterarten verschiedener Be- s{affenheit enthalten. Bezüglih der geringwertigeren Futterstoffe, wie Neis\spelzen usw., soll die Bezugsvereinigung durch Cinforderung von Proben erst feststellen, ob die betreffenden Bestände überhaupt den Empsangsberehtigten angeboten werden follen.

Auf Anregung von Vertretern der Bundesregierungen soll bet den leßteren angefragt werben, ob dem betieffenden Bundesstaat das der Summe seiner Kommunalverbände entsprehende Gesamtquantum zur felbsiändigen Unterverteilung überwtesen werden foll, oder ob, wie es in der Belamitinäbung vorgesehen is, die Kommunalverbäude selbst der Bezugsvereinigung gegenüber als Empfänger gelten sollen. Je nach der Entscheidung der Bundesregierungen toll dann die Ver- teilung durch@geführt werden.

Theater und Musik. Deutsches Künstlertheater.

Im Deutschen Künstlertheater wurde gestern Ludwig Anzen- arubers Bauernklomddie „Die Kreuzelscchreiber“ dur die Mitglieder von Erxls Tiroler Bühne aufgeführt. Die Dar- steller {ienen sich in ihrem eigensten Elemente zu befinden; ihre Kunst wurde zur Natur und zwang die Zuhörer, an den Ge- schicken der von ibnen vorgeführten Charaktere teil zu nehmen. Diese Wirkung ist natürlih auch auf Ne@nung des Stüdckes selbst zu setzen, das, unmittelbar aus dem Tiroler Volksleben ge\{chöpft, den hierfür besonders befähigten Künstlern weitgehende Gelegenheit bietet, ihre Kunst zu zeigen. Eine Meisterleisftung bis in die feinsten Etnzel- beiten durchdacht war namentlich der alte Brenninger von Fritz riedrih; seine Erzählung im Wirtshause war von ergreifender Schlichtheit, ohne jede Künstelei. Ihm ebenbürtig war Ludwig Auer, der neulich den reihen Aehnl darstellte. Er ver- förperte den Philosophen des Stüds, den Stetinklopferhannes packend und lebenswahr. Der Direktor Exkl und Frau Exl spielten das Bauernyaar vom „Gelben Hof“, das nach kleinen cheliden Kämpfen ich roteder zusammenfindet. Frau Gstöttner gab die „feshe* Liesel und Joseph Kalbach den Großbauern voa Grundldorf. Auch die Dar- teller der Nebenrollen waren durchweg vortrefflih und trugen dur ihr Zusammenspiel dazu bet, die Wirkung zu erhöhen. Das Publikum spendete lebhaften Beifall.

Morgen, Donnerstag, wird im Königlichen Opernhause „Bohème“ in folgender Besezung aufgeführt: Mimt: Frau Dux, Mulette: Fräu!ein Herwig, Marcel: Herr Hoffmann, Nudolf: Herr Bergman, Schaunard: Herr Habich, Collin: Herr Bachmann, Bernard: Herr Krasa, Alcindor: Herr Funck. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Ibsens „Peer Gynt* gegeben.

In der morgigen Aufführung von „Tiefland" im Deutschen Opernhause, in der die Kammerslingerin Eva von der Osten vom Dresdener Hoftheater als Gast die Martha singt, sind die übrigen Rollen wie folgt beseßt: Sebastiano: Eduard Schüller, Hansen. ;

E A A R

(Fortseßung des Nichtamtlichen in

Sonnabend und Montag: Die Königin

Die drei Ait - Berliner Einakter „Das erste My „Hermann und Dorothea“ und „Guten Morgen Herr Fier im Thaliatheater allabendlich in der erften Beseßung Werkmeister, Elsa Grünberg und Arnold Nieck in den &, aufgeführt.

Unter dem Titel Deutsche Lieder\ptele werden yvoy im Klindworth-Scharwenkasaal die kürzlih im Liss, dargebotenen , Kleinen Hauskomödien mit Musit“ j Haydn, Mozart und Lorßing allabendlih wiederholt werden, führungen werden um 84 Uhr beginnen.

Mannigfaltiges. Berlin, 12. Mai 1915.

Auf der Treptower Sternwarte finden in ben Tagen folgende kinematogravhische Vorträge statt: 9, (Himmelfahrt), Nachmittags 5 Uhr: „Aus fernen Landep! 7 Uhr: „Unsere Feldgrauen an der Front“ ; Sonnabend, Ny 5 Uhr: „Europäische und exotische Jagden“ ; Sonntag, N 3 Uhr: „Das bayerishe Hochland und die Königs\{lö}e mittags 5 Uhr: „Mit Ozeandampfer von Bremen nah Ny, Abent,s 7 Uhr: „Polarjagden“. Am Dienstag, den 18. Mz 7 Uhr, \priht der Direktor Dr. F. S. Archenhold über: * und seine Monde“ unter Vorführung zahlreicher Lichtbilde, allen Vorträgen werden neueste Filme vom Kriegs\chauys geführt. Mit dem großen N werden der Mond, de; und Doppelsterne den Besuchern gezeigt.

Zwickau, 11. Mai. (W. T. B.) Beim Aufsul Brandherdes in der tiefsten Sohle des Bürgerfhag beute morgen der Steiger Siegel, der Leiter der Unfall von Sektion 7 in Oelsnitz (Erzgebirge), und der Gehitlfe| selben Stelle Emil Fi cker - Oelênit (Erzgebirge) sowie der alte Obersteiger Hermann Neubert aus Zwitay verunglüdckt, obwobl sie die Drägershen Rettungsappar hatten. Alle drei waren verheiratet und Familtenväter. D find geborgen.

London, 11. Mai. (W. T. B.) Die hiesigen A erinnern bei Besprehung der Versenkung der ,„Luss daran, daß 20000 Deutsche in England wohnen, und i daß diese alle ohne Rücksicht auf ihie soziale Stellung f zentrationslager aebracht werden. Ein anderer Vors dahin, alle Deuts(en soweit ihres Cigentums zu berauben, durh der Wert des zerstörten Schiffes dreimal gedeckt würh dem wird vorgeslagen, die angeschenslen deutshen Ziviliste Uniendampfern als Geiseln mitzuführen, damit sie von ihr leuten torpediert werden könnten. Die Blätter bringen grauenvolle Einzelheiten von dem Untergange der „Lusitanh®

Liverpool, 12. Mai. (W. T. B.) „Daily News! aus Liverpool: ‘Am 10. Mai haben die Aus\chreitunger Deutsche einen größeren Umfang und einen gewalt fameren{| angenommen als tas zuvor. r j solhe vor, Roheitsvergehen waren häufig. An einigen die Menge die Möbel aus den Häusern, verbrannte fie auf hi und tanzte um die Scheiterhaufen. Im ganzen sind etwa Läden geplündert worden. Außer den früheren s haftungen wurden noch weitere vorgenommen; am Nachri staltete fich die Lage so ernst, daß die Behörde alle Shj 6 Uhr \ch{@lofsen.

Kinfale, 11. Mai. (W. T. B.) Nach einer Meh „Neuter|hen Bureaus" sagte in der Untersuchung Versenkung der „,Lusttanta* der Kapitän Turner aul gefährlihe Zone erreiht wurde, wurden alle Boote zum § lar gemadt und alle Schotten ge\sch{lossen. Die Ges wurde wegen des Nebels auf 15 Knoten vermindert, allmählich wieder auf 18 Knoten erhöht. Es wurd lose Telegramme empfangen, aber keine ausgeschickt, rief ein Offizier: Da ift ein Torpedo! Der Kapitän der Seite des Dampfers und sah noch das Blafenba Torpedo traf. Der Kapitän ordnete an, daß die Boote und Frauen und Kinder zuerst in Sicherheit gebracht w wurde vergeblich versuht, die Schnelligkeit des Schiffes herab es war gefährlid, die Boote herabzulassen, ehe die Ges verringert worden war. Das Schiff hatte noch Fahrt, ( finken begann. Es blieb 20 Minuten lang flott. Zwei L am Auslug. Es entstand eine Panik. Der Kapttän eil Schluß, er habe genau seine Befehle befolgt und würde zui Male wieder so handeln.

der Ersten Beil

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In verschtedenen Stadtteilü

WMusland aufgegeben werden darf.

Theater.

Königliche Vchauspiele. Donners- tag: Opernhaus. 125. Abonnementsvor- stellung. Dienst- und eee find auf- ehoben. Bohème. Szenen aus Henry » E La Vie de Bohème“ in vier Bildern von G. Giacosa und L. Jllica. Deuts von Ludwig Hart- mann. Musik von Giacomo Puccini. Musikalische Leitung: andi Kapellmeister von Strauß. Negie: Oberregisseur Droescher. Anfang 77 Uhr.

Schauspielhaus. 128. Abonnementsvor- stellung. Dienst- und Freipläge sind auf- gehoben. Peer Gyut von Henrik Ibsen. (In zehn Bildern.) In freier Üeber- tragung für die deutshe Bühne gestaltet von Dietrih EXkart. Mußk von Edward Grieg. In Szene geseßt von Herrn E eur Dr. Neinhard Bruck. Anfang

Vi

Freitag: Opernhaus. 126. Abonne- mentsvorstellung. Tannhäuser und der Säugerkrieg auf Wartburg. Roman- tishe Oper în dret Akten von Nichard Wagner. MusßikalisWe Leitung: Ps Generalmusikdirektor Ble. Regte: Herr Oberregifseur Droesher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Chöre: Herr Pro- feffor Nüdel. Anfana 7& Uhr.

Schauspielhaus. 129. Abonnementsvor- pes Die Zwillingsschweftez. Lust piel in vier Aufzügen von Ludwig Fulda. In Szene geseßt von Herrn Oberregisseur Patry. Anfang 7F Uhr.

Deutsches Theater. (Direktion : Max Meinhardt.) Donnersta Nachmittags 27 Ubr: Zu kleinen Preisen: Das alte

el von Jedermann. -- Abends 8 Uhr: Das Wintermärchen. ag: Maria Magdalene. onnabend: Dex Kaufmaun vou

Sonntag: Schluck und Jau.

Montag: Was ihr wollt. Kammerspiele.

Donnerstaa, Abends 87 Uhr: Dee

Weibê&teufel.

Freitag: Die deutschen Kleinftädter.

Sonnabend und Sonntag: Dex Weibs-

teufel.

Montag: Wetterleuchteu.

R

Berliner Theater. Donnerst., Abends 8 Uhr: Extrablätter! Heitere Bilder aus ernster Zeit von Bernauer-Schanzer und Gordon. Musik von Walter Kollo und Willy Bredschneider.

Freitag und folgende Tage: Extra- blätter!

Theater in der Königgrükber Straße. Donnerstag, Abends 8 Uhr:

Ostexru. Passionsspiel in drei Akten von August Strindberg.

Freitag: Vrand.

Sonnabend und Sonntag: Rausch. | Montag: Ostern.

Komdödienhaus. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Biedezmeier. Lustspiel in drei Alten von Leo Walther Stein.

Freitag bis Sonntag: Die fünf Frankfurter.

Montag: Biedernieier.

Deutsches Künstleriheater.(Nürn- bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologif Qo Garten.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Gastspiel von „Exls Tiroler Bühne“: Der reiche Achnl. Volksstück von Rudolf Hawel.

Freitag und Sonnabend: Die Kreuze! fézreiber.

Veuédig.

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Sonntag: Jun weißen Rößl,

mittags 24 Uhr: Peer Gynt. Abends 8 Uhr: Datterich. Posse von Ernst Elias Niebergall, Freitag und folgende Tage: Datterich. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Jugend- freunde.

Komische Oper. (An der Weiden- dammer Brücke.) Donnerstag, Abends 8,10 Uhr: Der Opernball, Komische Oper in drei Akten von Victor Léon und Waldberg. Musik von R. Heuberger.

Freitag und folgende Tage: Der Operuball,

Schillertheater. 0. (Wallner- theater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der lächelude Knabe. Scherzspiel aus alten- Tagen von Max Dreyer.

Freitag: Faust, L. Teil.

Sonnabend : Wilhelm Tell,

Charlottenburg. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Lumpaci- vagabundus. Zauberposse mit Gesang in drei Akten von Johann Nestroy.

Freitag: Das Prinzip.

Sonnabend : Der lächelnde Kuaßbe.

Deutshes Opernhaus. (Char- lottenburg, VBismarck - Straße 34—37. Direktton: GeorgHartmann.) Donnerstag, Nachmittags 3 Uhr: Die lustigen Weiber von Windsor. Komisch- phantastishe Oper in vier Akten nah Shakespeares gleichnamigem Lustspiel von H. S. Moseuthal. Musik von Otto Nicolat. Abends 8 Uhr: Tiefland. Musikdrama in einem Vorspiel und 2 Aufzügen nach A. Guimera von Rudolf Lothar. Musik von Eugen d'Albert. (Gastspiel Eva von der Osten.)

Lessingtheater. Donnerstag, Nach-

i Freitag: Lohengrin,

/

von Saba.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die lustigen Weiber von Windsor. Abends: La Traviîata.

Theater des Westens. (Station: Zoologisher Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Laud- streicher. Operette von C. M. Ziehbrer

Freitag und Sonntag: Die Laud- streicher.

Sonnabend: Polenblut.

Theater am Nollendorfplah. Donnerstag, Abends 84 Uhr: Jummer feste dru?! Vaterländishes Volksstück in vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.

Freitag und folgende Tage: Jmmer feste dru!

Freitag, Nachmittaas 35 Ubr: Lette Aufführung der Opernschule des Sternuschen Kouservatoriums.

Sonntag, Nachmtitags 3F Uhr: Der Graf von Lugemburg.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Ein Pracht- müdel. Volksstük mit Gesang in drei Akten von Oskar Walther und Leo Walter Stetn.

Freitag und folgende Tage: Ein Prachtmädel.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Donnerstag, Nach- mittags 34 Uhr: Zu kleinen Preisen: Die Waise aus Lowood. Abends 87 Uhr: Wie man einen Mann ge-

winnt. E / Freitag und folgende Lage: Wie

Thaliotheater. (Direktion: Schönfeld.) Donnerstag, Abent! Ait Berliner Pofsenabend) erste Mittagesseu. Posse mi von Karl Görliy. Hermaun rothea. Berliner Idyll aus ! 1858 von D. Kalisch und A2 Guten Morgen, Herr Fisd in einem Akt von W. Friedrid, Freitag und folgende W Berliner Possenabend.

Familiennachridh!

Gestorben: Hr. Oberhofprediz8 intendent Gustav Langbein l? Mel. ). Hr. Justizrat Fra (Berlin-Charlottenburg). # nasialoberiehrer, Professor # Spitta (Berlin). —= Frl. Massow (Liegniß). Fil. 4 von Helldorf (Weimar).

Verantwortlicher Redall

Verlag der Expedition (J. V.: Mengering) ins

Vier Beilagen fowie die 484. und 485.

uud das Nummeruverzeich! L. Mai 1915 in 101, V gezogenen Pfandbriefe de? scheu Hypothefen- und Wed

man eineu Maun gewinut,

L in München.

Wesellihaft das Gnteignungsrecht verltehen, und weiter auf Grund Mteignuy gsverfahren zur Beschaffuna von Ärbeitsgelegenbeit ange-

Mitere F

Direktor Dr. Tyrol in Charl!

Dru der Norddeutschen Buchdrl Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelm

ber Deutschen Verlustli

Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

V 110.

Handel und Gewerbe,

Mus den im Reichsamt des Innern gestellten Nachrichten für Handel, und Landwirtschaft“)

Luxemburg.

Pferdeausfuhr. Die Großhberzoglichß luxemburgishe Re- gierung hat unter dem 21. April 1915 folgenden Beschluß gefaßt:

Artikel 1. Der Beschluß vom 30. März 1915 tritt am Samötag, jen 24. April 1915, um 12 Uhr Vormittags, außer Kraft. Die dur chenerwähnten Beschluß vorgesehenen Pferdeausfuhrgesuhe müssen demnach der dur Artikel 1, 1 dieses Beschlusses eingeseßzten Kom- nission vor diesem Datum eingereiht werden.

Artikel 2. . Der Beschluß vom 1. August 1914 tritt wieder in olle Kraft, und wer es unternimmt, den in gegenwärttgem Beschlusse uind demjenigen vom 1. August 1914 vorgesehenen Ausfuhryerboten ¡uwiderzuhandeln, wird mit einer Gefängnisstrafe von 8 Tagen bis u einem Jahr oder mit Geldbuße von 150 bis zu 3000 Fr. oder nit nur etner dieser Strafen bestraft, vorbehaltlichß der höheren Strafen, die für dieselbe Zuwiderhandlung nach den bestehenden

eseßen verhängt sind. Außerdem wird die Beschlagnahme des Gegenstandes der Zuwiderhandlung angeordnet.

Artikel 3. Unser Staatsminister, Präsident der Negierung, und nser Generaldirektor der Justiz und der öffentlihen Arbeiten, sind, oweit es jeden betrifft, mit der Ausführung dieses Beschlusses heauftragt. (Memorial des Großherzogtums Luxemburg Nr. 35 vom D1, April 1915.)

¡usammen- Industrie

Ftalien.

Zu den Ausfuhrverboten. Das Finanzministerium hat um Zwecke der Einschränkung der unerlaubten Ausfuhr bestimmt, as in den Gesuchen um Erlaubnis der Ausfuhr von Kraftwagen talienisher Herstellung der endgültige Bestimmungsort der Wagen qwie Name und Wohnort der Spediteure, die mit der Ausfuhr der Fraftwagen betraut werden, anzugeben sind.

Nach einer weiteren, amtlich als richtig bezeihneten Mitteilung ét „Economista d’Italia“ bom 10. April 1911 ist die Ausfuhr von dinkerz gegen die Einfuhr von Arbeiten aus Zink gestattet. (Be- t des Kat)erl. Konsulats in Nom vom 14. April 1915.)

Niederlande,

Aufhebung des Ausfuhrverbots für Kohlrüben. urh Königliche Verordnung vom 20. April 1915 ist das unterm 24. Fe- war 1915 angeordnete Verbot der Ausfuhr von Kohlrüben bis auf eiteres aufgehoben worden. (Bericht des Kaiserlichen General- vnsulats in Amsterdam.)

Schweiz.

Ausfuhr von Biskutiten und anderen feinen Bäcker- aren, Eine Verfügung der Handelsabteilung des \{chweizerishen olitiihen Departements vom 21. April 1915 lautet: i

Nah dem - Bundesrattbes{luß vom 6. April 1915 fallen isfuite und andere feine Bâäkerwaten, mit oder ohne Zuler in zelnèn Sendungen von 5 kg brutto und darunter niht unter } usfuhrverbot und können daher bis auf weiteres ohne Bewilligung geführt werden. | Zur Verhinderung von Mißbrauch dieser Ausnahmebestimmung ird hiermit verfügt, daß von der gleihen Firma oder Perfon täglich ir eine folhe Einzelsendung an einen bestimmten Empfänger im

Gegen Firmen oder Personen, die dieser Verfügung zuwider- ndeln, wird nah Vorschrift von Artikel 3 des Bundesratsbesc{lusses m 18. September 1914 das Strafverfahren eingeleitet. (Schweizerishes Handelsamtsblatt Nr. 91 vom 21. April 1915.)

Aufhebung des Stroheinfuhrverbots. Der S{weizerische undeôrat hat durch Beschluß vom 16. April 1915 das Stroh- A Zu 2. Januar 1915 unter sofortiger Wirkung für auf- oben erflärt.

(Nach einem Berichte der Kaiserlichen Gesandtschaft in Bern.)

In der am 10. d. M. abgehaltenen Aufsihtsratssitzung der [lgemeinen Elektrizitäts-Gesellshaft, Schnellbahn ltiengesellschaft in Berlin an der Vertreter des Verbandes Berlin und der Stadt Berlin teilnahmen, erstattete der Vorstand n Bericht für das erste Geschäftsjahr 1914. Die bisher ausgeführten beiten umfassen den Hauptiteil der Tunnelstrecke in der Brunnen- aße einschließli der Haltestelle Voltastraße, ferner zwischen Waisen- d Jannowitzbrücke den Nordteil des Syrectunnels, für den die Schutz- le in der Spreesohle fertiggestellt ist. Die Ave in der Spree nten bereits wieder beseitigt und die Schiffahrt in diesem Teile {gegeben werden. Die Bauarbeiten sind seit Kriegsbeginn infolge des nehmenden Mangels an Arbeitékräften und namentlich an Fuhr- ten langsamer VragsGrtlen, als ursprünglich vorausgesegt war. e Gesellschaft hoffte bisher, daß sih die terminmäßige Fertig- lung einhalten läßt; au hielten ih troß der durch den Kriegs- stand verursahten allgemetnen Steigerung von Löhnen und aferialien die bisherigen Ausgaben im Rabmen der vorgesehenen träge. Für den Erwerb des erforderlihen Grundeigentums ist der

inzwischen erlassenen Königlichen Verordnung das veretnfachte

dne. Der Grunderwerb für die Bahvstrecke ist in der Hauptsache edigt; wegen des Geländes für den Betriebsbahnhof, {weben die ‘handlungen mit der Stadt als Eigentümerin. Betreffs des süd- ven Endpunktes der Bahn haben die Aufsichtsbehörden gefordert, ; stait des geplanten an die Endstation Hermannplaßz anschließenden gen Verbindungéganges ein möaglich\t günstiger Üebergang zum hnhof Hasenhetide der städtishen No:d-Südbahn geschaffen und die ortführung nach Neukölln ermögliht wird. Die Ver- dlungen hierüber n noch nit abgeschlossen und die endgültige tellung steht noch aus. Die Bauzinsen an die Aktionäre, zu /o bom Tage der Einzahiung bis zum Ablauf des Geschäftsjahres echnet, betragen 4 37,75, die Gewinnanteilscheine der Vorzugs- len werden von der Allgemetnen Elektrizitäts-Gesellschast beretts t dem 2, Januar d. J. mit 4 50 eingelöst. _In der am 11. d. M. abgehaltenen Sißung des Aufsichtsrats der YŸlesishen Elektrizitäts- und Gas-Aktiengesellschaft, reslau, wurde laut Meldung des ,W. T. B.“ der Rechnungs- luß für 1914 vorgelegt. Nah Abscbretbungen von 1 850 000 46 bleibt etn verteilbarer Gewinnübershuß von 1 608 507 4 (im Bor- e 1465 244 6). Der für den 14 Juni einzuberufenden ordent- n Generalversammlung wird die Verteilung einer Dividende n 100% auf das Aktienkapital von 13 800 000 4 (im Vor- e 10 9% auf 11040000 «E alte und 5 % auf 600000 neue Aktien) vorgeschlagen. Der Gewinnvortrag 1915 beträgt 31120 Æ. Die Stromabgabe hat sich

a

Berlin, Mittwoh, den 12. Mai

günstig entwickelt. Mit der Bayrishen Stickstoffwerke A..G., die in Chorzow ein Neichsstickstoffwerk errihtete, das Ende dieses Jahres den Betrieb aufnehmen soll, bat die Schlesishe Elektrizitäts- und Gasafktiengesellschaft einen langjährigen Vertraa wegen Lieferung von jährlih 250 Millionen Kilowattftunden abgeschlossen. Hierdurch ist eine Erweiterung des Elektrizitätswerkes Chorzow bedingt, die im B E einen Os s 2 900 000 4 erfordect. er Aufsichtsrat genehmigte diefe Ausgabe, die aus vorhande

Mitteln bestritten wird. IHDEE

Die Zuckerfabrik Körbisdorf verteilt laut Meldung des „W. T. B.“ für das verflossene Geschäftsjahr nach Vornahme der Nüstellungen eine Dividende von 12% gegen 41% im

Vorjahr. /

Wien, 11. Mai. (W. T. B.) Wie {on jeut festgestellt werden kann, vollzieht sich die Zeichnung auf die Kriegs- anleibe in ganz Oesterreich bet steigendem Andrang des Publikums. Der gestrige dritte Zeihnungêtag brachte bei allen Stellen etn be, deutendes Hinaufschnellen der Zeichnungen sowohl der Zahl als an Beträgen nah. Insbesondere melden auch die Postämter zahlreiche Zeichnungen an, wobei der Durhschnittsbetrag bedeutend höher ist als im November 1914.

__ Brüssel, 11. Mai. (W. T. B.) Der Generalkommissar für die Banken in Belgien hat die folgenden Unternehmungen unter Zwangsperwaltung gestellt: Internationale Schlafwagen- gesellshaft, Brüssel, Compagnie Générale de Charbonnacges. Brüssel, La Belge Cinéma, Société anonyme, Brüffel, Société *anonyme Belge de Pneumatique Michélin, Brüffel, Société Minièéreet Mét de Pennaroya Bleyberg, Forges et, Ateliers de la Longueville, Brüssel, Société anonyme de Pont Brulé, Vil, voorde, Usines Duché, Société anonyme, Vilvoorde.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Bruttoeinnahmen der Canadian Pacific-Cisenbahn in der ersten Maiwoche 1594 000 Dollar (525 000 Dollar weniger als im Vorjahre).

Berlin, 12. Mai. Produktenmarkt. Der Markt war geschäftslos.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten. London, 10. Mai. (W.T. B.) 2# %/ Engl. Konsols 66/15, 4 9/9 argent. Anleihe 1900 733, 4 % Japaner 69}, 44 9/6 Japaner 874, 4 9%/0 Russen 81, Atchison, Topeka u. Santa 1033, Erie 262, Missouri, Kansas u. Texas 1323, Southern Pacific 93, Unton Pacific 1303, Wabash 13, U. S Steel Corp. 562, Privatdiskont 27, Silber 238. Bankeingang 8 125 000 Pfd. Sterl. Paris, 11. Mai. (W.T. B.) 3 9% Franzöfische Rente 72,50 5 9% Russen 1906 91,50, 309/00 Ruffen von 1896 6125 4 % Türken 64,25, Banque Ottomane 470, Suezkanal 43,40, Rio Tinto 1575, Wechjel auf London 25,64. Amsterdam, 11. Mai. (LW. T. B.) sehr matt. Scheck auf Berlin 51,82}—52 325, Sweck auf London 12,083—12,134, Scheck auf Paris 47,323—47,5243, Scheck auf Wien —,—, 9 9/9 Ntederländisbe Staatsanleihe 99°/;6, Obl. 3 9/6 Niederl. W. S. 7115/6, Köntal. Niederland Petroleum 524, Atchison, Spe u. Dts ad He Bac ae Suden Pacific 88, outhern Nailway , Union Pacific 12 malgamated 673 United States Steel Corp 522. N Taae M New York, 10. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Die Tendenz der Börse war mehrfachen Bn unterworfen. Bei Er- öffnung erwies sich die Haltung auf günstigere Tendenzmeldungen aus London als fest und es waren für verschiedene Spezialwerte Gewinne von 1-15 Dollar zu verzeichnen. Später wirkten Liquidationen und das Gerücht, daß dem Präsidenten Wilson ein Unfall zugestoßen fei, was die Baissiers für thre Zwecke auébeuteten, ungünstig auf die Kur?gestaltung cin. Die rückläufige Kursbewegung kam später infolge der Ableugnung dieses Gerüchts und infolge teilweiser Stützungskäufe zum Stehen, sodaß sh wieder einige Kursgewinne ergaben. Unter mehrfahen Schwankungen {loß die Börse in unregelmäßiger Haltung. Bemerkungswert war der scharfe Nückgang in Steels (54 Dollar), was wohl damit zusammenhing, daß der heute erschienene Auswets des Auftragsbestandes des Stahltrusts nicht den Erwartungen ent- \sprah. Dieser stellte sich am 1. Mat auf 4162 000 &, gegen 4 255 000 t am 1. April und 4277 000 t im Vorjahr. Der Umjay an Aktien belief sih heute auf 1 179000 Stück. Tendenz tür Geld: Fest. Geld auf 24 Stunden Durchschn. - Zinsrate 2, Geld auf 24 Stunden legtes Darlehen 24, Wechsel auf London (60 Tage) 4,7735, Cable Transfers 4,8025, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,312, Wechsel auf Berlin auf Sicht 83, Silber Bullton 50, 3 9/0 Northern Pacific Bonds —,—, 2 9/0 Ver. Staat. Bonds 98, Atchison, Topeka u. Santa Fs 984, Baltimore u. Ohio 708, Canadian Pacific 156, Chesapeake u. Dhio 414, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 884, Denver u: Rio Grande 8, Illinots Central 106, Loutsville u. Nashville 1154, New York Central 84, Norfolk u. Western 1017, Pennsylvania 1053, Reading 1413, Southern Pacific 863, Union Pacific 1232, Amal- ia E Comp. 643, United States Steel Corporation 503, o. pref. F.

Markt flau, Amerikaner

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 10 Mat. (W. T. B.) Kupfer prompt 79x.

Liverpool, 10. Mat. (W. T. B) Baumwolle. Umsatz 7000 Ballen, Import 10300 Ballen, davon Ballen amerikanishe Baumwolle. Für Mai-Juni 5,16, für Oktober-No- vember 5,49. Amerikant\he und Brasilianishe 11 Punkte höher, Aegyptishe 15 Punkte höher.

Glasgow, 10. Mat. (W. T. B.) Noheisen für Kasse

63 19. 10 d. 11, Mat, (W. T. B) Weiße Bohnen

Budapest, ; 109 Kronen, bunte Bohnen 106—107 Kronen, Hirse 68 Kronen. Java-Kaffee

Bei guter Nachfrage wenig Angebot.

Amsterdam, 11. Mai. (W. T. B) ruhig, loko 48. Santos-Kaffee für Mai 335, für September 3214, für Dezember 3114. j

Amsterdam, 11. Mai. (W. T. B.) Nübösöl fest, loko —,—, für Juni 64è.

New York, 10. Mat. (W. T. B.) (SWluß.) Baumwolle loko middling 9,70, do. für Mai 9,15, do. für Juli 9,36, do. für Sep- tember 9,50, New Orleans do. loko middling 9,00, Petroleum Refined (in Cases) 10,00, do. Standard white tn New York 7,50, do. in Tanks 4,50, do. Credit Balances at Oil City 1,35, Schmalz Western Steam 9,90, do. Nohe u. Brothers 10,60, Zucker Zentrifugal 4,64, Weizen loko Nr. 2 Red. 1623, do. für Mat 1557, do. für Juli 1313, do. für September —,—, Mehl Springz-Wheat clears 6,85—6,95, Getretdefrawt nach Liverpool 12,00, Kaffee Nio Nr. 7 loko 73, do. für Mai 5,90, do. für Juli 6,99, do. für September 7,03, Kupf-r Standard loko —,—, Zinn 40,00—44,00.

New Vork, 10, Mat. "(W. L. B) Die: sttbaren Vorräte betrugen in der vergangenen Woche: an Weizen 27 031 000 Bushels, an Canadaweizen 10 013 000 Bushels, an Mais 18 601 000 Bushels.

den legten Monaten gegenüber der in der ersten Zeit des Krieges

1915.

Wetterbericht vom 12, Mai 1915, Vormittags 94 Uhr.

MWWind- richtung, Wind- stärke

Witterungs- veriauf der leßten 24 Stunden

Name der Beobachtungs- station

, Meeres u. Swere in 45° Breite

Wetter

auf 09 niveau Temperatur _in Celsius Niederschlag in 24 Stunden mm Barometerstand in Stufenwerten *)

S Barometerstand

bededckt Regen

V

Die [Ey

759,2 756,4 755,6 756,0 758,0 759,4 T5T7,L 159,1

W 1 NO 4 NNO 2sbedeckt SSW 2'betiter SSO 3\wolkenl. SSO 3shalb bed. NtW 1 beiter NW _ 1/halb bed. 756,2 2\halb bed. | 756,5 |[DSO Z3\heiter |

ziemlich heiter 0 | meitfi bewölkt —0/_ ziemli heiter 1|vorwiegend beiter 1/vorwiegend beiter —0| ziemlich heiter 0 vorwiegend beiter 0 | 1 | ziemli heiter 11/ 0 —1|vorwiegend heiter

Borkum Keitum Hamburg Swinemünde Tteufahrwafer PVéemel Aachen Hannover Berlin Dresden Breslau | Bromberg Meß Frankfurt, M. Karlöruhe, B. Vtünchen Zugspitze Wilbelmshav.| “ae Wustrow, M. Königsberg

i. l Cic OlOIOO o|o

Co

—— 7 So

j

15/0 /0

= 56,5 |8 13| 0 —1|vorwiegend beiter _798,0 |SO _2swolfenl.| 11| 0 |—0\vorwtegend heiter _7572\S __1\wolfenl.| 12/0 |—1orwiegend heiter _756,2 NO _ 4hheiter | 10/0 |—0þorwiegend heiter _756,1 NNO 1hheiter | 13/0 |—0\|vorwiegend heiter 755,7 [Windst. [heiter - _0 vorwiegend beiter 7560|N __ 2[wolfenl.| 13 0/ ziemlich heiter 526,1 N 3/Nebel | —2| 4 [—0[Nachm.Nieders{k. 756 0 [N lwoltig | 1: Osvorwtegend heiter 756,4 N 2/bededckt 0 [vorwiegend heiter 759,0 (S __ 3lhalb bed. ziemlich heiter be _799,1 S 3 heiter [vorwiegend heiter Caffel 7562S leiter | 7/0 |—0Nahts Niederschl. MVèaadeburg | 755,4 |S heiter 12| 0 |—0| ziemli heiter GrünbergSchl| 757,1 S 2wolkenl.| 13/0 |—0vorwtegend heiter Mühau'en,E.| 756,7 |(SW 2 bedeckt | 13/0 |= 0|_ ziemlich heiter

_11/0 | 0 vorwiegend heiter | 0 |—0lvorwiegend heiter

_096,9 T halh bed. | 756,7 Windst. |wolkenl.|

Friedrichshat. | 756,30

12|

Ftugenmwalder-| münde

Blisfingen Helder

13 0 —1 vorwiegend heiter 110 10 0 22

SSW 2 |wolkenl. 9 SW 3roolkig 9-7 (SSW 1 kedeckt | 793,3 |[SW_ 4bedeckt Windst. [wolkig 8 [\Windst. [wolkig 9,3 |DSD T7lbedeckt W 2 wolkig WNW 3 wolkig NO Z3l\bedeckt W 2Regen NW - 4\wolkenl. SSO 2|bedeckt WSW 2 bedeckt ONO 4slhalb bed. 5./SW 3[Dunst | NO 1wolfkig | 59,8 D bedeckt | OSO 2\bedeckt | SO *2\wolkenl. 3 NO Uswolkig 1 3|

Skudenes Vardds SfTagen Hanstholm Kopenhagen Stodholm Hernösand Haparanda Wisby Karlstad Hammerhus Livorno Budapest Wien Prag Rom Florenz Cagliari _ Ostende Y Zürich 1 Genf 57,0 1 Lugano NW 1 Säntis NW Brindisi _— | Triest Krakau Hermannstadt Brüssel Lesina H 755,8 E S 2 | *) Aenderung des Barometers (Baròmetertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens na folgender Skala: 0 = 0,0 bis 0,4 mm; 1 = 0,5 bis 1,4 mm; 2 == 1,5 bis 2,4 mm; 8 =- 2,5 bis 34 mm; 4 = 8,5 bis 44 mm; 5 = 4,5 bis 5,4 nim “s = 5,5 bis

6,4 mm; 7 = 6,5 bis 7,4 mm; 8 = 7,5 bis 84 mm; 9 = nit beobachtet. Bei negativen Werten ber Barometertendenz (Minus3zeichen) gilt dieselbe Chiffreskala,

Ziemlich niedriger, gleihmäßig verteilter Luftdruck bedeckt fast ganz Europa. Ostwärts schreitende Tiefdruckgebiete unter 755 mm liegen über der Nordsee und von Finnland bis nach Mitteldeuts{- land ausgebreitet. Hochdruckgebiete befinden sich über Südwestruß- land und von Südnorwegen bis Westdeutshland retBend. In Deutschland ist das Wetter bei leihten umlaufenden Winden, aufer an der ztemlich trüben, kfübleren Nordseeküste, vorwiegend beiter und wärmer; der Osten hatte Niederschläge. Deutsche Seewarte.

ziemlich heiter | ziemlich heiter

8 |SW Uhhalb bed. 6 NW_ 3wolkenl.

|

halb bed. Negen /bedeckt 1/halb bed.

S Vans

S _796,2 [DND 1\bedeckt | 15/6 | 0] ziemli heiter 760,1 D 1\wolfenl.__ 8/0 |/0 vorwiegend heiter

_—_—

0 | 756,4 WSW? halb bed. 9 0 0 [vorwiegend beiter Ç 1 0 /

1 |Vorm. Vtederschi. |

Mitteilungen des Königlichen Aöronautishen Observatoriums, veröffentliht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 10. Mai 1915, 8 Uhr Vormittags. Station 122 m 8,8

500m | 1000 m | 1500 m! 2000m | 2430 m

98 | 2,0 0 —0E 49 Rel. F@tak. (0/6) | 44 G a5 0) S (5 Windrichtung .. O OSO O | O | ONO | NNO . Ges&w.inps.| 4 4 s ¿P

Heiter. Zwischen 1750 und 2430 m Höhe Temperaturzunahme von 6,6 bis 4,9 Grad.

Seehöhe Temperatur (C °)