1915 / 113 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 17 May 1915 18:00:01 GMT) scan diff

Theater und Musik.

Königliches Schauspielhaus.

Paul Duensel, dessen Kleinstadtkomödie „Das Alter“ am Sonnabend im RKöniglihen Schauspielheous zum ersten Male gespielt wurde, ist für die breitere Oeffentlichkeit ein Neuling; das- jelbe Stück foll vor einer Reihe von Jahren auf einer Vereinsbühne in Berlin aufgeführt sein, ohne daß damals ein größeres Theater sich seiner annahm. Man durfte aljo am Sonnabend von einer Erst- aufführung sprechen, und sie bewies, daß das anspruhslose S?tück die fpâte Antrilnahme, die es nunmehr fand, durchaus verdient. Der in ibm durchgeführte Konflikt, der daraus emiteht, daß das Alter fih nit beizeiten von einem Lebenéwerk, dem es nidt mehr gewachsen ist, zurückziehen mag, ist dihterisch oft behandelt; Quensel läßt aber die aite Wahrheit fh unter durhaus eigenartig geprägten Menschen aufs neue erweisen, und die Umwelt, in der die Handlung sh abspielt, ift so anschaulih und lebenswabr gezeihnet, daß die Komödie durbaus nicht ten ermüdenten Eindruck hinterläßt, als sei in ihr etwas Se!bstv-rständliches und Abgegriffenes nochmals breitgeireten. Der Alte, der bier das rechtzeitige Abtreten von seiner Lebenebühne zu ver'äumen in Gefabr steht, ist der Stadtmusikus in einem thürin isen Städtchen. Er und seine Kunst baben bessere Tage geschen und \sih erfolgrei{ bemübt, cin echtes Musikleben in kleinem Kreise zu pflegen. Unmerfklih aber find dem Alten die Zügel aus den Händen geglitien, tein meist nur aus Lehbritrgen bestehendes Orchester ist zurüdckgegangen und droht völlig zu verlotteirn, und während der Alte si mit dem kühnen Plan, ein Konservatorium zu begründen, trägt, sind feine Gegner am Werk, seine Wiederwahl zum Stadtmusikus mit un- lauteren Mitteln zu hintertreiben und den altea Dirigenten, der fi übcrlebt hat, zu ftürzen. Dieses \{merzliße Ende eines treu erfüllten Lebenéwerks, das für den alten Musikus tragisch zu werden drobt, wird dadur verföhnlih gestaltet, daß sein einziger Schn, der in Berlin als Kay-llmetfter an einem Theater eine Rolle zu spielen hofft, fi dazu bestimmen läßt, diese auger cetnlich re{t zwe!fel haften Hoffnungen aufzugeben und in der kleinstädtishen Heimat die bescheidene Arbeit des Vaters fortzusez-n. Der Verzicht wird dem angehenden Künstler dadurch erleichtert, daß er die Herz- und Lieblosigkeit seiner Braut, einer fleinen, aber f: hr anfpruchsvollen Sängerin aus der Neihshaupt- stadt, rectzeitig ertennt, fih von thr loësagt und sich zu der Herzens- freundin seiner Jugendtage zurüdfiadet. Diese an\pruchslose Hand- lung wird dadur belebt und vertteft, daß ihre Träger von dem Ver- fasser über das Tyvische hinaus durchaus lebensvoll gestaitet find. Der alte Stadtmusikus Lindner, seine getreue Ehehälfte und sein alter, lebensfluger und doch warmherziger Freund, der Kantor Schubert, find keire Theaterfiguren, sondern Menschen von Fleisch und Blut, deren Leiden und Freuden man mit wirkliher Anteilnahme folgen kann; auch dle anmafente Braut des jungen Lindner ist ohue Ueker- treibung |\charf gezeihnet, vor allem aber auch der tragikomise Jammer des kleinstädtischen Musikeleventum8s fo überzeugend und er- 208lid vorgeführt, taß dadurch auch tie Nebenfiguren des Stückes l-tentboll in die Handlung eingreifen. Die Besetzung war bis in die feinsten Nollen aus9gaezeihnet. Das Ehepaar Lindner |{pieiten Herr Leffler und Frau Corrad ; dieser mit der ganzen kindlihen Be- geisterung und dem drolligen Selbstgefühl des Kleinstadtdirtgenten, zuglelch aber mit dem erden Unterton, der in der Seele auch des kleinsten gestürzten Herrschers mitk!ingt, jene mit der ganzen rührenden Sorg'amkeit und aufopfernden Selbstlosigkeit der fleinbürgerlien Hausfrau. Daß Herr Vollmer alle anheimelnden Züge, mit denen der Verfasser den Gegenpart des alten Stadtmusikus, den Kantor Schubert, ausgestattet hat, zu einem lebensvollen Charakter zusammen- fafite, bedarf, als selbstverständlih bet diesem hervorragenden Dar- iteller, kaum der Erwähnung. Sehr gut fand fich auch Fräulein Urn- städt mt der Nolle der unliebenswürdigen Sängerin-Braut ab, und Fräulein Heisler sowie die Herren Boetther und Zeisler |chufen äußerst fomishe und dem Leben abgelausdte Gestalten von Müusiker- gehilfen. Genannt zu werden verdienen ferner Herr Patry, ter aus der Nebenfigur eines absonderiihen Z:mwermeisters ein kleines Kabinettéftück gestaltete, und Herr Manvstädt, der mit sicheren Stricen cinen selbstbewußten Kaufmann und einflußreihen Vorftand der „Harmonte" zeihnete. Die vorzüglihe, von Herrn Patry straff geleitete Aufführung war an dem Erfolg des Abends hervorragend beteiligt. Das anspruhélose Stück hat iroyß des zu langen und etwas rührfeligen zweiten Aktes aber felbst so viele Vorzüge und an- h-imelnde Seiten, daß die herzlihe Anerkennung, die au dem Ver- fasser lebh2ft zuteil wurde, und die der Spielleiter für den Ab- wetenden entgegennahm, durhaus verdiert und am Playe war.

Im Königlichen Opernhause wi:d morgen „Carmen“ in folgender Besegzung gegeben: Micaëla : Mranle Artôt de Padilla, Garmen: Frau Kenp, Frasquita: Fröulein Herwig, Mercedes : Fräulein Birkensiröm, EtcamiPo: Herr Hoffmann, José: Herr Gustav Bergman, Zuniga: Heir Bahmann, *Morales: Herr Habih, Dan- cairo: Herr Sommer, Nementado: Herr Henke. Dirigent ist der Generalmusikdirektor Blech.

Im Königlichen Shausptelhause wird morgen Fuldas „Zwillingös\{wesler“ wiederbolt. Die Hauptrollen werden von den Vamen Arnstädt und Thimig fowie von den Herren Sommerêtorff, Patry, Mühlhofer, von Ledebur und Vollmer dargestelt. Spielleiter ist der Dberregisseur Patry.

Theater.

Königliche Schauspiele. Diens- | tag: Opernhaus. 130. Abonnementsvor- | de stellung. Carmen. Oper in vier Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halévy, nach einer Novelle des Prosper Merimée. Musi- kalishe Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Negie : Herr Oberregisseur Droescher. Ballett : Herr Ballettmeister Graeb. Donnerstag : GIREe: Herr Profeffor Rüdel. Anfang | Ftädter.

74 T. didatittinäimilnn

Schauspielhaus. 133. Abonnementsvor- stellung. Die Zwillingss{chwester. Lust- spiel in vier Aufzügen von Ludrotg Fulda. In Szene gesecßt von Herrn Oberregisseur Patry. Anfang 7 Uhr. ,

Mittwoch: Opernhaus. 131. Abonne- men'svorstelung. Figaros Gocgeit, Komische Oper fn vier Akten von Wolf. gang Amadeus Mozart. Text nah Beau- marchais, von Lorenzo Daponte. Deutsche Vebersezung revidiert von H. Levi. An- fana 73 Uhr.

Schauspielhaus. 134. Abonnementsvor- stellung. Das Ulter. Eine Kleinstadt- fomödie tn drei Aufzügen von Paul Quensel. Anfang 7} Uhr.

Sonntag und Uhr: Zu fkleinen deutschen Kleinftädtex.

Dienstag, Abends Weihsteufel. Mittwoch,

Der Weibsteufel.

8 Uhr: Extrablätter ?

und Gordon. und Willy Bredschneider.

blätter!

Straße. Dienstag,

Mittwoch: Brand.

Deutsches Theater. (Direktion: Max | Freitag: Ofteru. Meinhardt.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Schluck und Jau. Mittwohß: Das Wintermärchen. Donnerstag: Scchbluck und Jau. Freitag: Neu einstadiect: Die Ml- s{chuldigen, Hierauf: Zum esten Male: Das Jahemarktsfest zu PluudexëE-

Mittrooch, Donnerstag

Sonnabend : Die Mitschuldigen,. Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern. Preisen :

Kammerspiele.

84 Vhr:

Freitag und Sonnabend: Die deutschen Klein-

Lerliner Theater. Dienstag, Abends

Heitere Bilder aus ernster Zeit vôn Bernauer-Schanzer Musik von Walter Kollo

Mittwoch und folgende Tage: Extra-

Theater in der Königgrüßer Abends 8 Uhr:

Rausch. Schauspiel in vier Akten von Zun Strindberg. Ueberscht von Emil ng

Donnerstaa und Sonnabend: Ransch.

——

Komödienhaus. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die fünf Frankfurter.

Das Ehrenmitglied der Stuttgarter Hofbühne, der Königlich württembergishe Hofschauspieler August Junkermann ist am 15. d. M. in Berlín, wo er seit mebreren Jahren ansä'sig war, im Alter von 83 Fahren verstorben. Mit ibm ist einer der Haupt- verbreiter Friy Neutersher Dihtungen in Deutschland dabingegangen, inébesondere gebührt ihm das aroße Verdienst, im Süden unseres Vaierlandes Sinn und Versländnis für den Humor des plattdeutschen Dichters geweckt zu haben. Das Plattdeutshe war dabei keineswegs die heimailihe Mundart Junkermanns, der in Bielefeld geboren war ; aber er hatte sich völlig in die Welt Reute1s eingelebt, dessen „Onkel Bräsig*“ ex in eigener Bübnenbearbeitung in unnacabmlicher Weise verköperte. Zahbireihe Gastspielfahrten und Vortragsreiten machten ihn in Deutschland und Desterreich zu einer bekannten und beliebten Persönlichkeit, und auch nah Amerika führte ihn sen Wandertrieb. In den „Memoiren eines Hofschauspielers* (Stutt- gart 1889) hat er feine reihen Leben8erinnerungen niedergelegt. Seine Söhne Hans und Friy Junkermann, die fi ebenfalls dem Be E gewidmet haben, find ges{chäßte Bitalteder biefiger

ühnen.

Ein staatliches Forshung®8institut für Musikwissen- \chaft, das der wissenschaftlichen Forschung, nit akademischen Lehr- zweden dienen foll, hat die sähsishe Regierung auf Grund eines von dem Musikalienverleger Kommerzienrat Hinrichsen gestifteten Kapitals von 20 000 „6 in Leipzig ins Leben gerufen und dem musikwissen- ichaftlichen Institut unter Professor Hugo Niemann angegliedert.

Mannigfaltiges. Berlin, 17. Mai 1915.

: N Majestät die Kaiserin und Königin empfing „W. T. B.“ zufolge am Sonnabend, Mittags, den Grafen Geza Zichy, der Abends im Herrenhaufe einen Vortrag für einarmige Krieger hielt.

Der Vorstand des Deutschben Städtetages tritt, wie „W. T. B." meldet, am nächsten Mittwoch zu einer außerordentlichen Tagung zusammen. Anlaß dazu seten die jüngsten Verhandlungen des Deutschen Landwirtschaftérats, Jn städtischen Kreisen werde be- fürhtet, daß die Durchführung der dort gefaßten Beschlüsse den städtishen Verbraucherkreisen das Maß von Etnfluß, das sie jezt auf die Verteilung der unentbehrlißen Lebenemittel besißen, für die neue Ernteperiode kürzen, wenn nit gänzli ent- ziehen würde. Das gelte besonders hinsihtlih der Verschläge, durch die die Krieg8getreidegesellshaft beseitigt werden solle. Jn den Städten berrshe die Ueberzeugung, daß diese Gesellschaft, die unter opferwißiger Beteiligung der Städte zustande gekommen fei, thre Aufgabe, wenn N Lab, anfänglihen Schwierigkeiten, \chließlihß mit vollem Erfolg gelöst habe.

Ueber die Wasserstands- und Eisverhältnisse der nord- deutshen Ströme im April! 1915 berichtet die Landetanstalt für Gewäfserkunde im preußt\{hen Miniflerium der öffentlihen Ar- beiten: Die Wasserführuna im April hat an allen Strömen tas Durtschnittêmaß für den Monat, das an sih {on hoch liegt, über- troffen. Dies ist weniger auf das Vorkommen einzelner besonders starker An\shwellungen zurückzuführen als darauf, daß sich die Wasserstände dauernd in einer gewissen Höhe über Ptittelwasser hielten. Nur die Weicbsel hatte eine Anshroellung über Mittelbohwafser, die jedo von fo kurzer Dauer war, daß sie für die hche Lage des diesmalicen Monats3- mittels nit den Ausschlag gibt. Die Anshwellung des Memelstroms bat das Mittelhochwafser gerade erreicht. Auf ter Vorderseite diefer iFlutwelle, aïso als der Strom ncch im Steigen war, vollzog ih ter Abgang des Eises. Weitreihende Eiäbrecharbeiten hatten thm vorgearbeitet, und auch beim Eisgang felbst konnten die Eisbre- dampfer so wirksam eingreifen, daß Eissiopfungen, die an mehrern Stellen eintraten, ohne nachteilige Wirkung blieben. Am Ende des Monats ist auch die Elbe auf Mitte!ßohwafier gestiegen. Strom . Memel Weichsel Oder Elbe Wesir Rhein Pegel... , Tilfit Thorn Steinau Barby Minden Kaub Mittelwasser April 19159. . ‘492 309 290 349 344 Unterfh!ed gegen Mittelwafser April! 1896/1910 +- 59 —- 52

331 cm

4-48 +57 +27 +67

„Der Segelflug und seine Bedeutung für den Luft- fampf* lauet das Thema eines mit zahlreihen Lichtbildern auë- gestatteten Vortrags, den der Baumeister Gustav Lilienthal am Mittwcch, den 19. Mai, Abends 8 Uhr, im großen Hörsaale der Treptower Sternwarte halten wird. Der. Bor 1ragende wird über folgendes svreWen: Entwicklung des Fluges vom S/seiiflug zum Motorflugz Nachtzile des Motor- fluges für ten Luftiampf; Vorzüge des Segelfluges für den Krteg; bie verschiedenen natürlihen Flugarten; segelnde Breit- flügler und Langflügler; das Anpafsungsvermögen der Vögel: die Eigenschaften des Windes und der segelnden Vögel; die Draßen- wirkung der Flugzeuge: der geheimnisvolle Vorwärttzug; was noch not tut zur Erreihung des Zieles. Mit dem groß-n Fernrohr werden der Mond oder Doppelsterne beobachtet. Um 5 Uhr Nach- mittags spricht der Direktoc Dr. F. S. Archenbold an der Hand von

Deutsches Künstlertheater. (Nürn- bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Lettes Gastspiel von ,Erls Tiroler Bühne“ : Die Kreuzelschreiber.

Mittwoch und Sonnabend: Der Pfarrer von Kirchfeld.

Donnerstag und Freitag: Datterich.

Lessingtheater. Dienstag, Abends 75 Ubr: Egmont. Trauersriel in fünf Aufzügen von Johann Wolfgang von Goethe.

Mittwoch und Sonnabend: Baumeister Solnefß.

Donnerstaa: Egmont.

Freitag: Ein Volksfeiud.

N Nachmtttags ammer

Die Wa'dkerg.

Der

Zoologischer Sonntag :

Theater Dienstag,

Schillertheater. O. (Wallner- theater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Faust, U. Teil. Von Goethe.

Mittwoch: Der lächelude Knabe.

Donnerstag: Ült-Heidelberg.

Charlottenburg. Dienstag, Abends 8 Uhr: Der lächelnde Knabe. SHerz- spiel aus alten Tagen von Mar Dreyer.

Mittwoch: Lumpacivagabundus.

Donnerstag: Das Prinzip.

mädel. Stein.

Deutsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Bismarck - Straße 34—37. Direktion: Geora Hartmann.) Dienstag, Abends 8 Uhr: La Traviata. Oper

Lust- | in vier Akten von Giuseppe Verdi.

Komische Oper. (An der Weiden- Brüde.) 8,10 Uhr: Der Ovpern®*al. Oper in drei Akten von Bictor Léon und Musik von R. Heuberger.

Mittwoch und folgende Tage: Opernball.

Theater des Westens. (Station: Garien. 3; Montag bis Sonnabend: Geschlossen. Zum brave Fridolin.

Abends 84 Uhr: feste druff! in vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolf. Musik von Walter Kollo.

Mittwoch und folgende Tage: Immer feste druff!

Lustspielhaus. (Friedrihstraße 236.) Dienstag, Abends 84 Uhr: Ein Pracht- Nolfkfsstück mit Gesang in drei Akten von Oskar Walther und Leo Walter

Mittwoch und Prachtmädel.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Dienstag, Abends

finecmatoaropbish-n Vildern über „Polarjagden" (Walrosse und Ei, bären). Zu diejem Vortrag haben die Verwundeten und oflpreußi, sen Flüchtlinge freien Eintritt.

—— A E E E E EEE m

Königsberg i. Pr., 15. Mai. (W. T, B.) Heute nad mittag brah aus noch nicht festgestellter Ursache in den Lokomotin, und Ausbesserung8werkftättenshuppen am Oftbahnhofe ein Branz aus, der fi bei dem Herrshenden starken Winde {nell ‘ausbreitet, und sieben Einzelschuppen etnäsherte. Gegen 6 Uhr Abentz rar das Feuer eingedämmt. Eine Anzah! Lokomotiven konnte qu den brennenden Schuppen nicht mehr geboraen werden. Der Sag, \§aden ift beträhtlih. Militär beteiligte fich an den Löfcharbeiten,

Bremen, 15. Mai. - (W. T. B.) Die Rettungsstation Wittower Posthaus der „Deuts®en Geselischaft zur Rettung Sdchiffbrüchiger* telegraphiert: Heute von der dänischen Gal easse „De Tre Soedskweude“, Kapirän Bager, gestrandet unweit der Lotienwache von Wittower Pofthaus, mit Steinsalz von Wismar nah Kopenhagen bestimmt, vier Personen durch das Mot, retiungsboot „Geheimer Rat Mar Frey“ .der Station gerettet.

Wien, 15. Mai. (W. T. B.) Der Feldmarschall Erzberz0q Friedrich bat 4 Millionen Kronen für die österreichische und 4 Milliznen für die ungartich2 KriegsanTeihe gezeichnet,

London, 16. Mai. (W. T. B.) Vorgestern tam es iy Tottenham, Sheffield, Greenock, Renffrewshtre, Rotherham, Buy, St. Edmunds und anderen Orten zu deutschfeindlihen Auz. \creitungen. Veberall wurden Lätzen zerstört und angezündet. Jy Bury-St. Edmunds mußte Militär mit aufgepflanztem Bajonzttt einschreiten. Der Tumult war groß, mehrere Poltzislen wurtez ntederges&lagen und mit Füßen getreten. In einigen Vierteln Londons fanden neue Ausschreitungen gegen Deutsche ftatt. „Daily News" stellt fest, daß die Deutshenh-te in London dur Plakate vorbereitet wurde mit Aufschriften wie „Hetzt se niedec“ und „Nieder mit den Schweinen“, ohne daß anscheinend Negterung und Polizei Notiz davon nahmen.

Rotterdam, 16. Mai. (W. T. B.) Der „Rotterdamshe Gourant* meldet aus Vlissingen: Der Dampfer ,Mecklerbung“ von der Ze-elandlinie brate dreißig deutihe Frauen mlt, die seit Jahren in England lebten und wegen dec dortigen Unruhen für geraten fanden, das Land zu verlaffen.

Konstantinopel, 16, Mai. (W._T. B) Die Uebe# lebenden der „Emden“ unter der Führung des Kapitänleutnantt Mücke find in Aleppo eingetroffen. Die Bevölkerung dir reichbeflagaten Stadt bereitete thnen einen begeisterten Empfang.

Kapstadt, 15. Mat. (W. T. B.) Nath einer Meldung des „Reuter|Gen Bureaus“ war der Zustand in Johannesburg während den lezten 36 Stunden sehr enst. Scharen des Volkes ke gannen wieder mit der Verrichtung von allem, was deuts{ch war oder w2s deutsh zu sein s{chteo, und vernichteten, was noch nidt gänzlich zersiört war. Acht beherrscken die verstärkte Polizei sowie die Truppen die Lage. Der Ausbruch der Volkswut am Mittwoch scheint im ganzen Lande Nachahmung gefunden zu haben. Port Elisabeth, Durban und Bloemfontetn folgten dem Vorbilde Iohanneósburgs, Die Menge durchzog die Straßen und rief nach Rache für die „Lusitania“. Die Bürgerwehr und die Schutzleute wurden zu Hil'e gerufen, um in den Vorstädten die Un- ruhen unter ten Leuten zu unterdrüdcken, die beim Plündern a!koholisde Getränke erbeutet hatten. Einige der größten Magazine am Rand mit betevtenden Borräten, die Deutschen g- hören oder Leuten, die man für Deutsche hielt, wurden syftematis geplündert. Meilen- weit sah man bohe Flammenfäulen aufsteigen. An einigen Stellen wurden Schüsse cewechselt. In manchen Fällen wurden Ge- bâude einfach in Braad gestekt. Bei kleineren Läden, Hotels und Kontoren holte man den Inhalt anf die Straße und zündete ihn da an. Seit Mittwochabend ist die Feuerwehr beständig“ tätig, fonfst wären ganze Straßen niedergebrannt. In Kapstadt waren gestern die Scankwüiiulschaflen, Hotels und Klubs ge \{{lossen. In Port Elisabeth sind zwanzsg deuts Hâuler vernichtet. In Pretoria wurte das Bureau der Zeitung „Volkôstem“ überfallen: Aus Vietermarißzburg wird gemeldet, daß die Deutschen eiligst flüchten. Die Eisenbahnangestelltea protcstieren gegen die Anstellung von Deutschen bei der Staatseisen- babn. In Kimberley ereigneten ih Aufruhrizenen wie noch nic zuvor. In Durban, wo die Polizei machtles ist, dauern die Aus- \@reitungen av. Die Bureaus, Lagerhäuser und Vorräte der Firmen Karl Gundulfinger, Nolfe und Nebel, Liber- mann, Bellstedt sind kbci der Deutschenheße dur Feuer cänzlid zerstört worden. Der Schadin im ganzen Lande dürfte eine Million Pfund Sterling weit übersteigen.

(Fortsegung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Abends | Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Komische Ait Verliner Pofsenabend: Das erste Mittagessen. Posse mit Gesang von Karl Görliy. Hermann uud Do- rothea. Berliner Idyll aus dem Jahr 1858 von D. Kalish und A. Weiraud. Guten Morgen, Herr Fischer. Poss in einem Akt von W. Friedri. Mitiwo@ck und folgende Tage: Alt Berliner Pofscuabend.

Dienstag,

Der

Kantstraßz 12.)

S Fr T E E

ersien Male: Der

Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Elisabeth von Rauh mt Hrn. Oberleutnant Kurt von Stor

Nollendorfplaß. Immer Baterländisches Volksstück

En (Schwerin i. M.) Schwerin 1. 2Vc.). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Eduard von Eichborn (Breslau). Hrn. Haupl- mann Hubertus von Wedel (Berlin). Gestorben: Hr. General d. Inf. i Franz von der Mülbe (Groß Tabati i, Th.). Hr. Landrat und P 4 a. D. Karl von Kunow - Bomsdok| (Bomsdorf). Hr. Profe}or Oscar Frenzel (Berlin).

ai

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburs. Verlag der Expedition (661) (I. V.: Mengering) in Berlin. Drudck der Norddeutsden Bucßdrueerei und Berlag8anstalt, Berlin, Wilhelmstraße 2%

folgende Tage: Ein

tajor j

spiel in dret Akten von Karl Rößler. abend: Die füuf Frankfurtex.

Mittwoch: Dee Zigeuneerbarsou. Donnerstag: Martha. Freitag: Die Köuigiu vou Sabâa.

§7 Ubr: Wie man einen Mauu ge- {oimut.

Mitiwoh und folgende Tage: Wie man eineu Maun gewiuut,

Sechs Beilagen svwie die 496. und £491, Ausgabe der Deutschen Verlustlifien.

weilerun.

Freitag: Viedermeier.

Sonnabend: Stegfried.

zum Deutschen Reichsanz

M 113.

Erste Beilage

Berlin, Montag, den 17. Mai

Amisiches. Deutsches Reich.

Betanntmachung.

Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangs- peise Verwaltung französisher Unternehmungen, vom 2. November 1914 (RGBVl. S. 487) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet

worden : X X XELL. Liste. Ländlicher Grundbesit.

Kreis Meß-Land. Gemeinde Ars-Laguenerxy, Rittergut Mercy-le-Haut (118,27 ha) der Gräfin du Coetloëquet Mearie Adele geb. de Guerre in Namberv.llers (Verwalter: Notar

Fung tin Met), : i . 86,79 la Wald der du Coetlosquet Josef Karl Moriy Graf Witwe " Maria Adele geb. de Guerre in Kambervillerxs (Verwalter: Forsimeisier Schroeder in Met), i 9443 ha Ader und Wiese des Karl Alexis Dauphin in Verdun (Ver- walter: Notar Jung in Mey), 5 A 12,86 ha Grundstücke der Jeanton gen. Marie Iosef Therese in Angers und Schötile & Schuster in Straßburg (Verwalter:

derselbe). : Gemeinde Augny. 7735 ha Wald des Paul Labbe (Verwalter: Forstmeister Schroeder {n Mey),

332,12 ha Hofgut Grosyeux des Brossin de Méré Hugo, Johann Ma. und Chefrau (Verwalter: Notar Jung in Vet),

161,94 ha Ländereien der Lablé Johann Iosef Viktor Alb. in Gorcy und Roland Georg Franz Ehefrau Labl( in Paris (Verwalter : derselbe), E j :

Hofgut Orly (77,01 ha) des Ludwig Emil Simon in Paris (Ver-

walter: derselbe), : S

Hofgut (132 ha) des d’Hanoncelles in Luxemburg (Verwalter: derselbe), : i j

§66 ha Undereien des Rentners Oftavius Bompard in Paris ((Ver- walter: derselbe), : /

Teil von Pachtgut Haute-Rive (13,40 ha) des Boudet Graf von Puymaigre Lheodoc Josef in Paris (Verwalter: derselbe),

f 11,93 ha Ländereien des Notars Joh. Nikolaus Humbert in Vigneulle

(Verwalter: derselbe). p Gemeinde Borny. 30,55 la Wald der du Coetloëquet Josef Karl Moriß Graf Witwe Maria Adele geb. de Guerre in Rambervillers (Verwalter: Forst- meister Schroeder in VWteeß.

Gemeinde Chailly b. Ennery.

Pachthof (125,18 ha) der Ehefrau Leo Blondin Johanna Maria geb. Feyen in Nancy (Verwalter: Notar Jung in Meß),

5,63 ba Lindereien des Grafen de Brojsin de Mérs in Grosyeux (Verwalter: derselbe). z

Gemeinde Chesny.

Pachthof (105,22 ha) des Boudet Comte de Puymaigre Heinrich Josef in Parts (Verwalter : derselbe),

Pachthof (91,37 ha) der Prieur de la Comble Roman Gaston Ghe- frau geb. Lambert in Metz, Priesterstraße (Werwalter : derselbe),

6,52 ha Aer und Wiese der Baron de Dommartin Ehefrau geb. Prieur de la Combe in Villers-aux-bois (Verwalter : derselbe),

10,45 ha Aer des Oberstleutnant Ludwig Linel in Grenoble (Ver- walter : derselbe).

Gemeinde Jouy-aux- Arches. Palßthof Luzerailles (49,89 ha) des Grafen von Brossin de Méré in Grosyeux (Verwalter: derselbe), 21,85 ha Wald des Johann Alfred Labbé Focstmeister Schroeder in Vet), / 11,84 ha Ländereien des Theodor Celestin Mangin in Conflans (Ver- walter: Notar Jung in Metz), ; j l 693 ha WUndereien des Bankiers Ludwig Emil Simon in Mey (Verwaltec: derselbe). Gemeinde Jury. 1951 a Acker und Wiese zu Mercy-le-Haut gehörig der Gräfin du Coetlosquet Marie Adele geb. de Guerre in Rambervillers (Verwalter: derselbe).

Gemeinde Marly.

Vachtgut (88,35 ha) des Franz Jacquet in. Marly (Verwalter: der- lelbe), : Pachtgut 89 16 ha) des Grafen de Nettaucourt Vaubrecourt Karl

Maria Emanuel in Paris (Verwaltec: derselbe), i Yachthof (118,48 ha) des Marchal de Corny Germanus in Paris (Verwalter : derselbe), 583 ha Aer des Boudet Graf von Puymaigre Theodor Johann in Paris (Verwalter: derfelbe), : Hofgut (62 ha) des Chandellier Marly (Verwalter: derselbe), 681 lia Lánderecien zur Mühle gehörig des Eduard Navel, Kaufmann _ (Verwalter: derselbe), / 686 ha Aer zu St. Thtebault gehörig des de la Vernette Maxim Bernhard und Ehefrau in Parts (Verwalter: derselbe).

Gemeinde Mare. Hofgut Thury (45,08 ha) des E Peter Malraison in Pont-à- Mousfson (Verwalter: derselbe), 90,35 ha Ländereien des Josef Malraison in Pont-à-Mousson (Ver- ¿„ Walter : derselbe), : 2,04 ha Lindereten der Witwe Godfrin Franziska Therese geb. __ Baudoin in Hautefontaine (Verwaiter : derselbe), 00 9,36 ha LUndereten des Lefèbre de Ladonhamps Heinri Josef in Chalons-sur-Marne (Verwalter : derselbe).

Gemeinde Mécleuves.

Yadthof (114,31 ha) der Barthelemy Michael Afred Wwe. Louise Anna Marie geb. Robert in Paris (Verwalter: Notar Jung in Metz)

Vahtbof Chamvel (124 ha) der du Coetlo2quet Josef Karl Graf Witwe Porta Viele geb. de Guerre in Rambervillers (Ver-

. walter: derselbe), /

150 ha zu De Champel, derselben (Verwalter: derselbe), Pachthof (68,79 ha) der Olry Viktor Heinrich Witwe Maria Emma geb. Deiaulnais, Rentnerin in Mey (Verwalter: derselbe) 191,35 ha Wald der du Coetlosquet Josef Karl Moriy Graf Witwe Falie Adele geb. de Serre in Rambervillexs (Verwalter:

o1stmetster Schroeder in Met) :

413,86 ha Sürbereien des Rentners Alfons Dommartin “Ehefrau

Maria Luise geb. Prieur de la Comble in Villers-aux-bois

(Verwalter : Notar Jung in Mey).

in Augny (Verwalter:

Gemeinde Moulins.

Hofgut Tournebride (64,19 a), Hofgut Tournebride (150,79 ha) des Ludwtg Emil Stmon in Paris (Verwalter : derselbe).

Gemeinde Orny.

Pachthof (209,95 ha) des von Richard d’Aboucourt Emmanuel in Lille (Verwalter : derjelbe).

Gemeinde Peltre.

54 ha Acker und W'efen zu Mercy-le-Haut gehörig der Gräfin du Coetlo?quet Marie Adele geb. de Guerre in Ramberyillers (Verwalter: derfelbe).

Gemeinde Vigy.

Hof St. Josef (71,14 ha) der Witwe Karl Pierson Maria Estelle geb. Gama in Versailles (Verwalter: derselbe),

7,20 ha Ländereten des Abt Johann Viktor Maria Elisabeth geb. Defer in Nancy (Verwaltec: derselbe), 4

6,78 ha Yändereiin der Marx Johann Baptist Maria Magdalena geb. Defer in Versailles (Verwalter: derselbe),

10,94 ha Ländereien des Georg Sabatier in Nouzon (Verwalter: Notar Jung in Meg).

Kreis Bolchen. Gemeinde Kreuzwald.

29,47 ha Wald des Enregistrementsinspektor Edgar OQuinchez in

Bernay (Verwalter: Oberförster Tshän in Busendorf). Gemeinde Armsdorf.

Hofgut, Ackerland und Wiesen (52,68 ha) der Boudet de Puymaigre Marie Karoline und Adelheid in Frankreich (Verwalter: Notar Hübsh in Wallersberg), S

Hofhaus, Ackerland, Wiesen und Teich (18,86 ha) der Peupton August, Rentner, Witwe Luife geb. Port in Remilly (Ver- walter: derselbe).

Gemeinde Adaincourt.

Pachthof, Ackerland und Wiesen (47,70 ha) des Espivent de la

BVillesboisset, Graf Arthur Alexander in St. Reine (Verwalter :

derselbe). Gemeinde Falkenberg.

Pachthof Ziegelscheuer, bestehend aus Weiher, Ackerland und Wiesen (85,43 ha), der Alice Ardant, Tochter von Josef Ardant in Paris (Veiwatter: Gerichtssekretär Jebly in Falkenberg),

Hofgut Bonbons, bestehend aus Pachthof, Ackerland und Wiesen (113,43 ha), des Veron-Duverger Karl Eduard, Oberstleutnant, und Ehefrau Alice geb. Ardant in Gravanches (Verwalter : derselbe), E i: 2

Pachthof Steinbesch, bestehend aus Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, Ackerland und Wiesen (63,92 ha), der a. Lacroir Julius Stefan Hypoltt Wwe. Angelika Karolina Felice geb. Tardieu in Nancy, þ. de Wairen Eduard Franz Patricius Wwe. Margareta Pauline geb. Tardieu und Kinder in Fraukrei{, a und b in unageteilter Gemeinschaft (Verwalter: Bürgermeijter und Bankier Clement in Falfenberg), i

Pachthof Goldenhbolz, bestehend aus Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, Aterland und Wiesen (91,59 ha) der Karl Peter Stoffel und Eugen Stoffel zu Sedan (zu §) (Verwalter: Bürgermeister und Bankier Clement in Falkenberg), :

Pachtbof , Wohn- und Wirtshaftsgebäude, Acker und Wiesen (94,84 ha) des Hospice départemental S6, François d’Assise in Pont: à. Mousson (Verwalter: Gerichtésekretär Fehly

in Falkenberg). "B E Gemetnde Bolchen.

Pachtqut, Aker und Wiesen der Jocard Gaston Ehefrau Margarete Pauline geb. Oudot in Versailles (Verwalter: Notar Hoeppe in Bolchen). :

21/65 ha Ader und Wiesen der de Baudinet de Courcelles in Paris und Schwester Baronne de Nogaret geb. de Baudtiner de Courcelles in St. Laurent d’Olt je 7 (Verwalter: derselbe),

Hofgebäude, Accker und Wiesen (78,95 ha) der Nimmel Franz Ludwia, ehem. Rechtsanwalt in St. Dié, und Nimmel Marie Adelheid, Ehefrau des Friedenêrihters Barabant Paul Dominik in Nambervillers (Verwalter: derselbe).

Hofgebäude, Aecker und Wiesen (43,48 ha) der Mayer Dr. Hippolyt Witwe Eugenie geb. Loewenbrück in Vincennes (Seine) (Ver- walter: derselbe).

Gemeinde Bingen.

Paclhtgut mit Wohn- und Wirlschaftsgebäuden (21,72 ha) der Ehefrau Emil Duval geb. Tassin in Nancy (Verwalter: Notar Bettem- burg in Kurzel), E i i

Pachtgut mit Wohn- und Wirischaftsgebäuden (147,03 ha) des Ludwig Zakob Heinrih Rollin in Paris (Verwalter: derselbe),

12,04 ha Aderland und Wiesen der Parizot Julius in St. Brieuc, Thombur Witwe in Onville, RNemlinger Peter Viktor in Mey (zu je 4) (Verwalter : dersetbe).

Gemeinde Bizingen. 37 13 ha Ackerland und Wiesen der Parizot Julius în St. Brieuc, Thombur Witwe in Onville, Remlinger Peter Viktor in Mey (zu je §) (Verwalter: Notar Bettemburg in Kurzel). / Gemeinde Diedersdorf.

Pachtgut, bestehend aus Ackterland und Wiesen (62,75 ha) der Thou- venin Marte, Michel, Moritz und Naymund in Vierson (Frank- reich (Verwalter : Bankier Clément in Falkenberg).

Gemeinde Hallingen.

10,38 ha Ackerland und Wiesen der Witwe Dr. Hippolyt Mayer, Marie Margarete Eugenie geb. Loewenbrück in Vincennes (Seine) (Verwalter: Notar Hoeppe in Bolchen), E

23,06 ha Aerland und Wiesen der Nimmel Franz Ludwig, ehem. Rechtsanwalt in St. Dié, und Rimmel Marte Adelheid, Ghe- frau des Friedens:ihtecs Barabant Paul Dominik in Ramber-

villers (Verwalter: derselbe) Gemeinde Halacourt. and, bestehend aus Aecker und Wiesen (24,60 ha), des Corbe- Po O Aleris und Marie die Erben fowie. Corbedatne Ptelanie in Nancy (Verwalter: Notar Hübsch in Wallersberg), L Pachtland, bestehend aus Aecker und Wiesen (10,53 ha), des Corbe- datvre Alexis und Marie die Erben sowie Corbeoaine Melanie in Nancy (Verwalter : derselbe), A : Hofhaus, Aerland, Wiesen und Tei (38,71 ha) des Peupîton August, Rentner, Witwe Luise geb. Porté in NRemilly (Ver- walter : derselbe). Gemetnde Kuhmen. { bestehend aus Aeckern und Wiesen (25,23 ha) des Rimmel Maa id ehem. Rechtsanwalt in St. Dié, und Rimmel Marie Adelheid, Ehefrau des Friedensrihters Barabant Paul Dominik in NRambervillers (Verwalter: Notar Hoeppe in

Bolchen), s : Gotti Lir Wobn- und Wirtschaftsgebäuden, Aeckern und Wiesen

(81,26 ha) des Chavegrin Ernst und Miterben in Paris (Ver- walter: derselbe). |

eiger und Königlich Preußischen Staalsanzeiger.

191%.

Gemeinde Niederum. 25,60 tia Aerland und Wieïsen des Nichters Paris (Verwalter: Bürgermeister Clément Gemeinde Kriechingen. Pahthöfe mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, Ackerland und Wiesen 4% 5 Y B 7 4 pa , . . (284 ha) des Nichters Georg Choumert in Paris (Verwalter: derselbe).

Georg Choumert in in Falkenberg).

Gemeinde Kreuzwald.

33,01 ha Wald des Claudius Jakob Franz Humbert in Paris (Ver-

walter: Oberförster Tshän in Busendorf). Kreis Saargemünd.

Kanton Saargemünd. Gemeinde Gebenhbaufen. J

1,43 ha Ackerland und Wiesen nebst Wohnhaus des pens. franz, Gendarms Johann Peter Dit ich in Gebenhausen (Verwalter: Rechtsanwalt Geh. Justizrat Karl in Saargemünd).

Gemeinde Großblittersdorf.

Wohnhaus mit Garten von 3 a (19,73 a) des Kupferschmicds Georg Bou in St. Q1en (Frankrei) (Verwalter: derjelbe)

96,591 a Wiesen der Rentnerin Iosef Kling in Lyon geb. Collignon in Nancy (Verwalter: derselbe).

Gemeinde Grundweiler. 405 ha Wiesen des Gabriel Ludwig Thilloy (Verwalter : derselbe). Gemeinde Hambach.

1,76 ha Wlesen des Nentners Julius Bompard in Paris (Ver- walter: derselbe).

Gemeinde Hundlingen.

Pachtgut 27,73 ha auf Bann der Gemeinde Hundlinyen der Ehefrau Albert Guichard Pauline Berta geb. Uyschneider in Chalons-

__ sur-Saone (Verwalter : derselbe), :

9,63 ha Wiesen der Thilloy Pauline Witwe Lemercier de Moriere,

Rentnerin in Nancy (Verwalter: derselbe). Gemeinde JIplingen.

4,72 ha Wiesen der Ehefrau Albert Guichard, geb. Ußschneider in Chalons (Verwalter : derselbe).

Gemeinde Lupershausen.

3,26 ha Aderland und Wiefen des Kammerdteners Nikolaus Kirch in Paris (Verwalter: Nehtsanwalt Geh. Justizrat Karl in Saar- gemünd). j j

Gemein 24,90 ha Wiesen des Emil Hertz in Paris (Verwalter: derselbe). Gemeinde Saareinsmingen.

Wohnhaus, Wiese und Ackerland (2,53 ha) der Wwe. Jakob Post in ¿ ¿ N Saareinsmingen (Verwalter: derselbe).

Gemeinde Saargemünd.

Wohnhaus, Park, Gartenanlagen, Treibhaus und Aerland (5,05 ha)

des Advokaten Karl ODiier in Parts (Verwalter: derselbe). Gemeinde Wiesweiler. 3,43 ha Aderland und Wiesen des Georg Weber in Paris (Ver-

walter derselbe). f Gemeinde Wittrkingen.

Wohnhaus mit Ackerland, Garten und Wiesen (4,23 ha) des Nikolaus

Christian Schuber in Wittringen (Verwaltec: derselbe). Gemeinde Wölferdingen.

3,19 ha Wiesen der Witwe Roland geb. Peupion Anna Maria und Peupion August Luzian tn Charlevtlle (Verwaiter : derselbe). Gemeinde Wölflingen.

4,35 ha Pachtland des Pfarrers Maria Heinrich Boubel in Hageville,

Frankreih (Verwalter: derse!be). Gemeinde Wustweiler.

Wohnhaus, Ackerland und Wiesen (4,80 ha) des Johann Pirro die Erben (Verwalter: derselbe). E e

Wohnhaus, Ackerland und Wiesen (2,20 ha) des Jakob Fosse in Wustweiler (Verwalter : derselbe).

Kanton Wolmünster. Gemeinde Breidenbach.

2 80 ha Ackerland, Wiese nebst Wohnhaus des Ackerers Wendelin Lang in Breidenbach (Verwalter: Nehtsanwalt Dr. Maurer in Saargemünd). ; i /

Gemeinde Eppingen:

1,81 ha Haus, Wiese und Adcerland der Ghefrau Anton

Fuchs in Eppingen (Verwalter : derselbe). Annexe Urbach.

4,30 ha Aderland des Heinrih Johann von Darstein in Nancy (Verwalter: derselbe).

Gemeinde Lußweiler.

Wohnhaus mit Garten, Wiesen und Ackerland (2,65 ha)- des Scheid Balthasar und Sohn Luzian in Paris und Ehefrau Scheid Balthasar, geb. Wiemert, als Erben Wiemert (Verwalter : Rechtéanwalt Dr. Maurer in Saargemünd).

Gemeinde Nußweiler.

ha Wiese und Holzung des Hetnrih yon Darstein und Ehe-

rau geb. Legendre in Nancy (Verwalter : derselbe).

Isler geb.

20,78 [

Gemeinde Nimlingen. 10,63 ha Aerland des Alexander Sthòème in Narcy (Verwalter: Rechtéanwalt Geh. Justizrat Karl in Saargemüno). Gemeinde Waldhausen 9,92 ha Wiese und Wald des Karl Philipp Mauß in Marseille (Ver- walter: Nechtsanwalt Dr. Maurer in Saargemünd). Gemeinde Wolmünster. Ackerland, Wiesen und Wohnhaus (11,51 ha) der August Sprenz tn Nancy (Verwalter: dersele). g ] Straßburg, den 5. Mai 1915. Ministerium für Elsaß-Lothringen. Abteilung des Junnern. J. V, e Gronau.

Witwe Karl

Nr. 21 des „Zentralblatts für das Deutsche Neich" herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 14. Mai 1915 hat folgenden Inhalt: FKonfulatwesen: Ernennungen, Marine und Schiffahrt: Erscheinen des Nautishen Jabhrbuchs oder Ephemeriden und Tafeln für das Jahr 1917. Medizinal- und Veterinärwesen : ÜUnbrauchbormahung von Feiten für den menschliden Genuß. Ver- sicherungswesen: Bekanntmachung zur Ausführung des § 518 Abj. 1 der Reichsversicherungsordnung.

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