1896 / 211 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 Sep 1896 18:00:01 GMT) scan diff

Jn Janina seien

herrsche verhältnißmäßig Ruhe. ten in der man besorge Un-

ekru Festung konsigniert,

A ; Griechenland. / s britishe Geshwader, welches Malta am 1. d. M. verlassen hat, ist gestern in Phaleron eingetroffen.

Montenegro. den 12

Der E von Neapel hat am Mittwoch Abend von Antivari aus die Rückreise nah Jtalien angetreten.

S Amerika. shineab

Die in L pm tagende demokratishe National- kTonvention hat ge tern ein Programm angenommen, welches den Gold-Standar unterstüßt, die freie Silberprägung, den awangsweisen Ankauf von ungemünztem Metall und das gegen- wärtige System des Pa iergeld-Umlaufs verwirft, sowie eine libe- rale Politik rüdsihtlich der amerikanischen Schiffahrt fordert. Da der Präsident Cleveland den Vorschlag entschieden abgelehnt hat, als Kandidat der demokratischen Konvention für Präsidentschaft aufzutreten, wurde der General P von Zllinois n Kandidaten für die Präsidentschaft und Buchker zum Kandidaten für die C E TIMON nominiert. Die Konvention vertagte fih darauf auf unbestimmte Zeit. Errazuriz ist zum Präsidenten der Republik Chile proklamiert worden.

as rikanten hat folgende B tâtte ein Theil der Mi

beshlossen hat, um einlern zu die Stellen

. September, und an jede

entlassen werden follen. Diese

die Handlanger sind änzlih un dem gegenüber dem V. T: vor, daß in dem Bezirk von Arbeitern stattfinden wird.

Großh

bezügli der Ein

rei, aus deutschen und anderen ordnung vom 5. August 1893

pat als Handelsgut

führt werden. Hierunter sind

Asien.

Einem Telegramm aus Manila wesenheit bewaffneter Banden in der fort. Aus ongkong wird der revolutionäre Bewegung auf den Philippinen dauere an, sei aber nicht so ernsthaft, wie zuerst berichtet worden. dás Leben und das Eigenthum der fremden Unterthanen bestehe Aus Éeine Gefahr. Die Behörden in Manila hätten Maßregeln y öur Unterdrückung der Bewegung getroffen.

zufolge dauert die An- Umgegend der Stadt „Limes“ gemeldet, die

mit bydraulischer Kraft zusamm ençlishen Zollbebörden ancrfkannt Anlaß eines zu unserer

gehalten wird.

Statiftik und Volkswirthschaft.

Aus Aa Ius L e Seemeaung: :

19 Aachen wird der „Frkf. Ztg.“ unter dem 1. September eschrieben : Gegenwärtig mat sich bei den Webern von Machen urtsheid und Eupen eine Bewegung geltend gegen die in

einer ganzen Anzahl von KPtiten beabsichtigte Einführung des Zweistuhlsystems. In Belgien i} es mehrfach wegen der Einführung dieses Systems, das die Löhne und den Bedarf an Arbeitern verminderte, zu Arbeitseinstellungen ge-

Tägliche Wagengestell an der Nuhr un

gestellt keine Wagen.

In Obers zeitig gestellt keine Wagen.

Theater

Tommen, die aber für die Arbeiter einen ungünstigen Verlauf ge- Königlihes Schaus pielhaus. Herr Ari sttan ss der ENt gs Königlichen Bühne, gab gestern olz in

nommen haben. Am Sonnabend is nun in Eupen in der Fabrik von Leonhard Peters, die 204 Weber beschäftigt, ein Ausstand | Abend den Conrad B E aEen, weil die Firma im Herbst das Zweistuhlsystem ein- Journalisten“. Nah der UHren s und Hier in Berlin wollen der Bérliner e Volks-Ztg.“ zufolge die Drechsler in einer Versammlung am Sonntag über thre Forderungen : 52ftündige y wöchentliche Arbeitszeit und Minimallohn von 21 M, einen endgültigen Beschluß fassen. Die Drecsler- Innung hat sich noch niht zur Frage geäußert , dagegen hat eine öffentliche Versammiung der Kleinmeister der | treuen Herzens quillt. Branche die Forderungen angenommen. Ueber den Ausstand gabung des gastierenden jungen der Portefeuillearbeiter „wurde in der leßten Versammlun Richtungen den echten, natüclihen mitgetheilt, daß 32 Firmen die Forderungen bewilligt hoben. Au Nas v S Dien E der Audsland als beendet erklärt | und und nur über rmen die Sperre verhängt. Ó dichterische Geftalt in sich birgt,

Aus Karwiín meldet „W. T. B.“ vom gestrigen Tage: Aus Eifer, nirgends zu wenig zu biete

dem hiesigen Kohlenrevier liegen folgende Meldungen vor: Fm manhmal über das Ziel hinaus Albrehts-Schachte war die Frühs{chicht normal; im Hohenegger Schackte i i

fuhren von der «Frühschicht 35, von der Nachmittagsschicht 80 9/9 | seines Wesens, é an; în der Gabrielen-Z-che fuhren von der Frühshiht 4, von Publikum übershüttete den Gasft der Nachmittags\hicht 12 0/9 an und würden zu Grubenreparaturen anderen bewährten Darstellern, verwenoet. Wegen dieses geringen Prozentsayes auf der Gabrielen- Zeche wurde der Betrieb für weitere Mannschaft bis zum 7, d. M. eingestellt. Ruhestörungen kamen nicht vor.

Aus Berviers wird der „Köln. Ztg.“ berichtet : Sämmtliche adner der Spinnerei Chapuis stellten unter Forderung öherer Löhne die Arbeit ein. Die Führer des Ausstands wurten für

entlaffen erklärt. ie Londoner „A. K.* meldet zur Arbeiterbewegun Maschinenbauern am Clyde: Der Verein der

staltung dieser „Salonrolle“ jenen klassischen

modernen

Es zeugt

unter den | die Hauptrollen.

Cashinen-

n anges. Lagen werden foll, unter seine

| glieder der verschmolzenen Gesell

bauer den Ausstand bei Dunsmuir u. Jad gegen die Le Gh von Nichtgewerkver-

rotestieren, und weder die Gesells

er Ausständigen be/ept werden, noch dieje an die Arbeit

zurückehren, so wird bierdur bekanni gemacht

29 9/0 der Mitglieder der vershmolzenen Gesell l A Bekanntmachung berührt nit Nicht- gewerkvereinler oder Mitglieder anderer Vereine. 30000 Maschinenbauer

erden Ausstandsgeld von ihrem Gewerkverein erhalten,

B." gemeldet: Es herrscht die Meinung

Gesundheitswesen, Tslarkrankheiten und Absperrungs- a

vom 16. August 1893) dürfen Lumpen, eingehen, nah

des Local Government Board in tember 1893 gegebenen Erläuterung folche Lumpen zu verstehen, die

in Ballen versandt werden, Die umgcben und mit Ursprungsvermerken, welche als solhe von den

itr bers showing their origin, and accepted as such by the Com- miss1oner of Her Majoesty’s Customs“), versehen fein.

inachen wir darauf aufmerksam, daß seitens der englischen Zollbehörden streng auf Beachtung der Verordnung s

Handel und Gewerbe.

An der Ruhr sind am 3. d; M. gestellt 12 169, nicht rechtzeitig lesien sind am 3. d. M. gestellt 4700, nicht recht-

des Arnold von Melchthal Rollen fo

(Schmok) und Herter (Bellmaus), und den Damen und Lindner (Adelheid NRuneck) in gleichem Maße galt.

Im Neuen Königlihen Opern-Theater eht morgen Wilhelm Kienzl’'s musikalisches Schauspiel pa E unter Kapellmeister Dr. Mus Leitung zum 27. Mal in Scene. Die Herren Sylva, Bulß, Mödlinger, die Damen Pierson, Göße geben aup . Hierauf folgt das Ballet „Die Rose von Schiras" (Centifolie: Fräulein Adelina Genée als Gast).

aan av welche in den Werk- Aaeder vertheilt: Da

chaft der Maschinen- on in Govan bei Glasgow

alla

vuffolel haft dafür sorgt, daß er D

daß am Sonnabend, m der drei folgenden Sonnabende je

chaft der Maschinenbauer mehrere Tage

außer Arbeit gerathen. Die Ma-

versorgt, Aus Glasgow wird Glasgow feine Aussperrung von | am Sonntag, Stier, am 20,

Der für

regeln. tragenden aus. ritannien. fuhr von Lumpen 2c. aus Frank- | der Häfen nach England erlassenen Ler- (vergl. «N.-Anz.“ Nr. 195 welche in Ballen ver- Enzland frei einge: zufolge der in der Verordnung London vom 13. Seyp-

engepreßt als "Engros. Handelswaare allen müssen von eisernen Bändern

werden („with marks and num-

dürfen. Kenntniß gekommenen Spezialfalles

voi 13. September 1893 1870/71“

ung für Kohlen und Koks din Oberschlesien.

bethätigt

Saal zur Gruppen

und Musik. den.

ustav Freytag's Lustspiel „Die | na trefflichen Darstellung des Nomeo 9 durfte man auf die Ge- gespannt sein, die einem von

ganz Zeitgeiste

die Tafel,

starken und vielseitigen Be- die, erft 3. Künstlers, daß er in allen diesen ist. ‘Währe, und darum überzeugenden Ton traf; er

dazu ins rehte Licht zu stellen. In dem s n, {ießt der Darsteller wohl noch und fügt unnöthige Schattierungen entschädigt er durch die Frische und Spiel bervorleuhtet. Das mit Beifall, der freilich auch den vor allem den Herren Vollmer ramm (Lotte)

„Der Evangelimann“

entgegen.

Königlichen „Doktor Klaus“ Aéhler, Dhetläader Pte S b eler, Vberländer, Purschian, Herter ge ; A I det Zie Zheaters D

orausbestellungen au eatcrbillets zu den Auffü i ie verkaufsgebühr nicht erhoben wird. P NNdO eis Bo stellungen kaun man demgemäß die Billets zu: halben

\shlag erhalten.

Negterungs - Naths Dr.

gigen Sonnabend findet stellung zu Ehren des «Mährischen Gewerbe-Vereins* eine Beleuchtung Hauptfacade des Industriegebäudes und der Kaskaden am Haupt-

Am mor

Restaurant statt. Am Montag Schriftsteller- Verbandes“ fowie einiger industrieden Verbände, welche die Ausstellung besuchen, a der Hauptfacçade des Industriegebäudes auch zum ersten Male der

Elektrizität-gesellshaft

illumivoiert werden. An beiden Tagen wird der Eintrittspreis troß dec Illumination nicht erhöht.

Da in ver legten Zeit einzelne Abtheilungen und Objekte în den Gebäuden der Ausstellung bereits durch Tücher verdeckt worden sind, anlaßt dur Klagen vieler Besucher, nuninehr angeordnet, daß die Ausftellungsobjekte vor 9 Uhr Abends nicht verdeckt werden

Eine würdige und wohlgelungene Schlacht bei Sedan beging die «Vereinigung ehemaliger Ein- jährig-Freiwilliger,

Jahre beitragen die Vaterlandsliebe, die

und das Andenken an die Mitgliedern aufrecht und wach der Zufammengehörigkeit und Kameradschaft zu pflegen und zu stärken. Die bis leßt während 25 Jahre verstreut gewesenen und inzwischen in die verschiedensten Lebensstellungen eingerückten Kamp genossen blieben noch lange nach Aufhebung der Tafel zusammen, bis sie sih {ließliŸ mit dem gegenfeitigen Ver/prechen trennten, dafür zua forgen, daß das Stiftungéfest am 3. Februar 1897 mit einer noh bei weitem \tatt- liheren Zahl von Theilnehmern begangen werden könne. Inzwischen | 1 se Versammlungen am ersten Dienstag jeden Monats im Sedlmayr'’schen Bierhause, erklärungen nimmt Hauptmann der Reserve Schweizer, Stichbahn 3/4,

finden zwanglo

Freitag, den 11. September, ift eine Aufführung von Verdi'z in Aussicht genommen.

Schauspielhause wird morgen. das von Adolf LArronge mit den Damen von Mayburg, den Herren Vollmer,

on des Neuen Theaters weist darauf hin, daz bei

Auch zu den Na mittags-Vor-

reisen {o vorher an der Theaterkasse ohne irgend elben Auf-

Mannigfaltiges,

Den Gottesdien f in der Gewerbe-Ausstellun ôrsaal des Chemie-Gebäudes) hält am nächsten Sonntag U Pasiee Epiaal

den 13. September, predigt Herr Dom-Hilfsprediger

September Herr Konsistorial. Nath D. Dalton.

heute angekündigt gewesene Vortrag des Herrn

Petri fällt wegen Bekinderung des Vor- in der Gewerbe-Aus-

wird zu Ehren des «Deutschen

ee durch

die neue, von der Allgemeinen veranstaltete

Beleuchtungs - Einrichtung

r von den Ausftellern

um 6 Uh hat der Arbeitéausshuß, ver-

Feier des Jahrestages der

Kampfgenossen von 1864, 1866,

am Dienstag Abend im Hôtel de Rome hierselbst. Ob- gleih viele Mitglieder durh früher eingegangene Verp ichtungen für andere Veranstaltungen fern gehalten wurden oter no / weilten, war das Fest doh ret gut befuht und gab manchen von neuem Gelegenheit, alte i \ und Granatenhagel, in Not i worden j Es währte E Ne man in dem der Feier angemessen ausgestatteten afe __ bildeten, Die Meisten sahen fih jeßt nach Ablauf eines Vierteljahr- hunderts zum ersten Mal wieder und tauschten {nell die Erinnerungen an Episoden aus, in denen sie gemeinsamer Gefahr nahegestanden hatten. der angeseßten Zeit, begrüßte die auf Seine Majcstät den Kaiser aus. gedachte der gefallenen Kameraden, wurde; Dr. Brendicke feierte die noch lebenden Berather Wilhelm's T.: ten Fürsten von Biêmarck, den König von Sachsen und den Großherzog von Baden. Viele auswärts weilende Kampfgenossen bewiesen durch Fegrapbisde Grüße ihr Jateresse für die Vereinigung, ebruar d. t mi ree des Ns mes au die erste Nummer der von der ( : ereinigun a erthei i scheint die Technik des Spiels und der Sprache vollkommen zu beherrschen Male g s “Sahre ersen rift vertheilt, die sgrtan melere weiß auch mit flugem Verstand ten geistigen Schaß, den die

in Kurorten

reundsaften, unter Kugel- und Gefahren geschlossen und waren, neu zu beleben und zu befestigen. schreiten immer

immer neue

Tonrte, da fi Erkennungsfcenen staitfan-

neue

fich in gleicher Pflichterfüllung und Endlich, etwa eine Stunde

eröffnete Chef - Redakteur H. Jacobi Bersammlung und brachte den Toast Pfarrer Dr. phil. Pietschker denen ein \tilles Glas gewetht Kaifer

I. begründet, in stetem Wachsen begriffen

ersheinen und

soll, die Treue zu Anhänglichkeit an durhlebten großen

dur thren Inhalt Kaifer und Reich, die alten Fahnen Zeiten unter den ihnen die Gefühle

Friedrihstr. 172, ftatt. Beitritts-

(Fortscßung des Nichtamtlichen in der Ersten Veilage.)

übrigen heiter; in Norddeutschland Regen gefallen, stellenweise fanden Gewitter statt. Deutsche Seewarte,

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Neues Opern-Theater (Kroll). 191. Vorstellung. Der Evangelimann. Pusikalishes Schauspiel in

Aufzügen, „nach einer von Dr. Leopold Florian Meißner erzählten wahren Begebenheit, von Wil. helm Kienzl. In Scene geseßt vom Ober-Re isseur Tetlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober-Inspektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister Dr. Mud, Die Rose vou Schiras. Ballet-Idylle, nah einer erzählenden Dichtung von H. Ploch, von mil Graeb, Musik von Nichard Eilenberg. Dekorative Einrichtung vom Ober-Jnfspektor Brandt, Dirigent : Musik- direktor Steinmann. (Centifolie: Fräulcin Adelina Genée aus Kopenhagen, als Gast.) Anfang 7# Uhr.

Schauspielhaus. 185. Vorstellung. Doctor Klaus, Lustspiel in 5 Aufzügen von Adolf L’Arronge. Jn Scene geseßt vom Ober-Regisseur Marx Grube.

Stationen.

heiter bedeckt Nebel

Regen bededckt bedeckt bedeckt wolkig

Belmullet . . Aber

deen Ghristiansund Kopenhagen . Stodckholm . t Prtergbe,

L g. Vote Ls Gork,Queens- Gauen e : elen erbourg . egen Helder . W bedeckt M vis Regen

utvarg Tis bedeckt winemünde

wolkig Anfang 74 Übr.

Neufahrwasser heiter Sonntag: Neues Opern-Theater (Kroll). 192. Vor- Memel halb bed. stellung, Der Trompeter vou Säkkingen. Oper wolkig in 4 Akten nebft einem Vorspiel von Victor E. 761 halb bed. Neßler. Die Nose von Schiras8. Ballet-Jdylle 764 |SO Dunst j nach einer erzählenden Dichtung von H. Ploch. von 764 wolkenlos Emil Graeb. Musik von Richard Eilenberg.; 766 | (Centifolie: Fräulein Adelina Eenóe, als Gast). 764 |: fig Anfang 74 Uhr.

762 aufpielhaus. 186. Vorstellung. Wallenstein's 764 still/halb bed. Lager. Schauspiel in 1 Aufzug von Friedrich 764 |W 2| Dunst von Schiller. Die Piccolomini. Schauspiel

761 |S 9 |bededckt in 5 Aufzügen von Friedri von Schiller. S 74 Uhr.

764 1 wolkenlos 7 Montag : Schauspielhaus. 187. Vo tellung. Sonder- 9% still|wolkenlos Abonnement A4. 25. orstellung. e ensteiu’s

UVebersiht der Witterung. Tod. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedri von

f Ela für ridies Miniumun liegt Ger Sa SMiller. Anfang 74 Uhr, arke e nde an der westdeutschen e verursahend. Das Marimum über der [Ipengegend Deutsches Theater. Sonnabend: Zum ersten z wenig Aenderung. In Deutschland is bei | Male: Julius Cäsar. Anfang 74 Uhr.

shwadher südlicher bis westlicher Luftstrômung | Sonntag, Na mittags 3 Uhr: Die Weber. und wenig veränderten Wärmeverhältnissen das Wetter | Abends 8 Uhr: Julius Cäsar. an der westdeutshen Küste trübe und regnerisdch, im! Montag: Die Weber,

Anfang

ist fast überall

Berliner Theater. Sonnabend:

Seinrich. Anfang 7x Ubr.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Wilhelm Tell, Abends 7# Uhr: König Heinrich.

Montag: König Heinrich.

König

Lessing - Theater. Doctor. Anfang 74 Uhr.

age ntag, Nachmittags 3 Uhr: Vorstellung zu volksthümlihen Preisen Parquet 2 4M —: Das Glü im Winkel, Abends 74 UVhr: Ein Freund der Frauen.

Montag: Comtesse Guckckerl.

Sonnabend: Fräulein

Residenz- Theater. Direktion : Sigmund Lautenburg. Sonnabend: Der Stellvertreter, (Le Remplacant. Schwank in 3 Alten voyv William Ousnach und Georges Duval. Deutsch von Max Schönau. Vorher: Erlauben Sie, Madame ! Lustspiel in 1 Akt nah dem Fran- Psishen des Labiche von F. Lichterfeld. Anfang

r.

Sonntag und Montag: Der Stellv Vorher : Erlauben Sie, Madame! T

Ueues Theater. Sgiffbauerdamm 4 a./ 5. Sonnabend: System Ribadier. Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau und Maurice Hennequin. -— Vorher: Besuh ua der Hochzeit. Lustspiel in 1 Akt von Alexandre QuaB. Ang 7 E Sh aide

onnftag un ontag : em Nibadier. Vorher: Besuch nach der Hochzeit. f Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bu halben Preisen : ar U it Ihr Beruf, Lustspiel

n orbereitung : r Beruf, Lustspiel i 3 Akten von Otto Junker. lp E

Theater Unter den Cinden. Behrenstr. 55/57. Direktion : Julius rißshe. Sonnabend: Mit neuer Ausstattung: Die Lachtaube. Operette in 3 Akten von Alexander Landesberg und Leo Stein. Musik von Eugen von Taund. In Scene geseßt vom

Ober-Regisseur Herrn Glefinger. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Anfang 73 Uhr. Sonntag und Montag: Die Lachtaube.

Pentral - Theater. Alte Jakobstraße 39. Direktion: Nichard Schulß. Sonnabend: Eine tolle Nacht. Große Ausftattungspofse mit Gesang uud Tanz in 5 Bildern von W. Mannítädt und F, Musik von Julius Eiasdshofer. Anfang

r.

Sonntag und Montag: Eine tolle Nacht.

E ——— ——

Familien-Nachrichtea,

Verlobt: Frl. Lilli von Zülow mit Hrn. Sec.- Lieut. Walter Pfoertner von der Hoelle (Breslau). Frl. Elsbeth Walter mit Hrn. Hauptmann a. D. Ferdinand Henry (Stettin). Frl. Olga Bartsh mit Hrn. Oberlehrer Julius Refsel (Breslau).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Pastor M. Gercke (Kenß). Eine Tochter: Hrn. Prem.-Lieut. Arthur Grafen von Saurma-Jelts{ (Potsdam).

Gestorben: Frl. Marie von Herrmann (Königs- berg i. Pr.). Verw. Fr. Louise Weihel von Mudersbah, geb. Tuercke (Magdeburg). Hr. Oberst a. D. Theodor von Katte (Breslau).

r. Nobert von Waldow (Merentbin). Fr.

tajor Hübner (Dresden). Fr. Geheime Kanzlei-Rath Marie Goder, geb. von Treuenfels (Oybin b. ittau). Hr. Gymnasial-Professor a. D. Dr. Dtto Fiebig aotstau). Fr. Ge- heime Sanitäts - Rath Minna Meyer, geb. Bü- ding (Berlin). Hr. Geheimer Rehnungs-Nath Plachte (Friedenau).

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (S olz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Ver!ags- Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen

(einshließlich Börsen-Beilage).

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaals-Anzeiger.

M 211.

É Pri É R: A E S E I A I TE E N

Statistik und Volkswirthschaft.

Die a A tshen Reich über deut äfen, Antwerpen, Rotterdam ers Hirte belief sih nach den Zusammenstellungen des Kaiser- lihen Statistishen Amts in den Monaten Januar bis Juni 1896 auf 17 101 Personen. : iervon kamen aus der Provinz Posen 2421, aus Bayern rechts des Rheins 1417, der Provinz Hannover 1374, Brandenburg mit Berlin 1223, Westpreußen 1149, aus dem Königreih Württemberg 1012, der Provinz Pommern 915, e E 853, Rheinland 830, aus dem Königreich Sachsen 682, dem Großherzogthum Baden 516, der Provinz Hessen-Nassau 502, aus der Rheinpfalz 458, der Provinz Sachsen 442 Sileften 436, Westfalen 360, Ee 328, aus dem Groß- herzogthum Hessen 223, Oldenburg 177, ecklenburg-Schwerin 160. Der Rest von 1623 Personen entfällt auf die übrigen Gebietstheile des Reichs. An der Beförderung dieser Auswanderer sind die deutschen Häfen mit 13 696 Personen betheiligt, und zwar gingen über Bremen 7357, Hamburg 5723, Stettin 616. Von Antwerpen reisten 2828, von Rotterdam und Amsterdam 577. Ueber deutsche Häfen wurden außer den 13 696 Deutschen noch 57 087 Auswanderer aus fremden Staaten, und zwar über Bremen 36 529, Hamburg

20 275, Stettin 283 befördert.

Dampfkessel - Explosionen.

Nach den Mittheilungen des Kaiserlichen Statistishen Amts fanden während des Jahres 1895 im Deutschen Reich 22 ampfkefsel- Erxplosionen statt. Die J der dabei getödteten oder binnen 48 Stunden nah dem Unfall verstorbenen Personen betrug 20, die

ahl der Shwerverwundeten 23, leicht verwundet wurden 31 Personen.

ls nuthmaßlide Urfache der Explosion gilt in 8 Fällen Wassermangel, in 3 Fällen verbunden mit See, Wartung, in 5 Fällen mangel, hafte Shweißung eines Siederohrs, in 2 Fällen Alter, Abnutßung, je in 1 Falle Beschädigung der Kesseleinmauerung, unzweckmäßige Konstruktion, örtlihe Shlammansammlung, \chlechtes Mèaterial, zu geringe Wandstärke eines Siederohrs, Ueberhißung der unteren Nohr- reibe, örtlihe Blehshwähung, Kesselstein verbunden wit mangel- hafter Wartunz. ; / : Für jeden einzelnen Fall enthalten die Nachweisungen eine ge- naue, dics Zeichnungen und Maße erläuterte Meg des Kessels und eine Darlegung der Umstände vor und nach der Explosion.

Insgesammt betrug in den leßten 19 Jahren die Zah! der Er- plosionen 3'1 und der dabei Verunglückten 760, von denen 246 getödtet, 157 {wer und 357 leiht verwundet wurden. . i

Die zum eingehenden Studium der einzelnen Unglüsfälle mit Zeichnungen illustrierte Abhandlung bietet dem Techniker eine Fülle höchst interessanter Einzelheiten dar und ist auch als Separatabdruck aus dem oktengenanten Vierteljahrsbhefte einzeln dur den Buchhandel (Verlag von Puttkammer & Mühlbreht, Berlin) zu bezichen.

Die Geschäftsergebnisse der öfterreichischen Arbeiter-Unfall-Versicherungsanstalten.

Der Bericht, welchen der österreichische Minister-Präsident als Leiter des Ministeriums des Innern dem Reichsrath über „die Ge- barung und die Ergebnisse der Unfallstatiftik der Arbeiter:Unfall-Ver- siherungéarstalte im Fahre 1894“ zugestellt hat, liegt jeßt im Druck veröffentliht vor. Wir entuehmen seinem Inhalt folgende

unkte vor allgemeinerem Interesse. Es gehört dazu vor allem der ückblick auf die in den fünf ersten Jahren des Bestehens der Anstalten erreichten Resultate.

Es konnte, wie der Bericht sagt. bei Einführung des Gesetzes niht vorausgeseßt werden, daß die Wohlthaten desselben sofort allent- halben in vollein Umfang als solhe empfunden werden, und es konnte auch nicht angenommen werden, daß die Durchführung des Gesetzes eine durhaus flaglose sein würde; man mußte cin gewisses wohl- wollendes Entgegenkommen der Betheiligten und eine gewisse Nach- sicht gegenüber Mängeln und übeln Nebenwirkungen des Gesetzes erhoffen. Wenn auch im allgemeinen diese Hoffnung nicht getäuscht worden sei, fo hätten sich do leider in E Zeit neben vielfach berechtigter sah- licher, auf Beseitigung bestehender Uebelstände gerichteter Kritik in manchen Kreisen weniger wohlwollende Bestrebungen geltend gemacht. Erklärlih werde dieie bedauerlihe Erscheinung dadurh, daß die Unfallversiherung von den Betheiligten schwere Opfer fordere, während der Werth dieser «Mentenversihe: ung" gegenüber einer „Kapitalversiherung* niht immer voll gewürdigt werde. Ein besseres Verständniß für den Werth einer „Rente“ sei im allgemeinen bei den „Versicherten“ zu finden. Es sei bezeichnend, daß sich die Mehrzahl der Arbeiter gegenüber den Bestrebungen, „welche auf die Beseitigung der kleinen Renten und Erseßung derselben dur ein- malige Kapitalzablungen gerichtet sind*, ablehnend verhalte.

Als unbegtündet weist der Bericht sowohl die Klagen über das Kapitaldeckungsverfahren zurück, wie auch den Vorwurf der zu hohen Verwaltungskosten. ete unterschieden sih in ihrer Höbe wenig von den Verwaltungskosten der deutshen Berufsgenossenschaften und betrüzen nur etwa ein Drittel der Kosten, welche von privaten Ver- sicherungé gesell haften zur Erhaltung ihres Betriebes aufgewendet werden müßten. Zugegeben müsse aber werden, daß die Versiche- rungsbeiträge \sich nach den Erfahrungen der Unfallversicherungs- anstalten als nicht vollkommen ausreihend erwiesen hätten. Die Rechnungsergebnisse der Ns hâtten bereits in den vorhergehen- den Jahren eine successive Verschlehterung der finanziellen Situation gezeigt; das Jahr 1894 hake leider keine Wendung zum Besseren ge- braht. Es betrugen nämli bei sämmtlichen Anstalten

1892

die Einnahmen 1894 1893 Fl. Kr. Fl. E: Fl. Kr.

4790538 73 4559816 36 4270062 17 485 354 58 8368693 04 246 309 62

442 935 96 333278 36 350576 24 9718829 27 95261787 76 4866938 03

an Versicherungs- eiträgen .

U Sie alle sonstigen Ein- N

/ Zusamîüen die Ausgaben

) an geleisteten Ent- [chädigungöbeiträgen 1 691 198 50 an Unfallerhebungs-, Gewerbe - Inspek- tions» / Schieds- gerihts- und Ver- waltungskoften .

) alle sonstigen Aus- R E

4) die Rücklagen zu den Dedcungékapi- en

1248256 66 887551 61

566 520 25 302 659 24

587 665 69 228 127 66

678 894 86 322 929 62

. 4005 607 21 3748286 52 3 242537 24 Zusammen 6698630 09 5812339 53 4 939 268 70

Mithin ergab ih ein Fehlbetrag von . 979800 82 550551 77 72330 77 Zufolge diefer ungünstigen Erfolge der Jahresgebarung erhöhte

d na dem Berit? E Vat Vorlabre verbliebene eunbedeckte

inanzabgang“ bei der Anstalt in

Berlin, Freitag, den 4. September T1896. S ———————————————————

Wien von. ,

| . 724 358,39 Fl. auf 1 232 5295,70 F. Salzburg von . N

6326758 , , 11112390 , Graz von . 3477091 , , 68 726,66 Triest von . 410847 , , 31 652,03

Bei den Anstalten in Prag und Lemberg verblieb nach Auf- zehrung ihrer Spezialreservefonds noch ein Bilanzabgang von 166 882,80 P und 93 716,33 Fl. Bei der Anstalt in Brünn ver- minderte i der Spezialreservefonds von 128 708,18 Fl. auf 89 155,41 Fl. Keine der territorialen Versicherungsanstalten ver- mochte im Jahre 1894 durch ihre Einnahme den vollen Jahresbedarf aufzubringen, und es war bei allen Anftalten mit Ausnahme der von Brünn ein Theil der Deckungskapitalien unbedeckt.

e Verfolgt man“ sagt der Bericht „die Rechnungsergebuisse der Anstalten seit dem Fahre 1890, so ift eine fkontinuierlihe Ver- {chlechterung wahrzunehmen. Dieselbe erklärt sich ohne weiteres aus der andauernden Steigerung der Zahl der zu entshädigenden Unfälle, es darf aber auaetzein auch mit Bestimmtheit ange- nommen worden, daß gewisse Mängel des Gesetzes, welche es den Ver- siherungsanstalten unmöglich machen, das Gesey voll zur Anwen- dung zu bringen und namentlich eine ausreihende Kontrole darüber zu üben, ob thatsählich alle ihnen gebührenden und zur Deckung der Lasten nothwendigen Beiträge abgeführt werden, zur Vershlechterung der Lage der Anstalten wesentlich beitragen, und dies um fo mehr, als gewifsenlose Betriebsunternehmer bereits eine gewisse Erfahrung darin gesammelt haben, auf welche Weise es E ist, die Anstalten zu hintergehen, ohne eine Aufdeckung fürchten zu müssen.“

Was die Zunahme der Unfälle anbelangt, „Unfallanzeigen“ auf je 10 090 „Vollarbeiter“

in Wien im Ganzen 1890 331,6 194,9 1891 403,5 248,6 18992 2465/6 294,2 1893 634,2 349,8 18949 7812 406,7. j

Im Ganzen entfielen auf 10000 Vollarbeiter zu entshädigende

Unfälle, deren Folge war

fo entfielen

vorübergehende Erwerbs- unfähigkeit von mehr als vier Wochen 99,9 9% 70,8 9% 70,7 9% 74,5 9/6

mehr weniger Tod als halbe als halbe Invalidität Invalidität

9,2 9% 14,1% 5,9 % 19,1 9% 6,5 9% 21,8 9/0 7,1 % 27,3 9/0 18394 68% 6,6% 30,9 9% 82,6 9/0

Steigerung1890/94 1,5 9% 27 %%o 120 9% 48 9%

Der Bericht legt diesen Zahlen gegenüber besonderes Gewicht auf die Maßnahmen im Interesse der Unfallverhütung. „Die Schwierigkeiten“ bemerkt er u. a. „welhe si einer intenfiven Thätigkeit der Unfallversicherungsanstalten auf dem Gebiet der Unfall- verhütung entgegenftellen, wurden bereits zu wiederholten Malen ge- würdigt ; es fei b nur erwähnt, daß mehrere Anstalten au im ver- angenen Jahre über ihre Versuche berihteten, im Rahmen ihres

irkungsfreises die Unfallverhütung zu fördern. Es stellt fich immer

mehr heraus, daß nur ein energishes Eingreifen des Staats auf diesem Gebiet den erwünschten Zustand wird herbeiführen können.“

Zum Schluß fei noch eine Bemerkung des Berichts über die i der staatlichen Aa reesiberung fortbestehende Haftpflichts- gefahr der Unternehmer mitgetheilt. Dieselbe lautet: i

„Die Beunruhigung der Industriellen dürfte zum großen Theil darauf zurückzuführen fein,

daß in leßter Zeit einige Privat- versiherungsgefellshaften sehr lebhaft die sogenannte Haftpfliht- E betreiben und

en,

6,7 9% 6,6 9/9 6,4 9/9 1893 6,9 9/6

1890 1891 1892

begreifliher Weise ein Interesse daran ha den Betriebsunternehmern die Gefahren, welche ihnen aus den Bestimmungen der S8 45 bis 47 des Unfall- versicherung8geseßzes erwachsen, als viel größer zu s{hildern, als sie thatsählich find. Diese Art Vafpslihtverjicherung gestaltet sh er- fahrungsmäßig für die privaten ersiherungs8gesellshaften lukrativ, da das Risiko ein außerordentlich SUgE ist und sein muß, wie aus der Geringfügigkeit der von den esell)haften für diese Versicherung eingehobenen Prämien geschlossen werden kann.“

Literatur.

Als Festgruß zum siebzigsten Geburtstage Seiner Königlichen Hoheit des regierenden Großherzogs von Baden, am 9. September 1896, hat Hermann Ruete, Regierungs- und Schulrath in E furt a. O., eine kleine Schrift verfaßt, die den Titel trägt: „Groß - herzog Friedrih von Baden und die nationale Einigung Deutschlands“ und im Verlage von Carl Meyer (G. Prior) in Hannover erschienen is (Preis 40 4). Der Autor giebt in volks- thümlih klarer, oft poetisch s{chwungvoller Sprache eine Darstellung der Verdienste des Großherzogs um die Be ründung der nationalen Einheit, von der Zusammenkunft der deutshen Fürsten zu Baden- Baden im Juni 1860 und dem Fürstenkongreß zu Frankfurt a. M. im August 1863 bis zur Kaiserproklamation am 18. Januar 1871 in Versailles. Jn einem zweiten Abschnitt werden dann aber au die unablässigen Bemühungen des Jubilars um die Erhaltung des Er- rungenen gewürdigt. Als Grundzüge in dem Gharakter des Green, durch die derselbe zu , Deutschlands gutem Genius“ geworden, wie ihn Kaiser Friedrich als Kronprinz einst nannte, preist der Verfasser am S [uß seine glühende Vaterlandsliebe, tiefe staatsmännische Einsicht, mut ige Entschlossenheit, seine jelbstverleugnende Opferwilligkeit, nie ver- fagende Unermüdlichkeit und sein unershütterliches Festhalten an Kaiser und Reich. Die kleine Festschrift ist dli ausgestattet und mit dem Porträt des Großherzogs und einem Bilde der Kaiser-Prokla- mation ges{chmüdckt.

Bod dem großen statistishen Werke „Die Bevölkerung s- und Wohnungs-Aufnahme vom 1. Dezember 1890 in der Stadt Berlin“, herausgegeb-n im Auftrage der städtishen De- putation für Statistik von R. B6ckh, Direktor des Statistischen Amts der Stadt Berlin, ist nun au das zweite Heft erschienen. Dasselbe enthält die Ergebnisse der Auszählung der Individual arten, Tabellen zur Statistik der Grundstücke, Wohnungen und Haus- haltungen, fowie die Ergebnisse der Auszählungen aus den Grund- stücks-, Wohnungs- und Haushaltungskarten und liefert eine Rethe A Herde alte ans mancher fozialen, hygienishen und auch moralischen Verhältnisse. / :

—- Stif aa Jahrbuch deutsher Städte, in Ver- bindung mit seinen Kollegen . . herausgegeben von Dr. M. Neefe, Direktor des Statistishen Amts der Stadt Breslau. Verlag von Wilh. Gottl. Korn in Breslau. Preis 11 4 Dieser ünfte Jahrgang bildet im wesentlihen eine Fortseßung der früheren E deren Bedeutung und Einrichtung an dieser Stelle bereits gewürdigt worden is. Soweit es niht {hon der vierte Jahrgang gethan, behandelt er die Statistik des FOS 1893, einige Abschnitte erstrecken sich indeß auh auf die Jahre 1894 und 189%. An er- erheblihen Veränderungen und Bereicherungen des Inhalts sind ebraht: die Resultate der Erhebungen über Grundstücke und Gebäude und über die Verschuldung des Sri e welche aus dem dritten bezw. zweiten Jahrgang fortgeführt sind, unter

‘politis.

V. Jahrgang.

Berücksichtigung der Ergebnisse der Gebäude-Ermittelungen zu Steuer- weden, ferner eine Uebersicht über die land- und f crbsGattic enußte Fläche, eine Pllaanmenslelicng der Gebührensäße in den städtishen Schlachthäusern, eine Darstellung des Verhältnisses der n Gemeinden zu den Kirhengemeinden und Nachweisungen über die Trans der pekuniären Bedürfnisse der Kirchengemeinden, owie ein Ueberblick über den Witterungsverlauf in den einzelnen Neu hinzugekommen sind Abschnitte über Fortbildungs- Arbeitsnahweis und Nothstandsarbeiten, während dagegen die im vierten Jahrgang enthaltenen Abschnitte über Viehhaltung , Leihhäuser und Krankenv gefallen sind (später indessen wieder aufgenommen w follen) der den gesammten Güterverkehr behandelnde Abschnitt des zweiten und dritten Jahrgangs eine namhafte Kürzung erfahren hat. Betheiligt an der Hergabe der Unterlagen waren diesmal von den mehr als 50 000 Einwohner zählenden deutshen Städten 44. An der Bearbeitung haben 15 Vorstände und Mitglieder städtischer statistisher Aemter mitgewirkt. Die gleiche Anerkennung, welche den früheren Ausgaben des Jahrbuhs, seinem Leraidgever und seinen Mitarbeitern gezollt wurde, ist auch hinsihtlih des gegenwärtigen Jahrgangs dieses verdienstlichen Unternehmens auszusprechen. E wünschen bleibt nur, daß auc den tertlihen Ausführungen eine Êr- weiterung zu theil werde.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.

Verschiedene Krankheiten.

Aus den „Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts*“, Nr. 36 vom 2. September.

Aus den im Gesundheitsamt eingegangenen Meldungen sind hervorzuheben:

Podcken: Odessa 3, Warschau 2 Todesfälle; London 4 (Kranken- häuser), Paris 10, St. Petersburg 7 Erkrankungen ; Sleckiyphus: St. Peteröburg 3 Todesfälle ; dckfallfieber: St. Petersbur

¡Todesfälle und 35 Erkrankungen; Influenza: London un Moskau je 2 Todesfälle. Mehr als ein Zehntel aller Ge- storbenen starben an Diphtherie und Croup Ce aller deutschen Berichtsorte 1881/90: 4,49 9/0): in Roftock Erkrankungen kamen vor in Berlin 71, London 93 (Krankenhäuser), Paris 56, St. Petersburg 77, Wien 44 desgl. an Masern in Breslau 50, in den Regierungsbezirken Arnsberg 192, Düsseldorf 461, F R 109, Wiesbaden 128, in Hamburg 35, St. Petersburg 59, Wien 4 desgl. an Scharlach in Edinburg 42, London 416 (Kranken- häuser), Paris 61, St. Petersburg 56, Wien 38 desgl. an Unter- leibstyphus in Paris 39, St, Petersburg 190.

Handel und Gewerbe,

Zwangs-Versteigerungen. ;

Beim Königlichen Amtsgericht 11 Berlin standen am 1. September die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung : Grundstück zu Stegli p Schildhornftraße 9, der verebelichten Elisabeth Preuß, geb. Hahn, zu L gehörig; Flähenraum 8,91 a; Nuzungswerth zur Gebäudesteuer 66 U; mit dem Gebot von 76 300 4 blieb der Kaufmann Arthur Franke zu Berlin, Mühlenstraße 40, Meistbietender. Grundstüdcke zu Groß-Lichter- felde, an der Drake-, Dürer-, Ring- und F olbeinstraße be- legen, dem Kaufmann Alexander Benno Ebert zu Berlin

ehôrig; Flächenraunf 2 ha 37 a 68 qm und 1 ha 29 a 93 qm ; Meistbietender blieb der Kaufmann Oscar Hopf zu Berlin, Neue Friedrihstraße 45, mit dem Gebot von 308 2006 A Das Verfahren der Zwangsversteigerung des im Grundbuche von Groß- Lichterfelde Band 64 Blatt Nr. 1913 auf den Namen des Bau- unternehmers August Mittag eingetragenen, zu Groß-Lichter- felde, Lorenzstraße 66, belegenen Grundstücks is aufgehoben. Die Termine am 6. und 10. Oktober 1896 fallen fort.

Beim Königlichen Amtsgericht zu Charlottenburg ist das Verfahren der Zwangsversteigerung des im Grundbuch von der Stadt Charlottenburg Band 159 Blatt Nr. 5574 auf den Namen des Pußhmeisters Wilhelm Fröhlich zu Charlottenburg eingetragenen, zu Charlottenburg, verlängerte ggestalozistraße 10, belegenen Grundstücks aufgehoben. er een eigerun stermin und der Zuschlagêtermin am 30. September d. I. fallen fort.

onaten. shulwesen,

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlaht- viehmarkt vom 2. September 1896. Auftrieb und Markt- reife nah Schlahhtgewiht mit Ausnahme der Schweine, welche na Lebend ewicht gehandelt werden. Rinder. Auftrieb 538 Stück. (Durhschnittöp-els für 100 kg.) I. Qualität —,— , IL. Qualität —,— 4, [II. Qualität 86—100 4, IV. Qualität T2—82 M Schwetn e. Auftrieb 10452. Stück, (Dur(hschnittspreis für 100 kg.} Mecklenburger 92—94 4, Landschreine: a. gute 88—90 M, b. R ere 84—86 4, Galizier —,— #, leite Ungarn —,— M bei 209% Tara, Bakonyer #6 bei kg Tara pro Stück. Kälber. Auftrieb 2224 Stück. (DurdisGnittpreis für 1 kg.) I. Qualität 1,80—1,14 ‘Sha Hug eis 1E E e S O Ld für

1,00 A Schafe. uftrie id. urchs{nittspr 1 kg.) I. Qualität 1,02—1,16 4, 11. Qualität 0,96—1,00 „4, [71 Qualität —,— M

Vom Berliner Pfandbrief-Institut find bis ultimo August 1896 18788400 M 349%, 21 601800 A 49h, 45 759 900 M 44 9%, 9717900 A 5% alte Pfandbriefe und 11 099 000 M 3 9% und 21368500 A 34 9% neue, zusammen 128 335 500 A Pfandbriefe ausgegeben worden, wovon noh 12 435 300 M 32 9/0, 9953 700 M 49/, 9950400 A 419%, 1 857 000 Æ 5 9/0 alte und 11 028 500 A 39% und 21 368 500 M 3F 9/9 neue, zusammen 66593 400 4 Ka erae von den Grundstücks- eigenthümern zu verzinsen sind. Angeme et zur Beleihung in Néuen Berliner Pfandbriefen sind bis zum 31. August d. J. 154 Grund- stückde mit einem Feuerversiherungswerthe von 31 168 600 A Zu- gesichert, aber noch niht abgehoben sind 11 015 200 4

Die Betriebseinnahmen der Ostpreußi chen Südbahn im August 1896 E nah vorläufiger Fes tellung im Perfonen- verkehr 104 926 #4, im Güterverkehr 207 947 A, an - ordinarien 20 100 A, zusammen 332 973 4, darunter auf der S Fishhaufen—Palmnicken 9891 H, im August 1895 vorläufig 65 853 M, mithin gegen den entsprehenden Monat des V ahres weniger 32880 4, tim Ganzen vom 1. Januar bis 31. un 1896 : Ls LA & (vorläufi f E as N L i nach rufsishem gegen vorläufig , mit» - pi gegen den entf rechenden Zeitraum des L weniger 62 822 4, gegen die endgültige Einnahme weniger 282 541 M

Der Auffichtsrath der Aktiengesellscha Görlißer Maschin enbau- Anstalt und Eisen teßerei hat auf Grund der vorgelegten Bilanz, welche reihli reibungen und Reserve- stellungen vorstieht, beshlossen, der Generalversammlung am 3. Ok- tober d. J. die Vertheilung einer Dividende von 15 0% (im 12 9/0) vorzuschlagen. An d fe Dividende nimmt das von 1 150 000 4 auf 1 600 000 A erhöhte Aktien-Kapital bereits theil, während die aus den neu beshafften Mitteln errihteten Fabrikanlagen erft in einigen Monaten in Betrieb geseßt werden.