spielhause wird am Sonnta
ihen Sha nta
e Lustspiel „Goldfishe"“ wiederholt. Am Monta Jungfrau von ie ¿Golbsisge wiede indner in der T [rolle
ersten Symphonie - Abend der milde Weingartner's Leitung,
Im Königlichen Ingen die sympbenilide Saite Seederen® vor Rimoly Fersatèes en die on uite , erazade” von Rimsky-Korsakow pa ersten Wine in en R, die „Egmont “-Duverture von Beethoven, die Es-dur- mou von Mozart und die „Taunhäuser“-
“ Ouverture von Wagner jür ufführung. | Im Deutschen Theater finden in be kommenden Woche Wiederholungen von „Julius Cäsar“ morgen Abend, am Diensta und ß att; „Die Weber“ kommen am Mortag und Mittwoch
zur Aufführung; am Donnerstag wird „Lumpacivagabundus“
gegeben; der näthste Sonnabend bringt die erste Aufführung pon Gerhart Hauptmann's Traumdihtung „Hannele's Himmelfahrt"; vorangeht an diesem Abend, ebenfalls zum ersten Mal, das SNTNEE
Lustspiel „Ohne Liebe“ von Marie von Ebuer-Eschenbah. Dieselbe
Vorstellung wird am näch{hstfolgenden Sonntag Abend wiederholt.
Als Nachmittags-Vorstellungen zu AIROR Preisen sind für morgen
Es “ul für den vätbstfoläenden onntag „Der Talismann“ Ungeseßt.
G Fn Berliner Theater wird am Donnerstag Hans Olden!s Schauspiel „Die offizielle Frau“ zum erften Mal aufgeführt und am reitag als 2. Abonnements - Vorstellung, sowie am Sonntag bend wiederholt werden. „König Heinrih“ geht mit Otto
Sommerstorf} und Arthur Kraußneck morgen, am Montag, und Mittwoh in Scene. „Bobi* und „Sein erster Raush* werden am Dienstag und Sonnabend wiederholt. Als Nachmittags: Vor- stellung zu volksthümlihen Preisen wird morgen „Maria Stuart“ und am nächstfolgenden Sonntag „Der Pfarrer von Kirhfeld“ mit Otto Sommerstorff in der Titelrolle gegeben.
Im Lessing-Theater seßt sich der Spielplan der nächsten Woche, der aus\{ließlich durch Wiederholungen von Marcel-Próvost’s Schauspiel „Halb - Tugend“ (Les Demi - Vierges) und dur die Gastvorstellungen von Georg Engels beherrscht wird, folgendermaßen zusammen: Morgen ahmittag „Comtesse Gudckerl“, Abends „Halb - Tugend“; Montag „Halb - Tugend“: Dienstag „Der err Senator“ (erstes uftreten von Georg Engels); Mittwoch „Halb-Tugend“ ; Donnerotag „Der Pete Sonstor“ (Geor Engels a. G.); Freitag „Halb-Tugend* ; Sonnabend zum ersten Mal: „Kollege Crampton* (Georg Engels a. G.); Sonntag Nachmittag „Das Glück im Winkel“; Abends „Kollege Crampton* (Georg Engels a. G.).
Das Schiller-Theater bringt morgen, Nachmittags 3 Uhr, die legte Wiederholung von „Romeo und Julia“; Abends 8 Uhr wind der Keller-Brentano'she Schwank „Vergnügte Flitterwochen“ egeben. Am Montag und Donnerstag finden Wiederholungen von
oser’s Lustspiel „Der Bureaukrat“ statt. Am Dienstag ist die erste Aufführung von „Emilia Galotti*. Am Mittwoch und Sonn- r 14 P „Emilia Galotti“, am Freitag „Vergnügte Flitterwochen“ wiederholt.
__ Der Spielplan des Neuen Theaters wird auch in der ganzen nächsten Woche von „System Nibadier“ beberrscht. Am Sonn- abend, den 19. September, findet die Erstaufführung des Bes «Ihr Beruf“ von Otto Junker statt. Als Nachmittags- Vorstellung zu halben Preisen geht am 13. und am 20. Sepiember Bisson's „Herr Direktor* in Scene.
Der Tenorist Herr Siegmund Steiner wird am nächsten Diens- tag im Theater Unter den Linden als Graf Marjan in der Operette „Die Lachtaube“ ein Gastspiel auf Engagement eröffnen.
Da im Thalia-Theater (vormals Adolph-Ernst-Theater) der stattfindenden Renovationen und Umbauten wegen die Bühne für zwei Tage zu Proben niht benußt werden konnte, muß die auf den 16. September angeseßte Eröffnungs-Vorstellung von „Cousin-Cousine“ vershoben werden und findet nun endgültig am Freitag, den 18. Sep- tember, statt.
Im Central -Theat er wird die erfolgreihste Posse der vorigen Saison, „Eine tolle Naht“, bis auf weiteres noch auf dem Repertoire belassen; am Dienstag nächster Woche findet die 300. Aufführung dieses Stücks statt. Die Erstaufführung der neuen D e „Eine wilde Sache“ ist auf Sonnabend, den 19. d.
„ angeseßt.
Zu der im Konzerthause am Sonnabend, den 19. September, zu eröffnenden 30. Konzert-Saison werden von heute ab Billets im Bureau des Hauses, Leipzigerstraße 48, ausgegeben. Gleichzeitig werden dafelbst Bestellungen auf Logen u. \. w. entgegengenommen.
Mannigfaltiges,
Der Magistrat hat in seiner gestrigen Si beshlossen, die erledigte Stelle des Direktors brs len vi Salina u ser der- selben Anstalt thätigen Oberlehrer Professor Siellba zu übertragen.
Epidemie sind an den öffentlihen Schiffahrts-
— Bur Zeit der Cholera- a er Stadt 18 Brunnen zur Benußung für die Schiffer, adearbeiter, Fuhrwerke 2c. errihtet worden. Ob die Brunnen weiter bestehen sollen, darüber will der Magistrat ein Gutachten der ftädti- schen Baudeputation herbeiführen.
Die Internationale Ausftellung für Amateur-Pho- tographie im neuen Reichstagsgebäude hat wiederum eine Bereiche- rung erfahren, indem gere Königliche Hoheit die Prinzessin Heinrich dp O 15 von ihr selbst verfertigte Bilder zur Ausstellung ein- gesandt hat.
In der Berliner Gewerbe-Ausftellung wird am morgigen Sonntag ein kombinierter Eintrittspreis für die Haupt-Ausftellung und die Sonder-Ausftellungen „Alt-Berlin“, „Kairo“ und „Kolonial- Ausstellung“ erhoben. Derselbe beträgt den ganzen Tag über 1 X (Kinder unter 10 Jahren die Hälfte). Am Abend findet elektrische Beleuchtung des Hauptgebäudes und der Seeufer statt.
Seitdem das Riesen-Fernrohr nah allen Richtungen hin bewegt werden kann, ist der Besuch ein so reger, daß der Vortrags- en in welchem bisher in zweistündigen Zeiträumen Vorträge fstatt- anden, ftets überfüllt war. Die Direktion hat si daher entschlossen, bei gutem Wetter die Vorträge auch Wochentags \tündlih stattfinden zu lassen. Die Themata, über o gesprochen wird, lauten : 1) Die Bewohnbarkeit der Gestirne; 2) Die Eisepohe der Planeten und Nansen's Nordpolfahrt; 3) Die Sonne und ihre Flecken ; 4) Der Mond und seine Gebirge; 5) Kometen und Sternschnuppen.
Im wissenschaftlihen Theater der Urania in der Tauben- rafe sind die Proben zu dem „Ausflug nah dem Monde“ nun so weit gediehen, daß die Urania-Besucher ihre erste gemeinshaftlihe Rundreise nah diese ernähsten Nahhbarwelt im Universum am kommenden Sonnabend unternehmen können. Bis. dahin wird der Gotthard - Vortrag mit seinen farbenprähtigen Wandelbildern und dramatisch packenden scenishen Darstellungen noch auf dem Repertoire bleiben. Inzwischen unternimmt die Direktion aber hon vorbereitende Schritte zu neuen Ueberrashungen, die eines sensationellen Erfolgs sicher sein können: die kühne Reise Nansen's soll mit allen ihren dra- matishen Wechfelfällen dem Besucher in denkbar größter Naturtreue A vorgeführt werden. — Auch in dem alten Institut in der
nvaliden straße werden neue interessante Vortragsserien vorbereitet. Das Repertoire der nächsten Woche enthält dort zunächst zwei Wiederholungen des Vortrags über Röntgen-Strahlen von Dr. P. Spies am Sonntag und Montag, ferner am Dienstag den Vortrag des Herrn Tabbert über Transvaal, am Mittwoh den des Herrn Doenaes Dr. C. Müller über Farben im Kampf ums Dasein, am
onnerstag den des Herrn Dr. Shwahn über die Erscheinungen der Eleisherwets, am Freitag den des Herrn Dr. Naß über moderne Gasbeleuhtung und endlich am Sonnabend den des Herrn G. Witt über die Sonne.
Kiel, 11. September. Jn der heutigen Versammlung der Deutschen Gesellshaft für öffentlihe Gesundheits- pfl fue hielt Professor Dr. Carl Fränkel-Halle einen mit allseitigem Beifall aufgenommenen Vortrag über die Bekämpfung der Diphtherie. Der Redner bezeihnete, wie ,W. T. B.* berichtet, als Haupt- übertrager der Diphtherie den Menschen und als Hauptursa®e der Infektion die Disposition. Er forderte daher \{leunigste Ueber- führung aller Diphtheriekranken in ein Krankenhaus und Errichtung von Beobachtungsstationen für alle Diphtherieverdähtigen. In Betreff des Serums erklärte Redner die Heilkraft desselben für zweifellos. Wenn auch die Ansichten über den Werth der Immunisierung dur das Serum noh auseinandergingen, fo fei er überzeugt, daß in nit allzu ferner Zeit die Serumimptung gleich der Schußpcckenimpfung obligatorisch werde eingeführt werden.
' Dre, 12. September. Zu dem neuen Was sereinb ruch in den Annahilfs-Schacht der Brüxer Bergbau-Gesellschaft und der neuerlihen Erdbewegung in dem vorjährigen Einbruchsterrain (s. Nr. 217 d. Bl.) lie t heute zunächst folgende weitere Meldung des eW. T. B.“ vom gestrigen Tage vor: Bun Laufe des Tages sind Nachsenkungen auf der Strecke der Aussig - Teplißer Bahn einge-
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Belmullet . . Aberdeen . . Christiansund Kopenhagen . Siockholm ,
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t. Petersbg. Moskau . Cork Queens-
In.
Montag:
Anfang 7# Uhr.
mburg . . 73 winemünde i “ Neufahrwasser Memel arís P... D: D ünfter . Karlsruhe . Wiesbaden , München Chemnig Berlin. ... Wien ..., Breslau .
a Triest...
e Uebersicht der Witterung. Die Pa erlmeilung ist seit gestern wenig verändert. Depressionen liegen westlih von JIrland
Phantasiev im
759 abend:
762 760 760
WSW 3\wolkig ftill/hetter
Donnersta (Königin
- hohe Luftdruck fort. Bei \{chwachen, im Norden
östlihen, im Süden westlihen Winden is das
etter in Deutshland trübe und zu Niedershlägen
geneigt; vielfa is Regen ¡gefallen. Die Temperatur
iegt durhschnittlih etwas unter dem Normalwerth. Deutsche Seewarte.
Theater.
Königlihe Schauspiele. Sonntag: Neues Opern-Theater (Kroll). 198. Vorstellung. Das
ast.)
3 Uhr: äsar.
vom 12, September, Een am Herd. Oper in 3 Abtÿeilungen 20 rei nach Diens? gleihnamiger Erzählung) von
Scene geseßt vom Ober-Regisseur Teylaff. Dekorative Einrichtung vom Ober-Jnspektor Brandt. Dirigent: Musikdirektor Steinmann. J Da, f g ustspiel in ufzügen von Franz von Schönthan und Gustay Kadelburg. Herrn Oscar Keßler. Neues 199, Vorstellung. Die verkaufte Braut. Komische Oper in 3 Akten von Friedri Smetana. Text von K. Sabina, deutsch von Marx Kalbeck, Tanz von Emil Graeb. — Die Rose von Schiras. Ballet- Idylle nah einer erzählenden Dichtung von von Emil Graeb.
Schauspielhaus. 194. Vorstellung. Sonder-Abonne- ment A. 26. Vorstellung. Orleans. Eine romantische Tragödie in 1 Vorspiel ub Aufzügen von Friedrih von Schiller. Anfang
r
Dienstag: Schauspielhaus.
Goldfische. Lustspiel in 4 Aufzügen von Franz
T ie L IGR und Gustav Kadelburg. Anfang r.
Opernhaus. Mittwoch: Die Meistersinger von Nürnberg. (Stolzing: Herr Ernst Kraus, Mann- heim, als Gast.) Anfang 64 Uhr. Donnerstag: Cavalleria rusticana, Lucia von Lammermoor. Prevosti, Edgardo :
Nobert der Teufel. Sonntag: La Traviata. (Violetta: Signorina Prevosti, als Gast. Neues Opern-Theater (Kroll). Dienstag: Der Evangelimannu. Schi : Vasantasena. Sonntag: Graf Essex. Sausdi Ns Frl. Anna Haverland, als Gast.) auspielhaus. und über Ostdeutshland; über Finland dauert der Q Elisabeth: Fräulein Anna Haverla Donnerstag: Î Braut vou Messina. (Isabella: als Gast.) Sonnabend: Wie die Sonntag : Goldfische.
Deutsches Theater. Sonntag, Nachmittags Die Weber. — Abends 8 Uhr: Julius
Montagz Die Weber. Dienstag: Julius Cäsar. Anfang 8 Uhr.
24 Uhr: Maria Stuart. — König Heinrich. Montag: König Heinrich.
Musik von Carl Goldmark.
In
Anfang 7} Uhr. 193. Vorstellung. Goldfische.
In Scene nfang 74 Uhr. Opern - Theater
geseßt von
(Kroll). | Parquet 2 M —: Montag: alb - Tugend. Vierges.) # B
Der Herr Senator.
. Ploch, Musik von Richard leber
Residenz - Theater. Die Jungfrau von s a J
William Busna
195, Vorstellung.
Montag: lauben Sie, Madame!
Bajazzi. Freitag: | Neues Theater. (Lucia: Signorina Sonntaÿ : Herr Emil Gövte, als Gäste.) | 3 Akten von Georges Feydeau Bremer Rathskeller. Sonn- | Hennequin. — Vorher : Anfang 7 Uhr. | Hochzeit. Lustspiel umas. Anfang 74 Uh Die Puppeufee. Sonntag, Nach Der Herr Direktor.
Die Nose von ras,
Bisson und Fabrice Carrs. Mittwoch: Graf sex. , als reitag: Die rl. Haverland, lten sungen.
In Vorbereitung: Ih
Goldfische. 3 Akten von Otto Junker.
Direktion: Julius
Ober-Regisseur Herrn Glesinger. Kapellmeister Federmann. f
. Leichen aufgebrochen.
Berliner Theater. Sonntag, Nahmittags Abends 74 Uhr:
Dienstag: Sein erster Nausch. — Bobi.
Lessing - Theater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Vorstellung zu volksthümlihen Preisen — Comtesse Guckerl. — Abends ¿ Uhr: Halb-Tugend. (Les Demi-Vierges.) (Les PDemi-
Dienstag: Erstes Gastspiel von Georg Engels.
Direktion : Lautenburg. Sonntag: Der Stellvertreter. (Le Nee, Schwank in 3 Akten von
B! und Georges Duval. h von Max Schönau. — Vorher: Erlauben Sie, Madame ! Lustspiel in 1 Akt nach dem Fran- Dea des Labiche von F. Lichterfeld. Anfang
r.
Der Stellvertreter.
Schiffbauerdamm 4 a./ 5, System: Ribadier.
Besuch na in 1 Akt von Alexandre
T: mittags 3 Uhr: Zu halben Preisen : (Monsieur le recteur.) Lustspiel in 3 Akten von Alexandre
Montag und Dienstag: System Ribadier. — Vorher : Besuch nach der Hochzeit. x Beruf.
Theater Unter den Linden. Behrenstr. 55/57, Louige. Sonntag: Ausstattung: Die Lachtaube. Operette in 3 Akten von Alexander Landesberg und Leo Stein. Musik von Eugen von Taund. In Scene esept vom Dirt, ent: Herr
nfang 74 Uhr.
Montag und Dienstag: Die Lachtaube.
treten, die auf ein allmählides Einbrechen der v; Hohlräume zurückzuführen sind. M für V Beenvigung tor E ewegung maßgebende Abbauplan i noch nit zur usführung sanat. Die Berdämmungen im Annahilfs-Bauschaht sind unver, ehrt, werden aber noch weiter verftärkt. Die Grubenverhältni e sind günstig, — Ein späteres, heute eingetroffenes Telegramm meldet in» essen: Während der leßten Nacht ist von neuem, wider Erwarten, in der Annahilfs-Grube durch die Verdämmungsfohle ortdauernd in mäßiger Menge Wasser ausgetreten. — Der Ackerbau-Minister drüdte dem Bürgermeister von Brüx telegraphisch seine Theilnahme aue g R E Berlierung, f ee e P andauernd vouile Ausmertlamteit zu und habe refer des : Ministeriums. nah Brürx entsandt. Merbau
Paris, 11. September. Von den 36 Personen, die durch d estrigen Wirbelsturm (\. Nr. 217 d. Bl.) {wer verletzt w F find, wie ,W. T. B.“ elles drei bereits gestorben. P Burke
Zermatt, 12. September. Bei der Besteigung des Lyskamm ift An, wie „W. T. B." meldet, ein Berliner, Dr. Max Günther, mit feinen Führern Imboden und Ruppen abgestürzt, Alle drei sind todt. Dr. Günther war mit den verschiedenarti ten Instrumenten für wissenschaftliche Forshuvngsreisen wohl Barr uT Derselbe beabsichtigte, sih in Zermatt für eine Forshungsreise nah dem Himalaya vorzubereiten, wo er die Forschungen Eenstein's und Cramer's fortsegen wollte. Der Absturz er olgte an derselben Stelle, an welcher am 6. September 1877 die Engländer Patterson und Lennis mit ihren Führern, den drei Brüdern nobel, ein jâhes Ende fanden. Der Lyskamm is sehr gefürchtet wegen der dort häufiger vcrkommenden Lawinenstürze und der überhängenden Shnee, brücken. Jn diesem Jahre galt die Befteigung wegen der günstigen Schneeverhältnisse als nicht besonders shwierig; darin trat jedo vorgestern wegen des herrschenden Sobn eine plôg, lihe Aenderung ein, der Schnee wurde weich und \{lüpfrig und die Besteigung des Lyskammes fehr mühsam. Ein an der Besteigung außer den Verunglüdckten noch theilnehmender Herr Springer aus Aarau wurde infolge der erwähnten Schwierigkeiten bergkrank und gab die Partie auf; er löste gts und seinen Führer Zuber von dem gemeinsamen Seil los. ald darauf sahen diese Beiden in der Richtung ihrer Genossen eine Schneewolke, begleitet von Lawinendonner, aufsteigen und bemerkten von einer günstiger gelegenen Stelle aus eine Abbruchsstele und tief unten an unzugänglihem Ort die Leichen der drei abgestürzten Gefährten. Der Absturz erfolgte auf der italienishen Seite dur den Einbruch einer open überhängenden Schneeflähe. Der Hütten- wächter auf der argheritahütte hatte ten Absturz ebenfalls bemerkt und eilte zu den beiden Zurückgebliebenen. Da Rettung nicht mögli war, ftiegen alle drei nah Zermatt herunter zur Ueberbringung der Kunde von dem gesehenen Unglück, woselbsi sie Nachts eintrafen. Der Absturz erfolgte Vormittags zwischen 10 und 11 Uhr. Gestern früh ist eine Karawane von 30 hiesigen Führern zur Bergung der
h Das Werk is} fehr gefahrvoll, da das Wetter ungünstig aeworden ist. Die Leiche Dr. Günther's wird nach Kölu gebraht werden, wo g sie des Verunglückten wohnt. Die Leichen können wahrscheinlich erst morgen zu Thal geschaft werden infolge der großen Distanz und der durch Schneefall entstandenen Schwierigkeiten. „In der vergangenen Nacht ift auf den Höhen Schnee gefallen, heute früh hat sih das Wetter jedo aufgeklärt.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Löbau i. S., 12. September. (W. T. B.) Als der Kaiserliche Hofzug auf dem hiesigen Bahnhofe hielt und Seine Majestät der Kaisér Sich bereits von Seiner Majestät dem König von Sachsen verabschiedet und den U bestiegen hatte, fuhr der Dresdner Schnellzug um 11 Uhr 5? Minuten in die zweite Maschine des Kaiserliden Hofzugs; es wurde je- doch niemand verlegt. Der Kaiserliche Hof ug, welcher zurück- gezogen und in ein anderes Geleis übergeführt werden mußte, erlitt eine Verspätung von 40 Minuten.
(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Thalia-Theater (vorm. Adolph Ernst-Theater). Dresdenerstraße 72/73. Direktion: W. Hasemann, Königlich brenner Kommissions. Rath. Freitag: den 18. September 1896: Eröffnungs-Vorstellung. Zum ersten Male: Coufin — Cousine. Vaudeville in 3 Akten von Maurice Ordonneau und Henri Köroul. Musik von G. Serpette. Deutsch von Bolten-Bäers.
BVentral - Theater. Alte Jakobstraße 30. Direktion: Richard Schul»y. Sonntag: Eine tolle Naht. Große Ausftattungsposse mit Gesang und Tanz in 5 Bildern von W. Mannstädt und F \ dant Musik von Julius Einödshofer. Anfang
r.
Montag: Eine tolle Nacht. Dienstag: 300. Vorstellung von: Eine tolle Nacht.
Sigmund
Deutsch Konzerte.
Konzerthaus. Leipzigerstraße 48. Eröffnung Sonnabend, den 19. September: L. Karl Meyder- Konzert.
AOESTO L G E O S REL E D 0 L S I i? B T A D 18)
Familien-Nachrichteu.
Verlobt: Frl. Käthe Oeser mit Hrn. Negierungs-
VAE e Ernft Bornemann Ban Ea erg i. S.).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major Frhrn. von Poren (Salzwedel). — Hrn. Oberarzt Dr. Klinke (Tost O.-S.). — Eine Tochter: Hrn. Hauptmann Kupffender (Hannover). — Hrn. Re- gierungs-Rath Holzbeher (Kattowitz). — Hrn. Bberlehrer Cierpinski (Breslau).
Gestorben: Hr. General-Major Frhr. Ludwig von Slicher (Hannover). — Hr. Oberst z. D. Alfred von Rosenberg-Gruszczynski (Dalwin b. Dirschau).
Vorher: Er-
Schwank in und Maurice der
Di-
Lustspiel in
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Vier Beilagen (eins{ließlid Börsen-Beilage).
Mit neuer
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.
M 218.
Statistik und Volkswirthschaft.
beschäfti Die bega
I
ngslosen Arbeitnehmer in Preußen uni und am 2. Dezember 1895,
ten Mal wurde bei der Berufszählung vom 14. Juni 1895 der A ade Nachrichten über den Umfang der Arbeitslosig-
Feit zu sammeln.
Der Versuch wurde unter Anwendung der gleichen
Erhebungsmethode bei der am 2. Dezember desselben Jahres vor-
Die Ermittelung erstreckte
ch beidemal auf die Arbeitnehmer, d. h. auf Arbeiter, Tage-
öhner, Gesellen, u Heimarbeiter ,
Gehilfen,
fowie
sib elden Volkszählung wiederholt.
Dienstboten, auf Angestellte
auh Hausindustielle aller trt — mit
Ausschluß von angestellten Beamten des bürgerlichen, kirchlichen,
militäcishen 2c. Dienstes Staats- oder Kommunal
fa
ferner von Personen, die aus Reichs-, fen Pension beziehen, von Empfängern
einer Javalidenrente bez. einer Unfallrente, sofern leßtere wegen
dauernder völliger Erwerbsunfähigkeit gewährt wird, und mit
Aus-
{luß von Ehefrauen oder Haushaltungsangehörigen, die nicht haupt-
beruflih, sondern nur nebenberuflih thätig sti
nd. Die Prüfung des
Erhebungsmaterials ist seitens des Königlichen statistishen Bureaus mit
aller Sorgfalt durhgeführt worden.
Angaben zu emacht.
ie Angaben zu schaffen. d In béi nachstehenden, der „Stat. Korr.“ entnommenen Zahlen-
reihen werden die Hauptergebnisse der Arbeitslosenzählung für die beiden I neten Erhebungstermine mit dem Hinzufügen veröffentlicht, daß die gleihen Angaben für jede einzelne bei dieser Statistik über- haupt in Frage kommende Berufsart der allgemeinen Berufsklafsi- fation vorliegen, und zwar mit Unterscheidung der kaufmännischen A w. tehnishen Angestellten und der eigentlichen Gehilfen und Ar-
be
Theater, Schaustellungen“.
Es befanden sich: :
bei der Berufszählung am 14. Juni 1895
außer Arbeit (Stellung) Arbeitnehmer im Alter von 14—20 Jahren 20—30 , 30—50 ,„ 50—60 , 60—70 , 70 Jahren und
männl. 24595
43549
48042
15409
9382
3627
zusammen . 144604
Von diesen Be- \häftigungslosen waren ledig verheirathet . . . verwittwet und ge- T L Unter den Be- \{äftigungslosen waren Haushaltungsvor- R 26 Zu ihrer Haus- haltung gehörten Ehefrauen . . .. Kinder unter 14 I TEn 6 sonstige Familien- angehörige zusammen . Von den Be- schäftigungélosen waren a, wegen vorüber- gehender Arbeits- unfähigkeit, b. aus anderen Gründen außer Arbeit seit
2— 7 Tagen {
8—14 ,;
15—28 ,
29—90 ,
91 u. mehr , \ unbekannter |
Zeit
zusammen (
64386 6225
61639
47662 81094
«e RGDT
141213
4 E K 908 a 95656 b 7962 a 9550 b 17311 a 6841 b 9125 a 13880 b 19271 a 12042 b 15109 a 8156 b 18094 a 56678 b 87926
1064
weibl. 11433 17910 11498 4490 2938
1106 49375
34661 9909
9205
159 296 1701 2233 3623 7061 2493 3087 5497 6292 3073 2881 2903 8076 19449 29926
Sie
zus. 36028 61459 59540 19899 12320
4733 193979
108654 69895
15430
73761
47662 88599
14221 150482
712 1360 7357 10185 13173 24372
9334 12212 19377 29963
15115 |
17990 11059 26170 76127 117852
hat zahllose irrthümliche Tage gefördert und viele Berichtigungen nothwendig Es ift dabei gelungen, soweit überhaupt möglich, einwand-
Fer, unter Einrehnung einiger als selbständig anzusehenden Per- sonen bei der Berufsart „Erziehung und Unterricht“ und „Musik,
bei der Volkszählung am 2. Dezember 1895 :
zus. 102159 163890 174092
103122
weibl. 37608 54207 42294
30219
männl.
64551 109683 131798
| 72903
10413 553676
2662 166990
7751 386686
277770 226914
48992
101581 33526
31883
176189 193388
17109
194015 233929
158132 312626
40990 511748
158132 287804
36911 481947
2193 11341 15140 51495 28699
115141 22330 73982 36469 92881 30733 30607
9409 33256
144973
408703
531 2677 3475
10566 8163 32141 6875 26597 12002 31747 8220 7847 3178
1662 8664 11665 40929 20536 83000 15455 47385 24467 61134 229513 22760 6231 20285 12971 102929 42444 284157 124546
Bei der Berufszählung vom 14. Juni 1895 wurden unter einer Gesammtbevölfkerung von 31 490 315 Personen (davon männlich:
15 471 568, weiblich:
16 018 747) im
auptberuf Erwerbsthätige
12 020 655 und Dienende für häuslihe Dienste 835 100, d. h. 40,82
v. add ermittelt. zahl auch für die bei der Volksz
gilt, d. h. daß g
3 002500 im
liche Dienste befanden, so würde die
Wird Uen, daß die gleiche Verhältniß-
blung ermittelte Gesammtbevölkerung ch unter 31 849 795 Personen *) überhaupt rund auptberuf Erwerbsthätige und Dienende für häas- ahl der Arbeitslosen bei der
Sommerzählung 1,51, bei der Winterzä lung 4,26 v. H. der Erwerbs- thätigen betragen haben, oder wenn man die Rechnung auf die Ge- \sammtbevölkerung bezieht: bei der Sommerzählung 0,62 (bei der männlichen Bevölkerung 0,93, bei der weiblihen 0,31), bei der Winterzählüng 1,74 (bei der männlihen Bevölkerung 2,47, bei
der weiblichen nissen der
1,03).
Der
Unterschied Sommer- und der Winterzählung
¡wishen den Ergeb- ist im wesent-
lichen in der Jahreszeit begründet, indessen niht ganz, da bei der
Winterzählung nur nach dem Hauptberuf einigen Fällen aber die Arbeitslosigkeit au sein wird und diese Fälle niht ausgeshieden werden konnten, eine Anzahl von Arbeitslosen zu Unreht verzeichnet ist.
efragt war, vielleicht in f den Nebenberuf Miodee
odaß Auw der
Umstand, daß viele für Kunden arbeitende Kleinmeister, die bei der reommieriählung aus den Hausindustriellen ausgeshieden werden
konnten, bei der Winterzählung aber nicht, bei mit untergelaufen sein werden, 3
at die
leßterer als Arbeitslose
ahl der Beschäftigungslosen
der Dezemberzählung erhöht. Diese ist auch dadurch gestiegen, daß sie
wohl a i bei der S E
ommerzä
lun
zum t
nzahl Arbeits\{euer und Vagabunden enthält, die h n beil nit erfaßt wurden. Andererseits.
sind bei der Sommerzählung Personen mit Haupt- und Nebenberuf, *) Vorläufiges Ergebniß.
Erste Beilage
Berlin, Sonnabend, den 12. September
welche sich als arbeitslos bezeihnet hatten, nur dann als Arbeitslose gezählt worden, wenn sie im Hauptberuf unselbständig, im Nebenberuf aber selbständig roaren. :
Man wird daher, um ih vor Febls{hlüssen einigermaßen zu fichern, in die Angaben für die einzelnen Berufsarten tiefer eindringen müssen. Indessen ist es mit Rücksicht auf den zur Verfügung stehenden Raum hier nur mögli, die großen Berufsabtheilungen für beide Len neben einander zu stellen. Es fanden \sich beschäfti-
gungslose Arbeitnehmer / bei der Volkszählung
bei der Berufszählung in der Berufée- "(m 14. Juni 1895 am 2. Dezember 1896 abtheilung: männl. weibl. zuf.
mänul. weibl. zus.
A. Landwirthschaft,
Gärtnerei, Forfst-
wirthschaft,
Fischerei Prozent sämmt- liher Beschäfti- gungslosen .. . 12,95
B. Industrie, Bau-
wesen, Bergbau 2c. 89652 Prozent sämmt- liher Beschäfti- gungslofen . . . 62,00
C. Handel und Ver-
kehr
rozent sämmt- iher Beschäfti- gungsl[osen . 13,03
D. Hâusliche Dienste**)u.Lohn- arbeit wechselnder Art 13368 18909 Prozent sämmt- liher Beschäfti- gungslofen .
E. (Armee, Ma- rine), Hof-, Staats-, Ge- meindedienst, freie Berufsarten . . .
licher Beschästi- iher Be|hastt- gungslosen ... 228 2,98 2,46 1,13 90,85 1,05
Das große Mehr der beschäftigungslosen Arbeitnehmer bei der
Berufsabtheilung A im Winter ist im wesentlichen in der Jahreszeit begründet. Bei der Berufszählung vom 14. Juni 1895 gehörten dieser Abtheilung 2096 111 männlihe und 1 294 138 weibliche, zu- sammen 3 390 249 Arbeitnehmer im Hauptberufe an; unter 100 waren
also beshäftigungslos s männlich weiblich zusammen im Sommer . . . Gee Ges Oas im Winter (etwa) . . ; : E:
In der Berufsabtheilung B wurden am 14. Juni 1895 3138 954 männliche, 489 787 weibliche, zusammen 3 628 741 hauptberufsthätige Arbeitnehmer ermittelt, denen für die vorliegende Vergleihung noch 84 912 männliche und 66 908 weiblihe, zusammen 151 820 selbständige Hausindustrielle zuzurehnen wären. Läßt man die gleiche Zahl auch für den Winter ungefähr gelten, so wären demnach. unter 100 be-
äftigungslos gewesen [Guftgung N männlich weiblich zusammen im Sommer . . 2,78 2,95 2,81 « Winker (e) C48 5,84 6,94.
Fn der Berufsabtheilung C waren am 14. Juni 1895 665 955 männlihe und 205 413 weibliche, zusammen 871 368 Arbeitnehmer hauptberufsthätig. Unter gleiher Vorausseßung wären also von je hundert beshäftigungslos gewesen D männlich weiblich zusammen
im Sommer . . . 2,94 1,44 2,58 „ Winter (etwa) . . 95,12 211 4,41.
In der Berufsabtheilung D befanden sch am 14. Juni 1895 155 753 männliche, 148 377 weiblihe, zusammen 304 130 Arbeit- nehmer. Unter wieder derselben Annahme wären also beshäftigungs-
los gewesen von je hundert
18732 9616 28348.| 80453 90316 170769
20,81 229783
94,08 32505
30,84 262288
19,48 16423
14,61 106075
19,47 4339
47,37 38456
54,69 22508
59,42 34117
33,26 2955
5,98 11,60 8,82 2,60 6,95
32277 | 37953 38400 76353
9,24 38,30 16,64 9,82 23,00 13,79
3299 1472 4771 4380 1430 5810
männlich weiblich zusammen im Sommer . . 8,58 12,74 10,61 „ Winter gnN) i Bc 2598 25,11 Eine gleihe Berechnung für die Berufsabtheilung E im Ganzen würde nit zutreffend sein, weil in dieser, abgesehen von der Armee und Marine, eine große Anzahl von etatsmäßig Angestellten des öffentlichen Dienstes unter den b- und c- Personen enthalten ist, die für die Nachweisung der Arbeitslosen niht in Frage kommen können. Die Berufsabtheilung E hat überhaupt für die Statistik der Arbeits- losen ein mehr nebensählihes Interesse; sie braucht deshalb hier nicht weiter besprochen zu werden. Läßt man die Berufsabtheilung E außer Acht, so vertheilen sih mit Hunderttheilen ; auf die die erwerbsthättgen die Arbeitslosen Berufsabtheilung Arbeitnehmer im Sommer im Winter M E 14,98 31,17
40,62 A 45,30 56,06 47,87 11,90 7,02
E e i E S 10,44 D. 3,64 17,06 13,94
Für die einzelnen Großstädte mit über 100 000 Einwohnern stellte sich die: Zahl der bei beiden Zählungen ermittelten Arbeitslosen,
wie folgt, nämli i d a V bei der Berufszählung | bei der Volkszählung vom 14. Juni 1895 |\vom 2. Dezember 1895 vom vom Hundert Hundert der Be- der Be- völkerung völkerung 1,82 3,43 1/72 3,39 2,33 3,42 1,19
in der Stadt
überhaupt
5 923 4 263 57 410 2 962 4 308 10 443 5 197 2914 5 894 4 621 1536 4696 1333 2 991 2051 1486 5 898 1952 ; in
zusammen . .., 75986 125 878 2,72
überhaupt
Königsberg i. Pr. Danzig Berlin Charlottenburg. . Stettin Breslau Magdebur alle a. [ltona Pee ortmund rort G rfe Düsseldorf Elberfeld Barmen Köln Aach
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Di e i i D f DO C O D D C5 O do © U L O V f 0 A ES
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Vereins für veröffentlicht über die „Fürsorge für arme Schulkinder Speisung bezw. Verabreihung von Nahrungsmitteln“, von dem Magistrats-Affessor Cuno- Berlin“, Nachstehendem einiges mitgetheilt werden soll.
der Wohlthätigkeit außerhalb Deutschlands geschieht, wir durch den Verfasser, daß in erster Linie
1896.
Auf diese 18 Srousadee mit überhaupt 4 473 440 Einwohnern am 14. Juni 1895 un
entfielen rund 39 0/9 bez. 23 9% aller ermittelten Arbeitslosen. Die Industriestädte im Westen eins{chl. Magdebur hatten bei der Sommerzählung den geringsten Prozentsaz an Arbeits- losen; Altona (dessen Prozentsaß S ganz aán
auf 2,58 ermittelten liegt) und Berl
und Danzig hatten den h in den westliden Industriestädten mit Einshluß von Magdeburg und Charlottenburg verhältnißmäßig weniger TRRngs ose
nehmer als in den Großstädten durhsnittlich.
ihre Zahl in Altona, Königsberg i. Pr., Berlin und Danzig.
mit 4 633 032 Einwohnern am 2. Dezember 1895
und Charlottenburg
„nahe dem in Hamburg , demnächst Königsberg i. Pr. ochsten. Bet der Winterzählung fanden
rbeit- m: höchsten war
Die Speisung bedürftiger Shulkinder. Im sechsundzwanzigsten Heft der „Schriften des Deutschen rmenpflege und Wohlthätigkeit“ *) ift eine TRGLA ur
aus welcher in
Werfen wir zunächst einen Blick auf das, was auf Os Gebiet o erfahren in 1 aris einen sehr be- trähtlihen Aufwand für die Speisung bedürftiger Schulkinder macht. Es sollen dort im Winter 1894/95 aus den Schulsuppenküchen 6 540 000 Portionen verabreicht worden sein, und zwar 3 432 009 umsonst und 3 116 000 gegen Bezahlung. Die Subvention der Stadt wird mit 639 000 Fr. angegeben. In Wien hat im gleihen Winter der „Zentralverein zur Be- kföstigung armer Schulkinder“ 5292 Kinder beköstigt mit einem Geld- D 30 000 Fl. einschließlich eines Gemeindezushusses von In Christiania hat die Gemeinde die Kosten der Speisung übernommen und dafür 38 000 Kronen (ca. 43 000 4) bewilligt. Auch in der Schweiz hat sich ein sehr reges. Interesse für die Sache bethätigt. Dort ift in vielen Kantonen die Speisung armer Schulkinder, namentlich in Rücksiht auf die zum theil weiten und beshwerlihen Schulwege, welhe die Kinder zurüdlegen müssen, den amtlihen Organen der Schulverwaltung zur Pflicht gemaht. Nach einer vom eidgenössischen statistishen Bureau Anfang 1895 veran- stalteten Erhebung theilt der Verfasser Folgendes über die Leistungen in dieser Richtung mit: Zahl der Schulkinder 380 728, davon hatten
Schulwege von # bis 1 Stunde
von mehr als 1 Stunde
Schulen mit Einrichtung für Einnahme des Mittag-
essens bestanden
Schulen ohne folche Einrichtungen j
Die Anzahl der Kinder, welche ihr Mittagefsen in der
Schule verzehren, war . Unentgeltlichße Verabfolgung von Speisen das ganze Fahr hindurch erfolgte in Schulen
nur im Winter in Schulen / )9.
Die Zahl der unentgeltlih gespeisten Kinder war . . 24566,
Was Deutschland anbelangt, so hat der Verfasser in dankens- werther Weise für 20 Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern, 19 mit 50- bis 100 000 Einwohnern, 26 mit 25- bis 50 000 Ein- wohnern und s wer s M 25 000 Dienern das Material mit möglichster Vollständigkeit zusammengetragen. L
e die Entwickelung der ganzen Einrichtung äußert fich der E einleitend u. a. folgendermaßen: L /
„Soweit man an die Beobachtungen anknüpfte, auf die insbe- sondere die Schule die Aufmerksamkeit lenkte, daß viele Kinder des Morgens ohne jeglihe Nahrung oder ungenügend genährt zur Schule kommen O fundenlang m s hun H em Magen uen : E riht folgen sollten, da iese rsheinung gerade in tien R in denen sie besonders gesundheits\{hädlich wirken mußte, vorzugsweise hervortrat, hat man die Spendung eines warmen Frü bstück s an diese Kinder, sei es vor Beginn des Unterrichts, sei es in der größeren Pause zwischen den Unterribtsstunden, für noths- wendig und ausreichend gehalten. Sofern einzelne Kinder an Tagen, an welchen Vor- und Nachmittags Unterricht stattfindet, wegen. des weiten Schulweges über Mittag niht nah Hause gehen konnten, qo man für fsolde durch Gewährung von Mittagessen Für- sorge getroffen. Bei dieser rt der Gewährung von Unterstüßung is also der Gespann wesentl bestim- mend, die Kinder in der Schule leistungsfähig zu erhalten, fie in den Stand zu seßen, dem Unterricht zu folgen. Daneben haben aber allgemeine Beobachtungen über die Lage vieler Kinder der ärmeren Bevölkerung zu weitergehenden Maßnahmen geführt. Man hat vielfah — theilweise neben den die armen Familien mit warmer Kost versehenden Suppenanstalten u. dgl. — besondere Einrichtungen
etroffen, um armen Kindern warmes Mittagessen zu g ren.
an ist \{ließlich zur Einrichtung von Kinderspeifseanstalten, Kinder- füchen gekommen, in denen Kinder außerhalb ihrer Familie, an langen Tafeln sitend, gespeist werden, in Deutschland allerdings bisher nur vereinzelt, in 1M ean Umfange im Auslande.“ Me:
Bei der Zusammenstellung der hierher gehörigen Einrichtungen in Deutschland hat der Verfasser diejenigen außer Betracht ela en, die sih nur als „Nebeneinrihtungen anderer E ethätigkeit“ dar- stellten, insbesondere also „Einrichtungen von Kinderhorten“, in denen die Kinder während der uten Zeit bene t werden und jugleid Beköstigung erhalten. Das hat, wie der Verfasser bemerkt, allerdings ur Folge gehabt, daß einzelne Städte, in denen in umfassender Weise für nterbringung der Kinder in Kinderhorten, insbesondere auch von Gemeinde wegen, gesorgt ift, in seiner D me n ena E Betracht
R Fe so LFIUM, Mühlhausen i. Th., Erfurt, alle, eßen, Zeit.
Nachstehend sind die Städte aufgeführt, bei denen der Verfasser einen Zuschuß der Gemeinde angegeben hat. Außer diesen Städten sind abernoch folgende als solche bezeihnet, in denen von der Gemeinde selbst die Einrichtung getroffen ift, also auch wohl in der Hauptsache unterhalten wird: München, Karlsruhe, Mülhausen i. E., Heilbronn,
Kaiserslautern, Cöthen. Y lso abgesehen von diesen Städten, leistete die Gemeinde einen.
i AA Gesammtkosten Gemeinde- Art der der Speisung usGuß
9 000 0 D
Berlin**) SILOIAR 4 Dortmund
E E D « Lat a6 Brevurg L 4 ainz s Mannheim . .
*) Leipzig, Verlag von Duncker und Humblot. S Dun einen besonderen Verein f auch Mittagess
**) Nicht die in dem Haushalt der Herrschaft lebenden Dienst- boten, sondern Aufwartefrauen, Dienende mit eigenem Haushalt u. dgl.
dosen Kofien nid angegeben find: Day lfte die Gemeinde Tine ulQuß.