1896 / 218 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 Sep 1896 18:00:01 GMT) scan diff

des für ihn vom unterzeichneten Amtsgericht er T August 1886 als Zweigdokument über 316,44} A ausgefertigten eberlassungs und An- eh s gina s vom 28. September 1876 nebst k vom 1 Ae: 1886 und Verhandlung vom 29. Juni 1886 in Verbindung mit der Verhandlung vom 30. April 1885, wonach dem 2c. Otto Allner gegen die verehelichte Schlo} ermeister Gießner, Auguste, verwittwet gewesene Allner, geb. Gerling, in Oranien- baum eine auf den Band VI Blatt 258 des Grund- buchs von Oranienbaum geführten Grundstücken der I WY emgene Hypothekforderung von 1616 M zuleht,

unter Glaubhaftmahung des Verlustes dieser Ur- Tunden beantragt.

Diesen Anträgen war zu fügen, und werden daher die Inhaber dieser Urkunden aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 6. Oktober 1896, Vormittags 10 Uhr vor dem U Gericht anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- e die Kraftloserklärung der Ürkunden erfolgen wird.

Oranieubaum, den 18. Juni 1896.

Herzogli Anhaltishes Amtsgericht. 5) Dr. Gramer.

[29740) Aufgebot.

Die Erben des verstorbenen Holzhändlers Heinrich Flügge zu Goslar, als:

1) die Wittwe des Mühlenbesißers Prelle, Auguste, geb. Flügge

2) die befrau des Lohgerbermeisters Emil Holz- berg, Doris, geb. Flügge,

3) der Piuhoana ichard Flügge,

4) die minderjährigen Kinder des verstorbenen Architekten Carl Flügge, Namens Heinri, Else und Dorothee Flügge, bevormundet durh den Kaufmann Johann Eilers,

\ämmtlih in Goslar, i haben das Aufgebot der Schuldurkunde vom 25. April 1867 beantragt, der zufolge auf dem Deneke’schen Anbauerwesen No. ass. 22 zu Melvyerode für den Holzhändler Heinrich Flügge zu Goslar eine Hypothek von 7500 4 ruht. Die unbekannten Inhaber dieser Urkunde, sowie alle, welche auf die Hypothek Anspruch zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 19, Februar 1897, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Termine anzumelden und die Schuldurkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe in Gemäßheit des § 7 Nr. 5 des Geseßes Nr. 12 vom 1. April 1879 dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks und dem Schuldner gegenüber für kraftlos erklärt werden wird.

Braunschweig, den 1. August 1896.

Herzogliches Amtsgericht Niddagé hausen. (ges) Raabe. eröffentlicht : Ahlers, Registraturgehilfe, als Gerichtsschreiber.

[23060] Ausfertigung. Aufgebot.

Auf dem Anwesen Hs.-Nr. 49 in Stegen, jeßt im “Besiy der Eheleute Josef und Elise Zeller, früher der Eheleute Lorenz und Anna Andermaier, vorgetragen im Hypothekenbuch für Rammelberg Band I Seite 86 ff}. und Band I1 Seite 309, sind in Nubrik IIT nachstehende Hypotheken eingetragen :

1) für Josef und Ursula Rotitmüller, Webers- kinder von Stegen, Kaufschillings- eigentlih Heirath- gutsrest für eFsexen 15 Fl., für leßtere 10 Fl. nah Vertragsbrief vom 22. Juli 1809,

2) für Anna Streitner, - Webergütlerstohter von Stegen, 15 Fl. Elterngutsrest nach Vertragsbrief vom 22. Juli 1809,

3) für Georg Lochner, ehem. Kaiserbauer in Pirach, später Jnwohner in Oberbierwang, 100 Fl. zu 4 9/% verzinslihes Darlehen.

Da die Nachforshungen nah den rechtmäßigen Inhabern dieser Forderungen fruchtlos und vom Tage der leßten auf diese Forderungen bezüglichen Handlungen an 30 Jahre verstrihen find, werden auf Antrag des zur Erwirkung der Löschung ver- pflichteten Lorenz Andermaier alle jene, welhe auf vorbezeichnete Forderungen ein Recht zu haben glau- ben, zu dessen Anmeldung innerhalb 6 Monaten und spätestens im Aufgebotstermine vom Donnuers- tag, den 18, März 1897, Vormittags 9 Uhr, unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß im Falle Unterlassung dieser Anmeldung diese For- derungen für êrlosben erklärt und im Hypotheken- buche gelös{cht werden.

afserburg, den 24. Juni 1896. Kgl. Amtsgericht. (T2:8/) (gez.) Geith. Der Gleichlaut der Ausfertigung mit der Urschrift wird hiemit bestätigt. Wasserburg, den 30. Juni 1896. erichts\hreiberei des K. Amtsgerichts. (L. S.) v, n. Markt, Sekr.-Geh.

[34974] Aufgebot.

Auf Antrag:

a. der Chefrau des Arbeiters August Grimm, Marie, geb. Dette, zu Breitenbach,

b. der Ehefrau des Musikus Karl Gerbig I1., Franziska, geb. Dette, zu Hundeshagen,

c. des Arbeiters Anton Dette zu Broizen bei Braunschiveig, b d. des Musikus Johannes Dette 1. zu Hundes- agen,

vertreten durch J. Gertler zu Worbis, wird dem Arbeiter Anton Dette, Sohn des Handelsmanns Bernard Dette und dessen Ehefrau M. Katharine, ges, Ziegenfuß, aus Hundethagen, geboren am . November 1838, welcher sich Ostern 1886 von Putdesagen entfernt hat, um auswärts Arbeit zu uchen und seit dieser Zeit keine Nachricht von ih oven hat, hierdurch aufgegeben, \ih spätestens in em auf Sonnabend, den 30, April 1897, Vormittags A1 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebots- termin zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Worbis, den 8. Septémber 1896.

Königliches Amtsgericht. II. Knochenhauer.

[34972

In Sachen, betreffend die Todeserklärung des Buch- binders August Heinrich Wilhelm Kahle aus Bo- venden, steht neuer Aufgebotstermin am 2. De- zember 1896, Mittags 1# Uhr, an. Antrag-

s ift Ehefrau Dorette Füllgrabe, geb. Kahle, n Diemarden. Göttingen, den 7. September 1896.

Königliches Amtsgericht. IL.

Aufgebot.

B C E Dislameribele

ustav Schuly in Bergedorf, als Testamentsvoll- \treckders des verstorbenen rivatiers Wilhelm Emil Christian Lembken daselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kellinghusen ebendaselbst, wird ein Aufgebot dahin erlassen, daß alle, welche an den Nachlaß des am 4. Juli 1896 zu Bergedorf ver- storbenen rivatiers Wilhelm Emil Christian Lembken Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 19. Februar 1896 in Ge- meinschaft mit seiner Ehefrau Dorothea Friederike Wilhelmine Julie Emma Lembken, geb. Sieber, in Bergedorf errihteten, am 23. Juli 1896 in Ham- burg publizierten Testaments, wie auch den dem Antragsteller als Testamentsvollstre@Ær ertheilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, Grundstücke und Hypotheken, mögen sie auf Namen des Testators oder auf Testaments Ramen stehen, durch seinen alleinigen Konsens umzuschreiben, zu Me „und zu verklausulieren, widersprehen wollen, hiemit aufge- fordert werden, solhe An- und Widersprüche spätestens in dem auf Freitag, den 20, No- vember 1896, Vormittags 10 Uhr, anbe- raumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden, und zwar L He unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll-

[34973 Auf Antra

mächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Bergedorf, den 8. September 1896. Das Amtsgericht. (gez.) Lamprecht Dr. Veröffentlicht: W. Müller, Gerichts\chreiber.

[34978]

In Sachen, betreffend Aufgebot:

1) der von dem Käthner Hartwig Widderih in Hohenaspe für den Maurer Christian Widderich da- felbst am 20. Mai 1873 ausgestellten Obligation über ursprünglih 1888 Thlr. Preuß., aus welcher im Grundbu von Hohenaspe Band 11 Blatt 73 Ab- theilung ITI Nr. 2 noch 2400 Æ eingetragen stehen,

2) der von dem Arbeiter Peter Mau in Lägerdorf für den Halbhufner Hans Höft daselbst am 2. April 1888 ausgestellten, im Grundbuhe von Lägerdorf Band 111 Blatt 140 Abtheilung 111 Nr. 1 ein- getragenen Obligation über ein Kapital von früher 1000, jeßt noch 400 M,

3) der von dem Arbeiter Peter Mau in Lägerdorf für den Halbhufner Hans Höft daselbst am 12. Juni 1888 ausgestellten, im Grundbuch von Lägerdorf Band 111 Blatt 140 Abtheilung I1T Nr. 2 ein- getragenen Obligation über 1000 4,

4) des von der Wittwe Gesche Kühl, geb. Schlüter, zu Heiligenstedten als Verkäuferin mit ihrem Sohne Hinrich Kühl daselbs als Käufer am 18. August 1840 abgeschlossenen Kaufkontrakts, aus welhem im Grundbu von Heiligenstedten Band I Blatt 5 für die Wittwe Gesche Kühl ein Restkaufgeld von 5400 M eingetragen ift,

5) des zwischen der Wittwe Margaretha Stürck in Ottenbüttel und deren Töchtern Margarethe Ahrens, geb. Stürck, Magdalene Stürck und Catha- rina Jasper, geb. Stürck, als Verkänferinnen einer- seits und dem Landmann Andreas Stürck in Otten- büttel als Käufer andererseits am 25./27. April bezw. 21. Mai 1874 geschlossenen Kaufvertrages, aus welhem im Grundbuch von Ottenbüttel Band I Blatt 33 Abtheilung 111 Nr. 2 für weil. Johann Peter Stürck Erben 1320 4 eingetragen stehen,

sind die genannten Urkunden durch Aus\{chlußurtheil vom 31. August 1896 für kraftlos erklärt.

Itzehoe, den 7. September 1896.

Königliches Amtsgericht. I1.

[34976] Bekanntmachung.

In der Salinger’schen Aufgebotsfahe hat das unterzeichnete Königlihe Amtsgeriht am 5, Sep- tember 1896 für Recht erkannt :

I. Die etwaigen Berechtigten der nachstehenden Hypothekenposten :

a. 390 Thlr., Abfindung auf Vater- resp. Eltern- erbe, für August Vetter zu Wittkow auf Grund des Vertrages vom 18. März 1864, eingetragen im Grundbuche von Wittkow Band I Blatt Nr. 35 in Abtheilung TIT unter Nr. 4 zufolge Verfügung vom 19. April 1864,

b. 22 Thlr. 14 Sgr. 81/10 Pf. Muttererbe, sowie der Anspruch auf Lieferung eines aufgemachten Bettes im Werthe von 10 Thlrn., für die unver- ehelihte Julianne Kadow aus dem Erbrezesse vom 26. Februar 1856, eingetragen im Grundbuche von O S n E Bat in Abthei- ung unter Nr. zufolge Verfügung vom 27. Mai 1869, N E

c. 200 Thlr. Kurant Darlehnsforderung, für den Leinweber Carl Hohenhaus zu Dt. Krone, zu 9 9% Zinsen und gegen Jaana tine Kündigung auf Grund der notariellen Obligation des Gottlieb Dahms vom 19. August 1850, eingetragen im Grund- bu des zur Zwangsversteigerung gestellten Grund- ee O an E E G in Abthei- ung unter Nr. ufolge Verfügung vom 17. Januar 1852, O anns

d. 11 Thlr. 4 Sgr. 6 Pf. Muitererbe, auf Grund des Erbrezesses vom 3. Juli, 2. September und 22. Oktober 1851 der unverehelihten Josephine Elisabeth Juhnke zu Freudenfier im Grundbuche des zur Zwangsversteigerung gestellten Grundstücks Freudenfier Band T1 Blatt Nr. 7 in Abthei- lung III sub Nr. 3 zufolge Verfügung vom 19. Sep- tember 1853 La und in Höhe des genannten Betrages in der Zwangsversteigerung baar zur Hebung gekommen und hinterlegt,

0. 216 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Kaution, auf Grund des Erbrezesses vom 3. Juli, 2. September und 22. ODftober 1851 zur Sicherheit der beidey Ge- s{chwister Juhnke, a. Rosalie, b. Josephine Elisabeth zu Freudenfier, zufolge Verfügung vom 19. September 1853 in Abtheilung [11 unter Nr. 4 des zur Zwangs- versteigerung gestellten Grundstücks Freudenfier Blatt Nr. 7 Band 1 eingetragen und- in der Zwangs- versteigerung in Höhe des genannten Betrages baar zur Hebung ekommen und hinterlegt,

werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen.

1II. Die aus der Schuldurkunde vom 19. August 1850, dem Hypothekenschein und der Jngrossations-

note vom 17. Januar 1852 gebildete Hypotheken-

urkunde über die in Abtheilung IIT unter Nr. 1 jurozge Bering vom 17. Januar 1852 auf Grund er notariellen Obligation vom 19. E, 1850 im Grundbuch von Stranz Band 11 Bla r. 46 für den Leinweber Carl Hohenhaus zu Dt. Krone ein- getragene Darlehnsforderung von 200 Thalern Kurant wird für kraftlos erklärt. Dt. Krone, den 7. September 1896. Königliches Amtsgericht.

(34977 Bekanntmachuug.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeihneten Gerichts vom 24. August 1896 find der Schneidergeselle Valentin Huhn und dessen Rechtsnachfolger wegen der im Grundbucße von Reichenberg Nr. 34 B. aus dem Erbveräleih vom 20. Juni 1874 für den ersteren eingetragenen Erbgelderforderung von 51 Thalern Leih 153 4, welche in das Grundbuch Reichenberg

r. 54 übertragen is, mit thren Ansprüchen und Nechten auf die Post ausgeschlossen.

Heilsberg, den 3. September 1896.

\ Königliches Amtsgericht.

[34962] Oeffentliche Zusftellu M :

Die Barbierfrau und Hebeamme Mathilde Emilie Lenz, geborene Krüger, zu Friedheim, Prozeßbevoll- mächtigter: Justiz-Rath Tölle zu Schneidemühl, flagt gegen den Barbier Oscar Paul Emil Lenz, unbekannten Aufenthalts, auf Menn der Ehe wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären. Die Klägerin ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Land- gerihts zu Schneidemühl auf den 12. Dezember 1896, Vormittags 97 Uhr, mit der Auffor- derung, einen bei dem gedahten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der óffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. A

Schneidemühl, va 9, September 1896.

ulz, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[34961 Oeffentliche Zustellung.

In Sachen des Côölestin Mangeot, Gärtners in Vallières bei Met, Klägers, Berufungsklägers, ver- treten durh Rechtsanwalt Dr. NRoedler, gegen feine Ehefrau Adele, geb. Varrier, früher in Valliòres bei Mey, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort, Beklagte, Berufungsbeklagte, erhebt Kläger Berufung gegen ein Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zu Met vom 11. Juli 1896, und ladet die Beklagte vor, in der öffentlihen Sitzung des IT. Zivilsenats des Kaiserlichen Ober-Landesgerichts zu Colmar vom 9, Dezember 1896, Vormittags 9 Uhr, durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt vertreten zu erscheinen, um über den Antrag des Klägers: Unter Aufhebung des an- egriffenen Urtheils die zwishen den Parteien be- Athente Ehe zu agu der Beklagten aufzulösen und die Kosten beider Instanzen der Beklagten zur Last zu legen, mündlich zu verhandeln und das Recht- liche erkennen zu hören.

Demanche, Ober-Landesgerichts-Sekretär.

[34966] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Erich Erbrecht zu Berlin, Kraut- straße 36, vertreten durch den Rechtsanwalt Poppelauer zu Berlin, Köpenickerstr. 70a., klagt hegen den Pferdehändler Salomon, früher zu Berlin, Lehrterstr. 13, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dem am 1. Mai 1896 mit dem Beklagten be- züglih eines Rappwallachs abgeschlossenen Kauf- vertrage, mit dem Antrage, den Beklagten kosten- pflicktig zu verurtheilen, an den Kläger 733 Æ nebst 6 9/0 Be seit dem 1. Mai 1896, sowie 2 4 täg- lihe Futterkosten vom 1. Juni 1896 bis zur Nück- nahme des am 1. Mai 1896 gekauften Rappwallachs zu zahlen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts\treits vor das Königliche Amtegericht T zu Berlin, Abtheilung 57, Sizungssaal, An der Stadt- bahn 26/27, I Treppe, Zimmer 3, auf den 14. No- vember 1896, Vormittags 9} Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 8. September 1896.

Fischer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 57.

[34968] Oeeffentliche Zustellung.

Der Kötter Bernard Hermann Heinrich, genannt Gerhard Bowe sivo Swerping, zu. Kspl. Epe, ver- treten dur den Rechtsanwalt Brandis zu Ahaus, klagt gegen den Hermann Engelbert Scherping (aus Kspl. Epe) in Amerika, dem näheren Aufent- halte nah unbekannt, aus einem Kaufe, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, zu bewilligen, daß Kläger als ZUMERE des für den Beklagten berihtigten Antheils . an den Parzellen Flur 17, Nr. 347, 348, Flur 9 Nr. 74, Flur 17 Nr. 655/349 2. Steuergemeinde Kspl. Epe eingetragen wird, und diesen Antheil dem Kläger aufzulassen, und ladet den Beklagten zue mündlihen Verhandlung des Nechtis\treits vor das Königlihe Amtsgericht zu Ahaus auf den 16, Dezember 1896, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwccke der öffentlichen Zuste a wird dieser Auszug der Klage bekannt ge- macht. Die Einlassungs- und Einspruchsfrist ist auf 6 Wochen festgeseßt.

Ahaus, den 4. September 1896.

Wieneke Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[34969] Oeffentliche Zustellung.

Die in westfälisher Gütergemein|chaft lebenden Cheleute Seidenweber Hermann Schepers und Anna, geb. Wigger, in Heek, vertreten durch den Rechts- anwalt Brandis zu Ahaus, klagen gegen den Johann Gerhard Schulz und dessen Chefrau Antonette, geb. Barenbrügge, verwittwet gewesene Heinrih Stange, früher zu Heek, jeßt dem Aufenthalte nach un- bekannt, aus einem Kaufvertrage, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten, die Realitäten Flur 9 Nr. 557/38 und 556/39 (jeßt fortgeshrieben in Flur 9 Nr. 670/38 2c. und 671/39) Steuer- gemeinde Heek den in westfälisher Gütergemeinschaft lebenden Élagenden Eheleuten beim Grundbuche auf- zulassen und zu bewilligen, daß Kläger als Eigen- thümer derselben zum Grundbuche eingetragen

werden, und laden die Beklagten e mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Ahaus auf den D. Dezember 1896, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen et ri wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ie Einlafsungsfrist ist auf 4 WoGwen festgeseßt. Ahaus, den 28. August 1896.

Wieneke, Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts,

[34971] Oeffentliche Gustebung, '

Der Fuhrunternehmer Heinrih Spielmann in Hamme bei Bochum, früher im Kspl. Wessum, ver- treten durch den Rechtsanwalt Brandis zu Ahaus, klagt gegen den Zeller Johann Bernard Schüring, eb. Hoyer, früher im Kspl. Wessum, jeßt dem

ufenthalte nah unbekannt, aus einem Kaufvertrage bezw. einer Zession mit dem Antrage, Beklagten zu verurtheilen, zu bewilligen, daß Kläger als Eigen- thümer der MRealität Flur 10 Nr. 561 Steuer- gemeinde Kspl. Wessum zum Grundbucse eingetragen wird, und ladet den Beklagten zuk mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts: gere zu Ahaus auf den 9, Dezember 1896,

ormittags 11 Uhr. Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gema Die Eialafsungsrist ist auf 4 Wowhen estge]ecBßt.

Ahaus, den 28. August 1896.

Wieneke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[34970] Oeffentliche Zustellung.

Der J. Wörner, Obsthändler hier, Kinderspiel- gasse Nr. 33, klagt gegen den Friedrih Bee, Schlossermeister, früher in Straßburg, jeßt ohne be- kannten Wohn- und Aufenthaltsort, aus baarem Darlehen vom 18. Februar 1896 mit dem Antrag auf fkostenfällige Verurtheilung des 2c. Beck zur Zahlung von 206 #4 nebst 5 9/9 Zinsen vom 18. Fe- bruar 1896 sowie vorläufige Vollstreckbarkeitserklä- rung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Straßburg i. Els, auf Mittwoch, den 16. Dezember 1896, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. Schönbrod, Gerichts\hreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[34993] Oeffentliche Zustellung.

Der Tagner Martin Philipp zu Sucht klagt gegen den Tagner Johann Nicolaus Walker aus Sucht, zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Aufent- haltsort, aus baarem Darlehn und verschiedenen Zahlungen zur Entlastung des Beklagten mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 37,24 M mit Zinsen vom Kiagetage ab pr. m. und zu den Prozeßkosten, auch das ergehende Urtheil für vor- läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Kaiserlihe Amtsgeriht zu Rohr- bach i. L. auf den 5, November 1896, Vor- mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Petri, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

(34967] Oeffeutliche Zuftellung.

Der Nudelfabrikant R. Axmann in Erfurt, Prozeß- bevollmächtigte: Rechtsanwalte Dr. Martinius und Neißert, klagt gegen den Kaufniann Richard Wolf, früher zu Walschleben, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung von 54 4 25 S nebst 6 %%o Zinsen seit 1. Juli 1893, Nestforderung für käuflich gelieferte Waaren. Oer Kläger ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König- lihe Amtsgericht zu Erfurt auf den 26, Oktober 1896, Vormittags 10} Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Erfurt, den 5. September 1896.

(L. S.) Grimm, als Gerichtsschreiber des Königlichen Am1sgerihts. Abtheilung I1I.

(34963] Oeffentliche Zustellung.

Der Velocipedhändler Rudolf Schulz in Erfurt, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Chop in Erfurt, klagt gegen den Kaufmann Kilian Jehring, früher zu Erfurt, jegt in unktekannter Abwesenheit, auf Grund des schriftlihen Vèrethvertrages vom 17. Juli 1894 über ein für den Preis von 273 4 gemiethetes Velociped, mit dem Antrage auf tostenpflichtige Ver- urtheilung des Beklagten durch vorläufig vollstreck- bares Urtel zur Zahlung von 243 4 Rest-Mieths- zins nebst 59/0 Zinsen davon seit 17. August 189%. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Erfurt, Abth. V11, Zimmer Nr. 60, auf den 11. November 1896, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Erfurt, den 9. September 1896.

Knobloch, Sekretär, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abth. VII.

[34964] Oeeffentliche Zunelinng, : Der Wirth und Federme|jerreider Wilh. Breiden- bah zu Ohligs, vertreten durh Rechtsanwalt Püb in Solingen, klagt gegen den Bauunternehmer Heinrih Bachem Jx. zu Ohligs, jeßt unbekannt wo, wegen Wechselforderung, mit dem Antrage auf kostenfälligye Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 115 A 25 S nebft 69/0 Zinjen von 110 seit dem 1, Augujit 1896, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amtzgeriht zu Ohligs auf den 3, November 1896, Vormittags 84 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Vogel, Diätar, als Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts.

p

3) Unfall- und Juvaliditäts-2. Versicherung.

Keine.

M 218.

| Jette Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger

1, Untersuchungs-Sachen.

9, Aufgebote, Zustellungen u. derae

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. S Verpachtungen, Verdingungen 2c. 9,

Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Berlin, Sonnabend, den 12. September

| Deffentlicher Anmeiger.

1896.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. 7. GErwerbs- und Wirtb sbatts Gere enschaften. ns 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten,

9, Bank-Ausw K 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

[34896]

Donnerstag, deu 24. September d. Js., Vormittags von 9 Uhr ab, etwa 27 überzählige Dienstyferde öffentlih meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden.

Kürassier: Regiment Köuigin (Pomm.) Nr. 2.

134989]

[34782]

Die in der Zeit vom 1. Oktober 1896 bis 30. September 1897 bei der Schießschule #sich an- sammelnden alten Metalle jollen am 25. Sep- tember d. J., Vormittags 10 Uhr, im Ge- schäftêzimmer, neue Kaserne, öffentlich ausgeboten werden; die Zuschlagsertheilung bleibt bis zum 10. Oktober vorbehalten.

Die Scießshule ist an das Höchstgebot nicht gebunden. : G

Nach dem Durcschnitt der leßten Jahre läßt #ich erwarten, daß in genaunter Zeit sich etwa folgende Mengen ansammeln werden :

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2.

Bekanntmachuug. Auf dem Marktplay in Pasewalk follen am

nommien.

Waggonladungen erfolgen, alle übrigen Metalle müfjen auf Verlangen jederzeit auch in kleineren Mengen abgenommen werden.

von 500 46 hinterlegt.

130 000 kg Gußeisen mit Blei und Kupferresten, | Die näheren Bedingungen liegen im Bureau der 60000 Stahl mit Kupferreften, Scießschule zur Einsicht aus oder werden gegen 40000 Blei, Einsendung von 50 „H portofrei übersandt.

25 000 Messing, Schriftliße Angebote sind rechtzeitig in ver- 5000 Kupfer. : L \hlofsenem Umschlag mit der Aufschrift „Verkauf Für die Mengen wird eine Gewähr nicht über- halter Metalle" an die unterzeihnete Schießschule einzusenden; dieselben müssen den für 100 kg ge- botenen Preis am Lagerort, 1,5 km vom Güter- bahnhof Jüterbog, enthalten. Jüterbog, den 8. September 1896. Feld-Artillerie-Schießschule.

Die Abnahme des Guneaens kann in ganzen

Es wird Vertrag abgeschlossen und ein Haftgeld

5) Verloosung 2. von Werthpapieren. PROSFPECT.

Kaiserlich Chinesische Staatsaulecihe in Gold von 1896

im Nominalbetrage von

L 16000 000 Sterling.

Genehmigt durch Kaiserliches Edikt vom 24. Mürz 1896. Sichergestellt durch die Einkünste aus den Seezöllen der Vertragshäfen mit Vorzugsreht vor allen späteren Anleihen.

Subskription in Deutschland und London auf den Nestbetrag dieser Anleihe von £ 6 090 000 Sterling.

Auf Grund des Kaiserlichen Edikts vom 24. März 1896, welches durch das Tsungli Yamen (Auswärtiae lu in Peking unter dem 24. März 1896 an die Deutsche und Englische Gesandtschaft in eing offiziell mitgetheilt wurde, emittiert die Kaiserlich Chinesishe Regierung eine 5 %/ Staatsanleihe im Nominalbetrage von £ 16 000 000 Sterling. : i A h Die Anleihe wird enen auf den Inhaber mit allen zugehörigen Zinskupons aus- ben und mit fortlaufenden Nummern in j

E | 2 000 Abschnitte zu £ 500 = £ 1 009000

100 000 s £ 100 = £ 10 09000 000

S0 000 Í „L 50= £ 4000000

40 000 F „£L 25= £ 1000000

E 16 000 000

tingetheilt. Die Obligationen werden in deutsher und englischer Sprahhe mit der Unterschrift des chinesishen Gesandten in Berlin oder des chinesischen Gesandten in London ausgefertigt. E

Die Obligationen werden mit 59/9 fürs Jahr vom Nominal-Kapital verzinst. Die Zinsen laufen vom 1. April 1896 und werden halbjährlih am 1. April und 1. Oktober jeden Jahres bezahlt.

Zur Tilgung dieser Anleihe ist eine jährlihe Tilgungêquote unter Zuwachs dec ersparten Zinsen zu verwenden. Die Tilgung erfolgt zum Nennwerthe im Laufe von 36 Jahren in Gemäßheit des dem Text der Obligationen beigefügten Tilgungsplanes im Wege von jährlichen Verloosungen, welche im Monat Februar jeden Jahres, mit dem Februar 1897 beginnend, vor einem öffentlihen Notar in dem Geschäftslokale der Hongkong and Shanghai Banking Corporation in Sondon ftattfinden werden. Die gezogenen Obligationen werden an dem auf die Verloosung folgenden 1. April gegen Einlieferung der Stücke nebst allen na dem S SNORIE Zinskupons bezahlt. Der Betrag fehlender Kupons wird von dem zu bezahlenden Kapital gekürzt. j i N : :

k Die Kaiserlich Chinesishe Regierung verpflichtet sich ausdrücklic, die Anleihe weder zu konvertieren, noch anders zurückzuzahlen, als in dem Tilgungsplan be- stimmt ist. i i S Die Nummern der jedesmal verloosten, sowie der aus vorhergegangenen Verloosungen fälligen, noch nit zur Einlösung vorgezeigten Obligationen werden außer durch englische Blätter dur je zwei in Berlin ersheinende Zeitungen und je eine in Hamburg und Frankfurt a. M. erscheinende Zeitung ver- öfentliht. In den vier deutshen Zeitungen werden auch etwaige, auf die Umlaufsfäbigkeit der einzelnen Stücke bezüglihe Verfügungen, soweit diese amtlich zur Kenntniß der Deutsch-Asiatishen Bank, der für diese Anleihe für Deutschland ermächhtigten Agenten der Kaiserli Chinesischen Regierung, gelangen, bekannt

emaht werden. : i mas Die Anleihe ist von jeder gegenwärtigen und zukünftigen chinesishen Steuer befreit.

Die fälligen Zinskupons und verloosten Obligationen werden : i :

in Deutschland bei der Deutsh-Asiatishen Bank in Berlin und bei den von ihr in Berlin und außerdem in Hamburg, Frankfurt a. M. und Köln zu beauftragenden Stellen zum jeweiligen Tagesku:s für 8 tägige Sterling-Wechsel auf London, in London bei der S Ee rhre fest CERAS Banking Corporation in Sterling bezahlt. Verjährungsfristen sind nicht festgeseßt. :

Die Kaiserlih Chinesishe Regierung hat sich verpflihtet, nah der Anschaffung für den ersten halbjährigen, am 1. Oftober 1896 fälligen Zinskupon an die Deutsch-Asiatifche Bank und die Hongkong and Shanghai Banking Corporation die weiteren zum Dienst diefer Anleihe erforderlichen Zahlungen in monatlichen Raten an diese Banken zu leisten. : j

In Gemäßheit eines Uebereinkommens mit der Bank von England können die Obligationen der ganzen Anleihe bei dieser Bank eingetragen werden.

Die Anleihe is für Kapital und Zinsen sichergestelt durch Verpfändung der Einkünfte aus den Kaiserlichen Sezzöllen der chinesishen Vertragshäfen, dergestalt, daß die bestehenden, in dieser Weise ficher- gelten Anleihen der gegenwärtigen im Range vorangehen, letztere jedoh vor allen zukünftigen Anleihen, Belastungen oder Verpfändungen der Zolleinnahmen den Vorzug hat. Die chinesishe Regierung verpflichtet sih, daß, so lange die gegenwärtige Anleihe niht voUständig getilgt ist, keine Anleihe, Belastung oder Verpfändung vorgenommen wird, welhe demn Range der gegenwärtigen Anleihe vorangeht oder in gleichem Range mit derselben steht, oder welche in irgend einer Weise die dur die Zolleinnahmen gegebene Sicherheit vermindern oder vershlehtern könnte, soweit diese Einnahmen für den Dienst der Anleihe erforderlich sind; fie verpflichtet sih, daß jede spätere Anleihe, Belastung oder Verpfändung der gegen- wärtigen Anleihe im Range nachstehen wird und dies in jedem Vertrage über eine solche Anleihe, Belastung oder Verpfändung Ausdruck finden wird. : :

Behufs dieser Sicherstellung werden Zollobligationen, welche von dem Tfungli Yamen und der Finanzbehörde ausgestelt und von dem General-Inspektor dec Kaiserlichen Seezölle, Sir Nobert Hart, unteczeichnet sind, bei der Hongkong and Shanghai Banking Corporation und der Deutsch-Asiatischen Bank gegen Einzahlungen auf den Anleihebetrag hinterlegt werden. Außerdem werden Zollobligationen ‘im Betrage der ganzen Anleihe nebst Zinsen innerhalb 3 Ptonaten der Hongkong and Shanghai Banking Corporation und der Deutsh-Asiatishen Bank in China übergeben. Diese Zollobligationen werden mit den Siegeln der hinesishen Super-Intendanten der Vertragshäfen und der Provinz-Gouverneure und mit der Unterschrift der europäischen Zollbeamten ausgefertigt und können zur Bezahlung von Zöllen in allen Vertragshäfen verwendet werden. i i

Die chinesische Regierung hat sich verpflichtet, die Verwaltung der Seezölle der Vertragöhäfen in der gegenwärtigen Verfassung während «der ganzen Dauer dieser Anleihe weiter bestehen zu lassen. i N j

Die folgende Aufstellung der Zolleinnahmen is den Ausweisen der statistishen Abtheilung des ‘General-Inspektorats der Zölle ia Shanghai entnommen.

Es wurden vereinnahmt : 104 DUDTE O ae . « Haikuan Taels 9543 977 «880 z N 14 258 583 1890 e ias 21 996 226 1891 23 518 021 1892 22 689 054 1893 21 989 309 22 523 605

1894 1895 , o fa6 20 950 000

von 1895 bat sich durch den Ausfall der Einnahmen der Häfen auf Formosa und Die Einnahmen von Niutschuang (iam Jahre 1894 Haikuan in Zutuaft in den

: Der Betra 0 ‘des Hafens von Niutshuang vermindert. -Taels 504 883) nebst Aenjen? en der neu zu eröffnenden Vertragshäfea werden Gesammtzoll-Einnahmen e ngeldblofsen sein.

Nach amtlicher Erklärung von Sir Nobert Hart, dem General - Inspektor der Kaiserli

voll eingestellt worden, während sie nur theilweise zur Ausgabe gelangten. Der gegenwärtige Kurs für den Haikuan Tael (Silber) beträgt ungefähr 3 sh. 45 d., und zu diesem Kurse berehnet sih für den Dienst der Lan Anleihe das jährlihe Erforderniß von £ 966 952 Sterling auf jeßt etwa Haikuan Taels 5 730 086. Ein Budget wird von der chinesishen Regierung nicht veröffentlicht. Beriin, den 26. März 1896.

Der Kaiserlich CIinetGo Gesandte,

ü.

Subskriptions-Bedingungen. Auf Grund des vorstehenden, im März d. J. behufs Emission eines Theilbetrages von £ 10 000 000 Sterling zuerst veröffentlichten Prospektes ift die 59/9 Kaiserlih Chinesishe Staatsanleihe von 1896 an den Börsen von Berlin, Hamburg und Frankfurt a. M. zum Handel und zur Notierung zugelassen und von uns in den Verkehr gebraht worden. i Nunmehr findet eine Subskription auf den Restbetrag von £ 6 000 000 Sterling am Dienstag, den 15. September d. J.- :

in London bei der Hongkong and Shanghai Banking Corporation zu den von diefer Bank zu ver- öffentlihenden Bedingungen und in Deutschland bei der Deutsch-Asiatischen Bauk in Berlin und bei den Betheiligten dieser Bank, nämlich L 5

bei der General-Direktion ver Sechandlungs-Societät ]

bei der Direktion der Disconto-Gesellschaft

bei der Deutschea Bank

bei der Berliuer Handels-Gesellschaft

bei der Bauk für Handel und Judustrie

bei der Dresdner Bank

bei der Nationalbank für Deutschland i:

bei dem A. Schaaffhauseu’ schen Bankverein

bei dem Herrn S. Bleichröder

bei den Herren Mendelssohn & Co.

bei den L Robert Warschauer & Co.

ee zun gen wer viw Ae Gamb

ei der Norddeutschen Bank in Hamburg | ;

bei den Herren L. Vehrens «& Söhne / in Hamburg,

bei dem Herrn Jacob S. H. Stern in Frankfurt a. M.,

bei der Vayerischen Hypotheken- und Wechselbauk in München,

den Herren Sal. Oppenheim jun. & Co. in Köln, : außerdem bei der Wongkong and Shanghai BanKking Corporation in Samburg, und bei den

ilialen der Deutschen Bauk in Hamburg, Bremen, Frankfurt a. M. und München,

Dr Filiale der Bank für Handel und Juduftric in Frankfurt a. M., der Dresduer

Bauk in Dresdeu und ihren Filialeu in Hamburg und Bremen und bei dem A. Schaaff-

hausen’schen Bankverein in Köln ;

während der bei jeder Stelle üblihen Geschäftsstunden zu nachfolgenden Bedingungen ftatt :

1) Der Subsftkriptionspreis beträgt 99 °/9 des Sterling-Nominalbetrages zu 4 20,40 für 1 £ Sterling = 4 2019,60 für £ 100 Sierling-Nominalbetrag, abzüglich 12 % Zinsen fürs Jahr von dem Nominal. Kapital der Obligationen vom Tage der Abnahme bis zum 1. Oktober 1896, soweit dieselbe vor diesem Termine erfolgt, cder zuzüglich 15 9% Zinsen fürs Jahr von dem Nominal- Kapital der Obligationen vom 1. Oktober 1896 bis zum Tage der Abnahme, soweit dieselbe an oder nah diesem Termine stattfindet. Diese Zinsen sind in Mark, gleichfalls im Werthverhältniß von £ 1 Sterling = # 20,40, zu derehnen. Dagegen findet eine Berehnung von Stückzinsen nicht statt.

Die Subskription eriolgt auf Grund bes zu diesem Prospekt gehörigen Anmeldungsformulares welches von den vorgenannten Stellen bezogen werden kann. Jeder Subffkriptionsstelle ist die Befugniß vorbehalten, die Subskription auch {hon vor Ablauf der festgesezten Frist zu \ckließen und nah ihrem Ermessen den Betrag jeder einzelnen Zutheilung zu bestimmen. Die Zutheilung erfolgt so bald wie möglich nah Schluß der Sub|kription. i Bei der Subskription is eine Kaution von 59/9 des gezeihneten Nominalbetrages in Baar oder in solchen Effekten zu hinterlegen, welhe die Subskriptionsstelle als zulässig erahten wird. E tao ter zugetheilten Obligationen hat vom 28. September 1896 an gegen Zablung des Preises, wie folgt, zu geschehen : i Ein Fünftel ter zugetheilten Stücke hat der Zeichner am 28, September 1896, 2 B z Z ä E {pätestens am 17. Oktober 1896, in " " " " " " 258, Oktober 1896, 7 Ge 6 x a N « e LO, November 1896 abzunehmen. Beträge von weniger als £ 250 Nominal-Kapital sind bis zum 15, Oktober 1896 ungetrennt zu regulieren. i: y Anmeldungen auf bestimmte Abschnitte können nur so weit berücksihtigt werden, als dies A Us Ermessen der Subskriptionsstelle mit den Interessen der anderen Zeichner ver- träglich ift.

5) Bis A Fertigstellung der definitiven Obligationen werden in Deutschland von der Deutsch- Asiatischen Bank einheitlih ausgestellte, mit dem deutschen Reichsstempel versehene Jaterims- scheine ausgegeben, über deren fkostenfreien Umtaush in Original-Obligationen mit zugehörigen Kupons über die Zinsen vom 1. Oktober 1896 ab seiner Zeit das Nähere bekannt gemacht

werden wird. t. "An Ven deutshen Pläzen können nur die von den deutshen Subskriptionsstellen aus-

egebenen Interimsscheine tn Original-Obligationen getausht werden.

6) Die uen D e licatioaen tragen in Faksimile die Unterschrift und das Siegel ent- weder des Kaiserlih Chinesischen B in Berlin, Excellenz Hsü, oder des Kaiserl Chinesischea Gesandten in London, Excellenz Kung, und außerdem den Originalabdruck Kaiserlihen Amtössicgels eines dieser beiden Gesandten. Ferner sind die Obligationen behufs Beurkundung ihrer Bene a von ens D Bank oder von der Hongkong and Shanghai Banking Corporation gcs i L

7) Der Sandel an der Börse erfolgt nah dem Sterling-Nominal-Kapital und dem Sterling- Zinsenbetrag, £ 1 Sterling = K 20,40, gerechnet.

Berlin, im September 1896.

Deutsch-Asiatische Bank.

L in Berlin,

‘Chinesischen Seezölle, fd dieselben gegenwärtig mit niht mehr als Haikuan Taels 10 000 000 belastet. Davon fallen Haikuan Taels 2 000 000 nah fün] Jahren weg. Innere Änleihen sind bei früheren Angaben