1896 / 220 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 15 Sep 1896 18:00:01 GMT) scan diff

der Wochenarbeiter und der Accordarbeiter. So lange man aber nicht von jedem einzelnen Arbeiter wisse, wie groß sein Lohn und wie viel _im Jahre er arbeitslos sei, sei es überhaupt unmögli, das ächlihe Einkommen ziffermäßig festzustellen. Dagegen glaubt der ecfasser doch wenigstens folgendes lehrreihe Resultat aus dem very hen Material gewinnen zu können: Kenne man den Minimal-, n Maximal- und den Durchschnittslohn der Arbeiter eines Industrie- giueios beispielsweise mit 6, 10 und 8 Gulden wöchentlich —, fo ônne man sagen, daß e einzelne Arbeiter, ¡auge er in diesem Meine Beschäft gung finde, einerseits in Gefahr stehe, bei dlehtem eshäftsgang oder data Leistungsfähigkeit \ih mit einem Wochenlohne von 6 Gulden begnügen zu müssen, ohne aber fürhten- zu müssen, weniger zu erhalten, andererseits aber auch die Aussiht habe, es auf 10 Gulden wöcentlich zu bringen, sei es, daß er eine besondere Geshicklichkeit an den Tag lege, sei es, daß si die Verhältnisse der betreffenden Industrie günstiger gestalteten. Dem gewöhnlihen Lauf der Dinge nah aber dürfe er auf niht mehr als 8 Gulden“ wöchentlih recknen. „Eine solhe Dar- tellung* meint der Dee „giebt doch immer eine an- nähernde Orientierung über die herrschenden Lohnverhältnisse." Diese kritishe Begrenzung des Werths der Zahlen is gerade bei der Lohn- statistik ganz besonders anerkennenswerth, weil übereilte Schlußfolge- rungen von ihnen auf das Einkommen der Arbeiterbevölkerun in einem Bezirk nur zu oft ein falshes Bild geben. Auf die neben dem Lohn in dem betreffenden Industriezweige je nah den örtlichen Verhältnissen in Betraht kommenden Einnahmen der Arbeiter, ei es an Naturalien, sei es an Geld, nimmt die Lohnstatistik an sich äufig auch die hier vorliegende keine Rücksicht, ebensowenig wie sle darüber Aufschluß giebt, inwieweit der Mangel an Arbeit in dem einen Industriezweige durch Beschäftigung in einem anderen seitens des rin Arbeiters wett gemaht wird oder wett gemaht werden nnte. Nachstehende Zahlen geben zunähst ein Bild von dem D ur ch- [atn der täglihen Arbeitsft unden und der jährlichen rbeitstage in einigen Industriezweigen, wie er nah dem vor- handenen Material zu berechnen war. Stunden Tage A ¿10:59 10

Tage 290 290 290 290 290 290 288 282 263 259 251 240 239 235 218

S Eisengeschirr Glas

C C N brau 10. Baumwolle , , 10,75 Schlosserwaaren 11 300 Kammgarn . . 11 300 e 10 300 uter R

298 alk

298 297

Chemikalien. . . 11 365 Kupfer 11,5 360 Dien ¿4 10,5 350 Polistoff a 10D 340 ier 10,5 302 300

300

Instrumente. . . I UUE 4 aas Oen « «10 Leinen (Maschinen) 11 296

As 4 10,20 294

raht 10 293 Drs 10 203 Maschinen . . , 10,5 291 M 10D 174

Was die Art der Entlohnung anlangt, so entfallen von den in die Statistik einbegriffenen Arbeitern 19% auf „Tagelöhner“, 16% auf „Wochenarbeiter“ und 65% auf „Accordarbeiter“, wäbrcend 1880 si diese Verhältnißzahlen auf 31,5 9%, 7,6 9/9, 60,9 9/6 bezifferten. Bet den beiden leyteren Kategorien zeigt sich also eine wesentlihe Steigerung, worin der Verfasser eine „gewisse Stabilisierung der Arbeiter“ zum Ausdèruck gebracht findet. Anderer- seits ist aber der Accordlohn auf Kosten des Zeitlohns gewachsen.

Das Verhältniß der vershiedenen Entlohnungsarten bei den Männern, Weibern und Jugendlichen hat si \eit 1880 zum theil sehr erheblich verschoben. Es waren

Männer Weiber Jugendliche 2 R n E 4 D 6 8 2214 340 Tagelöhner ( 398 9/0 21,5 “o 81,5% 18,0 do 8,5 9/9 N c 92 820 110 985 Wochenarbeiter ( 102 do 1 9,0% 7, 6 0/0 9 0% 25,09% ( 4 70 081 2664 Accordarbeiter \ 50,0 %/%0 59,6 9/9 60,9 9% 73,0% 66,5 0/9 (Hinsichtlich der Jugendlichen war ein Vergleich mit 1880 niht mög- lich). Die Zahlen zeigen eine besonders starke Zunahme der Accordarbeit bei den weiblihen Arbeitern, bei denen sie beieits die Regel zu bilden scheint. Mit der Zunahme der Frauen- arbeit, sagt der Verfasser, nimmt der Zeitlohn ab. „Die körperlich nicht se rüstige Frau muß eben durch den Accordlohn zu einer gröferen Leistung gezwungen werden“, glaubt er hierzu bemerken zu sollen.

Bei Beurtheilung des vom Verfasser in seinen Tabellen bei- gebrachten Zahlenmaterials über die Lohnsäße, aus dem wir im Nachstehenden natürli nur einiges Wenige mittheilen können, ist noch zu beachten, daß sih unter den Minimallöhuen auch Le hr- [ingslöhne- befinden Baarlöhne, neben denen meist noch andere Zuwendungen stattfinden und die wohl überhaupt kaum mit den eigentlichen Arbeitslöhnen in Vergleich gestellt werden können —, dann andererseits unter den Marximallöhnen Werkmeister - [öhne, die immerhin seltene Ausnahmen bilden. Da es sich aber hier überhaupt nicht darum- handle, wieviel jeder Arbeiter bekomme, sondern nur, „auf wieviel er unter normalen oder anormal günstigen oder ungünstigen Verhältnissen zu rechnen habe“, fo, meint der Verfasser, sei es dem Gesammtbilde nur zuträglih, wenn au ersihtlih gemacht werde, wie hoh si der Lohn belaufe, welcher dem „zum Werkführer aufgestiegenen Arbeiter“ ausbezahlt werde.

Soweit die jugendlichen Arbeiter im Tagelohn arbeiten, liegt bei 56 9/9 derselben ein Minimallohn von 25 bis 30 Kreuzern täglih vor, während andererseits ganze 66 9/6 keine Hoffnung haben, Über einen Maximallohn von 50 Kreuzern hinauszukommen. Im Durchschnitt bringen es fast 809%/ niht über 40 Kreuzer, während im Ganzen 2099/6 die Hoffnung haben, es auf 70 Kreuzer zu bringen, was nur in der Jutespinnerei und Holzindustrie vorkommt. Die Lebens- haltung dieser jugendlihen Tagelöhner müsse eine sehr {lechte und ihre Ernährung einem im Wachsthum begriffenen Organismus nicht entszrehend sein, da auch das „Unterstüßungsmoment der Eltern“ bier am wenigsten ins Gewicht falle. Leßteres ist jedenfalls mehr der Fall bei den in Wochenlohn_ stehenden jugendlihen Arbeitern, unter kenen sih nah des Verfassers Meinung überwiegend Lehrlinge befinden dürften, wie z, B. 100 in der Maschinenindustrie beschäftigte, die mit 1 Gulden wöwentlih anfangen und es mit der Zeit auf 9,9 Gulden bringen. Ueber 3 Gulden Min imallohn weist nur die Holzindustrie auf. Maximallöhne von über 45 Gulden gehören zu den seltenen Ausnahmen. Am interessantesten erscheinen dem Verfasser unter den Jugendlichen die Accordarbeiter, „da diese Katcgorie*, wie er fagt, „ja do wirklich fertige Arbeit leistet * was aber wohl nur bedingungsweife zutreffen Biele —, Dennochlh seien auh hier die Löhne sehr niedrige, wobei freilich die Leinenweberei den Aus- {lag gebe, in welcher 1170 jugendliche Arbeiter mit Löhnen von 2 bis 3 Gulden eei E seien. Nux in der Stein- gut-, Kammgarn-, Webestoff- und Geschirrfabrikation erheben sich die Minimallöhne über 2 Gulden, während der allgemeine Dur@- {nitt mit 2,5 bis 3 Gulden wöchentliÞ angenommen werden kann. Die höchsten Ma ximallöhne, 5 bis 6 Gulden wöentlich, können nach den Tabellen jugendliche Accordarbeiter in der Maschinen-, der Holistoff,, der Stein-, Knopf-Industrie, in Ziegelfabriken und in Fa- rifen gebogener Holzwaaren erwarten. :

Bei den Löhnen der erwachsenen Arbeiter weist der Ver- fafser nochmals auf die Unmöglichkeit hin, aus ihnen „ein durchschnittlihes Jahreseinkommen zu konstruieren “. Interessant sei hier vor allem das Verhältniß zwischen den einzelnen Arten der Entlohnung fowie zwishen der Bewerthung der Frauen- und Männerarbeit, Während bei den männlichen Tagelöhnern der Minimallohn sich zwischen 30 Kreuzern

Steinarbeiten . 10,5

und 80 Kreuzern bewege und 32% dieser Kategorie unter einem Minimallohn von 50 Feeugero stände, nke bei den weiblichen Tagelöhnern der Minimallohn bis au 25 Kreuzer und erreihe nur in ganz seltenen Fällen 60 Kreuzer. Be weitem der größte Theil (6109/6) sei einem Minimallohne von 30 Kreuzern ausgeseßt. Der Maximallohn der Männer bewege Ls zwischen 70 Kreuzer und 2 Gulden, bei den Frauen zwischen 0 Kreuzer und 1 Gulden. Auch die POTOMnag der in den einzelnen Industrien gezahlten Löhne zeige, daß die weiblihen Tagelöhner be- trähtlih niedriger bezahlt würden als die in denselben Betrieben be- findlihen männlichen. uch bei den Wochenarbeitern tritt die {lechte Bezahlung der weiblichen Arbeitskraft zu Tage. Die Mintmallöhne der männlichen Wochenarbeiter beginnen hier wie der Verfasser mittheilt mit 2 Gulden, die der weiblichen mit 1 Gulden 80 Kreuzer wöchentlih. Die Höchstgrenze des Minimallohns betrage bei den Männern 7 Gulden, bei den Frauen 4 Gulden. Noch größer sei der Unterschied bei den Maximallöhnen. Der Mann habe nicht nur die R wenn er nit zu ungeshickt sei und dauernd in feinem Betriebe beschäftigt bleibe, es auf 5 Gulden zu bringèn, son- dern ihm winke die Hoffnung, bei E Tüchtigkeit und (uter Lage der Industrie einen Lohn von 18 Gulden, ja in der aschinenindustrie von 24 Gulden wöchentlich zu erreichen, während die Arbeiterin mit einiger Sicherheit nur auf einen solhen von 5 Gulden rechnen könne und nur in der Banbfabrikation auf 7 Gulden 80 Kreuzer Aussicht habe. Die Grenzpunkte der Durchch\ch nitts- [öhne sind bei den Männern 4 Gulden und 12 Gulden, bei den weiblihen Arbeitern 2 Gulden und 4 Gulden 80 Kreuzer.

Bei den Accordarbeitern stellt sich die Untergrenze des Minimallohns für Männer auf 2 Gulden, für Frauen auf 1 Gulden 50 Kreuzer wöchentlich. Der Verfasser bezeichnet folche Säße an sich als ershreckend niedrig, wobei er allerdings von dem vermeintlich allgemeinen Saße ausgeht : Accordarbeit bedeute „äußerste E aller Kräfte, Absparen von den Essenspausen und verringertes Einkommen, wenn mit dem höheren Alter die Kräfte abnehmen.“ „Ein Lohn von 1 Gulden 50 Kreuzer bis 2 Gulden 90 Kreuzer für 63 Arbeits\tunden" “sagt der Verfasser * drangt die Frage auf, ob ein Betrieb, dee nur bei folhen Löhnen bestehen kann, überhaupt existenzberehtigt ist." Leider war er nicht in der Lage, die Verhältnisse, unter denen in diesen Betrieben \solhe Minimallöhne vorkommen, soweit darzulegen, daß die Antwort auf die Frage möglich wurde. Sehr variieren die Marimallöhne der männlihen Accordarbeiter. Es kommen hier Wochenlöhne von 35 Gulden vor neben Marximal- löhnen von 15 Gulden. Von sämmtlichen der Berehnung unter- worfenen erwachsenen männlichen Accordarbeitern hatten einen Durchschnittswochenverdienst:

192 von 3,5 Fl. 5366 von 6,0 Fl. 560 von 10,0 F1.

400 4D O. 689 e ë

46 ,

49 00. I S0 202

220 O0 1402 O0

3,9 Gulden betrug der Durhschnittswochenverdienst der männlichen Accordarbeiter nur in der Wirkwaarenindustrie ;

4,9 Gulden in der Knopf- und Zwirnfabrikation ;

5,0 Gulden in den Sägewerken, der Seidenindustrie und der Bandfabrikation ; :

9,9 Gulden in der Schiefer-, Flahs-, Kappen- und Zündwaaren- fabrikation und in den Fabriken für gebogene Holzwaacen ;

6,0 Gulden in der Del-, Gummi-, Jute-, Leinen (Maschinen)- Industrie und in der Appretur ; ;

7,0 Gulden in der Draht-, Stein-, Kalk-, Holzsloff- und Papierindustrie ;

8,0 Gulden in der Roheisen-, Werkzeug- und Glasindustrie ;

9,0 Gulden in den Stahlfabrifken und Raffinerien, in der hem schen und der Petroleumindustrie.

10,0 Gulden in der Maschinen- und Kraßenfabrikation ;

11,0 Gulden in der Röhren- und Geschirrfabrikation, der Kupfer-, Steinguts-, Koksindustrie und in der Buchdruerei;

14,6 Gulden in der Zuckerindustrie.

Dagegen hatten von den der Berechnung unterzogenen erwahsenen weiblihen Accordarbeitern einen Durhschnittswochen -

verdien st 417 von 2,0 F1. 2434 von 4,0 F. Sn 00% 1070 42 4A2ED: 0D

2,0 Gulden e der Durhschnittswochenverdienst der weiblichen Accordarbeiter gleihfalls nur in der Wirkwaarenindustrie ;

3,0 Gulden in der Draht-, Knopf-, Baumwoll-, Holzstoffindustrie und in den Sägewerken (nur 3 Weiber);

3,9 Gulden in der Cisen- (nur 3 Weiber), der Geschirr- (nur 6), der Schiefer-, der Flahs-, der Leinen- (Maschinen-), der Kappen-, der Papierindustrie;

___ 4,0 Gulden in der Kraten- (nur 5), Stein-, Kalk-, Ziegelindustrie, in der SOaos gebogener Holzwaaren, in der Zwirn-, Jute-, Band-, Gumwmiindustrie und in der Zündwaarenfabrikation ;

4,2 Gulden in der Seiden-, Kammgarnindustrie, in der Appretur (nur 3) und in der Handschuhfabrikation.,

Wir fügen noch folgende Schlußbemerkungen des Verfassers an: „Daß bei solchen Löhnen die Lebensverhältnisse der Arbeiter nit die besten sind, liegt auf der Hand. In der That können z. B. von 1000 Frauen 233 weder lefen noch shreiben und bei den Männern ist das Verhältniß nit besser.“ ... „Im ganzen Kammerbezirk herrsht die Branntweinpest, die stete Begleiterin niedriger Löhne.“

Ziegel-, Kammgarn-,

Handel und Gewerbe,

Breslau, 14. September. (W. T. B.) Getreide- und Pro- duktenmarkt. Spiritus per 100 1 100 9% erkl. 50 6 Verbrauths- abgaben pr. September 55,50, do. do. 70 4 Verbrauchsabgaben

pr. September 35,50. Magdeburg, 14. September. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. von 9209/0 10,35. Kornzucker exkl. 88 9/9 Rendem. 79 9% Rendement 7,20— 7,90,

9,70—9,95. Nachproduïte exkl. Rubig. Brotraffinade T 24,75. Brotraffinade 11 24,59. Gem.

Raffinade mit Faß 24,00—25,00, Melis 1 mit Faß 23,00. Ruhig. NRobhzucker I. Produkt Transito fr. a. B. Hamburg per September 8,924 bez., 9,00 Br., pr. Ofttbr. 9,125 bez., 9,15 Br., pr. Novbr.- Dezember 9,224 Gd., 9,25 Br., pr. Januar-März 9,524 Gd., 9,574 Br., pr. April-Mai. 9,777 Gd., 9,827 Br. Ruhig.

Bremen, 14. September. (W. T. B.) Börsen - Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum- Börse.) Fest. Loko 6,70 Br. Nussishes Petroleum. Unverändert. Loko 6,90 Br. Schmalz. Ruhig. Wilcox 214 4, Armour shield 204 S, Cudahy 21} 4, Choice Grocery 214 S§, White label 213 9, Fairbanks 21 4. Speck. Ruhig. Short clear middl. loko 211 g. Reis sehr fest. Kaffee ruhig. Baumwolle fester. Upland middl. loko 454 §. Taback. 140 Seronen. Havanna,

_— Kurse des Effekten-Makler-Vereins. d v/9 Norddeutsche Lloyd- Aktien 111 Gd., Bremer Wollkämmerei 301 Br..

Hamburg, 14. September. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Hamb. Kommerzb. 131,25, Bras. Bke f! D. 177,00, Lübeck-Büch. 147,00, A.-C. Guano W. 91,85, Privatdiskont 33, Hamb. Packetf. 131,50, Nordd. Lloyd 112,15, Trust Dynam. 175,75, 39% H. Staatsanl. 98,25, 34 H, Staatsr. 106,65, Vereinsbank 152,50, Hamburger Wechsler-

bank 132,00,

Getreidemarkt, Weizen loko fest, holsteinischer loko neuer 190—152, Roggen loko fest, hiesiger —,—, medcklenburger loko neuer 119—126, uussischer loko fest, 83—86. Hafer fest, Gerste fest. Rüböl fest, loko 52, Spiritus (unverzollt) fester, pr. September-Oktober 188 Br., pr. Oktober-November 186 L, DT, November-Dezember 18} Br., pr. Dezember-Januar 182 Br. Kaffee ruhig. Umsay 1500 Sack. Petroleum fest. Standard white lofo 6,70.

Kaffee. (Nahmittagsbericht.) Good average Santcs pr. September 494, pr. Dezember 484, pr. März 48}, pr. Vai 484.

Behauptet. Zuckermarkt. (Schlußberiht.) Nüben - Ro

L, Pub Best Ms Rendement neue Usance, frei an biuder burg pr. September 8,924, pr. Oktober 9,20, pr. November

,30, pr. Dezember 9,40, pr. März 9,724, pr. Mat 9,90. Behauptet.

London, 12. September. (W. T. B.) (Schlu Kurse.) Engl, at 0 Konf. Loh Preuß. 49/9 Kons. —, Ital. 5 % Rente 87 , 4% 89. Russ. 2. S. 1044, Konv, Türk. —, 3 9/0 Spanier 644, 43 °/9 Egypt 1024, 40/9 unif. do. 104, 34/0 Trib.-Anl. 95, 6 9/0 kons. Mer. 934, Neue 93. Merik. 904, Ottomanbank 113, Canada Pacific 9E. De Beers neue 298, Mio Tinto 238, 34 2/9 Rupees 63, 69%/ fund. AV A. 834, 5 9/9 Arg. Goldanl. 824, 43 %/o äuß. do. 54, 3 9/9 Reichs. Ankl. 99, Brasil. 89. Anl. 72, 5% Western Min. 764, Plag, diskont 2, Silber 30, Anatolier 90, 69/9 Chinesen 108.

In die Bank flossen 5000 Pfd. Sterl.

Getreidemarkt. (Scchluß.) Sämmtliche Gedreidearten fehr fest. Stadtmehl 20#—25. Von {wimmendem Getreide feine Gersle ohne Angebot, Mais stramm, La Plata-Mais für nabe Ankunft

er

96% Javazucker 11 träge, Rüben-Rohzudcker 818/16 ruhig. Chile-Kupfer 478, pr. 3 Monat 4711/16,

Liverpool, 14. September. (D. T. B.) Baumwolle, Umfay 10000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Ruhig. Amerikaner 1/32 höher, Brasilianer und Egypter 1/16 niedriger. Middk. amerikanische Lieferungen: Kaum . stetig. September-Oktober 48/64 Verkäuferpreis, Oktober-November 42/4 do., November-De, zember 48/6, do., Dezember-Januar 4%8/e4 do., Januar-Februar 42/5, do., Februar-März 48/e4—42/64 do., Maärz-April 48/64 Käuferpreis, April-Mai 425/64 do., Mai-Juni 42/64—42%/64 do., Juni-Juli 426/54— 427/64 d. Verkäuferpreis. h

Glasgow, 14. September. (W. T. B.) Roheisen. Mixed numbers warrants 46 sh. 3 d. Stetig. (Schluß.) Mixed numbers warrants 46 h. 1} d.

Bradford, 14. September. (W. T. B.) Wolle fest, Seibt gleihfalls fest bei mäßigem Geschäft, in Stoffen mehr

eschäft. :

Paris, 14. September. (W. T. B.) Von der Börse wird berihtet: Nach mehrfachen Schwankungen war der Schluß befestigt, Das Geschäft blieb ruhig.

(Schluß-Kurse.) 30% amort. Rente 101,25, 30/9 Rente 102,874, Ital. 59/0 R. 88,50, 3 9/6 Ruff. 1891 93,70, 4 °%/% spanische äußere Anl. 643, B. ottomane 542,00, B. d. Paris 829,00, Debeers 758,00, Cred. foncier 640,00, Huanchaca-A. 81,00, Meridional-A. —, Nio Tinto-A. 597,50, Suezkanal-A. 3374,00, Créd. Lyonn. 790,00, B. de France 3645,00, Whs. a. dt. Pl. 1224, London Wh. k. 25,18, Chèg. a. London 25,194, Wh. Amst. k. 205,81, do. Wien k. 208,25, do. Madrid k. 41450, Wcch. a. Italien 6, Portugiesen 26,874, Portug. Taback-Obl. —,—, 49/9 Russ. 94 66,30, Privatdiskont —, 34 9% Ruff. A. 100,75, 3 9% Russen (neue) 92,95.

Getreidemarkt. (Schlußbericht.) Weizen behauptet, pr. Sep- tember 18,25, pr. Oktober 18,40, pr. November-Februar 18,65, pr. Januar-April 18,90. Roggen ruhig, pr. September 11,75, pr. Januar- April 11,85. Mehl fest, pr. September 42,00, pr. Oktober 40,40, pr. Nov.-Februar 40,25, pr. Januar-April 40,50. Rübsl ruhig, pr. September 55, pr. Oktober 55, pr. November-Dezember Db pr. Januar- April 55. Spiritus behauptet, pr. September 304, pr. Of- tober 31, pr. November-Dezember 314, pr. Januar-April 32,

Rohzucker (Shluß) ruhig, 88 9/9 loko 264 à 27. Weißer Zuer fest, Nr. 3 pr. 100 kg pr. September 273, pr. Oktober 28, pr. Oktober-Januar 28}, yr. Januar-April 283.

St. Petersburg, 14. September. (W. T. B.) Wechsel auf London 93,55, do. Amsterdam —,—, do. Berlin 45,674, do. Paris 37,173, 49/9 Staatsrente von 1894 994, 4% Goldanleihe von 94 6. Ser. 154, 4# % Bodenkr.-Pfandbr. 1543, Petersburger Diskonto- bank 7243, Petersburger Intern. Bank —,—, do. I. Emission 635, Russ. Bank jür auswärtigen Handel 473, Warschauer Kommerzbank 490.

Mailand, 14. September. FJtalienishe 5% Rente 94,30, Mittelmeerbahn 503,00, Meridionaux 639,00, Wechsel auf Paris 107,30, Wechsel auf Berlin 132,45, Banca Generale 52, Banca d’Italia 702.

Amsterdam, 14. September. (W. T. B.) (Sthluß - Kurse.) 94 er Russen (6. Em.) 100, 49/4 Russen v. 1894 634, 309% holl. Anl. 1004, 5 9% Transv.-Obl. 91 —, 69/9 Transvaal 2243, Mark- noten 59,37, Russ. Zollkupons 1925. Hamburger Wechsel 59,35. Wiener Wechsel 99,50.

Getreidemarkt. Weizen auf Termine steigend, do. pr. November 160, do. pr. März 157. Roggen loto fest, do. auf Termine steigend, do. pr. Oktober 95, do. pr. Márz 100, do. pr. 1E ¿E Nüböl loko 26è, do. pr. Herbst 253, do. pr. Mai

(. 26.

Java-Kaffee good ordinary 51. Bancazinn 355.

Antwerpen, 14. September. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen steigend. Roggen behauptet. Hafer behauptet. Gerste ruhig.

Petroleum. (Schlußheriht.) Raffiniertes Type weiß loko 18 bez. u. Br., per September 18 Br., per Oktobec- 184 Br., per November-Dezember 18} Br. Fest. Schmalz per Sep- tember 47, Margarine ruhig.

New-York, 14. September. (W. T. B.) Die Börse eröffnete und verlief träge mit lustlosem Schluß. Der Umsay in Aktien betrug 113 000 Stüd.

Weizen eröffnete ruhig und war während des ganzen Börsen- verlaufs allgemein fest auf Käufe für Rechnung des Auslands, Deckungen der Baissiers, bessere Kabelmeldungen und auf Abnahme der Zufuhren, welche auf der Ozeanüberfahrt begriffen sind. Mais infolge nassen Wetters im Westen, sowie auf Deckungen der Baissiers und entsprehend der Festigkeit des Weizens allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs.

(Schluß-Kurse.) Geld für Regierungsbonds, Prozentsatz 3, do. für andere Sicherheiten do. 6, Wechsel auf London (60 Tage) 4,814, Cable Transfers 4,845, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,213, do. auf Berlin (60 Tage) 9423, Atchison Topeka & Santa Fs Aktien 113}, Canadian Pacific Aktien 57, Zentral Pacific Aktien 134, Chicago Milwaukee & St. Paul Aktien 704, Denver & Rio Grande Preferred 40}, Illinois Zentral Aktien 873, Lake Shore Skares 1424, Louis- ville & Nashville Aktien 404, New-York Lake Erie Shares 12, New-York Zentralbahn 914, Northern Pacific Preferred 192, Norfolk and Western Preferred 124, Philadelphia and Reading d 2/9 1. Inc. Bds8. —, Union Pacific Aktien 58, 4% Vereinigte Staaten Bonds E 115, Silber, Commercial Bars 6142. Tendenz für Geld:

eicht.

Waarenbericht. Baumwolle - Preis in n 8, do. do. in New-Orleans 7/16, Petroleum Stand. white in New-York 6,80, do. do. in _ Philadelphia 6,75, do. rohes (in Cases) 7,70, do. Pipe line Certif. per Oktober 1134, Shmalz Western steam 3,69, do. Rohe & Brothers 4,00, Mais per September 264, per Oktober 268, per Mai 304, Nother Winterweizen 68, Weizen per Sep- tember 65, do. per Oktober 64F, do. per Dezember 662, do. per Mai 70}. Getreidefracht nah Liverpool 4, Kaffee fair Rio Nr. 7 10, do. Rio Nr. 7 per Oktober 8,95, do. Rio per Dezember 8,70, Mebl, Spring-Wheat clears 2,40, Zucker 23, Zinn 13,00, Kupfer 10,75.

Visible supply an Weizen 47 602000 Bushels, do. an Mais 13 007 000 Bushels.

Chicago, 14. September. (W. T. B.) Weizen zog nah SNREnl, enge Zeit im Preise an auf festere ausländishe Märkte und auf Deckungen der Baissiers, gab jedoh später etwas nah au zunehmende sichtbare Vorräthe. Gegen den Schluß trat eine aber- malige Steigerung ein auf höhere Kabelberichte. Mais |[chwähte sih nah Eröffnung etwas ab, erholte sich später entsprehend der Festigkeit des Weizens.

Weizen pr. September 58, do. pr. Oktober 583, Mais pr. September 21. Schmalz pr. September 83,30, do. pr. Oktober 3,325- Speck short clear 3,50. Pork pr. September 5,75.

Rio de Janeiro, 14. September. (W. T. B.) Wechsel auf London 81/16, ; A S Aires, 14. September. (W. T. B.) Goldagio

75,80.

loko

„M 220.

Zweite Beilage zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 15. September

1896.

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. lnl, und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von Werthpapierep.

1) Untersuhungs-Sachen.

[35221] Steckbrief. ;

Gegen den unten beschriebenen Stallmeister (Be- reiter) Friy Traugott Emanuel Perschke, geboren am 24. Februar 1867 zu Lorzendorf, Kreis Neu- markt, -welher sich verborgen hält, is die Unter- suhungshaft wegen Unterschlagung in den Akten J. IV. B. 820. 96 verhängt. Es wird ersucht, den- selben zu verhaften und in das Untersuhungs- gefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 12 a., abzuliefern.

Berlin, den 9. September 1896.

Königliche Staatsanwaltschaft I.

Beschreibung : Alter 29 Jahre. Größe 1,80 m, Statur \chlank, Haare dunkelbraun, Stirn hoch, Bart Schnurrbart, Augenbrauen braun, Augen braun, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlih, Zähne vollständig, Kinn vh Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deuts.

35222]

[ Der gegen den Agenten Jakob Wilhelm Kalb-

fleisch von hier am 31. August 1876 wegen Wechsel-

fälshung erlassene Steckbrief wird zurückgezogen. Frankfurt a. M., den 11. September 1896.

Der Untersuchungsrichter 1 bei dem Königl. Landgericht.

35223] R aieritót des Strafvollstreckungsersuchens. Das bezüglih der geshiedenen Schuhmacherfrau Arndt, Martha, geb. Teske, aus Friedeberg N.-M. und der unverehelihten Schneiderin Marie Neu- dorf aus Driesen unterm 16. August 1894 im öffentlihen Anzeiger dieses Blattes für 1894 unter Nr. 31585 und 31586 erlassene StrafvollstreEungs- ersuhen wird hierdurch erneuert. M. 1 112/93. Landsberg a. W., 9. September 1896. Der Erste Staatsanwalt.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[35412] Zwangsversteigerung. i

Im Wege der Aivcngsvollitreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 115 Nr. 5539 auf den Namen des Gutsbesißers Ernst Hoefer zu wms bei Gr. Zacarin eingetragene, in der Swinemünderstraße Nr. 125 und am Vineta-Plaß belegene Grundstück am 16. November 1896, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht , eue Friedrihstraße 13, Erdgeschoß, lügel C., Zimmer 36, versteigert werden. Das

rundstück ist bei einer Flähe von 3 a 37 qm mit 7000 (A Nuztungswerth zur Gebäudesteuer ver- anlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. November 1896, Nachmittags 12} Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K. 77. 96 liegen in der Gerichts- \chreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.

Berlin, den 30. August 1896. i

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85. [35413] Zwangöverüergerung,

Im Wege der Zwangsvoll\streckung soll das im Grundbuhe von den Niedershönhausener Parzellen Band 19 Nr. 711 auf den Namen des Handels- manns Christian Schoenbeck hier eingetragene, zu Berlin in der Eberëwalder-Straße Nr. 21 belegene Grundstück am 20, November 1896, Vor- mittags 10} Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, See O, Zimmer 36, versteigert werden. Das Grundstück ift bei einer Fläche von ‘8 a 7 qm mit 12790 M Nußzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20, November 1896, Nachmittags 12} Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K. 73. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.

Berlin, den 30. August 1896.

Königliches Amtsgeriht 1. Abtheilung 85.

[35414] Zwangsverfteigerung. Im Wege. der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins Band 42 Nr. 2393 auf den Namen des Kaufmanns Carl Nahlson zu Berlin, Königgräßerstr. 103, jeßt zu Pte Bornimstr. 8 11, eingetragene, zu Berlin, artenstr. Nr. 27, belegene Grundstück am 3. No- vember 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem ec neren Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeshoß, Flügel C, Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 8730. Nuzungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 6. November 1896, Vormittags 4A Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88. K. 85. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus. Berlin, den 5. September 1896. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

[35416]

In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse hierselbst Jmplorantin, wider den Schlachtermcister Friedri Blie hierselb, Imploraten, wegen rüdck tändiger herrschaftlicher Steuern und Brandkassenbeiträge wird, nachdem auf Fran der Implorantin die Beschlag- nahme des dem Bek 8 geherigen, Nr. 2152 an der Langedammstraße in Braun chweig belegenen Hauses zum Zwecke der Zröangsversteigerung durh Beschluß

Oeffentlicher Anzeiger.

Beschlusses im Grundbuhe am 22, August d. I. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 30, Dezember 1896, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Braunschweig, August- straße 6, Zimmer Nr. 39, angeseßt, in welchem die Pes äubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen aben.

Braunschweig, den 1. September 1896.

SENIOGIIes Nt, IX. abe.

[35415] Zur Zwangsversteigerung des dem Sattlermeister L, Kutscher gehörigen Wohnhauses Nr. 64 an der roßen Burgstraße zu Plau steht nah dem vom Groß- Feicaliden Amtsgericht am 8. Juli 1896 erlassenen Verkaufsproklame der Ueberbotstermin auf Mitt- woch, den 7, Oktober 1896, Vormittags 11 Uhr, an. Derselbe wird vorschriftsmäßig hie- durch öffentlih in Erinnerung gebraht mit dem Be- merken, daß in dem atm 9. d. M. stattgefundenen ersten Verkaufstermine für das beregte Grundstü ein Bot nicht abgegeben worden ift. Plau i. Meekl., den 11, September 1896. Der Gerichts\{hreiber: E. Brüning, Akt.-Geh. PeTS Bekanntmachung. Auf Antrag der Frau Pauline Hterse, geb. Jackisch, zu Os erlin, Marxrimilianstraße Nr. 5, wird der Inhaber der angeblich verloren gegangenen Obli- gation des Markgrafthums Oberlausiß Königlich Preußischen Antheils Serie V Littera E. Nr. 2501 über 100 Thlr. = 300 4 aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 28, November 1896, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 53, seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird. Görlitz, den 28. April 1896.

Königliches Amtsgericht.

[4577] Aufgebot.

Die angeblich verloren gegangene Aktie Nr. 10 der Oppelner Warm-Badeanstalt über 200 4, aus- gefertigt für den Regierungs - Kanzlisten Born und übergegangen an den Kaufmann C. M. Chrometka zu Oppeln, foll auf den Antrag des Eigenthümers behufs Amortisation aufgeboten werden. Der Jn- haber der bezeihneten Aktie wird daher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 7. Januar 1897, Vormittags A0 Uhr, bei dem unter- zeichneten Gericht, Terminszimmer 10, seine Rechte anzumelden und die Aktie vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Oppeln, den 10. April 1896.

Königliches Amtsgericht.

[14379] Aufgebot. B Frau NRachhel Elisabeth Levy zu London, 2) der Ang Ne Gottfried Lehmann I. und Ehefrau zu Lüdersdorf bei Trebbin, beide ver- treten durch den Rechtsanwalt Dr. Mönich in Gotha, haben das Aufgebot folgender in Verlust gerathener Pfandbriefe der deutshen Grundkreditbank zu Gotha: zu 1) des Prämienpfandbriefs Abth. IT Ser. 4206 Nr. 84109 über 300 4, zu 2) des Pfandbriefs Abth. TV Litt. A. Ser. 319 Nr. 6368 über 300 M, ferner hat 3) Frau Lydia Gewalt, geb. Kolbe, in Stedten das Aufgebot der in Verlust gerathenen Schuld- und Hypothekenurkunde d. d. 1. Februar 1882 über 900 (G Darlehn, welhe im Grundbuch von Seebergen Blatt 180, 225, 226 und 833 Abth. IIT Nr. 5/111 auf den Grundstücken des Ernst Wilhelm Welker bezw. des Albin Letsch und Ehe- frau, ein Wohnhaus mit Zubehör 4,0 a Flurbuh Nr. 179 Holzung, Land und Laiten hinter dem großen Seeberg 20,5 a Flurbuch Nr. 233 Land und Laiten daf. 18,0 a Flurbuch Nr. 234 und Plan Nr. 443 a. 0,9 a Land, Flurbuch Nr. 912 für Frau Rosalie Ritter, geb. Rohbock, in See- bergen hypothekarisch eingetragen find, zum Zwedcke der Kraftloserklärung dieser Urkunden beantragt. Die Inhaber der vorgenannten Urkunden werden hiermit aufgefordert, fpätestens in dem auf den 9. Dezember 1896, Mittags 1D Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Auf- gebotstermine ihre Ansprüche auf diese Urkunden anher geltend zu maden, gean deren Kraft- loserflärung erfolgen wird. Eine Wiedereinseßung in den vorigen Stand findet cht statt. Auswärtige Betheiligte haben einen Bevollmächtigten am Siße des Gerichts zu bestellen. Gotha, den 18. Mai 1886. Herzogl. Sächs. Amtsgericht. I. O shmann.

[48385]

Das Aufgebotsverfahren haben beantragt:

1) die Wittwe D. Münstermann zu Brome wegen des 49/gigen Pfandbriefs der Ha ae schen Hypothekenbank Serie 111 Litt. C. Nr. 02769 über 300 Æ,

2) der Kaufmann C. Lautenbah zu Zwinge bei Großbodungen wegen des 4%/oigen Pfandbriefs der Braunschweig- Hannoverschen Hypothekenbank Serie 11 Litt. C. Nr. 6283 über 500 Æ

Gerichtsfeits werden die unbekannten Inhaber der bezeichneten Urkunden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Oktober 1897, Morgens 10 Uhr, vor unterzeihnetem Gerichte, August- straße 6, Zimmer 24, ge eien Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu- legen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden sollen.

Brauuschweig, den 31. Oktober 1895.

[12266]

Kommandit-Gesellschaften au Erwerbs- und Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. Bank-Ausweise.

Aktien u. Aktien- I eno enséictien GAE

irthshafts-

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

( | Aufgebot.

Die Police Nr. 88 583 der Deutschen Lebens- Versicherungs-Gesellschaft in Lübeck, am 1. Februar 1886 auf das Leben des Rittergutsbesizers Albrecht Wilhelm Hermann Freiherr von alzahu in Ugedel bei Demmin ausgestellt und auf Fnhaber lautend, ist abhanden gekommen. Auf Antrag des Versicherten ergeht hierdurch an den unbekannten Inhaber der Police die Aufforderung, seine Ansprüche auf dieselbe spätestens in dem Aufgebotstermin vom 10, Februar 1897, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte anzumelden, auch die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Lübeck, den 9. Mai 1896.

Das Amtsgericht. Abth. 1V.

[25337] Aufgebot.

1) Der Dachdecker paris Frieliß zu Lehnin, 2) der Tischler Paul Anders zu Berlin, Butt- mannstraße 17,

3) der Steinbildhauer Paul Sander zu Roda, 4) die Klavierlehrerin Auguste Wilhelmine Elisabeth Geyer zu Löten, 5) der Stellenbesißer Wilhelm Weidelhofer zu Michelsdorf bei Haynau, zu 1 vertreten durch den Justiz-Rath Schlichting hier, zu 3 bis 5 vertreten dur den Justiz-Rath Engels und Rechtsanwalt Averdunk hier, haben das Aufgebot der nachstehend bezeichneten, angeblich verlorenen Policen der Deut- schen Lebens-, Pensions- und Renten-Versicherungs- Gesellschaft auf Gegenseitigkeit in Potsdam, nun- mehr Deutsche Lebensversichherung Potsdam, beantragt, nämli: zu 1) Nr. 26987 vom 21. Januar 1875 über 1200 4, zahlbar nach dem Tode des Ver- sicherten, zu 2) Nr. 11 562 vom 30. Dezember 1886 über 500 #4, zahlbar nah dem Tode des Ver- sicherten, zu 3) Nr. 89 008 vom 6. September 1894 über 1000 Æ, zahlbar nah dem Tode des Ver- sicherten, zu 4) Nr. 84728 vom 17. Mai 1893 über 1500 4, zahlbar nah dem Tode der Ver- sicherten an den Vorzeiger der Ho spätestens am 24. Dezember 1923 an die Versicherte, zu 5) Nr. 6114 vom 1. Juni 1870 über 50 Thlr. = 150 Æ, zahlbar nah dem Tode des Versicherten. Die JIn- haber der vorbezeihneten Urkunden werden aufge- fordert, spätestens in dem auf den 27, Februar 1897, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht, Lindenstraße 54/55, Zimmer 10, anberaumten Termine ihre Rehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben werden für fraftlos erklärt werden. Potsdam, den 10. Juli 1896. i Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[35380] Aufgebot. i Der Scchlächtermeister Max Angerer zu Berlin, Bellermannstraße 17, vertreten durch den Rechts-« anwalt Hermanowski zu Berlin, Brunnenstraße 28, hat das Aufgebot des ihm angeblich im Mai 1896 gestohlenen Depotscheins der hiesigen Reichsbank Nr. 927 348 vom 25. April 1896 über von Herrn Max Angerer zur Aufbewahrung übergebene 2000 6 vierprozentige preußische konsolidierte Staats-Anleihe mit Zinsscheinen, fällig am 1. Juli 1896, und folgende nebs Anweisungen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. März 1897, Vormittags AUL. Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Zimmer Nr. 32, anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Berlin, den 10. September 1896.

Das Königliche Amtsgericht 1. Abtheilung 81.

[35378] Aufgebot.

Das angeblich verloren gegangene Sparkassenbuch Nr. 15775 der Sparkasse der Stadt Charlottenburg über 68 A 77 4 soll auf den Antrag der Verliererin, der verehelihten Marie Teichert hier behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden. Der Inhaber des bezeihneten Sparkafsenbuchs wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 30. April 1897, Vormittags [U Uhr, bei dem unter- zeihneten Gerichte hier, Spreestr. 3b.,, 1 Tr., Zimmer Nr. 57, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Charlottenburg, den 5. September 1896.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[35379] Aufgebot.

Die Ehefrau Margarethe Thilo, geb. Schreck, von ier, hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs der rankfurter Sparkasse Nr. 84455 a, lautend über den Betrag von 220 #4 nebst Zinsen auf den Namen der Wittwe Karoline Schreck, geborene Walther, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. März 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte, Zimmer 29, anberaumten Auf- ebotstermine seine Rechte anzumelden und die rkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 9, September 1896.

Das Königlihe Amtsgericht. IV.

[25860] Aufgebot. Auf den Antrag

borze B,

Kreis Beuthen OD.-S.

Gleiwiß Bai ausgefertigt am 13. August 1895 für den

1) des Kesselheizers Paul Alois Pieronczyk zu Za- 2) des Maschinenwärters Johann Kaiser zu Lipine,

1) der städtishen Sparkasse zu Gleiwiß Nr. 12076

über 237,49 M, ausgefertigt am 25. Januar 1890 für Paul Alois Pieronczyk zu Ober-Lubie,

2) der Kreisfparkasse des Kreises Tost-Gleiwiß zu Nr. 7345 über 3947 4 nebst 118,41 M

üttenarbeiter Lorenz Rust zu Lipine, aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem am 10, Februar 1897, Vorm. 11 Uhr, in Zimmer 19, des unterzeichneten Gerichts anstehenden Aufgebotstermine anzumelden und die Büher vor- zulegen, widrigenfalls dieselben würden für kraftlos erklärt werden. II. F. 11/96. Gleiwitz, den 11. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht.

O e A Fee, ie folgenden angebli verloren gegangenen Syars- kassenbücher der Stadtsparkasse zu Speln: d a. Nr. 16 893 über 190 A 49 4 und Zinsen, ausgefertigt für Pauline Schepelle, b. Nr. 18 307 über 200 4A und Zinsen, ausge- fertigt für den Häusler Valentin Kukolka, sollen auf den Antrag der Eigenthümerin und Verliererin resp. den der Erben des Eigenthümers und Verlierers behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden. Die Inhaber der bezeihneten Sparkassen- bücher werden daher aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermine Mittwoch, den 28. Oktober 1896, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. 10, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung derselben erfolgen wird. Oppeln, den 1. Februar 1896.

Königliches Amtsgericht.

[30498] Aufgebot. Die verwittwete Shußmann Friederike Tscharuke, e Steinberg, von hier hat das Aufgebot des Ende

ovember 1895 angebli verloren gegangenen Spar- fassenbuhes der {städtischen Spartasie zu Schwedt, welches auf ihren Namen ausgestellt war, die Nummer 18 481 führte und si zur Zeit des Ver- [ustes auf 100 Æ 15 9 belief, beantragt. Der Jn- haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. März 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem iiterieinees Gerichte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Schwedt, den 10. August 1896.

Königliches Amtsgericht. Tho mattowTit

[30499] Aufgebot.

Auf den Antrag des Musketiers von der 2. Kom- pagnie des Infanterie - Regiments Nr. 61, Gustay Redmann in Thorn, welcher den Verlust des ihm am 4. September 1895 von der städtischen Sparkasse in Thorn auf seinen Namen ausgestellten Sparkassen- buchs Nr. 19 773 über 315 nebst 2,36 4 Zinsen für die Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1895 glaubhaft gean hat, wird der Inhaber dieses Sparkassenbuhs aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermine am 5. März 1897, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Ges- riht anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloëerklärung erfolgen wird. Thorn, den 7. August 1896.

Königliches Amtsgericht.

[71858] Bekanntmachung. Auf den Antrag des Ortsshulzen Hermann Lier aus Lüderode, als Bevollmächtigter der Gemeinde Lüderode, wird der Inhaber des angeblih verloren gegMgenen Sparkafsenbuchs der Kreis-Sparkasse des

reises Worbis zu Worbis Nr. 7956 über 288 M 90 §, ausgestellt für die Jagd - Juteressenten (Gemeinde) in Lüderode, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 21. Oktober 1896, Mittags 12 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für fraftlos erklärt werden wird. Worbis, den 16. Februar 1896.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[10237] Aufgebot.

Die ofene Handelsgesellshaft Quandt u. Sprigz zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Stranz ebenda, hat das Aufgebot des von Eugen Glanert auf Robert Glanert gezogenen, von dem- selben acceptierten, am 1. Oktober 1895 fällig gen Wechsels dos dato Berlin, den 6. März 1895, über 1500 , mit den Blankogiros Eugen Glanert und Ferdinand Loewick versehen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20, November 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, zur Zeit Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die B S der Urkunde erfolgen wird.

Berlin, den 2. Mai 1896.

Das Königliche Amtsgericht 1. Abtheilung 82.

[65120] Yusfgebot. 1) Der Kurzwaarenarbeiter Bernhard Hengelhaupt

n Zella, 2) die Cheleute Johannes Triebel und Georgine, eb. Hengelhaupt, Emilie Hübner, geb. Oehring, Ottilie Ansforg, geb. Oehring, in Mehlis A E Gustav Oehring in Sußhler- eundorf, haben das Aufgebot der nachbezeihneten Urkunden, und zwar der unter 1 Genannte: eines E / ts Zella vom

i

vom 19. August d. J. verfügt, au die Eintragung dieses

Herzogliches Amtsgericht. L. SlideniBaer x

genen Sparkafsenbücher :

werden die Fnhaber der angeblich verloren gegan-

briefs des vormaligen Herzogl. Fustizam 25. Februar 1868 über 90 Thale nft 5 9/0 Zinsen,