1896 / 222 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 17 Sep 1896 18:00:01 GMT) scan diff

e Lermann von Helmholy nach Weimar, der eine wundervolle ede über, Goëethe'sVorahnung kommender naturwissenschaftlihher Ideen“ _Hielt, man lud den berühmten Historiker Professor Ottokar orenz ‘von Jena ein, der in einem Unverg li genen Vortrag voll tur t bera ma Eigenart und voll gei oller Kombinationen „Goethe's politische Lehrjahre“ behandelte; dann wieder ließ man Dichter der Gegenwart, Paul Heyse und Friedri Sptelhagen, zu Worte kommen. erft, im Jahre des Goethe-Archivs, hat wieder ein akademischer ter der zünftigen Aeraturgeschihte, Prof. Konrad Burdach

aus Halle, den Festvortrag ha! en. urdah \prah über Goethe's ,Westöftlihen Divan“, den er elbst in der Weimarer Sophien-Ausgabe in musterhafter Weise Can gegelen hat. Er schilderte in vollendeter Form, mit feiner “Charafterisierung die innere und äußere Entstehung des Divan und gab eine trefflihe Analyse seiner Elemente. Der Divan, der in ‘weiteren Kreisen auch des gebildeten Publikums leider niht mehr [o bekannt ist, wie man es w ae sollte, hat für uns darum eine so hohe Bedeutung, weil es das errlihste Dokument der wundersamen üngung ift, die der Dichter im Beginn unseres Jahrhunderts erlebte. Wir können in Goethe’'s ganzem Lebenégang wie in seinem Dichten drei große Perioden von einander scheiden. Wir haben einen Goethe, den wir einen deutsh-nationalen Goethe nennen Fônnten, der für deutshes Wesen und für deutshe Kultur, für die Kunst und Dichtung der deutshen Vorzeit, für Erwin von Steinbach und Hans Sachs Powärint, und dessen Dasein vom Beginn seiñer Diter- laufbahn bis zur italienischen Reise 1786 währt; Göß und Werther sind hier die Gipfelpunkte seines Schaffens. Aus der italienishen Reife geht dann ein klassisher Goethe hervor, der seiner eigenen Jugend mit Geringshäßgung und Mißbehagen gegenübersteht und în den Werken der Antike, in ihrer Literatur und ihrer bildenden Kunst die ewig gültigen Geseße der Schönheit und die allezeit bindenden Regeln für den Künstler erkannt zu haben glaubt; Iphigenie und Tasso be- zeichnen e Epoche. Aber auch der klassische Goethe wird abgelöst, und an seine Stelle tritt ein universaler Goethe, der, ohne seine klassishen Neigungen zu verlieren, sich au den Dingen wieder nähert, die er als Jüngling geliebt und verehrt hat, der alle Provinzen des geistigen Lebens fein eigen nennt und die Literaturen aller Völker zu umfassen suht. Nah Schiller's Tode, nah einer langen Pause in der frohen produktiven Arbeit - naht diese dritte, {önste, herrlichste Periode Goethe’shen Denkens und Dichtens. Sie bringt eine eistige und eine körperliche Verjüngung des gottbegnadeten Dichters, Dr als ein Sechziger, als ein Siebziger, da ihm die weiße Locke [don um die Schläfe spielt, von neuem das warme qua freier Begeisterung, von neuem die Leidenschaft der Liebe kennen lernen soll! Aber alles is doch übergossen von einem milden Schimmer klarer, ruhiger Weisheit; die ehrwürdige Gestalt des Denkers blickt mit unen Lächeln durch Begeisterung und Liebe, dur Wanderlust und

ebenéfreude hindur. ;

Das ist die Zeit des Divan. Im Jahre 1814 lernte Goethe die Lieder des Hafis, eines persishen Dichters aus dem 14. Jahrhundert, kennen, in der Uebersezung von Josef von Hammer-Purgstall. Dieses Gedihtbuch „Divan“ genannt, was im Persischen so viel wie Ver- sammlung, Sammlung bedeutet erfüllte den 65 jährigen Dichter mit einer Begeisterung, wie er sie seit den mg e da er für Osffian und Homer ges{chwärmt, niht mehr empfunden atte. Es erfaßte ihn die Lust, sih in den Orient zu versenken, und mit all seiner nergie gab er fich dem Studium hin. Nun knüpft er wieder an seine Jugend an, da er, als Schüler Fans und Herder's, für die Bibel und die hebräishen Dichter fich begeistert hatte. Und wie Hamann einjt in seiner bizarren „Aesthetica in nuce“ die „Wallfahrten nah dem glüdlichen Arabien“ als Flucht aus dem Wirrfal e zerrütteten westlichen Kulturwelt empfahl, so zieht nun Goethe ebenfalls aus dem bedrohlihen Durcheinander der in den Revolutionsstürmen wankenden occidentalen Welt zum Orient: „Flühte Du, im reinen Osten Patriarchenluft zu kosten“ Im Sommer und Herbst 1814 und 1815 zog er nach dem Rhein. Sein Ziel war Köln, wo er die Brüder Voisserve, Sulpice und Melchior, besuchen wollte. Auf der Reise kam er an Frankfurt, an Offenburg, Heidel- berg, Koblenz vorüber. Alle die Schatten der Jugend standen wieder auf. Alte Freunde, selbs s{chon Greise eworden, be- gegnen ihm. Mähtig fühlt sich der alternde Dichter angeregt, und wieder maht er eine seiner berühmten „Häutungen“ dur. Der erwachte Epimenides hatte 1813 gerufen : „Und wir sind alle neu geboren!* fo fühlte sch Goethe. Nun findet er im lahenden Rheinlande, wo alles noch unter dem Zeichen des göttlichen eGilfers“ stand, des herrlih gerathenen, Begeisterung und Frohsinn um si verbreitenden „Kometenweins" vom Jahre 1811, aufs neue Iyrische Klänge wie in den“ Zeiten der goldenen Jugend. Und wie in Straßburg {Friederike Brion, in Frankfurt Lili, in der Weimarer Prei Charlotte von Stein ihm seine herrlih\sten Lieder entlockt atten, fo fehlt auch jeßt niht das Element des Weiblichen, die Liebe nicht feiner neuen west-östlichen Lyrik: Marianne Jung, die Gemahlin des reichen Frankfurters von Willemer, wird die Muse des Divans. Sie wird ihm seine Suleika, an die er, als Hatem verkleidet, sehn- süchtige Liebesstrophen richtet, und die ihm in wundervollen Gedichten zu antworten weiß. Die deutsche Landschaft erscheint ihm nun orientalish, der Main wird zum Euphrat, die Gerbermühle, Willemer?s Des pung, zur prunkenden Terrasse, die Weiden im Garten von

idelberg zu hängenden Cypressen, das Taunusgebirge erglüht in der

arbenpraht südliher Himmels\trihe. Und das Dichten wirkt wieder zurück auf das Leben: am 28. August 1825 erfüllt Marianne zum Geburtstag Goethe’s die Bitte des Gedichts :

Komm), Liebchen, komm’! Umwinde mir die Müte! Aus deiner Hand nur ist der Tulbend s{ön . .

und legt ihm einen lorbeerumkränzten Turban aus feinstem Musselin auf den Tisch. Oder sie kauft dem Dichter heimlih auf der Messe einen Sonnenmond-Orden, den er als Reliquie aufbewahrt. So wird Wahrheit und Dichtung eins! Und in dem Titel ,„west- östlich" kündigt {ih diese Vershmelzung von phantastishem Kostüm und er- lebtem Inhalt an. Wie in den Liebeéliedern, fo ist es au in den philofophishen Gedichten, wo Goethe den eigenen Pantheismus mit orientalisher Myftik mis{cht. Und alles „Menschliche, die ganze Welt feiner Gedanken umfaßt er in den west. östlichen Versen, seine politishen und religiösen Ideen spiegeln si in ihnen. Au seine humanen Vorstellungen von einem ewigen- Völkerfrieden, von einem harmonischen Zujammenleben aller Kulturnationen. Aus dem beide Welten zusammenfassenden Titel spricht ganz das Ideal des Zeitalters der Humanität. Dem Frieden der Völker widmet Goethe sein Werk. Freilich vergißt er nit dabei au das Dämonische, das aus der Welt sich nicht vertreiben läßt, und so wird auch von s und Herrschaft gesungen, so fand fogar, was auf den erften Augenblick selt am ersheinen mag, Napoleon als Timur Eingang in die Vücher des Divan.

So tritt der alternde Goethe, der uns im Divan mit jugend- liher Gluth und mit der Weisheit des Alters tief ergreift, der Goethe, der in „Kunst und Alterthum“, der romantischen Strömung seiner Zeit folgend, eine flare Umschau hält über tie Literatur der ganzen Welt, uns persönlih wieder näher als der klassishe Goethe aus der Mitte seines Lebens. Er kommt „uns fast so nahe wie der jugentlißde Stürmer und Dränger aus den siebziger Jahren des Mgen Jahrhunderts. Dieser „junge Goethe*, den Michael Bernays’ und Salomon Hirzel’s wunder-

volle A seiner Briefe und Schristen unter diesem Titel

(1875) uns zuerst in voller Klarheit und Größe wieder anschaulich gemacht hat, ift freilich noch heute uns am meisten ans Herz ge- wachsen. Ihm sind zwei pcue vortreffliche Werke gewidmet. N. Weißenfels will „Goethe im Sturm und Drang“ (1. Bd. Halle, Mar Niemeyer. 1894) schildern und feiert mit echter Begeisterung die befreiende That des jungen Goethe, der die deutsche Literatur von der Anscngs so heilsamen, aber immer mehr der tchternheit und Trockenheit sih zuwendenden Phase der „Aufklärung* erlöste. In der Straßburger Studentenzeit emanzipiert fih der bis dahin noch immer, wenn au nie ohne persönliche Eigenart, im Fahrwasser der Tradi- tionen sih bewegende Dichter von allen Fesseln, und nun braust ohne

einengende Dämme der Sivow leiter poetishen Em

ir ahren in der klassischen pt auch au F

[tigen Sturzwellen daher. r der e x nach fünfzehn

„Diesseits von Weimar“

elmä i Weitbre („Auch ein Buch rommann, E. Hauff; 1895) mit prächtigen nz vergessen, daß die Hin- t allein damit abgethan ß man darin so etwas wie eine willkürlidhe Ver- schen Lebens ist eine ortentwickelung und in seinem innersten ,„ wie in dem ganzen Entwickelungsgang, Wir haben es immerhin es zu betrachten, wenn uns das r zu der Zeit Goethe’s vor und

seinem Buche Goethe.“ Stuttgart, Säßen. Freilih man da wendung Goethe’'s zur Antike doch ni

es auch nicht

werden kann, d irrung erblidckt. Auch diese Epoche des Goethe

hase seiner organishen F esen ebenso ti

den wir Deutsche dur innerste G

eshichtlid E u auch noch so fe nah seiner klassischen Periode hinzieht.

E daß die Goethe-Gesellschaft in Sorge trägt, daß das Ver- eföôrdert werde, so gilt it : von den „Schriften die im Auftrage des Vorstandes Bernhard f der leßten Generalversammlung, am naht, daß der nächste, als ändchen Goethe’sher Haus- eine Zusammenstellung von Kompositionen zu h. nur von solhen Tonftücken, zu denen der Der Verfasser dieses Maße interessierenden Max Friedländer, Privatdozent an der ein, der durh feine seltene Vereinigung nusik- arhistorishen Wissens zu dies

* Wenn wir oben davon sprachen, ihren festlihen Veranstaltungen da 's na allen Richtungen hin dies au von cinem andern Theile ihrer Thätig der Goethe-Gesellschaft*, Suphan herausgiebt. 30. Juni dieses Jahres, wu Weihnachtsgabe erscheinende Band „ein

\ständniß Goethe

rde bekannt

bringen sollte, Goethe’schen Liedern, d. Dichter selbs noch Beziehungen gehabt hat. ohne Frage weite Kreise in hervorragendem Buches wird Herr Dr. Universität Berlin, \ historishen und liter und auserwählt erscheinen muß. , Und wie der nächste Band an Goecthe's Beziehu anknüpfen wird, so handelt der leßte, der zehnte, von Dichters zur bildenden Kunst: ( erausgegeben von Karl Ruland (Weimar, Gesellschaft). Schon die dritte Veröffentlichung andzeichnungen Goethe’s aus dem Jahre 1810 andzeihnungen folgen, die marischen Jahren stammen.

er Arbeit berufen

n zur Musik eziehungen des „Aus dem Goethe-Nationalmuseum. e v ae Jahre 1888, hatte 22 T S

aus der Frankfurter Zeit und den ersten we Porträts Cornelia’'s und Wieland’s, wir chreibtish im Giebelzimmer des Frankfurter G Faust auf die Welt kam, Ilmenau hinunter ins Thüringer Thal, se Steins gehörte, und die Re beaufsihtigende Legations- interessanten Versuchen und ftarr Empfindung

uland 12 weitere

Da sehen wir die Goethe am S hauses, wo der wir sehen vom Kickelhahn bei hen Schloß Kochberg, das den frutenaushebung in Apolda, bei der der Rath Goethe an der „Iphigenie* dichtet ! des Dichters, unbeholfen lands{aftliher Geschick Zeugniß ablegen, amilienbild kennen, ie Goethe malte, auses in Watteau wird uns eine Reibe von orträts von Männern, die ge er darum von dem \{lichten, render Aehnlichkeit treffenden Maler ließ. Eröffnet aber wird die kleine \{chöône Goethebild von Heinri Kolbe. den Mitgliedern der Goethe-Gesellshaft ein wi geshenk war, in den Kreis hineinblicken, gewirkt. Und deutlicher reden diese Bl Denn die Gesichter ziehen uns unmittel diese Menschen auf der Erde weilten, des Goethe’\{chen Wortes: der beste Text zu allem,

lernen wir in’ einer treflihen Reproduktion das der Darmstädter Maler Seekay von der im Stil der Zeit alle vier Mitglieder des hem Schäferkostüm darstellend. Und \hließlich ihnungen J. Schmeller's vorgeführt, önlih lieb waren, und deren aber jedes Gesiht mit frappie- für seine Privatgalerie festhalten Sammlung - durch das wunder- t uns die Mappe, die kfommenes Weihnachts- wo der Dichter gelebt und âtter als dicke Kompendien. bar in die Zeit hinein, da und wir verstehen die Wahrheit „Mich dünkt, die Gestalt des Menschen ist was sich über ihn empfinden und sagen läßt!“ Dr. M, O0—n.

Literatur.

Fred Graf Frankenberg: 1866 und 1870/71. Herausgegeben von H Deutsche Verlagsanstalt in Stuttgart, Leipz das vorliegende Buch Kriege um ein hervor niht von einem H k über strategische Verhältnisse bri nungen eines Dffiziers, der ei lebniße führte un \chütternden Eind loldat, besaß Graf Frankenb um den Gang der Beobachtungsgabe, unterscheiden, interessante militärische Personen berichten oder die Gedanken der preußischen und deutschen Waffen Große empfänglihen Geist des von 1866 machte kommando des V Königgräßz bei, merkenêwerth ist dabei, daß Untersuchungen ausgesprochene An habe die volle Tragweite des Si unmittelbare Verfolgung unterla gegnerischen Heeres hätte führen müssen. die Aufzeichnungen über en war er Delegirter des

Kriegstagebücher von einrich von Poschinger. ig, Berlin, Wien. ist die Literatur über die leßten beiden ragendes Werk bereichert worden. j l der Aufsehen erregende Enthöllungen ngen könnte, fondern es sind Aufzeich- n genaues Tagebuch über f d sih dabei mit voller Seele den erhebenden und er- Wiewohl niht Berufs- Kenntnisse, it scharfer

bedeutenden

Es stammt

Moments hingab. erg do hinreichende militärische Ereignisse zu verstehen; ausgerüstet m wußte er das Wesentlihe vom Un

Charafkterzüge wiedergeben, die die Fortschritte in dem patriotischen, für alles Den Krieg fizier im General- Schlacht von

Verfassers weckten. Frankenberg als Ordonnanzof Korps mit und wohnte der ihren wesentlihen Zügen beschreibt. Be- er die seitdem -in vielen wi shauung theilt, das Ober-Kommando eges nit erkannt und deshalb die zur Auflösung des Weit inhaltsreicer den französischen Krieg. Rothen Kreuzes —- der ptquartier des ihm persönli häufig Gelegenheit, interessante a. nahm er in unmittelbarer Uni- ten von Wörth und Sedan, Seine eigentliche Thätig- aht, und wir verdanken Berwundeten auf deuts{er die um so werthvoller sind, von den bekanntesten Dar- Manches düstere Bild hier, aber auch manchen ng und Standhaftigkeit ch über einen Theil des wicbtige und bisher un-

ssenshaftlihen

en, die unrettbar

sind naturgemä Während desfel freiwilligen Krankenpflege im Hau bekannten Kronprinzen und hatte daher Dinge zu hören und zu sehen. U ebung des Kronprinzen an den wie an einigen Gefechten vor Paris thei keit als Malteser begann erst nah der Sl ihm da viele Details über die Pflege der und französisher Seite: Mittheilungen,

el diese Seite des Krieges ger berüdsihtigt worden ift. von Schmerz und Verzweiflung entrolit er uns ebenden Zug von Aufopferu

als in der Re stellungen wen

rührenden und erh weiß er zu bericht hes referieren, der eine historish e Episode erzählt. bayerischen Verwundeten

dort den Bischof von Or

aus und verurtheilte die Hartnäigkeit der 6, während er die deutshen Forderungen und Stra hen Gpifkopats spra er gewaltsamer Versuch zur Wiedereins vielmehr möge König Wilhelm sei Orleans verwenden. an den König und den Grafen Bi die Billigun

en.-— Wir wollen nur no

Im Oktober oach Orleans gefhickt, lernte leans, Dupanlouy, kennen.

dringenden

Frankenberg Dieser hohe _nach Frieden republikanischen Negie- auf Herausgabe von Im Namen des dann den Wunsch aus, daß kein eßung Napoleon’'s gemalt werde, nen Einfluß zur Restauration der berg berichtete diefe Aeußerungen sich hocherfreut über vurch den angesehenen gute Wirkung davon auf die

ßburg als beredtig€ anerkannte,

Graf Franken smardck, der g der deutschen Bedingungen dur aussprach und eine zu eröffnenden Friedensy Wie bekannt , blieben diese Bischof von Orleans bezeichnete rankenberg die -Lothringen gebilligt, als ein raf Bismark mit dem Wiederh

ungen ohne Resultat, gleih darauf in einem als habe er die Mißverständniß : eranrüden der

und auch der Brief an den Abtretung von Elsa eine Korrektur, die

Auffassung,

hüllungen des Verfassers haben, wie hier bemerkt sei, in

urones Aufsehen hervorgerufen ; von radikaler Seite ist de n weile verstorbene Ge wegen seiner friedlihen Haltung heftig an- gegriffen und ein Verräther genannt, von konservativer ebenso ener isch vertheidigt und Graf Frankenberg des Mißverständnisses bezi H worden, Von dem weiteren Inhalt is noch besonders ervor- uheben die Schilderung der Vorgänge, die zur Ka serproklamation Kbrten: doch enthält das Buch biex in der Hauptsache bereits Be, kanntes, sodaß es genügt, darauf zu verweisen. Niemand, der die Geschichte unserer beiden leßten Kriege zur elehrung oder Anregung und Unterhaltung studiert, wird dieses Werk unbeachtet lasen dürfen

Von der zweiten Auflage der „,Weltgesh ichte“ von Leopold von Nanke sind gebt auch der zweite und dritte Band erschienen (Leipzig, Verlag von Duncker und Humblot). Der weite Band enthält zunächst die Geschichte des altrôömischen Kaiserthums von der Ine vasion der Römer in Germanien und dem Kaiser Tiberius bis zu dem impe- ratorifchen Bürgerkriege um die Mitte des dritten Jahrhunderts, dex darauf folgenden Restauration und Reform unter Aurelian, Probus und Diocletian und der U Roms dur Konstantin den Großen. Dann folgt die Geschichte des aiserthums von Konstantinopel und die Darstellung des Ursprungs der romanis{ch-germanischen Königreiche, Der dritte Band beginnt mit der Stilderung der arabischen Welt- daft und des Reichs Karl’'s des Großen. Sodann wird die allmähliche Zersezung des karolingischen und die auf seinen Trümmern sih vollziehende Begründung des römischen Reichs deutscher Nation dargelegt. Der leßte Abschnitt handelt von den Ereignissen, welche die Höhe und den Niedergang des deutschen Kaiserthums herbet- führten; ein besonderes Kapitel ift der Macht der Hierarchie unter Gregor VII. gewidmet. Der Text dieser neuen Auflage ist unver- ändert gelassen. Mit dem nächsten Band wird das berühmte Werk auch in dieser neuen wohlfeilen Ausgabe (4 Bände à 10 M, geb, 50 A) Qua in den Händen der Subskribenten sein.

„Das etter“. Meteorologishe Monats\chrifr für Ge- bildete aller Stände. Herausgegeben von Prof. Dr. R, A mann, wissenschaftlihem Ober-Beamten im Königlich preußishen Meteoro- logischen Institut. Verlag von Otto Salle in Braunschweig. Heft 8 des 13. Jahrgangs hat folgenden Inhalt: Zum Klima des ichtel- berges (1213 m) im fächsishen Erzgebirge, von Dr. Friedri lengel in Chemniß. Zur Wochenperiode der Gewitter, von Dr. C. Kaßner in Berlin. Uebersicht über die Witterung in Zentral-Guropa im Juni 1896. Ein Kugelblit in Paderborn, von C. R. Volmer in PD oen, -——- Beobachtungen über Wogenwolken und ihr Werth für

etterprognosen, von A. Stanhope Eyre in Uslar. Meteorologische Notizen und Korrespondenzen : Kugelblit. Karten-Beilagen: Mittkere Isobaren und Jsothermen, sowie die Niedershlagsmengen von Zentral: Europa für den Juni 1896.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Kok9

an der Ruhr und in Oberfchlesien.

An der Nuhr find am 16. d. M. gestellt 12 658, nit rechtzcitig geftellt keine Wagen. i

In Oberschl esten find am 16. d. M. geftellt 4472, nicht recht- zeitig gestellt ketne Wagen.

; j Zwangs- Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht T Berlin standen am 16. September die nahbezeihneten Grundstücke zur Versteigerung: Bandelstraße 18, dem Bureauvorsteher Hugo Platz gehörig; Fläche 5,79 a; Nußungswerth 9990 46; Meistbietender blieb der Lehrer Adolf Frisch, Schmidstraße 4, mit dem Gebot von 38 100 M Theilung halber, Prinzenstraße 19, dem Kaufmann Otto Herr- mann und Genossen gehörig; T gungowerth 10340 A; Ersteherin wurde Frau Apotheker I. H. A. Müller, geb. Herrmann, zu Berlin, mit dem Gebot von 164000 «

___— Der Jahresbericht der Stargard-Küstriner Eisenbahn für 1895/96 giebt die Betriebseinnahmen auf 940 559 4, die Betriebs- auêgaben auf 460443 A an. Cs ergiebt sich mithin ein Ueberschuß von 480 116 , der si dur den Ucbertrag aus dem Vorjahre jowie i nbelunahen und Kursgewinn auf 493 886 M erhöht. Nach

otierung der Reserve- und Erneuerungsfonds, nah Abzug der Zinsen und Schuldentilgung ergiebt #ich ein vertheilbarer Uebershuß von 390 045 6, dessen Verwendung, wie folgt, festgeseßt ist: Staats- eifenbahnsteuer 9166 4, 43 0/9 Dividende der Stamm - Prioritäts- Aktien 142500 4, 5 0/9 Dividende der Stamm-Aktien 150 000 M, Rücklage in den Bilanz-Reservefonds 14 625 M, Zantième 8125 M, Vortrag auf neue Rechnung 25 628 M

Der Aufsichtsrath der N euroder Kunftanstalten, Aktiengesellschaft hat nah Vorlegung der Bilanz und des Ge- winz- und Verlust. Kontos vom 30. Juni 1896 im Einverständniß mit der Direktion beschlossen, der auf den 10. Oktober einzuberufenden Generalversammlung zu empfehlen, nah reichlichen Abschreibungen eine Dividende von 60/0 (51 0/0 im Vorjahre) zur Vertheilung zu bringen.

Vie Einnahmen der Königlih württembergi)chen Staats - Eisenbahnen beliefen sich im August d. F. auf 4 064 617 (-+ 265 993) Æ und vom 1. April bis Ende Auguît auf 18 483 630 (+ 324 549) M

Stettin, 16. September. (W, T. B) Getreidemarkt. Weizen behauptet, loko 138—146, per Sept.-Okt. 147,00, per Okt,- November —-, Roggen unverändert, loko 107—115, pr. Sept.-Okt, 116,00, per Oktober-November 117,00. Pommerscher Hafer loko 115—122, Rüböl. iofo till, per Sevtember-Oktober 50,50, per Oktober-November 50,50. Spiritus fest, loko mit 70 A Konsum- stezer 36,90. Petroleum loko 16,95.

Breslau, 16. September. (W. T. B.) Getreide- und Pro- duktenmarkt. Spiritus ver 100 ! 100 9% extl. 50 A Verbraudhs- abgaben pr. September 66509, bo. do. 70 M VBerbrauch8abgaben pr. September 36,50. L

Véiagdeburg, 16 September. _({W. T, B.) Zuterberiht. Kornzucker exkl. von 92 9/9 10,35. Kornzucker exkl. 88 0/9 Dendem, 9,70—9,95. Nadhprodukte exki. 75 0/6 Rendement 7,20-—-7,80, Ruhig. Brotraffinade 1 24,75. Brotraffinade Il 2450. Gem, Raffinade mit Faß 23,75 —25 00, Melis 1 mit Faß 22,75. Rubig. Robzucker 1. Produkt Transito fr. a, B. Hamburg per September 8,80 Gd., 8,874 Br., pr. Oftbr. 9,10 bez., 9,124 Br., pr. Novbr.- Dezember 9,274 Gd., 9,30 Br., pr. Januar-März 9,55 bez , 9,57% Br., pr. April-Mai 9,774 Gd , 9,825 Br. Nuhig.

Frankfurt a. M., 16. September. (Getreidemarktbericht von Joseph Strauß.) Am hiesigen Markt .kam eine ziemlich feste Haltung zur Geltung, mit der indeß eine regere syekulative Thätigkeit niht verbunden war. Bei unferen Händlern und Handelsmühlen berrshte eine abwartende Haltung, welche den Verkehr in die engsten Grenzen verwies. Aepfel (Kelterob 1) durch Realisationen ab- geschwächt. „Weizen ab unserer Umgegend etwa 14{—} M, Wetterauer und kurhessischer frei hier etwa 143—15 4, Nedwinter, Mans und russisher 15}—2 M; Roggen, hiesiger etwa 124 M, do. russischer etwa 123—} 4; Braugerste, biesige und Pfälzer, je nah Qualität 15F—164 K; do. ungarische 167—184 4; Hafer, hiesiger etwa 1253—} 4, do. russischer 134—14 M, do. amerikanisher etwa 134 f , Mais (Mixed) 88/10— 2/10 M4, Weizenkleie 74 6, Roggen- fleie 9 A, Spelzenspreu per Zentner 1 4, Milchbrot- und Brot- mehl im Verband 41— 43 6, norddeutsches u. westfäl, Weizenmehl Nr. 00 21—22 #4, Roggenmehl Nr. 0/1 etwa 18 4, Speisekartoffeln per 190 kg etwa 2 Á, Aepfel (Kelterobst) per 2. Hälfte September etwa 11 46. Die Preise verstehen si per 100 kg ab hier, häufig au loko auswärtiger Stationen bei mindestens 10 000 kg.

„Leipztg, 16. September. (W. T. B.) (Schluß - Kurse.) 3 %/ Sächsische Rente 97,70, 32 0 do. Anleihe 101,80, Zeitzer Paraffin? und Solaröl-Fabrik 98,00, Mansfelder Kuxe 715,00, Leipziger Kredit- anstalt-Aktien 212,50, Kredit- u. Sparbank zu Leipzig 121,25, Leips- Bankaktien 172,00, Sächsische Bankaktien 123,00, Sächsische Boden- Kreditanstalt 119,00, Leipziger Baumwollspinnerei-Aktien 181,50, Leipziger Kammgarnspinnerei - Aktien 203,00, Kammgarnspinnere Stöhr u. Co. 196,00, Wernhausener Kammgarnspinnerei 91,50,

im Oktober ges{lagenen Armee auf Orleans erklärte. Diese Ent-

Altenburger Aktienbrauerei 241,00, Zuerraffinerie Halle —,—-

er Straßenbahn 166,00, Leipziger Elektrishe Stra

«Aktien 198,50, Deutsche S

eftrizitätswerke 141,00.

Kammgzug-Terminhandel. La Plata. Grundmuster B.

pr. Sept. 3,074 „#, pr. Oktober 3,074 4, * Dezember 3,10 #, pr. Januar 3,10

‘Herbst 6,14 Gd,, 6,16 Br., pr. er pr. Herbst 5,28 Gd., 5,30 Br., eptember-Oktober 3,

Br. Kohlraps per August-

luß-Kurse.) Engl, o Rente ß 0

nl. 944, 69/6 kons. Mex. Ottomanbank 114, Canada into 233, 34 9/9 Rupees

6,29 Gd,, 6, ¿ jahr 5,62 Gd., 5,64 Br. , pr. Mai-Juni 3,65 G September 11,10 Gd., 11,20 Br. London, 16. September. (W. T. 9% Lol) E

102, 49/0 unif. do. 104, Neue 93er Mexik. 893, Beers neue 294, Nio T A. 83, 65 9/9 Arg. 99, Brafil. 89er Anl. 712, 50 diskont 1F, Silber 30 Aus der Bank fl Getreidemarkt. Gerste stramm, Loko-

96% SJavazucker 813/16 träge, Centrifugal 104.

3 Monat 475.

Liverpool, 16. September. Umsay 8000 B.,, bavon für Speku Ruhig. Amerikaner 4, Brasilianer Lieferungen: Kaum stetig. Septe fäuferpreis, Oktober-November 429) 42/64 Käuferpreis, De 42/64 do., Februar-M 42/64—42/64 Verkäuferpreis, April Juni 4/64 Verkäuferpreis, Juni-

Glasgow, 16. September. (W. T. B.) Roheisen. numbers warrants 46 \h. 4} d. Fest. warrants 46 sh. 2{ d.

Paris, 16. September. Starke Londoner Ab allgemein und Realisierungen fan chluß- Kurse.) al. 5% R. 88,10, 3 ottoinane 534,00, B.

pr. November 3,10 4, pr. Februar 3,125 #4, r. April 3,15 4, pr. Mai 3,15 46, pr. Juni 15 e, pr. August 3,15 # Umsay 30000.

Behauptet.

nheim, 16. September. (W. T. B.) Produktenmarkt. me Mann November 15,35. Roggen pr. November 12,80. Hafer

pr. November 12,75. Mais pr. November 8,60. Y “Bremen, 16. Spe eE B, B.) Börson - SAlusberidht iertes DVetroleum. zielle Notierung dex Bremer oleurms- Rallintert Russishes Petroleum. Unverändert. Armour shield e label 22 4,

* März 3,15 M, euß. so Ko 34/0 Trib.

15 G, pr. Juli (Schlußbericht)

September 184

% äuß. do. 547 3% RRS 0 auß. do. 7 eds, o Western Min. 754,

§, Anatolier 90, 69/6 Chinesen 108. offen 234 000 Pfd. Sterl.

Markt fest, aber ruhig,

Rüben-Rohbzucker Chile-Kupfer 473, pr.

W. D D)

Goldanl. 813, 4

Börse.) Fest. Loko 6,70 Br.

22 &, Choice Grocery 22 S, 4 A e Gel, R L A M tramm. Kaffee fest. aumwolle fester. and mibdl. E Taba. 190 Seronen Carmen, 75 Faß Kentudy. Kurse des Effekten-Makler-Vereins. 50/9 Nord- Kammgarnspinnerei-Aktien

Wilcox 214 Waare knapp n .

banks 21 nahmen im

lolo O Baumwolle. tion und Export 500 B, 1/16 höher. Middl. amerikanische er: Oktober 431/64—432/4 Ver- 64 Werth, November-Dezember Januar-Februar Maärz- April

Wollkämmerei und U erbbeuiswte Lloyd-Aktien 111 Gd. Bremer Wollkämmerei 303 Gd

S aibuts: 16. September. (W. T. B.) (SWlußkurse.) Hamb. Kommerzb. 131,00, Bras. Bk. f. D.

4222119 Fr. 15 233 005 Fr. zember-ZJanuar 47/4 Werth, 48/64 Käuferpreis, -Mai 429/64 Käuferpreis, Mai- Juli 43%/64—431/64 d. do.

176,75, Lübeck-Büch. 146,25, W. 90,00, Privatdiskont 34, Hamb. Patketf. 131,40, Nordd. Lloyd 111,75, Trust Dynam. 175,15, 3% H. Staatsanl. 98,00, taatôr. 106,05, Vereinsbank 152,50, Hamburger Wechsler-

Weizen loko ruhig, holfteinisher loko , mecklenburger

st. (unvenolt)

A.-C. Guano ärz 427/64—

(Scchluß.) Wixed numbers

Von der Börse wird gaben in Türkenwerthen verstimmten den nur {wer Aufnahme. 30%%% amort. Rente 101,26, 3% Rente 9/0 Ruff. 1891 93,85, 49/6 spanische d. Paris 825,00, Debeers , Huandhaca-A. 82,00, Meridional-A. 594, tanal-A. 3355,00, Créd. Lyonn. 789,00, l. 1223, London Wh. k. 25,191; . k. 206,00, do. Wien k. 208,25, Wcch. a. Italien 64, Portugiesen 26,871, —,—-, 49/0 Nuss. 94 66,45, Privatdiskont —, , 3 9/6 Ruffen (neue) 92,70. E etreidemarfkft. (Schlußbericht.) Weizen ruhig, tember 18,00, pr. Oktober 18,20, pr. November- Januar- April 18,80. Roggen ru April 11,75. Mehl behauptet, pr pr. Nov.-Februar 40,20, pr. September 554, pr. Oktober 554, pr. November- pr. Januar- April 552,

Getreidemarkt. t neuer 150—152, Roggen loko ruhig, biesi loko neuer 120—125, Gerste fest.

rufsisGer loko fest (W. T. B.)

fester, pr. September-Dktober 198 Br., pr. Oktober-November 196

November-Dezember 19F Br., pr. B: Kaffee behauptet. Umsay 3500 Sack. Petroleum fes. Standard

(Nochinittagsbericht.) Good average Santos pr September 51k, pr. Dezember 50}, pr. März 904, pr. Mat 504. Sckleppend. Zuckermarkt. (Schlußberiht.) Rüben - Rohzucker I. Produkt Bafis 88 9/0 NRentement neue Usance, frei an Bord HLawburg pr. September 8,90, pr. Oktober 9,175, pr. November 9,274, pr. Dezember 9,374, pr. März 9,672, pr. Mai 9,824. Stetig.

Wien, 16. Seprember. (W. T. B.) (S@&luß-Kurse.) Oestr. 41/596 Papier 101,624, do. Silberr. 101,60, do. Goldr. 123,40, do. Kronenr. 101,30, Ungar. Goldr. 122,15, do. Kron.-A. 99,40, Oestr. 60er Loofe 145,50, Anglo-Austr. 156,50, Länderbank 251,25, Oestr. Kredit 968,85, Unionbank 299,00, Ungar. Kreditb. 403,00, Wiener Bk.-V. 264,25, Böhm. Westb. —,—, do. Nordbahn 280,00, Buschtiehrader 543 00, Brüxer 238,00, Elbethalbahn 2830,00 Oeft. Staatsb. 366,50, Lemb. Czer. 288,00, Lo:nbarden 102,10,

P ibe 0E G d. Wf. 119,65, Paris

Ami?erdam 98,80, Dtsch. Pläße 58,674, Lond. i; 65, Pariser s arknoten 58,624, Ruff. Bankn. 1,28. Weizen pr. Herbst 7,24 Gd., 7,26 Br., Roggen pr. Herbst 6,59 Gd., Mais pr. September-

Dezember-Januar 19 (S 102,824, Jt äußere Anl. 647, B. 743,00, Cred. foncier —,— Rio Tinto-A. 591,50, Sue B. de France —,—, Wh Chèg. a. London 25,21, tadrid k. 414,00, Taback-Obl. un, N

whit: Toko 6,70. Kaffee.

Februar 18,60, pr. pr. September 11,50, pr. Januar- ptember 42,10, pr. Oktober 40,35, Rüböl ruhig,

Dezember 55}, i Spiritus matt, pr. September 32, tober 31, pr November-Dezember 314, pr. Januar-April 32. Robzucker (Schuß) ruhig, 88 0/6 loko 262 à 27. Weißer

pr. Oktober 272,

(W. T. B.) Wewhsel auf , do. Berlin 45,70, do. Paris 4 9/9 Staatsrente von 1894 99, 40/9 Goldanleibe von 94 6. Ser. 154, 44 9/0 Bodenkr.-Pfandbr. 1542, St. Petersburger Diskonto- Petersburger Jntern. Bank —,—, do. I. Emission 643, auswärtigen Handel 475, Warschauer Kommerzbank 490. 5 9% Rente l auf Paris 52, Banca

pr. Januar- April 40,40. do. do. in New-

Ferd. Nordkahn 3415,00,

Nordwestb. Alp. - Montan.

Zucker ruhig, Nr. 3 pr. 100 kg pr. September 27,

pr. Oftober-Januar 278, pr. Januar- April 281. St. Petersburg, 16. September.

London 93,55, do. Amsterdam —,—

do. 47,524, Napoleons 9,53,

WGetreidemarïêt. ? pr. Frühjahr 7.51 Gd., 7,53 Br. rüßjahr 6,71 Bd., 6,73 Br. i Hd., 4,27 Br., pr. Mai - Juni 4,33 Gd., 4,34 Br. pr. Frühjahr

6,61 Br., pr. Oftober 4,23 Gd pr. Herbst

17. September. (W. T. B.) Nominell. 400,00, Oesterreihishe Kredit - Aktien ( 364,25, Lombarden 102,00, Elbethalbahn 279,00, Oesterr. Papierrente 101,55, 49%/%o Ungar. Goldrente —,—, Oesterr. Kronen-Anleibe —,—, Marknoten 58,70, Napoleons 9,932, Bankverein ,—, Taback- Aktien —,—, Länderbank 250,00, Buschtie- rader Litt. B.-Aktien —,—, Türkische Loose 49,50, Brüxer n

P eft, 16. September. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko matter , pr. Herbst 6,959 Gd., 6,97 Br., pr. Frühjahr 7,25 Gd.,

Desfentlicher Anzeiger.

bank 730, St. Nuss. Bank für h

Mailand, 16. September. (W. T. B.) Ftalienis 94,30, Mittelmeerbahn 503,00, Meridionaux 639,00, W 107,25, Wechsel auf Berlin 132,35, Banca Generale

(W. T. B.) (Schluß - Kurse.) v. 1894 633, 3% holl. 6 9/9 Transvaal 227{, Mark-

366,00, Franzosen

d’Italia 715.

Amsterdam, 16. September. 94 er Nussen (6. Em.) 993, 49/6 Anl. 100§, 5 9% Transv.-Obl. 91 —, noten 59,37, Ruff. Zollkupons 192X.

Kronen-Anleibe

1. Untersuhungs-Sachen. ustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. 4. Verkäufe, Verpacht 5, Verloosung 2c. von

g Versicherung. en, Verdingungen 2c. erthpapieren.!

_— Getreidemarkt. Weizen auf Termine niedriger, do. pr. November 160, do. pr. März 158, Roggen loko- unverändert, do. auf Termine etwas niedriger, do. vr. Oktober 9, do. pr. März 109, do.

Mai 100. Rüböl loko 26}, -do. pr. Herbst 253, do. pr. Mai

Java-Kaffee good ordinary 51. Bancazinn 35}, Antwerpen, 16. September. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 18 bez. u. B Br., per Oktober 18} Br., per November-D 183 Br. Steigend. Schmalz per September 47}, Margarine —. Wollauktion. Angeboten: 2246 Ballen La lata, 170 B. Kapwolle, 2 B, Curacao. Verkauft: 1297 B. La Plata, 170 B. Kapwolle, 2 B. Curacçao. Tendenz unverändert. lgrad, 16. September. (W. T. B.) Ausweis der Autonomen Monopolverwaltung für den Monat Au ust Brutto - Einnahmen der Monopole auf Tabadck, Salz, etroleum 1314004 Fr., Netto-Ergebnisse der Zölle, Obrt- elmarken, Eisenbahnen 848 801 Fr., esammt-Ein- ust 2162 805 Fr., Gesammteinnahme vom Januar i 3 2 anal Fr., aa 15 Es an fh a E er innahmen: x den en er aats- {huld 8 564 879 Fr, für Materialienankäufe , Betriebs\pesen. 2c. Kassenbeftand 205 286 Fr, Summa wie oben

New-York, 16. September. (W. T. B.) Die Börse er- öffnete träge, im weiteren Verlauf wurde die Spekulation lustlos, und die Kurse gaben nah. Der Umsatz in Aktien betrug 198 000 Stück. eizen eröffnete ruhig und zog im Preise an während des ganzen Böesenverlaufs mit wenigen Reaktionen auf bessere Kabel- meldungen, gute Plaßnachfrage, Deckungen der Baissiers, und weil eine Abnahme der Ankünfte erwartet wird; auch wirkte die ungeklärte politische Lage in Europa auf die Preissteigerung. Mais infolge von geringen Ankünften und entsprechend der Festigkeit des Weizens allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs.

(Schluß-Kurse.) Geld für Regierungsbonds, Prozentsaß 5, do. andere Sicherheiten do. 8, Wechsel auf London (60 Tage) 4,813, Cable Transfers 4,843, Wechsel auf Paris (60 Tage) eg do. auf Berlin (60 Tage) 943, Atchison Topeka & Santa #6

11F, Canadian Milwaukee &

Fr, à Conto spâterer Fälligkeiten deponiert

ktien

Pacific Aktien 56, Zentral Pacific Aktien 134, Chicago fee & St. Paul Aktien 682, Denver & Rio Grande Preferred 40, Illinois Zentral Aktien 874, Lake Shore Shares 1424, Louis- & Nashville Aktien 394, e GeN Lake Erie Shares 121 New: ore A i Peer p estern Preferred 1 iladelphia and Reading 5 9% I. Fnc. Bds. 213, Union Ît Saaten GN pr. 1925 1144, Fest

acific Preferred 182, Norfolk ien 54, 4% Vereinigte Staaten Bonds

acific Silhee Commercial Bars 65x, Tendenz für Geld :

Waarenber iht. Baumwolle - Preis in L UOE 82, Orleans 718/16, Petroleum Stand. white in D EN do. do. in Philadelphia 6,75, do. rohes (in Cases) 7,70, do. Pipe line Certif. per Oktober 1134, Sch{hmalz; Western steam 3,671, Rohe & Brothers 4,00. Mais per September 26, per Oktober 264, per Mai 50. Rother Winterweizen 683, Weizen per Sep- tember 653, do. per Oktober 654, do. per Dezember 67, do. per Mai 704. Getreidefraht nah Liverpoo! 44, Kaffee fair Rio Nr. 7 10, do. Rio Nr. 7 per Oktober 9,30, do. Rio per Dezember 9,00, Mebl], Spring-Wheat clears 2,40, Zucker 23, Zinn 13,05, Kupfer 10,75. Chicago, 16. September. (W. T. E Weizen {wächte nah der Eröò 1 erholte sich jedo später auf Exportkäufe und infolge der ungeklärten politishen Lage in Europa. Mais allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs entsprehend der Festigkeit des Weizens. Weizen pr. September 592, do. pr. O September 207. Schmalz pr. September 3,39, do. pr. Oktober 3,35, Sped shor! clear 3,50. Pork pr. September D, 24 Buenos Aires, 16. September. (W. T. B.) Goldagio

Rio de Janeiro, 16. September. (W. T. B.) Wechsel auf London 825/32,

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesells{ch, 7. Erwerbs- und Wirt schafts-Genossenschaften.

8. Niederlassung X. von Nechtsanwälten,

9. Ras

10. Verschiedene

ffnung etwas ab auf große An ünfte im Nordwesten,

ktober 594. Mais vr.

ekanntmachungen.

anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung erfolgen wird. 6. August 1896.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. : Die Handelsgesell haft Adolf Fechner zu Forst i. L,, vertreten durch den Rechtsanwalt und Notar Nich. Gößner in Forst i. L, hat das Aufgebot eines von der Firma Th. Bellenbaum in Berlin am 13. April Vildesheim gezogenen, am 15. Juli 1896 fällig gewesenen, von dem Bezogenen acceptierten Wechsel über 162 4, welcher von der Ausstellerin weiter begeben und durch Giro von . B. Juda in Stettin in den Besiy der Antrag- ellerin gelangt, und bei brieflicher Uebersendung nach . D. Valckenberg verloren gegangen ist, beantragt. Der Jnhaber des Wechsels wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 27. März 1897, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und den Wechsel vorzulegen, die Kraftloserklärung desselben erfolgen Hildesheim, den 12. September 1896. Königliches Amtsgericht. 1.

folgender ihm gehöriger und vor mehr als Jahren zu Verluft gegangener Elsaß-Lothringischer dreiprozentiger Rentenbriefe über eine Rente von je drei Mark für fs

l) Untersuchungs-Sachen. E Fabr, nämli: esfy, ten

E R E E —————————————————————

2) Aufgebote, Zustellungen

; 1896 auf C. Rößler in Der Inhaber der Urkunden wird auf- spätestens in dem auf den 19. Mai 1897, Vormittags 1A Uhr, voc dem unter- zeichneten Gerichte, Zivilsißungssaal, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunden erfolgen wird. Straßburg, den 11. September 1896. Kaiserlihes Amtsgericht.

Aufgebot. der Wittwe des Lithographen Adam Mehlbrech, Anna, geb. Münch, in Darmstadt, durch Rechtsanwalt Dr. Kleinshmidt daselbst vertreten, haber der 34 9/6 Hessishen Obligation . 2883 über 500 ## aufgefordert, spätestens in dem auf Samstag, 28. Januar 1899, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Hügelstraße 31 u. 33, Zimmer 14, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Darmstadt, 29. April 1896. j Großh. Hess. Polegertdt Darmstadt 1.

In Sachen der Ehefrau des Premier-Lieutenants

von Boehn, Anna, geb. Schaumann, auf Dt. Buckow bei Jeseriß, Klägerin, wider den Verwalter im Kon- kurse über das Vermögen des Tapezierers August einemann hier, Kaufmann Fr. Heyser hier, Be- agten, wegen Hypothekzinsen, wird, nahdem auf ntrag der Klägerin die Beschlagnahme der zur Heinemann'’shen Konkursmasse gehörigen, nachbezeich- neten beiden Grundstücke, als:

1) des Neupetrithorfe

vorzulegen, Worms an W. F

ldmark Blait 11 Nr. 1g. an immer Nr. 47 ellerstraße hier belegenen Grundstüdckes zu 3 a s qm sammt Wohnhaus Nr. 6046,

2) des Neupetrithorfeldmark Blatt 11 Nr. 1 f. an der Cellerstraße hier belegenen Grundstües zu 3 a 63 qm fammt Wohnhaus Nr. 6053,

zum Zwecke der Zwangsversteigerung dur Beschluß gust 1896 verfügt, auch die Eintragung dieses B Élusses im Grundbuche am 20. August 1896 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 22, Dezember 1896, Morgeus 103 lihem Amtsgerihte Braunschweig, immer Nr. 42, angeseßt, in welchem die äubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen

Braunschweig, den 24. August 1896. Voges Aas

Auf ntra widrigenfalls

wird der In Serie 1 Nr , Aufgebot, hlenbesißer Heinrih Unkruer zu Langen- agt, den über nachstehenden, L getragenen Posten : (niht wie früher irrthümli den Rest aller dem pe zu Liesborn aus der Auf- le und eines Sägewerks an er zu Langenberg er- enden Ansprüche nebst en und Kosten Huppe aus der Urkunde vom 20. Oktober 1876 um- schrieben in eine definitive Hypothek aus der Urkunde z 1877 gebildeten Hypothekenbrief auf- welche als Jn- ypothekenbriefs Ansprüche estens in dem auf den 10 Uhr, vor en Termin ihre kenurkunde vor- eselbe für fraftlos würde

Wiedenbrüeck, 13. September 1896, Königliches Amtsgericht.

vom 18. Au

berg beantr angenberg I Band I1 Blatt 134 ein tausend Mark Kaution eben \echshundert ühlenbauer Carl Hu stellung einer Mahlmü ndler Josef Dre wachsenen und noch erwa etwaigen Zins

den Holzhä geriht. VII. e.

Aufgebot. er der Oberlausitzer Provinzial-

sparkasse zu Kreba Litt. Q. Nr. 2155

b. der Nebensparkasse zu Niesky Litt. M. Nr. 9362 über 173,90 4, rau Maria Barthe aus Klitten*, „minor. Emilie Bertha Henkel in

geblich verloren gegange ntrag der genannten Ei ch den Korbmacher W

Die Sena

a, der Neben über 213,55 M

vom 12. Mär und werden alle diejenigen, haber des vorbezeihneten erheben, aufgefordert, spät 18. Dezember 1896, V zeichneten Gerichte angeseßt zumelden und die Hypothe zulegen, widrigenfalls di erklärt werden.

In der Zwangsvollstreckungssache des Creditvereins

den Pferdehändler F. Meißner zu en Wechselforderung, werden die Gläu- ordert, ihre Forderungen unter Angabe

wei Wochen bei Ver-

er anzumelden.

Schöningen, den 12. September 1896, Verzoglidies Miniagericht.

Magdeburg, Be- biger aufge

zu b. für die

ebenforderungen binnen Mückenhain“,

meidung des ü n und sollen auf ümer, zu b. ver- ilhelm Henkel zu der neuen Ausferti Es werden deshalb die der Bücher aufgefordert, spätestens im Au cermin vom 6, Ap bei dem. unterzeihneten Ge

treten dur Müdenhai Aufgebot. amortisiert werden. m wohnende Pfarrer Valentin en dur Rechtêanwalt Justiz-

aßburg, hat das Aufgebot be-

Au K. Amtsgericht n

zu Oberehnhei endes Aufgebot erlassen:

warzbrod, vertret h Leiber in Str

sberg hat am 11. l. M. uf dem Anwesen des Uhrmachers Jakob Schmid,

ril 1897, Vormittags 9 Uhr,

riht (Zimmer 8) ihre

Hs.-Nr. 68 in Abensberg, sind im Hypothekenbu für Abens8berg Br. Ill S. 164 E M

a. seit 16. Dezember 1856: 120 Gulden Vater- gut für den Büchsenmacherssohn Georg Landauer von Abensberg, laut Verhandlung vom 16. De- zember 1856,

b. seit 24. September 1859: 50 Gulden Eltern- gut für den lande8abwesenden Uhrmachersfohn Johann Schmid von Abensberg nebst Anspru auf Wohnung und Krankenkoft im ledigen Stande lt. Verhandlung vom 24. September 1859.

Da die Nachforschungen nah den eingetragenen Gläubigern erfolglos geblieben und seit der legten auf vorstehende Forderungen und Ansprüche sich be- ziehenden Handlung mehr als 30 Jahre verstrichen find, ergeht hiermit auf Antrag des Anwesensbesigzers Jakob Schmid an alle jene, welhe aus den erwähnten Hypothekenbuchseinträgen Rechte ableiten zu können glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche innerhalb 6 Monaten, spätestens aber in dem auf Dienstag, den 13, April 1897, Vormittags 9 Uhr, im diesgerihtlihßen Si ungssaale an- beraumten Aufgebotstermine anzume den, widrigen« falls obige Hypotheken für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.

Abensberg, den 14, September 1896. Gerichtsschreiberei des K. Amts erihts Abensberg. Der Kgl. Sekretär: (L. S) Stemmer.

[35772] 4 Ltg.

Auf Antrag des Vormundes Julius Berninger zu Neuwied wird der Wilhelm Anton Langer aus Neuwied, geboren am 28. Juli 1823, welcher in den vierziger Jahren nah Amerika ausgewandert und seit dem 12. Januar 1849 verschollen ift, aufgefordert, sih spätestens im Aufgebotstermine vom S, Juli 1897, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 10 dahier zu melden, widrigenfalls feine Todeserklärung E e A des Vermögens an seine Erben erfolgt.

Neuwied, den 31. August 1896.

Königliches Amtsgericht.

[35773] Todeserklärung.

Ueber das Leben des verschollenen Marmorsleifers Louis Matthies, geboren am 14. Januar 1860 zu Hohenhameln, Kreis Peine, haben die An ehörigen seit dem Jahre 1879 glaubwürdige Nachrichten nicht mehr erhalten. Es haben daher:

1) Emma Keilholz, geb. Matthies, in Adenftedt, 2) R O Cg N in Dee ameln, a ormund des es :

N “Jeridilide Toitceati ä R In dessen ger é Wo run Stattgebung dicles Antrages mr bebe e cui schleifer Louis Matthies, geboren am 14. Januar