ogen, daß der gegenwärtige Reichstag bis zum Ablauf seines t, welche nothwendig ist, um der- igkeit mit der erforderlihen Ruhe icher Erwägung zu verhandeln, zumal wenn der Reichstäg abe hâtte, das Staatsbudget für das künftige Jahr b haben Wir auf Vortrag Unserer Regierung die vor- Februar 1892 einberufenen Reichstags dem desto eher einzuberufenden neuen Reichstag zur Megelung der erwähnten hochwihtigen Angelegenheiten eine um fo längere Zeit zur Verfügung stehe.“
Der auf die Millenniumsfeier und den Frieden bezügliche assus der Thronrede wurde mit begeistertem Jubel und ljenrufén aufgenommen, welche sich beim Schluß der Rede wiederholten.
Der Beischu ürsten von S ien stattfand, wohnten der nand und der Erste Oberstho Kaisers, ferner der Mini meisten Minister, Korps, Hof- und Staatswürdentr zahlreiche Mitglieder beider Häuse
Der Prinz Joseph von A gestorben.
Nach einem bei der Marinesektion e geht das Kriegs\s{hiff} „Albatros“ Sydney in Station.
Das österrei Abag Gee j F ag. Pergelt und Herold und Adamek erklärten der Czechen zum Friede Vorherrschaft verzichten. Bei eines geschlossenen deuts beklagten die Unterdrück Abg. Pacak erklärte, dur den nationalen A Deutschen und Czehen würde ein Ge geschaffen. Das böhmische Volk wü
aber einen ihm aufgedrungenen Kampf nicht.
des Minister-Präsidenten müßten Thaten folgen. Funke, Prade und Fux wandten sih gegen den Deutschen den nationalen Frieden in Böh Seite geschehe nichts, was die natio- . Der beste Weg die nationale Ab- dem kirchlichen Der Abg. Funke erklärte, das ringe der Regierung kein Ver- Schließlih wurde die Dringlichkeit beider
Julius Gregr
Oesterreich-Ungarn. Königin is gestern früh in Buda- fest des Kaisers und Königs wurde
und in allen Provinzen mit den ensten begangen.
ndats nicht über die Zeit verfü
ên von fo hoher Wi Einer dem „W. T
olge hätte er unter dem Grevena einen ernsten eilung gehabt, welche 5 ständischer sei vollständig vernichtet worden. Das Wiener „Telegrap aus Philippopel : dort ein stantinopel zufolge seien Verhaftungen von Türk türkischer Umtriebe verdächtig
. B.“ aus Athen zugegatigenen Mel- scher Auf- r Nähe von
| Die Kaiserin und pest eingetroffen.
Das Namens estern in Wien, B blichen feierlihen Gottesdi
_Jn Budapest fand gestern Mittag die feierli weihung der neuerbauten Franz Joseph-Brüce An der Feier nahmen Joseph, sämmtliche Minister, Staats- sowie Magnaten und Auf die Huldigun niel antwortete statte mit Freuden, daß die , und wünsche aufrichtig, daß Leistungsfähigkeit der ungarischen ein Faktor und Residenzstadt werde. ch diesen Worten.
macedoni ührer Grutas in de ampf mit einer türkishen Truppen- 0 Mann getödtet hätte.
und mit rei eine Bande auh noch die Auf festzustellen, desha zeitige Auflösun beshlossen, dam
Die Bande
hen-Korrespondenz-Bureau“ erfährt getroffenen Meldungen aus Kon- in den leßten Tagen zahlreiche en und von studierenden, jung- en Softas vorgekommen.
Rumänien.
bezeichnet alle Meldungen über zwischen gründet
des am 18.
über die Donau ftatt. Kaiser und König, der Erzherzo General-Konsuln, K Notabilitäten in Nationaltracht theil.
andels-Ministers Da
ansprahe des Ha önig, er ge
Kaiser und Brücke seinen Namen führe das Bauwerk ungarischen
des Vize: Präsidenten des Herrenhauses önburg-Hartenstein, welche gestern in Erzherzog Franz Ferdi- fmeister als Vertreter des ster-Präsident Graf Badeni, die glieder des diplomatischen ger, die Generalität, sowie r des Reichsraths bei. renberg ist gestern in Wien
“Die „Agence Roumaine“ den Abschluß Oesterrei
einer Militärkonvention ( -Ungarn und Rumänien als üunbe und in das Reich der Phantasie gehörend. Die A des Chefs des Generalstabes Freiherrn von Bek bei dem flerreih sei nur cine besondere Aufmerksam- sers für den König von Rumänien gewesen, welcher rn von Bek seit langer Zeit kenne.
Bulgarien, meldet, hat dec montenegrinishe Minister witsch dem Minister-Präsidenten S toilow Das genannte Blatt meldet ferner, anciow, welcher nach Wien ab-
zahlreihe Mit des Kaisers von Oe
keit des Kai den Freiher
blühens der ungarishen Haupt- Brausende Eljenrufe ertönten na Kaiser und König unterzeichnete hierauf den Einweihungs- leßten Nagelschlag, beschritt die und ging auf derselben, begleitet von einer glänzenden Gesell- haft und einer großen Volksmenge, welche Seiner Majestät egeistert zujubelte, bis nah Ofen, wo Allerhöchstderselbe sih von dem Gefolge verabschiedete. Die Stadt war rei beflaggt. empfing in Budapest heute njaale des Schlosses die Mit- glieder des ungarischen Reichstags und verlas die Rede, eshlossen wird.
aft, vollzog den
ingelaufenen Telegramm
Wie der „Mir“ von Cooktown nah Y
des Acußeren Wuko einen Besuch abgestattet. — der diplomatische Agent St gereist sei, solle sich von dort nach Paris begeben.
Montenegro.
Wie „W. T. B.“ aus Cetinje erfährt, wird der Kron- gen in Cetinje eintreffen und daselbst ochzeitsfeierlihkeiten am 20. d. M. Morgens werden die hohen Ver- wo der feierliche Uebertritt der ch-katholishen Glauben stattfindet. m wird am Abend des 21. d. M.
chische Abgeordnetenhaus sezte am en Anträge der gg. Stransky „ es fehle niht an dem guten Willen Deutschen müßten jedoch auf die de Redner bestritten die Existenz chen Sprachgebiets in Böhmen und ung der Czechen in
Der Kaiser und Köni ordnete Vormittag 11- Uhr im Thro die dringli
mit welher der Reichsta „W. T. B.“ zufolge heißt es i
„Sin, einen denkwürdigen Abschnitt in der Geschichte der ungari- schen: Nation bezeihnender Reichstag _geht zu: Ende, während dessen Dauer Ungarn die Wende seines tausendj{ährigen staatlichen- Bestandes gefeiert hat. Noch sind in lebhafter Erinnerung und werden Uns immer unvergeßlih bleiben die erhebenden Feierlichkeiten, die in Indem Wir der göttlichen Fest des tausend-
prinz von Jtalien mor bis zur Abreise zu den Am 2d: lobten in Bari eintreffen, Prinzessin Helene zum römis Die Weiterreise nah Ro
verweilen. usgleich zwischen engewicht gegen Ungarn he den Frieden, Den- Worten
Die Abgg. Vorwurf, men hin-
Jahre stattgefunden i welche gestattet hat, daß Wir das andes Unseres geliebten Ungarns im Genusse der Seg- nungen des Friedens begehen konnten, aufs neue danken, empfangen au Sie nohmals für die Uns gegenüber bewiesene treu lichkeit und Liebe Unseren wärmsten Dank.“ sodann der aus Anla Kulturdenkmäler, ins
Peking erfährt das „Reuter'she Bureau“, der sei am 30. v. M. nah Rußland ab- gereist. Derselbe habe die Abreise einen Monat lang hinaus- geschoben, da er Peking niht vor Unterzeihnung der Kon- vention über den Eisenbahnbau in der Mandschurei habe verlassen wollen.
Der „Kölnischen Zeitung“ wird aus Amsterdam ge- meldet: Auf Ofst-Lombok sei ein Aufstand der Sassaks ausgebrochen, durch Kavallerie aber niedecgeshlagen worden. Die Meuterer hätten große Verluste gohabt, die Verluste der Holländer seien nur gering gewesen.
Ein Packetdampfer, welher mehrere Führer der Auf- ständischen nah Spanien bringen soll, ijt, dem „W. T. B.“ zufolge, am Sonnabend von Manila in See gegangen.
e Anhäng- Thronrede gedenkt
russishe Gesandte Von deutscher nalen Gefühle der Cjehen verleßen könne. zur friedlihen Auseinanderseßung sei grenzung, sowohl auf dem politischen, wie a und auf dem Schulgebiete. deutshe Volk in Böhmen b trauen entgegen. Anträge abgelehnt.
Der Herausgeber der „Narodni Listy“ ist am Sonnabend in Prag gestorben.
des Millenniums errichteten historishen und esondere der Schiffbarmahung des Eisernen Thores. „Ihre Majestäten der König von Rumänien und der König von Serbien sowie Vertreter der Signatarmächte des Berliner Vertrags, dann der Regierung und Deputationen der legislativen Korporationen Unserer im Reichsrath vertretenen Königreiche und Lände jenes glänzenden Erfolgs, welchen bei Vollführun werks der menschlihe Geist und die. Thatkraft“in von der Natur geschaffènen Shiffährtshindernissen weler Erfolg immerdar Kunde geben wird von dem R chmänner. Mit Freuden benußten Wir diese Gelegenheit, um Seine ajestät den König von Rumänien in seiner eigenen Hauptstadt zu besuhen und um au hierdurch die zwischen uns schon se bestehenden innig-freundshaftlichen guten Beziehungen zu Mit dankbaren Gefühlen erinnern Wir Uns des herzlichen, glänzenden Empfangs, der Uns auf diefer Reise sowohl von seiten Seiner Majestät des Königs von Rumänien und seiner durhlauchtigsten Familie, als auch von seiten der ganzen Bevölkeru Im allgemeinen können reuden davon verständigen, daß Wir mit fämmtlichen Mächten best-freund\chaftlichen ; der sicheren Hoffnung berechtigt halten, daß der Friede auch ferner- hin nicht gestört werden wird.“ daß der abgelaufene Reichêta herankam, da ) politishen Fragen in Felde wurden
r waren Zeugen g des Negulierungs- esiegung der
errungen hat, uhm ungarischer
Großbritanuien und Frland.
Der Kaiser und die Kais in Begleitung des Herzogs Connaught Balmoral am Sonnabend Ab 10 Uhr, verlassen, sih auf das herzlihste von Nachmittag um 51/5
erin von Rußland haben
end, bald nah gin Victoria verabschiedete Allerhöchstdenselben. Uhr erfolgte die Ankunft in Ports- Der Zug fuhr direkt in das Dockyard, woselbst von dem Ersten
Statistik und Volkswirthschaft.
Die Geburten, Sterbefälle und Eheschließungen in Preußen während des Jahres 1895.
(Stat. Korr.) Die Aufbereitung der dem Königlichen Statistischen Bureau zugegangenen \tandesamtlihen Zählkarten Eheschließungen und Sterbefälle für 1895 hat ergebèn, baß in dem genannten Jahre stattfanden : Lebend 40 288, andere Sterbefälle 689 629,
Die natürliche Volksverme burten- über die Sterbefälle, b 463 251 des Jahres 1894.
Die Köni
Numäniens
zu theil geworden ist. ir: Sié mt
Beziehungen Lord der Admiralität und Zivilbehörden
Abends fand an Bord der Kaiserlichen
die Majestäten f und vis empfangen wurden. „Polarstern“ erzog und
eburten 1 167 927, Todt heschließungen 253 729. hrung, d. h. der Ueberschuß der Ges- etrug demnach 478298 Köpfe gegen Die Cheschließungen sind, wie die Tabelle unten näher ausführt, mit- alleiniger Ausnahme des Jahres 1892 in dem fünfjährigen Zeitraum 1891—I5 in \tetem Wachsen begriffen : Lebendgebuzrten
hronréde erinnert dann daran, an die Verwaltungsreform nicht gelung der aufgetauchten kirhen- Anspruch genommên war. betreffend das die Religion der Kinder, die staatlichen Matrikeln, die israelitische Religion und die freie Ausübung der Religion geschaffen. wenn au das große Werk“ der Neuorganisation der Verwaltung in Angriff genommen werden konnte, fo ist doch ein bedeutender ritt im Interesse der Besserung der Verwaltung geschehen. i Ó über das .Verwaltungs- geriht geschaffen, und wird die Regierung Sorge tragen, daß das\elbe au wirkli anfangs künftigen Jahres ins Leben tritt.“ Die Thron- rede zählt sodann die einzelnen auf allen Gebieten des Unterrichts; der Justiz und der Volkêwirnthschaft geschaffenen Reformen auf „Mit mehreren Staaten, Rumänien
er dur die „Auf diesem von Connaught, der russishe Botschafter von Staal, der Erste Lord der Admiralität Go schen und die Spizen der Marine- und Militärbehörden ershienen waren. Nach dem Bankett begaben si der von Connaught an Bord der Ya Der Kaiser und die Kaiserin von Rußland verblieben die Nacht über an Bord der Yacht „Polarstern“, welche heute früh gegen 7 Uhr nah Cherbourg in See ging. Das britishe Kanal-Geshwader Sonnabend in der Stärke von 31 Schiffen auf der Rhede Dasselbe formierte sih in zwei en welchen die Kaiserlich russishen Yachten heute in Theil des Geschwaders eskortierte die Kaiser- lih russishen Yachten bei der Ueberfahrt nach Cherbourg.
Frankreich.
sident Faure ist gestern Abend zur Begrüßung des Kaisers und der Kaiserin von Rußland in Cher- bourg eingetroffen. Jn seiner Begleitung befanden si der Minister-Präsident Mé line, der Hanotaux, der Marine - Minister, Admiral Besnard, der russische Botschafter Baron von Mohrenheim, der Präsident E Loubet und der Präsident der Deputirtenkammer risson.
Der Kardinal-Erzbischof von Paris Ri „W. T. B.“ zufolge, an den Klerus der Par Hirtenbrief exlassen, worin er, unter päpitlihe Encyklika über die Einheit des ristlihen Glaubens, dem Besuch des Kaisers von Rußland Gottesdienste anordnet, um zugleih dem Kaiser, tigung der Baudenkmäler mit der Notredame- ankbarkeit zu bezeigen.
Die Minister der Justiz, des Krieges und der Marine werden dem Präsidenten der Republik anläßlih der Anwesen- heit des Kaisers von Rußland in Paris außerordentliche Begnadigungsvorschläge unterbreiten. ialistische Majorität des Gemeinderaths at den von der republikanishen Minorität bean- ten Willklommgruß an den Kaiser und die Kaiserin von Rußland abgelehnt und eine Adresse angenommen, worin dem russishen Volke die Sympathie des Getneinderaths aus- gesprochen wird. Die: Adresse wird dem Botschafter Baron von Mohrenheim übersandt werden.
Der Deputirte des Departements du Nord, General Jung, ist vorgestern gestorben.
Schweiz. Bei der gestrigen Volksabstimmung über das Gesetz, -be- end: das Rehnungswesen der Eisenbahnen, wurden 058 für dasselbe, - 170616 Stimmen dagegén abgegeben. Das Disziplinargeseß wurde mik“ einer 1 226 323 Stimmen und das Geseg über den Viehhandel mit einer Mehrheit von 29-729-Stimmen verworfen. Die Be- theiligung an der Abstimmung war verhältnißmäßig {{chwach.
hochwickhtige die Herzogin Albany,
Todtgeburten Herzog und die Herzogin
! Lal Ni j Ÿ t wichtige Gesetz cht „Victoria and Albert“. 586 513 556531 093 034 565 216 968 461 538 042 war bereits am Andere Sterbefälle
und. fährt fort : namentli mit dem Ebeschließungen
benachbarten | l L j unsere Handelsverhältnisse dur Verträge geregelt und stabilisiert. Eine rege Thätigkeit herrschte auf dem Gebiet der den Lokal-Inter- effsen dienenden Cisenbahnen, und es warde der Ausbau mehrerer \olcher enbahnen gesichert, welche in öftliher Richtung mit dem rumänischen enbahnney neue Anschlüsse herstellen werden; der Bau der Eisenbahn Marmaros—Scziget wurde beendet. Die auêëgebauten neuen Linien sowie die Geseze über die staatlihe Subventionierung und die Be- günstigung der die freie Schiffahrt betreibenden ungarischen Handels- schiffe und des Baues ähnlicher Schiffe, sowie die Errichtung der ungarischen Fluß- und See-Schiffahrts-Aktiengesellschaft wird unserem Schiffsverkehr und Handel einen neuen Aufschwung geben. Zum Zwecke der Befriedigung des Crfordernisses des Verkehrs der Haupt- und Residenz- stadt Budapest wurde der Bau zweier neuen Donaubrüten beschlossen. Die Landwirthschaft des Landes wurde in den letzten Jahren von vielen Schicksals\hläcen betroffen, im Besserung und der Förderung des landwirthschaftlihen Zuftandes zahlreihe nüßlihe Verfügungen von großer Tragweite. ins Leben ge- rufen. Geseße wurden geschaffen über die Auêrottung der ansteckenden Lungenseuche, über einen zur Hebung dér Hornvieh-Zucht dienenden onds, über die Konsfkription der landwirthschastlichen statistischen Daten, ber das Verbot der Bereitung und Inverkehrsezung künstliher Weine wie über die Verfäl|hung der landwirthsaftlihen Erzeugnisse und rtikel, über die Kolonisation, übêr Landwirthschaft und rderung' und Negenerierung der durch die Phylloxera ver- Die zehnjährige bedeutende Arbeit der Re- terung. der - oberen Donau ist beendet, und es wurden Schritte auf der mittleren Donau Regulierungsarbeiten aßstabe in Augriff genommen werden; ebenso wurde die“ einheitlihe Durchführung der Theisregulierung gesichert. Auf ‘dein Gébiete des Finanzwesens sind im Laufe dieses Reichstags einkeitende Schritte von großer Tragweite, betreffend die Jnangriff- nahme der Valúta-Regulierung, gemacht worden. Das Werk ist jedoch nit vollständig beendet, weil die Sicherun tiges Vorwärtsgehen gebietet. Es ist jedo um die Hindernisse entgegenstehen. gaben des
von Spithead angekommen. Linien, zwis passierten.
Zur Arbeiterbewegung. In Harburg hat, wie im „Vorwärts“ mitgetheilt wird, der Ausstand der Seiler bei der Firma Heinsohn mit einer Nieder- lage der‘ Arbeiter geendet, da die Ausständigen dur andere Arbeiter
eW, T. B.* Untèr dem: 3: d. M. Die Lage im gesammten Im Duxer Gebiet ift die Lohn- Am Sonnabend In Bruch
erseßt werden konnten. rag berichtet en Bergarbeiteraus\tantd: Ausftandsgebiet is ruhig geblieben. auszahlung ohne Zwischenfall vor si find 1518 Arbeiter mehr eingefahren als am Tage zuvor. fehlten von 4670 zur Einfahrt Verpflichteten 2900. In Komotau Ausständkgen In Sclan ift die Lage einigermaßen espannt. — Wie vom gestrigen Tage gemeldet wird, erklärte bei der obnauszahlung am Sonnabend die weitaus größere Zahl der Beleg- schaften, am Montag zur Arbeit zurückehren zu wollen.
In Mais (Nieder-Desterreih) beschlossen, wie „W. T. B.“ meldet, etwa tausendMinenarbeiter, die Arbeit niederzulegen.
Kunst und Wissenschaft.
Zu dem Protokoll über die Verhandlungen der vom 25. Sep- tember bis 12. Dfktober 1895 in Berlin abgehaltenen allgemeinen Konferenz der Internationalen Erd- ermanenten Kommission derselben (redi- eben von der Per- , welches, wie t, liegen jeßt,
inister des Auswärtigen
es wurden jedoch im Interesse der hard hat, dem ijer Diözese einen
inweis auf die
Sonnabend um ein Geringes vermehrt.
während der Feste
welcher die Besi Kirche beginne,
in größerem
messung und der € giert vom ständigen Sekretär A. Hirsch, herausge manenten Kommission der Internationalen 'Erbme}sun bereits angezeigt, im Frühiahr veröffentliht worden ift, | \ als ergänzender zweiter Theil, “au die Spezialberichte über die Fortschritte der Erdmessung und die Landesberichte über die Arbeiten in den cinzelnen Staaten vör, Dieselben bilden einen starken Band, dessen Inkalt im zweiten Abschnitt nah den. Ländernamen geordnet und in deutsher und französfisher Sprache ab- gefaßt ist. Auch dieser zweite Theil ist im Verlage von Georg Reimer in Berlin erschienen.
Literatur.
Der englishe Dichter William Morris if meldet, am Sonnabend früh ¡war im Jahre 1834 daselbst wandte sich auch
von Lille
des' Erfolges ein alles vortereitet,
Baarzahlungen fungen die n: Anspruch
zu beheben, erwähnten Schö erhöhtem Maße nommen haben, die Entwickélung der Wehrkraft alljährlich. stufenweise bedeutendere Summen beansprudt und obwohl die bes{lossenen Ge- ebühren der Staatsbeamten und über dte Erhöhung der Staatsdotatfon/ an die Komitatsmunizipien dem Staat 0 tend neue ständige Lasten auferlegen;!fo gereiht es Uns doch' zur erubigung, daß die materielle Kraft des Landes‘der geftei chsew war und daß es gelungen -ist, das Gleichgew aushalte unverändert aufreht zu erhalten“. wähnt ferner, daß auch bündnisses mit Oesterreiß und die Aufgaben des abgelaufenen und sagt in dieser Beziehung:
Obschon die
sezè ‘über’ die Negelung der wie „W. T. B.“ eboren, \tudierte in Orford “ und
u, in welcher er chäßt' wurde.
erten Belastung cht im Staats, Die: Thronrede: er- des Zoll- und Handels- Quotenfrage châtags gehört hätten, „Wir haben jedo) in Betracht
in London ge ehrheit von dex kunstgewerblihen Malerei
als gewandter Zeichner in seinem Heimathlande ge Dichter galt er neben Swinburnè und Rofsetti als einer der Häupter
der jüngeren englishen Romantik.
die Erneuerun elung der
Seine Hauptwerke waren die
Epe „The life and death of Jason“ und „Earthly paradise“. Seiney Dichtungen zèihnen \ih dur Formvollendung, Sprachrei- thum ¿und romantish2, farbenreihe Es des Stoffs aus. Auf rfive Arts, th Gebiet veröffentlihte er die Schriften: „The
decoräátive Arts, their relation to modern life“ (1878) und „Hop'es and fears for Art“ (18829).
Bauten.
Ueber den Stand der Wiederherstellungsarbeiten am Parthenon in Athen entnehmen wir dem „Centralblatt der Bau- verwaltung“ folgende Mittheilungen : Die Vorarbeiten sind so weit gediehen, daß das Gerüst fertiggestellt ist und vier Marmorblöcke an- gefahren wurden, die zur Auswechselung der Us Architrave ver- wandt werden sollen. Der erforderlihe Fahrkrahn wurde von der Firma de Frics u. Cie. in Düsseldorf geliefert. Der Plan des Arbeits- gerüstes sowie die Zeichnung des Krahns wurden nebst Beschreibung vorher an den Ober-Baudirektor Dur m in Karlsruhe zur Durchsicht eingesandt, Das Gerüst dehnt si auf die ganze Länge des Peristyls des Opistho- doms aus, fodaß alle Arbeiten sowohl an den Architraven als über- haupt am inneren Peristyl von diesem aus bequem vorgenommen werden können. An dem Gerüst, zu dem amerikanisches Pitchpine-
olz genommen worden ift, wurde seit zwei Monaten gearbeitet.
wei übereinandergefseßzte Langhölzer von dem gleihen Material und je 30/30 cm Stärke nehmen das Fahrgleis des Laufkrahns auf. Der Kraha is für 6,6 m Spannweite, die nah Belieben verringert werden kann, in Eisenkonstruktion ausgeführt; er hat vier Führungsrollen an den seitlihen Laufwagen, um einem Ausbiegen des darunter becfindlihen Holzgerüstes vorzubeugen, und besißt eine Tragfähigkeit von 7500 kg bei einer Probebelastung von 12000 kg. Die Marmorstücke sind aus den alten Brüchen des Pentelikon ent- nommen. Nach den Studien des Ober-Baudirektors Durm, des Architekten Magne, Professors an der École des beaux arts in Paris und des englischen Architekten Penrose hat der mit der Ueber- wahung der Ausbesserungsarbeiten betraute örtlihe Aus\{huß _die sofortige Erseßzung der zwei inneren Architravplatten des Gebälks beim mittleren Interkolumnium und bei dem, welches {ih auf der Seite des türkischen Minarets befindet, angeordnet. Sechs geshickte Marmorarbeiter find mit Herstellung derselben beschäftigt. Es wird somit nah deutshem Rath und mit teutschen Arbeitsmashinen an dem Meisterwerke griehischer Baukunst gearbeitet, um es der Nach- welt zu erhalten.
Land- und Forstwirthschaft.
Weizenertrag und Weizenhandel Spaniens.
Die General-Zolldirektion in Madrid hat kürzlich über den Ertrag, Handel und Konsum des Weizens in Spanien während der Jahre 1890—1894 eine Aufstellung veröffentliht. Darnach sind in Spanien an Weizen geerntet worden :
1000 ZOSTI 989 1 E T DIO. 2 I a e Wo O. O a OUDLSIOOA 1E L e S S Durchschnitt: . . 29466 003 „ oder 2 268,5 Millionen Kilogramm, den Hektoliter zu 77 kg gerechnet.
Im Jahre 1895 betrug das Gesammtergebniß nah dieser Ver- öffentlihung 28 631 632 h1. Se j O:
Dief Biffern sind bedeutend niedriger, als die gewöhnlih nah Schäßung angenommenen, und werden auch von den spanischen Fach- zeitungen, wie der „Industria Harinera“, in peisel gezogen und als zu niedrig bezeichnet. Sie sind zusammengestellt worden nach den An- gaben der Ingenieros Agrónomos (landwirthschaftlichen Ingenieure).
Nach diesen amtlichen Daten vertheilte fi die Weizenerzeugung in folgender Weise auf die vershiedenen Distrikte Spaniens:
Gefanunt- Ertrag per
ertrag Kopf der
g Einwohner kg kg
1) Catalonien, Valencia und
Dit C L. ORAGS 001 79,5 2) Aragon und Navarra. . , 8394170 700 324,0 3) Baskische Provinzen . 22 043 175 43,1 4) Alt-Castilien und Leon . . 628266 485 234,0 9) Galicien und Asturien 62 409 655 25,0 6 E 220 652 740 124,0 () Ua C 120 486 058 146,7 0) N B E 125,0 9) Murcia uúund Almeria. . . 119596 477 112,8 10) Canarishe Inseln. . 27 275 094 93,5 Summe 2 268 882 231 Durchschn. 129,2
Da der Flächenraum des mit Weizen angebauten Äckerlandes der einzelnen Distrikte nicht festgestellt ift, konnte nur eine Berechnung des Weizenertrags per Hektar des Gesammiflächheninhalts gegeben werden, welche sih folgendermaßen tellt :
per Hektar der Gefammt-Bodenfläche 1) Catalonien, Valencia und Balearen 58
5) Eo R aa E E 88 R E Lo DI R e T 40 4) Al-GaMien Und Leon c Ee 78
0) RPRLCIEE U U e s 20
O) J l a E A 33
(A a E 37
D E S 63
L ZITUPCIC Und Mea c 76
L Ra I
Auf die Gesammtbodenflähe Spaniens vertheilt, kommen 58 1 Weizen auf ein Hektar.
Das Verhältniß der als Saat benöthigten Weizenmenge zu dem Ernteertrag bestimmt diese amtlihe Arbeit im Durchschnitt wie 1zu 7, obshon hervorgehoben wird, daß eine Ernte unter den Landwirthen erst als gut bezeihnet wird, wenn sie in unbewässertem Ackerland das 9—10fahe der Saat und in bewässertem Ackerland über das 12 fache beträgt; 1 zu 15 fei die hödiste Verhältnißziffer, die in Spanien erreiht werden könne.
Die Einfuhr von Weizen betrug in Spanien in den Jahren
1890: 161,3 Millionen Kilogramm,
1891: 155,1 ú ü
1392: 138,8 ú
1893: 418,7 s
1894: 425,9 s
im Durchschnitt: 259,9 i
oder 11,4909 des inländishen Ernteertrages. Die Einfuhr ver- theilt ih sehr ungleich auf die einzelnen Provinzen. Vier Provinzen sind ganz besonders daran betheiligt : Barcelona empfängt ungefähr-die Hälfte der Gesammt, Einfuhr, durchschnittlih 141,1 Millionen Kilogramm, Tarragona 38,2, Valencia 22,6 und Alicante 10,5 Mil- lionen Kilogramm.
Die Einfuhr von Weizenmehl stellte Ls in dem genannten Zeit- raum durhs{nittlich auf 9,8 Millionen Kilogramm jährli, welche 14,1 Millionen Kilogramm Weizen entsprehen würden.
Die Ausfuhr von Weizen is unbedeutend; fie erhob \ih in den Jahren 1890—1894 durhschnittliÞ nit über 326 042 kg.
Beträchtlicher ist die Ausfuhr von Weizenmehl aus der Halbinsel. Sie beziffert sh in den genannten Jahren im Durchschnitt auf 16,8 Millionen Kilogramm, welhe 24,1 Millionen Kilogramm Weizen ent- prehen. An diesem Ausfuhrhandel find hauptsächlid und fast aus- ließli die Provinzen Santander und Barcelona betheiligt, jene mit 12,5 Millionen und Barcelona mit 3,4 Millionen Kilogramm im Durchschnitt.
Was den Weizenhandel Spaniens mittels Küftenfahrt betrifft, o ist es vor allen Andalusien, dás Weizen verschifft, und Alicante,
arcelona und die Balearen empfangen denselben. In Sevilla kamen durhshnittlich per Shiff zum Versand 8,3 Millionen Kilo-
G. S T D
\ \
d
in Mälaga 1,7. In Alicante gingen Kilogramm, in Barcelona 5,1, auf den
hlversand per Küstenfahrt erfolgt hauptsächlich in hes in den Jahren 1890—1894 durchschnittlich 47,5 ilogramm, d. h. über die Hälfte des Gesammtbetrages Santander versandte per Schiff ramm, Bilbao 8,8, Tarragona 3, Huelva, , Málaga und Pontevedra etwas mehr als je
gramm, in Huelva 4,7 und per Schiff ein 5,6 Millionen
Barcelona,
nach Spanien selbt 15,4 Millionen Kilo Coruña, Cádiz, Sevi eine Million Kilog
Die mittels Kü haupt\ächlih: Murciæ 1890
stenfahrt Weizenmehl empfangenden Provinzen sind
bis 1894 R G 19 Millionen Kilogramm
Der ganze Küstenhandel in Weizen u mehl umfaßte nur 6,519 der Gesammtproduktion.
Bedeutender ift der \panische Weizen- und Weizenmehl-Handel, der zu- seinen Transporten die Eisenbahn benußt. dem genannten Zeitraum im Dur(hschnitt jährlih expediert : 686,4 Millionen Kilogramm.
Der gesammte Binnenhandel per Eisenbahn betrug durhschnittlich 53,81 9/a der Produktion.
Ernteaussihten Australien s.
Die Ernteausfichten Australiens für das Jahr 1896/97 sind im allgemeinen ziemlih günstig. In Süd-Australien hat ih der Stand der Saaten infolge reihlihen Nicdershlags bedeutend gebessert und man. hofft ein der guten Ernte des Jahres 1892 In der Kolonie Victoria re immerhin erheblichen Uebershuß über den eigenen Bedarf und in Neu- Südwales und Queensland auf eine Mittelernte. Weizen in West - Australien dürfte \ich infolge des Zuzugs von Ein- woanderern etwas steigern.
Im 18. Heft der „Mittheilungen der Deutschen Land- wirthschafts-Ge sellschaft“ vom 5. Oktober sind Aufsätze über argentinische Butter, Dr. Schultz-Lu kommens in de
Es wurden in
Weizenmehl :
leihkommendes Er-
gebniß zu erzielen. net man auf einen
Der Bedarf an
(von Gutsbesiger ) und über den „Nachweis des \teuerpflihtigen Ein- andwirths\chaft“ (von Dr. Aereboe) veröffentlicht. — In der Beilage (enthaltend die Berichterstattung der land- und forstwirthshaftlihen Sachverständigen bei den Kaiserlichen Ver- tretungen im Ausland) {ließt der landwirth in Buenos Aires seinen Bericht über die T j Getreideproduktion in den argentinishen Provinzen Santa Córdoba, dem sich dann noch ein kurzer Artiïel über fin ändi Betriebseinrihtungen von dem landwirthschaftlihen Sachverständigen in St. Petersburg anreiht.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.
(W. T. B.) Indien meldet telegraphish, daß es ih bet ] beitsfällen (f. Nr. 228 und 229 d. Bl.) um die wirklihße B eulen - pest handele, do set der Charakter der Krankheit ein milder. Jn dem Distrikt Mandvi kommen etwa 11 Todesfälle täglih vor.
über Bremer
aftlihe Sachverständige nik und die Kosten der
Der Vize-König von
3. Oktober. den gemeldeten. Krank-
Handel und Gewerbe.
Zwangs-Versteigerungen. Beim Köntglihen Amtsgericht I Berlin standen am zur Versteigerung: ße 37, dem Maurermeister Anton Thiel gehörig; äche 7,99 a; mit dem Gebot von 148 900 A blieb der Rentier ustav Mack, Schönhauser Allee 5, Meistbietender. — Pappel- Allee 14, dem Nentier Carl Collin gehörig; Fläche 10 a, Nugzungswerth 8300 46, für das Meistgebot von 122 400 A wurde die Deutsche Grundschuldbank, Aktienges. zu Berlin, Er- fteherin. — Thurneysserstraße 7, dem Gerihtsbeamten Benno Böhm gehörig; Fläche 9,968 a, Nußungswerth 14 640 4; für das Meistgebot von 205 000 4 wurden die Gebrüder Hirschler, Belle-Alliancestraße 88, Eisteher. — Aufgehoben wurde dos Ver- fahren der Zwangsversteigerung wegen des Grundstücks Exerzier- uis Hähnel gehörig. — Einge- as Verfahren wegen des Grundstücks Landwehr- straße 33 u. Ließ mannstraße 14, der Frau Agnes Scheidler
Oktober die
S. Grundftüde Lor tingstra
nachbezeichneten
straße 2 a, dem Kaufmann Lo stellt wurde d
Ausweis über Berliner Sclachtviehmarkt vom 3. Oktober 1896. Auftrieb und Markt- preise na& Schlahtgewiht mit Ausnahme der Shweine, welhe nah Lebendgewicht gehandelt werden. (Dur@schnittspyreis i IT. Qualität 96—106 Æ, III. Qualität 86—94 M, Schweine. Auftrieb 9248 Stück. (Dur(schnitts- Medcklenburger 100 #4, Landschweine: g. gute 90—94 A, Galizier —,— onyer —,—
Auftrieb 3489 Stück. 110—118 M, IV. Qualität
I, Qualität
76—84 M preis für 100 kg.) 96—98 M, b. geringere Ungarn —,— bei 2009/4 Tara. g Tara pro Stück. — Kälber. Auftrieb 1283 Stück. (Durchschnitts- preis für 1 kg.) I. Qualität 1,16—1,20 4, II. Qualität 1,10— ITI, Qualität 1,00--1,08 Æ . (Durchschnittspreis für 1 kg.) 1,20 Æ, IIT. Qualität 0,96—1,00 Æ, IIL. Qualität —,— M
— In der Auffichtsrathësitzung der Berliner Elektricitäts- Oktober wurde die Bilanz sowie die Gewinn- und Es foll der
f 8470 Stü. T, Qualität 1,04—
Werke vom 3, Verlustrechnung für 1895/96 vorgelegt und genehmigt. auf den 31. Oktober d. J. einzuberufenden ordentlichen General- versammlung die Vertheilung einer Dividende von 13 9% (im Vor- jahre 123 9/0) empfohlen werden. Der Reingewinn beläuft sich mit Einschluß des Ertrages der Grundstücke und des Vortrages aus dem Vorjahre auf 1 669 059 (im Vorjahre 1 596 459 46). schreibungen betragen 964399 4, die an den Magistrat von Berlin zu zahlende Abgabe einshließlich des Gewinnantheils der Stadt Berlin beträgt 664567 M
— Die Geschäftsstelle des Vereins der Stärkeinteressenten in Deutschland theilt mit, daß die diesjährige Herbstzusammenkunft der Stärkeinteressenten (Stärkemarkt) am 9. Oktober Vormittags im Saale des Klub der Landwirthe stattfindet.
Mannheim, 3. Oktober. Weizen pr. November 16/35, pr. November 13,00. Mais pr. November 9,25.
Belgrad, 5. Oktober. (W. T. B,) Nah den der Regierung tes Landes vorliegenden Beri
andel überall eine günstige Entwickelung. Das tändig und beträgt gegenwärti des Vorjahres; die Handelsartikel erzielen gute Preise.
W. T. B.) Produktenmarkt. oggen pr. November 13,60. Hafer
ten zeigt der gio sinkt be- 9 9/9 gegen 1299/6 zur gleihen Zeit
aus allen Theilen
Verdingungen im Auslande.
und Telegraphen-Direktion in 60000 Telegraphendrahtträgern aus
19, Oktober, 5 Uhr. Direccion General de Obras im Ministerio del Fomento: Eiserne Brücke über- den auf der Landstraße von Malaga na enannten Termin an die erwähnte Direktion oder eins der spanischen
ivil-Gouvernements.
S 17. Oktober, 11 Uhr. P Madrid:
Offerten bis zum
Belgien. i
3. November, Mittags. Justiz-Ministerium in Brüssel;
s für den „Moniteur Belge“ für den Zeitraum eines
Jahres (1. Januar bis 31. Dezember 1897). Bedingnißheft und
Fplermuser sind in dem Bureau der Direktion des „Moniteur“,
Rue de Louvain Nr. 40, ausgelegt. Nähere Auskunft dort, sowie im Handels-Museum in Brüssel, Rue des Augustins Nr. 17.
Verkehrs-Anftalten.
Laut Telegramm aus Aachen is die erste englische Post über Ostende vom 3. Oktober ausgeblieben. Grund: Zugverspätung in Belgien.
Laut Telegramm aus Goch hat auh die zweite englishe Post über Vlissingen vom 4. Oktober den Anschluß an den ug 1 nah Berlin nicht erreiht und geht auf Zug 3 über. Grund: Sturm im Kanal.
Bremen, 3. Oktober. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Postdampfer „Wittekind“ ist am 1. Oktober von Buenos Aires na der Weser abgegangen. Der Postdampfer „Bonn“ ist am 1. Oktober in New-York angekommen. Der Postdampfer „Neckar“ ist am 2. Oktober in Baltimore angekommen.
—' 4. Oktober. (W. T. B.) Der Dampfer „Heimburg“ hat am 2. Oktober, Nachmittags die Reise von Antwerpen nah Oporto fortgeseßt. Der Postdampfer „Willehad* hat am 3. Ok- tober Morgens die Reise von Antwerpen nah Bremen fortgeseßt. Der Neichs-Postdampfer „Darmstadt“ it am 3. Oktober Vor- mittags in Antwerpen angekommen. Der Reichs-Postdampfer „Preußen“ ist am 2. Oktober Nachmittags in Aden angekommen.
Hamburg, 3. Oktober. (W. T. B.) Hamburg-Amerika- nische O - Aktien gesellschaft. Der Schnelldampfer „Augusta Victoria“ ist heute früh in New-York eingetroffen.
London, 3. Oktober. (W. T. B.) Der Casftledampfer «Norham Castle“ is heute auf der Heimreise in Plymouth angekommen. Der Castle-Dampfer „Harlech Castle“ hat Freitag auf der Heimreise Madeira passiert.
St. Petersburg, 3. Oktober. (W. T. B.) Die Sigungen des Comités für die Revision der Getreidetarife haben hier begonnen. An denselben nehmen mehr als 100 Vertreter der lokalen Interessen der vershiedenen Provinzen theil, besonders ländliche Be- figer. Zum Vorsitzenden wurde der Direktor des Eisenbahn- departements Maksimow gewählt, welcher in seiner Eröffnungsrede erklärte, das Finanz-Ministerium habe keine vorgefaßten Meinungen über die gegenwärtigen Getreidetarife, und wenn die Nothwendigkeit nachgewiesen würde, würde sih das Ministerium nicht gegen die voll- ständige Umarbeitung der Getreidetarife \träuben.
Rotterdam, 5. Oktober. (W. T. B.) Niederländis- Amerikanische Dampfschiffahrts - Gesellschaft, Der Dampfer „Spaarndam“ ist heute Vormittag von New-York abgegangen. Der Dampfer „Werkendam“" hat gestern Abend
Lizard passiert.
Theater und Musik,
Deutsches Theater.
Unter dem gemeinsamen Titel „Morituri* hat Hermann Sudermann drei einaktige Dramen: „Teja*“, „Frißchen“ und „Das Ewig-Männliche“, zusammengefaßt, die am Sonnabend mit zwar untereinander verschieden starker Wirkung, aber in ihrer Gesammtheit mit s{önem Erfolg in Scene gingen. Die Benennung «Morituri“ weist insofern auf einen gewissen Zusammenhang der drei kleinen Stücke hin, als in allen das Eingreifen des Todes in das blühende Leben eine Rolle spielt, und zwar in den beiden ersten eineernfste, tragische, während in demletzten, das der Dichter kurz als, Spiel“ bezeichnet, ein Scheinsterben humoristish in Scene geseßt wird. Ab-
esehen von diefem Todesgedanken findet sich in den dret nah Ort und eit und dementsprehend im Stil der dichterischen Behandlung grundverschiedenen Werken nichts Gemeinsames, niht einmal eine Analogie. Die Verschiedenartigkeit der Zeit, Stimmung und Handlung wirkt aber schon dadurch stark theatralis, daß sie in Kostümen und Dekorationen {on anschaulih si ausprâgt, ebe no der Dihter deu mannigfaltigen scenischen Bildern dur fein Wort Inhalt und Seele verleiht. Das gilt nit weniger von dem düftern Nachtbilde im Zelt des wilden Gothenfürsten Teja, als von des deutschen Landedelmanns und Offiziers behaglihem Heim, über dem eine geheimnißvolle Trauer zu lagern scheint, oder von dem von fonniger LebensIust erfüllten Königinnengemach, in welchem das an keine bestimmte Zeit und keinen Ort U dritte Stü sih abspielt. Das Drama „Teja* behandelt das Ende des Gothenkönigs, der mit seinen Getreuen von den Byzantinern am Fuße des Vesuvius umzingelt ift und entweder mit ihnen Hungers sterben oder in den aus\i{tslosen leßten Kampf ziehen muß. Jn den Geist jener rauhen Zeiten sich ganz zu versenken, ist dem Dichter nicht ge, seine Gothen reden und {hauen wild, neigen aber au zu Reflerionen, wie sie nur mo- dernen Menschen A find. Als dem Gothenkönig vor dem Todes- gange nah altem Brauch ein Weib angetraut wird, damit er wisse, wofür die Gothen sterben, wird der Zuschauer fogar Zeuge einer bei- nahe füßlihen Liebeständelei. Das {önste an diesem kleinen Drama ist der rein menshlihe Grundgedanke, der in allen Zeiten gelebt hat und leben wird, daß auch dem wildesten Mannesmuth ein reines, tröft- liches Glü in hingebender Frauenliebe erblüht. — Paender und er- greifender wirkte das zweite Drama „Frißzhen“. Der Titelheld, ein junger Offizier, wird seiner reinen Liebe zu seiner Base Agnes entfremdet durch den Rath seines Vaters, erst Lebenserfahrungen zu machen. Des Sohnes böôfer Stern treibt ihn in die Fesseln der Frau eines älteren Waffenbruders. Jn dem unvermeidlichen Duell wird oFriden den Tod finden. Ein Zwiegespräh zwishen Vater und Sohn enthüllt diefe unheilvollen Ee dem Zuschauer, der dann auch Zeuge des N INEN Abschieds des Sohnes von seiner ahnungs- Tosen Mutter, von seiner geängstigten Cousine und seinem todttraurigen Vater wird. Man konnte hier erkennen, daß die Gestaltung gesell- \chaftlicher Es der Gegenwart dem künstlerishen Sinne Sudermann's näher liegt, als das Ergreifen historisher Stoffe der Vergangenheit. — Die Handlung des leßten Werks „Das Ewig - Männliche“ is ganz in sonnige Heiterkeit etauht. Das Phantasiespiel führt an den Hof einer jungen, gefall- üchtigen Königin, die jeden Mann zu ihren Füßen sehen möchte. Die beiden einzigen wirklihen Männer am Hofe, ein Kriegsheld und ein Künstler, sind gerade im Begriff, um die Liebe der Königin auf Tod und Leben zu kämpfen, als sie noch rechtzeitig durch einen Scherz zur Erkenntniß der geringen Wertbhschäßung kommen die Königin für sie hegt. Sie nehmen dann fröhlih das Urtheil eubgegen, das sie vom Hofe der erzürnten Königin ver- bannt. Das „Spiel“ erfreut dur den leiten \{herzhaften Ton, den Tachenden Humor und die leicht Ee Phantasie, welche die glattflüssigen Verse durchdringt. — Die Darstellung der drei Dramen war tadellos. Jn jedem Stück standen Frau Sorma und Herr Kainz im Vordergrunde der H und boten bedeutungsvolle Proben ihrer harafkteristischen kTünstlerishen Wandlungsfähigkeit.
Im Königlichen Opernhause gelangt morgen Karl Gold- mark's Oper „Das Heimchhen am Herd“ unter Kapellmeister Dr. Mudck's Leitung in folgender Beseßung zur Aufführung : John: Herr Beß; Dot: Frau Herzog; Eduard: Herr Philipp; Heimchen : Fräulein Nothauser. — Am Mittwoch geht Mozärt's Oper „Die Hochzeit des
igaro“’ unter Kapellmeister Weingartner's Leitung neu einstudiert in cene. Die Delevus ist folgende : Graf von Almaviva : Hert Bald; Gräfin : Fräulein Hiedler ; Figaro : Herr Krolop; Susanne : Fräu Dietrich; Cherubin: Fräulein Rothauser ; Bartolo : Herr Stammer; Marzelline: Fräulein Kopka; R: Herr Lieban; Don Gurzio: Here Philipp; Gärtner: Herr Krasa. Die Dekorationen und Kostüme nd neu angefertigt.