1896 / 238 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 06 Oct 1896 18:00:01 GMT) scan diff

entblößten Hauptes auf die Ka 9 tüßte ibr die H Präsidenten militärish; darauf der Präsident sih die er willkommen hieß. Der Kaiser dankte

ng stellte der Prä- A amenera und die

russishen Botschaft ein. Der Präsident Faure verließ die haft wieder um 11 Uhr 20 Minut

e heutigen Pariser Blätter heißen sämmtlich den Kaiser und die Kaiserin von Rußland herzlich willkommen und heben die große Bedeutung des, Besuches hervor, welcher den Bund ölker króne und den Frieden Europas

F i ihr und Der Kaiser grüßte den reihten der Kaiser und

obei leßterer den Kai mit einigen Worten. dent Faure die Präsidenten der beiden inister vor. Hierauf schritten der Kaiser, die Kaiserin und räsident Faure, welcher der Kaiserin den Arm gereicht haite, an allen Anwesenden vorüber un

Flottenrevue auf dem „Elan“

von 31 Schüssen abgegeben wurde.

hierauf zwischen den Reihen der Schiffe des Geschwaders. ur. Beim Passieren grüßte die Besaßung jedes Schiffes

Tambours Marsch {klugen

he Nationalhymne spielten.

ach der Begrüßu zweier mächtigen Jtalien.

Der Prinz von Neapel is gestern Abend in Brindisi eingetroffen und von den Spißen der Behörden und der begrüßt worden. Nach kurzem Aufenthalt schiffte sih E E nz an Bord der „Savoia“ zur Fahrt nah Monte- negro ein.

d schifften sih zur ein Salut E Bevölkerun

urrah, während die und die Musikkapellen die russis Nachdem die Reihen des Geschwaders passiert waren, begaben die Majestäten und der Präsident Faure an Bord des ohe“, auf welchem die russische Flagge niederge persöónlien Flaggen der beiden Staatsober wurde, während die Besaßung die militäris Während der „Hoche“ hierau ; Reihe von Schiffen fuhr, grüßte der Kaiser . militäri ch. Auf dem „Hoche“ unterhielten sih der Kaiser und der räsident aure einige Augenblicke mit dem Admiral Presmenil und eßen dann dasSeesoldaten-Detachement an sich vorbeimarschieren. Beim Verlassen des „Hohe“ wurde wieder ein Salut von 31 Schüssen abgegeben. fsih der Kaiser

Aus amtlicher türkischer Quelle wird, wie „W. T. B.“ aus Konstantinopel berihhtet, mitgetheilt: Gegenüber den in einem Theil der europäishen Presse andauernden Mel- dungen, welhe die Lage in Konstantinopel als eine für die hner dieser Stadt sehr bedrohliche darstellen, mteste versichert werden, von den Behörden bewerkstelligten Auffind Bomben und der Jnhaftna Bomben gefunden, sowie dächtigen Elemente die Lage in Konstantin higendere Gestalt gewin ) aus verbreiteten Meldungen über angebliche, türkishe Truppen in den Vilajets Mona stir und Sal begangene Ausschreitungen beruhten auf tendenziösen Er-

g Nach Mittheilungen aus Kreisen der 60 Mann bei Grevena die

olt und durch äupter erseßt en Ehrenbezeugungen

durch die doppelte

fremdländishen Bewo könne auf das bestim daß infolge der ung zahlreicher n, bei denen ung aller ver- pel mit jedem Die von

me der Jndividue nfolge der Auswei

Tage eine beru

Während der Revue unterhielt dem Präsidenten des Senats Loubet und dem Präsidenten der Deputirtenkammer aure nah der Revue, um zu

rief die Besaßung

wiederholt

Brisson. Als der Präsident [anden, den „Polarstern“ passieren mußte, urrah, während die Musik die Marseillaise spielte. hr fand das Diner statt, zu welchem der Faure in Begleitung der Präsidenten des Senats und der Kammer, des Minister-Präsidenten, der Generale und Admirale vom Bord des „Polarstern“ Kaiserin hatte ihr Bedauern ausgedrückt, wegen Ueber- müdung nicht an dem Diner theilnehmen zu können. Die Tafel er Haupttafel saßen der der Präsident des Senats

reve Grenze überschritten und em Orte Proviant und einige Geiseln mitgenommen. rfolgung sei eingeleitet worden.

Rumänien.

Der offizielle Text des Toa Rumänien bei dem Galadiner lautet, der „Wien. Abendpost“

segung: „Eure Majestät wolle mir barkeit für den

den Kaiser stes, welchen der König von am 28. v. M. in Bukarest hielt,

3 Gedecke zufolge, in wortgetreuer Ueber-

aiser und der Präsident Faure: Loubet saß neben dem Kaiser, während der Präsident der sson jeinen Plag neben dem Präsi- An der Haupttafel

Jn dcr Mitte d

estatten, Ihnen unsere tiefe Dank- esuch auszusprechen, welhen Eure

Eure Majestät ganzen Lande, der Cure Majestät unter uns

Deputirtenkammer Bri denten Faure hatte. noch Plaß genommen: ; Daschkow, der russishe Botschaft der Minister-Präsident Méline, der Leiter uswärtigen Schischkin, burg Graf Montebello u. Faure einen Trinkspruch aus großer Freude des Senats und der Deputi Kaiserin empfangen; zu entsprehen, wenn er einmüthigen Wünsche derselben für di m und das Glück Rußlands mache. er das Herz des französischen Volkes welchen der Kaiser und die Kaiserin finden richtigkeit der ser habe gewünscht, chwaders in Frank- m hierfür dankbar Zeichen von s Kaisers ge- sie an den Kundgebungen Der Präsident Faure es Kaisers und der sische und die Der Kaiser beantwortete

die Hauptstadt NRumäniens

findet einmüthigen Widerhall im welhes stolz auf die Freundschaft ist, mit Die Anwesenheit Eurer Majestä erhöht in eklatanter Weise den m jungen Königreich an der unteren , das dank den ausgezeihneten zwishen unseren Staaten eziehungen mit Vertrauen in die Zukunft blickt. Wir be- su Eurer Majestät als ein Ereigniß von höchster gsten Wunsch, daß die Vorsehung

nicht bloß zum Glück Ihres mächtigen

hatten außerdem Minister Graf Woronßow- er Baron von Mohrenheim, der Minister des Aeußern russishen Ministeriums des der französische Botschafter in St. Peters- Dessert brachte der Präsident , in welhem er sagte: Mit in Begleitung der Präsidenten rtenkammer den Kaiser und die er sei überzeugt, den Gesinnungen der sich zum Dolmetsh der e Kaiserliche

empfangen hat,

ein wahres Nationalfest Werth, welchen Gure Majestät de Donau beile herrschenden grüßen deshalb den Be Bedeutung und hege

A. Beim n den inni

rung gewähren möge, sondern auch die tiefste Verehrung hegen wundern. In diesen Gefühlen mit meinem Volke vereint ich mein Glas auf die Gesundheit Eurer Maj Ihrer Majestät der Kaiserin. von Desterreih und König von Ungarn!“ Das „Amtsblatt“ Pelesh vom 4. d. M. da Minister-Präsidenten St urdza: „Mein lieber Minister-Präsident! rumänischen Volkes zur arbeitsamen Staatswef

amilie, für aris werde

schlagen fühlen estät und auf die

Seine Majestät der Kaiser und der Empfang, werde ihnen einen Beweis für die Auf französishen Freundschaft geben. unter der Eskorte des französishen G reih anzukommen ; und erinnere sich mit Stolz der zahlreichen Sympathie, die ihr von dem erhabenen Vater de worden, und des Antheils, welchen von Kronstadt und Toulon gehabt h erhob schließlich scin Glas zu Ehren d Kaiserin von Rußland, worauf die Musik die rus französishe Nationalhymne spielte. den Toast des Präsidenten Faure mit folgendem Trink in französisher Sprache : „Ich bin gerührt von dem der uns in Cherbourg bereitet Boden der befreundeten Nation betrat, das Ges geleitete, ebenso wie das Admirals\chiff „Hoche* seh theile die Gesinnungen, denen Sie, Herr Präsident, soeben Ich erhebe mein Glas lotte und ibrer wackeren Se epublik für die Willkommen

veröffentliht das nachstehende, aus reiben des Königs an den die Marine Bemühungen Aufrichtung eines friedlichen, starken und ens Tonnte Anerkennung Kaisers und Königs Franz Joseph I. vom ganzen Lande Meinem hohen Gaste Empfang, die überall

Staatsbehörden von all um diefem Feste besonteren Glanz zu geben, Meiner geliebten Armee, dies alles hat inniger Freude und gerechtem Stolz erfüllt. thuung habe Ich die patriott

würdige und warme, und Freunde bereitete eingehaltene musterhafte Ordnung, die den en Vürgern ohne Unterschied geliehene Mit- die \chöône Mein Herz mit Mit besonderer Genug- he Stimmung beobachtet, die während des ganzen Festes herrshte, und betrahte fie als erneuten Beweis der he Mir das rumänische Volk jeder- ] Ich danke alfo Allen und jedem ; Negierung und den Gemeindebehörden bei chen Anlaß geleisteten Beistand und bitte Sie, Mein ter-Prâsident, diese Gefühle zur Kenntniß des Genehmigen Sie bei dieser Gelegenbeit die Ver- cherung Meiner Hochachtung und Zuneigung.

Montenegro. Der Kronprinz von Jtalien ist Antivari eingetroffen.

sympathischen und herzlihen Empfang, Ich habe, als ih den welches uns r bewuntdert.

worden ift. Liebe und des Vertrauens, wel zeit in Fülle entgegengebraht hat. Einzelnen für den Meiner zu Ehren der französischen | diesem feierli e und danke dem Prâä- grüße, die er uns soeben

geben haben. ation, der sidenten der ausgesprochen hat.“ um Schluß stieß der Kaiser mit dem Präsidenten an, seines Trinkspruchs gethan hatte. arseillaise und die russishe National- | Nach Beendigung des ih der Kaiser und der Präsident Faure Der Präsident geleitete alsdann das Kaiser- uge. Der Kaiser reihte dem Präsidenten die and, Leßterer küßte der Kaiserin die Hand. Als die Majestäten den ug bestiegen hatten, wurden auf den Forts die Ge ) Zug der russishen Majestäten fuhr um -81/ des Präsidenten noch eine Viertel Jn dem legteren befanden sich auch s Loubet, der Präsident der Deputirten- on, der Minister-Präsident Méline sowie andere Jm Augenblick der Abfahrt präsen- bildet hatten. ) er Zug des Präsidenten wenige Minuten später der Zug der Präsident

lieber Minis Landes zu br

terer es am Schlusse Die Musik spielte die ymne, die stehend angehört wurden. anketts unterhielten eine geraume Zeit. paar bis zum

Dänemark.

Der Reichstag ist gestern Mittag eröffnet worden. Die Staatsrehnung für das Finanzjahr 1895/96

weist einen Uebershuß von 41/7 Millionen Kronen auf.

ab, während in Cherbourg verbli der Präsident des Senat kammer Briss offizielle Pers tierten die Truppen, welch Heute früh um 81/4 Uhr tra Faure in Versailles ein, russischen Majestäten. den Kaiser und die Kaiserin, worauf Allerhöchstdieselben des Präsidenten bestiegen, welher um 9 Uhr 5 Minuten aris fortseßte, wo die Ankunft auf dem um 10 Uhr erfolgte.

Nr. 29 des „Eisenbahn-Verordnungsblatts“ egeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Bekanntmachung des Reichskanzlers, betreffend n Uebereinkommen über den Eisenbahnfracht-

vom 3. Juli 1896. Bekanntmachung des ers, betreffend die Vereinbarung erleihternder Vor für den wechselseitigen Verkehr zwishen den Eisenbahnen Deut September 1896. Bekanntmachung des die dem internationalen Uebereinkommen vom 20. September

vom 5. Oktober, at folgenden Inhalt : die dem internationale verkehr beigefügte Lifte,

öonlichkeiten. e Spalier Neichskanz

Luxemburgs, vom 16. Reichskanzlers, betreffend über den Eifenbahnfrachtverkehr beigefügte Liste, Erlasse des Ministers der öffentlihen Arbeiten: vom ffend Wagenübergang im Verkehr mit esißen; vom äße für die

ahrt nah Ranelagh-Bahnho von vielen Bahnhof,

vor den Tuilerien beseßt. wurde die russi stimmt, se abgegeben wurden.

14. September 1896, betre die eigene normalspurige Wagen nicht b 18. September 1896, betreffend Aenderung der Grunds, und Umzugskosten der preußishen Staats- eptember 1896, betreffend Berücksichtigung von Nangierarbeitern bei der Vergebung von Beamten- eschaffung künstlicher vom 24. September ahn-Sekretär ; undordnung vom

Eine Volksmenge Straßen nächst dem de Boulogne, de la Concorde i Bei der Einfahrt des Z e Nationalhymne und dann die Marsei rend vor dem Hôtel der Der Kaiser, die Faure blieben 10 Minuten im

wo Allerhöchstdieselben von dem Präsidenten des er Gemeinderat f Besichtigung der Ehren-

Hunderttausenden hielt die Kleinbahnen,

das Bois Berechnung der Re

Rottenführern und stellen; vom 24. September 1896, betreffend Gliedmaßen für verleßte Beamte und Arbeiter ; fend Anwärterdienstalter zum Eisenb ber 1896, betreffend Aenderung der F S. 105). Nachrichten.

und den

nvaliden Salut- Kaiserin und mpfangs-

1896, betre 28. Septem

der Präsident 6. März 1895 (E.-BV.-Bl, 1895

s begrüßt Hierauf fand Kompagnie und die Vorstellung der er und des Kardinals Richard statt. Nach Verlassen des Bahnhofspavillons bestiegen der Kaiser, die Kaiserin und der t Faure einen vierspännigen Wagen, welcher auf der Kavallerie und Spahis eskortiert wurde. brah beim Erscheinen der Majestäten in brausende e aus. Um 11 Uhr 5 Minuten traf der Zug in der

Entscheidungen des Reichsgerichts.

Nach § 71 des Genossenschaftsgeseßes vom bei dem Ausscheiden etnzelner Genossen des Ausgeschiedenen mit der Genossenshaft auf Gr In Bezug auf diese Bestimmung hat das Reichsge

1. Mai 1889 erfolgt Auseinanderseßung und der Bilanz. rit, I, Zivilsenat,

ahrt von

dur Urtheil vom 13. Juni 1896 ausgesprochen, wn der Ausge- schiedene die Bilanz im Wege der Klage anfechten ann, wenn sie unter R des Geseßes und der Statuten der Genossens aft niht nah der Vermögenslage der Genossenschaft zur Zeit seines Aus- scheidens aufgemaht worden ist. Beispielsweise ist eine Bilanz an- fechtbar, in welcher die Verm ögensstüdcke unter ihrem zeitigen Werthe, d. h. unter dem Betrage, welcher als Erlös bei Verwerthung derselben zur Zeit des Ausscheidens dur Verkauf zuw

erzielen wäre, deshalb angeseßt werden, weil infolge des Ausscheidens.

die gedachten Vermögensstücke für die verbleibenden Genossen in Zus-

kunft verhältnißmäßig weniger rentabel sein werden als bisber. „Die

Klägerin (eine Mil (l g enofleusaft) hat eingeräumt, daß

nah der Taxe ihrer S tändigen der jetzige Werth der Gebäude-

20525 4, der der Maschinen 3982 4, der des Inventars 221 betrage, das gesammte Aktivvermögen sich auf 29 812 4 ftatt der in der Klagebilanz eingeseßten 18 484,77 stelle. Die Klägerin telt fi aber mit ihren Sachverständigen auf den Stand- punkt, daß in die Bilanz nich{t dieser erth einzuseßen sei, sondern der Nentabilitätswerth, den die gesammte Anlage nah dem Ausscheiden der 12 Beklagten für die übrig gebliebenen Genofsen- schafter habe. Dieser Nentabilitätswerth wird auf die Gesammtsumme von 14 400 4 berechnet, indem erwogen wird: daß nach dem Aus- scheiden der Beklagten, und da auf den Zutritt anderer Genossen wenig zu rehnen sei, höchstens 150 000 1 Milch zur Verarbeitung kommen würden, daß diese einen Bruttoertrag von 12 000 A ergeben würden, daß dieser ruttoertrag zu 6/9 720 „#4 Zinsen abwerfe, und dieser Zins, zu 9 9/0 ftapitalisiert, 14 400 X ergebe. Aus diesen Erwägungen der Sachverständigen der Klägerin, auf deren Gutachten die Einstellung der vier streitigen Altivposten beruht, ergiebt sih ohne weiteres, daß die Bewerthung der streitigen Aktivposten nah allen Nihtungen hin will- kürlih ist und der geseßlihen Grundlage entbebrt. Es ist davon auszugeben, daß die Vermögen®auseinanderseßzung, wie im § 71 des Genossenschaftsgeseßes vorgeschrieben, zur Zeit des Ausscheidens dur

Verwerthung der Aktiva und Deckung der Passiva that\sächli

erfolgt. Deshalb ist für die Aktiva mindestens der Werth einzusetzen, der bei Verwerthung in diesem i: voraussichtli erzielt worden wäre. Darauf dagegen, ob infolge des Ausscheidens das Unternehmen für die verbleibenden Genossen in Zukunft noG mit Vortheil und mit welchem Vortheil betrieben werden kann, kommt nichts an.“ (171/96.)

Auf die Verleßung der Normen eines preußischen Landes- geseßes, dessen Geltungsbereih sich nicht auf den ganzen Umfang zweier Provinzen Preußens erstreckt, kann nah § 1 der Kaifer- lihen Verordnung vom 28. September 1879 die Revision nicht gegründet werden. Jn Bezug auf diese Bestimmung hat das Neichs-“ geriht, TV. Sivilsenat, vom 25. Juni 1896, ausgesprochen, daß die jahliche Uebereinstimmung einzelner Vorschriften in mehreren für verschiedene Gebiete erlaffenen, wenn auh aus derselben Rechtsq uelle herrührenden Gesetzen die Revisibilität an #ch nicht be- gründet. Diese ist vielmehr nur dann als vorhanden anzunehmen, wenn das für ein anderes Territorium erlassene Gese als \olches, sei es im ganzen Umfang, sei es in Ansehung einzelner Theile, ausdrücklich dur) einen Akt der Gesetzgebung in ein neues Geltungsbereih ein- geführt wird. Jn dem zu Grunde liegenden Fall handelt es sich{ um § 2 des preußischen Gesfeyes, betreffend die Auflösung des Lehns- verbandes in Alt-, Vor- und Hinterpommern 2c., vom 4. März 1867, welhes nur in Pommern und außerdem für einige Lehngüter in Westpreußen, der Neumark und der Ückermark, wohin dur die Ver- ordnung vom 30. April 1815 wegen verbesserter Einrichtung der fer guar erden einige Ortschaften von Pommern geshlagen worden

nd, Anwendung findet. Obwohl dieser § 2 mit § 5 des späteren Gesetzes vom 3. Mai 1876, betreffend die Auflöfung des Lehnsverbandes in der Provinz Westfalen, theilweise gleihlautet, so erachtete das Reichs- geriht dennoch den § 2 des pommerschen Provinzialgesetßes vom 4. März 1867 als nicht revisibel, indem es die oben hervorgehobenen Säye aus\prah und des weiteren ausführte: „Die materielle Kon- formität einer einzelnen Vorschrift des einen Gefeßes mit einer solchen in einem anderen Geseze begründet niht die Revisibilität der Nechts- norm im Sinne der Kaiserlihen Verordnung. Die leßtere macht in dieser Hinsicht nicht einen Unterschied, je nachdem die beiden Geseyze aus derselben oder aus vershiedenen Rechtsquellen stammen, und {ließt die Revisibilität niht allein in dem Falle aus, wenn die Geseße von verschiedenen Geseßzgebern erlassen find . . .* (39/96.)

_— Ein Gastwirth, welcher eine Musikkapelle für sein Gasftilokal zur Unterhaltung seiner Gäste engagiert hat, wobei er dem Kapellmeister die Auswahl der Musikstücke völlig überläßt, kann, nah einem Urtheil des Reichsgerichts, 11. Zivilsenats, vom 10. Iult 1896, niht ohne weiteres dafür haftbar gemacht werden, daß ohne sein Wissen der Kapellmeister fremde Musikstüde unbefugt aufführt. Der Gastwirth Sch. hatte in seiner Wirthschaft durch eine Abtheilung der Musikkapelle eines Pr. Pionierbataillons Musikstücke zur Unterhaltung seiner Gäste aufführen l. en. Zwischen Sch. und der Kapelle war vereinbart, daß sowohl der Kapellmeister als auch die einzelnen Musiker bestimmte Lohnbeträge für jeden Mann erhalten sollten, und daß dem Kapellmeister die Auswahl der Musikstücke über- lassen blieb. Der Kapellmeister hatte aber ohne Wissen des Sch. mehrere Musikstücke ohne Genehmigung der Urheber oder deren Recht 8- nachfolger aufgeführt, und diefe erhoben demzufolge gegen - den Sch. Klage auf Entschädigung, da Sch. als Veranstalter bezw. Veranlasser der Musikaufführungen forgfältig darüber hätte wachen müssen, daß der Dirigent niht unbefugterweise Musikstücke zur Aufführung brähte. Die Klage wurde in der Berufungsinstanz abgewiesen, und die Revision der Kläger wurde vom Neichsgericht zurückgewiesen, indem es begründend ausführte: „Wenn der Beklagte die zur Aufführung gelangenden Muskslücke nicht kannte und auf deren Wahl keinen Einfluß hatte, können die einzelnen Stüdcke niht als von ihm aufgeführt an esehen werden. Nach § 54 des Geseges vom 11. Juni 1870 trifft die Entschädigungöpflicht denjenigen, welcher vorsäßlih oder aus Fahr- lässigkeit ein musikalishes Werk unbefugterweise öffentli aufführt. Dies is der in § 55 daselbst genannte Veranstalter der Auf- führung. Wenn au nicht erforderlich wäre, daß der Beklagte alie diejenigen Musikstücke, zu deren Aufführung die Genehmigung der auss{ließlich Berechtigten fehlte, selbst zur Aufführung bestimmte, fo konnte doch die Thâtershaft des Beklagten auf Grund des Umständs. verneint werden, daß die Auswahl der Musikstücke überhaupt nicht einer Anordnung und Bestimmung unterlag, nicht etwa bloß die

bsorge für die Auswabl in einer Anzahl von Fällen von ihm unterlassen wurde. . ., War aber der Beklagte nicht im Sinne des § 54 Abs, 1 des Gesetzes Veranstalter der angeblih unbefugten öffentlichen Aufführungen einzelner Musikstücke, fo erscheint er nad den festgestellten thatsählihen Verhältnissen auch nit als V er -. anlasser derselben nach Abs. 2 des § 54 daselbst. Der Beklagte hat auf die Entschließung des Kapellmeiiters ia Veranstaltung einer unbefugten Aufführung nit eingewirkt, vielmehr diesem nur O das mit ihm getretene Abkommen eine Gelegenheit gegeben, au Musikstücke ohne ereGtiguug dazu zur Aufführung zu bringen. Lepteres is zum Begriff des Veranlaf sers einer unbefugten Auf- führung nicht ausreihend." (121/96.)

ck

Statistik und Volkswirthschaft.

Die Gehöfte mit zu landwirthschaftlicher Arbeit benußten Pferden nah deren Stüdckzahl sowie die Ge- hôfte mit sonstigen Pferden in Preußen 1892.

(Stat. Korr.) Bekanntlich if die dritte allgemeine Viehzählung. im Deutschen Reih vom 1. Dezember 1892 ebenso wie die 2 A vom 10, Januar 1883 nach Gehöften ausgeführt worden. Dieser Umstand hat e den preußishen Staat eine besondere Bs des Urmaterials über den a UOTUS der Gehöfte ermöglicht, welche zur Aufklärung mancher wirthschaftliher Fragen, z. B. na dem Antheile der großen, mittleren und kleinen Viehbesißer am

iehstande, den Besißgruppen des gehaltenen Viehes, der Ver- - rit des Viehbesiyes mit dér Landwirthschaft, dienen soll. Aus dem reihen Stoffe greifen wir heute die Gehöfte mit Pferden heraus, von welchen es am Zählungstage in Preußen überhaupt 812521 gab, darunter 645 988 mit aus\chließlich oder vorzugsweise zu landwirthschaftliher Arbeit und 166533 mit nit zu solcher be- nuhten Pferden. Von ersteren entfielen 261820 auf die Gehöfte mit 1, 230 055 auf die mit 2, 112184 auf die mit 3 bis 5, 23 937 auf die mit 6 bis 10 sowie 17 992 auf die mit 11 und mehr Land- wirthschaftspferden. Da aber eine Vergleihung sich besser mit Hundertsäßen vornehmen läßt, so sind in der nachstehenden Uebersicht die Antheile der Gehöfte mit Pferden sowohl nah den beiden Haupt- arten ihrer Benußung wie auch nach der Stückzahl der in der Land- wirthschaft verwendeten Pferde .berehnet worden.

Es entfielen von der Gesammtzahl der Gehöfte mit

Pferden ; : ; i zu landwirthshaftliher Arbeit benußten über- Pferden

haupt Hundertheile auf die Gehöfte mit

: ¿ 11 und nit | 1 2 3 6-10 11 jn

zu landwirthschaftliher Arbeit benußten Pferden A. im Staat . . 2050 | 4053 35,61 1737 371 2,78

B. in den Provinzen: DEDERUBER €620,00 18214 380407 947951 8,19 485 Westpreußen ., , 1025. 39,02 30/80 - 17,34 6/74 610 Stadtkreis Berlin . 99,64 | 29,17 16,667 33,33 16,67 4,16 Brandenbura: , ¿ . 20,07) 30/04 3941 2002 314 239 . 15,11 | 4480 34,00 13,58 2,72 4,90

18,97 | 4455 : 3880 955 224 4,86

19,60 | 48,98 32,20 12,85 2,83 3,14

Sachsen 29,18 | 26,95 41,66 23,42 5,34 2,63 Schleswig-Holstein . 16,20 | 31,30 37,21 26,31 3,90 1,28 Hannover 17,94 | 82,08 46:38 17,09 2,58 0,57 Westfalen „c 22/98 | 40665 37,83 - 1948 1 0,31 Hefsen-Nassau . . . 23,20 | 4648 35,02 1584 184 082 Utbeihland ., «¿ 28,97. 168/86 -96,23 9,07 104 090 Dobenoler (9/89 (0079 0106 1615. 114 - 016:

Es kamen demna im Staat fast vier Fünftel sämmtlicher Ge- höfte mit Pferden auf die mit zu landwirthschaftlicher Arbeit und nur ein Fünftel auf die mit anderweitig benußten Pferden. Sieht man wegen der Kleinheit ihres Gebiets von den Hohenzollernschen Landen ab, so wird unter den Provinzen das Mittel von Ostpreußen am meisten überschritten, vom Rheinlande am entschiedensten nicht erreiht. Daß im Stadtkreise Berlin die Gehöfte mit Landwirth- shaftspferden nahezu ganz fehlen, darf nicht befremden ; Berlin scheidet daher auch für die ferneren Betrachtungen aus. Von jener Gehöftegattung entfielen im Staat zwei Fünftel auf die Gehöfte mit 1, reihlih ein Drittel auf die mit 2, bloß noch über ein Sechstel auf die mit 3—5 und ganz geringfügige Ziffern auf die mit 6—10 fowie mit 11 und mehr landwirthschaftlihen Pferden. Jn den einzelnen Provinzen gestalteten {ih die Berhältnisse fehr verschieden. Bei den meisten lag der Schwerpunkt ebenfalls in der ersten, bei den in der Mitte des preußishen Staats gelegenen Provinzen Hannover, Sachsen, Brandenburg und Schleswig-Holstein jedoch in der zweiten Gruppe. Die niedrigsten Antheile hatte die leßte Gruppe aufzuweisen mit Ausnahme von Pofen, Pommern und Schlesien, wo sie auf die vorleßte trafen. Nach der aus unserer Zahlenübersicht zu. entnehmenden Vertheilung ift also für den Gebrauch von Pferden in der Landwirthschaft zunächst der durchgängig fortgeschrittenere Be- trieb derselben und dann erst die ftärkere Vertretung des Groß- grundbesißes von Einfluß. Wie wenig leßterer bei der Gesammtheit den Ausschlag giebt, geht daraus hervor, daß, obgleih von sämmt- lichen Gehöften mit zu landwirthscchaftlicher Arbeit benußten Pferden diejenigen mit 11 und mehr folchen Thieren in den Gutsbezirken überhaupt 39,70 vom Hundert ausmachten, diese demungeachtet im ganzen Staat lediglih 2,78 v. H. betrugen.

Invaliditäts- und Altersversicherung.

Bei der PanseatiiGen Versicherungsanstalt find I. an Anträgen auf Gewährung von Renten eingegangen: a. an Altersrenten: im Laufe des Jahres 1891 1105, 1892 404, 1893 381, 1894 353, 1895 354 und in der Zeit vom 1. Januar bis Ende September 1896 263, zusammen 2860; þ. an Invaliden- renten: im Laufe des Jahres 1892 181, 1893 301, 1894 550, 1895 895 und in der Zeit vom 1. Januar bis Ende September 1896 668, zusammen 2595; mithin sind seit Beginn des Jahres 1891 an Rentenanträgen überhaupt 5455 eingegangen. Von den Anträgen auf Altersrente entfallen auf das Gebiet der freien und Hansestadt Lübeck 471, Bremen 611, Hamburg 1778 und von denen auf Invalidenrente auf das Gebiet von Lübeck 275, Bremen 816, Hamburg 1504. Von den Anträgen auf Alters- rente sind bis Ende September 1896 erledigt 2819, und zwar 2453 durch Nentengewährung, 326 durch Ablehnung und 40 auf sonstige Weise. Von den Altersrenten-Empfängern sind in wischen aus- geschieden 564, von diesen sind verstorben 530. Von den Anträgen auf Invalidenrente sind bis Ende September 1896 erledigt 2452, und zwar 1784 durch Rentengewährung, 581 durch Ablehnung und 87 auf sonstige Weise. Von den Invalidenrenten-Empfängern find inzwischen 491 ausgeschieden, von diesen sind 459 verstorben. Auf die Gebiete der drei Hansestädte vertheilen sich die noch im Bezug der Rente be- findlihen Personen folgendermaßen: Lübeck 308 Altersrenten, 149 Invalidenrenten; Bremen 409 Altersrenten, 485 Invaliden- renten; Hamburg 1172 Altersrenten, 659 Invalidenrenten. Die Jahressumme der bis jeßt gewährten Renten beläuft fi insgesammt auf 617 188,40 4, von welchem Betrage 149 408,60 #6 für die in- zwischen ausgeschiedenen Rentenempfänger abzusehen sind. Nach den Berufszweigen vertheilen \ich die 4237 Rentenempfänger auf folgende Gruppen: Landwirthschaft und Gärtnerei 269 Rentenempfän er, Industrie und Bauwesen 1795, Handel und Verkehr 810, sonstige Berufsarten 348, Dienstboten 2c. 1015 Rentenempfänger. II. Anträge auf Rückerstattung der Beiträge sind eingegangen: a. Anträge gemäß § 30 des Geseßes: im Laufe des Jahres 1895 425 und in der Zeit vom 1. Januar bis 30. September 1896 1525, zusammen 1950; b. Anträge gemäß § 31 des Gesehes: im Laufe des Jahres 1895 83 und in der Zeit vom 1. Januar bis 30. September 1896 278, zusammen 361; also Anträge auf Rückerstattung überhaupt 28311. Von diesen 2311 Anträgen entfallen auf das Gebiet von Lübeck 188, Bremen 533, Hamburg 1590, zusammen 2311. Davon sind eite durch Rückzahlung 1913, durch Ablehnung 259, auf fonstige Weise 36, zusammen 2208, mithin unerledigt 103.

Zur Arbeiterbewegung. __ Aus Köln wird gemeldet, daß das wegen des Ausstandes in der Kölnishen Baumwollspinnerei als Einigungsamt an- erufene Gewerbegeriht (vgl. Nr. 236 d. Bl.) den Parteien das A seiner Berathungen mitgetheilt hat. Eine Versammlung von ausständigen Spinnern und Webern hat nun, wie die efeff. Ztg.“ berichtet, beschlossen, die vom Einigungsamt gemachten Vorschläge anzunehmen und zur Arbeit zurückzukehren, wenn die Direktion gleih- falls die Vorschläge gutheißt. i ! : In Stettin haben die Drechsler, wie im „Vorwärts“ mit- grihent wird, beschlossen, in diesem Jahre keine Forderungen an die rbeitgeber zu stellen, aber im Frühjahr zusammen mit den Tischlern den Neunstundentag und 1009/9 Lohnaufschlag zu verlangen. In Leipzig hielten die Holzdrechsler cine Werkstellen- Delegirtenversammlung ab, in welcher einer Mittheilung der „Lpz. tg.* zufolge die Be erunoen der Gehilfen in Bezug auf Lohn und Arbeitszeit, welche den Prinzipalen von der Lohnkommission sofort gorgelegt werden sollen, normiert wurden; zugleich soll von den Meistern Antwort bis zum 6. Oktober d. J. erbeten werden. Zum Ausftand der böhmischen Bergarbeiter wird dem «W. T, B,“ aus Prag vom gestrigen Tage gemeldet: Im Aus-

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dem Corpus inscriptionum bekannt is. Von den Säulen- fragmenten sind zwei besser erhalten ; das größere ift rund und bildete wahrscheinlich das Kapitäl einer Säule, die vor dem Tempel ftand das kleinere dagegen ist vierkantig und Wand als Balkenträger. Außerdem wurden im Schutt der Straßenböshung noch einige Gegen- stände gefunden, die aus einem prähistöcishen Grabe zu stammen seinen, darunter das Bruchftück einer E La Tène-Zeit und eine blaue Glasperle mit vier dur gelbe Schnecken- windungen verzierten Eck j d ormenschaß" (G. Hirth’s Verlag in München r. 15 M) ift in dem neuen Jahr- ang 1896 bis zum 8. Heft gediehen. Der werthvolle und reiche nhalt auc der leßten Hefte beweist, daß der Leiter dieser in Künstler- und kunstfreundlichen Kreisen mit es si fortdauernd sorgsam angelegen sein läßt, ( früheren Höhe zu erhalten, sondern stetig zu erweitern und darin immer aufs neue der Oeffentlichkeit bisher we aus Galerien und Kabinetten zu erschließen. außer zahlreihen Aufnahmen antiker Original- Skulpturen aus dem Vatikan, den Museen in Statuen gothisher Kirhen und Bildwerken erster Meister der Benvenuto Cellini, Luca und eproduktionen nach Gemälden von Botticelli, Perugino, Tizian, Paris Bordone und Rubens. Besonders etreu faksimilierten Handzeichnungen nach den koft- üteten und {wer zugänglihen Originalblättern von Michelangelo, Lionardo da Vinci (zwei Studienköpfe), Sandro- Albrecht Dürer. ch an Radierungen von Rembrandt (Tod der hl. nderes), Salvator Rosa, Tiepolo (mehrere Blätter aus den genialen Scherzi di fantasiía), Kupferstiche von Marc Anton NRaimondoi, dem „Meister des Amsterdamer Kabinets“, 2. Kunsthandwerker bieten die vorliegenden Hefte für die jeßt von der Mode bevorzugten Stile Louis s6eize und Empire die mannigfachste Anregung durch Musterblätter aus Werken berühmter französisher Meister diefer Epochen, wie Daniel Marot (Uhrgehäuse 2c.), Lalonde Delafosse (Allegorien), Gille Paul Cauvet (Vasen, ourguignon Gravelot (Schlußvignetten

acht ruhig verlaufen. Im Duxer Bezirk ift fälligen Schicht nahezu vollzählig eingefaßren ; ie Lage im allgemeinen wesentli gebessert. / In Alais, im französishen Departement Gard, niht in Mais, stern irrthümlih gemeldet wurde, beshlofsen etwa 1000 Gruben- arbeiter ,'die Arbeit niederzulegen. Aus Montreal meldet Telegraphenbeamten

standsgebiet is die Na H sonst hat sich d

auch sonst ha

und das Vordach trug

und stand wahrscheinlich innen an d

„W. T. B,*": Der Ausstand der

Canadishen Pacific-Eisen- bahn ift thatsählich zu Ende. Die Ausständigen nehmen auf der ganzen Strecke_ die Arbeit wieder auf. Der Güter- verkehr ist in Ordnung.

Kunst und Wissenschaft. Ueber die Weltuntergangs-Prophezeiung für 1899.

er und ungenauer, “vielleicht auch eußerungen von wissenschaftlicher Seite verbreitet sich seit einiger Zeit in weiten Kreisen die Vorstellung, daß im Jahre 1899 die Gefahr eines sogenannten „Weltunterganges“ bevorstehe. Dieser Wahn übrigens in ähnlicher Weise hon drei oder vier Mal in diesem J hundert vorgekommen \tügt \sich darauf, Wiederkehr

Fibel aus Bronze aus der

und Perfonen- A / und Leipzig; jährli 12 Hefte,

echt boHhgeschäßten Publikation

Auf Grund unvorsih e nicht nur auf der

mißverständlih entstellter bekannte Sätze

ie legten Liefe- Rom, Neapel x.,

Renaissancezeit, wie Michelangelo, Zusammentreffens | Giovanni della Robbia 2., ziemlich dichten Schwarm von tleinen Himmelskörpern bevorsteht, welcher sih mit einer Umlaufszeit von nahezu 331/, Jahren in einer die Erdbahn- linie kreuzenden Bahn um die Sonne bewegt, und dessen Zu- sammentreffen mit der Erde an dem Erscheinen überaus zahl- reicher und glänzender Sternschnuppen in den obersten Schichten der Atmosphäre wahrgenommen wird. Das leßte treffen dieses Schwarmes mit der Erde hat in der 13. zum 14. November 1866 etwa zwishen 1 und 3 Uhr

Morgens (Berliner Zeit) stattgefunden. ie nächst vorhergegangenen Epochen eines solchen Zu- sammentreffens fielen in. die Jahre 1833, 1799 u. s. w., und die regelmäßige Wiederkehr kann Chroniken, insbesondere nah mit aller Sicherheit verfolgt werden. Niemais ist dabei irgend eine Schädigung der Erdoberfläche erfolgt, sondern stets hat man nur den großartigen Eindruck eines mächtigen Feuer- werks, nämlich des fast gleichzeitigen Erscheinens von Hunderten prächtiger Leuchtkugeln Die kleinen

der Erde werthvoll sind die

baren, forgsam ge

Botticelli , Ihnen reihen Jungfrau und

ilippino Lippi ,

(Plafonds 2c.) Panneaus),

r Decamerone* des Boccaccio) 2c. Aber auch die âlteren Stilperioden find dur charafkteristische Vorbilder aus den- verschiedensten Gebieten, wie Möbel, Schmiede- und Schlosserarbeiten, Fayencen, Stickerei- und Kalligraphievorlagen, Ornamente 2c., mannigfach vertreten.

Land- und Forstwirthschaft.

Aus Neuwied wird über die Entwickelung des Raiff- Genossenshaftswesens Während dem Generalanwaltschaftsverband Ende 1892 erst 952 Ver- eine angehörten, zählte er Ende 1893 1146, Ende 1894 1414, Ende 1895 1914 und am 1. Oktober d. I. bereits 2286 Vereine. Der 2000. Verein {loß sich am 8. Februar d. J. dem General- inen gleihen Aufshwung nahm die Ent- widckelung der Landwirthschaftlihen Zentraldarlehnskasse in Neuwied, welche den Vereinen als Geldausgleichstelle dient ; ihr Umschlag betrug 20 Millionen, 27 Millionen, 1895 63 Millionen und im Jahre 1896 bis zum 1. Ok- tober 73 Millionen Mark.

ür etwa 1000 Jahre nach den en chinesishen Aufzeichnungen

immelskörper dieses Schwarmes lösen sich eben, wie es scheint, sehr schnell und vollständig in kleinste Trümmer auf durch die jähen Glüh eheure Geschwindigkeit ihres Eindringens in die oberen ihten unserer Atmosphäre hervorruft. keit beträgt nämlih nahezu 70 km in der Sekunde, d. h. sie durhmessen in einer Sekunde ungefähr dieselbe Strecke, wie ein Schnellzug in einer Stunde.) ( fahrungen liegt also bei der Voraussage eines solchen Phänomens nicht der leiseste Anlaß vor, an irgend eine Gefahr zu denken.

Nun bewegt sih allerdings, wie es zuerst im Jahre 1866 wahrgenommen wurde, außer jenem, eine große Strecke der Bahn erfüllenden Shwarm von Himmelskörpern, mit welhem leßt im November jenes Jahres zusammentr derselben Bahn auch ein Komet, welcher damals zwei nfang Januar 1867, die Erdbahn durc- kreuzte, also zu einer Zeit, wo die Erde sich {hon um viele Millionen Kilometer von dem Kreuzungspunkte der Bahnen Jm Jahre 1899 wird aber der Abstand der Erde von diesem Kreuzungspunkte um die Zeit, um welche der Komet denselben passiert, noch größer sein. ;

Selbst dann aber, wenn ein Zusammentreffen mit diesem ‘Kometen an der Kreuzungsstelle einmal künftighin erfolgen sollte, ist jegt in allem demjenigen, was wir von den Kometen wissen, keinerlei Grund vorhanden, einen wesentlich anderen Verlauf dieses Zusammentreffens anzunehmen, als man bisher bei dem Zusammentreffen mit dem oben erwähnten Shwarm von kleinen Himmelskörpern wahrgenommen hat. lih besteht der Komet aus einer etwas dichteren Ansammlung von kleinen Himmelskörpern und vielleicht von größer sind, als die einzelnen Körperchen jenes ( es vielleicht, falls wir einmal durch den Kern eines solchen Kometen hindurhgingen, sih ereignen könnte, daß statt des großen kosmischen Feuerwerks von Leuchtkugeln, die in den obersten Luftschichten, so zu sagen, verpuffen, zahlreiche Feuerkugeln bis in die Nähe der Erdoberflähe hera und dort Schaaren von sogenannten Meteorsteinen ausstreuten, durch die vielleicht sogar vereinzelte Zerstörungen oder Zündungs- wirkungen angerichtet werden könnten, wie sie in höchst seltenen Fällen wohl {hon vorgekommen sind. i

Aller Wahrscheinlichkeit nah würden aber auch in solhem alle die Schrecken oder die Zerstörungswirkungen eines solchen Zusammentreffens noch lange nit diejenigen eines mächtigen ewitters oder Wirbelsturms, wie sie alljährlich vorkommen, erreichen, sodaß wirklih kein Grund für die Menschheit als Ganzes vorliegt, vor solhen Dingen jahrelange Furcht zu Jedenfalls ist auch nicht der leiseste Grund vor- handen, auf das Fahr 1899 mit irgend welhem Bangen obiger Art zu blicken.

V Berlin, Königliche Sternwarte, Oktober 1896. h Professor Wilhelm Foerster.

eisen’ schen mitgetheilt :

ersheinungen, welche die

(Diese Geschwindig- anwaltschaftsverband an.

Nach allen bisherigen Er-

im Jahre 14 Millionen,

Verdingungen im Auslande.

Oesterreih-Ungarn. :

25. Oftober, 12 Uhr. K. K. Staatsbahn-Direktion in Triest: Lieferung für das Jahr 1897 von: Chamottewaaren; 2) Diverse vegetab ) (Leinöl, Terpentinöl, Seife, Kerzen); 3) Diverse Beleuchtungs-, und Dichtungsmaterialien (Dochte, Lagerwolle, Stahlbleche,

#Feder- und Werkbzeugstahl 2c.); 5) Diverse Eisenwaaren (Eisendraht, Drahtseile, Draht- und Gliederketten, Draht-Gewebe und Geflechte, Holz- und Gestellschrauben, Nägel, Drahtstifte, Charnierbänder 2c.); 6) Nohmetalle und Metall- waaren (Antimon, Blockblei, Blozink, Kupfer- und Messingloth, Messing- und Packfongblech, Zinkblech, Messingdraht, Bleiplomben, und Phosphorbronze-Abgüsse j Lade, Farbwaaren, Chemikalien, Leim, Schmirgel und diverse Natur- produkte; 8) Textilwaaren, Wachstuch, Linoleum, Zwirn, Nähseide; 9) Posamentierwaaren ; 10) Seilerwaaren; 11) Kautshukwaaren (auch Kautshukshläuhe für Dampfheizungen und Bremsvorrichtungen) ; 12) Lederwaaren; 13) Bürstenbinderwaaren; 14) Glas- und Porzellan- waaren ; 15) Kanzleimaterialien. (Von diefen nur Hektographenmasse und Stempelfarben.) Näheres bei der bezeichneten

äter, nämlih im ydraulishe Bindemittel und p Ô \che Oele und Fettwaaren

Iutefaden,

senifernt befand. O Ballen

Ofenbestandtheile,

Faconeisen, Weißblech,

Nieten, Schraubenmuttern,

Wahrschein-

lchen, die etwas chwarms, fodaß

45 14. Oktober, 113 Uhr. 1. Marine-Departement in La Spezia: Lieferung von farbigem Linoleum (ohne Muster) sowie des zur Be-

Voranschlag 80 000 Fr.

yrotehnishes Laboratorium in Capua: Blei. Voranschlag 19 000 Fx.

festigung erforderlichen Leims. Kosten 1500 Fr.

15. Oktober, 10 Uhr. Lieferung von 50000 kg Kaution 1900. Lieferzeit 40 Tage.

17. Oktober, 2 Uhr. tadtverwaltung von Medina de Rioseco, Provinz Valladolid: Elektrische Beleuchtung der Stadt die Dauer von 10 J Voranschlag 6500 Peseten jährl Kaution 8125 Peseten. Auskunft bei genannter Stadtverwaltung. Köuiglich portugiesi*che Eisenbahn-Ge- ung von kupfernen Stangen und Nieten. Auékunft in den Bureaux der Gesellshaft in Paris, Châteaudun 28.

Lea Briever: a Eis Granitsteinen in vershiedenen Größen. j 10 Cents bei den Buchhändlern wed. P. van Waesberge & Zoon in

Notterdam.

ber, 7 Uhr Abends. * Siaatsbah Christiani

28, Oktober, r ends. aatsbahnen. ristiania: Angebote in ges{hlossenem Brief- „Bogiegodsvogne“ der Staatsbahnen, Zeichnungen und

24, Oktober, Mitta sellshaft in Lissabon:

Niederlande. j

Timmerhuis zu Rotterdam: Lieferung von it ift, wie di Bedingungen käuflih für

Ein interessanter Fund aus der NRöômerzeit ist, wie die „Mittheilungen (a Kaiserlih Königlichen Zentralkommission zur Er- forshung und Erhaltung der Kunst- und historishen Denkmale“ be- richten, in Kärnten in dec Nähe des Gutes Hohenstein an der eistriy nah Pulst gemacht worden. Grundmauern

Im August d. J.

gus Lieferung von 5 Güterwagen. römischen

Straße von

daselbst u - O ce feoiauléat, der die Gestalt eines länglihen Rechtecks und

eine Breite yon 7,35 m, eine Länge von 12,50 m hat. l eine dünne Zwishenwand wird das Gebäude in zwei ungleiche von denen der größere, 1 i an der Nückwand einen derartigen Bau enthält, der vie Aufstellung einer Statue bestimmt war. ee rcdeit Molke und enthielt wahrscheinlich das Eingangsthor. Vor demselben lag ein gut gepflasterter Vorplatz, - auf dem die das ortal tragenden Säulen gestanden haben mögen. i Grundmauern des Tempels, die etne Stärke von 14 m haben, fanden sich andere Grundmauern, die bedeutend Umfassungsmauern, innerhalb der

eines leinen

Erxpeditionskomtor banctorvet 8/9, Christiania, entgegengenommen. . nähere Bedingungen im Komtor des- Direktors der Maschinen-

abtheilung.

Egypten.

25. Oktober. Verwaltung bee Eisenbahnen, der Telegraphen und des Hafens von Alexandrien in Kairo: Lieferung von Kok erjter Qualität.

Der vordere Raum ist

In einiger Verkehrs-Anstalten,

(W. T. B.) Das Kaiser Wilhelm- Kanalamt theilt mit: Der Dampfer „Johann Siem“ is} gehoben und geht bis spätestens morgen von der Unfallftelle weg. für Schiffe bis 5 m Tiefgang son j für alle Schiffe frei wie vor dem“ Unfa Rotterdam, 6. Oktob L Amerikanische Dampfer ,

ntfernung von den

chwächer waren, Kiel, 5. Oktober.

außer Topfscherben und zertrümmerten Dach- limfoflungemaneen ß A wurden in einigem Abstand

i oen Ee ienrere Inf riftsteine, Säulenfragmente und ein Stück eines Postaments m

spite E Statue entdeckt. Leider sind die Inschrif krystallinishem Kalk bestehen Stellen der Schrift abb noch einigermaßen wieder

und dürfte die Inschrift des

wahrscheinli det y frei und ist von

Niederländisch- sellschaft. oint passiert.

ahn ‘dur die Nord . ung des Vorkaufsrehts: aubniß zum Bau einer:

ziegeln nihts Bemerkenswert davon an der Böschung der frei or d

tffahrts L ias Abend Prawle Einer Meldun

tsteine, die aus odaß mehrere e eine Inschrift läßt sich Sie besteht aus drei Zeil tei E Lenen, is E Be

e Worte Aug(usto) sacrum, die zweite den Namen Claudi “vrdien dg g proc(onsulis) Aug(usti), der au aus

ting, 4, Dftobe

eking, 4. ober. eiterbau der Stbirishen Eisenb Mandschurei von China mit der Bedin ch 30 Jahren bewilligt worden. Zweigbahn durch die Süd-Mandschurei fei dagegen verweigert worden.

Clementiani