1896 / 261 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 02 Nov 1896 18:00:01 GMT) scan diff

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8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

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und

Preußischer Staats-Anzeiger.

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des Deutschen Reichs-Anzeigers

und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers |

Berlin 3W,, Wilhelmstraße Nr. 32. |

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Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem General-Major z. D. Erfling zu Erfurt, bisher JZnspekteur der 2. Ingenieur-Jnspektion, den Rothen Adler- Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub, dem Forslmeister a. D. Witte zu Potsdam, bisher zu Groß-Schönebeck im Kreise Niederbarnim, den Rothen Adler- Orden dritter Klasse mit der Schleife und der Königlichen Krone, __ dem Forstmeister a. D. Wagner zu Freienwalde a. O., bisher zu Zicher im Kreise Königsberg N.-M., den Nothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife,

dem Kapitän-Lieutenant Meier, kommandiert zur Dienst- |

leistung beim Reichs-Marineamt, die Königliche Krone zum Rothen Adler-Orden vierter Klasse mit Schwertern,

dem Koroetten-Kapitän Paschen, Kommandanten S. M. S. „Mücke“, dem Kapitän-Lieutenant Gerdes, Erstem Offizier S. M. S. „Kaiserin Augusta“, den emeritierten Pfarrern Hilliger zu Massow im Kreise Naugard, Anger- mann zu Klaushagen im Kreise Regenwalde, Wandel zu Stettin, bisher zu Polzin im Kreise Belgard, Wähdel zu Kurow im Kreite Bubliß, Müller zu Kolberg, bisher zu Zernin im Kreise Kolberg-Körlin, Brenske zu Frankfurt a. O. bisher zu Saulin im Kreise Lauenburg, und Billig zu Koprieben im Kreise Neustettin, dem Negierungs-Sekretär, Kanzlei-Rath Rühe zu Bromberg und dem Garnison-Ver- waltungs-Jnspektor a. D. Engel zu Kottbus den Rothen Adler-Orden vierter Klasse,

dem General - Kommissions - Präsidenten Beutner zu Bromberg den Königlichen Kronen-Orden zweiter Klasse mit dem Stern, *

dem Obersten a. D. von Mueller zu Blankenburg a. H., bisher Brigadier der 9. Gendarmerie-Brigade, und dem Rechtéanwalt bei dem Reichsgericht, Geheimen Justiz-Rath Dr. jur. Bussenius zu Leipzig den Königlichen Kronen- Orden zweiter Klasse,

dem Korvetten-Kapitän Pla chhte, Kommandanten S. M. S. „Gefion“, und dem Bürgermeister Schmidt zu Kastellaun den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse,

dem Lieutenant zur See Ritter von Mann Edlen von Tiechler, dem bisherigen Zeichenlehrer am Realgymnasium zu Halberstadt Jordan daselbst und dem Kirchmeister und Fabrikbesißer Eduard Koenigs zu M.-Gladbach den König- lichen Kronen-Orden vierter Klasse,

den emeritierten Lehrern Eickshlag zu Honnef a. R, bisher zu Solingen - Klauberg im Stadtkreise Solingen, Noesfe zu Neu-Labbuhn im Kreise Regenwalde, Renn zu Brünnow im Kreise Rummelsburg, Spier zu Bocholt im Kreise Borken, Utermöhlen zu Ohrum im Kreise Goslar und Walter zu Meldorf im Kreise Süderdithmarschen den Buer der Jnhaber des Königlichen Haus-Ordens von Hohen- zollern,

den Reichsbank: Kassendienern a. D. Berwald zu Berlin und Schünemann zu Karlewerk bei Hohenfinow, zuleßt in Berlin, das Allgemeine Ehrenzeichen in Gold,

dem Gemeinde-Vorsteher Reeka zu Lacoma im Landkreise Kottbus, dem Förster Gabbe zu Altenhof im Kreise Anger- münde, dem Forstsekretär a. D. Stephan zu Oschersleben, bisher zu Zicher im Kreise Königsberg N.-M., dem Holzhauer- meister Wilhelm Lorenz zu Biegen im Kreise Lebus, dem Depot-Vize-Feldwebel Plöß vom Artillerie-Depot in Thorn, dem Venftonteón Fußgendarmen Casparick zu Prißwalk im Kreise Ostprignih, dem pensionierten berittenen Gendarmen Greiser zu Könnern im Saalkreise, dem Schußmann Thal zu Hannover, ‘dem Maurerpolier Karl Ruppin zu Friesack, dem Maschinisten a. D. Küsel zu Pillau, dem Gutsvoigt Johann Rahn zu Holzendorf im Kreise Prenzlau, dem Schafmeister Johann Held zu Stein- hagen im Kreise Franzburg und dem Gutsshäfer Franz Kossowski zu Lagsheu im Kreise Danziger Höhe das Allgemeine Ehrenzeichen, sowie

dem Proviantamts-Assistenten Strauch zu Hanau, den Unteroffizieren Richard Gerliß, Paul Theidel und Karl Christoph im Dragoner-Regiment König Friedrih II. (2. Schlesisches) Nr. 8 und dem Braucr Georg Schneider zu Potsdam die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Allerhöchstihrem Geheimen Kabinets-Rath, Wirklichen Ge- Pen Rath Dr. von Lucanus die Erlaubniß zur An- legung der ihm verliehenen fremdherilihen Dekorationen zu ertheilen, und zwar: des Kaiserlich russischen Weißen Adler-Ordens und des Großkreuzes des Fürsilih bulgarishen Ordens „Für Zivil-Verdienst“.

Königreich Preußen,

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem im Ober - Zeremonien - Amt angestellten Hofrath Griebenow den Charakter als Geheimer Hofrath, sowie dem Rentmeister Görte in Einbeck bei seinem Ausscheiden aus O Staatsdienst den Charakter als Rechnungs - Rath zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Honigkuchenfabrikanten Gustav Weese zu Thorn das Prädikat eines Königlichen Hoflieferanten, und den Juwelieren Friedrich und Louis Nange, Jn- habern der Firma „W. Range“ zu Cassel, das Prädikat als Königliche Hof-Juweliere zu verleihen.

Auf den Bericht vom 29. September d. J. will Jh genehmigen, daß der Zinsfuß der Anleihen im Betrage von 300 000, 400 000, 350 000 und 1 600 000 M, zu deren Auf- nahme die Stadt ren im Regierungsbezirk Aachen durch die Privilegien vom 21. November 1870 (Ges.-Samml. S. 656), 3. März 1879 (Ges.-Samml. S. 272), 9. April 1884 (Ges.- Samml. S. 120) und 11. Oktober 1891 (Ges.-Samml. S. 355) ermächtigt worden ist, von 4 auf 31/5 Proz. herabgeseßt werde, mit der Maßgabe, daß die in den Privilegien festgeseßten Tilgungsfristen innegehalten werden, sowie daß die bereits ausgegebenen und noch nicht getilgten Anleihesheine den Jn- habern rechtzeitig für den Fall zu kündigen sind, daß die Anleihescheine dem Bürgermeisteramt in Düren nicht bis zu einem von demselben festzuseßenden Termin zur Abstempelung auf 31/4 Proz. eingereiht werden, wogegen die noch zu be- gebenden Anleihescheine gleih zu dem Zinsfuß von 31/, Proz. auszugeben sind.

Neues Palais, den 12, Oktober 1896.

WilhelmRK. Miquel. Freiherr von der Recke,

An die Minister der Finanzen und des Innern.

Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Der bisherige Privatdozent in der philosophischen Fakultät der Königlichen Friedrich Wilhelms-Universität zu Berlin, Professor Dr. Johannes Jahn ist zum außerordentlichen Professor in derselben Fakultät ernannt worden.

Dem Zweiten Haus-Archivar am Königlichen Haus- Archiv, Archiv-Nath Dr. Berner und dem Privatdozenten in der philosophischen Fakultät der Königlichen Friedrih-Wilhelms- Universität zu Berlin Dr. Hermann Traube ift das Prä- dikat „Professor“ beigelegt worden.

Deranntmaq ula Jm dritten Vierteljahr 1896 haben nach abgelegter Prüfung nahbenannte Aerzte das Fähigkeitszeugniß zur Ver- waltung einer Physikatsstelle erhaiten: DY, Ran Weber aus Charlottenburg, Dr. Ernst Friedrih Wolff aus Tilsit, Dr. Franz Heinrich Petermoeller aus Oelde, V; Bernhard Tobold aus Berlin, Dr. Otto Sonnenburg aus Bremen, Dr. Reinh. Aug. Emil von Recklinghausen aus Tecklenburg, D Adolf Schulß aus Schenefeld, Dr. Hermann Bitter aus Osnabrück, Dr. Alfred von Decker aus Biallg, Dr. Adolf Kehler aus Gumbinnen, Dr. Karl Emil Haack aus Berlin, Dr. Robert Mueller aus Neu-Ruppin, Dr. Er nsst Schroeder aus Altona-Ottensen, Dr. Ernst Mommsen aus Berlin, / Dr. Max Neuburger aus Berlin, Dr. Herm. Bernh. Glatschke aus Zawadzki, DY. Herm ann Pollak aus Reichenbach i. Schl., Dr. Karl Frdr. Ernst Strangmeier aus Quaken brück, Dr. Richard Schulß aus Berlin. Berlin, den 31. Oktober 1896. E Der Minister der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal- Angelegenheiten: Im Ausftrage: von Bartsch.

Königliche Akademie der Künste.

Wettbewerb

um den großen Staatspreis auf dem Gebiete der Architektur für das Jahr 1897.

Der Wettbewerb ist hinsichtlih der Wahl des Gegenstand es ein freier. Konkurrenzfähig sind:

bends.

E LREOE L M SATDPEE I SEHM V CPE S 2A H S R I S REP E D P E H V S S O BRE E E

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a. alle Arten selbständig durhgeführter Entwürfe von Monumentalbauten, die ausgeführt oder für die Ausführung entworfen sind, aus denen ein sicherer Schluß auf die künst- lerishe und praktishe Befähigung des Bewerbers gezogen werden kann. Perspektiven sind obligatorisch.

b, Photogramme des Jnnern und des Aeußern der- artiger Gebäude, die durch Grundrisse und Schzitte er- läutert sind.

Die für diesen Wettbewerb bestimmten Arbeiten nebst shr iftlihem Bewerbungsgesuhe find nach Wahl der Be- werber bei dem unterzeichneten akademischen Senat, den Kunst- Akademien zu Düsseldorf, Königsberg und Cassel oder dem Staedel schen Kunstinstitut zu Frankfurt a. M. bis zum 13. März 1897, Nachmittags 3 Uhr, einzuliefern.

Der Einsendung sind beizufügen :

1) eine Lebensbeschreibung des Bewerbers, aus welcher der Gang seiner künstlerishen Ausbildung ersichtlich ist, nebst den Zeugnissen über die leßtere,

2) Zeugnisse darübe:r, daß der Bewerber ein reit ist und daß er zur Zeit der Bewerbung das zweiunddreißigste Lebensjahr noh nicht überschritten hat,

3) die shriftlihe Versiherung an Eidesstatt, daß die ein- gereihten Arbeiten von dem Bewerber selbständig ent- worfen sind.

Eingesandte Arbeiten, denen die vorstehend unter 1 bis 3- aufgeführten Schriftstücke und Atteste nicht vollständig beiliegen, werden nicht berücksichtigt.

Die Kosten der Ein- und Rücksendung nach und von dem Einlieferungsorte hat der Bewerber zu tragen. -- 8

Der Preis besteht in cinem Stipendium von 3000 M4 zu einer einjährigen Studienreise nebst 300 4/6 Reisekosten- Entschädigung und ist zahlbar in zwei halbjährigen Raten. Der Genuß des Stipendiums beginnt mit dem 1. April 1897.

Der Stipendiat ist hinsichtlih seiner Reiseziele niht be- shränkt; er hat aber Jtalien zu besuchen, falls er es noch nicht kennen sollte. Vor Ablauf von sechs Monaten hat der Stipendiat über den Fortgang feiner Studien dem Senat der Königlichen Akademie der Künste shriftlihen Bericht zu er- führen. Der Studiennachweis ist durch Skizzenbücher zu ühren.

Die Zuerkennung des Preises erfolgt im Monat März 1897. Nach getroffener Entscheidung findet eine öffentliche Ausstellung der eingegangenen Konkurrenzarbeiten statt.

Berlin, den 15. Oktober 1896.

Der Senat der Königlichen Akademie der Künste, Sektion für R Künste. nde.

Wettbewerb

um den großen Staatspreis auf dem Gebiete der Bildhauerei für das Jahr 1897.

Der Wettbewerb i} hinsichtlich der Wahl des Gegen- standes ein freier; indessen soll in den Werken das bewußte Streben erkennbar sein, größere und höhere Vorstellungen entsprechend zu gestalten. Jnsbesondere wird Werth auf den nothwendig engen Zusammenhang der drei Schwesterküriste gelegt und demgemäß auf dic vom Bewerber bewiesene Fähigkeit, in diesem Sinne zu arbeiten.

Einzureichen sind runde Figuren und Reliefs, erwünscht außerdem zeihnerishe Eatwürfe und gegebenen Falles Photo- gramme nah ausgeführten Werken.

Die für diesen Wettbewerb bestimmten Arbeiten nebst \chriftlihem Bewerbungsgesuh sind nach der Wahl der Bewerber bei dem unterzeihneten Senat der Akademie, den Kunst-Akademien zu Düsseldorf, Königsberg und Cassel oder bei dem Staedel schen Kunstinstitut zu Frankfurt a. M. bis zum 12. März 1897, Nachmittags 3 Uhr, einzuliefern.

Der Einsendung sind beizufügen :

1) eine Lebensbeschreibung. des Bewerbers, aus welcher der Gang seiner künstlerishen Ausbildung ersichtlich ist, nebst den Zeugn'fen über die leßtere, i

) Zeugnisse darüber, daß der Bewerber ein Preuße ist und daß er zur Zeit der Bewerbung das zweiunddreißigste Lebensjahr noh nicht überschritten hat,

3) die schriftlihe Versicherung an Eidesstatt, daß die ein- gereichten Arbeiten von dem Bewerber selbständig erfunden und ohne fremde Beihilfe ausgeführt sind.

Eingesandte Arbeiten, denen die vorstehend unter 1 bis 3 aufgeführten Schriftstücke und Atteste nicht vollständig beiliegen, werden nicht berücksichtigt.

Die Kosten der Ein- und Rücksendung nah und von dem Einlieferungsorte hat der Bewerber zu tragen.

Der Preis besteht in einem Stipendium von 3000 A zu einer einjährigen Studienreise nebst 300 6 Reisekosten-Ent- shädigung und ist zahlbar in zwei halbjährigen Raten. Der Genuß des Stipendiums beginnt mit dem 1. April 1897.

Der Stipendiat hat den größten Theil seiner Studienzeit den Kunstwerken Jtaliens zu widmen; eine Unterbrehung dieser Thätigkeit zum Besuch anderer Länder ist gestattet.