orte „Still, die reizente Ophelia" waren geslrihen, dafür aber phelia selbst aus einem Versteck hervor und fiel dem Selbst- 1 in den Arm, während sie in seltsamem Kontrast zu dieser Handlung fprach: „Mein Prinz, ih hab? von Eu noch Angedenken!“ Damit ist die Wesenlosigkeit der Bonn'schen Mei gerichtet und der weiter oben gebrauchte Autdruck von einer ersündigung gegen den Geist des Dichters aufs Neue vollauf gerechtfertigt. Unter “den übrigen Darstellern wirkte Herr Dra, dem die Rolle des “ Kônigs offenbar nicht zusagte, fast fiörend, die übrigen Mitwtikenden waren mit Eifer bemüht, ihren Aufgaben gerecht zu werden. Der Beifall galt in der Hauptsache Herrn Bonn, dessen Leislung neben den gerügten auch wirklich gelungene, sogar genial zu nennende Momente aufzuweisen hatte. Es is anzunehmen, daß die Aufführung eben wegen ihrer Sonderlichkeit dem Theater manhen Zuschauer zuführen wird, Residenz-Theater. | Die erste Auffük rung des Shwanks „Die Vielgeliebt« * von Hans Fischer und Josef Jarno am Sonnabend fand anfangs, jo lange noch die Heffnung auf ein lustiges Stück bestehen konnte, eine recht freundliche Aufnahme; später aber war die allmählich eintretende Enttäushung in dem LWerhalten der Zuschauer deutlich erkennbar. Die Verfasser haben hier, wie in ihrem glücklicher verarlagten ersten Bühnenwerk „Der Raben- pater“, durch Situaticnékomik ihrer Arbeit einen Lacherfolg fichern wollen, wie ihn die meisten modernen französischen Schwänke auf derselben Grundlage gefunden baben. Aber der Handlung des neuen Stücks fehlt es an Einheitlihkeit in der Gestaltung; es wird kaum mehr als eine Reihe locker zusammenhängender Scenen dargeboten, in welchen dieselben Perfoncn allerhand sonderbare Dinge sagen und erleben. Die Bühnenfigur, welche dem Stück den Namen gegeben hat, besißt schon an si) wenig geistigen und launigen Gehalt, vermag aber auh durch die Verlegenheiten, in die sie das Zufammentreffen wit alten und neuen Freunden in einer Familien-Pension in Ischl ver\eßt, keine wahrhafte und vor allein keine behagliche Heiterkeit zu erwecken. Ueberhaupt mangelt es den meisten Gestalten an Klarheit und Ursprüngli(keit ; selbs der Japaner, der bei jeder Erregung einschläft, und der zum Kellner herabgesunkene Bankdirektor, der an Hallucinatioren leidet, sind nur Abarten komischer Typen aus französishen Possen. Der Eindruck der Zerfahrenheit, den das ganze Stück macht, wird durch die zur Anwendung kommenden verschie- denen Dialekte noh gesteigert. Herr Alexander sprach berlinerish und verlieh sciner Rolle fo viel gute Laune, daß der Schwank wenigstens „über Wasser gehalten“ wurde; die Verstimmung des Publikums wi jedesmal, wenn er als geängstigter Vater etner jugendlichen Tochter auf der Bühne erschien. Die übrigen Darsteller bemühten \ih gleih- falls redlihh, aber rergeblih, dem Sckwank zu einem vollen Erfolge zu verhelfen; jedenfalls verdienen auch Fräulein Marckwordt und Frâäu- lein Brok für ihre darstellerischen Leistungen Anerkennung.
Im Königlichen Opernhause wird morgen Mozart's Tomische Oper „Die Hochzeit des Figaro“ in der neuen Rokoko- auéslattung unter Kapellmeister Weingartner's Leitung und in folgender Beseßung gegeben: Graf Almaviva: Herr Bulß; Gräfin: Fräulein
iedler; Figaro: Herr Krolop; Susanne: Fräulein Dietrich ; Cherubin : Fräulein Rothauser.
Im Königlichen Schauspielhause findet morgen eine Auf- führung des Lustspiels „Die Goltfishe" von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg unter Mitwirkung der Damen Poppe, von Mayburg, Abich, und ter Herren Keßler, Vollmer, Molenar, Blenke und Ferper statt.
lie „Berliner Liedertafel“ (Chormeister: A. Zander) ver- anstaltet am 12. d. M. in der Philharmonie ihr erstes Winter-Konzert; mitwirken werden die Hof-Opernsängerin Fräulein Hkedler und ein Hornguartett.
Aus München meldet ,W. T. B.", daß der von Seiner König- lien Hoheit dem Prinz - Regenten ausgeseßte Luitpold-Preis für eine deutshe Oper feiner der 98 eingesandien Arbeiten zuerkannt, sondern zwischen den Komponisten der drei relativ besten Opern, »Theuerdank“ von Ludwig Thuille in München, „Der tolle Eberstein“ von Arthur Kinnemann in Mährish-Ostrau und „Sarema“ von Alexander Zemlinsly in Wien, getheilt worden ift.
Mannigfaltiges.
Nach dem Saal Bechstein hatte Frau AugusieWilbrandt- Baudius gestcrn zu einem Vortrags-Abend eingeladen, in welchem die von threr Wirksamkeit am Deutschen Theater her hier wohlbefkannte und geshäßte frühere Hofburg-Schauspielerin sh auch auf diefem neuen Gebiet der Kunstübung vielen und gerehtfertigten Bei-
s erwarb. Im Gegensaß zu aäderen ehemaligen Bühnenmitgliedern,
ie sich diesem Fach widmen, be D t sie si des rihtigen Maßhaltens; sie ver, ißt nie, daß sie als Borleserin vor dem Publikum Kut und nit auf der Scene steht, weiß jedoch dur leichte Andeutungen der Aktion in Verbindung mit fein und sinnig nüanciertem spralichen Ausdruck eine nicht minder tiefgehende, ja oft ergreifende Wirkung auf den Hörer zu erreihen. Ihr Programm wies sowohl Dichtungen, wie Prosaslücke auf. Unter den ersteren Gaben ivaren am eindrudck- vollsten die des hier viel zu wenig bekannten österreihishen Dichters Hermann von Eilm (geboren zu Inrsbruck am 1. November 1812), an dessen gestrigen 84. Geburtstag die Vortragende ausdrücklich erinnerte. Mit dem dur die Komposition für Gesang auch zu uns gedrungenen, tief ergreifenden Gedi;t „Allerseclen“, den finnreichen, formvollendeten Dichtungen „Die Georgine* und „Die Nacht* gewann Frau Wil- brandt fo vielen Beifall, daß fie noch zwei weitere mit dem Titel «e Verstoßen“ und „Die Mutter“, leßteres voll herzig-n Humors, hinzu- fügte. Neben dem Genannten kamen auch noch Gottfried Keller und thr Gatte Adolf Wilbrandt mit theils ernsten, theils heiteren Dich- tungen zu Worte. Bon den Skizzen in Prosa, welche zur Vorlesung gelangten, erhielt eine „Die foztale Frage“ betitelte, ziemlih werthlose und uedid unwahre Salon-Plauderei von Ulla Frank-Wolff erst durch die darauf verwandte Kunst des Vortrags einen gewissen Werth. Unvergleichlih bedeutender war die kleine Episode aus dem Leben einer Mutter, welche Graf Philipp zu Eulenburg verfaßt und «Novembersturm" betitelt hat. Sie schiltert in ershütternder Weise die Angst und Aufregung, welche cine alte Dame, Mutter eines See- manns, bei der Zeitungsnachriht von dem Untergang des Schiffs empfindet, auf dem ihx Sohn in Diensten ist, bis zu der innigen Freude beim Eintreffen der erlösenden Depesche, welche die Mel- dung von seiner Rettung bringt. Aber auch der Humor kam zum Schluß zu seinem Necht, üund zwar in einer Skizze von Marie von Ebrer-Eschenbach, betitelt „Der Muff“, die in ergöh- licher Weise die Richtigkeit des Niehsche'shen Axioms darzuthun sucht, daß das Mitleid die verwerflihste Form des menschlihen Egots- mus sei, Für den reichen Applaus, der ibr hiernah gespendet wurde, dankte die Künstlerin noch dur eine gleihfalls humoristische Prosa- skizze voa dem „Elephanten“ und seinen Beobachtungen, verfaßt von S Marriot (Pseudonym für Emilie Mataja, eine Wiener Schrifst- ftellerin).
Flensburg, 31. Oktober. Bei der heutigen Verhandlung des Seeamts über die am 8. September d. J. erfolgte Strandung des dänishen Dampfers „Johann Siem“ im Kaiser Wilhelm-Kanal, infolge deren der Kanäal vier Wochen gesperrt war, gab das Seeamt feinen Spruch dahin ab, daß der Unfall durch eine Reihe vnglückliher Zufälle herbeigeführt worden sci. Den Looisen treffe kein Verschulden; wenn Taucher früher zur Stelle gewesen wären, hâtte das Sinken des Schiffs vermieden werden können,
Geestemünde, 1. November. Heute wurde hierselbst der neue Fischereihafen feierlih eröffnet. Der Vize-Präsident des Staats-Ministeriums, Staatssekretär des Innern Dr. von Boetticher und der Minister der öffentlichen Arbeiten Thielen sowie zahl- reiche Ehrengäste waren bereits gestern Abend in der mit Ehren- pforten und Guirlanden festlich geschmückten Stadt eingetroffen und vom Magistrat empfangen worden. Eingeleitet wurde die Feier heute Vormittag durch einen Festgottesdiensst in der Christus-Kirche, welchem der Vize-Präsident des Staats. Ministeriums Dr, von Beetticher und der Minister der öffentlichen Arbeiten Thielen, der Ober-Präsident von Hannover Dr. von Bennigsen, sowie zahlreiche antere Ehrengäste aus Berlin, Hannover, Stade, Bremen und Bremer- haven beiwohnten. DieFestpredigt hielt Pastor Oechlkens. Nach dem Gottes- dienst wurde, wie ,W. T. B." berichtet, eine Fahrt na dem festlich ges{müdckten Fischereihafen unternommen. Voran fuhr der Staats- dampfer „Ajax“ mit den CEhrengästen, der Betriebsgenossenschaft des Sischereißafens und den Gemeinde - Kollegien; es folgten der Dampfer , Affsecuradeur“ mit den Interessenten, der älteste deutsche Fishdampfer „Sagitta®“ und sodann \ech3 weitere Fischdampfer mit beflaggten Toppen. Der , Ajax*“ dur(- [nitt die Leine, welhe die Einfahrt in den Hafen abs{loß, unter den Klängen der Nationalhymne und vieltausendstimmigen Hurrahs. Nach der Landung fand in der Fischauktionshalle die feierliche Ueber- gabe ftatt Baurath Höbel überwies den Hafen dem Minister der öffentlichen Arbeiten uit dem Wunsche, daß die Regierung auch ferner dem großen Werk ihre Fürsorge widmen möge. Der Minister Thielen erklärte dann den Hafen für eröffnet, übergab den Betrieb der Hafenbetriebsgenossenshast und {loß mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und König, Allerhöchft- welcher die hohe Bedeutung der Hocsecfisherei für den Woblstand uud die maritime Wehrkraft des Volkes wie kein Anderer
flar erkannt und A gefördert, namentlich au für den Geestemünder Fischereihafen stets ein lebhaftes Interesse bekundet habe. Nach etnem Rundgang über das Hafenterrain wurde in der Güterexpediticn ein Frühstück eingenommen. Der Rheder Pust hieß hier die Gâfte willkommen und brachte ein Hoh auf die Staatéregierung aus. Der Vize-Präsident des Staats-Ministeriums Dr. von Boetticher dankte und wünschte im Namen der Regierung der R oenaleulwait Wachsen, Blühen und Gedeihen. — Nad) der feierlichen Eröffnung des neuen Fischereihafens, der eine nah Tausenden zählende Menge beigewohnt hafte, veranstaltete die Ge- meinde Geestemünde eia Festmahl, das einen alänzenden Verlauf nahm ; etrva 120 Personen nahmen daran theil. Der Vize-Präsident des Staats- Ministeriums Dr. von Boetticher toastete auf Seine Majestät den Kaiser und König, der Bürgermeister Bleßmaun auf die Ehren- gäste, insbesondere die anwesenden Vertreter der Staatsregierung, der Minifter Thielen auf die Gemeinte und die Bürzerschaft von Geestemünde, der Senator Schmidt auf den Erbauer des Fischerei- hafens, der Senator Barcthausen-Bremen auf das Blühen des Weser- handels und der Geheime Kommerzien - Rath Pampel - Stade auf das Blühen des Fischereibetriebs. Der Vorsitzende des Deutschen Seefischereivereins, Klosterkammer - Präsident Herwig, fandie lelegraphisch Glückwünshe und s\tiftete namens der Klosterkammer in Hannover 1000 A für das Seemannsheim. An Seine Majestät den Kaiser und König wurde ein Telegramm gesandt, in welhem der Dank für das Allerhöchste Interesse au dem großen Bauwerk ausgesprohen wird. — Der Vize- Präsident des Staats-Ministeriums Dr. von Boetticher und der Minister der öffentlihen Arbeiten Thielen sind um 74 Uhr Abends wiedex nah Berlin abgereist.
Paris, 1. November. Die Seine is seit mehreren Tagen in beträchtlihem Wachsen begriffen und in der leßten Nacht um 80 em gestiegen. Alle an ibren Uferbös{Gungen errihteten kleinen (Gebäude stehen, wie „W. T. B.“ berichtet, unter Wasser. Dabei is noch ein _tveiteres Anwachsen zu erwarten, da alle Zuflüsse der Seine Hochwasser fükren. Ebenso wird die Lage im Rhonethal immer \{chwieriger; fo mußten in der Stadt Beaucaire alle Thore geschlossen und dur starke Balkea verrammelt werden, In zahlreichen Ortschafien sind Leitern an den Fenstern des ersten S*ockwerkes angebracht, um es den Führern von Booten zu ermöglichen, die Bewohner mit Lebensmitteln zu verforgen. Die meisten Landstraßen in der Nähe des Flusses sind durhbrocen. Bei zahlreihen Familien stellt fich {on Mangel an Lebensmitteln ein. Der durch die Ueberschwemmungen in Lyon und Umgegend angerichtete Schaden ist sehr beträchtlich. Rettungsgefellshaften organisieren die Hilfeleisiuung. Bisher ift kein Verlust an Menschenleben vorgekommen. Auch die Flüsse Saône und Ain sind aus den Ufern getreten, haben Dörfer und Wiesen unter Wasser geseßt und die Landstraßen und Eisenbahnen stellenweise durchbrohen. Die Bevölkerung ift in große Besorgniß verseßt. In B ourg überfluthete der Fluß zwei Stadtviertel. Die Einwohner innerhalb der Bannmeile mußten ihre Häuser veclassen; die Wassermassen haben einen gewaltigen See in einer Ausdehnung von mehreren Kilo- metern gebildet. Jn Neuville treiben Möbel auf der Sadne. In Saint Nambert sind die Soldaten vom Wasser in den Kasernen eingeschlossen; die Hälfte der Ortschaft ist überfluthet, zahlreiche Häuser sind geschlossen. — Weiter berichtet dasfelbe Bureau aus Paris über ein Attentat auf Polizei-Agenten Folgendes: Ein stellenloser Küchenjunge Namens Leymarie {choß geftern Nachmittag in der Nue des Petits champys auf einen Polizei-Agenten, welher am Ohr {wer verwundet wurte. Ein aaderer Agent, der diesem zur Hilfe cilte, erhielt ebenfalls einen Schuß in die Schulter, welcher ihn leiht verwundete. Leymarie wurde verhaftet ; er bezeichnete si als Anarchisten. Bei einer in seiner Wohnung vorgenommenen Haussuhung wurden in der That auch zahl- reie anaristishe Papiere vorgefunden. Wie feine eigene Schwester der Polizei mittheilte, hat er bereits seit langer Zeit seinen Anschlag geplant. Er \tand in eifriger Verbindung mit Anarchisten und las aus\chließlich deren Parteiblätter. Die Polizei hält Leymarie für unzweifelhaft geisteskrank.
Kopenhagen, 31. Oktober. Bis heute Abend sind im Ganzen 9 Leiter ‘der hiesigen Anarchistenpartei unter dem Verdacht der Mitshuld an den gegen die Sparmarkenkfasse verübten Fälschungen verhaftet worden; weitere Verhaftungen werden noch erwartet. Bei der Haus'uhung in der Wohnung des verhafteten Redakteurs des Anarcwisten-Blattes ,Proletaren“, Moeller, wurden mehrere Tausende gefälshter Sparkassen: Marken vorgefunden.
(Foriseßzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
m 2. November,
Wetterber vo Morgens.
8
=-- 24 e t
Stationen. Wind. | Wetter.
Temperatur
E l Ea in ® Celfius M O00 do =J -] 59C. =40%R.!|
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp red. in Millim.
bededckt halb bed. Regen Regen bed-ckt bededckt Regen bededckt
halb bed. Regen Regen bededt bededckt Dunst Nebel Regen _ Nebel Dunst
766 |NNO 762 |WNW Ghristianfund | 754 |W Kopenhagen . | 755 |ONOD Stockholm . | 758 |NO Haparanda . | 754 |NNO St. Peter8bg. | 763 ¡NNO Moskau . . . |_ 763 |NW
Cork, Queens- e pl 00% N Gherbourg . | 756 |NO aal Ce D e 000 N mburg . . | 753 [N winemünde | 754 SSW Neufahrwafser| 754 |SO Memel ... | 754 |O
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ünster... | 75 |SW Karlsruhe . . | 757 |NO halb bed, Wieébbaden . | 757 |SW bedeckt München . . | 751 Fil Nebel Chemniß .. | 757 |S 2|heiter Berlin -... | 75 |SW 2hbedeckt Wien 758 till |bedeckt 7588 |[W 2 [wolkenlos
755 [SOD 3|bedeckt 7563 ‘O 4 bedeckt 7566 D 1Regen
Uebersicht der Witterung.
Das Depressionsgebiet, das {ih gestern von Nord- west-Frankreih nach Nord-Oesterreih erstreckte, hat Ps nordwärts nah dem deutschen Küstengebiet ver- egt, während - über Skandinavien das Barometer ark gefallen ist; das barometrishe Maximum im esten hat \sich seit gestern wenig verändert. Bei N abiger Luftdrucckvertheilung und daher shwacher „Luft eonns ist das Wetter in Deutschland, wo überall Regen gefallen ist, mild und trübe. Nur
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unter dem Mittelwerth. In Süd-Deutshland und im Innern Frankreichs kamen Nachtfröste vor. Deutsche Seewarte.
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Theater.
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern- haus. 215. Vorstellung. Die Hochzeit des ‘igaro. Komische Oper in 4 Akten von Wolfgang madeus Mozart. Text nah Beaumarchais, von Lorenzo Daponte. Uebersezung von Knigge-Vulptus. In Scene geseßt vom Ober-Regisseur Teßlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober-Inspektor Brandt. Dirigent : Kapellmeister Weingartner. Anfang 74 Uhr. Schauspielhaus. 243. Vorstellung. Goldfische. Luftspiel in 4 Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg. In Scene geseßt von Herrn êcar Keßler. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Opernhaus. 216. Vorstellung. Die Me en, Große Oper in 5 Akten von iacomo Meyerbeer. Text nach dem Französischen des (Fugòne Scribe, überseßt von Ignaz Castelli. Tanz von Emil Graeb. (Königin: Frau Marcella Sembrih, Königlihe Kammersängerin, als leyte Gastrolle.) Anfang 7 Uhr. Erhöhte Preise. Schauspielhaus. 244. Vorstellung. Der Graf von Caftamar. Schauspiel in 3 Aufzügen von Francisco de Rojas, für die deutsche Bühne be- arbeitet von Adalbert Matkowsky. -— Ein Königs- idyll. Lustspiel in 3 Aufzügen von Rudolph Lothar. Anfang 7F Uhr.
Deutsches Theater. Dienstag: Zum ersten Male: Freiwild. Schauspiel in 3 Abtheilungen von Arthur Schnißler. Anfang 74 Uhr.
Mittwoch: Freiwild.
Donnerstag: Morituri. (Teja. Fritzchen. Das Etwtvig-Männliche.)
Berliner Theater. Dienstag: Renaissance. Aufang 7} Uhr.
Mittwoch: Renaifsauce.
Donnerstag: Renaissance.
Lessing - Theater. Dienstag: Das Glü im Winkel. Anfana 74 Uhr.
Mittwoch: Zum esten Male: Die goldue Eva. Lustspiel in 3 Aufzüaen von Franz ron Schönthan
“in den südlichen Gebietstheilen liegt die Temperatur
und Franz Koppel-Ellfeld. (Georg Engels als Gast.)
Donnerêtag: Die goldue Eva. als Gast.)
Residenz - Theater.
Direktion : Lautenburg. Dienstag: Die Vielgeliebte. Schwank in 3 Akten von Hans Fischer und Josef Jarno. — | Direêtion: Richard Schult.
(Georg Engels | Sonntag, 8. November: Nahmittags-Vorstellung bei bis auf die Hälfte ermäßigten Preisen: Gebildete Menschen.
Siamund E
BPeniral - Theater. Alte Zakobftraze 30. Dienstag: Emil
Hierauf : Treptow’s Abschied. Berliner Scherz- | Thomas a. G. Eine wilde Sache. Groß bild mit Gesang in 1 Akt von Gottlieb Müller | hurleske Ausftattungsposse mit Gee und Eins
(Dr. L. Leipziger). Anfang 7F Uhr.
in 6 Bildern von Julius Freund und W., Mann-
Mittwoch und folgende Tage: Die Vielgelicbte. | städt. - Musik von Julius Ginödshofer. Anfang
— Hierauf: Treptow’s Abschied.
Ueues Theater. Siffbauerdamm 4a. /5.
Direktion: Sigmund Lautenburg. Dienstag: Bocke- sprünge. Schwark in 3 Akten von Paul Hirsch- berger und C. Kraaß. — Vorher: Opus I.
Le in 1 Akt von Paul Linse F Uhr.
Mittwoch und folgende Tage: Bocksprünge. — Sat
Vorher: Opus I.
Sonntag, den 8. November, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der selige Toupinel. Schwank
in 3 Akten von Alexandre Bisson.
Theater des Westens. Kanistraße 12. (Bahn-
hof dser Garten.)
Dienstag: Treue.
& Uhr. Mittwoch: Eine wilde Sache.
Konzerte.
Sing-Akademie. Dienstag, Anfang 8 Uhr:
mann. Anfang | Kouzert von Adelina Sandow-Herms (Ges.) und Eugen Saudow (Cello).
Konzerthaus. Karl Meyder - Konzert.
Dienstag: UAUL. Virtuosen-Abeud unter Be- nußung der Orgel.
_——— in edit A C ? L U R E REF Es I Ae E E Familien-Nachrichten.
Schauspiel in 4 Akten von Alexander von Roberts. | Verlobt: Frl. Margarete Kobbelt mit Hrn. Dr. phil.
Anfang 7} Uhr. Mittwoch : Hamlet, Prinz von Donnerstag: Treue.
In Vorbereitung: Der dritte Mann. Theater Unter den Linden. Behrenstr. 55/57.
MOEUS Wiegandt (Berlin). — Frl. Martha unkel mit Hrn. Fabrikbesißer und Lieut. d. R. Hermann Quaadt (Posen—Berlin). Verehelicht: Hr. farrer Felix Schollmeyer mit Frl. Elóbeth Obneforg (Dingelstedt). — Hr. Ge- tg s Vater mit Frl. Käthe Käppler ttau).
Dänemark.
Direktion: Julius Frische. Dienstag: Mit neuer Geboren: Ein Sohn: Hra. Geheimen Justiz-
Ausstattung: Die Lachtaube. Operette in 3 Akten
von Landesberg und Stein. Mu Taund. Dirigent: Herr Kapellm Anfang 74 Uhr.
Mittwoch: Die Lachtanbe.
Thalia-Theater (vorm. Adolph Dresdenerstraße 72/73. Direktion :
Dienstag: Prima Balleriua (Maison Tam-
ponin). Vaudeville-Operette in
Blum und Toché, bearbeitet von Hugo Wittmann.
Musik von Carl Weinberger. ittwoh: Prima Ballerina.
Die nächste Aufführung von Gebildete Menschen findet am Freitag, 6. November statt.
Rath Dr. Leske (Berlin). — Hrn. Forst. Assessor f von L. von | und Lieut. d. R. Hauff (Neuded).
eister Kerklics. Gestorben: Hr. General.Lieut. z. D. Gustav Köhler (Breslau).
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
3 Aften von | Hruck der Norddeutschen Buchdruckerei nnd Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen (eins{ließlich} Börsen-Beilage).
Ernaft-Theater). W. Hasemann.
(18183)
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
M 261.
Statistik und Volkswirthschaft,
Zur Arbeiterbewegung.
Aus Aachen wird der „Köln. Ztg.“ unter dem 31. y. M. ge- schrieben: In der Weberei von Gebrüder Steemann haben sämmt- liche Weber die Arbeit niedergelegt, weil {ünf Arbeiter entlassen werden follten.
Aus Hamburg meldet. „W. T. B.*: Die Motorführer der Straßenbahn beabsichtigten gestern wegen Lohnstreites in ten Aus- stand zu treten. Die Polizei gab bekannt, daß wer ohne Kündigung die Arbeit einstelle, dauernd den polizeilichen Fahrschein verliere. Der Ausf\tand unterblieb daber, soll aber angebli morgen beginnen.
In Leipzig wählten die t, in einer Versammlung am Donnerstag eine aus fünf Gehilfen bestehende Kommission mit dem Auftrag, einen Lohntarif für 1897 auszuarbeiten, in welchen namentlich folgende Forderungen aufgenommen werden sollen: Mindefststundenlohn von 50 4, zehnstündige Arbeitszeit, 25 bis 50 9/6 Zuschlag auf Ucberstundenarbeit. Der neue Tarif soll, wie die „Lpz. Ztg.“ meldet, {hon in dieser Woche den Arbeitgebern vorgelegt werden, damit sie die Forderungen der Arbeiter bei Aufstellung ihrer neuen Anschläge bereits berücksiŸtigen können,
Hier in Berlin ist, einer Mittheilung des , Vorwärts“ zufolge, der Ausstand der Former und Gießerei - Arbeiter, da fast sämmtliche früher Ausfländigen wieder thätig sind, sowie der Ausstand der Glaser für beendet erklärt worden.
Literatur.
Page unde für den preußischen Weidmann. Von Dr. Lehfeld, Rechtsanwalt in Berlin. Verlag von Paul Parey, Berlin. Preis 2 # — Als handliches und übersichtliches Buch, welches im Zusammenhange die neuesten preußischen Jagdgeseße und die Enticheidungen des Neichs-, Ober-Verwaltungs- und Kammer- gerihts vereint und in jeder Hinsicht den Leser {nell und zuverkäisig orientiert, wird das vorliegende Werkhen dem Berufzjäger wie dem Jagdliebhaber wilikommen sein. Ct Lein über Streitfragen wissenschaftlichÞ \sih verbreitcndes Gelehrtenwerk, sondern ein praktishes Vademecum, welches diese Fragen zwar au berührt, aber in aller Kürze erledigt. Den Stoff hat der Verfasser in der Weise geordnet, daß — unter Vorausschickung des Gesetzes vom 31. Oktober 1848 über die Aufhebung des Jagdrehts auf fremtem Grund und Boden und die Ausübung der Jagd — in das demnächst folgende Jagdpolizcigeseßb vom 7. März 1850 an gebotener Stelle das Jagdschein-, das Wildschon- und das Wildschadengese einge- flohten find. Den Schluß bilden die Jagdgeseße der im Jahre 1866 Mi Mengen vereinizten Landestheile und ein ausführlihes Sach- register.
Im Ans&luß hieran sei erwähnt, daß eine anspredend aus- estattete Auégabe der preußish:zn Jagdgeseße auch im Verlag von arl Heymann, Berlin, unter dem Titel: „Sämmtliche Jagd-
geseße für die Königlich preußishen Staaten vom All- gemeinen Landrecht an bis auf die neuere Gesetzgebung nebst feld- und forstpolizeilichen Vorschriften“ erschienen ist und gegenwärtig in fünfter Auflage vorliegt. (Preis 2 M)
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.
Griechenland.
Die für Herkünfte aus Egypten angecrdnete fünftägige Beobachtungéquarantäne ist in eine selche von 48 stündiger Dauer um- gewandelt worden. (Vergl. „N.-A.* Nr. 242 vom 10. Oktober d. J.)
Sansibar.
Mit Nücksiht auf den Ausbrucch der Beulenpest in Bombay unterliegen alle von dort kommenden Schiffe einer ärztlichen Unter- suhung und, wenn Krankheitsfälle an Bord vorgekommen sind, einer achttägigen Quarantäne.
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberswlesien. An der Ruhr sind am 31. v. M. gestellt 12782, nicht rehtzeitig gestellt 1562 Wagen. In Oberschlesien sind am 31. v. M. gestellt ‘4575, nicht rect- zeitig gestellt 946 Wagen.
Zwang8-Versteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgeriht 1 Berlin standen am 30. Oktober die nahhbezeihneten Grundstüde zur Versteigerung: Quiyowstraße 114, dem Zimmermeister F. Thiele gehörig; lähenraum 3,28 a; mit dem Gebot von 73 400 Æ blieb der Holz- ändler Otto Zöpke, Triftstraße 47, Meistbietender. — NRigaer- straße 118, dem Zimmermeister Aug. RNeisener gehörig; Flächenraum 6,8 a; mit dem Gebot von 88 500 Æ blieb der Kaufmann Philipp Weil, Mansteinstraße 15, Meistbietender. — Fruchtstraße 37, dem Maurermeister Albert Weiß zu Charlottenburg gehörig; Maus 30,62 a; mit dem Gebot von 530000 4 blieb der
aufmann Fedor Berg, Königgrätzerstraße 9, Meistbietender.
Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Sclachtviehmarkt vom 31. Oftober 1896. Auftrieb und Markt- Ee nad Schlahtgewicht mit Ausnahme der S@weine, welhe nah
ebentgewiht gehandelt werden. Rinder. Auftrieb 3491 Stück.
(DurSschnittspreis für 100 kg.) I. Qualität 110—118 A, II. Qualität 96—106 4, II1. Qualität 84—92 #6, 1V. Qualität 70—80 A — Schweine. Auftrieb 8842 Stück. (Durschnitts- preis für 100 kg.) Mecklenburger 96—98 4, Landschweine: a. gute 90—94 M, b. geringere 82—88 #4, Galizier —,— , leichte Ungarn —,— bei 20% Tara. Bakonyer —,— #4 bei — kg Tara pro Stück. — Kälber. Auftrieb 940 Stück. (Durchschnitts- preis für 1 kg.) I. Qualität 1,14—1,18 4, Il. Qualität 1,08— 1,12 #Æ, III. Qualität 0,96—1,06 A — Schafe. Auftrieb 6009 Stück. (Durchschnittspreis für 1 kg.) 1. Qualität 0,983— 1,19 M, II. Qualität 0,90—0,94 Æ#, ILL. Qualität —,— M
Berlin, 31. Oktober. (Wochenberichi für Stärke, Sitärke- fabrifate und Hülsenfrüchte von Max Saberöky, Berlin W. 8) Io. Kartoffelmchl 17F—18} Æ , 19. Kartoffelstärke 17§—184 6, Isa. Kartoffelmehl 164—17} #, Feuchte Kartoffelstärke, Fracht- arität Berlin 9,85 #4, gelber Syrup 204—21 E Kae
yrup 214 — 22 #4, Kap. - Export 223—23 5, KactoffelzuFer elber 20—204 #, do. Kap. 21i—22} 4, Rum-Kuleur 31—32 4, ter-Kuleur 30—31 „4, Dextcin, gelb und weiß, Ia, 231-241 , do. sekunda 22—23 #«, Weizenstärke (kleinst.) 32—33 of, Weizenstärke (grobst,) 30—38 M, Halesze und SGlesiscke 38—39 „#, VMeiéstärte (Strahlen) 47—48 4%, do. (Stüen) 46—47 #6, Maisstärke 40—41 #4, Schabeftärle 32—23 4, Biktoria-Erbsen 16—20 #, Kocexrbsen 15—19 #, grüne Erbsen 16——20 „46, Fuitererbsen 12—13 #6, inländischze weiße Bohnen 24—26 (, weiße Flahbohnen 24—26 4, ungarische pt gs 22—24 A, galizisGe und rufsisWe Bohnen 19—21 „4, große Linfen 34—48 A, mittel do. 28—34 #, eine do,
Berlin, Montag, den 2. November
20—26 #4, Mohn, blauer, nom. 22—28 4, do. weißer 40—50 4, Hirse, weiße 16—20 M, gelber Senf 20—30 #4, Hanfkörner 18 bis 193 „6, Winterrübsen 23—237 #, Winterraps 23{—24 M, Buchweizen 133—15 G, Widen 12— 13 é, Pferdebohnen 123—13 #, Leinsaat 20—22 A, Mais loko 10—107 „6, Kümmel 44—50 4, Leinkuchen 13}—144 4, NRapskuchen 11—12 #4, pa. Marseill. Erduußkuchen 15—16 , pa. doppelt gesiebtes Bäumm- wollensamenmehl 58—629%/6 123—133A, pa. helle getr. Biertreber 28 bis 30% 2#—10F , va. getr. Getreide|/chleinpe 21—34 2% 11}—123 M, pa, getr. Mats - Weizenshlempe 31—34% 123—132 4, pa. getr,
Maisfchlempe 40—42 %/% 124—134 4, Malzkeime 9—9} «, Ro gen--
licie 83-——97 A, Weizenkleie 9—9} 46 (Alles ver 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg.)
Berlin, 31. Oktober. (Bericht der ständigen Deputation der Woll-Interessenten über den Wollhandel im Oktober.) Der beendete Monat brachte dem Geschäft in deutschen Wollen, wenn ih auch na einzelnen Gattungen etwas mehr Nachfrage einstellte, keine größere Lebhaftigkeit, und troß des festen Schlusses der Londoner Auktion, am 16. d. M., woher ein durchschnittliher Abschlag von 5 9% gegen Juli-Preise gemeldet wurde, blieb es hier bei dem ruhigen Geschäfts- gange. Bevorzugt waren ungewaschene Wollen, weil die Preise für dieses Genre sich ungefähr auf Parität mit denjenigen der übersecishen Wollen stellten. Das Lager in diesen räumt id zusehends, während in Nückenwäschen, worunter au {söne, feine Tuhwollen vertreten find, noch eine gute Auswahl vorhanden ist. Etigener bleiben nach wie vor entgegenklommend. — Die Umsäße betrugen im Oktober etwa 2400 Zentner Rückenwähen und etwa 4500 Zentner ungewaschene Wollen. 7 N Kolonial-Wollen echielt sh während dieses Monats ständige Nachfrage, und die Umsäße erreihten zusammen etwa 5000 Ballen, davon ungefähr 3000 Ballen Kay und 200) Ballen Buenos Aires und australishe Wollen, zu etwas besseren Preisen als im Vormonat.
— Die ordentlihe Generalversammlung der Aktionäre der Harpener Bergbau - Aktiengefellschatt vom 31. Oktober d. J. erledigte die Gegenstände der Tagesordnung einstimmig und beshloß die Vertheilung einer sofort zahlbaren Dividende von 6 9%. Die Avéësichten für das laufende Geschäftsjahr wurden als günstig bezeichnet, da die andauernd gute Beschäftigung aller Industrien regelmäßigen Absaß erwarten läßt uad mit dem 1. Januar 1897 theilweise erhöhte Verrechnungspreise für Kohlen und Koks bei den Syndikaten eintreten.
Stettin, 31. Oktober. (W. T. B) Getreidemartt. Weizen fill, loko 162—166, per Oktober 165,00, per Oktober- November 165,00. Roggen fest, loko 124—127, per Oktober 128,00, per Oktober - November 126,50. Pommerscher Hafer loko 128—134. Nüböl loko unverändert, per Oktober 56,50, per Novbr.-Dezbr. 56,20. tve unverändert, [oko mit 709 A Konsumsteuer 36,00. Petreleum oto 11,15.
Breslau, 31. Oktober. (W. T. B.) Getreide- und Pro- duktenmarkt. Spiritus per 100 1 1009/6 exkl. 50 46 Verbrauchs- abgaben pr. Oktober 54,30, do. do. 70 M Verbrauchsabgaben pr. Oktober 34,80.
Magdeburg, 31. Oktober. (W. T. B.) ZuF&erberiqht. Kornzucker exkl. von 92% 10,40, Korrzucker exkl. 88 0/4 Rendement 9,80—9,95. Nachprodukte cxkl. 75 % Rendement 7,45 —7,95. Ruhig, stetiag. Brotraffinade 1 23,75. Brotraffinade Il —,—. Gem. Raffinade mit Faß 23,25—24,(0. Gem. Melis 1 mit Faß 22,25. Ruhig. Robzucker 1. Produkt Transito fr. a. B. Hamburg pr. Oktober 9,073 Gd., 9,15 Br., pr. November 9,124 bez., 9,15 Br., pr. Dezember 9,224 Gd., 9,25 Br., pr. Januar-März 9,475 G., 9,55 Br., pr. April-Mai 9,75 Gd., 9,80 Br. Ruhig.
Hannover, 31. Oktober. (W. T. B.) Unter der Firma „Vereinigte Zuckerfabriken Hannover-Braunschweig, Gesellschaft mit beschränkter Haftpflicht *, hat sich hier die erste Kartellgesellshaft Deutschlands gebildet. Der Zweck der Gesell- schaft ift eîne bessere Verwerthung der Melasse und cine gemein- same Intercssenvertretung.
Dortmund, 31. Okiober. (W. T. B.) Die Dortmunder Union, Aktien-Gefellshaft für Bergbau, Eisen- und Stahl- Industrie, und die Direktion der Diskonte-FBesellshaft in Berlin erstanden die Aktien der Mengeder Bergwerks gesell schaft für 2800000 (4, um si? in eine Gewerkshaft Mengeder Steinkohlengruben ums- zuwandeln. :
München, 31. Okteber. (W. T. B.) Der Hauptkassierer der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank, Franz Klocker, hat Selbstmord verübt. Die von der Bank angestellte Untersuchung ergab, daß Klocker sh offfenbar in der leßten Zeit Unregelmäßigkeiten in seiner Amtsführung z2 chulden kommen ließ. Die Höhe des Fehl- betrags ist noch nit genau festgestellt.
Mannheim, 31. Oktober. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen pr. November 17,50. Roggen pr. November 13,90. Hafer pr. November 14,259. Mais pr. November 10,25.
Oldenburg, 2. November. (W. T. B.) Gewinnziehung der Oldenburger 40 Thaler-Loo\e: 30000 A Nr. 43439, 1500 A Nr. 62 878, je 600 A Nr. 41351 55653 97 003, je 300 A Nr. 36981 64653 66269 76889 97949, je 189 M Nr. 17511 40223 47037 56967 70692 74369 79848 91 836 104 260 110 388.
Bremen, 31. Oktober. (W. T. B.) Börsen - S(hlußbericht. Naffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum- Börse.) — Fest. Loko 6,90 Br. NRussishes Petroleum. Loko 6,70 Br. Schmalz. Ruhig. Wilcox 26 K, Armour shield 26 A, Cudahy 27 &§, Choice Grocery 27 & 4, White label 27 „4, Fair- banks — §. Specck. Nuhig. Shoit clear middl. loko 25 S. Neis stetig. Kaffee ruhig. Baumwolle stetig. Upland middl. loko 41} . Tabak. 44 Faß Maryland, 25 Faß Kentucky, 65 Seronen Carmen, 157 Kisten Seedleaf.
— Kurse des Effekten-Makler-Vereins. 5 9/% Nord- deutshe Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei - Aktien 167 Br., 5 9% E Lloyd - Aktien 113 Gd.,, Bremer Wollkämmerei 2924 Gd.
Hamburg, 31. Oktober. (W. T. B.) (SWhlußkurse.)- Hamb. Kommerzb. 129 90, Braf. Bk. f. D. 170,00, Lübeck-Büch. 144,75, A.-C. Guano W. 80,00, Privatdiskont 4}, Hamb. Paketf. 135,75, Nordd. Lloyd 114,90, Trust Dynam. 173,50, 39/6 H. Staatsanl!. 97,20, 34 do. Staatsr. 105,60, Vereinsbank 151,25, Hamkurger Wechsler- bank 130,20.
— Abendb örse. Oesterr. Kreditaktien 310,40, Diskonto 206,85. Sehr ftill. i L
— Getreidemarkt. Weizen loko fest, holsteinisher loko neuer 162—166. Roggen loko fest , mecklenburger loko neuer 126—132, russischer loko ruhig, 96—98. Mais 95—97. Hafer fest. Gerste fest. Nübsl eft, lofo 58. Spiritus (unverzollt) ruhig, pr. Oktober-November 184 Br., pr. November-Dezember 18F Br., De R ehen Saiüae 185 Br., pr. April-Mai 188 Br. Kaffee fest, Umsay 3000 Sack. Petroleum bebavptet, Standard white loko 6,85.
— Kaffee. (Nahmittogsbeciht.) Good average Santos pr. Oktober —, pr. Dezember 53, pr. März 534, pr. Mai 534. Rubig. — Zudckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben-Rohzucker I. Produkt Basis 889%, Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Oktober —, pr. November 9,10, pr. Dezember 9,224, pr. ‘März 9,55, pr. Mai 9,80, pr. Juli 9,974. Ruhig.
1896,
Wien, 31. Oktober. (W. T. B.) (Sehluß-Kurse.) Oesterreichi 41/59/96 Papierrente 101,10, Oesterreihische Silberr. E e Goldr. 122,00, do. Kronenr. 101,10, Ungarishe Goldrente 121,65, do. Kron.-A. 99,15, Desterreihishe 60er Loose 144,50, Anglo-Austr. 153,50, Länderbank 244,50, Oestr. Kredit 365,00, Unionbank 289,00, Ungar. Kreditb. 401,50, Wiener Bk.-V. 256,00, Böhm. Westb. —,—, do. Nordbahn 272,00, Buschtiebrader 537,00, Brüxer 236,590, Elbethalbahn 275,00, Ferd. Nordbahn 3380, Dest. Staatsb. 358,50, Lerch. Czer. 286,00, Lombarden 100,00, Noxdwestbh. 271,00 Fader 214,00, Alp. - Montan. 83,40, Amsterdam 99,00, Dtsch. Pläge 58,75, Lond. Whs. 119,75, Parifee do. 47,50, Napoleons 9,53, Marknoten 58,724, Russ. Bankn. 1,27E.
— Getreidemarkt. Weizen pr. Herbst — Gd.,, — Br., pr. Frühjahr 8,12 Gd., 8,14 Br. Roggen pr. Herbst — Gd., — Br., pr. Frühjahr 7,08 Gd., 7,10 Br. Mais pr. Sepytember- Oktober — Gd., — Br., px. Mai-Juni 4,47 Gd., 4,49 Br. Hafer pr. Herbst — Gd., — Br., pr. Frühjahr 6,28 Gd., 6,30 Br.
— 2. November. (W. T. B.) Fest. Ung. Kredit-Aktien 403, Desterreihishe Kredit - Aktien 366,374, Franzosen 399,624, Lome- barden 100,25, Elbethalbahn 275,75, Oesterreihishe Papierrente 101,15, 4°/o Ungar. Goldrente 121,70, Oefterr. Kronen-Anleibe 101,15, Ungar. Kronen-Anleihe 99,15, Marknoten 58,75, Napoleons 9,53, Bankverein —,—, Taba. Aktien 148,00, Länderbank 246,50, Buschtie- rader Litt. B.-Aktien 538,50, Türkische Loose 46,00, Brüxer —,—-
Einnahme der Südbahn in der Woche vom 21. Oktober bis 27. Oktober 1 001 697 Fl., Mehreinnahme 92 647 F[.
Die Brutto - Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 42. Woche (vom 14. Oktober bis 20. Oktober d. F) 371 228 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 85 914 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 20. Oktober 1896) betrugen die Brutto-Einnahmen 9 396 169 Fr., Zunahme gegen das orjahr 488 849 Fr.
Pest, 30, Oktober. (W.T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko ruhig, pr. Herbst — Gd., — Br., pr. Frühjahr 7,82 Gd., 7,83 Br. Roggen pr. Herbst — Gd., — Br., pr. Frühjahr 6,78 Gd, 6,80 Br. Hafer pr. Herbst — Gd. L Frühjahr 5,92 Gd., 5,94 Br. Mais pr. Mai-Juni 4,16 Gd., 4,18 Br.
London, 31. Oktober. (W. T. B.) (N U Engk. 23°9%/o Kons. 1087/16, Preuß. 49/6 Kons. —, Ital. 5% Rente 874, 4% 89er Rusfs. 2. S. 1025, Konvert. Türken 184, 49/9 Spanier 577, 349% Egypt. —, 49/9 unif. do. 104, 339/06 Trib.-Anl. 914, 69/6 kons. Mex. 915, Neue 93er Mexik. 894, Ottomanbank 102, Canada Pacific 598, De Beers neue 273, Rio Tinto 25, 3409/4 Rupees 621, 6°/ fund. Arg. A. 80, 59%/ Arg. Goldanl. 79, 439% uf. do. 51, 3% Netidh3- Anl. 964, Brasil. 89er Anl. 624, 5% Western Min. 66, Plagz- diskont 38, Silber 30, Anatolier 84x, 6% Chinesen 1074, 6% Chinefen (Chartered Bank- Anleibe) 1114, 5 9/ Chinesen (neueste) 98
Aus der Bank flossen 61 000 Pfd. Sterl.
— An der Küste 1 Weizenladung angeboten.
— 96% Java-Zudcker 113 ruhig, stetig, Rüben-Rohzucker loko 97 rubig, stetig.
— 2, November. (W. T._B.) Die Getreidezufuhren betrugen in der Woche vom 24. Oktober bis 30. Oktober : Engl. Weizen 960, fremder 92 617, engl. Gerste 3976, ftemde 19 492, engl. Malzgerste 13 076, fremde —, engl. Hafer 662, fremder 83 729 Qrts., engl. Mehl 18 762 Sack, fremdes 59 234 Sack und 153 Faß.
Liverpool, 31. Oktober. (W. T. B) Baumwolle. Umfag 10000 B., davon für Spekulation und Export 5000 B, Stetig. Middl. amerikanische Lieferungen: Stetig. Oktober- November 422/64 Verkäuferpreis, November-Dezember 418/64 do., Dezember-Januar 416/64—417/64 Käuferpreis, Januar-Februar 415/64— 416/64 do., Februar-März 415/6«—418/44 do., März- April 415 /04— 416/64 do., April-Mat 416/64—417/64 Verkäuferpreis, Mai-Juni 47/44 Käufer- preis, Juni-Juli 47/4—418/44 do., Juli-August 418/64—41/64 d, Verkäuferpreis.
Paris, 31. Oktober. (W. T. B.) Von der B örse wird be- rihtet: Bessere New-Yorker Berichte bewirkten allgemeine Befestigung. Die gestern angegriffenen Werthe waren kräftig erholt.
(Schluß-Kurfe.) 3 9/6 amort. Rente 100,45, 3 2% Rente 101,824, Italienishe 5% Rente 88,124, 4% ungarische Goldrente
, 4% Russ. 89, 102,20, 39%/% Ruff. 1891 92,05, 4% unif.
—,—, 409/09 spanis&e äußere Anleihe 584, B. ottomane B. d. Paris 784,09, Debeers 707,00, Credit foncier Huanchaca-A. 85,00, Meridional-A. 600,00, Rio Tinto-Æ Suezkanal-A. 3314, Créd. Lyonn. 764,00, Banque de 3650, Tab. Ottom. 307,00, Wchs. a. dt. Pl. 1228, Wch. k. 25,194, Cheq. a. London 2,214, Wh. Amst. do. Wien k. 208,25, do. Madrid k. 397,90, Wh. a. Italien 64, Portugiesen 25,124, Portug. Taback-ObLl. 480,00, 4%/% 94er Ruff. 66 30, Privatdiskont —, 34 9/o Nuff. A. 98,92, 30/9 Russen (neue) 91,35.
— Getreidemarkt. (Schlußbericht.) Weizen ruhig, pr. Ok- tober 20,60, pr. November 20,85, pr. November-Februar 21,05, pr. Januar-April 21,35. Roggen ruhig, pr. Oktober 14,00, pr. Januars April 14,00. Mehl ruhig, pr. Oktober 42,7%, pr. November 43,10, pr. November-Februar 43,65, pr. Joanuar-April 44,30. Rüböl matt, pr. Oftober 604, pr. November 60}, pr. November-Dezember 604, pr. Januar-April 614. Spiritus behauptet, pr. Oktober 29x, pr. No- vember 30, pr. November-Dezember 304, pr. Januar-April 314,
— Rohzucker (SŸhluß) behauptet, 8809/9 lcko 251à254. % ZuZer matt, Nr. 3 pr. 100 kg pr. Oktober 274. pr. Novem 273, vr. November-Januar 278, vr. Januar-April 28},
Paris, 31. Oktober. (W. T. B.) Der internationale Genossenshafts-Kongreß hat scine Sißungen geschlossen. Zu - Mitgliedern des Zentralcomités für die in London zu bildende inter- nationale forporative Allianz wurden für Deutschland die Doktoren Krüger, Havenstein und Hautshki designiert. Der Vorsißende des Kongresses Siegfried sprach die offnung aus, dal alle Theilnehmer an dem diesjährigen Kongreß auch dem nächsten für das Jahr 1897 in Delft in Auésiht genommenen Kongresse beiwohnen werden.
St. Petersburg, 31. Oktober. (W. T. B.) Wesel auf London 93,40, do. Araliactani —,—, do. Berlin —,—, do. Paris 37,174, 49% Staatsrente von 1834 984, 4% Goldanleißbe von 94 6, Ser. - , 44% Gold-Anl. von 1894 —, 4 9% Bodenkr.-Pfandbr. 1534, St. Petersburger Diskontobank 717, St. Petersburger Intern. Bank —,—, do. 1. Emission 630, Ruff. Bank für auswärtigen Handel 474, Warschauer Kommerzbank 492.
Nom, 31. Oktober. (W. T. B.) In den ersten neun Moe - naten des laufendea Jahres übertraf der Import Italiens den des gleihen Zeitraums des vergangenen Jahres um 7 800 000 Lire und der Export den des gleichen Zeitraums des vergangenen Jahres um 56 200 000 Lire. ;
Mailand, 31. Oktober. (W. T. B.) JItalienishe 5% Rente 94,40, Mittelmeerbahn 505,00, Méridionaux 642,00, Wechsel auf Paris 106,924, Wechsel auf Berlin 132,225, Banca d’Italia 712. ;
Amsterdam, 31. Oktober. (W. T. B.) (Swluß - Kurse) 94 er Russen (6. Em.) 998, 4/9 Russen v. 1894 623, Konv. Türken 184, 39% holl. Anl. 988, 5 %% Trausy.-Obl. 91er —, 6% Trans- vaal —,—, Warschau-Wiener —, Marknoten 59,32, Russische Zoll- kupons 1918. ; ,
— Getreidemarkt. Weizen auf Termine ruhig, do. November —, do. pr. März 193, do. pr. Mai —. WMoggen loko —, do, auf Termine ruhig, do. pr. Oktober —, do. pr. Máry 116, do. pr. Mai 116.