1896 / 275 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 19 Nov 1896 18:00:01 GMT) scan diff

Präsident Redner auf, einen unter An

ruft ihn zur

reiherr von Buol fordert den lage stehenden Mann nicht zu beleidigen, und daß der Kriegs-

unseres Truppentheils sind militärishe Begriffe, von denen wir uns niemals trennen werden.

Es i} dann weiter angeführt worden, daß der Offizier den Waffengebrauch überhaupt ganz unberechtigter Weise ausübte. meine Herren, was den Waffengebrauh anbelangt, Verhältnisse für mih vollständig klar. Der Offizier braucht kein Ausnahmegeseß ; davon kann gar keine Rede sein; aber ein Gese ist vergessen worden, das jeder deutshe Staatsbürger hat, das ist das Recht der Nothwehr. (Große Heiterkeit links.) Ja, im Gesetz steht doch ganz klar, daß jeder Deutsche gegen einen geseßwidrigen Angriff die Nothwehr gebrauchen kann. Wenn ein Offizier widerrechtlièh an- gegriffen wird, so unterliegt es keinem Zweifel, daß er sich im Zu- stande der Nothwehr befindet, und welches Instrument er zur Ab- wehr brauchen darf, das ist im Geseß gesagt. Mitglied der bewaffneten Macht. Die Waffe giebt ihm das Gesetz, und sein Kriegsherr hat sie ihm anvertraut, und wenn er in den Zustand der Nothwehr kommt, so braucht er die geseßlich ihm gegebene Waffe. Jh weiß nicht, wie es anders sein soll. J kann nur am Schluß nohmals dem Wunsch Ausdru geben, daß diese eine That nicht benußt wird zu Angriffen gegen die Offiziere im allgemeinen, und wünsche dringend, daß eine objektive Anschauung der Verhältnisse platgreift.

Auf Antrag des Abg. Lenzmann (fr. Volksp.) tritt das Haus in die Besprehung der Jnterpellationen ein. Stolberg-Wernigerode (d. kons.): anzler den Dank meiner Freunde für seine Grklärung aus. Die beiden Interpellationen haben nur ein gemeinsames Leitmotiv : die Abneigung gegen das Offizierkorps, welhe darin ibren Ausdruck gefunden bat, daß ein einzelner Fall verallgemeinert wird. Wir wollen den Charakter des Offizierkorps aufreht erhalten, die Interpellanten wollen ihn. verändern.

Brüsewißz hoffe ih, | Ser ebenjo häufig irrt wie das Mit der Erklärung des

ng; es ift dies lediglih ein Reht der Landeshoheit und gehört daher nicht vor das Forum des Reichstags. (Sehr richtig! rets.) Auf die weitere Anfrage des Hecrn Interpellanten, welche sich auf Fall von Brüsewiß bezieht, wird der preußishe Herr Kriegs- Minister antworten.

Kriegs-Minister, General-Lieutenant von Goßler:

Es ist nicht leicht, auf diese Interpellation zu antworten, weil der Wortlaut so gewählt ist, daß eine bestimmte Erklärung kaum vor- soweit mir das nothwendig ersheint, zunächst auf die Sache eingehen und von dem Verlauf der Debatte abhängig machen, in welcher Hinsiht ih noch weiter einzu- greifen habe. s

ehe nun zur Sache über. 1 von Di Aufsehen erregt hat,. ist vollständig berechtigt. Es wird diese That von niemand mehr bedauert als vom Offizier-Korps der deutschen Armee. (Sehr richtig! rechts.) Ich für meine Person als Vertreter der preußischen Heeresverwaltung habe meines Erachtens

weder die Verpflichtung, noch die Berechtigung, ! muß die verdiente Strafe erleiden.

vorhanden sind, Kriegsgerichts.

Ordnung wegen der Wendung, Minister niht gentlemanlike gehandelt habe. Abg. Bebel (fortfahrend) : sollten nur von den ordentlihen Geri für den Militärprozeß wird man niem wollen. Das is\ traurig genug, Aber daran tragen di ebenso wie an der Zunahme des niht erfolgten Beseitigung der Soldatenmißhandlungen. gter zum Bundesrath, General-Major eldegg: Die Ausführungen des Abg. welche er aus der jüngsten Veröffent-

ie außerdienstlihen Vorgänge ten abgeurtheilt werden, denn als volle Di ffentlihkeit gewähren 100 Jahre nah der französischen e bürgerlihen Parteien die Schuld, Duellunwesens und an

so liegen die

Nevolution.

Ich möchte daher,

zubereiten war. Bayerischer Bevollmächti

eiherr Reichlin von M Bebel und die Folgerungen, bayerischen berichtigend daß Aenderungen Verordnungen Verordnungen bei

übereinstimmen, niht verfügt cffffenden Zeitung berührten Spezial- o handelt es sih hier um eine vollkommen beglichene bei welcher ein Austrag mit den Waffen nicht mehr in r des Verfahrens vor dem Ehrenrath Antrag des bayerischen Kriegs- Stelle deshalb verfügt worden, Erklärung über seine grundfäßlihe was nach bestimmten Ans- bekannt, bestehen au hier die gleichen \sig erachtet wurde.

Daß die That des Lieutenants jestzustellen ,

Es ist jeder Offizier Ghrengerichte , den den übrigen deutshen Kontingenten vollständig worden sind. Was den in der betr fall betrifft, \ Ehrensache,

Frage stand. Eine Korrektu

bezw. den Ehrengerichten ift Ministeriums von der Allerhöchsten weil dem betreffenden Offizier eine Stellung zum Duell abverlangt

schauungen und soweit mir Ansichten nit als zulä

Kriegs-Minister, General-Lieutenant von Go ßler:

Ich kann lediglich bestätigen, was der Herr General von Neichlin hier zur Spra®e gebracht hat. Herr Bebel hat behauptet, cs wäre . das bei uns niht möglih. Bei uns stammt die Ordre bereits vom Jahre 1895, daß niemand über seine prinzipielle Stellung zum Duell befragt werden darf.

Ich habe dann zunähst nachzuholen, daß ih dem Herrn Abg. Bachem besonderen Dank schuldig bin für die freundlihe Art, wie er mir entgegengekommen is, und nehme gar keinen Anstand, hier zu erklären, daß meine Ausführungen über die Nothwehr auf den Fall von Brüsewitz keine Anwendung finden follen. (Lebhafte Zwischenrufe.)

Wenn ich mich nun mit dem Abg. Bebel beschäftigen soll, so ist die Zahl der Duelle, die in den leßten Jahren stattgefunden haben i habe mir eine Zusammenstellung machen lassen —, durchaus nit Es ift von einer Duellwuth gesprochen worden oder einem Duellunwesen. Das ist thatsächlich nicht der Fall. Die ganze Zahl schwankt zwischen 0,022 und 0,078, d. h. auf 1000 Offiziere kommen F Duelle in der höchsten Ziffer, und ih glaube, daß diese Zahl eine weitere Beunruhigung nit hervorrufen kann, und bei diesen Duellen sind die aktiven Offiziere ich kann die Prozent- zahlen allerdings nicht mittheilen Lebhafte Zwischenrufe.

ents{Guldigen. Der Thäter Ob mildernde

ist Sache

Faktoren alles gethan haben, um die Schuld der Sühne zuzuführen. Jch muß das in vollem Umfange bejahen. Die That ift gesehen in der Nacht vom 11. zum 12. Oktober. Der Lieutenant von Brüsewitz hat sih selbstverständlih freiwillig gestelt. Es ist am Morgen des 12. zu seiner Vernehmung geschritten worden. Vernehmung, welhe den Umfang der That feststellte , haftet worden und befindet sich noch augenblicklich in Untersuhungs- Am 19. Oktober ist die förmliche kriegsgerihtlihe Untersuchung wegen Todtschlags eingeleitet worden, und in diesen Tagen hat das Kriegsgericht sein Urtheil gesprochen. Das Ergebniß ist dem General- Auditoriat eingereicht, aber es ist noch nit bestätigt, also noch nicht rechtsfräftig. Ih bin also nicht in der Lage, über diese Verhandlungen Seine Majestät hat aber befohlen, daß O E

luß der Angelegenheit die Akten dem Kriegs-Ministerium einge- Sit werden, s ih bin dann in der Lage, die Allerhöchste Ent- scheidung herbeizuführen, ob eventuell das Urtheil mit den Urtheils- gründen publiziert werden soll. Ich mache aber darauf aufmerksam, daß die Militär-Strafgerihtsordnung eine Bestimmung darüber nicht enthält, daß also dies ein vollständiges Novum wäre, und ih bin nit in der Lage, in dieser Beziehung ein Versprechen abzugeben. an das Kriegs-Ministerium der Wunsch herangetreten, man solle doch, um die öffentlichße Meinung zu beruhigen, die Untersuchungsergebnisse Ich habe diesen Wunsch nicht befürworten können; denn auch im bürgerlihen Verfahren is es nicht üblich, die Ergebnisse der vorläufigen Untersuhung zu veröffentlichen. diese Berichterstattung immer nur lückenhaft sein; außerdem kann der Behörde zum Vorwurf gemacht werden, daß sie einen Einfluß auf das erkennende Gericht üben wolle (sehr wahr! rechts), und da unser Miilitärstrafverfahren kein öffentliches ist, kann au der Angeklagte den Schutz des Gesetzes beanspruchen. Er könnte eine derartige Publi- kation als ungesetlich bezeihnen.

Dies würden die Erklärungen sein, welche ich meines Erachtens zur Zeit über die Sache abgeben kann. daß der Lieutenant von Brüsewitz, der hier auf das s{chwerste ange- griffen worden ist, aus ganz einfahen Verhältnissen stammt, daß er eine volllommen vorwurfsfreie Dienstzeit hinter \sich hat, daß er nie zum Exzeß geneigt gewesen ist. Vertrauensfstellungen fungiert.

zu beurtheilen

(Bravo! rets. Zischen links.)

Abg. Dr. Graf Udo zu Ich sprehe dem Herrn Neichsk.

Auf Grund dieser ist er ver-

In Bezug auf den Fall von wird das Militärgeriht, welhes ih ebenso Zivilgeriht, das richtige Reichskanzlers können die- jenigen, welche für die im April angenommene Resolution gestimmt haben, zufrieden sein ; denn eine vollständige Beseitigung des Duells Bei der gcößten Hochachtung für die daß ihre Grundlagen fo verschieden dort bcsteht, au das Armee paßt. Die Weltanschauung, welche das für zulässig hält, ist dieselbe; sie wider- eigene Selbst Bezug auf den Fall a geben kann, beweist, wte dringend Strafprozeßordnung ist. Hoffentlich higung der Bevölkerung so würde die Kriegs- seßes stehen. dem gesammten Stande fiziere maht von ihrer

Urtheil finden.

halte ih für ausgeslossen. englishe Armee muß ih fagen, von denen der unsrigen sind, daß l Nichtvorhandensein des Duells, nicht für unsere Abg. Dr. Bachem (Zentr.): Duell und me der Aa r richt der christlicen Anschauung, welhe da r Daß der Kriegs-Minister in

Auskunft zu geben.

beunruhigend.

fehr hoch stellt. Brüsewitz keine Auékunft jeßt {o nothwendig die Reform der i wird das Urtheil mit den Gründen L bekannt gegeben. Wenn das nicht geschieht, verwaltung aber auch auf dem Boden des Ge Interpellant hat nicht die That des Brüsewi Die große Mehrzahl der Waffe nur Gebrauch, wenn der König zur Ehre und Sicherheit des Landes Daß auch einige andere Elemente man niht der Mehrheit zum Vorwurf machen. daß ein Offizier ein höher gespanntes E ) ar ei berehtizterweise höher gespanntes. Daraus folgt die Pflicht für die anderen Stände, \sih ihm gegenüber vorsichtiger zu benehmen. dem Begriff der Nothwehr, wie ihn der Kriegs-Minister entwickelt hat, bin ih einverstanden, wenn er sih an das Strafgese daß er diesen Begriff auf den

zum wenigsten betheiligt. Glode des Präsidenten.)

Die Fälle, die der Herr Bebel angeführt hat, waren Details, die ih nit beurtheilen kann, weil er mir von ihnen vorher keine Kenntniß gegeben hat. Jh habe die Akten nicht hier, ih weiß also nicht, wie die Fälle thatsählih verlaufen sind. - Er hat sein gewohntes Prinzip beobachtet, anzuklagen und zu verurtheilen. Das ist ja die Gerechtigkeit, die von ihm in den meisten Fällen geübt wird.

Die Ordre, die der Herr Abg. Bebel hier angeführt und zum Muster aufgestellt hat, welhe vom Jahre 1799 datiert sein soll, ist apokryph Es ift das schon mehrfach erklärt worden. stimmungen, die er angeführt hat, keine historischen Berechtigungen haben, sondern daß die Bestimmungen, wie wir sie in unseren ehren- gerihtlihen Verordnungen besißen, weit bessere sind, da sie auf deu Thatsachen beruhen. Diese Bestimmungen sagen, daß niemals das Standesbewußtsein des Offiziers in Selbstüberhebung über andere Stände ausarten dürfe. Und es ist hinzugefügt, daß nur die Achtung der anderen Stände den Offizier befähigt, die höchsten Aufgaben des Heeres zu erreichen.

lizieren. chon vorher publizier De S ueledl, vorhanden sind, kann Es weiß heute jeder, hrgefühl hat und zwar ein

es befichlt.

ßbuch hält. Fall Brüsewitz

Selbsthilfe

Ich nehme an,

Ich kann nur hinzufügen, Reichskanzlers Ich glaube, daß die Be- daß die Duelle nur noch da vorkommen, „wo die Streitigkeit nicht zur Kognition der Ehrengerichte gekommen ift, so würde das sehr er- freulih sein. Die Strafen für Ehrverlezung können vershärft werden, áber es darf kein Superarbitrium darüber geben, ob diefe gerichtlichen Strafen ausreichend sind, und niemand darf si in dieser Beziehung weltlihes Recht hinwegseten und nihtaus- Die Tftatholishe Kirche

Er hat in verschiedenen Es ergiebt si also daraus, daß die Charakterschilderung dieses Mannes denn doch sehr verfrüht war, Auf der anderen Seite habe ih aug die Personalien des getödteten Mechanikers Siepmann feststellen lassen. Er ist ein ungewöhnlich kräftiger, herkulisch gebauter Mann gewesen. Er ist aus der Metallpatronenfabrik in Karlsruhe entlassen worden wegen s{werer Bedrohung seiner Mitarbeiter. (Hört, hört! rechts. Heiterkeit links.) Er hat, nahdem er entlassen war, kurz vor diesem unglüdcklihen Drama einen Fabrikinspektor seiner Fabrik gleichfalls Daraus kann ih do nur annehmen, daß die Charaktere doch noch einer geredhteren Beurtheilung bedürfen. Daß in dem vorliegenden Falle eine {were Provokation vorliegt, unterliegt keinem Zweifel, und darüber werden die Akten demnächst uähere Auskunft geben.

Meine Herren, der Vortrag, den wir eben gehört haben, hat doch einen sehr großen Mangel, indem er eine einzelne That, die That eines einzelnen Menschen, einem ganzen Stande zur Last legt. (Sehr Dazu liegt absolut keine Berehtigung vor, und ih bedauere, daß diese Verheßung in den Zeitungen (Oho! links) Verheßung in den Zeitungen auch hierher übertragen worden ist. (Oho! links.) Jch will Ihnen die Fälle nennen, in welchen in leßter Zeit Offiziere zur Waffe gegriffen haben ; ih würde sie niht nennen, wenn fie hier im Reichstage niht zum tbeil ausführlih behandelt worden wären. In dem leßten Jahre wurde ein älterer Offizier in Hamburg von der Pferdebahn heruntergestoßen, und er verdankte es nur dem Zufall, daß er nicht aufs Pflaster fiel. einfa), er solle sich doch entschuldigen; er wird höhnisch abgero den Attentäter kennt er garnicht.

Hier in Berlin geht ein Offizier mit seiner Shwägerin über die Straße, er wird von hinten mit dem Stock über den Kopf geschlagen; wie er sich umdreht, wird er an der Kehle gepackt, der Attentäter ift ihm vollständig unbekannt.

In Karlsruhe, vor einem Jahre, sien zwei Offiziere im Bier- Ickal; es seßen sih zwei zu ihnen, welche sie in unerhörter Weise provozieren, die Offiziere segen sich an einen andern Tisch, die Pro- vokanten kommen nah, die Offiziere verlassen das Lokal und werden auf der Straße von den beiden Provokanten, die ibnen volllommen Unbekannt sind, immer wieder gereizt. Daraus ergiebt sich doch, daß eine Verheßung stattfindet, an der die Armee wahrhaftig nit {uld ist. (Sehr richtig! rechts.) Alle diese Ausführungen über falsches Ehr- gefühl wo sind dann die Beweise dafür? Es wird uns bestritten, daß wir überhaupt noch militärishes Ehrgefühl, noch Standes- Ohne diese Eigenschaften if aber kein Offizier-Korps zu erziehen (sehr wahr! rechts), und ein Offizier-Korps ohne berechtigtes Standesbewußtsein und ohne militärisches Ehrgefühl ist werth, aufgelöst zu werden. (Sehr rihtig! rets.) Alles, was Sie im Kriege von der Armee verlangen, die Erziehung des Offizier- Korps im Frieden beruht auf diesen beiden Cigenschaften. Die Begriffe : die Ehre des Roks unseres Königs, die Ehre unserer Fahne, die Ehre

reichende Strafen durch das Duell nachholen. ; hat das Duell durh die Encyclica Apostolicae sedis auf das strengste verdammt, und daran solite si die weltliche Gesetzgebung ein Muster nehmen ; das würde nur zur Hebung des Ehrgefühls der Offiziere dienen. Hunderte von ehemaligen Angehörigen katholischer Studentenvereine sind Reserveoffiziere, ohne daß sie die Duellverpflich- tung anerkennen; sie sind auch uie in die Lage gelommen, sich auf ein Duell einlassen zu müssen. j ; i Präsident Freiherr von Buol: Ehe ih das Wort weiter ertheile, ß ih auf eine Aeußerung des Herrn Kriegs - Ministers zurüd- kommen. Nach dem mir jeßt vorliegenden Stenogramm seiner Rede hat der Herr Kriegs - Minister gesagt: „Jch bedaure, daß diese Ber- beßung aus den Zeitungen aud hierher getragen worden ist.“ Jch bedaure meinerseits, erklären zu müssen, daß, wenn diefer Borwurf aus dem Hause gegen einen Nedner des Hauses vorgekommen wäre, ih den Betreffenden zur Ordnung gerufen hätte. enthält für einen Abgeordneten eine Beleidigung. E Abg. Bebel (Soz.): Nicht alle Duelle werden der Oeffentlichkeit bekannt ; deshalb ift die Zahl derselben viel größer, als man an- nimmt, und nicht immer find Duellen führen, |

wie sie hier geschehen ist. (Lebhafte Zurufe.)

Wenn dann der Herr Abg. Bebel den Ausdruck gebraucht hat : was ist denn hinter dem ganzen Ehrgefübl des Offiziers t ahinter ? Nichts als Schwindel und Humbug. Wenn er diesen Ausipruh gethan hat, dann muß ih mi allerdings auf das allerernsteste im Interesse der Offiziere der Armee gegen derartige Beleidigungen Diese Verwahrung, die allein parlamentarish mir gestattet ist, drückt allerdings das Gefühl nit aus, das ih inwendig empfunden.

Er hat dann auch selber die Ausführungen, die ih gemacht habe, mit beleidigenden Auêdrücken belegt. Jh bin dem Herrn Präsi- denten sehr dankbar, daß er das richtig gestellt hat. Beleidigungen, die von Seite gegen mi ausgesprochen werden bei Vertretung der Interessen der Armee, vollständig unempfindlih. (Bravo! rechts.) Eine Be- leidigung, die mir bei Vertretung der Armee von dort zu theil wird, betrachte ih als einen Ehrenschmuck meines Kleides. Lebhafte Unruhe und Zurufe links. Glocke des Präsidenten.)

Ich folge dem Abg. Bebel niht auf seinen Exkurs in die Militär- Strafprozeßordnung ; es wird ja seiner Zeit Gelegenheit sein, darauf zurückzukommen.

(Sehr richtig! rechts.)

aufs s{chwerste bedroht. verwahren.

Dieser Vorwurf Ich für meine

Person bin für folche \sozialdemokratischer es wirkli*ße Chrenfragen, ondern oft die kleinlihsten und s{chmutigsten Ange- legenheiten, die bei wirklien Ghrenmännern überhaupt niht in rage kommen würden. Das zeigt, was es mit dem hochgespannten Katholische Offiziere haben lieber ihre Ent- lassung genommen, als sich zum Duell zwingen zu lassen. Der Prinz- Regent von Bayern hat den Spruch eines Chrengerihts, der zum Duell führen mußte, aufgehoben. Was der Herr Reichskanzler in Aus- ficht gestellt hat, bringt uns keinen Sritt vorwärts; an der Grund- lage des jeßigen Zustandes würde nichts geändert werden, während die Kabinetsordre von 1843 s{chon jedes Duell Der Kriegs-Minister stellte es so dar, als ob das, was der Reichstag verlangt, ein Umsturz der bestehenden Gefell während es vralte Forderungen sind. e atte hat Herr von Bennigsen eine Verschärfung ute {hon die

richtig! rets.)

Bravo! 3 hrgefühl auf si hat. (Bravo! rets

(Bravo! links.)

Abg. Bassermann (ntl.): ‘Der Reichskanzler hat eine Reform der Bestrafung der Beleidigungen und eine shärfere Bestrafung der Duellanten in Aussicht gestellt. Nach meiner Erfahrung auf der Universität wird man mit einem ehrengerihtlihen Verfahren wohl auskommen können. Es ließe sih etwas erreihen, wenn man denjenigen, der das Chrengeriht gar nicht angerufen hat, oder gegen die Entscheidung des Ehrengerichts zum Duell geschritten ist, sammt seinen Sekundanten schärfer bestrafen würde. Durch die studentischen Ehrengerichte haben natürlich abgesehen von den Paukereien viele Ebrenstreitig- Es müßte auch eine \{chäârfere prä- damit folche Aergernisse ver- Ankündigungen von Duellen, wie die An- , ohne daß Die Lust zu Privaitklagen wegen geringen Strafen vielfa verloren ; d her liegen, da i Staattanwaltschaft doch nicht auf eine öffentlihe Klage eingeht. beleidigungen werden allerdings vielfa sehr hohe Strafen erkannt. Wir können nur der Hoffnung Ausdruck tungen der Regierung gefördert werden, da baren Resultat kommen. urtheilt worden, weni kannt, welche ihn in

unmöglih machen 4 § Er bittet den Betreffenden afts: und Staatsordnung fei, früheren Duelldeb der Strafe für Beleidigungen verlangt, wovon auch he Bald nah jener Rede wurden Parteigenossen von allerhöhsten S ? Lust, Strafsverschärfungen zu genehmigen, welche dem Benehmen eines ob er sich gegen Beleidigungen zu ver- Wenn der Offizier ohne seine Schuld beleidigt wird, erli auf eine sehr durchgreifende Sühne renen. ster führte einen Fall aus Hamburg an; weiß er om Kriegsgeriht mit zwei Monaten es Königs Rock soll geschüßt werden. Personen zu Schulden find verurtheilt worden ; aber man hat nicht gehört, onigs Rock verunehrt wäre.

durchaus keine nur gegen uns angewendet jeden Menschen hängt es ab,

keiten ihren Ausgleih gefunden. ventive Thätigkeit der Polizei eintreten, mieden werden, daß man die kündigung von Theatervorstellungen, vorher lesen konnte die Duellanten gefaßt worden wären. Beleidigungen geht wegen ter die Leute lassen die

theidigen hat.

so kann ec fi Der Krieg?-Y nicht, daß der b Gefängniß bestraft worden ist ? D haben \sich Mißhandlu

etreffende Mann v

kommen lassen, sie daß dadurch des K Humbug in meinen Augen. auch die Korpsf\tuventen, Konferenz manches erzählt rourde.

fahrdrolend macht, ist die Art, wie wird, so z. B. in der „Kreuzzeitung“.

Kriegs-Minister, über den FAlU Brüsewi Brüsewiy hat er sich ausgeshwicgen todten Siepmann s{weigen und nicht Mensch gewesen sei, von dem man solch war niht gentlemanlike von

ere foll gar nicht der v

eben, daß die Vorberei-

sie bald zu einem greif- Fall Brüsewiy ift einmüthig ver- stens bei uns im Süden is keine Zeitung be- Das nationalliberale

Solche Dinge sind Zu satisfaktionsfähigen Leuten gehören )reslau auf der Sittlichkeits- Was den Fall Brüsewißz so ge- er vertheidigt und verherrlicht Formal berechtigt war der ß nihts- mitzutheilen. ; er hätte nur auch über den andeuten sollen, vaß er ein e Dinge erwarten könnte. Das dem Herrn Kriegs-Minister. Herr on ihm gegebenen Schilderung ent-

von tLenen in L

chuß genommen hätte. Karlsruher Blatt hat den Fall deutlih verurtheilt, denn es ift Handelt es sich doch um einen frivolen tes Vernichten eines Menschenlebens in jähem t durch den Genuß geistiger Getränke ges daß die Erregung

Wir sind \tol; auf unser deutsches den Abg. Bebel darin nicht be- die Leistungen in dem zurück-

bewußtsein ¡haben follen.

daran nichts zu rechtfertigen. Todtschlag, ein frevelha Zorne, in einer viellei

Ursahe im Verhältniß stebt. Offizierkorps und werden uns du Wir sind stolz a

zur eigentlichen

irren lassen.

liegenden Kriege. Wir wissen, daß die Offiziere berufen sind, im Frieden als Erzieher der Jugend im Waffenhandwe1k zu wirken, und räumen thnen eine bevorzugte Stellung gern ein, in der Voraussfeßung, daß sie die Pflichten anerkennen, die ihnen der Rock auferlegt, und mit utem Beispiele vorangehen. Jeder ruhig denkende Offizier und orps\tudent, ob er die bunte Mütze noch trägt oder nit, wird Excesse der einzelnen verurtheilen müssen, und er wird au wünschen müssen, daß jeder Exceß seine Sühne findet. Viele Excésse find zu erklären dur das jugendlihe Alter. Es sind aber tüchtige Männer aus den Kreisen der Korpsf\tudenten hervorgegangen, nicht bloß im Beamtenstand, sondern auch fonst im bürgerlichen Leben ; sie müssen alfo doch au andere Dinge getrieben haben. Der Geist, der in den Korps herrscht, ist trop mancher Excesse ein solcher, daß eine fo generelle Verurtheilung, wie sie von Herrn Bebel ausgegangen ift, zurückgewiesen werden muß. Ausschreitungen werden immer vorkommen, aber eine allgemeine Neigung zu s{chweren Excessen bei den Offizieren ist durchaus nicht zu bemerken. Der einzelne Fall ist traurig und tief zu beklagen; er wirkt ungemein traurig wegen der Naschheit, mit welcher hier ein Menschenleben hinweggeweht wurde. Die That als solle steht fest, die Cinzelheiten haben nur Eirfluß auf das Strafmaß. Die That ist aber nickt ein Auéfluß eines falschen Ghrgefühls, sonst müßten solche Dinge öfter vorkommen. Es ift die That eines Einzelnen, aber sie hat nichts zu 1hun mit generellen Ur- sachen, sondern ist zurückzuführen auf rein individuelle Verhältnisse. Herr Munckel hat ausgeführt, wie gefährlih die Dinge si aus- wachsen müßten, wenn der Offizier von seiner Waffe Gebrau machen darf. Diese Befürchtungen sind ytafällig durch die Erklärung des Kriegs-Ministers, daß er nur in der Nothwehr Gebrauch von der Waffe machen dürfe. Der Fall Brüsewiy häite dur ein ruhigeres Verhalten sehr leiht vermieden werden können; ein ruhigerer Mensch ' hâtte sih an einen anderen Tisch geseßt. Woher die große Be- unruhigung in der Bevölkerung? Es ist niht nur der Umstand, daß ein Offizier die That verübt hat, nit nur der Umstand, daß der Thäter niht sofort verhaftet wurde, noch weniger die Thatsache, daß vielleiht einzelne Zeitungen im Norden den Fall beschönigen wollten : der Grund der Erregung is im wesentlichen darin zu suchen, daß ein Gehcimniß über dem ganzen Militärstrafprozeß s{chwebt. Wer eine Strafe sih zuzieht, \oll sie au verbüßen, und gerade bei Duell- sachen follte man si hüten, die Begnadigung zur egel werden zu lafsen, und niht den Glauben erwecken, daß die Strafe um so eher erlassen werde, je höher jemand stehe. Die Regierung sollte nit zögern mit der Einbringung einer Militär-Strafprozeßordnung, welche der Reichstag schon lange gefordert hat. Ich möchte die Bitte aus- sprechen, daß diefer Entwurf bald kommt; dann kann ein Theil des Schadens beseitigt werden, den der Fall Brüsewitz angerichtet hat. _ Abg. Pflüger -Baden (fr. Volksp.): Als * Vertreter der Be- völkerung von Karlsruhe muß i protestieren gegen die Art und Weise, wie der Kriegs-Minister den Vorfall dargelegt hat. Jh vermisse dabei jede Obijektivität. Er hat den Herrn von Brüsewitz so viel als möglih in Schuß genommen. Das nehme ich ihm nit übel feinen Untergebenen gegenüber; aber als erstem Berather der Krone muß ih ihm das sehr verübeln. Es ift begreiflih, daß folhen Vorkommnifsen gegenüber sih die Petitionen mit Hundert- tausenden von Unterschriften bedeckt haben. Wenn folche Dinge vor den bürgerlichen Gerichten abgeurtheilt würden, so würde fich die Zahl derartiger Verbrechen s{hnell vermindern. Darauf wird die Berathung abgebrochen. Schluß nah 5 Uhr. Nächste Sißung Donnerstag 1 Uhr. (Fortseßung der Besprechu1 g der Fnterpellationen Munel u. Gen. und der zweiten Berathung der Novelle zum Justiz-

geseße.)

Statistik und Volk8wirthschaft.

Dke Arbeiterinvaliden- und Altersver sorgung in Oesterrei.

In dem neuesten Heft (Juli/September 1896) der „Statistisen Monats\chrift*, berausgegeben von der K. K, Statistishen Zentral- Kommission, veröffentliht Dr. Ferdinand Schmid „Beiträge zur Kenntniß der Invaliditäts- und Alteréversicherung in dem im Reichs» rathe vertretenen Königreilen und Ländern“. Nachdem der Verfasser kurz auf eine bereits in den siebziger Jzhren des vorigen Jahrhunderts beginnende erste Epoche der auf dem Gebiete der Alters- und JIn- validitätsversicherung liegenden Bestrebun en, sowie auf eine zweite Epoche, deren Anfang er in die fünfziger Jahre dieses Jahrhunderts verlegt, hingewiesen hat, leitet er die Schilderung der gegenwärtigen Verhältnisse mit. folgenden Ausführungen ein:

„Einen neuen mächtigen Anstoß: erfährt aber die Entwidelung der Invalidenversorgung in Oesterreih dur die deutsche Arbeiter- versiherung, und von diesem Zeitpunkt an müssen wir auch für Oester- reich eine weitere Spoche des Fortschritts verzeihnen.“ Die legig- lativen Faktoren Oesterreihs hätten sich bisher nicht entschließen können, dem Brispiel Deutschlands in vollem Umfang zu folgen und nah Einführung der btigatorisMen Kranken- und Unfallver erung sofort an die geschliche Regelung der obligatorisGen Arbeiter- Invaliditäts- und Altersversiherung heranzutreten. Allein der Anstoß, der von Deutschland ausgegangen, sei fo mächtig gewesen, daß er auch in Oesterreich auf die weitesten Kreise seine NRückwirkung geäußert habe. Ueberall sehe man fortan Bestrebungen bervortreten, welche darauf binzielten, die große Lücke, welche die Wefcizrdung auf dem Ge- biet der soztalen Versicherung bestehen gelaffen habe, durch eigene Juitiative auszufüllen. Die Staatsverwaltung gehe dabei mit gutem Beispiel voran, indem sie einen großen Theil ter in den Staatsbetrieben be- shärtigten Arbeiter aus eigenem Antriebe mit dem Recht auf Nußbe- genüsse ausftatte. Die Reform der „Bruderladen“* biete der Geseyz- gebung Gelegenkeit, die Invaliditäts- und Altersver sicherung der Bergarbeiter auf eine folidere Grundlage zu stellen. Dur den Erlaß eines neuen Pa enselepes sollten die freien Invalidenkassen in den Stand geseßt werden, auch den übrigen unbemittelten Bevölkerungs- theilen eine zweckmäßige und sichere Handhabe zu bieten, um si ebeu- falls die Vortheile einer billigen Altersversiherung zu vers{haffen. Einzelne Landesverwaltungen s{ritten zur Gründung etgener Lande3- institute, welhe, nah dem Borbilde der deutschen Kaiser Wilhelmss\pende und der în Frankreich und Belgien bestehenden Alterskassen organisiert, sämmtlichen unbemittelten Klassen des Volks Gelegenheit bieten sollen, dur freiwillige Einlagen für die Tage des Alters Vorsorge zu treffen. Immer weitere Kreise würden von der Bewegung erfaßt. Die niederen Bedtensteten der Landesinstitute, der Gemeinden u. st. w. seien bestrebt, ha ein Recht auf Altersverforgung zu sichern. Die kaufmännischen Angestellten und Privatbeamten enifalteten eine mächtige Agitation für die geseßlicze Sinführung der obligatorischen Invaliditäts- und Altersversicerung, und au unter den Kleingrund- ers tauchten verwandte Wünsche auf. Die Altersversorgung der ge- werblichen und industriellen Arbeiter mache nunmehr rashère Fortscriite, indem einzelne größere Etablissements ihr stabilisiertes Arbeitspersonal mit feften Pensionsrehten auéstatten, und zahlrei§e andere Privatunter- nehmer seien bestrebt, dur Gründung mehr oder minder namhaster Invalidenfonds oder auf andere Art ihren sozialen Verpflichtungen egenüber den invaliden Arbeitern in größerem Umfange nachzu- on1men.

Auf die Invaliditäts- und Altersversicherung der industriellen und gewerblichen Arbeiter soll in Nachftehendem noch etroas näher ein- peskngen werden. Der Verfasser behandelt dabei getrennt : erstens die reien Invalidenkassen und zweitens die ürsorge der Privatunter- nehmer. Die Entwickelung ter freien Arbeiter-Invalidenkassen scheint nah den Mittheilungen des Verfassers keine günstige zu sein. Den neueren, an die Invalidenkassen gesetzlich gestellten versiherun stehnischen Anforderungen vermögen die betheiligten Kreise shwer zu ent prechen ; zu- lei aber sehen die Arbeiter selbst ein, daß die früheren Zustände die er- orderliche Sicherheit, niht boten. Die früheren „Invalidenkassen“

nd in „Unterstüßungskafsen“ umgewandelt worden, uvd die neuen

nterstüzungskassen besißen, wte der Verfasser sagt, den Charakter

von „Wokblthätigkeitsvereinen“. sse von 14 folche en dieselben nicht. Was die Fürsorge der P nabme der aus ihr hervorge und Invalidenverforgu

Nähere Angaben werden nur über

reihen nach unglaublichen, r Vereine gemacht. Ein besonderes L 2

Gefahren ein herrlies La eben, und finden wüflich aften Reisenden, zu wel

aber immerhin möglihen Kämpfen und nd, von furchtbaren Shn-ebergen um- dort ein weißes Volk.

gefellt, kommen in dem Märchenlande eiden jungen Königinnen ih der dann die e

Interesse biet Die helden- e ein fübner adurch in neue in einen der ine Schwester heimführt und hen Bürgerkriege Sieger e kann nur annähernd ein hen Vorgängen und den zuweilen Leser unterhalten und elden der Erzählung e Illustrationen be-

stehenden Gedenkfeier des 100. Geburtstages Hochseligen Kaisers Wil / allenthalben

patriotishen Kreisen getroffen werden, Gedenkbüchlein Hofprediger D. B. Rogge in Pots eignet sich wegen der volksthümlich des billigen Preises Das mit 15 dem Gustav Adolf-Verlag i (100 Exemplare zu je 8,

„ÖHesdör Gartenfreunde“ welhe im Verlage von NRober Berlin SW. 46, zum P ch seine gärtnerisckch , einen Kreis von und bietet in dem vorliegenden erst Reihe von unterwei Abbildungen ges{chmü lithographie hervo: ragenden Shmuck desselben. buhhandlung.

rivatunternehmer betrifft, so ist die Zu- genen Institutionen im Interesse der ng gewiß

als Jnvalidenfonds, Invalidenkasse,

Die Widmung folher Fon ndungsjubiläen der Firmen

Zuluhäuptling Gefahren, daß remdlinge verlieben, ‘ónig wind, nachdem er in einem geblieben ist. Diese kurze Inha geben von den abwecselungêrei aft poetischen Schilderungen, und wirkliche Zahlreiche, von A

gleiten den Text. Zu der bevor Seiner Majestät des

erfreuliche, eines beson- Bersorgungsfonds, Altersunterstüzungékasse ds pflegt namentli bei vorzukommen.* Bei- Zwang zum Beitritt kommen verhältniß- g werden die Fonds nur aus den Mitteln der Verwaltung ruht daher fast dur die allein über die Gewährun r ausnahmêweise ist die „Das Ausmaß der I d auch eine weitere

deren Fonds, ensionsfonds, ezeihnet wird. Feter der Grü träge der Arbeiter mäßig wenig vor; regelmäßi irmen dotiert. and der Unternehme stüßungen entscheiden; nu beitsausschusse übertragen ist zumeist sehr gering, un der Dienstzeit findet nur selten statt.“

_Die Statistische Zentral-Kommi Existenz derartiger Institutionen ms halten, und dabei folgende, gewonnen :

Theilnahme für alle . Wald gezeichnet dchweg in der g der Unters- Verwaltung einem Ar- nvalidenunterfstüßzungen Abstufung nach der Länge

ssion hat sich bemüht, über die glihs# genaue Auskunft zu er- allerdings feineswegs ers{chöpfende Zahlen

ilhelm I. (am 22. März jezt Vorbereitungen sei auf das „Fllustrierte Wilbelm, [* dam hingewiesen. en Darstellungsweise sowohl zur Vertheilung Abbildungen versehene n Dresden einzeln zum 900 je 7, 1000 je 6, 10000 je 5 S) zu

ffer's Monatshefte für Blumen- eine neue periodishe Druckf\ t Oppenheim (Gustas Sch 1,50 „« für das Viertelja en Schriften bekannte Herausgeber Fachmännern um si en Heft dem Gartenfreuude eine en, die mit vielen natur Heft beigegebene bildet einen be1onders Probehefte liefert die Verlags-

wie wegen

: in Schulen, Vereinen 2c.

chlein ist von Preise von !5

Betriebe mit Invaliditäts-und Alterékafsen

Zahl der Arbeiter

und Gewerbe- betitelt sich

Groß- und Mittelbetriebe

hat es verstanden

zu vereinen,

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senden Auffäßz

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buntblättrigen Aracee

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Klagenfurt ; ; eldkirh . .. Reichenberg E

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Handel und Gewerbe,

Zwangs-Versteigerungen.

glihen Amtsgeriht 1 Berlin wurde gerung des dem Fuhrherrn F. Petrus 79 belegenen Grundstücks eingestellt. Zwangsversteigerung wegen d 1b, der F

Amtsgeriht Il Berlin ftanden die zur Versteigerung : bezw. an der Schloß- und neuen Nobert Drews zu a; Flähenraum 7,45 700 A bezw. 2500 A blieb Grundschuld- ende, Grund-

DODO S

pak dO dO

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Beim Köni Verfahren der Zw gehörigen, Bülowstraße Aufgehoben wurden die des Grundstücks Engel-Ufer 1, 1a un geb. Mersch ky, gehörig.

Beim Königlichen nachbezeichneten Grundstück Stegliß, an der neuen Straße belegen, Kurfürstenstraße

BEIN E s A D

st zu diesen Zahlen zu bemerken, u einer „Bruderlade* 22 von den 26 Fällen, in Pr darunter die 60 Gulden Endlich sei gerechnet zu sein.

Nan wird bei einem Ver und Invalidenvers und Altersversiche

daß dabei auch die Zugehörig- ist, so in Klagenfurt in Fällen. Ferner sind B. Zinsen im Betrage von Arbeiter verwendet werden. Angehörigen der freien Unterstüßungskassen mit-

berücksichtigt Termine der ag in 7 von den 17 Fälle gezählt, in denen z. zur Unterstüßung würdiger

rau Mayer,

Grundfstúcke

dem Maurermeister 9, wohnhaft, gehöri mit dem Gebot von 1 die Aktiengesellschaft bank zu Berlin, sttück zu Weißens belegen, dem Restaurateur O Flähenraum 4,92 a; Nutu mit dem Gebot von 53 450 Büttner und Meistbietende. [inerstraße 22 bez

ahn und Franz Bas, beide zu

lächenraum 7,82 a; Nußtungswerth mit dem Gebot von 12050 M Marschner zu Ber tüd zu Pankow Adolf Steuer Nugzungswerth zur Gebä Kaufmann Joseph St Gebot von 98 450 A Zwangsversteigerung wegen Brehmerstraße 60 belegen, Berlin gehörig.

gleich dieses Standes der Arbeiter-Alters- orgung in Vesterreih mit der deutschen Invaliditäts- die Großartigfeit dieser letzteren schen Arbeitern Benefizien, ranftaltungen entsprechen,

staatlichen Veisicherung

rung um so mehr Institution anzuerkennen haben, als d die den oben erwähnten öfsterreihishen Ve in kaum geringerem Umfange noch neben der zu gute kommen.

Deut sche Dorotheenstraße 94/95, Meistbiet ch_ an der Straßburgerstraße 22 tto Jeppenfeld zu Berlin gehör ngswerth zur Gebäudesteuer 3020 Privatier Friedrich Georgenkir\traße 53, angebli in der Ber- Maurerpolieren Reinhold Weißensee wohnhaft, gehörig ; zur Gebäudesteuer 1135 4; blieb der Kaufmann Karl 18, Meistbietender. Grund- , an der Florastraße belegen, dem Maurerpolier Flähenraum 12,75 a; Meistbietender blieb der Bischofstraße 9, mit dem Gingestellt wurde das Verfahren der des Grundstücks zu P dem Slächtermeister

É blieben der seine Ehefrau zu Berlin, Grundstück zu Weißensee, w. 86 belegen,

Literatur. chs. Handbuch des deut

g, Verlag von R. He uch hat nach seiner An Geseße und wichtigften Vero

\shen Fortbildungs-Schul- (188 S. gr. 89,) 1896. Preis geh. 3,4 lage das entschiedene Verdienst, die rdnungen aller

auf das Fortbildungs\{ulwese Der vorliegende erste Band des Direktors

Oscar Pache.

n beziehen, lin, Schlegelstraße

enthält tin Otto Jessen, Fortbildungs\chul- den Fortbildungs- eseße der einzelnen Fortbildungë\hulen Der lchte Abschnitt bringt ehrer deutscher Fort- In dem Lebenslauf , rüstigen Greises, der noch heute findet man das bezeihnende Wort aus glüdlidhen Jugend hat mich ein gütiges genug für diese Führung Pflicht in mir fühle, zu Anderer Glück beizutragen und

soweit sie mein bekannt

Bahnbrechers

Pankow gehörig;

S Biographie udesteuer 5650 M;

dem Gebiete „eine Vebersiht über den Stand des deuts, egenwart, die bezüglihen G heres über die Einrichtung der Statistik der S

ein zu Berlin,

chulwesens in der G utshen Staaten, in diesen, sowie eine Mittheilungen über den Verband der Der Jnhalt is} sehr inftruktivy. '8, des 70 jährigen an der Spitze seines Werkes steht, eder: „Nach einer so geführt, daß sein kann, und daß ich stets die Wifsen und Können Leben zu erleichtern.“ Mittheilungen über den 37. a auf Selbsthilfe hshaft3genossenschaften zu st 1896, berausgegeben im Auftrage des All- Hans Crüger.

ankow, angeblich Karl König zu

reunde und L bildungtsculen.

Professor Jessen Granitwerk Teisnach,

uni {ließt mit 319603 A ab. Der Abschreibungen ver- einen Werth von jahre und der Versand von

Schlußbericht. er Petroleum-

D Gesellschaft vom 30. J Gewinn betrug 6169 46 wendet werden.

, wovon 5776 M zu Die Gesammtproduktion hatte M gegen 85431 A im Vor 275 561 Æ gegen 114618 im Vorj Bremen, 17. November. Naffiniertes Petroleum. (Offizi L Still. Loko 6,75 Br. Wilcor 24 Choice Grocery 25 „S,

nit dankbar nach bestem

Anderen das (W. T. B.) Börsen -

elleNotierung der Brem Russishes Petroleum. Armour shield 23 White label 25 A, Short clear middl. loko 23} A, est. Kaffee unverändert. Baum- o 414 „§. Taback. 76 Faß

[lgemeinen Genossen- \shaftstag der beruhenden Erwerbs-und Wirt vom 26. bis 28. Augu gemeinen Veibandes erlag von Adolf Gert. Preis wird der Bericht allgemeinen Genossenscha dem Senossenschaftätage großen Zügen

deutschen

Schmalz Wiesbaden

Cudahy 25 S, k d. Speck. Ruhig. Dezember, Januar 244 y. Neis f Upland middl. lok Kentudy, 98 Faß Stengel, 826 Paten

Kurse des Effekten-Makler-Vereins. Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei - - Aktien 1127 Gd., Bremer Wollkämmerel

(W. T. B.) (S{hlußkurse.) Hamb. 170,50, Lübeck-Büch. 146,75, 43, Hamb. Patetf. 133,75, amm. 172,00, 3% H. Staatsanl. 95 75, amburger Wechsler- ., 2784 Gd. Silber echselnotierungen: London kurz 20,40 Br., Amfierdam lang 69,70 Gd., Paris ang 213,75 Br. do. 60 T

Charlottenburg, In einem 23 Bogen starken die Verhandlungen des leiten unächst giebt ein auf

ein Bild von

Stande des deutshen Genofsenshaftêweiens und etnen le hen Genossenschaften bewegen; dabet wird die chaften nach dem System von S Aus8druck gebracht.

Er S ü E R : “e S I I R E

¿tages erstattet. Nord- vorgetragenes Aktien 179 Br.

gtorddeuts he Lloyd

_ Hamburg, 17. November. Kommerzb. 129,20, A.-C. Guano W. 80,00, Privatdiskont Nordd. Lloyd 112,75, Trust Dyn 37 do. Staatêr. 105,10, Verein bank 130,50. Gold in- Barren in Barren pr. Kilogr. 88,35 Br., 87,85 Gd. London lang 20,21 20,35 Gd., London Sicht 20,41 Br., 167,20 Br., 166,80 Gd., Wien Sicht 1 Sicht 80,85 Br., 80,65 Gd., O UDoG 4,20 Br.,

d

Oesterr. Kredit 309,00. Weizen loko ruhig, holfteinisher loko medcklenburger lo Mais 98—99.

NRübsl ruhig, loko 60 Br. November - Dezember Januar-Februar 184 Br., pr. gronsay 2000 Sack. Petroleum till,

(Nachmittagsbericht.) März 52}, Zuckermarkt.

I. Produkt Basis 88 9/6 Hamburg pr.

berblick über die ragen, welche die deut tellung der Genossens Fragen klar zum Verhandlungen wichtige Fra schaften, der Konsumvereine Anwendung der beschränkten Genofsenfchaftsarten, nosscn}chaftegesetz \ die Einführung des Checverke der Kreditgenossenschaften an den Giroverban s{aftsbank von Soergel, Parrisius u. Co. eines Unterverbandes der Bau- und Spartereine u die Konsumvereine. umfangreiche Verbandsrevisoren allgemeinen Abdruck gelangt der Verbandsgenofssen| Genossenschafttwesens seit dem ersten Geno wichtiges Material. Unter dem Gesammttitel Abenteuer * giebt die Verlagsh reiburg i. Br. eine Reik | erster Band „Das unerfor des H. Nider Haggard von E. Wabl des Autors für den E1stling troffen werden. Sprachgebiet großer Beliebtheit Erzöhlungen,

hulze-Deliß\{ch Weiter umfaßten die gen der Organisation der Kreditgenossen- Baugenossenschaften; sie betrafen Haftpfliht bei den verschiedenen

tégebahrung hrs und den Anschluß d der deutshen Genossen- in Berlin, die Bildun sih vermehrenden Baugenossenshaften un zur Abwehr der Agitation

Abschnitten Sonderverhandlungen

statifanden, und Liften ium des deutschen Mittheilungen*, welche jährlih erscheinen, ein

„Die Welt der Fahrten und uchbandlung von Fr. Ernst Fehsen- gefällig illustrierter Bücher heraus, cte Lan d“, aus dem Englischen . Witte überseßt, vorliegt. Die sband ftonnte kaum glüdlicher ge- anzen englischen 0s launigen und eine reie dich-

sbank 151,00, pr. Kilogr. 2788

d L E T

20,16 Gd., 20,38 Gd., 70,30 Br., 1 St. Petersburg [l 212,25 Gd. 4,154 Br., 4114 Gd. Abendbör se. Getreidemarkt, Roggen loko ko 134—136, Spiritus (unverzoll Dezember-Ja- April-Mai

Konfsumvereinsvertreter , Genossenschaftstages anhangsweife aften beigefügt. Zum Stud ietet dieser Band der , ssenshaftstage (1859) all

Sie rubig.

dard white lo Kaffee. Dezember ck14, Behauptet.

Good average Santos pr. Mai 52), pr. Juli 524, ßberidt.) Rüben - Rohzucker frei an Bord

pr. Januar

g Kurse.) Oesterreichif Silberr. 10130 ine

Loofe 144,20,

Rendement neue November 9,25, pr. Dezember 9,2 9,424, pr. März 9,60, pr. Mai 9,75, pr. Zuli 9,95 Wien, 18. November. (W. T. B. Pavierrente

121,50, do. Anglo-Austr. Unionbank 290,09, Böhm. Westb. —, Brüxer 240,00, E Oest, Staatsb. 352,40, Lemb. Czer. Pardubizer 215,00, A Plätze 58,824, Napoleons 9,534, Marknoten

erfreut sih im

wegen feiner harm in dexen si unerfors{te

Welttheil verseßte „Indianer- reicher gestaltet und in einem Drei Freunde, Afrika erlebt n Afrikas ein jeden Preis aufzusuchen. tige Spur, und sie er- |

Rider Haggard Oesterreichische

. 99,25, Oesterreichishe 60er , Länderbank 245,00, Ungar. Kreditb. 401,50, Wiener Bk.-R, o. Nordbahn 273, bahn 273,00,

spannenden

abenteuerliche sid anfangs wie eine in den dunklen geschihte“ autnimmt, si aber später oetishem Zauber erfüllten Phantasi hon früher mandes Abenteuer in

wonach im tiefften Inner hließen, dieses um rt sie auf die rich

tiehrader 536,

Lombarden 97,70, Lond. Wf 129005 Od. ï , ex 8,824, Russ. Bankn. 1,277,

elande endet.

Nordwestb, Amsterdam 99,10, Dts do, 47,52},

haben, vernehmen Gerüchte, weißes Volk leben fo Ihre abenteuerliche