1896 / 276 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Nov 1896 18:00:01 GMT) scan diff

ial an, und ih bin ein Neuling in der Sache —, ging dahin,

jede Schärfe aus der Diskussion hinwegzubringen, und wenn ih das Wort Verhetzung gebrauht habe, so verweise ih auf das, was in den Zeitungen steht. Ich muß doch auch lesen, was dort steht, und kann nur sagen, daß infolge der verschiedenen Artikel eine Neihe von _ Beleidigungsprozessen angestrengt werden müssen. Ich habe die Zei- tungen den verschiedenen Behörden zugehen lassen und muß wegen Be- leidigung des Offizier-Korps und der Armee Klage erheben. Jh muß

mir doch dana ein Urtheil darüber zutrauen, ob eine Hete besteht.-

Ich möchte gern zu einem objektiven Aussprehen mit dem Neichs- tage kommen; mir liegt an diesen Wortkämpfen für meine Person

_—- „garnichts.

Ich glaube, meine Herren, daß ih es mir versagen kann, auf die anckdotenhaften Ausführungen einzugehen, daß der Hund „Zivilist“ heißt und daß ein Soldat den inneren Feind mit „Zivil“ bezeichnet. Das gehört doch mehr in die „Fliegenden Blätter“, die dazu ge- eignet sind. Die Jllustration, die konfisziert sein sol, kenne ih zwar niht; ich möchte doch aber sagen, daß man der Armee auch in den humoristishen 2c. Blättern Unreht thut. Jeder platte, erbärmlihe Wiß wird jedesmal einem Lieutenant untergeschoben, jede Grobheit, die man sich ausdenken kann, wird auf einen Unteroffizier zurückdatiert. Jch meine, meine Herren, man wird darin doch au cin gewisses Maß beobachten müssen. Der Wunsch, den ih ausgesprochen habe, man möchte objektiv sein, beruht auf einer Er- wägung, die ich Ihnen nit vorenthalten will. Sie können sich darüber garnicht täuschen: wenn in dieser Weise die Fehde weiter ge- führt wird die Armee s{chweigt zwar, sie ist in guter Disziplin, so müssen Sie rechnen mit einer zwar shweigenden, aber steigenden Erbitterung in dec Armee. Das ist ein Faktor, den ih doch bitte in Berücksichtigung zu ziehen.

Auf das Standesbewußtsein einzugehen, wird sich kaum lohnen. Ich habe ja {hon neulich ausgeführt, daß uns in der Verordnung über die Ehrengerihte ausdrücklich jede Ueberhebung über andere Stände verboten ist. Es is uns dann gesagt worden: „Das volle Vertrauen aller Stände zum Offizierstande is die Bedingung für die erfolg- und ruhmreihe Lösung der leßten und höchsten Aufgaben des Heeres.“ Jch gebe dem Herrn Abg. Lenzmann aber ohne weiteres darin Recht, daß jeder Stand scin Standesbewußtsein haben muß. Ich kenne das garnicht anders, und daß die Stände si gegenseitig achten, versteht fih für mich ganz von selbst.

Seinem Excurs in Betreff der Reserve-Offiziere möchte ih nicht folgen. Jh sehe durchaus keinen Grund ein, hier die Offiziere des Beurlaubtenstandes gewissermaßen lächerlich zu machen. Wir sind diesen Offizieren für ihre Leistungen im höchsten Maße dankbar. Wir könnten ohne die Herren in der Armee garnicht bestehen. Jh sehe durchaus nit ein, weshalb man diesen durchaus ehrenwerthen Stand ins Lächerliche zu ziehen bestrebt ist. (Bravo! rechts.)

Meine Herren, ih möchte noch eines erwähnen, was für die An- shauungen in Betceff der Verheßungen für Sie von Juteresse sein wird; es ift das, daß die unglückliche That des Lieutenants von Brüsewiß bereits cin Gegenstand der Spekulation geworden ist. Es werden Brüsewißteller, es werden Brüsewißschalen verkauft, und auf diese Weise wird aus einem traurigen Drama ein Gegenstand des Handels gematht.

Die Befürchtung, die der Herr Vorredner geäußert hat, wir würden an die Revision der Ehrengerichtsordnung nicht herantreten, ist doch irrig. (Lebhafte Zurufe links.) Denn Seine Majestät der Kaiser hat selbst (Andauernde Zurufe.) Ich habe das so verstanden, daß eine Verzögerung befürhtet wurde, und cs is mit einem gewissen Spott von der Sechserkommission gesprohen worden. Was für eine Kommission das ift, weiß ih niht; jedenfalls könnte diese Kommission doch nicht diejenige sein, die heute zum ersten Mal tagt: eine Kommission, gebildet aus den besten, berufensten und höchstgestellten Offizieren in der lrmee. Das ift die Kommission" die über die chrengerihtlihen Entwürfe urtheilen soll, welche der Junitiative Seiner Majestät ihre Entstehung verdanken. Also, meine Herren, ih bin durchaus nit geneigt, irgendwie einen Konflikt, der zwischen uns bestehen könnte, zu versWärfen; aber ich kann nur dringend den Wunsch aussprehen: wir wollen objektiv debattieren ! (Bravo! rets.)

Justiz-Minister Schönstedt:

Meine Herren! Der Herr Abg. Lenzmann hat, wie {on vor ihm der Herr Abg. Nickert, seinem Befremden darüber Ausdruck ge- geben, daß die einstimmige Resolution des Reichstages vom 21. April d. I. noch nicht zu greifbaren Resultaten auf dem Gebiete des bürgerlihen Strafrechts geführt habe, und er hat unter diesem Gesichtspunkte den zweiten Theil der vom Herrn Reichskanzler ab- gegebenen Erklärung als unbefriedigend bezeihnet. Er hat gemeint, die Zeit habe vollkommen ausgereiht, auch auf dem Gebiete des bürgerlihen Strafrechts mit cinem fertigen Gesetzentwurf vorzugehen, der wohl jeßt {on hätte vorgelegt werden können , und er meint, daß hier nur wieder die Parole ausgegeben werde: „Abwoarten.“ Die Sache liegt aber doch niht ganz so einfa. Aus dem ersten Theile der Erklärung des Herrn Reichskanzlers, der ja allseitige Be- friedigung gefunden hat, haben Sie entnommen, daß auf dem Ge- biete des militärehrengerichtliGen Verfahrens eine Reform in Aus- sicht steht, die bestimmt is und geeignet sein wird, das Duell in Zu- kunft in den militäcishen Kreisen auf ein Minimum zurückzuführen, wenn nicht vollständig zu unterdrücken. Nun meine ih, daß gerade Die- jenigen von Ihnen, die das Umsichgreifen des Duells im wesentlichen zurück{ühren auf den von Ihnen so lebhaft bekämpften Geist des Milita:is- mus und auf den militärischen Ehrbegriff, der auh in den Kreisen der Reserve- Offiziere herrscht, de diese Herren, wern sie den ersten Theil der Erklärungen des Herrn Reichskanzlers befriedigend fanden, von der Auffassung ausgegangen sein müssen, eine solhe Neform des militärehrengerihtlihen Verfahrens werde niht nur im stehenden Heere, sondern au außerhalb desfelben in den Kreisen, die von dem mili- ._lärishen Ehrbegriff beherrscht sind, ihren Einfluß niht verfehlen. Wenn es richtig is, was die Herren sagen, daß die große Zahl von Zweikämpfen, die außerhalb des Offizierkorps des stehenden Heeres vorkommen foll, im wesentlihen zurückzuführen sei auf diese militärishe Auffassung, dann, meine Herren, dürfen Sie mit mir und mit uns die Hoffnung hegen, daß die geplante Reform auf dem militärehrengerichtlihen - Gebiete au die Folge haben werde, das Duell innerhalb der bürgerlichen Kreise mehr oder weniger verschwinden zu lassen. Meine Herren, wenn diese Hoffnung berechtigt is, dann erhebt sich doch die Frage, ob es alsdann noh geboten sein könnte zu prüfen, ob eine Verschärfung der bestehen-

2 Z den Geseße gegen den Zweikampf geboten sei. Denn bewährt sich diese Hoffnung, dann werden wir es.ja vielleicht „noch alle „erleben,

daß schon die bestehenden Gesege mehr oder weniger gegenftandslos *

werden.

Aber weiter, meine Herren: hat denn der einstimmige Beschluß des Reichstages den verbündeten Regierungen irgend eine Direktive gegeben, wie sie vorgehen follen? Wenn Sie sich die Verhdndlungen vom April in Ihr Gedächtniß zurückrufen, so werden Sie sich erinnern, daß dieser Verhandlung zunächst wverschiedenartige Anträge zu Grunde lagen. Von einer Seite war eine Verschärfung der Strafgeseßze gegen das Duell beantragt, von anderer Seite eine Aenderung der Strafbestimmungen in Bezug auf Beleidigungen, von dritter Seite war das ehrengerihtliße Verfahren hineingezogen. Ia, keiner dieser Anträge würde eine Mehrheit in diesem Hause auf fih vereinigt haben; das ist gerade der Grund gewesen, der alle Parteien \chließlich vereinigte auf einen gewiß verdienstlichen, aber doch mehr oder weniger farblosen Antrag, der dahin ging: die Regierungen möchten mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln und insbesondere mit Anwendung der bestehenden Straf- gefeße dem Duellunwesen entgegentreten. Also wenn die Regierungen sich daran geben möchten, geseßgeberische Vorlagen auszuarbeiten, fo würden sie sich do zunächst die Frage vorzulegen haben, in welcher Richtung für eine Reform hier eine Majorität zu erlangen wäre. Jh fürhte, wenn sie mit positiven Vorschlägen gekommen wären, daß dann die Einmüthigkeit, welche der Reichstag am 21. April bot, sehr bald verschwinden würde, und daß sie es hier mit einer großen Zahl divergierender Parteien zu thun haben würden, ohne für irgend einen positiven Vorschlag eine Mehrheit zu finden. Wir würden ja gewiß Herrn Niert sehr dankbar fein, wenn er die vermeintlih der Regierung obliegende Aufgabe einer gesetz- geberischen Reform der Regierung abnehmen und uns einen brauchbaren Gesetesvorshlag bringen würde; aber daß der vor- liegende Antrag Ancker - Munckel eine geeignete Grundlage für eine folhe Reform bietet, wird, glaube ich, außerhalb der Kreise derjenigen Herren, die den Antrag unterschrieben haben, doch sehr wesent- lihen Zweifeln unterliegen.

Nichtsdestoweniger ist, wie Sie aus der Erklärung des Herrn Reichskanzlers entnommen haben, die preußishe Regierung nicht müßig gewesen; ich habe auf Grund eines besonderen Auftrags des Staats-Ministeriums mich bemüht, die Unterlagen für ein geseß- geberisches Vorgehen zu finden: es ist ein Gesetzentwurf vorbereitet, der aber noch nicht an das Staats-Ministerium gekommen ist. Jh selbst betrachte ihn ih will es hier ofen erklären lediglih als einen eventuellen; ih stehe auf dem Standpunkt, daß zunächst eine Nothwendigkeit, geseßgeberisch vorzugehen, niht vorliegt. (Sehr richtig! rets.) j

Ich habe mich au gekümmert um das, was in ausländischen Staaten Nechtens ist. Fh würde in der Lage sein, s{chcn beute Herrn Nickert cine umfassende Denkschrift vorzulegen, die eine ver- gleihende Zusammenstellung über das enthält, was in anderen zivilisierten Staaten bezüglich des Zweikampfs als Recht gilt. Es ergiebt si daraus allerdings, daß z. B. im benachbarten Oesterreich das Duell mit s{chwerem Kerker bedroht ist; Herc Rickert würde aber daraus auch entnehmen können, daß der in Oesterrei geger- wärtig vorliegende Entwurf eines neuen Strafgeseßbuchs eine ganz wesentlihe Milderung dieser Strafe in Aussicht nimmt. (Hört, hört!) Meine Herren, es giebt kaum ein s{chwierigeres Gebiet für die Gesetz- gebung als das des Duells. Die Geseßgebungen aller Länder haben auf diesem Gebiet si fast unausgeseßt in Schwankungen bes wegt, fie sind von einem Extrem ins andere gefallen. Und wenn so viele Sprüche früherer Herrscher heute und vorgestern hier zitiert sind, so kann ih daran erinnern, daß ein absoluter Herrscher, der während seiner Regierung die allerstrengsten Bestimmungen gegen das Duell erlaffen hatte, am Ende seines Lebens sagte, daß die Sitte des Zwei- kampfs mächtiger sei als alle Könige und alle Geseyße. Geholfen kat nichts, nihts hat den Effekt gehabt, das Duell aus der Welt zu sc{affen. Wir werden das nah meiner Meinung auf dem Wege der Gesetzgebung überhaupt nie erreichen, sondern nur auf dem der Sitte, auf religiösem Boden, aber nicht auf dem der Zwangsmaßregeln. (Dh! oh! links.)

Die übrigen Gegenstände, die heute der Herr Abtg. Lenzmann vorbrate, interessieren mih ja nit unmittelbar, insbesondere nit der Fall Brüfewiß, bezüzlih dessen ja das Nothwendige vom Herrn Kriegs-Minister {on gesagt ist. Ich kann nur tarüber mein Bes- fremden niht unterdrücken, daß gerade ein Vertreter des Rechts, ein Nechtsanwalt heute es unternommen hat, eine Strafthat, die Gegen- stand der Prüfung des zusländigen Gerichts ift (sehr gut! rets), die noch nit zu einem rechtskräftigen Abschluß gekommen ist, hier zum Gegenstand einer so absprehenden, so verurtheilenden Kritik zu machen. (Lebhafter Widerspruch.) Ich glaube nicht, daß diese Art und Weise, sich zum maßgebenden Beurtheiler aufzuwerfen über eine noch nit rechtskräftig abgeschlossene Sache, den Beifall des Hauses findet.

Um dann noch eine Bemerkung, die das juristishe Gebiet be- rührt, gegenüber dem Herrn Abg. Lenzmann zu machen, so glaube ih, daß er sich in Bezug auf einen Punkt nicht auf der Höhe der Rechtsprechung befunden hat. Ich shicke voraus, daß im Falle Brüse- wiß, wie ja allseitig anerkannt wird, und wie ja au vom Herrn Kriegs-Minister ausdrücklich erklärt ist, von einer Nothwehr nicht die Rede fein kann. Der Herr Abg. Lenzmann hat erklärt, gegen Angriffe auf die Ehre gebe es überhaupt keine Nothwehr. Dieser Satz, der viel- fahen Beifall gefunden hat, steht, glaube i, nicht auf der Höhe der Judikatur. (Sehr richtig!) Ich darf vielleiht an einen Fall er- innern, der mir anläßlich der Bemerkung des Herrn Abg. Lenzmann einficl und der sih, glaube ih, im vorigen Jahre zutrug, wo jemand in der Kirhe von der Kanzel herab durch einen Geistlichen beleidigt war. Der Betreffende rief: „Das ist eine Lüge!* Er wurde wegen Störung des Gottesdienstes unter Anklage gestellt, aber freigesprochen auf Grund des Einwandes der Nothwehr; und das Reichsgericht hat anerkannt, daß diese sofortige Selbsthilfe unter den Begriff Nothwehr falle. (Lebhafte Zurufe.) Ich habe die Zwischenrufe niht ver- standen, kann also darauf nit erwidern.

Meine Herren, ih {ließe mit dem Ausdrucke der Hoffnung, daß wir alles thun werden im gemeinsamen Zusammenwirken, um das Duell nah Möglichkeit zu beseitigen; aber Sie werden niht erwarten können, daß die Regierung einfa mit Geseßen etwas aus der Welt schaffe, was auf Jahrhunderte langen Sitten und Gebräuchen beruht.

(Beifall rets.)

L

Abg. Graf von Mirbach leh Se Ich bin dem Kriegs- Minister sehr dankbar, daß er dem A g. Lenzmann entgegengetreten ist. Der Abg. Lenzmann hat es unternommen, einen Mord zu deduzieren, obwohl ibm kein Material dafür vorlag. Der Abg. Lenz- mann führte aus, n der Offiziersstand keine bevorrehtete Stellung haben dürfe. Der Krtegs - Minister hat das außerordentli milde zurückgewiefen. Ich kann eine Autorität anführen, die au dem Abg. Lenzmann imponieren wird, den Feldmarschall Grafen Moltke, welcher die Armee als die erste Institution des Reiches anführt, unter deren Schuß allein die Werke der Sitte und Kultur gedeihen Tönnen, die daher eine Bevorzugung verdiene. Wenn Sie das nicht zugeben, hätten Sie damals widersprechen sollen. Der bg. Nikert tollte seinen weitgehenden Einfluß in der Presse geltend machen, daß da derselbe Ton angeschlagen wird wie hier. Der Student, welchen Herr Pro- fessor Kaufmann auf der Breslauer Synode schilderte, hat einem honnetten Korps niht angehört; er würde cum infamia aus- gestoßen sein. Herr Munckel hat zweimal das Wort „nit gentleman- liko® in Verbindung mit meinem Namen gebraucht. Ich hatte einen harmlosen Scherz gemacht in Bezug auf die körperliche Eigen- schaft eines . von mix hohgeahteten Herrn außerhalb des Hauses. Dann antwortete man mir in einer beleidigenden Weise, ohne daß der Präsident mi hüßte. Der damals vorsitende Vize-Präsident hat sein Bedauern ausgesprochen, daß er mich nicht habe verstehen können. Das ift aber niht publik geworden. Die Herren, die sih mit mir über solche Dinge auseinandersegen wollen, bitte ih, dies außerhalb dez Rahmens dieser Verhandlungen zu thun. Jh war verhindert, den Verhandlungen im April beizu- wohnen. Persönlich stehe ih auf dem Boden der Mehrheit des Neichstags, daß ih alle Bestrebungen, das Duell zu restringieren, unterstüßen werde, bin aber der Ansicht, daß es zur Zeit unmögli ist, das Duell zu unterdrücken. Vom religiösen Standpunkt aus läßt sich das Duell nicht vertheidigen. Wenn alle Leute den christlihen Standvunkt als maßgebend ansehen würden, gâbe es feinen Anlaß zum Duell. Bej Verbalinjurien kann ja eine Zurücknahme der Aeußerung erfolgen. Aber es giebt Fälle in der Ghe und Familie, bei welchen man niht dem Gebote der Religion folgen kann. Mögen Sie noch so drakonische Strafen vorschlagen; möôgen Sie eine Bermögenskonfiskation oder eine Expairiierung als Strafe einführen: ih würde lieber als Zuchthäusler und Bettler dem Vaterlande den Nücfen kehren, als mir tn sclchen Fällen niht selbst Satisfaktion verschaffen. Es ift von vielen Seiten der Wunsch aus- gesprochen worden, das Duell unter schwere Strafen zu stellen ; dagegen würde ih nihts haben, aber das Korrelat dazu ift, daß jede Provo- kation in der Presse oder sonstwie ebenfalls unter strengste Strafe gestellt wird. Es würde dann auch im parlamentarischen Leben eine viel shärfere Zensur nothwendig sein. Es gereiht mir zur be- sonderen Freude, daß ih niemals cinen Ordnungsruf erhalten habe. Ein gewisses Salz in der Diskussion läßt sih allerdings nicht vermeiden. Jh bin nichts weniger als ein Vertheidiger des Duells; nur stehe ih auf dem Standpunkt, daß es durch drafkonische Mittel nicht aus der Welt zu schaffen it, wenn man gerecht vor- gehen und nicht sehr wichtige Bollwerke in der Gesellschaft eliminieren will. Ueber den Fall Brüsewiß brauche ich kaum ein Wort zu sagen. Er ift nah allen Nichtungen hin eröctert worden, sodaß er ziemlich Uar tit. Der Fall wird in der ganzen deutschen Armee auf das Tiefste bedauert. Es ist kein Zweifel, daß die deutihe Armee als die erste dasteht in der ganzen Welt. Alle Länder würden ftolz sein auf ein Osfizierkorps wie das deutshe. Jch würde wünschen, daß in diescim Falle öffentlich verhandelt werden fönnte. Diese That ist für mi noch lange nicht fo verwerflich wie die Agitation, die damit getrieben wird in der Presse und an anderen Orten. Das Gift, woelches da ausgesprigt wird, wird an anderer Stelle zur Erscheinung kommen und Diejenigen, die dazu beitragen, baben eine größere Schuld als der Lieutenant von Brüsewiß.

Abg. Lenzmann: Dem Wunsche nach einem leidenshaftslosen Austau¡h der Meinungen stimme ih zu. Der Kriegs-Minister hat den Borwurf der Verheßung, den er unserem Parteiredner machte, zurückgenommen. Er hat aber den bedenklichen Ausspruch gethan, daß er durch einen fozialdemokratishen Redner nicht beleidigt werden könne. Ib war tief erschüttert. daß der Kriegs: Minister den Charakter des Getödteten herabseßte. Meiner Entrüstung habe ih Ausdruck gegeben. Jt) protestiere dagegen, daß ih die Neserve-Offiziere lächerlih gemacht habe. (Nach rehts gewendet.) Ih warne Sie davor, das in Ihre Blätter zu bringen. Ich habe die Bürgerlichen getadelt, welche den Nebenberuf als Reserve-Offiziere in den Vordergrund stellen. Der Kriegs-Minister hat gesagt, daß eine Erbitterung in die Armee hineingetragen werde. Wenn jemand \ih dazu hergiebt, in die pceußishe Armee ein Gefühl der Erbitterung hineinzutragen, so würde ih sagen, er verbeßt die Armee gegen das Volk. Man follte sich davor hüten, _daß ein solcher Gegensay herbeigeführt wird. Von der Kommission habe ich nicht abfällig es sprohen, sondern nur bezweifelt, daß die vom Nolte gewünschte Lösung von diefer Kommission gefunden werden wird. Der Kriegs- Minister, der Justiz-Minister und Graf Mirbach haben {ih darüber erregt, daß ich mir über den Fall Brüsewitz ein Urtheil angemaßt habe. Im allgemeinen ist es niht gut, daß ih das Parlament mit Nichtersprüchhen befaßt. Aber es können Abweichungen nothwendig sein, wenn wir es mit einem geheimen Verfahren zu thun haben, und wenn das, was wir aus den Akten erfahren, niht übereinstimmt mit dem, was man sonst wahrgenommen hat. Der Kriegs-Minister hat zugegeben, daß er den Fall weniger kennt als ih. Da sehen Sie die Folgen des heimlihen Vecfahrens. Wenn die Presse mit einer Fülle von bedauerlihen Fällen vorgegangen sein sollte, so liegt das daran, daß das Rechtsbewußtsein des Volkes erschüttert ist, und daß es die rihtige Sühne vermißt.

Kriegs-Minister, General-Lieutenant von Goßler:

Herr Abg. Lenzmann liebt es, sich mit meiner Person sehr ein- gehend zu beschäftigen und auh meine G-fühle zu prüfen. Jch halte es aber für unnöthig, meine persönlihen Gefühle in der Affäre Brüsewiß zum Gegenstand der allgemeinen Diskussion zu machen.

Dann is mir vorgeworfen worden, daß ich erklärt hätte, Beleidigungen, oder wie der Wortlaut war, seitens der Herren Sozialdemokraten wären mir gleihgültig. Meine Herren, dann kann ih einfach versprechen, auf deren Ausführungen später einzugehen; damit wird sih die Sache auch wohl erledigen.

Daß ich auf die eventuelle Erbitterung in der Armee hingewiefen habe, hat doch seinen vollen Grund dcn Ausführungen gegenüber, daß mit der Nevolution gedrobt wurde. (Sehr richtig! rechts.) Jh fann mich in dieser Sade nit verhört haben,

Nun hat der Herr Abg. Lenzmann von einem heimlihen Ver- fahren gesprohen. Was er si darunter vorstellt, das weiß ich nicht ; er kennt das unserige jedenfalls ganz genau; es ist kein heimliches Gericht. Es findet am Tage statt, bei offenen Thüren. Wir werden von unseren Standesgenossen beurtheilt oder verurtheilt. Die Zahl der Nichter ist dabei eine fo große, daß man annehmen kann, daß das Urtheil mit Sicherheit und voller Unparteilichkeit gefunden wird. Jh für meine Person bezweifle keinen Moment und in keiner Weise, daß das Urtheil unserer Kriegsgerichte ebenso gerecht ist, wenn es nit öffentlich ist, als wenn es öffentlih sein würde.

Abg. Dr. Conrad (d. Volksyp.): Es ist felisam, daß in Deutsch- land, wo das Duell am schärfsten angegriffen wird, am wenigsten erreicht ist. Wir empfinden das Duell als eine verbrecherishe Un- sitte; troßdem besteht es fort, weil man in den Kreisen der Bourgeoifie, wo man die „Gartenlaube“ und das „Daheim“ hält und heiraths- sähige Töchter hat, für Offiziere s{chwärmt und für alles, was mit diesen im Zusammenhang steht. Aus diesem Grunde besteht denn au

das Offiziersduell troy aller Anfehtung fort. Die Franzosen, welche bis zum Sedantage 1870 an der Spitze der Zivilisation marschierten,

aben ‘außer dem Offiziersduell auch noŸ das journaliftisGe und S iaStaeisde Duell konserviert allerdings mit der Modernisierung, daß diese Duelle als wirkliche Komödien insceniert werden; snd e zu Ende, lat alle Welt tarüber. Es fehlte nur noch, da auch unsere Parlamentarier sich dieser Sitte ans{chlös}sen. So lange unsere Sitten das abfolute Gegentheil von einfacher christlicher Zucht und Sitte, von s{lihten bürgerlihen Gebräuhen und kernhaftem Selbst- bewußtsein sein werden, werden ‘auch die Begleitersheinungen nicht auésterben; alle s nügen nichts, solange die Anschauungen sich nicht ändern. Das ganze Problem beruht auf tem Respekt vor dem Massen- druck der Völker. Solange ein christliher Kulturstaat si gedrungen fühlt, diese Anschauung als erste Kulturaufgabe zum Schuß der heiligsten Güter zu hegen und zu pflegen, und solange die Könige niht repräsentative Friedensfürsten, sondern aktive, oberste Kriegé- herren find, wird es uns nicht gelingen, die Duelle auszurotten. Das, was in dem Fall Brüsewiß an \ch{reckliher Schuld auf- gehäuft ift, trifft niht aussck(lieflid: und nicht einmal in erster Linie das Individuum , sondern das ganze militaristise System. Der remier-Lieutenant von Brüsewiß ist gar nit fähig gewesen, im Zu- tande persönlicher Zurechnungsfähigkeit zu handeln; durch den Druck von oben und durch den Korporationsgeist wurde er in Angst ge- trieben, und die Angst um seine Existenz hat ihm die Zurechnungs- fähigkeit geraubt. Die Uniform is feine Seele, die Seele feiner Kameraden. Einen klassishen Zeugen für diese Auffassung kann ih in Gustav Freytag anführen, der in seinem «Tagebuh* diese ganze Entwickelung ahnungsvoll vorhergesehen hat. (Präsident Freiherr von Buol macht den Redner darauf aufmerksam, daß er ohne befondere Erlaubniß längere Vorlesungen nit machen dürfe.) Mit juristischen Spißfindigkeiten ist es nicht gethan, auch nit mit kleineren Verbesserungen. Wir dürfen nir von der Hand in den Mund leben und sagen: après nous le déluge! Die Nichter müssen die Duelle und Militärgeseße mit unnahsihtlicher Strenge zur Ausfüh- rung bringen; die einzelnen Regierungen müssen an ihrem Theile mitwirken, daß die Ausübung des Kronrehchts in Duellfragen eine möglichste Einschränkung erfährt, und die Krone selbs muß angesichts der gefahrvollen Zustände der heutigen Zeit das Aeußerste thun, um den Auswüchsen des Militarismus entgegenzutreten.

Abg. Schultze- Kkönigéberg (Soz.): Man sagt, daß für diesen einzelnen Fall niht das ganze Offizierkorps verantwortlih gemacht werden dürfe; wenn man das nur bei anderen Gelegenheiten auch gesagt hâtte, als es si z. B. darum handelte, die Sozial- demokraten für die Attentate verantwortli} zu machen. Die Aus- wücse des Militarismus rufen immer stärkere Erbitterung hervor. Solche Fälle haben ihren Ausgangépunkt darin, daß die Ehre des Offiziers höher steht als die Ehre der Zivilpersonen, deren Steuern zur Erhaltung der Armee dienen.

Darauf schließt die Diskussion. damit erledigt. :

Schluß nach 5 Uhr. Nächste Sizung: Freitag 1 Uhr. (Bor gebung der zweiten Berathung der Novelle zum Justiz- gelchß.)

Die Interpellation ist

Handel und Gewerbe.

Dem Bericht der Direktion der Aktiengesellschaft Schloßbrauerei Schöneberg über das Geschäftsjahr 1895/96 entnehmen wir Folgendes : Das Jahr 1895/96 war für die Brau- industrie besonders günstig. Die Preise für Rohmaterialien waren noch verhältnißmäßig billig. Das Geschäft selbst befindet sich in guter Entwicklung. Die Gesellschaft verkaufte 1895/96 181 815 h] gegen 156 785 11 in 1894/95. An dem Mehrabsay ist das Flaschen- biergeshäft wesentlih betheiligt. Œs wurden 1895/96 86551 hl oder etwa 22 Millionen Flaschen gegen 68 854 h1 oder etwa 18 Millionen Flaschen im Vorjahre verkauft. Die Abschreibungen betragen 405 844 4; hiervon erfordert das Flaschenbierges{häft einen großen Betrag, weil der Verlust auf Flaschen erheblich is. Die Neubauten find nahezu fertig gestellt und kommen nunmehr in Betrieb. Das Gebäude- Konto zeigt in dem Zugang von 231 680 ( die Ausgaben für den neuen Gährkeller, das Küblhaus und Sudhaus sür ein neues Lokal an der Lohmühlenstraße. Das Pferde- und Wagen-Konto weist einen Zuwachs von 65085 auf. Das Restaurations-Inventar- und Ausschanklokale-Konto ist um 45144 ( erhöht. Die Dividende für 1895/96 ift vom Aufsichtsrath auf 12% festgeseßt worden. Der Reingewinn is mit 322555 Æ ausgewiesen, wovon die Dividende 266 400 M in Anspruch nimmt.

Vom oberschlesis{chen Steinkoblenmarkt berichtet die „Schl. Ztg.": Das oberschlesishe Kohlengeschäft hatte auch in der verflossenen Woche noch unter erheblihem Wagenmangel zu leiden, der sih namentli bei denjenigen Zehen fühlbar machte, welche an dem Export nah Oesterreich nur in beschränktem Maße betheiligt sind. Für diesen Versand standen österreichische Fahrzeuge in fast auê- reichender Anzahl zur Verfügung, sodaß die Gruben des östlichen Rit viers bei der Wagenzuführung wesentlich besser bedaht werden konnten als die Gruben, welche an die im Revierzentrum belegenen Stationen angeschlossen sind. Da die Nübenernte aber ihrem Ende entgegen- geht, sind normale Verhältnisse bei Zutheilung der erforderlichen Waggons dewnächst zu erwarten. Im allgemeinen läßt der Kohlen- absaß nichts zu wünschen übrig; man bemerkt auf fast fämmtlichen Gruben eine kräftige Inanspruhnahme der Bestände, die infolge des andauernden Wagenmangels allerdings bedeutend gewacs:n sind. Jn- folge des Eintritts kalter Witterung werden Hausbrandkoblen ganz besonders rege begehrt, sodaß der Großhandel zur Komplettierung seiner Vorräthe schreiten muß. Aber auch die groben Kör- nungen, Stülke und Würfel erfreuen {ch guter Nachfrage, fodaß nicht nur die frishe Förderung, sondern auch Haldenkohle ¡zum Versand gelangt. Für Industriekohlen hat der Bedarf in keiner Weise nachgelassen, es ist vielmehr in Gric8- und Staubkoblen theilweise Mangel eingetreten. Die Wasserverfrahtung gebt immer noch flott von statten, da Kahnraum genügerd vorhanden ift und man cin Ein- wintern der Traneporte nicht befürchtet. Das Koksge\chäft bleibt sehr rege, doch reiht jeßt die Produktion zur Deckung des Bedarfs aus. Die Preise sind fest.

Stettin, 19. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen fest, loko 170—172, per November —,—, per November- Dezember —,—, Roggen fest, loko 129—130, per November —_—,—, per Perveribec D temie —_—,—. Pommersher Hafer loko 128— 134. Nüböl loko matter, per November 58,00, per April-Mai 58,00. Spiritus unverändert, lcko mit 70 M Konfumsteuer 36,90. Petroleum loko —,—. ;

Breslau, 19. November. (W. T. B.) Getreide- und Pr o- duktenmarfkt. Spiritus per 100 1 100% exkl. 50 6 Verbrauchs- abgaben pr. November 55,10, do. do. 70 A Verbrauchsabgaben pr.

November 35,60. : Magdeburg, 19, November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzudcker exkl. von 92% —,—. Kornzucker exfl. 88 %/6 Rendem. 9,90—10,00. Nachprodukte exkl. 75 9/0 Rendem. 7,40 8,05. Matt. Brotrasfinade 1 23,50. Brotraffinade Il 23,25. Gem. Raffi- nade mit Faß 23,75—24,00. Gem. Melis 1 mit Faß 22,75. Still. Robzucker 1. Produkt Transito fr. a. B. Hamburg pr. November 9,25 Gd., 9,30 Br., pr. Dezember 9,274 bez. und Br., pr. Januar 9,35 Gd, 9,40 Br.,, pr. April-Mai 9,65 Gd., 9,674 Br., pr. Juni-Juli 9,824 bez., 9,86 Br. Schwach. L

Köln, 19. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko 17,25, fremder loko 19,50. Roggen hiesiger loko 13,25, fremder loko 15,00. Hafer hiesiger loke —,—, fremder 15,00, neuer 13,25, Rübdl loko 64.00; pr. Mai 60,80.

Letpzig, 19, November. (W. T. B.) (Schluß - Kurse.) 3 9% Sächfishe Rente 96,50, 34 0/9 do. Anleihe 101,10, Zeiger Paraffin» und Solaröl-Fabrik 100,00, Manéfelder Kuxe 735,00, Leipziger Kredit- anftalt-Aftien 213,25, Kredit- u. Spar ank zu Leipzig 121,00, Leipziger Bankaktien 182,75, Leipziger Hypotkbekenban 138,75,

Säsishe Bankaktien 124,25, Sähsishe Boden - Kreditanstalt 119,50, Leipziger Baumwollspinnerei-Aktien 184,50, Leipziger Kammgarnspinneret - Aktien 201,00, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 204,75, Wernhausener Kamm arnspinnerei 93,00, Alten- burger Aktienbrauerei 236,50, guderraffinerie Halle-Aktien 116,00, Große Leipziger Straßenbahn 177,50, Le diger Elektrise Straßenb. 153,75, ande asgesellshafts-Aktien 199,00, Deutsche Spiyen- fabrik 224,00, Leipziger Elektrizitätswerke 136,00, Böhmische Norb- bahn-Aktien 181,00.

Kammzug-Terminhandel., La Plata. Grundmuster B. pr. Novbr. 3,20 4, pr. Dezbr. 3,20 i, pr. Januar 3,223 A, pr. Februar 3,224 A, pr. März 3,224 M, pr. April 3,221 M, pr. Mai 3,25 4, pr. Juni 3,25 46, pr. Juli 3,277 A, pr. August 3,274 M, pr. September 3,27} 6, pr. Okiober 3,274 M Umsaß 70 000. S{waw.

Bremen, 19. November. (W. T. B.) Börsen - Schlußbericht. Naffiniertes Petroleum. (Offiztelle Notierung ter Bremer Petroleum- Börse.) Lustlos. Loko 6,60 Br. Nussishes Petroleum. Loko Br. S malz niedriger. Wilcox 234 4, Armour shield 23 9, Cudahy 244 -§, Choice Grocery 24¿ & §, White label 244 y, Fair- banks 9. Speck. Ruhig. Short clear middl. loko 227 9, Dezember- Januar 23 s. Neis fest. Kaffee unverändert. Baum- wolle. Schwach. Upland middl. loko 402 „.

Kurse des Effekten-Makler-Vereins. 9 9/0 Nord-

deutshe Wollkämmerei und Kammgarnspinneret - Aktien 179 Br., e g Ie Lloyd - Aktien 112 Gd., Bremer Wollkämmeret T:

_ Hamburg, 19. November. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Hamb. Kommerzb. 130,00, Bras. Bk. f. D. 170,00, Lübeck-Büch. 146,50, A.-C. Guano W. 80,00, Privatdiskont 43, Hamb. Paetf. 133,50, Nordd. Lloyd 113,00, Trust Dynam. 171,75, 3% H. Staatsanl. 95,60, 33 do. Staatsr. 104 80, Vereinsbank 151,00, Hamburger Wechsler- bank 130,50.

Abendbör se. Oesterr. Kredit 308,50, Staatsbahn 744,50,

Lombarden 203,00. Ruhig.

Getreidemarkt. Weizen loko fest, holfteinisher loko 174—180. Noggen loko rubig, mecklenburger loko 135—137, russisher loko fester, 97—98. Mais 997—1005. Hafer ruhig, Gerste ruhig. Nüböl ruhig, loko 60 Br. Spiritus (unverzollt) still, pr. November - Dezember 183 Br., pr. Dezember-Ja- nuar 183 Br., pr. Januar-Februar 182 Br., pr. April-Mai 182 Br. Kaffee ruhig, Umsay 500 Sa. Petroleum flau, Stan- dard white loko 6,50 Br.

Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Dezember 50}, pr. März 514, pr. Matt. Zutckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben - Rohzucker I. Produkt Basis 8800/4 Rendêément neue Usance, frei an Bord Hamburg pr, November 9,20, pr. Dezember 9,224, pr. Januar 9,39, pr. März 9,55, pr. Mai 9,724, pr. Juli 9,90. Ruhig.

Wien, 19. November. (W. T. B.) (Schluß-Kurse.) Oesterreichishe 41/5°%/6 Pavierrente 101,35, Oesterreichishe Silbecr. 101,30, do. Goldr. 122,70, do. Kronenr. 101,10, Ungarishe Goldrente 122,15, do. Kron.-A. 99,15, OesterreihisGhe E0er Loofe 144,25, Anglo-Austr. —,—, Länderbank 245,60, Oestr. Kredit 364,90, Untonbank 290,50, Ungar. Kreditb. 402,50, Wiener Bk.-V. 256,50 Böhm. Westb. —,—, do. Nordbahn 272,00 Buschtiehrader 536,00, Brüxer 240,00, Elbethalbahn 273,25, Ferd. Nordbahn 3377, Oest. Staatsb. 353,50, Lemb. Czer. 286,50, Lombarden 97,25, Nordwestb. 268,00, Pardubitzer 215,00, Alp. - Montan. 84,50, Amsterdam 99,10, Dtsch. Pläße 58,824, Lond. Wf. 120,00, Pariser do. 47,023, Napoleons 9,534, Marknoten 58,824, Nuff. Bankn. 1ATE,

Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 8,71 Gd., 8,73 Br. Roggen pr. Frühjahr 7,38 Gd., 7,40 Br. Mais pr. No- vember Gd., Br., pr. Mai-Juni 4,53 Ed., 4,55 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,45 Gd., 6,47 Br.

20. November. (W. T. B.) Behauptet, Lombarden \{chwach. Ung. Kredit-Akt. 402,00, Oefterr. Kredit- Akt. 364,60 Franzosen 352,50, Lome barden 95,50, Elbethalbahn 273,50, Besterreichise Papierrente 101,375, 49/0 Ungar. Goldrente 122,15, Oesterr. Kronen- Anleihe 101,00, Ungar. Kronen-Anleihe 99,25, Marknoten 58,821, Napoleons —,—, Bankverein 256,25, Taback- Aktien —,—, Länderbank 245,25, Buschtie- rader Litt. B.-Aktien —,—, Türkische Loose 50,30, Brüxer —,—.

Pest, 19. November. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko fest, pr. Frühjahr 833 Gd., 8,34 Br. Roggen pr.

rühjahr 6,94 Gd,, 6,96 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,05 Gd., 6,07 Br. Mais pr. Mai-Juni 4,19 Gd., 4,20 Br. Kohlraps pr. August- September 11,65 Gd., 11,75 Br.

London, 19. November. (W. T. B.) (Schluß-Kurse.) Engl. 2429/0 Konf. 1108, Preuß. 49/9 Kons. —, Ital. 5°/o Rente 892, 49% 89er Ruff. 2. S. 1033, Konvert. Türken 20, 4%/% Spanier 594, 3409/0 Egrpt. 992, 49/9 unif. do. 1033, 340/06 Trib.-Anl. 92, 69/0 fons. Mer. 922 Neue 93er Mexik. 904, Ottomanbank 114, De Beers neue 29, Rio Tinto 254, 49/9 Rupees 63x, 69/9 fund. Arg. A. 794, 5 9% Arg. Goldanl. 79}, 44 9% äuß. do. 491 30/4 Reichs, Änl. 97, Brafil. 89er Anl. 643, Plavdiskont 3F, Silber 2915/15, 5 9/4 Chinesen 978 Anatolier 864. Wechselnotierungen: Deutsche Pläye 20,68, Wien 12,16, Paris 25 41, St. Petersburg 254.

Bankausweis. Totalreserve 26 231 000 Zun. 513 000 Pfd. Sterl., Notenumlauf 26 248 000 Abn. 299 000 Pfd. Sterl., Baar- vorrath 35 679 000 Zun, 214000 Pfd. Sterl., Portefeuille 27 694 000 Zun. 364 000 Pfd. Sterl., Guthaben d. Privaten 43 398 000 Abn. 111 000 Pfd. Sterl, do. des Staats 6 389 000 Zun. 995 000

fd. Sterl., Notenreserve 23 745 000 Zun. 560 000 Pfd. Sterl, legierungésicherheiten 13 753 000 Zun. 5000 Pfd. Sterl. Prozent- vervällni der Neserre zu den Passiven 524 gegen 52# in der Vor- woe. Clearinghouse-Umsay 165 Millionen, gegen die entsprechende Woche des vorigen Jahres weniger 30 Millionen,

In die Bank flossen 7000 Pfd. Sterl.

An der Küste 1 Weizenladung angeboten.

96°%/ Javazucker 12 fes, Rüben-Kohbzucker loko 99/16 ruhig. Chile-Kupfer 49%1s, þr. 3 Monat 50/14.

London, 19. November. (W. T. B.) Die Gereralversammlung der Nio-Tinto-Gesellschaft hat die vorgeschlagene Statuten- änderung genehmigt und eine neue Versammlun zum 4. Dezember einberufen, um über die Theilung der Aktien Beschluß zu fassen.

Nach einem Telegramm des „R. B.“ aus Lissabon unter- zeichnete die portugiesische Regierung einen Vertrag über die Aufnahme einer Anleibe, die durch die Einnahme aus dem Taback garantiert werden soll. Die Anleihe foll zum Ankauf von vier neu?n Kriegsschiffen im Auslande dienen.

Liverpool, 19. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsaß 10000 B., davon für Spekulation und Exvort 500 L. Ruhig. Amerikaner 1/32, Brasilianer, Dhollerah und Oomra 1/16 niedriger. Middl. ameritaniscche Lieferungen: Ruhig. „November-Dezember 41/64 Käuferpreis, Dezember-Januar 411/64 Verkäufe: preis, Januar-Februar 4°/e4 49/64 Käuferpreis, Februar-Värz 4%/64 Verkäuferpreis, März- April 49/64 do., Avril- Mai 49/4 Käuferpreis, Mat-Juni 4°/64—410/64 do, Juni-Juli 419/(4—41/e4 Verkäuferpreis, Juli-August 411/64 d do.

Offizielle Notierungen. “American good ordin. 4%16, do. low middling 45/16, do. middling 413/32, do. good middling 415/32, do. middling fair 48/32, Pernam fair 411/16, do. good fair 4/16, Ceara fair 4°/16, do. good fair 418/14, Egyptian brown fair 54, do. good fair 51/16, do. good 51/16, Peru rough good fair 6#, do. good 65/13, do. fine 7, do. moder. rough fair 55/16, do. good fair 911/16, do. good 95F, do. smooth fair 411/16, do. good fair 41/15, M. G. Broach good 3}, do. fine 43/16, Dhollerah gor 33/32, do. fully good 327/32, do. fine 4/32, Oomra good 32/32, do. fully good 32/32, do. fine 45/32, Scinde good fair 3}, do. good 32, Bengal fully good 34, do. fine 33,

Glasgow, 19. November. (W. T. B.) Rohetsen. Mixed numbers warrants 48 sh. 94 d. Stetig. (Schluß.) Mixed numbers warrants 48 fh. 10} d. Warrants Middlesborough 111 40 sh. 10 d.

Bradford, 19. November. (W. T. B.) Wolle stramm, jedo nur geringes Geshäft. Garne und Stoffe unverändert.

Good average Santos pr. Dat 014 br Suli 52,

A Parts, 19. November. (W. T. B.) Die Börse zeigte all gemein bessere Stimmung. Das Realisationsbedürfni scheint ge- mildert. Für italienische Werthe herrsht große Kauflust, welche auch auf die übrigen Gebiete einwirkte. C6

(S(luß-Kurfe.) 3 0/6 amort. Rente 100,874, 3 9/9 Rente 102,65, Jtalienishe 5% Rente 91,10, 40% ungarishe Goldrente 194,874, 49% Russ. 89 —,—, 3% Rus. 1891 93,25, 49% unif. Egypt. 104,00, 40/0 spanische äußere Anleihe 584, B. ottomane 532,00, B. d. Paris 798,00, Debeers 736,00, Credit foncter 657,00, Huanchaca-A. 88,00, Meridional-A. 626,00, Nio Tinto-A. 639,90, Suezkanal-A. 3344, Créd. Lyonn. 771,00, Banque de rance —, Tab, Ottom. 328,00, Wes. a. dt. L. LOH ondon Wh. k. 25,23, Cheq. a. London 25,29, Wh. Amst. k. 206,62, do. Wien k. 208,25, do. Madrid ?. 392,50, Wt. a. Italien 9, Portugiesen 25,43, Portug. Taback-Ob[. —,—, 49/0 94er Ruff. 66,70, Privatdiskont —, 349% Ruff. A. 100, 30/4 Ruffen (neue) 92,30.

Bankausweis. Baarvorrath in Gold 1931 505 000 Zun. 3 978 000 Fr., do. in Silber 1231211 000 Zun. 2724 000 Le, Portef. d. Hauptbk. u. d. Fil. 781541 000 Abn. 19 924 000 E, Notenumlauf 3 612 504 000 Äbn. 23 768 000 Fr., f. d. Rechnung d. Priv. 537 701 000 Zun. 31 781 000 „, Guthab. d. Staats\chaßzes 282 763 000 Abn. 7995 000 Fr, esammtvorshüsse 359 891 000 Zun, 2380 000 Fr., Zins- u. Diskont-Ercträgn. 8 036 000 Zun. 434 000 Fr. Verhältniß des Notenumlaufs zum Baarvorrath 87,54.

Getreidemarkt. (Schlußberiht.) Weizen rubia, pr. November 22,25, pr. Dezember 22,39, pr. Januar-April 22,80, pr. März-Juni 23,30. Roggen ruhig, pr. November 14,85, pr. März-Juni 14,75, Mehl rubig, pr. November 48,85, pr. Dezbr. 48,90, pr. Januar-April 49,60, pr. März-Junt 49,90. Rüböl ruhig, pr. November 614, pr. Dezember 613, pr. Januar-April 24, vr. Mai 63}. Spiritus fest, pr. November 32, pr. Dezember 324, pr. Januar-April 334, þr. Mai-August 344 _— Rohzudcker (Schluß) rubig, 88°/9 loko 254 à 26. Weißer Zucker behauptet, Nr. 3 pr. 100 kg pr. November 273, pr. Dezember 274, pvr. Aanuar-April 28, pr. März-Juni 28k.

St. Petersburg, 19. November. (W. T. B.) Wewsel auf London 93,25, do. Amsterdam —,—, do. Berlin —,—, do. Paris —,—, 49/0 Staatsrente von 1894 984, 499/ Goldanleihe von 94 6. Ser. 155, 44% Gold-Anl. von 1894 —, 44% Bodenkr.-Pfandbr. 1532, St. Petersburger Diskontobank 723, St. Petersburger ÎIntern. Bank —,—, do. T. Emission 635, Rus}. Bank für auswärtigen Handel 4773, Warschauer Kommerzbank 502, /

Mailand, 19. November. (W. T. B.) Italienische 5 9/ Rente 95,672, Mittelmeerbahn 508,00, Méridionaux 660,00, Wechsel auf Paris 105,60, Wechsel anf Berlin 130,75, Banca d’Italia 712.

Bern, 19. November. (W. T. B.) Die \chweizerischen Emissionsbanken haben heute den Diskont für Bankpapiere auf 42 % hberabgeseßt.

Zürich, 19. November. (W. T. B.) Die Betriebs-Einnahmen der Shweizerishen Nordostbahn betrugen im Oktober 1896 für den L onenvertehe 847 000 (im Oktober 1895 823 000) Fr., für den Güterverkehr 1 414 000 (im Oktober 1895 1 284 000) Fr., verschiedene Einnahmen im Oktober 1896 95 009 (im Oktober 1895 94 089) Fr. Gesammteinnahme im Oktober 1896 2 356 000 (im Oktober 1895 2 201 089) Fr. Die Betriebs-Ausgaben betrugen im Oktober 1896 1 230 000 (im Oktober 1895 1 165 738) Fr.; demnah Ueberschuß im Oktober 1896 1 126 000 (im Oktober 1895 1035 351) Fr.

Zürich, 19. November. (W. T. B.) Der Verwaltungsrath der Schweizer Nordofstbahn bewilligte einen Kredit von 2131 475 Fr. für den Kohlenbedarf im Fahre 1897. Die Lieferung von 5000 t Schienen für 1897/98 wird der Budbacher Hütte in Saarbrücken übertragen. Der Vertrag zur Regelung der Konkurrenz- verhältnisse bezüglich des Personen- und Gepäckverkehrs auf den Linien der Schweizer Nordostbahn und der Vereinigten Schweéizer- bahnen wurde angenommen. Die Revision des Programms des Ver- waltungsraths8 wurde aufgeschoben; es wurde jedoch beschlossen, die Zahl der Mitglieder in den drei ftändigen Kommissionen um je zwei zu vermehren. :

Amsterdam, 19. November. (W. T. B.) (Schluß - Kurse.) 94er Russen (6. Em.) 993, 4% Ruffen v. 1894 63, Konv. Türken 204, 3% holl, Anl. 984, 5 % Transy.-Obl. 91er —, 6 °/9 Trans- vaal 2248, Warschau-Wiener —, Marknoten 59,30, Nussische Zoll- kupons 1915. Hamburger Wechsel 59,00, Wiener Wechsel 99,00.

Getreidemarkt. Weizen auf Termine ruhig, do. pr. November —, do. pr. Viärz 203, do. pr. Mai —. Roggen loko —, do. auf Termine behauptet, do. pr. Márz 118, do. pr. Mai 118, do. pr. Juli —.

Java-Kaffee good ordinary 52. Bancazinn 394,

Antwerpen, 19. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen behauptet. Roggen ruhig. Hafer fest. Gerste ruhig.

Petroleum. (Schlußberiht.) Raffiniertes Type weiß loko 183 bez. u. Br., per November 184 Br., per Januar 19 Br., per Januar-März 19 Br. Ruhig. Schchmalz per November 514, Mar- garine ruhig. E

Konstantinopel, 20. November. (W. T. B.) Die Einnahmen der Türkischen Tabackregie-Gesellschaft in Konstantinopek betrugen im Monat Oktober 1896 15 800 000 Piaster gegen 18 200 000 Piaster in der gleichen Periode des Vorjahres.

New- York, 19. November. (W. T. B.) Die Börse eröffnete in fester Haltung und wurde im weiteren Verlauf unregelmäßig. Der Umsaß in Aktien betrug 195 000 Stü.

Weizen eröffnete stetig mit etwas höheren Kursen und konnte sih auf Deckungskäufe eine Zeit lang gut behaupten. Im weiteren Verlauf gaben die Kurse infolge shwaher Kabelberihte und Reali- sierungen nah. Später, als Meldungen über noh ünstigere Ernte- berihte aus Argentinien vorlagen, erfuhren die Preise einen weiteren Rückgang. Mais fallend während des ganzen Börsenverlaufs in- folge niedriger Kabelberichte und Realisierungen, sowie infolge der niedrigeren Weizenmärkte.

(Schluß-Kurse.) Geld für Regierungsbonds, Prozentsaß 24, do. für andere Sicherheiten do. 3, Wechsel ae London (60 Tage) 4,824, Cable Transfers 4,86}, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,213, do, auf Berlin (60 Tage) 948, Atchison Topeka & Santa Aktien 154, Canadian Pacific Aktien 57}, Zentral Pacific Aktien 16, Chicago Milwaukee & St. Paul Aktien 763, Denver & Rio Grande Preferred 444, Illinois Zentral Aktien 95, Lake Shore Shares 151, Louis- ville & Nashville Aktien 503, a dern Lake Erie Shares 164, New-York Zentralbahn 95, Northern Pacific Preferred 264, Norfolk and Western Preferred 184, Philadelphia and Reading 5 9% I. Inc. Bds. 493, Union Pacific Aktien 103, 4% Vereinigte Staaten Bonda pr. 1925 119#, Silber, Commercial Bars 65. Tendenz für Geld : Leicht.

Waarenberiht. Baumwoke - Preis in Rew - York A do. do. in New-Orleans 7}, Petroleum Stand. white in New-Y 6,80, do. do. in Philadelphia 6,75, do. rohes (n Cases) 7,75, do. Pipe line Certif. per Novbr. 114, Shmalz Western steam 4,07, do. Nohe & Brotbers 4,50. Mais per November 28}, per Dezember 294, per Mai 523. Rothec Winterweizen 947, Weizen per No- vember 85 do. per Dezeraber 85, do. per März 887, do. per Mai 86. Getreidefraht nah Livervool 5, Kaffee fair Rio Nr. 7 10, do. Nio Nr. 7 per Dezember 9,25, do. Rio per Februar 9,30, Mehl, Sprina-Wheat clears 3,50. Zucker 25, Zinn 13,10, Kuvfer 11,50.

Chicago, 19. Ncvember. (W. T. B.) Weizen fiel anfangs auf unerwartet ungünstige Kabelberichte, erholte fih aber dann auf Käufe für den Export. Später trat auf Realisierungen und matte Kabelberihte cin abermaliger Nückgang cin. Mais durhweg fallend infolge niedriger Kabelmeldungen. d

Weizen pr. November 76}, do. pr. Dezember 774. Mais pr November 227. Schmalz pr. November 3,65, do. pr. Januar 3,85. Speck fhort ciear 3,87, Pork yr. November 6,30.

g R E Janeiro, 19. November. (W. T. B.) Wesel auf ondon 84. Buenos Aires, 19, November. (W, T. B.) Goldagio 184,30.