1896 / 279 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Nov 1896 18:00:01 GMT) scan diff

wolle, oder daß er Spuren der That vernihten oder Zeugen oder Mi:schuldige zu einer falschen Ausfage oder Zeugen dazu ver- [eiten werde, sich der Zeugnißpfliht zu entziehen. Die That- fachen müssen vor der Verhaftung sih ereignet haben und sind aktenkundig zu machen. Die Zugehötgkeit zu einer religiösen oder politishen Partei ist als That\ache nicht zu erachten.“

Nach dem bestehenden Geseh bedarf die Verhängung der Unters: chungshaft keiner Begründuna, wenn der Angeklagte ein „Heimathloser oder“ ein Landstreicher ist.

Die Sozialdemokraten beantragen die Worte: „Heimath- loser oder“ zu streichen. :

Abg Frohme (Soz.) behauptet, daß namentli in Sachsen gegen die Sozialdemokraten die Untersuchungéhaft sehr leiht verhängt werde, weil in Sachsen ein politisches Verfolgungésystem gegen die Sozial- demofratie herriche. Ebenso würde au an anderen Orten verfahren, wo man die Sozialdemokraten auf lange Zeit in Untersuhungshaft halte, um sie gefügig zu machen. Nedner führt einige Beispiele dafür aus Dresden, Frankfurt a. M. u. \. w., an, in denen Ungesetlichkeiten vorgekommen sein follen, die eigentlich mit {weren Strafen hätten bedacht werden müssen. Die Zugehörigkeit einer Person zur Sozial- demokratie fei allerdings eine Thatsache, aber keine solche, welche den Fluchtverdacht begründe. i i

Geheimer Ober-Regierungs-Rath von Lenthe: Die Kommission hat den Antrag mit 17 gegen 1 Stimme abgelehnt; die Gründe dafür sind im schriftlihen Kommissionsbericht niedergelegt. Der An- trag bringt keine Verbesserung. Ich weise den Vorwurf zurück, daß man sih nit auf die Gerechtigkeit der Richter verlassen könne. Wenn Ungeseßlichkt iten vorgekommen sind, so hätte der Vorredner fie an zuständiger Stelle zur Anzeige bringen sollen. Daß irgend ein Gericht die Untersuhungshaft verhängt hätte, lediglih wegen der Zugehörigkeit zu einer Partei, ist niht vorgekommen. Es liegt also kein Grund zu einer Aenderung vor.

Abg. Frohme bedauert, daß seine Freunde kein Vertrauen zu der Justizverwaltung und Staatsanwaltschaft haben könnten. Er habe mehrere Fälle zur Anzeige gebracht, aber dadurch nichts erreicht. Die Sozialdemok'aten ständen mit ihrer Meinung nicht allein, sondern erade seit der Umsturzvorlage seien Stimmen aus den Kreisen der Vüuristen laut geworden, welche ihre Ansicht theilten.

Abg.Stadthagen (Soz.) weist darauf hin, daß dieSozialdemokraten zahlreiche Fälle vorgeführt hätten, in denen Ungesctlichkeiten vorge» Tommen feien, obne daß die Unrichtigkeit ihrer Bi hauptungen hätte nachgewiesen werden können. Redner b: hauptet insbesondere, daß ein Amtsrichter, der zugleich Aktionär der Dreedener Wal dschlößchen- Brauerei gewesen sei, wegen Boykottierung des Walds{chlößchen-Biers Sozial- demokraten 3¿ Monate in Untersuhungshaft behalten habe, davon 4 Wochen, weil ein Zeuge eine Erholungsreise habe machen müssen. Fn einz;lnen Fällen seien Personen lediglih deswegen angeklagt worden, weil sie Vêitglieder der sozialdemokratishen Partei wären.

Abg. Dr Förster- Neu-Stettin hat nihts gegen die Annabme des schr maßvollen Antrags, der allerdings in der Praxis nicht viel ändern werde, einzuwenden, da die angeführten Beispiele die Noth- wendigkeit einer besseren Fassung erwiesen. |

Abg. Haußmann erklärt sich für den Antrag unter der Be- dingung, daß am Schlusse gesagt werde: „Thatsachen im Sinne dieses Gesetzes“ u. st. w.

Der Antrag wird abgelehnt; dagegen wird im 8 114, ent- sprehend einem sozialdemokratishen Antrage beschlossen, daß dem Angeschuldigten der Haftbefeÿl niht am Tage nach seiner Einlieferung in das Gefängna1ß, sondern am Tage nach seiner Verhaftung bekannt gemacht werden solle.

Zu § 137 beantragt Abg. von Strombeck (Zentr.), die Vollmachten der Vertheidiger im Falle der öffentlichen Klage stempelfrei zu machen.

Geheimer Dber - Justiz-Rath Vierhaus erklärt ih gegen den Antrag, nicht aus fiskalishen Gründen, denn die Einnahme aus diesem Stempel werde nit sehr erheblich sein, soudern aus prinzipiellen Gründen, weil der Urkundenstempel Landessachße sei. Das preußische Gerichtskostengesey habe alle Stempel bezüglich des gerichtlichen Ver- fahrens beseitigt, dagegen den Urkfundenstempel beibehalten.

Abg. B: ckh (fr. Volksp.) weist darauf hin, daß in Bayern keine Vollmacht \tempelx flihtig sei; wenn der Antrag von Strombeck an genommen würde, würde man vielleiht die Vollwachten in Zivil- prozessen der Stempelabgabe unterwerfen.

Der Antrag des Abg. von Strombeck wird an- genommen. 4

Zu § 144 hat die Kommission beschlossen, daß nicht bloß Justizbeamte und Referendare, sondern auch richterliche Justiz- beamte zu Offizialvertheidigern sollen bestellt werden können.

Abg. Dr. Stephan (Zintr.) will die litteren nur zugelaffen wissen, wenn die Bestellung des Vertheidigers aus den beiden anderen Kategorien niht möglich se!; ferner will er für die Schwurgerichte nur Rechtsanwalte als Vertheidiger zugelassen wissen. Der Antragsteller begründet seinen Antrag hauptsählich damit, daß da das Wiederauf- nahmeverfahren ershwert werden solle, eine sahgemäße Vertheidigung um so nothwendiger sei.

Geheimer Ober - Regierungs - Rath von Lenthe hat gegen die Annahme der anderen Anträge nichts einzuwenden, erhebt aber Wider- spruh gegen den leßten Antrag, welcher die Referendare von der Vertheidigung in Schwurgerichts\achen aus\sck{ließen wolle. Dazu liege kein Grund vor.

Abg. Günther (nl.) spriht sich in demselben Sinne aus. Der Justizverwaltung müsse die Möglichkeit vorbehalten bleiben, die Referendare auch in der Vertbeidigerrolle vor Scwurgerichten auszubilden.

Der Antrag des Abg. Dr. Stephan wird angenommen.

Zu § 150 beantragen die Abgg. Munel (fr. Volksp.) und von S1rombeck (Zentr.) fo!genden Zusaß :

„Der gewählte Vertheidiger (§8 140 und 143) hat auf Zahlung von Gebühren aus der Staatskasse nur soweit Anspruch, als dur seine Thätigkeit der Anspruch des bestellten Bertheidigers vermindert oder beseitigt wird."

G: heimer Ober-Justiz-Nath Vierhaus erklärt sich gegen den Antrau, gegen den nicht allein allgemeine Bedenken, sondern auch fis- kalische Rücksichten sprächen.

Der Antrag wird gegen die Stimmen der Konservativen und Nationalliberalen angenommen.

Zu § 152 hat die Kommission einen Zusaß beschlossen, wonach der Staatsanwalt berechtigt sein soll, die Erhebung der öffentlichen Klage wegen mangelnden offentlihen Jnteresses abzulehnen bei den Vergehen des Hausfriedensbr uches (S 123 des St.-G.-B.), der körperlichen Verleßung (8 223 a), der Be- drohung (S 241), des strafbaren Eigennußes (8 289) und der Sachbeschädigung 303):

Die Konservativen Dr. von Buchka (d. kons.) und Ge- nossen beantragen die Streichung des Zusazes.

Abg. Himburg (d. kons.) bält es für bedenklich, daß Thaten, die als strafbare Vergehen im Strafgesezbuch bezeichnet würden, unter Umständen auh nicht verfolgt werden sollten. Das sei cine Begünsti- gung der NRaufbolde zu Ungunften der ruhigen Bürger. Im Privat- logeverfohren würden folche Vergehen dann wohl nicht mehr verfolgt werden. Namentlich in der jeßigen Jahreszeit gebe es sehr Viele, welche

ch nach den warmen Räumen des Gefängnisses sehnten und deshalb olcher Vergehen sih s{huldig maten, die in Zukunft vielleicht unbe- straît bleiben würden. Wenn auch die Staatsanwaltschaft etwas ent- lastet werde, so könnten doch leiht die Privatklagen bei Mitwirkung der Nechtsanwalte zu einem s{chleppenden Verfahren führen und die Gerichte sehr erbeblih belasten.

Geheimer Ober- Justiz-Rath Dr. Lucas: Ich bin gegen die An- nahme des Antrages auf Streichung. Die kleinen Sachen belasten die Staatsanwalte sehr erheblih, und die Angeklagten werden als - Triminell bestraft angesehen, während man im Volke die Verurtheilung

auf Grund einer Privatklage für- nit bedenklich hält. Es giebt eine ganze Menge geringfügiger Dinge, von denen man den Saß A lassen sollte: „minima non curat praetor“. Das offentliche ÎFnter- esse ist vollständig dadurch gewahrt, daß die Privatklage von der Kommission nur fsubsidiär zugelassen ift; erst muß die Sache an die Staatsanwaltschaft gehen, und wenn diese ein Einschreiten ablehnt, ist die Privatklage zugelassen. Dem Verletßten steht auch gegen die ablehnende Entscheidung der Staatéëanwaltschaft die Beschwerde an die höheren Instanzen zu. : ;

Um 51/2 Uhr wird die weitere Berathung auf Dienstag

1 Uhr vertagt.

Statistik und Volkswirthschaft.

_Die Arbeitslosen in Württemberg nach der Berufs- zählung vom 14, Juni und nach der Volkszählung vom 2. Dezember 1895.

Im „Staats-Anzeiger für Württemberg“ (Nr. 268 vom 16. No- vember) find die Hauptzabhlen der beiden Arbeitslosenzählungen des Jahres 1895 veröffentliht worden, aus denen wir im nachstehenden ‘einiges mittheilen.

Angaben über etwa vorhandene Arbeitélosigkeit waren beidemal

zu machen von: „männlichen und weiblichen Arbeitern, Dienst- boten, Gesellen und sonstigen Arbeitnehmern, auch Hausindustriellen und Heimarbeitern unter Auss\chluß der dauernd völlig Erwerbsunfähigen“". Hierzu kommen noch Bildungs-, Erziebungspersonal, Privat- gelehrte, Schriftsteller, Stenographen, Privatsekretäre, Rechnungs- führer, Rechner, Schreiber, Musiker, Theater- und Schaustellungs- perfonal aller Art, während alle sonstigen selbständigen Betriehs- leiter bezw. Betriebsinhaber, also z. B. Handwerker, selbständige Kaufleute u. \. w. jeder Art außer Betracht geblieben sind. Die Gesammtzahl der Arbeits1osen in Württemberg betrug

nah den beiden Zählungen : 14. Juni 2. Dezember a. Arbeitëlos wegen vorüber-

gehender Arbeitsunfähigkeit 3638 5 406 Darunter weibl. 1090 1 561 b. Arbeitslos aus anderen Grunden 2471 10 809 darunter weiblihe. . .. 561 l 978 Arbeitslose überhaupt... 6109 16 215 DATUNTET Weible. 1651 3 539 _ Nach den Ortsgrößenklassen vertheilten sich die Arbeitslosen wie folgt. Es entfielen auf 10 000 Ortsanwesende in den Ge-

meinden mit 14. Juni 2. Dezember j überhaupt weibliG überhaupt weiblich über 100 000 Einwohner . 82,0 56,3 119,1 63,6 10 000 bis 100 000 Ein- : Wi 46,6 221 116,8 51,8 unter 10 000 Einwohner . 22,6 10,9 68,8 P in ganz Württemberg . . 29,5 15,4 77,9 38,0

In vorstehenden Zahlen sind die wegen vorübergehender Arbeits- unfähigkeit Arbeitslosen mitgerechnet.

Veber die Vertheilung nah Altersklafsen geben folgende Zahlen Aufschluß, in denen gleifalls die wegen vorübergehender Arbeitsunfähigkeit Arbeitslosen mitgezählt sind. Es entfielen auf die Altersklasse von 100 Arbeitslosen

am 14. Juni am 2. Dezember

überhaupt weiblich überhaupt weiblich

Unter 20 Fahren. 27,8 26,7 25,9 L 20—-30 Sohte 36,8 45,9 31,2 34,6 30=00 Jae, 20,7 24,04 24,2 19,7 90—70 Jahre. .. 13,0 9,4 LO/0 16,5 Uber O Ae, LT 2,0 2,0 2,0

Nach dem Familienstand waren von sämmtlichen Arbeitslosen:

am 14. Iuni am 2. Dezember

: überhaupt weiblih überhaupt weiblih

O 40636 1 432 10 357 2 830 DerVenaitt c 1296 110 3 927 279 verwittwet und geschieden. 247 109 931 430

Die Dauer der Arbeitslofigkeit betrug unter je 100 arbeits- fähigen Arbeitslofen, die wir hier allein in Betrackt ziehen wollen, am 14. Junt in 11,6 Fällen bis zu 1 Woche; in 43,7 Fällen über L bis 4 Wochen; in 25,7 Fällen über 4 Woten bis 3 Monat; in 14,1 Fällen über 3 Monate und unkekannt. © agegen am 2. De- zember in 11,8 Fällen bis zu 1 Woche; in 49,4 «âllen über 1 bis 4 Wochen; in 25,0 Fällen über 4 Wochen bis 3 Monate und in 7,4 Fällen über 3 Monate und unbekannt.

Von ganz besonderem Interesse sind natürli die Zahlen der arbeitsfähigen Arbeitslosen nach den hauptfächlih in Betract kommenden Berufsarten, weclche bezüglich der männlichen Arbeiter für 66 Berufsarten und bezüglih der weiblichen für 15 WBerufsarten angegeben werden. Auf eine Mittheilung der Zahlen felbst darf hier verzichtet werden, zumal da eine eingehende Bearbeitung bezw. Be- sprechung des durch die Zählungen gewonnenen Materials seitens des Königlichen Statistischen Landeëamts neh in Aussicht gestellt ist. Wie der Bericht sagt, ersieht man, daß am 14. J uni unter den män nlichen Arbeitslosen die in der Nübenzuckerfabrikation und Zuckerraffinerien Beschäftigtenu sowie die Konditoren, Väder, Metzger und Kupfershmiede, unter den weiblichen Krbeitsloten - die in der Pußzmacherei beschäftigten Personen verhältnißmäßig am stärksten unter Arbeitslosigkeit zu leiden batten, daß jedoch diese Arbeitslosigkeit keineëwegs einen beängstigenden Umfang annahm. Am 2. Dezember fintet man unter den män nlihen Arbeits- lofen die Stuckateure, wechselnden Lohnarbeiter, die häuslichen Dienst- boten, die Stubenmaler, Maurer, Tapezierer, Oel-, Firniß-, Fett- fabrikation, Steinhauer, das Wirtbschafts- und Gasthofpersona!, die Ziegler, Zimmerer, Steinseßer, Bäcker, Sattler, die Arbeiter in feinen Steinwaaren verhältnißmäßig am häufigsten vertreten. Nach dem Bericht gehörten am 2. Dezember allein 31,7 % von 10 809 arbeitsfähigen männlichen Arbeitslofen dem Baugewerbe an,

Solche Berufe, in welchen bei beiden Zählungen eine ver- hältnißmäßig erhebliche Anzahl der Arbeitslosen gezählt wurde, sind beim männlihen Geshlecht Bäcker, Metzger, Konditoren, Kuyvfer- \{miede, beim weiblichen die Pußmacherinnen.

Handel und Gewerbe.

Stettin, 23, November. (W. T. B,) Getreidemarkt. Weizen ruhig, loko 165—169, per November —,—, per November- Dezember —,—, Roggen ruhig, loko 127—128, ver November —,—, per November- Dezember —,—. Pommetscher Hafer loko 128—134, Rüböl loko ruhig, per November 57,70, ver April-Mai 57,70. Spiritus matter, loko mit 70 M Konsumsteuer 35,80, Petroleum loko —,—.

Breslau, 23. November. (W. T. B.) Getreide- und Pro- duktenmarkt. Spiritus pér 100 1 100% exfl. 50 4 Verbrauchs abgaben pr. November 54,10, do. do. 70 M Verbrauhsabgaben pr, November 34,60.

Magdeburg, 23. November. (W. T. B.) Zudckerbericht. Kornzucker exkl. von 92% —,—. Kornzucker erkl. 8809/9 Rendem. 9,85—10,00. Nachprodukte erkl. 75 9/06 Rendem. 7,40—8,10. Ruhig. Brotraffinade 1 23,50. Brotraffinade Il 23,25, Gem. Raffi- nade mit Faß 23,75—24,00. Gem. Melis I mit Faß 22,50,

Nuhig. Nohzucker 1. Produkt Ls fr. a. B. Hamburg pr. /

November 9,15 Gd., 9,20 Br., pr. Dezember 9,224 bez.,, 9,25 Br., pr. Januar 9,30 Gd., 9,324 Br., pvr. April-Mai 9,624 Gd. 9,69 Br., pr, Juni-Juli 9,80 Gd., 9,85 Br. Schwäher.

Pi

Köln, 23. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen

loko 17,25, fremder loko 18,75. Roggen hiesiger loko 13,25, fre loko 14,50. Hafer hiesiger loko —,—, fremder 15,00, eue O RNübsôl loko 64.00, yr. Mat 60,80. A

Letpzig, 23. November. (W. T. B.) (Schluß - Kurse.) 3 0/) Sächsische Rente 96,90, 33 0/9 do. Anleihe 101,20, eißzer Paraffin» und Solaröl-Fabrik 100,00, Mansfelder Kuxe 748,00, ‘eipziger Kredit, anstalt-Aktien 213,00, Kredit- u. Sparbank zu Leipzig 120,75 Leipziger Bankaktien 183,00, Leipziger Hypothekenbank 138/50" Sächsische Bankaktien 124,00, Sächsishe Boden - Kreditanstalt 119,50, Leipziger Baumwollspinnerei-Aktien 185,00, Leipziger Kammgarnspinnerei - Aktien 203 00, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 205,00, Wernhausener Kammgarnspinnerei 94,00, Alten- burger Aktienbrauerei 236,50, Zuckerraffinerie Halle-Aktien 113,00 Große Leipziger L 179,75, Leipziger Glektrishe Straßenb; 154,00, Va Mas Vasgeselshafts-Aktien 199,50, Deutsche Spiyen- fabrik 224 00, Leipziger Glektrizitätswerke 136,00, Böhmische Nord- bahn-Aktien 180,50. :

Kammzug-Terminhandel, La Plata. Grundmuster B, pr. Novbr. 3,174 #4, pr. Dezbr. 3,20 M, pr. Januar 3,20 4, pr. Februar 3,20 4, pr. März 3,20 M, pr, April 3,225 4, pr. Mai 3,224 4, pr. Juni 3,225 #, pr. Juli 3,29 4, pr. August 8,20 N E September 3,25 #, pr. Oktober 3,25 M4 Umsaß —, ubig.

Bremen, 23. November. (W. T. B.) Börsen - Schlußbericht, MNaffintertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum- Börse.) Matt. Loko 6,35 Br. Nussisches Petroleum. Loko Br. Schmalz fester. Wilcox 234 x, Armour shield 23 H, Cudahy 24t &, Choice Grocery 244 4, White label 24} „, Fair- banks S§. Spedck. Fest. Short clear middl. loko 22t S, Dezember- Januar 23 ». Neis fest. Kaffee unverändert. Baum- wolle. Schwach. Upland middl. loko 402 y.

Kurse des Effekten-Makler-Vereins. 5 0% Nord-

deutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei - Aktien 179 Br., A G Lloyd - Aktien 113} Gd., Bremer Wollkämmerei : r. _ Hamburg, 23. Novewber. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Hamb, Kommerzb, 130,10, Bras. Bk. f. D. 170,25, Lübeck- Büch. 146,75, A.-C. Guano W. 79,90, Privatdiskont 4è, Hamb. Paetf. 133,90, Nordd. Lloyd 114,25, Trust Dynam. 172,80, 3% H. Staatsanl. 96,30, 3e do. Staatsr. 104,65, Vereinsbank 151,50, Hamburger Wed)sler- bank 131,00.

Abendbörse. Oesterr. Kredit 310,10, Packetfahrt 133,50. Séhr still.

Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, bol®einisher loko 175—178. Roggen loko ruhig, mecklenburger loko 135— 136, russisher loko rubig, 95—97. Mais 98—99. Hafer ruhig, Gerste ruhig. Rüböl ruhtg, loko 594 Br. Spiritus (unverzollt) befestigt, pr. November - Dezember 182 Br., pr. Dezember-Ja- nuar 18# Br., pr. Januar-Februar 188 Br., pr. April-Mai 183 Br. Kaffee ruhig, Umsay 1500 Sa. Petroleum geschäftslos, Standard white loko 6,50 Br.

Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average «Santos pr. Dezember 504, pr. März 51, pr. Mai Dle D Ut DIE. Ruhig. Zudckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben - Nohzucker L. Produkt Basis 880% Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. November 9,15, pr. Dezember 9,20, pr. Januar 9,30, pr. März 9,50, pr. Mai 9,674, pr. Zuli 9,873. Nuhig.

Wien, 23. November. (W. T. B.) (Schluß-Kur]e.) Oesterreichische 41/59 Papierrente 101,30, Oesterreihishe Silberr. 101,35, do. Goldr. 122,60, do. FKronenxr. 101,10, Unaarishe Goldrente 122,20, do. Kron.-A. 99,20, Oesterreichishe 60er Loofe 144,50, Anglo-Austr. —,—, Linderbank 246,60, Oestr. Kredit 366,10, Unionbank 291,00, Ungar. Kreditb. 403 00, Wiener Bk.-V. 256,00, Böhm. Westb. —,—, do. Nordbahn 271,00, Buschtiebrader 536,00, Brüxer —,—, Elbethalbahn 271,00, Ferd. Nordbabn 3375, Vest. Staatsb. 353,25, Lemb. Czer. 286,00, Lombarden 95,75, Nordwestb. 266,50, Pardubißer 21450, Alp. - Montan. 84,30, Amsterdam 99,05, Disch. Plätze 58,78, Lond. Wf. 11990, Pariser do. 47,90, Napoleons 9,53, Marknoten 58,78, Ruf. Bankn. LSTE,

Getreidemarkt. Wenzen pr. Frühjahr 857 Br. Roggen pr. Frühjahr 7,26 Gd., 7,28 Br. Mats vember Gd., Br., pr. Mai-ZJuni 4,47 Vd., 4,49 Br. pr. Frühjahr 6,41 Gd., 6,43 Br.

24. November. (W. T. B.) Lustlos. Ungarishe Kredit- Aktien 402,00, Oesterr. Kredit-Akt. 365,50 Franzosen 351,75 Lom- barden 95,75, Elbetkalbahn 271,00, Besterreichise Papterrente 101,20, 49% Ungar. Goldrente 122,15, Oefterr. Kronen- Anleihe 101,00, Ungar. Kronen-Anlecihe 99,10, Marknoten 58,80, Nayoleons —,—, Bankverein 256,00, Tabackt-Afktien —-,—, Länderbank 247,50, Buschtie- rader Litt. B.-Aftien —,—, Türkische Loose 49,80 Brüxer —,—.

Die Brutto - Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 45. Woche (vom 4. November bis 10. November d. S8) 309 086 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 44254 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 10. November 1896) betrugen die Brutto-Einnahmen 10 447 224 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 622 825 Fr.

P est, 23. November. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko fest, pr. Frühjahr 8,19 Gd. 9,20 Br. Roggen pr. Frühjahr 6,89 Gd, 6,91 Br. Hafer pr. Frühjah! 6,03 Gy., 6,05 Br. Mais pr, Mai-Juni 4,13 Gd., 4,14 Br. Kohlraps pr. August- September 11,40 Gd., 11,50 Br.

London, 23, November. (W. T. B.) (Schluß-Kurse) Engl, 229% Konf. 1103, Preuß. Konf. 104 Jtal. &9%/6 Rente 90F, 49/9 89er Nuss, 2. S. 1033, Konvert. Türken 20, 49/9 Spanier 583, 349/69 Egypt. 992, 49/6 unif. do. 1034, 449/g Trib.-Anl. 92 69/6 tons. Mex. 93, Neue 93er Mexik. 91, Ottomanbank 113, De Beers neue 294, Nio Tinto 243, 34 9/6 Nupecs 628 69/9 funb Arg. A. 802, 5.0% Arg. Goldanl. 80}, 44% äuß. do. 50, 39/4 Reichs. Änl. 97, Brasil. 89er Anl. 65, Platdiskönt 32, Silber 30, 99/9 Chinesen 97}, Anatolier 861.

In die Bank flossen 10 000 Pfd. Sterl.

Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen ruhig, Mehl ges{chäfts- los, gemischter amerikanisher Mais 4 h. niedriger, Gerste rubig, aber stetig. Schwimmendes Getreide ges{äftslos.

96/0 Javazucker 12 fest, Rüben-Rohzucker loko 9/16 träge. Chile-Kupfer 49, pr. 3 Monat 498,

Liverpool, 23, November. (W. T. B.) Baumwwolke, Üimfay 10000 B, davon für Spekulation und Export 500 B Ruhig. Amerikaner 1/32 niedriger. Middl. amerikanische Lieferungen: Ruhig, stetig. November-Dezember 411/64— 412/64 Werth, Dezember-Januar 4%/64 Käuferpreis, Januar-Februar 48/64 Verkäuferpreis, &ebruar-Veärz

47/6i—48/e4 do, März- April 47/e4 Käuferpreis, April-Mai 47/64— 48/64 Verkäuferpreis, Mai-Juni 48/64 do., Juni-Juli 48/(4—49/e4 do., Juli-Augusti 4% d do.

Glasgow, 23. November. (W. C. B.) Noheifen. Mixed numbers warrants 48 h. 7 d. Matt. (Schluß.) Mixed numbers warrants 48 fh. d. Warrants Middlesborough TIT 40 h. 4i d.

Die Verschtffu ngen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 4153 Tons gegen 3390 Tons in der entsprehenden Woche des vorigen Jahres.

Bradford, 23. November. (W. T. B.) Wolle stramm, aber ruhig, Garne ruhig, aber fest, Die Spinner sind beschäftigt. Mohairgarne ruhig. Das Herbstgeshäft ist unbefriedigend. Im Suühjahrêgeschäft ift SurdEbaltuna vorherrschend.

Parts, 23. November. (W. T. B.) An der beutigen Börse waren die Kurse theilweise leiht abgeshwäht. Die Unsicherheit wegen des Schicksals der türkishen Sanierungspläne bewirkte NRealisationen, doch blieb der Ma:kt im Ganzen gut behauptet.

_ (Schluß-Kurse.) 3 0/9 amort. Rente 100,95, 30/9 Rente 102,70, Italienishe 5% BMRente 91,35, 49% ungarisWe Goldrente —,—-, 49/0 Russ. 89 —,—, 30% Ruff. 1891 93,20, 4% unif. Egypt. ——, 4% spaniscke äußere Anleihe 582, B. ottomane 930,00, B. d. Paris 807,00, Debeers 738,00, Credit foncier —,—, Huanchaca-A. 88,00, Meridional-A, 625,00, Rio Tinto-A.

628,00, Suezkanal-A. 3373,

Tab. Ottom. 32300, Wcchs. a.

rance —, dt. A 1225/16 on Wh. k. 25,23, Chbeq. a. London 25,25, ch. Amst. k 206,62 do. Wien k. 208,25, do. Madrid k. 395,50, Weh. a. Italien 43, Portugiesen 25,68, A Taback-Obl. 480 00, 49/9 94er Nuf

Nuff. A. —,—, 39/0 Russen (neue? 92,30, (Schlußbericht.) Weizen behauptet, pr. November 21,25, pr. Dezember 21,45, pr. Januar-April 21,95, pr. November 14,75, pr. Mehl ruhig, pr. November 46,60, pr. Dezbr.

—,—, Privatdiskont —, 3490 Getreidemarkt.

März-Juni 22,35. Roggen ruhig, pr.

März-Juni 14,609.

46 80, pr. Januar-April 47,30, pr. März-Juni 47,75.

matt, pr. November 60, pr. Dezember 60, pr. 604, r, Mar 01 -Syttitus rubig, pr,

274, vr. Zanuar- April 287, pr März-Juni 288.

St. Petersburg, 23. November. (W. T. B.) London 93,25, do. Amsterdam —,—, do. Berlin 45,65, do. Parts 37,124, 49% Staatsrente von 1894 99, 49/9 Goldanleibe von 94 6. Ser. 155, 44/9 Gold-Anl. von 1894 —, 44 9% Bodenkc.-Pfandbr. 1534, S!. Petersburger Diskontobauk 733, St. Petersburger Intern, Bank —,—, do. 1. Emission 642, Russ. Bank für auswärtigen Hande!

479, Warschauer Kommerzbank 501.

Yailand, 23. November. (W. T. B.) Ftalienishe 5 9/6 Rente 95 623, Mittelmeerbabn 507,09, Mörtdionaux 661,00, Wechsel auf Paris 105,15, Wedfel auf Berlin 130,20, Banca d'Italia 715.

Amsterdam, 23. November. (W. T. B) (S&kuß - Kurse.) 94 er Nuffen (s. Em.) 100, 4/9 Rufen v. 1894 63, Konv. Türken

904, 30/0 holl Anl, 984 52% TFransv.-Dbl, 91 ex 101

Cr6d. Lyonn. 769,00, Banque de

November 32, pr. Dezember 324, pr. Januar-April 33}, pr. Mai- August 344.

Bobz¿uder (Schluß) rubig, 88/0 loko 254 à 26. Weiser Juker behauptet, Nr. 3 pr. 100 kg pr. November 271, pr. Dezember

þr. Mai 291. Antwerpen, 23.

187 bez. u. garine ruhig.

Rübsd! anuar-Apri] einnahmen 117 245 Fr.,

New-York, 23. November.

Wechsel auf

und der Baissiers.

P n Cp Ha H iat o J rang

vaal 228 Warschau-Wiener 1528, Marknoten 59,27, Russische Zoll, | —, Zllinots Zentral Aktien 94F;

kupons 1915. Hamburger Wechsel 59,10, Wiener Wechsel 99,00. emartt

Setreto Weizen auf Lermine

Novbr. —, do. pr. ir do. auf Termine fe do, Dr, Wai L114 Do:

. Untersuchungs-Sachen. 2. Aufgebote, Aufla u. dergl. . Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. . Verloosung 2c. von Werthpapieren.

l) Untersuchungs-Sachen.

[50581] Der gegen den Maurergesellen Emil Güttner, geboren am 26. Juni 1872 zu Berlin, am 22. Sep- tember 1896 in den Akten 136 D. 323. 96 erlassene Steckbri: f wird zurückgenon:men Berlin, den 14. November 1896. Königliches Amts eriht T1. Attheilung 136. (Unterschrift.)

[50503] K. Staatsanwaltschaft Tübingen. Durch Beschluß der Strafkammer des K. Land- gerichts Tübingen vom 19. November 1896 is das im Deutschen Reiche befindlißhe Vermögen des wegen Verleßung der Wehrpflicht durch rehts- frâ'tiges Urtheil vom 30. Dezember 1895 zur Geld- strafe von 400 4 verurtheiltea, am 24. Ful: 1874 in Belsen, Gemeinde Mössingen, O.-A. Rottenburg, geborcnen, mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Kaufmanns Johann Martin Nädelen bis zum Be- trage von 500 Æ mit Beschlag belegt worden. Den 19 November 1896. Feter, Erster Staatsanwalt. [50502] K Württ. Staatsanwaltschaft Ravensburg. Die am 28. D:zember 1895 gegen den stud. theol.

, do. pr. Mai —. Roggen loko unverändert,

Athanas Scheffold von Binzwangen, O.-A. Nied-

lingen, gem. § 326 St.-P..OD. verfügte Vermögens- |

beshlagnahme i durch Ger:htsbes{hluß vom 13. November 1896 aufgehoben worden. Den 18. November 1896. Staatsanwalt (Unterschrift).

50501] [ K. Staatsanwaltschaft Navensburg. Aufhebung einex V rmögensbeschlagnahme.

Die unteim 14. November 1894 gem. § 326 Str.-P.-V. v rügte Vermögensbeschlagnahme gegen den am 22. Oîtober 1871 in Weingarten geborenen Iosef Maier i} durch Urtheil der hisigen Straf- fammerc vom 31. Oftober 1896 wieder aufgehoben worden. ;

Staatsanwalt (Unterschrift).

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[50596] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangovol]1treckung foll das im Grundbuche von der Kön!zstadt Band 21 Nr. 1532 B. auf den Namen des Großschlächtermeisters Con- stantin Biro in Friedrichsberg eingetragene, in der Kurzen Straße Nr. 9 belegene Grundstück am 20, Januar 1897, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue iFriedrih'traße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ift nicht zur Grundsteuer dagegen mit 8710 / Nußzungswerth zur Gebäudesteuer ver- anlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20, Januar 1897, Nach- mittags 123 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 56 K. 125/96 liegen in der“ Gerichts|\chreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.

Berlin, den 13. November 1896.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 96.

[50594

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge- machiem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der der Schuhmnacherfrau Louise Kühl, geb. Rügniy, zu Achter7eld g hörigen canonfreien Häuslerei Nr. 3 zu Achterfeld mt Zubehör Termine :

1) zuin Verkaufe nah zuvoriger endlicher Negu- lierung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 9. Februar 1897, Vormittags UA Uhr,

2) zum Ueberbot am Dienstag, deu 2. März 1897, Vormittags 11 Uhr,

9 zur Anmeldung dinglicher Vechte an das Grund- tüud und an die zur Jmmobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Dienstag, den 9, Februar 1897, Vormittags 11 Uhr, des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt. Auslage der Ver-

et, Do, D

pr. Maîi 115,

Oeffentlicher Anzeiger.

do. pr. Juli —. Rübsl loko 314, to. pr. Dezember 302, do,

Java-Kaffee aood ordinary 52. Bancazinn 352, 1 November. (W. T. B) Getreidemarkt. Weizen träge. Roggen träge. Hafer ruhig. Gerste ruhig.

Petroleum. (Schlußbericht.) Raffiniertes Type weiß [Toko Br., per November 184 Br., per Januar 182 Br., per Jan.-März 18} Br. Nuhig. Schmalz per Novbr. 52, Mar- 298, per Moi 337. Rother Winterroeizen 95, vember 86, do. ver Dezember 86, do. per März 882, do, per Mai 864. Getreidefraht nah Livervool 44, Kaffee fair Nio Nr. 7 10, per Dezember 9,25, do Rio per Februar 9,30, Mehl, Spring-Wheat clears 3,50, Zucker 27, Zinn 12,90. Kuvfer 11,40.

Visible supply an. Weizen 59971 000 Busbels, do. an Mais 18 150 000 Bushels.

Chicago, 23. November. (W. T. B.) Weizen \{chwähte ih

Brüssel, 24. November, (W. T. B.) Die Einnahmen der PrinzHeinrih-Bahn betrugen in der zweiten November-Dekade: aus | do. Rio Nr. 7 dem Bahnbetriebe 105 818 Fr., aus den Minen 11 427 Fr., Gesammt- ehreinnahme gegen die vorläufigen Ein- nahmen im entsprehenden Zeitraum des vorigen Fahres 11 641 Fr.

öffnete fest, ermattete im Verlauf des Verkehrs, erholte ih jedo später und {loß stetig. Der Umsatz in Aktien betrug 165 000 Stü.

Weizen eröffnete ruhig, schwächte sich dann etwas ab auf un- erwartet ungünstige Kabelberichte, erholte sh später auf Abnahme des Visible Su! ply, fowie cuf Berichte von Ernteschäden dur ÎIn- sekten in Argentinien, höbere Kabelmeldungen vnd Käufe der Haussiers Mais auf feîtte Kabelberichte sowie auf Deckungen und entsprechend der Festigkeit des Weizens allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs.

(Schluß-Kurse.) Geld für Regierungsbonds, Prozentsaß 2, do. für andere Sicherheiten do. 3, Wechsel auf London (60 Tage) 4,83, Cable Transfecs 4,867, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,214, do, auf Berlin (60 Tage) 9248, Atchison Topeka & Santa Fs Aktien 145, Canadian Pacific Aktien 57, Zentral Pacific Aktien 154, Chicago Milwauïee & St. Paul Aktien 753, j Lake Shore Shares 151, Loutis- ville & Nafhville Aktien 495, New-York Lake Erie Shares 152, New-York Zentralbahn 947, Northern Pacific Preferred 251, Norfolk and Western Preferred 174, Philadelphia and Reading 5 0/9 I. ne. Gds8. 49, Union Pacific Aktien 95, 49/5 Vereinigte Staaten Bonds

(W. T. B.) Die Börse er-

nach Eröffnung

November 23X,

London 83/32.

Denver & Nio Grande Preferred

Linie.

Rotterdam Der Dampfer „Werkendam“" ist gestern Vormittag von New - Yor k abgegangen. B Vormittag Scilly passiert.

E 1195, Silber, Commercial Bars 65. Tendenz für Geld: S °

WaarenberichGt. , do. do, in New-Orleans 73/16, Petroleum Stand. white in New-York 6,70, do. do. in Philadelphia 6,65, do. rohes Qu Cases) 7,65, do. Pipe line Certif. per Novbr. 113, Shmalz We do. Rohe & Brothers 4,55. Mats per November 292, per Dezember

Baumwolle - Preis in ‘Rew - York T7È

ern steam 4,25, eizen per No-

etwas ab auf Zunahme der auf dem Ozean

{chwimmenden Zufuhren, sowie auf {chwächere Kabelberichte und Zu- nahme in der englischen Versorgungsmenge, später erholt auf bessere Kabelmeldun;en und weil man einen bedeutenden Ausfall in den Welterträgen annimmt. Mais allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs infolge geringen Angebots.

Weizen pr. November 77}, do. pr. Dezember 762. Mai3 vr, J Schmalz pr. November 3,85, do. pr. Januar 4,05, Speck short clear 4,00. Pork pr. November 6,623.

Rio de Janeiro, 23. November. (W. T. B.) Wechsel auf Buenos Aires, 23, November. (W. T. B.) Goldagio 183,50.

Verkehrs-Anstalten. , 23. November. (W. T. B.) Holland-A merika-

Der Dampfer „Veendam“ hat heute

E I P

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesells®Þ,

. Grwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. . Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. . Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester be- stellten Schulzen Herrn Wöstenberg zu NRastow, welcher Kaufliebhabern nah vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge- statten wird. Hagenow, den 19. November 1896. Großzyerzoglih Meckl.-Schwerinsches Amts3gcricht. (50593] In Sachen, betreffend die Beschlagnahme und Zwangsversteigerung der Häutlerei Nr. 68 zu Zarrentin, steht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, dessen Honorar auf 4 60 festgeseßt wird, sowie zur Erklärung über den Theilungéplan und Vornahme der Vertheilung Termin an auf Mitt- woch, den 16, Dezember 1896, Vormittags 18 Uhe. Wittenburg i. M., den 20. November 1896. Großherzogliches Amtsgericht.

[31298] Aufgebot.

Der Banquier Julius Samelson in Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt L. Wolffgram, dortselbst, SW., Wilhelmstraße 118, hat das Auf- gebot beantragt zur Kraftloéertlärung des 3# 9/4 igen Hypothekenbriefes der Hypothekenbank in Hamburg, Serie 75, Nr. 25412, Litt. C, über #6 500,— nebst Talon und Kupons vom 1. Oftober 1896 bis 1. April 1905 inklusive. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Nechte bei der Gerichtsschreiberei des unterzeihneten Amts- gerihts, Poststraße 19, 2. Stod, Zimmer Nr. d1, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 5, Dezember 1900, Vormittags Ak Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hamburg, den 15. Juni 1896.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdo T D, Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[36619] Nufgebot. j

Der Kaufmann Adolph Ludwig Heinrich Schmidt, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. Wachsmuth und Horwit, hat das Aufgebot bean- tragt zur Kraftloserklärung der Obligationen der ersten 49/9 Prioritäts-Anleihe der Hamburg-Ameri- kanischen Padcetfahrt - Actien - Gesellschaft Litt. B. Nr. 15 394 und Nr. 15395, über je 4A 500 —.

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des unter- zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zim- mer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 20, März 1901, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er- folgen wird.

Hamburg, den 15. Si: ptember 1896.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für “Aufgebotssachen. (gez.) Tesd orpyf Dr., Vrteramtsrichter. Veröffentlicht: U de, Gerichts\chreibergehilfe.

[38295] Aufgebot.

Die Frau Elise, geb. Hoffmann, des verstorbenen Kaufmanns Friedrich Tillmann (Tilm.) Jüngst Wittwe, in Siegen, vertreten dur die Lebenë- und Pensions - Versicherungs - Gesellshaft „Janus“ in VPamburg, diese vertreten durch die hiesigen Nechts- anwalte Dres. jur. A. Wolffson, O. Dehn und M. Schramm, hat das Au'gebot beantragt zur Kraftloserklärung des von der Lebens- und Pensions- Versicherungs-Gesellschaft „Janus“ in Hamburg am 10. Oftober 1888 ausgestellten Neverses über den Empfang der am 3. November 1869 auf das Leben des Friedr. Tilm. Jüngft in Siegen geschlossenen Police Nr. 31 357 über 5000 Thaler Preuß. Kurt. Der Inhaber der Urkunde wird daher aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichts\chreiberei des unter- zeihneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 31, März 1897, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, im Justizgebäude,

Taufsbedingungen vom 26. Januar 1897 an auf der

Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7,

anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hamburg, den 10. September 1896.

Das Amtsgeriht Hamburg. Abtheilung für Aufgebots\sachen. (gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter.

Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehilfe. [50498] Aufgebot.

Nachstehende von der Lebensversicherungs-Aktien- gesellschaft Germania zu Stettin ausgestellte Urkunden und zwar:

I. Policen.

1) Nr. 149 358 über 100 Thaler vom 15. De- zember 1866 für den Stellmacher Christian Theodor Vense zu Braunschweig,

2) Nr. 469 391 über 1000 A vom 13. Januar 1892 für den Landwirth Heinrih Pinkerneil zu Bauverschaft Hentrup,

3) Nr. 173 743 über 20:0 Thaler vom 2. März 1868 bezw. 14. März 1883 für den Mühlenpyähter Wilhelm Ferdinand Mühlau zu Frohburg,

4) Nr. 177 094 über 100 Thaler vom 7. Mai 1868, neu ausgefertigt 30. Mai 1868 für den Maschinenbauer Heinrih Johann Morit Buller 11. zu Güstrow,

5) Nr. 237191 über 500 Thaler vom 19. Mai 1873 für den Königlichen Bauführer Carl Richard Eduard Arendt zu Berlin,

6) Nr. 121 132 über 100 Thaler vom 17. August 1865 für Fräulein Dorothee Wilhelmine Strücker zu Berlin,

7) Nr. 250 137 über 6000 (A vom 2. Februar 1875 für den Kaufmann David Friedri) Wilhelm Loesch zu Magdeburg,

IT. Depositalscheine.

l) vom 14. März 1883 für Joseph Reich zur Police Nr. 107 835 a /b.,

2) vom 25. September 1880 für Christian August Nittershaus zu Nemscheid zur Police Nr. 235 925.

3) vom 16. Januar 1879 für Frau Anna Karo- line Kosielke, geborne Kirschtowski, zu Gunojau, zum Sterbekassenbuch Nr. 37 186,

[TT, Prämien-Nückgewähr scheine.

1) vom 15. Januar 1891, 15. Januar 1892 und 15, Januar 1895 Uber le 20520 A filr M. Cllenfohn zur Police Nr. 297 723. ;

find angeblich verloren gegangen und es ift deren Aufgebot und zwar:

zu 11 von dem Karusselbesizer Christian Bense zu Braunschweig und der Frau Amalie Köppe, geb. Bense, zu Frankfurt a. M.,

zu 12 von dem Kötter Heinrich Pinkerneil zu Liesborn, vertreten dur den Rechtsanwalt Dunker zu Lippstadt,

zu 13 von dem Mühlenpächhter Wilhelm Ferdt- nand Mühlau zu Frohburg i. Sachsen, vertreten durch die Rechtsanwalte Justiz-Nath Otto Hase und Nudolf Hase zu Altenburg, |

zu 14 von dem Monteur der Mecklenburgischen Waggonfabrik, Aktiengesellshaft, Heinrih Buller zu Gü'trow,

zu 195 von dem Königlichen Baurath N. Arendt zu Nendsburg,

zu 16 von der Wittwe Dorothea Wilhelmine Sehrmann, geb. Strücker, zu Berlin,

zu 17 von dem Mühlenbesißer W. Klix zu Bär- walde N.-M. und dem Wirklichen Geheimen Rath v. Leveßow zu Gossow,

zu 111 von dem Händler Joseph Reich zu Pleschen, vertreten dur den Nechtsanwalt Strelitz zu Stettin,

zu I12 von den Erben des am 13. April 1896 zu Remscheid verstorbenen Schreiners August Nitters- haus, vertreten durch den Rechtsanwalt Pr. jur. Prüßmann zu Remscheid, A

zu 113 von der Anna Kosielke (auch Kasilke) zu Dirschau, E

zu I11 von Josef Meier Weil zu Gailingen, Großherzogthum WBaden, vertreten durch den Ad- vokaten H. Faas zu Zürich,

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18S. Juni 1897, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabethst:aße Nr. 42, Zimmer Nr. 50, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte an- zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen woird.

Stettin, den 24. Oktober 1896.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung X1.

| [50487]

[504839] Aufgebot.

Das Herzogl. Braunschw. Lüneb. Finanz- Kollegium hat ‘auf Grund des § 7 Ziff. 8 des Geseßes vom 1. April 1879 Nr. 12 das Aufgebot wegen folgender, bei Herzogliher Leihhaus-Anstalt hieselbst vom vor- maligen Herzoglichen Stadtgerichte hieselbst nieder- geleater älterer Depositen gegen die etwaigen Be- rechtigten beantragt:

1) 1 Thlr. 3 gGr. 4 Pf. = 3 M 33 4 in Sathen Strümpell T1. c/a Behrens, eingezahlt am 30. Juni 1862, 2) 16 Thlr. 25 gGr. 2 Pf. = 50 52 4 in Sadhen Turus c/a von Kalm, eingezahlt am 30. Juni 1862, 3) 5 Thlr. = 15-MÆ in Sachen Schaumburg c/a Schwalen- berg wegen Erbschaft und Erbtheilung, eingezahlt am 11. Dezember 1866, 4) 75 9 4 in Sachen Kirhhofhe Kuratel betr., eingezahlt am 4. Fe- bruar 1879.

Es werden alle diejenigen, welhe ein Recht auf oben verzeichnete Depositen zu haben vermeinen, hier- dur aufgefordert, solhes spätestens in dem auf den 16. Januar 1897, Morgens 10 Uhr, vor hiefigem Herzoglichen Amtsgerichte angeseßten Ter- mine anzumelden unter dem Rechtsnachtheile, daß die sih niht Meldenden ausgeschlossen und über die Werthdepositen verfügt werde.

Wolfenbüttel, den 10. November 1896. Herzogliches Amtsgericht.

Kaulißt. Angebot.

Bon dem Borfißenden des Vereins * Berliner Droschkenkutsher, Herrn Wilhelm Knütter hier, Schüßenstraße 15, ist in Vollmacht der leßteren das Aufgebot derjenigen Gegenstände beantragt worden, welche in WVereins-Droschken in der Zeit vom 16. Januar 1895 bis 3, März 1896 gefunden und von den Verlierern oder Eigenthümern nicht zurück- verlangt worden sind. Ein 458 Nummern ent- haitendes Verzeichniß diefer Gegenstände lieat in unserer Gerichtsschreiberei, Neue Friedrichstraße 13 pt., Zimmer 24, zur Einsicht aus. Es befinden si darunter Overngläser, Ringe (u. A. ein werthvoller Schlangenring und mehrere Trauringe), Armbänder, Brillanten, Portemonnaies, Uhren, Fußtaschen, Reiscdecken, Muffen, Ueberzieher, Umhänge, Hüte, Schuhe, Handshube, Bücher, Stöcke, Schirme u. a. Die unbekannten Verlierer oder Eigenthümer dieser Gegenstände werden hierdurch aufgefordert, bei dem unterzeihneten Geriht und zwar spätestens in dem auf den 19, Januar 1897, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsftelle, Neue Friedrihstraße 13, Hof Flügel B., part. Zimmer 32, anberaumten Termine ihre Ansprüche oder Rechte anzumelden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Herausaabê des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Er- hebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Necht derselben aber aus- ges{lossen werden wird.

Berlin, den 16. November 1896.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 81. [50497] |

Das Kgl. Amtsgericht Hengersberg hat am 21. No- vember 1896 folgendes Aufgebot erlassen: Es ist angebli zu Verlust gegangen das Sparkassebuh Fol. 2905 der Sparkasse Hengersberg über eine Ein- lage zu 500 A und lautend auf den Namen der Maria Nitinger, led. großj. Bauerstochter von Winsing. Auf Antrag der Maria Rißzinger wird der Inhaber obigen Sparbuches hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine vom Montag, den 28, Dezember 1896, Vormittags 9 Uhr, beim Kgl. Amtsgerichte Hengersberg seine Rechte anzumelden und das Sparbuch vorzulegen, widrigen- falls dessen Kraftloserklärung erfolgt.

Hengersberg, 21. November 1896. |

Gerichts\{chreiberei des Königl. Amtsgerichts. Der Kgl. Sekretär: (L. 8.) Hüttinger. [26294] Aufgebot.

Der Heuerling Heinrih Ortmann, früher bei Nr. 6, jeyt bei Nr. 3 zu Holsen bei Bünde, hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden Spar- kassenbuhs Nr. 50727 der Kreis - Sparkasse zu Herford beantragt. Dasselbe i} gebildet über eine urfprünglihe Einlage (31. Dezember 1885) von 150 A und wics am 1. Januar 1896 einen Bes stand von 726,85 4 auf. Der unbekannte Fnhaber des Sparkassenbuhs wird aufgefordert, spätestens in

dem auf den 15, Februar 1897, Vormittags

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