1896 / 282 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 27 Nov 1896 18:00:01 GMT) scan diff

es einem Privatshullehrer versagt sein follte, der Alterszulagekasse

beizutreten. Damit will ich \{hließen, meine Herren, und will nur nochmals

hervorheben, daß mir alles darauf ankommt, daß wir diesmal nicht wieder vergebliche Arbeit thun. Bei uns sollen Sie, was die Einzel- heiten der Bestimmungen anlangt, gewiß keinen Widerstand und keinen Eigensinn- finden, Wir werden gern mit uns reden lasser j wir werden mit derselben Freude, mit der wir mit Ihnen verhandelt haben in der vorigen Kommission in tiefgründiger und ernster Arbeit, auch jeßt die Hand dazu bieten, damit endlih einmal das Lehrer- besoldung8wesen in Preußen auf eine rechtliche Basis gestellt werde, damit der Zustand, mit dem wir jeßt niht mehr weiter kommen, in Bezug auf die Verbesserung der Besoldung endlih einmal einen Ab- {luß finde, und ih hoffe, wenn wir das machen, selbs wenn wir es in bescheidener Weise machen follten, so werden die Lehrer uns dankbar sein, und der Schule werden wir damit einen großen Dienst erweisen.

(Bravo!)

Abg. Nölle (nl.): Herr von Heydebrand {eint das Herrenhaus als ken vellstänkig überflüssigen politishen Faktor zu betraten; er hat wenigstens nicht berücksihtigt, daß dort der Widerstand der roßen Städte zum Ausdruck gekommen ist. Jch freue mich, daß die ierung den großen Städten entgegengekommen ist. Bei den Staatsleistungen an die großen Städte handelt es sih gerade um das Prinzip, daß den Städten das nicht weggenommen werde, was ihnen zugestanden ist. Wir haben damals auf ein weiteres Anwachsen der Zuschüsse für die Städte verzichtet. Dieses Prinzip vermissen wir in der Vorlage. Ob die Reform der Steuern den großen Städten zu ute gekommen ist, will ich heute niht erörtern. Jedenfalls aber Buben die großen Städte für das Schulwesen sehr viel geleistet, namentlich au durch die Erhöhung der Lehrergehälter. Wir wollen nicht weitere Interessengegensäße zwishen Stadt und Land hervorrufen. Wollte man den Städten noch mehr nehmen, um es den Lehrern zukommen zu lossen, so würde das _eine große Erregung hervorrufen. Man würde dann in den Städten nur noch Vertreter wählen, die rücsihtslos nur die Interessen der Städte wahrnehmen. Eine Bevorzugung der Privatschulen, fogar der ausländishen Privatshulen, dadurch, daß ihre Lehrer in den Staatsdienft unter Anrehnung threr Dienstzeit übernommen werden fönnen, kann ich nit billigen. Die Strafversezung ist wobl kein nothwendiger Bestandtheil des Gefeßes, denn der vorige Entwurf enthielt diese Bestimmung niht. Bezüglich der materiellen Be- stimmung hat die Regierung Nücksiht genommen auf die Beschlüsse des Hauses bezüglih der Dienstwohnung und deren Minimalgröße, der Gewährung von Dienstland u. \. w., welche eine Verschlechterung der Lage der Lehrer enthalten, aber nicht auf den Beschluß, der eine Verbesserung bedeutet bezüglih der Brennmaterialien, Auf die Aenderung der Finanzlage hat die Regierung keine Rücksicht ge- nommen, ebensowenig auf die Aufbesserung der Beamtenbesoldungen, wenn ich auch die Lehrer nicht mit den Beamten vergleichen will. Bezüglich einer Erhöhung der Säße für das Grundgehalt und für die Alterszulagen möchte ih keine Vorschläge machen. Jch muß das der Berathung in der Kommission überlaffen.

Abg. von Kardorff (fr. kons.): Unsece Fraktion ist nicht der Meinung, daß die Gemeinden belastet werden ; was wir zugefügt wissen wollen, soll niht auf Kosten der Gemeinden geschehen, sondern auf Kosten des Staats. Die Hauptsache ist, daß das Gefeß über- haupt zu \tande kommt. Darauf muß es auh den Lehrern in erster Linie ankommen. Die grundsäglichen Gegensäte, ob ein allge- meines Schulgeseyß nothwendig sei oder nit, sind heute kürzer verhandelt worden, als in der vorigen Session. Ih weiß sehr wohl, daß das Geseg im Herrenhause gescheitert ist an dem Widerstande der großen Städte gegen die Entziehung der Staatszuschüsse. Jch bin der Meinung, daß die Städte das sehr gut tragen können, weil ihre finanzielle Entwickelung eine andere gewesen ist als die des Ostens. Ich hätte wohl gewünscht, daß das Gesey nah dem Antrage Sattler angenommen worden wäre. Die Schule foll Gemeindeschule bleiben, darauf hat man großen Werth gelegt, da muß die Re- gierung dafür forgen, daß die Gemeinden prästationsfähig bleiben. Aber wenn die Prästationsfähigkeit der Gemeinden durch die Wirthschaftspolitik leidet, dann sollte die Regierung sh fragen, ob sie eine solche Wirthschaftspolitik fort- führen soll. Je mehr die Staatsleistungen wachsen, desto mthr nimmt die Schule den \taatlihen Charakter an. Die fridericianische Zeit folgte dem Prinzip, daß die Schule eine Veranstaltung des taates ift. Daran haben wir \tets festgehalten. Das Gesetz scheiterte im Herrenhause auch an dem Widerstand der Freunde des Res von Heydebrand, welhe ein allgemeines Schulgeseß wollten. ber diefer Weg ift jeßt niht gangbar, soast würden Sie doh das Geseß nicht votiert haben in der vorigen Session. Die Lehrerschaft kann sih nicht den Staatsbeamten glei{stellen; fie bildet eine eigen- artige Körperschaft. Aber wir dürfen das Eine nicht verkennen: Wenn in dem Zedliß’shen Schulgeseß-Entwurf den Lehrern größere Bezüge in Ausficht gestellt waren, wenn sie vermindert werden in diesem elen, so ift die Aufregung der Lehrer begreiflich und ver- \tändlich. in gewisses Maß von Bildung hat auch ein gewisses Maß von Bedürfnissen zur Folge. Daß wir von unseren Volks- {hullehrern ein fo hohes Maß von Wissen und Bildung bean- spruchen, stimmt nit mehr überein mit thren Bezügen. Jch halte daher den Wunsch der Lehrer auf Erhöbung des Anfangs- gehaltes und der Alterszulagen für vollständig berechtigt. Die Zukunft des Vaterlandes ruht auf der Lehrer- schaft, denn die Erziehung der Jugend geht von den Lehrern und von der Familie und von der Kirche aus. Welchen Ein- fluß es hat, wenn die Lc brerschaft sehr vergnügt ist, das wird Jeder mir nachfühlen können. Die Beschwerden der Lehrer sind berechtigt. Bei der ungünstigen finanziellen Lage hat \ih die Regierung im Volks\chulgesch dafür stark gemacht, 8 Millionen zuzuseten; jeßt kommt fie nur auf 5 Millionen. Aber wir dürfen nicht zuviel zufügen, weil so das Schicksal des Gesetzes im anderen Hause gefährdet würde. Jede Partei hat das dringende Interesse daran, der Lehrer- schaft zu helfen, damit sie frisch und freudig ihrem Beruf obliegen könne. Gerechtfertigt ist auch die Beschwerde der Lehrer über die Be- rechnung des Dienfstlandes; die S iaititE müßten in den ver- schiedenen Regierungsbezirken den Verhältnissen angepaßt werden, aber feste Grundsäße müssen mit Rücksicht auf die Pensionsberechnung ein- eführt werden. Die Anrehnung der Dienstzeit an den Privatshulen ft eine widhtige Frage. Jch glaube, daß man den Lehrern etwas mehr Rechte in dieser Beziehung geben kann. Wenn dieses Gefeß an irgend welhen Komplikationen scheitern sollte, so würde ih nicht in der Lage fein, für irgend eine Gehaltserhöhung irgend eines Be- amten zu Vitaimen: j : : :

Darauf wird gegen 4 Uhr die weitere Debatte bis Freitag

12 Uhr vertagt.

Handel und Gewerbe.

Die gestrige Generalversammlung der Dortmunder Union Aktien-Gesellschaft für Bergbau, Eisen- und Stahl- Industrie genehmigte die Bilanz. Der Antrag der Verwaltung be;üglich Zusammenlegung der Stamm-Prioritäts. Aktien Litt. A. wurde wit 14645 gegen 8775 Stimmen abg-lehnt. Der Antrag Blumenfeld gelangte mit 23 276 gegen 144 Stimmen zur Annahme.

In der ordentlihen Generalversammlung der Mahn u. Ohblerich Bierbrauerei, Aktiengesellschaft in Nostock vom 29. November wurden dite vorgelegte Bilanz und die Gewinn- und Verlust- rechnung genehmigt, dem Vorstande Entlastung ertheilt und die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr auf 11 9% festgeseßt. Nach dem vorgelegten Bericht des Vorstands betrug der Bierabsaß 89 567 h1 gegen 86 901 hl im Vorjahre, Von dem Gebäude- und dem Maschinen-

Konto wurden außer den üblichen Abschreibungen Extra-Abschreibungen von 50 000 M A 20000 Æ unter Benußung des Extra-Neserve- fonds vorgenommen ; infolge deffen stehen beide Konten troy der Zu- gänge niedriger zu Buch wie im Vorjahre. Die Verwaltung ist mit einer bedeutenden Vergrößerung der Lagerkeller sowié! mit“ dem Bau eines neuen Gährkellers bes{Wäftigt. Dem Exrtra-Reservefonds werden aufs neue 75 000 A dur nachstehende Gewinnvertheilung zugeführt: Der Reingewinn von 379 652 46 (eins{ließlich 3416,38 4 Gewinn- vortrag) wird nämlich wie folgt vertheilt: 59/0 dem Reservefonds 18811 #, Tantième an Vorstand, Beamte und Aufsichtsrath 48 910 #, Delcredere-Konto 10 000 4, Unterstüßungsfonds-Konto 2000 M, Ertra. Reservefonds 75 000, 11% Dividende 220 000 M, Vo: trag auf neue Nechnung 4929 4

Stettin, 26. November. (W. T. B,) Getreidemarkt. Weizen fest, loko 163—169, per November —,—, per November- Dezember —,—. Roggen fest, loko 124—128, ver November —,—, per November-Dezember —,—. umere Hafer loko 128—134. Rüböl loko matter, per November 57,50, per April-Mai 57,50. Spiritus matter, loko mit 70 4 Konsumsteuer 35,60. Petroleum loko 10,90.

Breslau, 26. November. (W. T. B.) Getreide- und Pro- duktenmarkt. Spiritus ver 100 1 100% exkl. 50 A Verbrauchs- abgaben pr. November 54,30, do. do. 70 4 Verbrauchsabgaben pr.

November 34,80, j

Magdeburg, 26. November. (W. T. B.) Zuckerber icht. Kornzucker exkl. von 92% —,—. Kornzucker exkl. 88 9/6 Rendem. 9,85— 9,95. Nachprodukte exkl. 75 % Rendem. 7,40—8,10. Ruhig. Brotraffinade 1 23,50. Brotraffinade Il 23,29. Gem. Raffi- nade mit Faß 23,50—24,00. Gem. Melis I mit Faß 22,50. Ruhig. Rohbzucker 1. Produkt Transito fr. a. B. Hamburg pr. November 9,224 Gd., 9,30 Br., pr. Dezember 9,30 Gd., 9,32% Br., pr. Januar 940 Gd, 9,45 Br., pr. April-Mai 9,70 Gd,, 9,75 Br., pr. Juni-Juli 9,877 Gd., 9,95 Br. Geschäftslos.

rankfurt a. M., 26. November. (Getreidemarftberit von Joseph Strauß.) Wenn auch unser Markt im Ganzen feste Tendenz zeigte, so fehlte doch dem Verkehr Lebendigkeit, sodaß der Verlauf des Geschäfts nur bescheidenen Erwartungen genügte. Die Thätig- keit beshränkte sich fast aus\{chlicßlich auf die Ausführung der eingelaufenen Aufträge. Weizen ab unserer Umgegend 16} M, Wetterauer und kur- hessischer frei hier 163—} #4, NRedwinter, Kansas und russischer 182 bis 195 #; Roggen, hiesiger 133—} #, do. russisher 14—} A; Braugerste, hiesige und Pfälzer, je nah Qualität 15—17 4; Hafer, hiesiger 12—} 4, do. russischer 14]—? M, Mais (Mixed) etwa 9} , Weizenkleie 8]—ck} F, Roggenkleie 9}—} A, getr. Biertreber 8#—9+{ #, Malzkeime 8—§ Æ, Spelzenspreu per Zentner 1} #Æ, Milchbrot- und Brotmehl im Verband 47— 50 M, norddeutsches u. westfäl. Weizenmehl Nr. 00 23 bis 24 M, Roggenmehl Nr. 0/1 etwa 19—20 M, Torfstreu per Zentner 1,10 A Die Preise verstehen sich für 100 kg ab hier, häufig auch loko auswärtiger Stationen bei mindestens 10 000 kg. /

Köln, 26. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko 17,25, fremder loko 18,75. Roggen hiesiger loko 13,25, fremder loko 14,50. Hafer hiesiger loko —,—, fremder 15,00, neuer 13,25. Rüböl loko 63.00, vr. Mai 60,80. i i

Leipzig, 26. November. (W. T. B.) (Schluß - Kurse.) 3 9% Sächsische Rente 96,80, 3# 9% do. Anleihe 101,25, Zeitzer Paraffin- und Solaröl-Fabrik 99,75, Mansfelder Kuxe 745,00, Leipziger Kredit- anstalt-Aktien 213,25, Kredit- u. Sparbank zu Leipzig 120,75, Leipziger Bankaktien 182,25, Leipziger Hypothekenbank 138,50, Säwsfishe Bankaktien 123,80, Sächsishe Boden - Kreditanstalt 119,50, Leipziger Baumwollspinnerei-Aktien 186,00, Leipziger Kammgarnspinnerei - Aktien 20450, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 207,590, Wernhausener Kammgarnspinnerei 93,50, Alten- burger Aktienbrauerei 236,00, Zuckerraffinerie Halle-Aktien 113,00, Große Leipziger Straßenbahn 180,00, Leipziger Glettrishe Straßenb, 154 50, Thüringishe Gasgesellshafts-Aktien 200,25, Deutsche Spiten- fabrik 224 00, Leipziger Clektrizitätswerke 136,00, Böhmische Nord- bahn- Aktien 180,50.

Kammzug-Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. Novbr. #4, pr. Dezbr. 3,15 4, pr. Januar 3,172 M, pr. Februar 3,20 #, pr. März 3,20 %, pr. April 3,20 4, pr. Mai 3,20 4, pr. Juni 3,22} K, pr. Juli 3225 6, pr. August 3,29 M, vr. September 3,25 #, pr. Oktober 3,25 A Umsaß 55 000. Ruhig.

Bremen, 26. November. (W. T. B.) Börsen - Schlußbericht. Naffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum- Börse.) Schwächer. Loko 6,20 Br. Russishes Petroleum. Loko Br. Schmalz ruhig. Wilcox 234 K, Armour shield 23} S, Cudahy 245 S, Choice Grocery 244 S§, White label 244 „, Fair- banks &§. Speck. Nuhig. Short clear middl. loko 223 4, Dezember- Januar 23} A. Neis fest. Kaffee il. Baumwolle. NRuhiger. Upland middl. loko 40} y. ;

Kurse des Effekten- Makler-Vereins. 9 9/9 Nord- deutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei - Aktien 179 Br. 5 9/0 Norddeutsche Lloyd - Aktien 113 Gd.,, Bremer Wollkämmerel 300 Br.

Hamburg, 26. November. (W. T. B.) (Schlußkurfe.) Hamb, Kommerzb. 129,75, Bras. Bk. f. D. 166,25, Lübeck-Büch. 146,75, A.-C. Guano W. 79,50, Privatdiskont 4#, Hamb. Padcketf. 134 00, Nordd. Lloyd 114,00, Trust Dynam. 172,75, 3°%/6 H. Staatsanl. 96,50, 34 do. Staatsr. 105,00, Vereinsbank 151,75, Hamburger Wechsler- bank 131,50.

Abendbör se. Kredit-Aktien 309,25, Italiener 90,75. Fest.

Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holfteinisher loko 176—179, Roggen loko rubig, mecklenburger loko 136—137, russisher loko fest, 96—98. Mais 100—102. Hafer ruhig, Gerste ruhig. Rüböl ruhig, loko 59 Br. Spiritus (unverzollt) ill, pr. , November - Dezember 184 Br.,, pr. Dezember-Ja- nuar 18 Br., pr. Januar-Februar 18d Br., pr. April-Mat 183 Br. Kaffee ruhig, Umsay 3000 Sack. Petroleum ftill, Stan- dard white loko 6,25 Br.

Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. Dezember 493, pr. März 502, pr. Mai 914, pr. Juli 515. Kaum behauptet. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben-Rohzuer I. Produkt Basis 889%/ Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. November 9,25, pr. Dezember 9,274, pr. Januar 9,40, pr. März 9,60, pr. Mai 9,75, pr. Juli 9,924. Ruhig. j

Wien, 26. November. (W. T. B.) (Schluß-Kurse.) Oesterreichische 41/509/« Papierrente 101,25, Oesterreihishe Silbecr. 101,25, do. Goldr. 122,60, do. Kronenr. 1(095, Ungarishe Goldrente 122,20, do. Kron.-A. 99,15, Oesterreichishe 60er Loosc 143,75, Anglo-Auftr. —,—, Länderbank 246,25, Oestr. Kredit 364,25, Unionbank 290,00, Ungar. Kreditb. 400,50, Wiener Bk.-BV. 254,50 Böhm. Westb. —,—, do. Nordbahn 270,50, Buschtiehrader 935,00, Brüxer —,—, Elbethalbahn 271,25, Ferd. Nordbahn 83375 Oeft. Staatsh. 350,50, Lemb. Czer. 285,00, Lombarden 95,29, Nordwestb. 266,25, Pardubitzer 214,50, Alp. - Montan. 83,80, Amsterdam 99,05, Dtsch. Plätze 58,824, Lond. Wchf. 119,85, Pariser do. 47,50, Napoleons 9,53, Marknoten 58,824, Ruff. Bankn. 1,273.

Ausweis der österr. ungar. Bank vom 23. November. Ab- und Zunahme gegen den Stand vom 15. November. Notenumlauf 639 041 000 Abn. 18 451 000 Fl., Silberkurant 125 889 000 Zun, 220 000 zl., Goldbarren 306 248 000 Zun. 1 347 000 Fl., in Gold zahlb. Wechsel 24 043 000 Abn. 338 000 Fl., Portefeuille 192 345 000 Abn. 15 567 000 Fl., Lombard 28214000 Abn. 662 000 Sl, Hypotheken-Darlehne 136 867 000 Abn. 113 000 Fl, Pfandbriefe im Ümlauf 134 445 000 Abn. 297 000 Fl., Steuerfreie Notenreserve 24 200 000 Zun. 20 356 000 FIL. :

Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 8,61 Gd., 8,63 Br. Roggen pr. Frühjahr 7,28 Gd., 7,30 Br. Mais pr. No- vember Gd., Br., pr. Mai-Juni 4,41 Gd., 4,43 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,41 Gd., 6,43 Br.

27. November. (W. T. B.) Fest. Ungarishe Kredit- Aktien 400,75, Oesterr. Kredit-Akt. 365,25, Franzosen 351,90, Lom- barden 95,50, Elbethalbahn 271,00, Oesterreihishe Papierrente

101,25, 4% Ungar. Goldrente 122,20, Oefterr. Kronen-Anleihe —,—, Ungar. Kronen-Anleihe 99,15, Marknoten 58,81, Napoleons —,—, Bankverein 255,00, Taback-Aktien —, Länderbank 246,2ùò, Buschtie- rader Litt. B.-Aktien —,—, Türkische Loose 49,40. Brüxer 233 00.

Pet, 26. November. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen [loko behaup!et, pr. Frühjahr 8,23 Gb, 8,24 Br. Roggen pr. frlibtahr 6,90 Gd, 6,92 Br. Hafer pr Frühjab? 6,00 Gd., 6,02 Br.

ais pr. Mat-Juni 4,06 Gd., 408 Br. Kohlraps pr. August- September 11,40 Gd., 11,50 Br.

London, 26. November. (W. T. B.) (S@hluß-Kurse.) Engl. 24% Konf. 1115/16, Preuß. 49/9 Kons. —, Ital. 5% Rente 903, 49% 89er Nuf. 2. S. 103}, Konvert. Türken 194, 49/9 Spanier 582, 34/6 Ggypt. 994, 4/9 unif. do. 1023, 449% Trib.-Anl. 92, 69/6 kons. Mex. 94, Neue 93er Mexik. 92, Ottomanbank 11, De Beers neue 29, Rio Tinto 25, 34 °%/% Rupees 628, 69/6 fund Arg. A. 814, 59% Arg. Goldanl. 81}, 47 % äuß. do. 51, 3% Reichs. Anl. 964, Brafil, 83er Anl. 64}, Plapdiskont 34, Silber 30, 5 9/9 Chinesen 974. Anatolier 864. Wechselnotierungen: Deutsche Pläge 20,64, Wien 12,16, Paris 25 40, St. Petersburg 254.

Bankausweis. Totalreserve 26 780 000 Zun. 549 000 Pfd. Sterl., Notenumlauf 26 070000 Abn. 178 000 Pfd. Sterl., Baar- vorrath 36 051000 Zun, 372000 Pfd. Sterl, Portefeuille 27 223 000 Abn. 471 000 Pfd. Sterl., Guthaben d. Privaten 43 018 000 Abn. 380 000 Pfd. Sterl, do. des Staats 6 859 000 Zun. 470000

fd. Sterl., Notenreserve 24 198 000 Zun. 453.000 Pfd. Sterl,

egierungssiherheiten 13 753 000 unverändert. Prozentverhältniß der Meserve zu den Passiven 534 gegen 52x in der Vor- woe. Clearinghoufe-Umsayg 123 Millionen, gegen die entsprechende Woche des vorigen Jahres mehr 4 Millionen.

Aus der Bank flossen 100 000 Pfd. Sterl. nah Egypten.

Wollauktion. Preise unverändert.

96% Javazucker 12 stetig, Rüben -Robzucker lokc 95/16 fest. Chile-Kupyfer 491/16, pr. 3 Monat 4911/16.

Liverpool, 26. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsay: 10000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Nuhig. Amerikaner 1/33 niediger. Middl. amerikanische Lieferungen: Kaum ftetig. Norember-Dezember 412/644 Käuferpreis, Dezember- Januar 4°/64— 419/64 do., Januar-Februar 64 —41%/64 Verkäuferpreis, Februar- März 48/e4—4®/64 Käuferpreis, Müärz-April 48/64—49/64 do., April- Mai 49/64 do., Mai-Juni 419/64 Verkäuferpreis, Juni-Juli 419/c4— 411/64 do., Juli-August 41/54 d. do. ;

Offizielle Notierungen. Ameican good ordin. 43, do. low middling 44, do. middling 411/32, do. good middling 41/32, do, middling fair 42/32, Pernam fair 41/16, do. good fair 415/16, Ceara fair 4°/16, do. good fair 418/16, Egyptian brown fair 54, do. good fair 58, do. good 5X, Peru rough good fair 6#, do. good 65/16, do. fine 7, do. moder. rough fair 55/16, do. good fair 911/16, do. good 5#F, do. smooth fair 411/36, do. good fair 41/16, M. G. Broach good 32/32, do. fine 47/32, Dhollerah good 3, do. fully good 37, do. fine 43, Domra good 31/16, do. fully good 315/16, do. fine 48/16, Scinde good fair 33/16, do. good 37/16, Bengal fully good 33/18, do. fine 37/16. |

Glasgow, 26. November. (W. T. B.) Roheisen. Mixed numbers warrants 48 sh. 112 d. Fest. (Schluß) Mixed numbers warrants 48 sh, 95 d. Warrants Middlesborough 111 40 sh. 9 d.

Dradbdford, 26. November. (W. T. B.) Wolle ruhig, aber fest auf London, Mohair fes, Garne ruhig, aber fest. Stoffe geshäftêlos ; die Fabrikanten bereiten die Inventur vor.

Paris, 26. November. (W. T. B.) Die Börse verkehrte bei ruhigem Geschäft in behaupteter Tendenz, nur Minen-Aktien waren auf London s{roäâcher, JFtaliener fest.

(Schluß-Kurse.) 3% amort. Rente 100,85, 39/4 Renie 102,60, Italienishe 5% Rente 91,75, 49% ungarishe Goldrente —,—, 49/0 Rufs. 89 —,—, 30/0 Ruff. 1891 93,224, 4% unif. Egypt. 103,30, 49% spanisde äußere Anleihe 584, “B. ottomane 527,00, B. d. Paris 803,00, Debeers 736.00, Credit foncier —,—, Huanchaca-A. 88,00, Meridional-A. 628,00, Rio Tinto-A. 627,50, Suezkanal-A. 3365, Créd. Lyonn. 765,00, Banque de France 3670, Tab. Ottom. 320,00, Wchs. a. dt. Pl. 1228, London Wh. k. 25,224, Cheq. a. London 25,244, Wh. Amft. k. 206,62, do. Wien k. 208,37, do. Madrid k. 399,00, W(. a. Italien 5, Portugiesen 25,374, Portug. Taback-Obl. —,—, 4909/9 94er Ruff. 66,90, Privatdisfont —, 34°%/o Nuff. A. 100,15, 39% Ruffen (neue) 92,30.

Bankausweis. Baarvorrath in Gold 1932 114 000 Zun. 609 000 Fr., do. in Silber 1231 864 000 Zun. 653 000 Fr.,

dortef. d. Hauptbk. u. d. Fil. 812400 000 Zun. 30 #59 000 Fr., Notenumlauf 3 601 815 000 Abn. 10689 000 Fr., f. d. Rechnung d. Priv. 538 599 000 Zun. 898 000 Fr., Guthab. d. Staats\chayzes 312371 000 Zun. 29 608 000 Fr., Gefammtvorshüsse 351 249 000 Abn. 8 642 000 Fr., Zins- u. Diskont-Erträgn. 8393 000 Zun. 357 000 Fr. Verhältniß des Notenumlaufs zum Baarvorrath 87,84.

wWGSetretdemarkt. (Schlußbericht.) Weizen fallend, pr. November 21,35, pr. Dezember 21,40, pr. Januar-April 21,90, pr. März-Juni 22,40. Roggen matt, pr. November 14,50, pr. März-Juni 14,35. Mebl fallend, pr. November 46,15, pr. Dezbr. 46,35, pr. Januar-April 46,85, pr. März-Juni 47,35. Rübsl behauptet, pr. November 59, pr. Dezember 582, pr. Januar- April 59}, pr. Mai 59}. Spiritus ruhig, pr. November 314, pr. Dezember 32, pr. Januar-April 33}, pr. Mai- August 34. |

Rohzudcker (Schluß) rubig, 88% loko 254 à 252, Weiße: Zucker matt, Nr. 3 pr. 100 k& pr. November 27}, pr. Dezember 273, pr. Januar- April 28, pr. März-Juni 283.

PYtailand, 26. November. (W. T. B.) Italienishe 5 9/6 Rente 95,65, Mittelmeerbahn 507,00, Méridionaux 657,00, Wechsel auf Paris 105,25, Wechsel auf Berlin 130,35, Banca d'Italia 734.

Zürich, 26. Novewber. (W. T. B.) Der Verwaltungsrath des Basler und Zürcher Bankvereins genehmigte heute den Fusionsvertrag mit der Unionsbank in St. Gallen. Die neue Bank wird die Firma „Schweizerisher Bankverein“ führen. Das Kapital wird auf 40 Millionen Francs erhöht werden, wovon jedo 74/10 Millionen niht zur Ausgabe gelangen. :

Amsterdam, 26. November. (W. T. B.) (Schluß-Kurse.) 94 er Nussen (6. Em.) 100, 49/9 Russen v. 1894 63, Konv. Türken —, 39/0 holl. Anl. 984, 5 9% Tranv.-Obl. 91 er 102, 69/0 Trans- vaal 2274, Warschau-Wiener 153, Marknoten 59,30, Russische Zoll- kupons 192, Hamburger Wechsel 59,25, Wiener Wechsel 99,00.

Getreidemarkt. Weizen auf Termine fest, do. pr. Novbr. —, do. pr. März 198, do. pr. Mai —. Roggen loko —, do. auf Termine fest, do. pr. März 116, do. pr. Mai 117, do.

r. Juli —. E Java-Kaffee good ordinary 52. Bancazinn 36.

Bei der heute von der Niederländischen Handels- gesellschaft abgehaltenen Zinnauktion wurden 34400 Blöde Bancazinn zu 35#—36, durhschnittlih 35, und 4000 Blöcke Singkep zu 34?3—35 Fl. verkauft.

Antwerpen, 26. November. (W. T. B.) Getretdemarkt. Weizen fest. Roggen ruh'g. Hafer träge. Gerste träge.

Petroleum (Schlußbericht). Naffiniertes Type weiß loko 18} bez. u. Br., pr. November 184 Br., pr. Januar 184 Br., pr. Januar-März 184 Br. Ruhig. Schmalz pr. November 51,

Margarine ruhig. (W. T. B.) Wesel auf

Nio de Janeiro, 26. November. London 85/32, Buenos Aires, 26. November. (W. T. B.) Goldagio 183,60.

1. Untersuchungs-Sachen. :

2. Aufgebote, Buftellux en u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloofung 2x. von Werthpapierep.,

1) Untersuhungs-Sachen.

[51263] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Theodor Langhorft, am 23. Januar 1870 zu Rahden in Wesftralen geboren, welcher sih verborgen hält, ift die Untersuhungshaft wegen Vergehens gegen 8 211 der Konkursordnung in den Akten J. IITC. 476. 96 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern.

Berlin, den 20. November 1896.

Königliche Staatsanwaltschaft 1.

Beschreibung: Alter 26 Jahre, Größe 1,70 m, Statur schlank, Haare blond, Stirn frei, Bart: blonder Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen braun, tieflie, end, Nase gewöhnli, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn spiß, Gesicht chmal, Ge- fichtéfarbe gelblih, blaß, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: spriht leise und anfstoßend, und hat s{lotternde, nah vorn gebogene Beine.

[51502]

Der unter dem 8. Mai 1895 und 27. Mai 1896 hinter dem Arbeiter Friedrih Borowski aus Alt- stadt erlassene Steckbrief ist erledigt.

Gisgenburg, den 23. November 1896.

Königliches Amtsgericht. [51501] Offences Strafvollstreckbungsersuchen.

Gegen den Geschäftsreisenden Johann Meinusch aus Petersdorf bei Gleiwitz, welcher sih verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffen-

erihts zu Zabrze vom 7. Mai 1896 erkannte Geld-

trafe von 30 Æ, an deren Stelle im Unvermögens- falle für je 5 4 ein Tag Gefängniß tritt, vollitreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verbaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, welhes um Strafvollstrekung und Nachricht er- gebenst ersucht wird. Die Zwangsvollstreckung wegen obiger G-ldstrafe ist bereits fruhtlos ausgefallen. VI. D. 382/96.

Zabrze, den 14. November 1896.

Königliches Amtsgericht.

[61262] Im Namen des Königs!

In der Strafsache gegen den jetzigen Feldwebel beim 2. Niederschlefishen Infanterie - Regiment Nr. 47 Gottlieb Gustav Schulz in Posen, geboren am 21. September 1867 zu Gudden, evangelisch, wegen Verg: hens gegen § 140 Nr. 1 Str.-Ges.-Bchs,, hat die Zweite Strafkammer des Königlichen Land- gerihts zu Tilfit in der Sitzung vom 7. November 1896, an welcher theil genommen haben : 1) der Landgerichte-Direktor Falckenthal als Vorsitzender, 2) der Landgerihte-Nath Biensfeldt, 3) der Land- gers. aid Mirtsch, als Richter, ohne mündliche Verhandlung, jedoch nah vorgängiger Erklärung der Königliben Staattanwaltschaft, für Recht erkannt :

Das Urtheil der Dritten Strafkammer des König- lihen Landgerichts zu Tilt vom 18. Dezember 1891 wird, foweit es sih auf den Angeklagten Gott- lieb Gustav Schulz bezi ht, aufgehoben. Der Ange- klagte, Feldwebel Gottlieb Gustav Schulz in Posen, wird von der Anklage des Vergehens gegen § 140 Nr. 1 freigesprochen.

Die Kosten d s Verfahrens gegen den Angeklagten fallen der Staatskasse zur Last.

9) Aufgebote, Zustellungen A und dergl.

Das Kösnigliche Amtsgeriht München 1, Abthei- lung A für Zivilsachen, hat unterm 20. Juli lfd. Js. folgendes Aufgebot erlassen:

Es find, wie geltend gemacht, zu Verlust gee gangen:

1) der dem Goldarbeiter Johann Walcher in München gehörige 34 0/6 ige Pfandbrief der Bayerischen D und Wechselbank dahier Pitt. K. tr. 22832 zu 2000 M,

2) die dem Milchhändler Anton Träßl in München gehörigen 4909/6 igen Pfandbriefe derselben Bank Litt. J. Nr. 107591 zu 100 4, Litt. J. Nr. 18 854 u 100 Æ, Litt. J. Nr. 26 274 zu 100 Æ, Litk. H.

r. 29 486 zu 200 M,

3) fällt weg,

4) der der Oberin Maria Fourier Gyß des Klosters Molcheim im Elsaß gehörige 49% ige De der Süddeutschen Bodencreditbank hier

rie 24 Litt. L. Nr. 449 229 zu 100 M,

9) die den Erben des Benecfiziaten und Pfarrers Martin Maier von Weihenlinden gehörigen 4 9/6 igen E der Bayerischen Hypotheken- und

echfelbank dahier Litt F. Nr. 91854 zu 1000 4, Litt. F. Nr. 111 348 zu 1000 M, ferner der den enannten Personen gehörige 49% ige Pfandbrief der

üddeutshen Bodenkreditbank hier Serie I1 Litt. D. Nr. 1010 zu 600 M4

Auf Antrag der genannten Eigenthümer bezw. deren Vertreter werden nun die allenfallfigen Inhaber der bezeihneten Werthpapiere aufgefordert, ihre Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermine am Montag, den -29. März 1897, Vor- mittags 10 Uhr, im dieegerihtlihen Sitzungs- zimmer Nr. 40/11 im Augustinerstock anzumelden und die bezeihneten Urkunden vorzulegen, widrigen- falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, den 20. Juli 1896.

Der Kgl. Sekretär: (L. 8.) v. n. Keidel. [44698] Aufgebot.

Das Presbyterium der evangelisen Kirchen- emeinde Gleidorf, vertreten durch den Pfarrer

scar Knigge zu Gleidorf, hat das öffentlihe Auf- gebot des ang blih verloren gegangenen Quittungs- ues Nr. 4292 der Sparkaffe des Kreises Wittgen- tein zu Berl: burg über 144 4 49 4, auégestellt ür die evangelische Gemeinde Gleidorf, bean- tragt. Der unbekannte Inhaber dieses Sparkassen- buches wird aufgefordert, spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 4, auf den 3. Juni 1897, Vormittags 11 Uhr, anbe- raumten Aufgebotstermine seine Rechte, anzumelden

| Oeffentlicher Anzeiger.

und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Berleburg, den 24. Oktober 1896. Königliches Amtsgericht.

[47538] _ __ Anfgebot.

Das Sparkassenbuch der städtishen Sparkafse zu Gräß Nr. 1206 über 6051 A (Bestand am 1. April 1896), ausgefertigt für Joseph Wengler, ift verloren gegangen und soll auf den Antrag des Vormundes des Wengler, Eigenthümers Dienegott Wald in Terespotocke, zum Zwecke der neuen Aus- fertigung „amortisiert werden. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termine den 18. Juni 1897, Vormittags 9 Uhr, bei dew unterzeihneten Gericht seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung deéselben erfolgen wird.

Grägs, den 27. Oftober 1896.

Königliches Amtsgericht.

[44259] Nufgebot.

Die Sparkassenbücher der Kreis - Sparkasse des Kreises Rosenberg O.-S. :

a. Nr. 6123 über 12,64 4, ausgefertigt für die minderjährige Johanna Schwitalla zu Sternalitz,

b, Nr. 6124 über 12,64 4, ausgefertigt für den minderjährigen Valentin Schwitalla in Sternaliy,

find angeblih dur Feuer vernichtet und follen auf Antrag der Eigenthümer, vertreten durch ihre Vormünderin, die Auszüglerin Hedwig Schwitalla, geborene Wieczorek in Sternalit, amortisiert werden. Es werden daher die Inhaber der Bücher aufge- fordert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 11, auf den 21. Mai 1897, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots- termine ihre Rechte anzumelden und die Sparkassen- bücher vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklä- rung erfolgen wird.

Rosenberg O.-S., den 10. Oktober 1896.

Königliches Amtsgericht.

[50737] Aufgebot.

Der Bureau-Diätar Paul Fischer zu Essen hat als Pfleger des geisteskranken Arbeiters Otto Groß in der Provinzial. Irrenanstalt zu Grafenberg das Aufgebot der auf den Namen des Otto Groß von der Kreis. Sparkasse zu Rosenberg Westpr. ausgestellten beiden Sparkassenbücher

a. Nr. 8552 über noch 130 Æ und Zinsen,

b. Nr. 11 203 über 900 A und Zinsen beantragt. Er macht glaubhaft, daß der seit dem 12. Juni 1895 in der Provinzial-Irrenanstalt zu Grafenberg befindlihe Otto Groß nicht im Besitze der Sparkassenbücher is und über deren Verbleib keine Auskunft geben kann, sowie daß die bisher nach dem Verbleib der Sparkassenbücher angestellten Er- mittelungen obne Erfolg geblieben sind. Der In- haber der genannten Sparkassenbücher wird auf- gefordert, spätestens in dem vor dem hiesigen König- lihen Amtsgerichte auf den 9, Juni 1897, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls- die Kraftloserklärung der- selben erfolgen wird.

Nosfenberg Weftpr., den 11. November 1896.

Königliches Amtsgericht. I. [51294] Aufgebot.

Der hier wohnhafte Glasermeister Carl Schultz hat zum Zwecke der Eintragung seines Eigenthums das Aufgebot des in unserem Grundbuche von Kremmen Band 20 Blatt Nr. 976 verzeichneten Gartens beantragt. Der Garten is zu Kremmen an der Wolfsgasse zwischen einem im Grundbuche chon auf den Namen des Antragstellers umgeschrte- benen, vordem dem Torfmeister Johann George Marx und vor diesem den drei Geschwistern Seeger, als den Erbinnen der Anna Sophie Seeger, ge- borenen Nönnefarth, gehörig gewesenen Garten und einem der Frau Auguste Gnewikow, geborenen Jahn, zu Kremmen gehörigen Garten belegen; er wird im Kataster dur Kartenblatt 29 Abschnitt 640/226 dar- gestellt und hat eine Größe von 8 a 85 qm. Als Eigenthümer des Gartens ist im Grundbuche Friedrich Marx seit dem 16. März 1826 mit dem Bemerken eingetragen, daß er den Garten von der Wittwe Werwach, geborenen Lemcke, erworben hat. Friedrich (Jokann George Friedrih) Marx soll identish sein mit dem schon genannten, am 6. Februar 1854 ver- storbenen Lorfmeistec Johann George Marx, von dessen Erben der Antragsteller auch den aufzubietenden Garten gcfauft und, übergeben erhalten haben will. Cigenthuméprätendenten find niht bekannt. Es werden deshalb alle ihrer Existenz nah unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den Garten spätestens in dem auf den L, Februar 1897, Vormittags 91 Uhr, an hiesiger Gerichtsftelle bestimmten Aurgebots- termine bei uns anzumelden und zu bescheinigen. Unterbleibt die Anmeldung und Bescheinigung, fo wird der Ausfluß aller Eigenthumspräterdenten und die Eintragung des Eigenthums für den Antrag- steller erfolgen.

Kremmen, den 19. November 1896.

Königliches Amtsgericht. [51296] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Schründer zu Münster hat namens des Bäckers und Wirthes Carl Lölling zu Greven das Aufgebot

a. folgender im Grundbuch noh nit eingetragenen Grcundstücke: Do1f Greven, Flur 16 Nr. 66, Stiege- manns Kamp, Garten, 8 a 76 qm, 1,05 N-einertrag ; Dorf Greven, Flur 17 Nr. 439, Wöste, Wiese 14 a 19 qm, 1,11 Reinertrag, und Ader 7 a 91 qm, 0,31 Reinertraa ; Greven r. d. Ems, Flur 43 Nr. 76, Kronerheide, Holz 25 a 53 qm, 0,10 Reinertrag ; Grercen r. d. Ems, Flur 43 Nr. 102, Kronerheide, Polz 1 ha 36 a 31 qm, 0,53 Reinertrag;

b. sowie des im Grundbuch von Greven, Bd. L. Bl. 16, für den Knopfmacher Mathias Terfloth zu Greven eingetragenen Grundstückes, Flur 16 Nr. 840/186, an der Münsterstraße, Hofraum, mit Haus Nr. 6, Greven, 4 a 97 qm, 90 M Nußzungs- werth, beantragt. Alle unbekannten Eigenthums- prätendenten werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 19, Januar 1897, Vorm. 11 Uhr,

vor dem unterzeichneten Geriht, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebietstermin ihre Rehte anzu- melden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die Grundstücke ausges{lossen werden, und der Antragsteller als Eigenthümer der Grundstüdle im Grundbuch eingetragen wird. F. 24/96. Münster, den 19. November 1896. Königliches Amtsgericht. Abth. VI.

[51298] / Aufgebot.

Der Arbeiter und Oberheizer Andreas Gottfried Aen geboren den 13. Januar 1849 in Dingel- tedt, ist 1880 oder 1881 von Lehe na New-York auêgewandert und seit 1885 verschollen. Auf Antrag seiner Kinder Emil Carl Hoppe und Frieda Marga- retha Hoppe in Lehe wird er aufgefordert, fi vor dem unterzeihneten Gericht spätestens im Aufgebots- terwin Dienstag, den 18. Januar 1898, Vormittags Ul Uhr, zu melden, widrigenfalls er für todt ertlärt und sein Vermögen den nächsten \ih legitimierenden Erben überwiesen werden wird. Alle Personen, welche über das Fortleben des verschollenen VDberheizers Hoppe Kunde geben können, werden aufgefordert, solhe dem Gericht mitzutheilen. Die Erb- und Nachfolgeberechtigten werden für den Fall der Todeserklärung zur Anmeldung ihrer Ansprüche aufgefordert, widrigenfalls bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden wird.

Lehe, 2. November 1896.

Königliches Amtsgericht. 1.

[91297] Bekauntmachung.

Auf Antrag des Kötters Hermann Stevermann zu Nottuln, Bshft. Uphoven, vertreten durch den Rechtsanwalt Schmiß zu Münster, wird der am 20. Dezember 1860 als Sohn der Eheleute Carl Anton Stevermann und Maria Anna, geb. Maas, geborene Bildhauer August Stevermaun, zuletzt wohnhaft gewesen zu Bshft. Uphoven, Amt Nottuln, welcher im Jahre 1885 nach Amerika ausgeroandert is und über dessen Ankunft daselbst und ferneres Fortleben keinerlei Kunde bis auf den heutigen Tag eingetroffen ist, aufgefordert, sich spätestens im Auf- gebotstermin am 19, Oktober 1897, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Geriht, Zimmer Nr. 29, \chriftlich oder persönlich oder dur einen Bevollmächtigten zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. F. 25/96.

Münster, den 16. November 1896.

Königliches Amtsgericht. Abth. VI.

[51299] Aufgebot.

Nachdem der Stadtkämmerer Heinrih Ellri in Spangenberg die Todeserklärung des am 26. Sep- tember 1826 geborenen, seit mehr als 30 Fahren verschollenen Christian Müller aus Spangenberg, als Abwesenheitsvormund beantragt hat, werden Christian Müller und etwa vorhandene Leibeserben desselben aufgefordert, sih in dem auf den 2, April 1897, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichts\telle anberaumten Aufgebotstermine einzufinden odec \ich in diesem Terenin dur einen Bevollmächtigten ver- treten zu lassen, widrigenfalls Christian Müller für todt erllärt und wegen Verabfolgung seines Ver- mögens an die präfumtiven Rechtsnachfolger das Weitere verfügt werden wird. F. 1/96,

Spangeuberg, am 23. November 1896.

Königliches Amtsgericht. [51300] Aufforderuug.

Nr. 20 327. Das Großh. Amtsgericht dahier hat unterm 13. d. M. folgenden Vorbescheid erlassen : Der Landwirth Longin Geier, geboren am 8. April 1852 zu Königheim und zuleßt wohnhaft daselbst, ist am 10. Oktober 1871 nach Nordamerika aus- gewandert und hat seit dem Jahre 1877 keinerlet Nachriht mehr von sih gegeben. Nachdem Antrag auf Verscbollenheitserklärung desselben und auf für- sorglihe Besiteinweisung gestellt ist, wird derselbe hiermit aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich an das Großh. Amtsgericht Tauberbischofs- heim gelangen zu lassen, widrigenfalls er für ver- shollen erklärt und sein Vermögen seinen muth- maßlihen EGrben in fürsorglihen Besiß gegeben wird. Zugleich ergeht an alle diejenigen, welche über Leben oder Tod des Vermißten Auskunft er- theilen können, die Aufforderung, binnen Jahres- frift dem Amtsgerichte Anzeige zu erstatten. Dies veröffentliht: Tauberbischofsheim, den 23. No- vember 1896, Wagner, Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts. 5

[51187] Aufgebot.

Johann Christian Friedrich Meyer, aus Mecklen- burg gebürtig und in Lübeck wohnhaft, verstarb hier am 11. September 1832, soweit bekannt, ohne [eht- willige Verfüaung. Seine Wittwe, Marie Mar- garetha, geb. Rehm, starb am 28. Januar 1851, \o- weit bekannt, ebenfalls ohne Hinterlassung einer lett- willigen Verfügung. Auf Antrag des Testaments- vollstreckers8 der Wittwe Malwieck, geb. Meyer, einer Tochter der vorgenannten Eheleute Meyer, ergeht hierdurh ein Aufgebot der unbekannten Erben der Eheleute Meyer. Unbekannt ist der Verbleib einer anderen Tochter derselben, Catharina Elisabeth Marie, geboren am 4. Februar 1807, welhe etwa im Fahre 1830 den Maurergesellen Puczinsky (oder Po- czinsky) in Danzig geheirathet haben foll. Bei den Nachforshungen nach ihrem Verbleib führte eine Spur nah Königsberg. Doch war ihr Aufenthalt bielang nicht zu ermitteln. Es ergeht daher die Auf- forderung an diejenigen, welhe zur Beerbung der vorgenannten Eheleute Meyer berufen zu sein glauben, ihre Ansprüche srätestens in dem Termine vom 3, März 1897, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte anzumelden, auch die Be- weisurkunden beizufügen, widrigenfalls ihre Ansprüche bei der Regelung der Hinterlassenschaften nicht berück- sichtigt werden. Es handelt fich um die Umschrift eines Grundstücks im Werthe von etwa 800 M, welches noch auf den Namen des Ehemanns Meyer geschrieben fteht.

Lübecck, den 17. November 1896.

Das Amtsgeriht. Abth. 19.

i Sumadit- Gene

. Erwerbs- und Wirths

. Niederlassuna 2c. von Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen,

Genosen} s E

afts. eht8an

[51295] Aufgebot.

Auf den Antrag des früheren Bureauvorstehers Schönbrunn zu Triebel, als Pfleger des Nachlasses des am 24. Februar 1896 zu Klein-Teupliy ver- storbenen praftishen Arztes Dr. Le Bogge werden alle Nachlaßgläubiger desselben aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 19, Januar 1897, Vormittags 9 Uhr, bei dem unter- zeihneten Gericht ihre Ansprüche und Rechte gegen den Nachlaß unter Angabe des Grundes mit Ein- reihung etwaiger urkundliher Beweisftücke oder deren Abschrift anzumelden, widrigenfalls sie gegen den Nahlaßpfleger ihre Ansprühe nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Auss{luß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche niht erschöpft wird. Die Einsicht des behufs Erhaltung der Rehtswohlthat niedergelegten Nachlaßverzeichnisses is auf der Gerichts\{chreiberei Ix Jedermann gestattet.

Triebel, den 23. November 1896.

Königliches Amtsgericht.

[51049] Oeffentliche Bekauntmachung.

Der am 28, Juli 1896 zu Berlin verstorbene Rentner Pincus Abrahamsohn hat in seinem am 8. April 1892 errichteten und am 5. Oktober 1896 eröffneten Testamente die Frau Bertha Levy, geb. Conin, bedacht.

Verlin, den 19. November 1896.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 95.

[510560] Oeffentliche Bekanntmachung. ?

Der am 25. Juli 1896 zu Berlin verstorbene Standesbeamte Julius Adolf Leopold Taddel hat in seinem am 23. Juli 1896 errichteten und am 31. Juli 1896 eröffneten Testamente die Kinder und Kindeskinder seines im Jahre 1795 verstorbenen Großvaters, des Kriminal-Naths Friedrich Wilhelm Taddel in Küstrin, mit Ausnahme feines Bruders, des Landgerichts-Naths a. D. Fedor Ferdinand Felix Taddel hierselbst und der Nachkommen seiner ver- storbenen Tante, der Frau Gutsbesizer Henriette Brasche, geb. Taddel, in Stargardt, bedacht.

Verlin, den 21. November 1896,

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 95.

[51372] Vekanntmachung.

Zum Vormunde für die dur E esGlas des König- lihen Amtsgerihts vom 29. Oktober 1896 wegen Bershwendung entmündigte Emma Grunert hier ift der Auktionator Carl Grimm, zum Gegenvormund A e VAOANN Carl Manecke, beide hterselbft, estellt.

Havelberg, den 23. November 1896. Königliches Amtsgericht,

{50887} Vekauuimachung.

- Durh Ausfclußurtheil des unterzeichneten Ge- rihts vom 16. November 1896 i} die Arbeiterfrau Louise Pawellek, geborene Bux, zulegt in Ther- wishwolka, Kreis Ortelsburg, aufhaltsam R für todt erklärt.

Ortelsburg, den 19. November 1896.

Königliches Amtsgericht. [51047]

Der am 3. Juli 1859 in Lengefeld geborene Carl Traugott Hanebutt ift durch Aus\{lußurtheil für todt erklärt.

Sangerhausen, den 15. November 1896.

Königliches Amtsgericht.

[51302] Verkündet am 19. November 1896.

Fischer, Justizanwärter, als Gerichtsschreiber. E Im Namen des Königs!

In der Aufgebotésache der Wittwe Lindloff Haus Nr. 16 zu Holxen, vertreten dur den Rechtsanwalt Kausch in Uelzen, hat das Königliche Amtsgericht Abth. 111, kin Uelzen durch den Amtsgerihts-Rath Schlemm für Recht erkannt: ast B

Die Wittwe des am 7. November 1895 ver- storbenen Hauswirths Heinrich Christoph Wilhelm Lindloff in Holxen, Dorothee Katharine Elisabeth, geb. Hillmer, ist die alleinige Erbin ibres Ehemannes. Alle diejenigen, welche ein besseres Erbrecht in An- fpruch nehmen, find von folhem hiermit aus- geshlossen. Der Wittwe Lindloff wird die? Be- scheinigung ertheilt, daß nach erfolgter öffentliher Ladung ih niemand gemeldet hat, der ein besseres Erbrecht in Anfpruch nimmt.

Schlemm.

(50886)

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge- rihts vom 11. d. Mts. sind die nachbezeichneten Ur- kunden :

1) der zu der 4% igen Braunschweigischen Landes- schuldvershreibung Litt. Bec Nr. 3704 vom 1. Ja- nuar 18958 über 100 Thaler = 300 Æ ausgegebene Talon, welher zur Erhebung der Zinsscheine für die Zeit seit 1. Januar d. J. ermächtigt ;

2) die Braunschweigischen 20 Thlr.-Loose (Prämien- Anleihe) Serie 7446 Nr. 34, Serie 1933 Nr. 40, Serie 7939 Nr. 7;

3) die 3 9%%oige Herzoglich Braunshweigische Leih- haus-Obligation vom 22. Oktober 1891 Lätt. A Nr. 10471 über 100 M:

4) die Obligation vom 20. August 1874, inhalts welcher für den Arbeitsmann, lepigen Gepäckträger Heinri Dette hier an dem dem Maurer und Stein- hauer nir Carl Theodor Probst gehörigen halben Antheile des früheren Abfindungsplans für das an der Güldenftraße Nr. 643 belegene Haus, nämli des Nr. 50 K in der 1 Wanne im Altfelde belegenen 1 Morgen 105,50 Ruthen haltenden Plans nebft dem nacbträglih zugetheilten, im Pfingstgrase be- legenen Grundftücke zu 6,87 Ruthen sammt Zubehör 750 Thaler = 2250 4 nebst 59% Zinsen hypo- thekarish versichert sind;

für kraftlos erklärt, und zwar die unter Nr. 1—3 aufgeführten allgemein, die unter Nr. 4 bezeichnete dem Eigenthümer des verpfändetrn Grundstücks gegenüber. s

Braunschweig, den 23. November 1896.

Herzogliches Amtsgericht. L. Hildebrand.