1896 / 304 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 22 Dec 1896 18:00:01 GMT) scan diff

_ Gestern fand der leßte Quartett-Abend des ersten Cyclus der Meeren Joachim, fe ausmann im Saale der Sing-Akademie vor völlig gefülltem Hause statt. Die anpagniGe

sich, wie immer an den

tragêabenden dieser unübertroffenen Künstler, im Verlaufe desselben rogramm bot nah einander ozart, eines in A-dur von Schumann und s{chloß mit dem C-dur-Quartett, 0 . 99, von Beethoven. heit und mit strahlender

Bei einer so bis ins kleinste und feinste die, über welche die | das

Wirth und

__Uebevolle Aufmerksamkeit steigerte

bis zu stürmisher Begeisterung. Das P

ein Quartett in C-dur von

Alle diese Werke wurden in vollendeter Klar Schönheit vorgeführt. abgetönten und abgeklärten Vortragsweise wie

vier Künstler gebieten, ist nur immer wieder zu bestätigen, daß diese Hößrenden

Quartett-Abende für die mit

einen reinen und unvergeßlichen Das Symphonie - schen Kapelle im Konzerthause

Verständniß

in seinem ersten Theil Volkmann's Ouvertüre zu Waldweben“ aus „Siegfried“ von Wagner und S Es folgten hierauf Naff's elfte Symphonie enceragen“ von Cherubini, Mozarteana“

das , „Bilder vom Rhein“. „Im Winter“, die Ouvertüre zu den „Ab Sat Ovaty s weniger befannte, un

eführte Gesangsvorträge,

verdientem Beifall aufgenommen wurden. Im Königlichen Opernhause Müärchenspiel „Hänsel und Gretel“ gegeben. nach längerer Krankheit singt Fräulein Dietrich.

Schluß bildet das Ballet „Phantasizn im Bremer

Kunstgenuß Konzert, welches gestern von der Meyder- veranstaltet wurde,

gefällige Suite: Wagners „Huldigungëmarsh*, welcher den Schluß tes Abends bildete. Zwischen diesen Orchesterkompositionen erfreute die Konzert- fängerin Fräulein Wilhelmine Mayer dur einige trffflih aus-" die gleih den Leistungen der Kapelle von eiten des zahlrei ershienenen Publikums mit lebhaftem und wohl-

bedeuten.

wird morgen Humperdinck's Fräulein Krainz tritt ¿um ersten Mal als Hânsel auf; das Gretel Kapellmeister Weingartner dirigiert. Nathskeller“,

in welchem die Damen dell’Era und Urbanéka auftreten.

Im Königlichen Schausptelhause geht morgen Schiller?s Fräulein ein Gastspiel

Trauerspiel , Kabale und Liebe“ in Scene. eater in Meiningen eröffnet als Luise ngagement. Im übrigen lautet die Beseßung: Walter: Herr Klein ; H von Kalb: Herr Vollmer; Lady Milford:

Herr Heine; Miller: Herr Oberländer ; Frau Miller:

Lessing- Theater bereitet als Sylves vor, der von Hanns Fischer, dem Mitverfasser des Stücks „Der Rabenvater“, und T

Vas

dreiaktigen Shwank „Jedem das Seine“

herrührt.

Im Thalia-Theater (vormals Adolph Ernst-Theater) erleidet Goldene Herzen“

die Reihe ter Aufführungen des Schwanks é insofern eine Unterbrehung, als für diesen Tag d

Aussiht genommen ift. Von „Goldene Herzen“ Repertoire.

Bei tem morgen, Mittwoch, Mittags 12 Uhr, in der Marien- wird Fräulein

kirhe stattfindenden Orgelvortrage

Ferdinand: Herr Matkowsky

Lili Klug Präsident

Î ; Hofmarschall Fräulein Poppe; Wurm : Frau Schramm. ter-Novität

Worgißka, Tothter der bekannten Gesanglehrerin, mitwirken.

Mannigfaltiges.

Dic Leite Majors von Lippe wird in der kommenden nach Berlin überführt und morgen, Mitiwoch,

Ehren bestattet werden.

des verstorbenen Generals à 1a suite, Nacht von Dreóden . Nachmittags 24 Uhr, auf dem Garnison-Kirchhof in der Hasenhaide mit allen militärische:

brachte ZNTIMAD T *, chumacher’s Suite

. Kanzler,

morgen ie Première des dreiaktigen Shwanks „Pension Dinkelsbühl“ von Hans Hochfeldt in Donnerstag ab bleiben dann wieder und „Wetterhäutchen“ ununterbrohen auf dem

Helene

General-

nat erlassen. Es wird dar Vebertretungen nit im

folgung übermittelt werden. We 1895/96 sind 71 Perfonen zu 90 A event. 10 Tagen Haft, und Einzelfall bis zu 6 Wochen, Königliche orie - Prâsidi 2. Januar k. J. beginnende stets | Tage, bei mittleren, stehenden a am 4. Januar, Mittags 12 Uhr,

beendet Stell

ung suchender vorzubeugen,

warnt das Polizei- gemachten Erfahrungen alle Per

nit eine ganz genau bestimmte St lih werden die Stellungsuchenden

Das Stiftungsfest des „V

Den | Gewerb fleißes“ findet, wie der

vom auf von

Ueber die Witterung im M das Königliche Meteorologif

war neben dem schnellen Wechsel d große Zahl heiterer Tage, die ni h Mangel an Niedershlägen. en

dauernde Kälteperiode in der leßten nahme von Hinterpommern war es wurde nur die Hälfte der weniger gemessen. Pêèonats auf; indessen eine Schneede nur die Stationen öftliß der El Riesengebirge betrug dieselbe etwa von Frankreich nah der Ostsee wa

verbältnissen trübe und regnerish. Nordwesten gelegenes barometrishes

diesem ebiete [niederen Luftdrucks set; dâres Minimum aus, unter Witterung weiter anhielt.

DasKöniglichePolizei-Präsidium hat auch in diesem Jahre eine Bekanntmachung gegen etwaigen Unfug in der Sylvester- noch besonders va aufmerksam gemacht,

or- } daß die von den Aufsihtsbeamten eingereichten Wege der vorläufigen ledigt, sondern der Königlichen Amtsanwaltschaft zur weiteren Ner-

verurtheilt worden. Ferner madst

Umzug bei kleinen, zwei Zimmern mit Zubehör bestehenden Wohnungen an demselben aus drei oder vier Zimmern nebst Zubehör be-

da der 3. Januar auf einen Sonntag fällt,

zimmer umfassenden Wohnungen am 5. sein muß. Um dem planlosen, Personen

onen, welche in Berlin oder von hier aus außerhalb Berlins in einen Dienst treten wollen, aufs neue ein- dringlih vor dem Verlassen ihres bisherigen Wohnortes, bevor sie

andere Schriftstücke, wenn überhaupt, so doch nur nach aufmerksamer | ter Prüfung des Inhalts zu unterschreiben. mationêpapiere follten überhaupt nit aus der Hand gegeben und nur den Herrschaften bezw. Arbeitgebern vorgelegt werden.

am Sonnabend, den 23. Januar 1897, im „Englischen Hause“ statt. Die nähere Bekanntmachung erfolgt später in gewohnter Weise.

de Institut auf Grund der angestellten Beobachtungen Folgendes : Bezeichnend für den verflossenen Monat

, Ueberall war es zu falt, fast allenthalben um 2 bis 3 Grad, „nur im äußersten Nordwesten und Südosten um 1 Grad. Der beträchtliche Wärmemangel ist insbesondere auf die an-

normalen Schnecfälle traten meist in der leßten Hälfte des

die Witterung zu Anfang des Monats bei nahezu normalen Temperatur-

lagerte am d. Zentral-Europa- ‘und führte mit öftlihen Winden Auf- klarung und trockenes Frostwetter herbet. eine über den Lofotci entwickelte Depression ihren Bereich \üdostwärts ausgedehnt "::ÿ verursachte von neuem Trübung des

t Vorübergehend nur bewirkte 10. das Vordringen eines Maximums Verminderung der Bewölkung ;

nzetgen über etwaige | dem Straffestseßung er- | einige

verhältnißmäßig

en Unfugs in der Sylyesternackht Umschlag wurde

eldstrafen, im Einzelfall bis zu 32 Personen zu Haftstrafen, im fälle einstellten. um bekannt, daß der am | ü aus höchstens | und es trat nun

Garafter du ein.

bei pre, mehr als vier Wohn- anuar, Mittags 12 Uhr, leihtsinnigen Fuge nach Berlin thunlichst Präsidium auf Grund der cine Kreuz

hier

Zentral-Comité williger geistlihen 2

ellung in Aussicht haben. Nament- darauf hingewiesen, Reverse und

Dienstbücher und Legiti-

ereins zur Beförderung des Festausschuß des Vereins mittheilt,

und der General onat November 1896 berichtet | werden ist, führen foll.

Tie 21. Gewitter statt.

er Witterung die verhältnißmäßig edrige Mitteltemperatur und der

Dekade zurückzuführen. Mit Aus- fast überall zu trocken ; vielfa Niedershlagsmengen und

tiefer Schnee.

de von einiger Mächtigkeit wiesen prinzen und der be sowie die Gebirge auf; im 40 cm. Unter dem Einfluß eines

ndernden Luftdruckminimums war

Allmäßtich gewann aber cin im begrüßt. Maximum an Ausdehnung, über- Schwyz, 2 Doch {hon am 7. hatte Himmels. Auf | töètet. Mehrere bildete sich im Südwesten ein dessen Cinflusse die ungünstige gegen den

(Fortseßung d

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Wetterbericht vom 22. Dezember, 8 Uhr Morgens.

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Stationen.

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2\bedeckt

Belmullet . 3/bedeckt

Aberdeen N Christiansund 2 |ODSO 1\wvolkenlos Kopenhagen , |DSO 7RNegen Stockholm . [O 2\bedeckt aparanda . till Nebel t. Petersbg. |WNW 1 bedeckt Moskau . . aas 1/bededckt

Cork, Queens- | | In... D 4bedeckt Cherbourg . [S 2|bedeckt E i s [S 1 wolkig AOOO |SO 1 bebet!) mburg . . [O 3|beded12) winemünde ¡OND 3|bedeckt Neufahrwasser O 4|Dunst E O D 3|bededckt Mare e 1 C08 A OND [Schnee ünster. .. | 767 |SW bedeckt Karlsruhe . . | 767 |NO bedeckt Wiesbaden . | 767 [SW bede) München . . | 764 |[NO bedeckt4) Chemniß . . | 767 bedeckt Berlin ... | 768 |O Schnees) Wien …….. | 766 |\NW 1/Nebel Breslau... : | 768.-O Regen /SO

Se d'Aix . . | 764 S bedeckt |ONO »|bedeckt 10

ea 1/709 heiter E 2: 700 1) Nachts Schnee. 2) Neblig, gestern Negen und nee. ?) Reif. 4) Hochnebel, Glatteis. 5) Glatt- cis, Abends Sprühregen. Uebersicht der Witterung.

Das Hochdruckgebiet über Nordost-Europya sowie die Depression jenseits der Alpen haben fich wenig verändert, fodaß die vorwiegend östliche Luftströmung über Zentral-Europa fortdauert, wobei die Temperatur fast überall wieder gesunken ift. Jn Deutschland ist das Wetter andauernd trübe und vielfah neblig; fast Seen herrscht am Morgen wieder Frostwetter. Auch im zentralen und nordöstlihen Frankrei liegt die Temperatur unter Null. Jm Innern Rußlands

at der Frost wieder erheblih zugenommen. y era Deutsche Seewarte.

DCIN N E A D IRORA E M 23274 t

Theater.

Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern- Zau, 292. Vorstellung. Hänsel und Gretel,

ärchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Hump-r- dinck. Text von Adelheid Wette. In Scene gese-t vom Ober-Regisscur Sa Dekorative Einrichtung vom Ober-Inspektor Brandt. Dirigent: Kape - meister Weingartner. Pmtasien im Bremer Rathskeller. Phantaftise Tanzbild frei nach Wilhelm Hauff, von Emil Graeb. fk von Adolf Steinmann. Dirigent : Musikdirektor Stein- mann. Anfang 7} Uhr.

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Schauspielhaus.

Trauerspiel von Schiller. (Luise: Fräulein Lili Meiningen, als Gast.) Anfang 71

Liebe.

onners

lihen Theater geschlossen,

Freitag:

Zauberflöte.

Amadeus

Gisecke von Emanuel Schikaneder.5 Anfang 7# Uhr.

Schauspielhaus. Tell, Schauspiel in 5 Aufzügen von Friedri von Schiller. Anfang 74 Uhr.

Neues Königlihes Opern-Theater (Kroll). Frei- tag, Abends 7 Uhr: Doctor Klaus. Sonnabend : Der Verschwender. Der Billet-Verkauf zu diesen Vorstellungen findet

beute und

und Sonnt

am Abendkassenschalter daselbst statt.

läge: 3,

Neuen Opern- Theater tragen die resp. 218 und 219. Aufgeld wird nicht erhoben,

Deutsches Theater. Mittwoh: Die ver- sunkene Glocke. Anfang 7X Uhr.

Freitag, Abends 73

Sonnabend, Nachmittags 2X Uhr:

Abends 73

Das Ewig Männliche.) Sonntag, Memel fahrt, —— bends 74 Uhr: Die versunkene Glocke.

Berliner Theater.

2- Ube!

(15. Abonnements-Vorstellung): Der Pfarrer von Kirchfeld. Donnerstag: Geschlossen.

Freitag,

Abends 7+ Uhr:

Lessing - Theater. Mittwoch: Comtesse Guckerl. (Jenny Groß.) Anfang 7 Uhr. Donnerstag: Geschlof\en.

Freitag, Preise.

Abends 7} Engels als Gast.)

Sonnabend, Nathmittags 3 Uhr: Die K

ise. fl Ubr ; Gast.)

Residenz-Thegier. Direktion: Sigmund Lauten- Mittwoch: Zum ersten Male: Der

burg.

jäger. (Le Dindon.)

Georges 7 Vhbr.

Donnerstag: Geschlofsen.

Freitag, jäger.

Aen

Comtefsse Guekerl.

292, Vorstellung. Kabale und

in 5 Aufzügen von Friedrich

Ober-Regiffeur Max Grube.

Klug, vom O jeater in hr.

tag, den 24. Dezember, bleiben die König-

Opernhaus. 293, Vorstellung. Die Oper in 2 Aufzügen von Wolfgang Dichtung nach Karl Ludwig

Negie :

Mozart.

293. Vorstellung. Wilhelm

Sonntag: Goldfische. morgen am Tageskafsenschalter des Schauspielhauses, Freitag, Sonnabend ag in der Zeit von 9—10 und 12—12 Uhr Preise der Die Billets zum

2, 1,50 Æ und 75 y. Nummern 217

Nachmittags 22 Uhr : Julius Cäsar. Uhr: Die versunkene Glocke.

(Teja. Fritzchen,

Uhr: Hannele's Ohne Liebe.

Ubr: Morüturi.

Nachmittags 22 Vorher :

Mittwoch, Nachmittags

Aschenbrödel, Abends 7+ Uhr

Nachmittags 24 Uhr: Köni einrich, aiser Heinri. 9 gs

Nachmittags 3 Uhr: Volksthümlie (Jenny Groß.) Uhr: Coklege Crampton. ( org

Volksthümliche inder der Excellenz. Abends

Die goldne Eva. (Georg Engels als

auen- chwank in 3 Akten von eydeau, deuts von B. Jacobson. Anfang

onnabend und Sonntag: Der Frauen-

Am 2. und 3. Feiertage: Nachmittags-Vorstellung zu halben Kassenpreisen: Der Stellvertreter.

Neues Theater. Sgiffbauerbdamm 4 a. / 5. Direktion: Sigmund Lautenburg. Mittwoh: Zum leßten Male: BVosprünge. Sch@wank in 3 Akten von Paul Hirschberger und C. Kraaßt, mit Be- nung ciner französiswen Idee. Anfang 73 Ubr.

onnerstag: Geschlossen.

Freitag: Zum ersten Male: Marcelle. Komödie in 4 Akten von Victorien Sardou. Für die deutsche Bühne bearbeitet von Paul Lindau. gefeßt von Sigmund Lautenburg.

Sonnabend, Sonntag und Marcelle, ;

Nachmittagsvorstellungen an den Feiertagen : reitag: Um 3 Uhr: VBocksprünge.

Sonnabend: Um 3 Uhr: Der Süttenbefißzer.

Sonntaz: Um 3 Uhr: Bocksprünge. ft e Vorverkauf zu den Feiertagen findet täglich att.

In Scene

folgende Tage:

Schiller-Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Millioneubauer. Donncrstag: Geschlossen.

Theater des Westens. Kantstraße 12. (Bahn- hof Zoologischer Garten.) Mittwo{ : Schiecdsmann Hempel. Anfang 7# Ühr. z

Donnerstag: Geschlossen.

Freitag Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen : Hamt!et, Prinz von Dänemark, Abends 74 Uhr: Fedora.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Maria Stuart. Abends 75 Uhr: Die wildc Jagd. i

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen : Gräfin Lea. Abends 74 Uhr: Schiedsmann Hempel, :

Wegen der Weihnachtsfeiertage findet für die Freitags-Abonnenten die nächste Vorstellung Mitt- woch, den 30. d. M, statt. :

Theater Unter den Linden. Behrenstr. 55/57. Direktion: Julius Friß\he. Mittwoch: Die schöne Helena. Komis Operette in 3 Akten von Meilhac und Halévy. Deutsch von F. Hoppe. Musik von Jacques Offenbach. Dirigent: Herr Kapellmeister Korolanyi. Anfang 74 Uhr.

Freitag, den 25, Dezember : Zum ersten Male: Der Schmetterliug. Operette in 3 Akten von Willner und Buchbinder. Musik von Weinberger.

Thalia-Theater (vorm. Adolph Ernst-Theater). Dresdenerstraße 72/73. Direktion: W. Hasemann. Mittwoch: Zum ersten Male: Pension Dinkels- bühl. Schwank in 3 Akten von Hans Hohfeldt. Vorher: Das Wetterhänschen. (Weoathor or no.) Musikalishes Genrebild von Adrian Roß. Deutsch von Herwann Hirschel. Musik von Bertram Luard Selby. Anfang 74 Uhr.

Donnerstag: Keine s i

Freitag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen : Das Wetterhäuschen. Darauf: Gebildete Menschen. Abends 7} Uhr: Das Wetter- hänschen. Darauf: Goldene Herzen, i

{es Wetter zur. 1 Vorrücken einer Anticyklone von Westen her, welche Zeit über Zentral - E behauptete, beständigere Witterung ein, indem nunmehr heitere Tage mit

gemeldet ; mehrere Telegraphenlinien sind unterbrochen. herrshte ein starker Sirocco mit Gewitter.

Aofta, der Spitzen der Behörden keiten in der Basilika San Lorenzo die Denkmals für den Bildhauer Donatello ftatt. die Königin wurden bet der Fahrt nah und von der Basilika lebhaft

hiefigen Elektrizitätswerkes W. T. B.“, drei Arbeiter furhtbar zerrissen und sofort ges

denn an den folgenden Tagen drang ‘abermals eine Depr Norden gegen Deutschland vor, t Depression von

urch wieder trübes und regnexi, S

uropa und dem westlichen 10 dann

tiefen Temperaturen zu

verzeihnen tvaren. in wieder am 18, dur u

eine im Norden vorüber

wandernde Deprefsion eingeleitet, wobet fast allenthalbin sich Shnee-

Dann aber breitete sih ein Gebiet hohen Luftdrues

über ganz Europa aus; der Himmel klarte bei östlihen Winden auf

eine bis fast zum Schlusse des Monats anhaltend: In den leßten Tagen erst wurde der Allee

arakter durh Abnahme des Luftdrucks und ein im Osten erschienenes inimum verändert, welhes etwas Erwärmung und ergiebige Schnee- fälle herbeiführte.

Danzig, 21. Dezember. Unter dem Vor þ des Ober-Präsidenten Staats-Ministers Dr, von Goßler fand heute im e j Konferenz von Vertretern der Vereine vom Rothen und der deuts gemeinsamer Organisation der Konferenz nahmen,

aale des Landesgebäudes

chen Berufsgenossenshaften behufs der ersten DE bei Unfällen statt. An dem „W. T. B.* zufolge, theil : für das

vom Nothen Krenz und die Genossenschaft fret-

Krankenpfleger der Ministerial - Direktor im Ministerium

c. Angelegenheiten, Dr. Kuegler, der Stabsarzt

Dr, Pannwiß und der Banquier Behrens-Berlin; als Delegirter des Verbandes der deutshen Berufsgenossenschaften der Kommerzien-Rath Emil Jakob, für die Berliner Unfallstationen die Direktoren B. Knoblauch und Max Schlesinger. Provinzial- und städtischen Behörden und der interessierten Verbände anwesend, u. A, der Polizei-Präsident von Danzig Wessel, der Ober- Bürgermeister Delbrück, der Landes-Direktor, Landes-Hauptmann Jaeck:| 2 Arzt Dr, Meisner. der völlige Uebereinstimmung über die inneren Angelegenheiten erzielt wurde ein von Unfallstationen und die Einrichtung von

Außerdem warcn 50 Vettreter der Staats-,

Nach längerer Diskussion, in Comité gebildet, welches die Errichtung Unterrihtskursen aus-

Dezember. Gestern Abend fand hier ein ftarfes Aus Nord-Italien werden heftige Sh neestürme „In Görz

In Arco und Riva liect

Florenz, 21. Dezember. Heute Vormittag fand, wie „W. T. B.“ berichtet, in Anwesenheit des Köntgs und der Königin, des Kron-

des Herzogs und der Herzogin von und anderer geladener Persönlich- feierliche Enthüllung des Der König und

Kronprinzessin,

Bei Sprengungsarbeiten des

2. Dezember. nah einer Meldung des

wurden ,

andere Arbeiter wurden {wer verwundet.

es Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiien Beilage.)

—————

Beniral - Theater. Alte Jakobstraße 230. Direktion: Richard Shuly. Mittwoch: Emil Thomas a. G. Eine wilde Sache. Große Ausftattung€- posse wit Gesang und Tanz in 6 Bildern von W. Mannstädt und Julius Freund. Musik von Julius Einöôdshofer. Anfang Uhr.

Donnerstag!: Geschlossen.

Sonnabend, den 2. Dezember, 3 Uhr: Eine tolle Nacht.

Nachmittaçs

Konzerte.

Konzerthaus. Karl Meyder - Konzert.

Mittwoch, den 23., und Donnerstag, den 24, De- zember, bleibt das Haus geschlossen.

Freitag, den 25. Dezember, Abends 6 Uhr: Fesft- Konzert,

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Bertha Breiter mit vikar Arnold Hübner (Dittmannsdorf, burg i. Schl.)

Geboren: EineTochter: Hrn. Rittmeister a. D. Detlev Honig (Berlin).

Gestorben: Frl. Agnes von Bokelmann (Braun- \hweig). Hr. Nittergutsbesizer Johann Gott- fried Borowski (Riesenwalde). Hr. Fideikommiß- Besißer und Rittmeister d. R. Dietrich von Bredow (Ihlow, Bahnftat. Dahmsdorf-Müncheberg). Hr. Johann Anton Wilbelm von Carstenn-Lichter- felde (Berlin). Fr. Senator Emma Wilhelmine Harms, geb. Buck (Lübeck). Baronin Elisabeth Schwerßell zu Willingshausen, geb. Gräfin Bose (Cassel). Hr. Rittergutsbesiger Ferdinand von Damniy (Schmardt b. Kreuzburg D.éS.). Hrn. Bürgermeister Steinke Sohn Manfred Kreuzburg O.-S.). Hr. Prem.-Lieut. Hermann Mauve (Neisse). Hr. Amtsvorsteher a. D. Reinhold Heerde (Schmiedeberg ft. R.). Hr. Kanzlei-Rath a. D. Karl Kowalski (Breslau). Verw. Frau Rittergutsbesißer Emilie Shönfelder, geb. Giersberg (Breslau). Hr. General-Agent Max von Gellhorn (Oppeln). gr: Architekt Gottfried Schmidt (Berlin). Hr. Bürger- Deputirter, Schulvorsteher a. D. Friedriß Müller (Berlin). Hrn. Louis von Albert Sohn Herbert (Deuts-Wilmersdorf), Hr. Gutsbesißer Otto Viereck (Schorrentin).

rn. Pfarr- r. Walden:

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckeret und Verlagsé- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32,

Acht Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage), sowie die Jnhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent-

lichen e (Kommanditgesellschafsten auf:

Aktien und Aktiengcescllschaften) für die Woche vom 14, bio 19, Dezember 1896,

Nußland '

Erste Beilag

E

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

«

M 304, Berlin, Dienstag, den 22. Dezember 1896. Königreich Preußen. forderlich erahtet. Soweit diese Anforderungen lediglih im | hatte als im Jahre 1882. Der Rükgang beläuft si bei den Erwerbs- 9%, bei

Konzessions-Urkundé,

betreffend den Bau und Betrieb vollspuriger Neben- eisenbahnen von Beckum nach Lippstadt, von Soest über Belecke nah Brilon und von Beckum - Ennigerloh nah Warendorf durch die Westfälische Landeseisenbahn- Gesellschaft (Warstein - Lippstadter Eisenbahn - Gesell- \chaft) für das Königlich preußische Staatsgebiet.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c.

Nachdem die Warstein - Lippstadter Eisenbahn-Gesellschaft darauf angetragen hat, ihr unter Abänderung ihrer Firma auf den Namen : «Westfälische Landeseisenbahn-Gesellschaft“ die Ausdehnung ihres Unternehmens auf den Bau und Betrieb vollspuriger Nebeneisenbahnen von Beckum nach Lippstadt, von Soest über Belecke nach Brilon und von Beckum-Ennigerloh nah Warendorf zu gestatten, wollen Wir der gedachten Gesellschaft zum Bau und Betrieb dieser Bahnstrecken für das Königlich preußishe Staatsgebiet Unsere landesherrlihe Geneh- migung sowte das Necht zur Entziehung und Beschränkung des Grund- eigenthums nah Maßgabe der geseßlichen Bestimmungen unter den nachstehenden Bedingungen hierdurch ertheilen.

I

Die Eisenbahnen von Beckum nah Lippstadt, von Soest über Velecke nach Brilon und von Beckum-Ennigerloh nach Warendorf bilden etnen wesentlichen. Bestandtheil des Gesammtunternehmens der Gesellschaft. Die für dieses geltenden statutarishen und konzessions- mäßigen Bestimmungen, insbesondere die in der Konzessions-Urkunde vom 24. März 1882, betreffend den Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Warstein nah Lippstadt, enthaltenen Bedingungen sollen auf die borbezeihn?ten Bahnstrecken gleihmäßig Anwendung finden.

Der Artikel 1 der Konzessions-Ürkunde wird jedoch dahin ab- geändert, daß die Firma der Gesellschaft fortan „Westfälische Landes- eisenbahn- Gesellschaft“ zu lauten hat, und erhält folgenden Zusag:

„Die Bestimmungen der zwischen Preußen und Lippe wegen der Herstellung einer Eisenbahn von Beckum na Lippstadt inner- balb des Fürstlich lippischen Staatsgebiets ausgetauschten Ministerial- erflärung vom 17. August 1896 (Geseßz-Samml. S. 195) follen für die Gesellschaft dieselbe Verbindli(hkeit haben, als wenn sie wörtlich in diese Konzessions-Urkunde aufgenommen wären.“

Das zur plan- und anshlagsmäßigen Vollendung und Ausrüstung der neuen Bahnstrecken erforder ihe Anlagekapital wird, und zwar: a. für die BahnstreXe Beckum— Lippstadt auf den Betrag von

2 200 000 M,

b. für die Bahnstrecke Soest— Belecke—Brilon auf den Betrag

von 3 424 000 4,

c. für die Bahnstrecke Becum-Ennigerloh—Warendorf auf den

Betrag von 1 600 000 4 E

festgeseßt. Demnach erhöht sich das dur die Konzessions- Urkunde vom 24. März 1882 auf 1 500000 4 festgeseßte Anlagekapital der Wazstein- Lippstadter Eisenbahn-Gesellschaft auf den Gesammtbetrag von 8 724 000 :

Im übrigen erhält der Artikel 11 der Konzessions-Urkunde vom 24. März 1882 folgende veränderte Fassung: Í

„Ver Nennbetrag der von der Gesellschaft auszugebenden Aktien darf den Betrag des festgeseßten Anlagekapitals nicht übersteigen. Das Aktienkapital is baar und voll einzuzahlen und lediglih zur plan- und anshlagsmäßigen Vollendung und Ausrüstung der Bahn zu verwenden. i

Es bleibt der Gesellschaft überlassen, einem Theile der auszu- gebenden Aktien (Vorzugs-Aktien) ein Vorzugérecht vor den übrigen Aktien (Stamm-Aktien) hinsichtlih der Vertheilung des Reinertrags des Unternehmens bis zu 4% des Nennbetrags dieser bevorzugten Aktien, sowie für den Fall der Liquidation der Gefellschaft hinsicht- lih der Vertheilung des Gesellshaftsvermögens einzuräumen. Im übrigen dürfen den Inhabern derselben keine anderen Rechte als den Inhabern der übrigen Aktien eingecäumt werden.

Den Aktionären kann nach- der vollen Leistung des Nenn- betrages der Aktien bis zum Ablaufe desjenigen Monats, in welhem der Betrieb der Bahnen eröffnet wird, jedenfalls aber nit über die im Artikel V festgeseßte längste Baufrist hinaus, foweit die erübrigten Mittel folhes zulassen, die Gewährung von Bauzinsen bis zu 4% des Nennwerthes eer Altien zugesichert werden.“

I

Der Artikel TV der Konzefsions-Urkunde vom 24. März 1882 wird dahin abgeändert, daß fortan die Mitglieder des Aufsichtsraths und sämmtliche Beamte der Gesellschaft Angehörige des Deutschen Reichs sein und, foweit niht von Unserem Minister der öffentlichen Arbeiten Ausnahmen zugelassen werden, im Inlande ihren Wohnsiß haben müssen.

A Artikel VI derselben Konzessions-Urkunde erhält folgenden

ZUWaßz:

dus „Die Gesellschaft hat alle ihren Gesellschaftsvertrag betreffenden Generalversammlungébeschlüsse, bevor sie diese beim Handelsgericht zur Eintragung anmeldet, der Staatsregierung mit dem Antrage auf die ihr vorbehaltene Prüfung und Bestätigung vorzulegen und die. Entscheidung der Staatsregierung der Anmeldung beim Handels- geriht beizufügen.“ 5

An die Stelle des Artikels VII der Konzessions-Urkunde vom 24, März 1882 tritt folgende Bestimmung: :

„Für den Bau und Betrieb der Bahnen sind die Boahnordnung für die Nebeneisenbahnen Deutschlands vom 5. Juli 1892 (ver- öffentliht in Nr. 36 des „RNeichs-Geseßblatts“ von 1892 S, 764) und die dazu ergehenden ergänzenden und abändernden Bestim- mungen (vergl. § 55 daselbs) maßgebend. Die Spurweite der Bahnen foll 1,435 m E

Die Vollendung und Inbetriebnahme der neuen Bahnstrecken von Soest über Belecke nah Brilon und von Beckum - Ennigerloh nah Warendorf muß längstens binnen 14 Jahren nah Ertheilung der Konzession erfolgen. Sollte nah dem Ermessen des Ministers der öffentlichen Arbeiten diese Baufrist ohne Verschulden der Gesell- schaft, insbesondere wegen unvorhergesehener Schwierigkeiten beim Grunderwerb, niht innegehalten werden können, fo ist der Minister ermächtigt, die Baufrist entsprehend zu verlängern. Für die Baufrist der Bahnftrecke von Beckum nach Lippstadt bleiben die Bestimmungen der Minifterialerklärung vom O AGUN 1896 maßgebend.

Der gemäß Art. IX, 3 der Konzessions-Urkunde vom 24. März 1882 zu bildende Reservefonds (Spezial-Reservefonds) soll mit der Eröffnung des Betriebs der neuen Bahnstrecken von dem Betrage von 63 000 Æ auf 350 000 M N werden.

198

Vér Axt. X1 e émkio g N x Vaahinioeis vom 24. März 1882 wird

durch folgende Bestimmung erseßt: ° fozgens Erman des Sieb ist der Konzessionar zur Aende- rung und Erweiterung der Bahnanlagen sowie zur Vermehrung der Gleise auf den Bahnhöfen und der freien Strecke verpflichtet, sofern und soweit der Minifter der öffentlichen rbeiten folhes im Verkehrsinteresse oder im Interesse der Betriehs- sicherheit oder im Interesse der Landesvertheidigung für er-

Interesse der Landesvertheidigung erfolgen,

Kosten dem Konzessionar zu erstatten, wenn nicht im

sind die desfallsi

Wege (n

Geseßzebung andere, für den Konzessionar alsdann maßgebende Be- stimmurigen (vergl. Art. T der Konzessions-Urkunde vom 24. März 1882) getroffen werden. Im übrigen fallen die betreffenden Kosten

dem Konzessionar zur Laft.“ VIII Diese Urkunde is in Gemäßhei

t des Geseßes vom 10 April 1872

dur die Amtsblätter der Regierungen zu Münster und Arnsberg zu

veröffentlichen.

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und

beigedrucktem Königlichen Insiegel. Gegeben Neues Palais, den 16. Dezember 1896.

(L. 8.) Wilhelm R.

Fürst zu Hohenlohe. von Boetticher. Thielen. Bosse. en von Marscha Freiherr von Hammerstein. Schönstedt. Freiherr von der NRecke. Brefeld.

Miquel.

[l,

von Goßler.

Statiftik und Volkswirthschaft.

Die Ergebnisse der Berufszählung im Großherzogthum

Hessen.

Nach einer in den „Mittheilungen der Großherzogli hessischen

Centralstelle fêr die Landesftatistik“

veröffentlichten Zusammenstellung

der ersten Hauptergebnisse der Berufszählung vom 14. Juni v. Wt Hessen betrug die ortsanwesende Bev ölkerung des Großherzog- thums am Zählungstage 1 032 144 Personen, und zwar 512 596

männlihen und 519 548 weiblichen Geschlehts, Es war Einwohnerzahl am Tage der Berufszählung seit der vom 1. Dezember 1890, bei welcher 992 883 P

wurden, um 39 261 gestiegen ;

sonach die

Volkszählung ersonen ermittelt die Volkszählung vom 2.

Dezember

1895 ergab, bei einer Einwohnerzahl von 1 (39 020, seitdem eine

weitere Zunahme um 6876. Von der Gesammtsumme der Bevölkerung waren

absolut in Erwerbsthätige im Hauptberuf . 458 744 Angehörige ohne Hauptberuf . 545 991 Dienende, im Haushalt ihrer Herr- [Walt leb O Bei der Berufszählung im Jahre 1882 dagegea wurden Erwerbsthätige im Hauptberuf . Ung 533 897 Dienende n 24 225 _ Die Vergleichung beider Jahre zeigt eine erhebliche Zu Kategorie der Erwerbsthätigen, in geringerem Maß au nahme der Dienenden und eine relativ beträchtlihe Bermin Angehörigen. Dem Geschlecht nach waren im Jahre 1895 von der

bevölkerung : bsolut absolu

männl. weibl. m 344 047 114697 168 084 377 907

466 926944

290656 80979 170201 363 696 614 23611

Erwerbsthätige im Hauptberuf ANGCDDr i DIenende i

und im Jahre 1882: Erwerbéthätige im Hauptberuf Angehörige . Be Dienende

9%

44,44 92,90

27 409 2,66.

ermittelt:

371635 39,97 57,42 2,61.

nahme der eine Zu- derung der

Gesfammt-

in 0 in 9%

w. 67,12 22,08 32,79 72,74 0,09 5,18 62,99 17,29 36,88 77,67 0,13 5,04

Wie für die Bevölkerung im Ganzen, zeigt si auch bei der Vere theilung nach dem Geschleht im Jahre 1895 gegen das Jahr 1882 eine relative Zunahme der Erwerbsthätigen und Abnahme der An-

gehörigen. Dagegen hat in Zunahme der weiblichen Personen stattgefunden, während lihen Personen dieser Kategorie, deren Zahl übrigens nit ist, sih vermindert haben.

der Kategorie der Dienenden nur eine

die männ- beträchtlih

Auf die 6 Berufsabtheilungen vertheilen sich die Erwerbs-

thätigen, Dienenden und Angehörigen folgendermaßen :

Erwerbs- thätige

im Haupt- beruf

Ange-

hörige Dienende

Berufsabtheilungen

A. Landwirthschaft,Gärt- nerei und Thierzucht, Forstwirthschaft und

scherei

B. Bergbau und Hütten- wesen, Industrie und Bauwesen

C. Handel und Verkehr

D. Hâäuslihe Dienste (einschließl. persönliche Bedienung, auch Lohn- arbeit wechselnder Art)

E. Militär- Hof-, bürger- liher und kirchlicher Dienst, auch sog. freie SBerufsartelt «

F. Ohne Beruf und Be- rufsangabe

zusammen . ..

167 469 197 637

225 832 70 484

162 203 46 057

7 198

3 665

3788 27 409

36519 26788

39298 16068 4598 744 545 991

¡usammen

371 919

394 291

123 412

16 396

66 972 59 154

1032 144

Eine Vergleihung in den Ergebnissen der Berufszählung des Jahres 1882 zeigt, daß die Bevölkerung der Berufsabtheilung A (Landwirthschaft 2c.) von 386 360 auf 371 919 Personen herab-

gegangen ist, d. h. fih um 14 441 Perfonen vermindert ha alle anderen Berufsabtheilungen einen Bevölkerungsgzuwachs

t, während aufweisen.

Es hat nâämlih die Bevölkerung der Berufsabtheilung B (In-

dustrie 2.) sich vermehrt von 339809 auf 394291

oder um

94 482 Perfonen, die Bevölkerung der Abtheilung C (Handel und Verke hr) von 98 631 auf 123 412 oder um 24781 Personen, der Abtbeilung D (h äusliche Dienste 2c.) bon 14 895 auf 16 396 oder um 1501 Personen, der Abtheilung E (M ilitär-, Staatsdi enst 2c.) bon 54 730 auf 66 972 oder um 12242 Perfonen, der Abtheilung F (Berufslofe 2c.) von 35 332 auf 59 154 oder um 23 822 Personen. _ Geht man auf die einzelnen Bestandtheile der Bevölkerung der Berufsabtheilungen ein, so findet man, daß in der Abtheilun

Landwirthschaft 2c.) nur die Angehörigen einen Rückgan L während die Erwerbsthätigen und Dienenden diefer sih vermehrt haben. Jn den anderen Berufsabtheilungen

A

g Zfdbren btheilung weisen nur

die Dienenden der Abtheilung D (Lohnarbeit 2c.), deren Anzahl

übrigens unbeträchtlich ift, eine Verminderung auf. nders Feut ih das Gr en

Zahlen das Verhältniß der Bevölke

ihrer Bestandtheile zur

Dann zeigt si, daß im

wenn man statt der absoluten rung der Berufsabtheilungen und esammten Bevölkerung in Betracht zieht. ahre 1895 die der Abtheilung A (Land-

wirthschaft 2c.) angehörende Bevölkerung sowohl im Ganzen als

in ihren einzelnen Bestandtheilen (Erwerbsthätige, Ange

Dienende) einen geringeren Antheil an ter gesammten

hörige und evölkerung

thätigen auf 42,36-—36,51 = 5,85 9/ 41,70—36,20 = 9,90%, bei den Dienenden auf 26,04 24,86 = 1,18 9/0, im Ganzen auf 41,55 36,03 = 5,520/,. Bei den übrigen Berufsabtheilungen zeigt fih, gleihlaufend .mit den abso- luten Zahlen, eine Zunahme der Prozentzahlen. Ausgenommen hiervon sind die Erwerbsthätigen in der Abtheilung D (Lohn- arbeiter 2c.), sowie die Dienenden in leßterer Abtheilung und in der Abtheilung B (Industrie 2c.), welche L einen geringeren Antheil an der Gesfammtbevölkerung haben als früher; au die Gesammt- heit der Personen in der Abtheilung D- weist einen kleinen Rückgang der Prozentziffer auf.

Die am stärksten beseßte Berufsabtheilung (Erwerbsthätige, Dienende und Angehörige zusammen) war im Jahre 1895 die Ab: theilung B (Industrie 2c.), während im Jahre 1882 die Berufsabthei- lung A (Landwirthschaft 2c.) die erste Stelle einnahm, jeßt aber an zweiter Stelle steht; immerhin übersteigt auch im Jahre 1895 die Zahl

thätigen der Abtheilung A diejenige der Abtheilung B.

Antheil der industriellen Bevölkerung an der Gesammtbevölkerung ift von 36,599%/6 in 1882 auf 38,200/6 in 1895 oder um 1,65 9/6 gestiegen, darunter derjenige der Erwerbsthätigen von 34,52 auf 35,36 oder um 0,84 0/9. Handel und Verkehr weisen eine Zunahme des Prozent- verhältnisses von 10,61 auf 11,96 oder um 1,35 (der Erwerbsthätigen von 8,48 auf 10,04 oder um 1,56 9%) auf. Die verhältnißmäßige Stärke der anderen Berufsabtheilungen, in Prozent der Gefammt- bevölkerung, betrug bei der Zählung von 1895: der Abtheilung D (häusliche Dienste 2c.) 1,59 (1882: 1,60), der Abtheilung E (Militär-, Staatsdienst 2c.) 6,49 (1882: 9,89), der Abtheilung F (Berufslose 2.) 9,73 (1882: 3,80) 9/6.

In den Berufsabtheilungen A, B und C werden n 22 Berufs- gruppen unterschieden. Wendet man sich diefen zu, so ersheint wiederum die Gruppe der Landwirthschaft (ein{l. Gärtnerei und Thierzucht) am ftärksten vertreten (165 880 Erwerbsthätige), es folgen sodann von den den Abtheilungen Industrie und Handel angehörenden Berufs- gruppen, den abfoluten Zahlen der Erwerbsthätigen nach, die Gruppen der Bekleidung 2c. (31 293), der Baugewerbe (31 272), der Handels- gewerbe (25 447), der Industrie der Nahrungs- und Genuß- mittel (22 939), der Metallverarbeitung (17 236), der Industrie der Holz- und Schnißstoffe (15 243), der Verkehrsgewerbe (13085), der Lederindustrie (12110 Erwerbsthätige 2. Etwa 37 9/9 aller Erwerbsthätigen vertheilen fih auf die Gruppe Landwirthschaft, fast 7% auf die Industrie der Bekleidung 2c. und fast ebensoviel auf die Baugewerbe, gegen 69/9 auf die Handels- gewerbe, ungefähr 99% auf die Industrie der Nahrungs- und Genuß- mittel, gegen 49% auf die Metallverarbeitung, fast 34 9% auf die Ver- arbeitung der Holz- und Schnißstoffe, beinahe 3 9% auf die Verkehrs- gewerbe 2c., nur etwas weniger auf die Lederindustrie 2c.

Vergleicht man die Ergebnisse von 1895 mit denjenigen von 1882, so zeigt fich, außer der relativen Abnahme in der Gruppe Landwirth- \haft, ein besonders ftarker Rückgang in der Gruppe Textilindustrie. Auch in der Industrie der Bekleidung 2c. i}, obglei die absolute Zahl der Erwerbsthätigen zugenommen hat, eine relative Verminderung zu verzeichnen. Die übrigen Berufsgruppen, von der niht bedeutenden Gruppe der Fabrikanten 2c. ohne nähere Bezeichnung und der Gruppe der persönlichen Dienstleistungen 2c. abgesehen, weisen sämmtlich eine rela- tive Vermehrung auf. Insbesondere sind durch eine Zunahme der Erwerbs- thätigen bemerkbar die Gruppen der Industrie der Steine und Erden, der Metallindustrie, der Lederindustrie, der Industrie der Nahrungs- und Genußmittel, der Handelsgewerbe, der Verkehrsgewerbe, der Industrie für Beherbergung 2c. : :

Die amtliche Veröffentlihßung giebt auch Auskunft über den Nebenberuf oder Nebenerwerb. Als folher gilt jede erwerbende Thätigkeit, welhe neben cinem Hauptberuf ausgelbt wird und einen wesfentlihen Theil des Gesammteinkommens aus erwerbender Thâätzig- keit bringt. Auch die nebensächhliche Erwerbsthätigkeit von solchen Personen, welhe in der Hauptsache nit erwerbend thätig sind, sondern aus anderen Quellen leben Ma oder andere Familien- angehörige, Rentner, Pensionäre 2c.), ift mit in Rechnung gezogen worden. Im Nachstehenden sei kurz angegeben, wie sich die Anzahl Neben- berufsfälle, deren im Jahre 1895 im Ganzen 99 005 ermittelt wurden, auf die einzelnen Berufsabtheilungen vertheilt. Daneben ist das Ver- hältniß derselben zu der Anzahl der im Hauptberuf Beschäftigten an-

gegeben. i Nebenberufsfälle

in % der Erwerbs-

absolute Zahl thätigen im Haupt-

beruf 1895 1882 1895 1882 68 868 74 970 41,13 47,62 13 203 12220

8,14 9,52 14361 11153 31,18 395,42 159 206

2,21 3,34 24195 2354 6,61 8,40 99 005 100 903

den Angehörigen auf

Berufsabtheilungen

A. Land- und Forstwirthschaft B. Industrie 2c

C. Handel und Verkehr

D. Hâäusliche Dienste 2c. . . E. Staats-, Militärdienst 2c.

und freie Berufsarten 840_ 23,61 28,71

Von der Abtheilung F (Berufslose 2c.) ab esehen, in welcher ein Nebenberuf nicht vorkommen kann, berehnên #i demnah im Ganzen auf 100 Erwerbsthätige im Hauptberuf 23,61 Nebenberufsfälle. Nelativ am bâäufigsten findet sch die Landwirthschaft im Neben- beruf ausgeübt, sodann Handel und Verkehr, sowie die Industrie. Eine Vergleichung dieser Ergebnisse mit denjenigen des Jahres 1895 zeigt, daß die nebenberufliche Thätigkeit in diesem Jahre geringer war, als im Jahre 1882; denn es wurden in legterem Jahre 100 903, im Jahre 1895 aber nur 99005 Nebenberufsfälle oder 1898 weniger gezählt, und während im Jahre 1882 auf 100 Er- werbsthätige im Hauptberufe 28,71 Nebenherufsfälle kamen, weist das Jahr 1895 nur 23,61 folher auf. Ueberblickt man die einzelnen Berufsabtheilungen, so zeigt sich, absolut genommen, die Verminderung der Nebenberufsfälle nur in der Ab- theilung der Landwirthschaft und derjenigen der perfönlichen Dienste, während die andern Abtheilungen im Jahre 1895 höhere absolute Zahlen aufweisen. Im Verhältniß der Nebenberufsfälle zur Zahl der im Hauptberuf Erwerbsthätigen is hingegen in allen Abtheilungen eine Minderung eingetreten.

Die Gesammtzahl aller Haupt- und Nebenberufsfälle betrug im Jahre 1895 557 749; die Zählung im Jahre 1882 ergab 472 538 Berufställe, demnach haben 1895 die Haupt- und Neben- berufe um 85 211 oder um 18,03 9% zugenommen. Die Zunahme er- (plate in allen Berufsabtheilungen, und zwar in der Abtheilung der

andwirthschaft 2c. von 232 400 auf 236 337, in der Abtheilung der Industrie von 140 516 auf 175 405, des Handels und Verkehrs von 42 645 auf 60418, der persönlihen Dienste 2c. von 6374 au 7357, des Staats-, Militärdienftes 2c. von 30 389 auf 38 934, der erufs- losen 2c. von 20 214 auf 39 298 Fälle. Im Verhältniß ÆW sämmt- lichen fut und Nebenberufsfällen betrug demnah im Jahre 1895 die Zahl der Berufsfälle in der Abtheilung der Landwirt haft 2c. 42,4% (gegen 49,20/6 im Jahre 1882), der Industrie 31, (8 en 29,7 in 1889), des Handels und Verkehrs 10,8 (9,0), der E Dienste 2c. 1,3 (1,3), des Staats-, Militärdienstes 2c. 7,0 (6,5) und der erufslosen X. 7,0 (4,3) 9%.