1915 / 215 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 11 Sep 1915 18:00:01 GMT) scan diff

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T Fe L E Ae E en, En X 4 S e E E Z Sri s t anl E i, C, i af dio Kaise Sinne gelehrt und gehandelt werde. indere gelobe ih, W einigten Staates bberufung des “Botschafters t daß ih feine Gemeinschaft oder Verbindung, sei E Oertaio fordert, sondern o setnes inforrekten Benehmens bara | oder außerhalb Landes, unterhalten will, welche öffent: bittet, spriht die amerikanische Regierung ihr tiefes Be- lichen Si it gefährlih sein könnten, und will, wenn i ers dauera darüber aus, daß ein solcher ritt unvermeidltch fahren sollte, daß in meiner Diözese oder anderswo Anschläge wurde, und gibt Oesterreih-Ungarn die Versicher daß sie auf- gemacht werden, die zum Nachteil des Staates gereichen könnten, rihtig wünscht, die herzlihen und freundshaftlihen Beziehungen hiervon Seiner Königlichen Majestät Anzeige machen. Jh ver- zwischen den Vereinigten Staaten und Oefterreih-Ungarn fortzuseßen. spreche dieses Alles um so unverbrüchlicher zu halten, als „Die obersten Beamten der Militärverwaltung ih gewiß bin, daß ih mich durch den Eid, welchen ih Seiner Rujfish Polens sind, wie „W. T. B.“ meldet, nunmehr Päpstlichen Heiligkeit und der Kirche geleistet habe, zu Nichts durch Allerhöchste Entschließung bestellt worden. Ernannt verpflichte, was dem Eide der Treue und Untertänigkeit gegen wurden zum Generalgouverneur bei gleichzeitiger Ver- Seine Königliche Majestät entaegen sein könne. Alles dieses leihung der Würde eines Geheimen Rats Generalmajor Erich | U N schwöre ich, so wahr mir Gott helfe und sein heiliges Evangelium. Freiherr von Diller, zum Stellvertreter des Generäl- | Li Fa Yuan fungierenden Staatsrat überbracht worden Amen! gouvern Een rg Mal Lustig von Preanfeld, Hinesish ge f L Ee E raft Do Nen, R ¿s u ck of jestät geruhten hierauf den feierlihen Akt um Generalstab8hef des Generalgouverneurs Oberst- en out mit dem Amte des Präsidenten der epu mit folgrnde 7 an a Eribischof vetibieica fuldbollen Worten leutnant E ITtandes toumiisne ER e und zum R i een Ae E Äsghs e E e 1 R : leitenden Zivillandeskommissär Statthaltereirat Geor i S j l G Rh habe Mich bewogen gefunden, Sie, hohwürdiger Herr, Graf Wodzicki von Granow. * | Dipren Amt unter Sorgen und Zweifeln ausgeübt, und. habe den

; ; + ie kée Ialpuntt vor Augen gehabt, an dem es mir gestattet sein würde, E ZZüres E E „zu (ohen Ri d babe Großbritannien und Jrland. mich vom Amte zurückzuziehen. Aber solange ih mein jeziges Amt r ,

¿ gl j inne habe, ist es meine unabänderlihe Pflicht, und id trage die Selbjt entgegenzunehmen. Auf dem Gemwerkschaftskongreß in Bristol hielt der Verantwortung dafür, für das Land und das Volk zu loben Es

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ausgieb beworfen. : E H

Nach wiéderholiem olenaudIaus aush ist es dem Minister- präsidenten Veniselos, wie der „Matin“ meldet, gelungen, die Einigkeit zwischen der griechischen, serbischen, rumäni hen und bulgarischen Regierung über die Abhaltung einer Balkan- konferenz zu erzielen. Diese findet in einigen Tagen in Saloniki statt. Die vier Länder. werden durch ihre Minister- räsidenten vertreten sein, - die von Vertretern ihrer General- stäbe begleitet sein werden.

blochauer in Saarbrüden, !

in Fulda, Voß in H Dan Be acoby in Köslin, Heinemann in König

Pr., Bts in Wohlau, Kühn in Bielefeld,

in Stade, Schindowski in Münster i. W.,

Rössing in Königsberg i. Pr., Kufert in Koniß, Loewe in

Breslau, Rüdiger in Rinteln, Schulze in Stralsund,

Müller in Potsdam und Rothe in Tilfit den Charakter als

Baurat mit dem persönlihen Range der Näte vierter Klasse

zu verleihen.

Ówester Rosa Zimmermann in chwester Marie Zorn in München.

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Heeresgruppe -des Generalfeldmarshalls Prinz upe dauert ber Rumpf gusten des Easer Wo low gruppe dauert der Kampf zwi ) E Slonim und Kobryn—Milowidy mit gleicher keit an. Dér Uebergang über die Zelwianka an einzelnen Stellen erzwungen; österreihish- ungarische Truppen nahmen das Dorf Alba (westlich von Kossow); um den Bahnhof Kossow wird gekämpft.

Héeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Madckensen. Die Lage ist im allgemeinen unverändert.

Südöstlicher Kriegsschauplaß.

Die deutshen Truppen der Armee des Generals Grafen Bothmer wiesen heftige Gegenangriffe unter starken Verlusten des Feindes ab; sie machten über 300 Gefangene. Oberste Heeresleitung.

ung,

Afiën.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist nachstehende Botschaft: des Präsidenten- der chinesishen Republik von dem Unterstaatssekretär Yang am 6. September dem als

Deutsches Reich.

Bekanntmachung

über den Vérkehr mit Margarine. Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Ma- Vom 9. September 1915. [t stät S Königs hat das Königliche Berim

Der Bundesrat hat auf Grund des § 3 des Gesezes über | den Regierungsrat Perkuhn in Königsberg i. Pr. zum Stell-

die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlihen Maß- | vertreter des Regierungspräfidenten im Bezirksausschusse zu

s vönigsberg i. Pr., abgesehen vom Vorsiß, auf die Dauer seines A B E N n E ers R Eibe, des Bezirksaus\chusses ernannt.

Justizministerium.

81 Die Inschrift auf Gebinden - oder Kisten, in denen Margarine, Den Landgerichtsräten, Geheimen Justizräten Salomon

Maragarinefkäse oder Kunstspeisefeit gewerbêmäßig verkauft oder feil- Der Krieg zur See.

gehalten wird (8 2 Abs. 1, 2 des Geseyes, betreffend den Verkehr wit Butter, Käse, S{malz und deren Grsaßmitteln, vom 15. Juni 1897 Reichs-Geseßbl. S. 475 —), kann bei ausländischen Erzeug- nissen an Stelle des Namens oder der Firma sowie der Zeichen (Semer) des Fabrikanten den Namen und den Wohnort oder die Firma und den Sig des Verkäufers, der die-Ware eingejührt hat,

enthalten. L

Diese Verordnung tritt mit 22: Tage der Verkündung in Kraft. Der Reichskanzler bestimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens. Berlin, den 9. September 1915. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. y Delbrü.

Dea tmaqyunn s / betreffend Aenderung der Verordnung vom 28. Juni 1915 über die Regelung des Verkehrs mit Hafer

(Reihs-Geseßbl. S. 393).

Vom 9. September 1915.

Der Bundesrat hat auf Grund des 8 3 des Geseßes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maß- nahmen usw. vom 4. August 1914 (Reichs-Gesezbl. S. 327) folgende Verordnung erlassen :

Artikel 1

Der § 16 Abs. 2 der Verordnung vom 28. Éuni 1915 über tie Regelung ta Verkehrs mit Hafer (Neichs-Geseztl. S. 393) erhält

aua L dürfen die Kommunalverbände von den zu

diesein Ausgleich bestimmten Mengen in besonderen Fällen

unter entsprechender Kürzung der auf Einhufer oder Zucht-

bullen entfallenden Mengen auch an Besißer von anderen

Spann- und Zuchttieren Hafer abgeben und einzelnen Ein-

hufern oder Zuchtbullen größere Vtengen Hafer zuweisen. Arttkel 2

Diese Verordnung tritt mit dem Toge der Verkündung in Kraft.

Berlin, den 9. September 1915.

Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Delbrü ck.

BefanntmaGuna i um Vollzuge der Verordnung über die Regelung Lea Verkehrs mit Hafer vom 28. Juni 1915 (Rei chs-

Geseßbl. S. 393). Vom 9. September 1915.

Der Bundesrat hat gemäß §8 6 Abs. 2a und § 10 Abs. 2a der Verordnung über die Regelung des Verkehrs mit Hafer vom 28. Juni 1915 (Reichs-Geseßbl. S. 393) für die Halter von Zuchtbullen folgendes bestimmt:

1) zu § 6 Abs. 2a: ; i j

A A von Zuchtbullen dürfen durchschnittlich für den Tag und Bullen ein halbes Kilogramm Hafer ver- füttern ;

2) zu § 10 Abs. 2a: A Bei der Enteignung sind jedem Besißer für jeden Zucht- bullen 185 Kilogramm Hafer zu belassen.

Berlin, den 9. September 1915.

Der Reichskanzler. Jm Auftrage: Richter.

Bekanntmachung

wegen Aenderung der Bekanntmachung über die “Y - Go Mags der Ackerbestellung vom 31. März 1915 (Reichs-Gesegßbl. S. 210). Vom 9. September 1915. Der Bundesrat hat auf Grund des § 3 des Geseßes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maß- nahmen usw. vom 4. August 1914 (Reichs-Geseßbl. S. 327) folgende Verordnung erlassen: Artikel 1 m § 2 der Bekanntmachung über die Sicherung der Acterbestellung vom 31. März 1915 (Reichs-Gesegbl. S. 210) ist die Zahl „1915 zu erseßen durhch „1916“. Artikel 2 Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 9. September 1915.

Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Delbrü.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Regierunas- und Bauräten Niemann in Cassel, Weißker in Danzig, Goltermann in Wiesbaden, Kreide in Breslau und Twiehaus in Königsberg i. Pr. den Cha-

iel bei dem Landgericht IT in Berlin sowie dem E N ibiarat Schindler in Freiburg (Schles) ist die nach- gesuchte Dienstentlassung mit Pension, dem Staatsanwalt Hahn in E die nachgesuchte Entlassung aus dem

izdienst erteilt. |

R Oere Notar Dr. Aus in Zausen (Kr. Pr. Holland) ist der Amtssiß in Bialla angewiesen. 2 ; M g der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht die Rechts- anwälte: Beting und Dr. Hauser bei dem Landgericht I in Berlin, Dr. Arthur Peiser bei dem Landgericht IIT in Berlin, Haarbeck bei dem Amtsgericht in Laasphe, Reinold bei dem Amtsgericht in Steele und Dr. Kuß bei dem Amts- geriht in Mühlhausen (Kr. Pr. Holland). A Mit der Löschung des Rechtsanwalts Haarbeck in der Rechtsanmwaltsliste ist zugleih sein Amt als Notar erloschen. Jn die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen die Rechts- anwälte: Kirshbaum aus Bonn bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Essen, Hauptfleisch aus Hersfeld bei dem Amisgericht und dem Landgericht in Stolp, Reinold áus Steele bei dem Amtsgericht in Gladbeck, Haarbecck aus Laasphe bei dem Amtsgericht in Herford, Dr. Kuß aus Mühlhausen (Kr. Pr. Holland) bei dem Amtsgericht in Bialla, Acckermann aus Frankfurt a. O. bei dem Amtsgericht in Mühlhausen i. Th. und der Gerichtsassessor Dr. Stäub er bei dem Amtsgericht in Wittenberge. i i i Der Oberlandesgerichtsrat, Geheime Justizrat Ga ede in Hamm, der Kammergerichtsrat Haenschk e, der Landgerichts- rat, Geheime Justizrat Beyermann in Nordhausen, der Amtsgerichtsrat U lrich in Essen, der Landrichter Felix Schulz bei dem Landgericht T in Berlin, die Rechtsanwälte und Notare Geheimer Justizrat Dr. Freund in Breslau und Justizrat Strenge in Werden sind gestorben.

Ministerium der öffentlichen Arbeiten.

Der Baurât Men ist von Schweidniß nah Stettin verseßt. | i:

Errichtungs8urkunde. 5

Mit Genehmigung des Herrn Ministers der geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten und des Evangelischen Ober- kfirhenrats sowie nah Anhörung der Beteiligten wird durch die unterzeichneten Behörden hierdurch folgendes festgeseßt:

L In der evangelischen Kirchengemeinde Berlin- Wilmersdorf, Diözese Kölln-Land 1, wird eine ahte Pfarr- stelle errichtet. 9

Diese Urkunde tritt am 1. August 1915 in Kraft. Berlin, den 11. August 1915. Potsdam, den 21. August 1915.

(L. S.) (L. S.) Königliches Konsistorium _ Königliche Regierung, der Provinz Brandenburg, Abteilung für Kirchen- und Abteilung Berlin. Schulwesen. Steinhausen. Gosling.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 11. September 1915.

Nachdem mit Zustimmung der Königlichen Staatsregierung dur päpstlihes Breve vom 30. Juni 1915 der bisherige Dom- herr Dr. Edmund Dalbor in Posen zum Erzbischof von Gnesen und Posen ernannt und von diesem die zur Uebernahme seines Amtes erforderliche landesherrliche Genehmigung nach- gesucht worden ist, haben Seine Majestät der Kaiser und König dur Allerhöchste Urkunde vom 11. September d. J. ihm die landesherrliche Anerkennung zu erteilen geruht. A

eute mittag 123/44 Uhr háben Seine Majestät von dem Erzbißbof Dr. Dalbor im Großen Hauptquartier den vor- geschriebenen Eid Allerhöchstselbst entgegengenommen.

Nach der durch den Minister der geistlichen 2c. Angelegen- heiten erfolgten Vorstellung )prah per Erzbischof Seiner Majestät dem Kaiser und König seinen Dank für die ihm bewiesene Huld aus und legte das aka der Treue ab, um sodann den Eid wörtlich dahin zu leisten: i

Jch, Edmund Dalbor, ernannter Erzbischof von Gnesen und Posen shwöre einen Eid zu Gott dem Allmächtigen und All- wissenden auf das heilige Evangelium, daß, nachdem ich auf den erzbischöflichen Stuhl von Gnesen und Posen erhoben worden bin, ih Seiner Königlichen Majestät von Preußen Wilhelm und Aller- höchstdessen rechtmäßigem Nachfolger in der Regierung als meinem Allergnädigsten Könige und Landesherrn untertänig, treu, aehorsam und ergeben“ sein, Allerhöchstdero Bestes nach meinem Vermögen befördern, Schaden und Nachteil aber verhüten und besonders dahin streben will, daß in den Gemütern der meiner bischöflihen Leitung anvertrauten Geistlihen und Gemeinden

Jhrer harren {were Aufgaben, die bei den besonderen Verhältnissen Jhrer Diözese und namentlich unter den gegen- wärtigen Zeitumständen in mehr als gewöhnlichem Maße

Weisheit und Treue erfordern.

Wenn Jch nah dem allzu schnellen Hinscheiden des Erz- bishofs Dr. Likowski Meine Zustimmung zu Jhrer Berufung auf den erzbishöflihen Stuhl von Gnesen und Posen gegeben habe, so ist dies in dem Wunsche geschehen, daß Sie als guter Hirte der Jhnen anvertrauten Seelen in den Gemütern der Geistlichen und Diözesanen den Geist der Ehr- furht und Treue gegen Mich und Mein Haus, die Achtung vor den Gesezgen des Landes, den Gehorsam gegen die von Gott geordnete Obrigkeit und die Eintracht unter den deutschen wie den polnischen Bewohnern der Diözese pflegen und nähren, auch mit besonderem Eifer sih die Ver- söhnung vorhandener Gegensäße angelegen sein lassen werden. Aus den Worten, die Sie soeben an Mich gerichtet haben, entnehme Jch mit Befriedigung das Gelöbnis der Treue gegen Mich und Mein Haus. Jch halte Mich überzeugt, daß Sie in dieser Gesinnung Jhr verantwortungsvolles Amt zum Segen für Staat und Kirche und zum Heile unseres Vater- landes führen werden, und habe Jhnen deshalb gern Meine landesherrliche Anerkennung erteilt. j h

Hierauf wurde dem Erzbischof die Allerhöchste An- erkennungsurfunde ausgehändigt und das über den Hergang bei der Eidesleistung aufgenommene Protokoll von ihm unter-

\hriftlih vollzogen.

Der Bundesrat versammelte si heute zu einer Voll- sißung; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für oll- und: Steuerwesen und für Justizwesen sowie der Ausschuß für Zoll- und Steuerwesen Sitzungen.

In leßter Zeit sind, wie durch „W. T. B.“ mitgeteilt wird, von den Gerichten wiederholt empfindlihe Strafen wegen Unterlassung der durch öffentliche Bekanntmachungen oder Einzelverfügungen angeordneten Bestands meldungen über beshlagnahmte Rohstoffe und Fertigfabrikate ver- hängt worden. Jm Jnteresse der Meldepflichtigen liegt es, die in den Bekanntmachungen und Beschlagnahmeverfügungen ent- haltenen Meldebestimmungen genau zu beachten.

Jn der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeigers“ ist die Amtliche Begründung zur Bundesratsverordnung zur Entlastung der Gerichte, vom 9. d. M. abgedrut.

Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staats3anzeigers“ liegen die Ausgaben 680 und 681 der Deutschen Verlust- listen bei. Sie enthalten die 325. Verlustliste der preußischen Armee, die 193. Verlustliste der sächsishen Armee und die 260. Verlustliste der württembergischen Armee.

Mecklenburg-Strelitz.

Der österreichish-ungarische Botschafter Prinz zu Hohen- lohe traf gestern, wie die „Landeszeitung“ meldet, in Beglei- tung des Legationssekretärs Grafen Pejacseviz zwecks Ueber- reichung seines Beglaubigungsschreibens in Neustreliß ein. Der Botschafter wurde von Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog in Anwesenheit des Staatsministers Bossart und später von Jhren Königlichen Hoheiten der Groß- herzogin Elisabeth und der _ Großherzogin-Witwe empfangen. Der Botschafter verläßt heute vormittag. Neu- strelißy, um sich nah Berlin zurückzubegeben.

Oesterreih-Ungaru.

Der Botschafter der Vereinigten Staaten in Wien hat von seiner Regierung, wie das „Reutersche Bureau“ meldet, die Anweisung erhalten, der österreichisch - ungarischen Regierung mitzuteilen, daß den Vereinigten Staaten der öster- reihish-ungarisce Botschafter Dr. Dumba nicht mehr genehm sei und daß sie seine Abberufung wünschten. Die Mitteilung lautet : i

Der Bot\chafter Dumba hat zugegeben, daß er setner Re- gierung Vorschläge gemacht habe, um in amerikantischen Fa- briken, in denen Munition hergestellt wird, Ausstände zu verursahen. Dies eatnabm die Regierung der Vereinigten Staaten der Abschrift eines Briefes des Botschafters an seine Regierung. Der Ueberbringer war ein amerikani]|dber Bürger, der unter dem Schuße eines amerikanishen Passes reiste. Der Bot- schafter gab zu, daß er sich Archibalds bedient habe, um setner Re- gierung amtliche Berichte zu übersenden. Da er die Absicht, eine Ver- \chwörung zu \{chmteden und die gesezmäßigen Industrien des amert- fanishen Volkes zu behindern und den geséulihen Handel zu stören, zugab, da die Verwendung eines amerikanishen Bürgers, der durch einen amerikanishen Paß be\chütt ist, als geheimen Ueberbringers amtlider Berichte durch die seindlihen Linien nah Oesterreich. Uvgarn etne ofene Verlegung der diplomatisben Gebräuche darstellt, beauftragt

die Gesinnungen der Ehrfurcht und Treue gegen den König, die

rakter als Geheimer Baurat, ferner

Liebe zum Vaterlande, der Gehorsam gegen die Geseße und alle

m!ch der Präsident, Eurer Exzellenz mitzuteilen, daß Botschafter

vermochte.

Minijter für Kriegsmunition Lloyd George vorgestern eine Rede, in der er laut Bericht des „W. T. B.“ ausführte:

Um das Arbeitsproblem für die Munitionserzeugung zu [ôöfen, seien nicht nur 200 000 ungelernte Arbeiter und Frauen, fondern auh noch 80000 gelernie Arbeller notwendig. Nur 15 9% der Maschinen, die Gewehre, Geshüße und Munition berstellen, arbeiteten Tag und Naht. Wären * genug Arbeiter vorhanden, um überall Doppelschihten einzuführen, fo würden die Kriegs: perluste geringer jetn. Die Deutschen bätten ihre Siege in Nuß- land mit geringeren Verlusten errungen, weil die deutschen Arbeiter Kanonen und Geschosse von starker Erplosionskraft geliefert hâtten, die die rufsishen Schügengräben vollständig zu Staub ges{ossen hätten. Der deutshe Steg sei das Ergébnis einer gewaltigen Organi- fation, die im-leßten Winter vorbereitet worden wäre. Die deutseben Verluste wären dadur nur etwa ein Fünftel so groß, als sie andern- falls hâtten sein müssen. Die gelernten Arbeiter in England reichten für die Aufgabe nicht aus, man müsse auf die un- gelernten Arbeiter und Frauen zurückgreifen. Die Regterung verlange daher, daß die Gewerkschaften die entsprehenden Regeln über die Verwendung von ungelernten Arbeitern und Frauen für die Dauer des Krieges aufhöben, soweit sie die Produktion hemmten. Die Unternehmergewinne babe die Negterung beschränkt, indem fie 75 Munitionsfabriken unter eigene Aufficht gestellt habe, die 99 0/6 aller Munitionsarbeiter beschäftigten; und die Negierung habe die Gewähr dafür übernommen, daß nach dem Kriege die normalen Arbeitsbedingungen wieder hergestellt, die Löbne für Stückarbeit niht herabgeseßt würden und die ungelernten Arbeiter und Frauen die gleihen Löhne erhielten wie die gelernten. Während somit die Regierung thr Versprechen aehalten habe, hätten es die Arbeiter nicht überall gehalten. Die Arbeiter in Woolwich hätten eine Resolution gegen die Einstellung von unge- lernten Arbeitern angenommen. Wenn aber ungelernte Arbeiter nicht verwendet werden könnten, so renne man direkt ins Verderben. Die kieinlihen technishen Einwände der Gewerkschaften dürfe man niht gelten lassen. Jede Stunde Versäumnis bedeute den Tod für die britishen Soldaten. Die Arbeiter hätten aber auch darin ihr Versprechen nit gehalten, daß die Beschränkungen in der Erzeugung aufhören sollten . Jn Coventry sei ein Rundschreiben ver- sandt worde, in dem es heiße, bié Leute folltèn weniger Arbeit leisten. Die belgischen Atbeitex seien ausdrücklich davor gewarnt worden, die Gewerk|hafteregeln zu verlezen.“ Lloyd Geörge {loß mit einem Lob- ltede auf Rußland, das jeyt frei würde und in großer Macht und Majestät auferstehen werde. Die Arbeiter follten zusehen, daß sie ih niht die ganze Nation zu Gegnern machten. :

Der Kongreß nahm gegen zwei Stimmen eine Resolution an, die der Ueberzeugung Ausdruck gab, daß der gegenwärtige Krieg von größter Bedeutung für die Demokratie in England und den anderen Ländern sei, und die Haltung der Arbeiter- partei billigte, die sich mit den anderen Parteien zusammen an der Propaganda für die Rekrutierung beteiligt hat.

Der Unterstaatssekretär des Auswärtigen Amts, Lord Robert Cecil, erklärte in einer Rede, die er vorgestern abend in Croydon hielt, daß er nichts in der gegenwärtigen Lage fehe, was ihn am endlichen Siege der Verbündeten zweifeln lassen fönnte; er halte den Erfolg an den Dardanellen bestimmt für nicht fern.

Die gestrige 1291 Mann auf.

Verlustliste zählt 33 Offiziere und

Rußland,

Der russische Gesandte in Cetinje von Giers ist nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphenagentur“ wegen Erreichung der Altersgrenze vom diplomatischen Dienste enthoben und Leon Jslavine zum Gesandten in Cetinje ernannt worden.

Das in Form einer Erklärung angenommene Pro- gramm der Blockparteien der Duma lautet dem eLemps“ zufolge :

1) Bildung einer geeinigten Regierung aus Persönlikeiteu, die das Vertrauen des Landes genießen,

3 Erneuerung des Personals der Provinzverwaltungen,

3) Prafktishe Befolgung etner Politik, um eine Etnigkeit her- iustellen und den Nationalitäten- und Klassenkampf im Neiche zu unterdrücken.

4) Befreiung und Wiedercinsezung in thre Nechte der aus politi- sen und religiöjen Gründen Bestraftën,

5) Sofortige Prüfung der Autonomie Polens.

6) Aujhebung der Aufenthaltszonen der Juden,

7) Friedlihe Politik gegenüber Aisgiand,

3) Wiederherstellung der kleinrufsishen Arbeiterpresse,

9) Wiederherstellung der Arbeiterverbände,

10) Rechtliche Gleichstellung der Bauern,

11) Endgültiges Alkoholverbot.

Niederlande.

Auf den Protest der niederländischen Regierung wegen des Ueberfalls auf das Fischerfahrzeug „Hibernia“ unge- fähr 90 Seemeilen von Helgoland hat die deutsche Regie- rung laut Meldung des „W. T. B.“ geantwortet, die eHibernia“ habe sich innerhalb des Gebiets befunden, das nach einer früheren Erklärung als gefährlich betrachtet werden müsse. Das Fahrzeug wurde für verdächtig gehalten, da der Flieger die niederländische Nationalität nicht festzustellen: Die deutsche Regierung spricht ihr Bedauern über den keineswegs beabsichtigten Angriff auf ein neutrales Fahr-

zeug aus. Türkei.

Aus amllicher Quelle wird geméeldet, ' daß die Die beschlossen hat, für Sachschäden infolge von Beschießungen, die den Grundsätzen der Menschlichkeit - und des Völkerrechts guwiderlaufen, Schadloshaltung aus dem Eigentum

stüzen.

L Fa Yuan m stehende Ne

Amt dem

Ausdruck verlei

Es ift f artig gewaltige nah sich zteht,

die jeßige Lag dessen, daß die

Eingaben der sie wollen den

wird, so wird

. Nach

zosen bereiten

Bothas. Alle Botha bereist

añderen Parte

ist meine besondere Aufgabe, Kürzlich haben sich zhlreiche

ch mit meiner Stellung als Präsident unvereinkar ist, aber da das Präsidenten vom Volk übertragen ift, so hat dasselbe das Recht, eine Aenderung der Negierurgsform zu verlangen.

Da das Lt F keinèn äußeren Einflüssen unterwerfen ift, möchte ih, sireng gencmmen, weder dem Volk noch dem Li

form einen gründlihen und wesentlihen Wanbtel in bezug auf die Verwaltung herbei, und daher habe ich das Empfinden, oberster Verwaltungsbeamter, Beweggründe fai\s{ aufgefaßt lar, daß

wäaung ‘bedarf. Entschluß gefaßt würde, könnte es nicht ausbleiben, daß sich \chw-re Hindernissé in den Weg stellen würden.

vielleicht niht redt entsprehen würde.

Wenn die Ansicht der Mehrheit

um so mehr, als sihtigung der Verhältnisse unseres Landes in Vorbereitung ist. richte hterauf Jhre Aufmerksamkeit, meine Herren vom Li Fa Yuan.

graphen? Agentur“ Schiras. verwundet Engländer verlassen Jspahan und

Wie das „Reutershe Bureau“ aus Kapstadt meldet, ist der Wahlkampf in vollem Gange. umstritten; die Nationalisten bekämpfen überall die Partei

partei hat in ‘allen städtischen Wahlkreisen Kandidaten aufgestellt. Die Bothapartei

die republikanische Regierungsform zu

z Bürger aus den Provinzeù an das it Eingaben gewandt und dasselbe gebeten, die be- gierungsform zu ändern, ein Umstand, der an

Fa Yuan etn unabhangizes Organ, und als folhes8 Fa Yuan gegenüber meiner Meinung ben. Nun führt aber jede Aenderung in der Regterungs- daß ich als selbst auf dié Gefahr hin, daß meine werden, niht \{weigen darf.

3 eine Aenderung der Regierungéform cine der- Umwälzung tn der gesamten Organisation des Staates daß dtese Frage der eingehendsten und ernstesten Er- Wenn über eine folche Umwandlung voreiltg ein

Es ist daher meine Pflicht, e im allgemeinen unverändert zu erhalten, angesihts vorgeschlagene Aenderung den Verhältnissen des Landes 1 Es ist jedoch klar, daß dte Bürger von den edelsten Beweggründen diktiert sind; Bestand des Staates festigen und fein Ansehen stärken. des chinesischen Volkes bekannt tein ih sicherlich eine befriedigende Lösung finden lassen, eine Verfassung der Nepublik zurzeit unter ae einer Meldung der „Skt. Petersburger Tele- ist der englische Vizekons\ul, der in

worden war, gestorben. Die -meisten ( auch die: Russen und Fran- sih zur Abreise vor.

Afrika.

Fast jeder Wahlkreis ist

an der Wahlagitation teil.

Minister * nehmen Die Arbeiter-

die Nordbezirke der Kapprovinz. tei erstrebt die absolute Mehrheit über alle ien.

Wien, 1 Kräfte \{lugen österr

neuerlich feind heftig gekämp bessarabis

kämpfend den

Gestern jedoch

wiesen unsere

behauptet.

Hindenburg. und östlih v uf der Front

aufzuhalten.

ngriff gegen

er Angehörigen feindliher Länder zu gewähren.

geht vorwärts.

Die im Raume westlih von Rowno kämpfenden russischen wurden über die Stubiel-Niederung geworfen. Unsere von Zalosce vorbrechenden Truppen drängten den Feind in der Richtung gegen

russishe Angriffe zurück. Unsere Verbündeten nahmen das Dorf Bocniow.

hen Grenze herrschte Ruhe. Streitkräfte fn Litauen haben das breite Jasiolda und der Orla vollends überschritten und

Jtalienischer Kriegs\chauplaß.

den Tolmeiner jedesmal unter Hindernissen zur ückgeschlagen. Im Abschnitte von Doberdo

Feindes wie immer ab. Die Gesamtlage ist unverändert. Der Stelloertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Großes Hauptquartier, 11. September. (W. T. B.)

Am Hartmannsweilerkopf wurden die am 9. Sep- tember gestürmten Gräben gegen zwei französishe Angriffe

Heeresgruppe

angene gemaht und 4 Maschinengewehre erbeutet worden.

wianka) leisten die Ru versuhen durch Gegenstöße starker Kräfte unseren Angriff Skidel und das Niekrasze fonnten erst nah hin- und hérwogenden Kämpfen von uns in der Nacht endgültig erobert werden: gn der Straße Skidel—Lunno Wola) ist erstürmt.

Kriegsnatrihten.

0. September. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Russischer Kriegsschauplaß.

baraz zurück. Bei Tarnopol eichish-ungarische und deutsche Bataillone mehrere

Westlih des mittleren Sereth traten liche Verstärkungen ins Gefecht; es wird dort ft. Oestlih der Serethmündung und an der Dei 1K Sumpfgebiet der

Raum südöstlich von Rozany gewonnen.

Nachmittags und Abends griffen die Jtaliener Brückenkopf mehrmals eftig an, wurden s{chweren Verlusten an unseren

Truppen die üblichen Annäherungsversuche des

Westlicher Kriegs\{chauplat.

Oestlicher Kriegshauplaß.

des Generalfeldmarshalls von In Gefechten südöstlich von Friedrichstadt

on Wilkomierz sind weitere 1050 Ge-

Jeziory und Zelwa (an der Zel-

zwischen ssen noch hartnäckigen Widerstand: sie

nordwestlich davon gelegene

auch Lawna Der die feindlichen Stellungen an der Zelwianka

Berlin, 10. September. (W. T. B.) Wie wir an zu- ständiger Stelle erfahren, sind beim Anagriff unserer Marineluft\chiffe auf die City von London in der Nacht vom 8. zum 9. September insbesondere die Stadtteile um den Holborn Viaduft herum getroffen worden. Zahl- reiche umfangreiche Einstürze und aewaltige Brände fonnten von den Luftschiffen, da die Verhältnisse für die Beobachtung äußerst günstig waren , einwandfrei festgestellt werden. Bei Norwich wurde eine große Industrieanlage im Südwesten der Stadt ausgiebig mit Bomben belegt, worauf mehrere langanhaltende Explosionen und Brände beobachtet wurden. Bei Middlesborough wurden haupt- sächlich die Hafenanlagen und die Hochofenwerke an der Bahn Southbank—Redcar mit Bomben belegt. Auch hier konnte guter Erfolg festgestellt werden. Die amtliche englische Berichterstattung vershweigt aus naheliegenden Gründen, - wie üblich, die bedeutenden materiellen Erfolge der deutschen Lust- angriffe und beschränkt sich im wesentlichen auf die Angabe einer willkürlich gegriffenen Zahl von Menschenverlusten.

London, 10. September. (W. T. B.) Einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ zufolge wurde der Dampfer „Mora“ versenkt; die Besaßung wurde gerettet.

Lyon, 10. September. (W. T. Df Auch das Blatt „Progrès“ meldet jet, daß der Dampfer «N eperias als er Liverpool verließ, ein Geschügz an Bord hatte, das aus\ließlich der Verteidigung dienen sollte.

Berlin, 10. September. (W. T. B.) Jn der Nachk vom 9. zum 10, September hat eines unserer Marine- luftshiffe auf den russischen Flottenstüzpun kt Baltisch Port -und auf seine Eisenbahnanlagen eine Anzahl Bomben mit gutem Erfolg geworfen. Das Luftschiff wurde vom Gegner mehrfach. wirkungslos beschossen und ist unbeschädigt zurügekehrt.

Der Chef des Admiralstabs der Marine.

Wien, 10. September. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet : Gestern wurde bei einer Rekognoszierung unser T orpedo- boot „51“ von einem S Unterseeboot torpediert und am Bug beschädigt. Das Torpedoboot ist in seinen Basishafen eingelaufen. Flottenkommando.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

Konstantinopel, 10. September. (W. T. B.) Das Haupt- quartier teilt mit: An der Da rdanellenfront in den Nb- schnitten von A naforta und Ari Burun nichts von Bedeutung. Unsere Artillerie traf das De eines feindlichen Torpedobootes, das unseren linken Flügel beschoß, sih darauf aber sofort ent- fernte. Unsere Truppen auf diesem Flügel beseßten einen Schüßengraben, der si der feindlichen Linie allmählich nähert, und dessen Bau am 9. September beendigt wurde. Unsere Küstenbatterien jagten zwei feindliche Torpedobootszerstörer in die Flucht, die sich der Einfahrt der Meerenge näherten und unseren linken Flügel beschossen : dieselben Batterien beschossen erxfolgreih die feindlihen Jnfanteriestellungen bei Sedil Bahr und eine feindlihe Gruppe am Landungsplaß von Morto- liman und zerstreuten sie.

An der Jrakfront fanden zwischen dem 2. und 7. Sep- tember nördlich von Korna vier Zusammenstöße zwischen unseren Truppen und Freiwilligen und dem Feinde statt; unsere Truppen machten auch einen nächtlichen Ueberfall. Gelegentlih dieser Gefechte wurden vier feindlihe Offiziere, darunter ein Bataillons ommandeur, und hundert Soldaten gétötet, fünfzig verwundet und hundert Pferde getötet; unsere Verluste betragen vier Tote, neun Verwundete. Eine unserer Abteilungen ging bis in die Nähe der feindlichen Motorboote vor und zwang fie zur Flucht. Am 8. September überraschten unsere Truppen bei Kolaat ul Nedjfin ein feindlihes Barackenlager, zwangen den Feind zur Flucht, brarnten alle Baraen nieder und erbeuteten das Feldtelephonmaterial. Sonst nichts Bemerkenswertes.

Konstantinopel, 10. September. (W. T. B.) Das türkische Kriegspressequartier teilt mit: Die Engländer messen sich alles Verdienst an den Dardanellenkämpfen bei und wollen den Anschein erwecken, daß nur die Söhne Englands ihr Blut an, den Dardanellen vergießen. Sie schweigen über die Verluste der Neuseeländer, der Australier und vor allem der Franzosen. Gefangene, die wir kürzlich gemacht haben, berichten, daß die neuseeländishen und australishèn Truppen bereits die ‘ane Ly ihrer neuen Mannschaften verloren haben, obwohl jedes Bataillon zur Auffüllung der Lücken bis jeßt um 15 ann verstärkt, das e t also von Grund aus neu gebildet worden war. Eine indishe Brigade erlitt bei Sedil Bahr so starke Verluste, daß das englishe Kommando die E einsah, sie wieder hèrgüftellen und ihre Reste bei den Ausrüstungs- kolonnen verwendete. Diese Gefangenen berichteten auch, - n E Crauzofén so furhtbare Verluste erlitien hätten,

daß jedes der jeßigen französischen Bataillone sih aus den

Resten von drei oder vier aufgeriebenen Bataillonen zusammen-

_sépe, die dreiviertel ihres Bestandes verloren hätten.

2700 Gefangene und 2 Maschinengewehre