1915 / 217 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 14 Sep 1915 18:00:01 GMT) scan diff

terbewegung. S P

E E aaa omes, mden rbeit wieder aufgenommen, sämtliche Arbeiter in diesen Gruben der “einer von „W. T. B.* wieder Meldung des s Nepublicain* aus Montpellier ist unter den Arbeitern der Staaisdomäne Craboules in Narbonne ein Ausstand Herbeigeholte Gendaimen wurden von den Streikenden i E 5 empfangen; ein Arbeiter wurde von einem Gendarm S Land- und Forstwirtschaft. _ Die landwirtshaftlihe Kreditgewährung des Kur- und neumärkischen ritterschaftlichen und des Neuen branden- i burgischen Kreditinstituts.

__A13 Heft 17 der „Veröffentlißungen des Königlich preußischen Landesökonomiekollegiums* it im Verlage von P. Parey in Berlin der zweite Band des umfassenden Werkes über den „landwirt- [gate Kredit in Preußen“ erschienen, dessen erster, der

wirischaftlihen Kreditgewährung der Osipreußishen Landschaft gewidmeter Band in Nr. 127 des „Reihs- und Staatsanzeigers“ vom ‘2. Juni 1914 (erste Beilage) besprochen wurde. Der vorliegende, und 293 Seiten starke Land (Preis 8 #), der wie der erste den Generalsekretär des Landesökonomiekollegiums, ODekonomierat Dr. Walter von Altrock zum Verfasser hat, behandelt das Kur- und neu- märki\che ritterschastlihe und das Neue brandenburgische Kreditinstitut. Dem Werke ist ein Geleitwort von dem Präsidenten des Landesökonomie- egn, Wirklichen Geheimen Rat Dr. Grafen von Schwerin- Löwih zur Einführung vorangeschickt, in dem zum Ausdruck gebracht wird, daß sich troß der vorhandenen umfanareihen Speztalliteratur über den landtrirt\haftlihen Kredit doch \{chon lange der Mangel einer zusaminenfassenden Bearbeitung fühlbar gemtiht habe. Für die Meiterbildung des Kredltwefens sei aber eine genaue Kenntnis des Entwidlungsganges der öffentlichen Kreditinstitute, threr ver- \@iedenen Organisattonsformen, des Bereihs ihrer Tätigkeit, der Bedingungen der Kreditgewährung und vor allem der mehr oder weniger vollkommenen Befriedigung des Kreditbedürfnisses namentlich auch hinsichtlich der vershiedenen Besitzgrößen von größter Wichtig- keit. In dieser Erkenntnis hat das Landesökonomtekollegtum {on seit Jahren das einschlägi e Material s\ystematisch gesammelt und dem Verfasser die weitere Bearbeitung übertragen. In dankenswerter Weise hat au der preußische Landwirtschaftsminister dur finanzielle Untersiüßung die Weiterführung der Arbeiten ermöglicht, die dann in ibrem sachlichen Teil vor allem auch die stets bereite Unterstüßung der betreffenden Kreditinslitute cefunden baben.

In dem vorliegenden Bande sind die beiden brandenburgiscchen [landschaftlichen Kreditinstitute getrennt in je drei Teilen behandelt, von denen der erste die Organisation und die allgemeinen Grundsäße der Geschäftsführung der Institute tn ihrem Werdegang zur Dar- Fellung bringt, während der zweite über die ei entliche geschäftliche Entwicklung der Landschaft und threr Nebeninstifute unterrichtet, und im dritten Teil zahlreiche ftatistishe Uebersichten, wie sie in diefer Vollständigkeit und Anschaulichkeit bisher noch nit zusammen- gefaßt waren, die Ausbreitung und die Wirksamkeit der In- stitute veranshaulihen. Aus dem ersten Teil seien neben den Dar- tellungen über Entsteßung, Verwaltung, Betriebsmittel, Belelhungs- berei und -fähigkeit, Erfordernisse der Bepfandbriefung und Be- Teihungshöbe besonders die Ausführungen über die Entwicklung der Grundsäße für die Wertsermittlung sowie für die Verzinsung und Tilgung der Schuld und die Beschreibung der besonderen Einrichtungen bezw. Erleichterunaen für die ODarlehnsnehmer hervorgehoben. EGrheblihen prafktischen Wert gewinnt die Arbeit durch eingebende Berücksichtigung der erst fürzlich eingeführten neuartigen Beleihungsgrundsäße bei beiden Instituten. Gin besonderer Abschnitt ist bei dem Kur- und neumärkischen rittersckchaftlihen Kredit- institut auch der Tätigkeit der Ritterschaftlihen® Darkehnskafse unter Berücksichtigung threr Mitwirkung behufs Erleichterung der Pfand- briefsbeleibung gewidmet.

Aus dem umfangreien Zahlenmaterial über die Entroicklung der Institute môgen vergleihsweise hier die folgenden Angaben Plaß finden. Es waren beliehen :

das ist ein Durch-

\{nittsbetrag der

Eins für ein Gut von

Mark

mit einer Pfand- briesschuld von

Mark

1) beim RitterschastliGen Kreditinstit ut :

? 11 526 900 7 38 888 250 7 89 163 310 136 835 S E 194 928 550 194 929 E evo SIT 180 807 920 206 166,

2) beim Neuen brandenburgishen Kreditluslitut:

22 739 950 33 634 130 972 350 14 541 146 202 400 13 999.

Beim Kur- und neumäikischen ritterschafiliGßen Kreditirnstitut hat seit der kürzli erfolgten Einführung der neuen Beleihang8grundsäte sowohl die Zabl der beliehenen Güter wie die Darlehn8gewährung wieder eine Zunahme erfahren. ;

Bon der Gesamtpfandbriefs{huld beider Jnfl.itute in Höhe von 327 Millionen Mark im Jahre 1912 war der: Hauvtteil, nämli 224,6 Millionen Mak, zu etnem ub vo'a 34 9% autgegeben, daneben liefen noch 944 Millionen Mark zu 3/9 und 8,1 Millionen Mark zu 49/0.

Während das Nitterschaftlihe Kreditinfitut bekannilich nur Nittergüter (aussckließlich derjenigen in der Ni ederlausiß) beleibt, dient das Neue brandenburgishe Kreditinstitut im voesentlihen der Befriedi- cung des bäuerlichen Kreditbedürfnisses. Von Interesse ist daher die Kenntnis des Anteils der verschiedenen Bet cießszrößenklafsen an den Beleibungen, dessen Gestaltung im Jabre 1.912 im Beleihungsbereih des Neuen brandenburgiichen Kreditinstituxs im Verglei mit der Gesamtzahl der l!andwirtshaftlihen Betri ¿be die nachstehende Ueber- siht erkennen läßt, die zetgt, daß für das Neue brandenburgische Krédttinstitut binsihili® der Befriedigo!mg des bäuerlichen Kredit- bedürfnifses voch ein großes Feld der Tétigreit offensteht :

Zahl | beltiehene Pfandbrief- der landw. } Grundstücke | \{chuld

Betriebe | 1912 Ab

1907

44 069 300 1175 950

57 094 3 660 25 766 750

21 086 4283 51 954 600 1786 37 689 300

Güter

Betriebs8größe

2— 5 ha.

5— 20 é 90— 50 . * 50—100 S LIA 4 056 über 100 A T 2323 415 29 615 800.

Für beide Kreditinstitute ist das Verhältnis der beliehenen Güter zur Gesfamtzahl der landwirtschaft\ichen Betriebe in den einzelnen Kreisen auch noch auf mehreren ans{chc:ulihen Karten dargestellt. Alles in allem stellt der vorliegende Band ein Sammelwerk von größter Vollständigkeit dar, in dem ein umfangreiches Material ntedergelegt ist, dessen Benußuna durch ein ausführlihes Sachregister wesentlich erleichtert wird. Für alle diejenige, die fich mit den Fragen des Tandwirtschaftlihen Kredits im all-zemeinen und in der Provinz

randenburg îim besonderen zu befaf;en haben oder si über die Be-

ngungen der Kreditgewährung zu ‘unterrihten gaenötigt sind, bildet E: ein unentbehrlihes Hilfsmittel und NaGßshlagebuch. In des

führung wird weiter das Er scheineo etner eins(lägigen Arbeit afsers über „die öffentlichen Sparkassen" angekündigt.

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Saatenstand in Numänien im Juli d A ] Die drriagta Silbe, die von den zahlreichen und oft wolken- N Ee b fen Beit t ta s se

wu em ältnifse zu ur bewirkten Nutzen für die Spätsaaten und insbe}ondere für den Mais. Die auf diese Regenperiode folgende warme und s{chöne Witterung t den Getreide und -Drusch, die Heumabd ermöglicht und den ais und den übrigen Feldfrüchten zu reicher Entwickiung geholfen.

Das ‘Erträgnis an eide ist überall befriedigend, in einigen Gegenden jogar außerordentli groß. Hierbet ist noch besonders in Betracht zu ziehen, daß die Qualität eine bessere als sonst ist; die Körner sind groß, \{ön und \chwer wte selten. So gehen in einigen Gegenden bis zu 80 kg und darüber auf 1 h1 Weizen.

Nach vorläufiger Schäßung beträgt die Wéizenernte 15—25 hl auf 1 ha, Gerste etwas weniger, Hafer 20—40 hl. Der früh- zeitig angebaute Mais zeigt eine außerordentli kräftige Entwicklung und verspricht im arößten Teil des Landes eine reihe Ernte. Der Spätmais ist zumeist stark zurückgeblicben, sodaß sein Erträgnis ge- ring sein wird. Die oben erwähnten günstigen Witterungdverhält- nisse haben au auf die Futterpflanzen günstigen Einfluß gehabt. Bohnen und Erbsen sind größtenteils reif, sodaß mit dem Ein- fammeln begonnen werten konnte. Der Tabak hat durch den, 1eihen Regen gelitten, besonders in tief gelegenen Gegenden. Die Tabakernte kat bereits begonnen. Die Weiden stehen ausgezeichnet, sodaß das Vieh reichliche Nahrung findet. Auch die Weinberge versprehen reie und gute Ernte. (Bericht des Kaiserlichen Kon- sulats zu Bukarest vom 30. August 1915.)

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Der Einfluß des Hungers auf die Geistestätigkeit.

Im Kriege ist es unvermeidlich, daß die Ernährung mancher Truppenteile niht immer in ganz regelmäßiger Weise vor fich gehen kann, namentlih bet den flegreichen Truppen, die den geschlagenen Feind bis zur Ershöpfurg verfolgen, können die Verpflegungs-

Tolonnen nit immer fo schuell fclgen, wie es wünschenswert wäre. Deshalb i} es gegenwärtig von doppeltem Juteresse, die Folge- e des Hungers zu

kennen. Bei wissen\hajtliGen Unter- ucungen, besonders der geistigen Zustände, die \sich nach gänzlicher oder zeitwelser Er.thaltung von Nahrung einstellen, muß man unter verschiedenen Arten von Nahrungsenthaltung unterscheiden: der frei- willigen Enthaltung zum Zwecke der Schaustellung, wie bei Hunger- fünstlern, der gezwungenen Nahrungtenthaltung bei Krankheiten, wie akuten Fiebern, Hysterie und akuten Geisteserkrankungen, dem Hunger infolge von Armut, Teuerung, Schiffbruch, Ver- \{üttung im Bergwerk und anderen Unglücksfällen, den seltenen Beispielen von Hungern in felbstmörderischer Absicht, endlich dem Fasten aus religiösen Gründen. Eines der interessantesten Kapitel dieses Themas ist das Studium des vorübergehenden geistigen Deliriums nach langen Entbehrungen wte bei Schiffbruch. Besonders bei Schiffbrühigen sind mehrfach einwandfreie Untersuhungen an- gestellt worden, da sich auch Aerzte, die ein Interesse an solchen Beobachtungen hatten, zuweilen unter den Opfern etnes Schiffs- unfalles befanden, zu dessen Folgen lang dauernde Entbehrungen ge- hörten, bis die Verunglückten gerettet wurden. Alles in allem sind folgende Schlüsse bezüglich des Hungers auf den Geist zu ziehen: Wenn die Enthaltung nicht allzu lange dauert und besonders, wenn sie freiwillig und gewohnheitsmäßig erfolgt, so stellt fch eine an- grie Tätigkeit der Geisteskräfte und vornehmlih der Einbildungs-

ast ein Wird die Enthaltsamkeit verlängert, so findet eine Veränderung im Charakter und Benehmen des Menschen statt, die ihren Ausdruck in einer® eigentümlichGen Erregbarkeit des Temperaments, außerordentlichem Egoismus und sogar in Grausam- keit findet. Gleichzeitig zeigen sih deutliche geistige Störungen, teik- weiser Verlust dis Gedächtnisses, der Willenskraft und Selbst- beherrschung und eine Neigung zu plöglichen und unwtderstehlichen Antrieben, die völlig instinktiv auftreten. In ernsteren Fällen werden die Geistesstörungen während der Nachtzeit besonders hochgradig, sie äußern sich in Schlaflosigkeit, aufregenden Träumen, Alpdrücken, Sinnestäuschungen, Wahnvorstellungen und gefährlichen Jwpulsen. Stellen si geistige Störungen {on bei Tage ein, so deuten fie auf einen fehr ernsten Zustand hin und können im hohen Maße gefähr- li werden. Bei ununterbro@ener Dauer der Nahrungsentziehung fann dann der Mensch unter dem Einflusse fon gnene Halluzinationen und untwiderstehliten Impulsen zu Taten hingerissen werden, wie man sie in einzelnen Fällen mit Entseßen kennen gelernt hat. Es wird dann von einer Untersuchung des ‘geistigen Zu- standes der betreffenden Person abhängig gemacht werden müssen, ob fle wegen dieser Taten überhaupt noch gerihtlich zur Verantwortung gezogen werden kann. Da aber der Geisteszustand während der Ver- übung der Tat oft gar nicht mehr festzusiellen ist, so is es auch in juristishem Süfine von Bedeutung, den Einfluß des Hungers auf die Geistectätigkeit zu kennen. Man kann eine Parallele ziehen zwischen dem Geisteszustand infolge von Hunger und dem infolge von Trunkenheit, bei beiden findet sih dieselbe Störung der Jutelligenz, der Moral und des Benehmens. Sowohl klinische als au experimentelle Tatsachen haben gezeigt, daß die Erscheinungen nah zu reichlidem Alkobolgenuß denen infolge von Entbehrung und Nahrungsmangel in ziemlich weit- gehendem Maße entspreckchen.

Die Genickstarre in Bayern im ersten Haïbjahr 1915.

Nach den „Veröffenllihungen des Kaiserli@en Gesundheitsamts" wurden im ersten Halbjahr 1915 einshließlih einer nahträglih angezeigten Erkraukurg aus dem Vorjahr 180 Erkrankungen (und 86 Todesfêlle) an Genidckstarre gemeldet, darunter 113 (49) bet Militärpersonen. Von ihnen entfielen auf den Monat Januar 19 (9), auf den Februar 45 (21), auf den März 52 (28), auf den April 41 (17), auf ten Mai 13 (6), auf den Juni 10 (5), Beteiligt waren die Regierungsbezirke Oberbayern mit 91 Erkrankungen (und 47 Todeéfällen), Niederbayern mit 2 C Pfalz mit 12 (3), Ober- pfalz mit 18 (5), Oberfranken mit 3 (1), Mittelfranken mit 32 (22), Unterfranken mit 8 (3), Schwaben mit 13 (4). Von den 91 aus Oberbayern gcmeldeten Erkrankungen entfielen auf München allein 80, darunter 49 bei Milttärpersonen.

Von den insgesamt an Senickstarre erkrankten 180 Personen flanden 42 im Alter von 1 bis 15 Jahren, 108 darurter 91 Milt- tärpersonen im Alter von 15 bis 30 Jahren, 24 darunter 19 Militärpersonen im Alter von 31 bis 45 Jahren, 20 darunter 17 Militärpersonen im Alter von 45 bis E0 Jahren und 2 in eirem Alter von mehr als 60 Jahren. Tödlich verliefen 47,8 9/0 der Erkrankungen.

Nr. 73 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“ berauêgegeben im inisterium der öffentlihen Arbeiten, vom 11. September 1915 hat folgenden Inhalt: Amiliches : Dienflnach- rihten. Nichtamtliches: Ueber Richtlinien bei der Bemalung monumentaler Innenräume. Ermittlung der Nee im Hochgebirge. Ueber Heldenhaine. ‘avid ori Prüfung, Er- Bmg, und Anstellung der Regierungsbaumeister in Preußen. K. E. O. Fritsch f. Vügers(au.

Handel und Gewerbe.

Troßdem bereits in den Zeitungen mehrfach darauf hinge- wiesen ist, daß seit dem 27. August d. I., dem Tage des Inkrast- tretens der Bekanntmachung über den Verkehr mit Hülsen- frühten vcm 26. August 1915, jeder Handel mit Hülsenfrühten

folgt, euthalten, wie „W. cht nur die größeren Ta i ahblätter des Klein- und Groß- häu nzeigen, in denen Hülsenfrüchte zum Verkauf angeboten werden. Es fei deshalb nochmals nachdrücklichst darauf hingewiesen, daß ein derartiger freier Handel schon jegzt verboten ist, Der in der Verordnung genannte 1. Okto nur der Tag, auf den sich die Anzeigepflicht bezieht. Er hat mit dem Handelsverbot an \ich nichts zu tun. Wer gegen dieses verftößt, kann auf Grund der Verordnung mit Gefängnis bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 15 000 Æ bestraft werden.

In der leyten Sitzung des Verwaltungsrats des Lothringer Hüttenvereins Aumey- Friede, Kneuttingen t. Lothr. ist der Rechnungeabshluß für das Geschäftsjahr 1914/15 vorgelegt

Die Gesamtübershüsse des Unternehmens belaufen s auf 8464199 M (14119 106 4). Mit dem Vortrage aus 1913/14 in Höhe von 1 214128 # ergibt sich ein Nohgewinn von 7 236 059 „#4 (13 031 190 6). Für Abschreibungen werden in Abzug gebracht 5 022 676 6 (5 017456 6). Die Abschreibungen der Kohblenzehen sowie der Fentscher Hütten - Aktiengesellshaft von zusammen 2 872 844 4 (3161559 M4) find bei diesen GesellsGasten vor- genommen worden. Die Gesamtabshreibungen der in der Bilanz vereinigten Betriebe (aus\{chließlich der Bergwerke Murville, Reichs- land und Dompcevrin sowte der Mannstaedt-Werke und der Düssel- dorfer Eisen- und Draht-Industrie) betragen daher 7 895 520 #6 (8179016 M). Der Reingewinn beträgt sodann 2213 382 4

8013 733 M), dessen Verwendung der am 27. Oktober in

rüfsel stattfindenden Generalversammlung, wie folgt, vor- geshlagen wird: zu LEesonderen Rüdlagen und Wohlfahrts- ¿weden 912734 # (850000 M), d V. 6% Divtdende 3 480 000 4A, Rüdstellung für Kriegsunkosten 2000000 4) und Vortrag auf neue Rechnung 1 150 648 #6 (1214128 4). Der Rechnungsabschluß des Façoneisenwalzwerk L Manustaedt u. Cie. A.-G., Troisdor}, über das Geschäftsjahr 1914/15 ergibt bei Uebershüssen von insgesamt 3204840 Æ (4101 141 6) nach Verrechnung der Generalunkosten, Obligationenzinsen, Skonti und Zinsen fowie der Kosten für Stng und der Kriegslasten einschlteßlich des Vortrags aus dem Vorjahre einen Nobgewinn von 1 401 925 4 (1 751 640 4). Nach Abschretbungen in Höbe von 1 287 672 (1 099 370 4) verbleibt ein Reingewinn von 114250 4 (652 269 4), dessen Verwendung der am 29. Oktober in Cöln stattfindenden Generalversammlung, wte folgt, vorgeschlagen roird: zu Nükstellungen 27 000 6 (25 500 A), für vertroglide Vergütungen und Beamten- belohnungen 80500 #& und Voitrag auf neue Rechnung 6752 M (5163 (6). Bet der Düsseldorfer Eisen- und Draht- Industrie, Düsseldorf, beträgt der Fabrikationsübecschuß für 1914/15 1024679 A (1289089 # und ber Robgewinn 494 287 46 (747716 A). Für ordentliche Abschreibungen werden in Abzug gebrat 461551 #6 (450334 6). Der Neingewinn beträgt demncch 26 386 6 (297 382 6) und erhöht fd durch den Vortrag aus 1913/14 von 1350 4 (1641 M) auf 27736 6 (299 023 1), wovon 24000 6 für wvertraglighe Vergütungen und Ve- amtenbelohnungen verwendet und 3736 # vcrgetragen werden. Die Generalversammlung foll am 29. Oktober in Düsseldorf stattfinden. Bei der Beurtetlung der vorstehenden Zahlen is zu berücksichtigen, daß ih die Hauptniederlassung des Unternehmens in Kneuttingen nahe am Kriegtgebiete befindet und info!gedessen mehrere Monate ganz außer Betrieb bleiben mußte. Die Interessengemeinshaftswerke kfounten zwar unter günstigeren Verhältnissen arbeiten, die Gesamt- werke waren aber trogdem nicht in der Lage, im zwetten Halbjahr die Merluste der ersten Zeit so aus8zugleihen, daß die Auszahlung einer

ividende vorges{lagen werden konnte.

Der gestern dem Aufsichtsrat der Norddeutschen Credit- anstalt in Königsberg vorgelegte Abshluß für das erste Halb- jahr 1915 weist laut Meldung des ,W. T. B.“ Gewinnziffern auf, die hinter denjenigen des ersten Halbjahres 1914 nit zurüiteßen.

Die Spiritus-Zentrale G. m. b, H. Berlin wird laut Meldung des „W.T. B." 1,5 Milllonen Mark Kriegsanleihe zeichnen. Nach Mitteilung der Zentrale wird ferner die Syritbank Altien- gesellschaft ch mit 600 000 4 an ter Krienkanleihe beteiligen.

Laut Meldung des „W. T. B." betrugen die Bruttoetn- nabmen der Baltimore and Ohio-Bahn im Juli 1915: 8 670 752 Dollar (gegen das Vorjahr mehr 524 064 Dollar), die Nettobetriebseinnahmen : 3 076 912 Dollar (gegen das Vorjahr mehr 804 891 Dollar).

worden.

Berlin, 14. September. Produktenmarkt.

Der Markt war geschäftslos.

Berliner Großhandelspreise für Spetifekartoffeln. Im Berliner Kartoffelgroßhandel wurden nach den Ermittlungen der von den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin gebildeten Ständigen Deputation för den Kartoffelhandel in der Zeit vom 9. bis 11. Sep- tember 1915 folgende Preise (für 100 kg gute, gesunde n eue Ware ab Berliner Bahnhsfen) gezahlt: Dabershe Kartoffeln 7,00—8,50 6 L bis 9,00 (4), weiße Kartoffeln 7,00—8,50 #4, Rosen- artoffeln 6,00—7,50 „46 (Nordbahnhof bis 8,00 4). Das Geschäft nahm in der zweiten Wohenbälfte einen lebhaften Verlauf. Die Zufuhren waren ausreihend und fanden zu unveränderten Preisen glatten Absay. Insgesamt kamen in der Zeit vom 6. bis 12. Sep- tember auf dem Hamburg-Lehrter, Nord-, Oft- und Anhalter Bahn- hof 8007,5 t Kartoffeln an.

Kursberihte von auswärtigen Fond8märkten.

Paris, 13. September. (W. T. B.) 3 9% Französishe Rente 68,50, 4 9/6 Span. äußere Anleihe 87,75, 5 9/6 Russen 1906 88,90, 3 9/0 Ruffen von 1898 —,—, 4 %/ Türken 60,50, Suezkanal 39,85, Nio Tinto 1522.

Amsterdam, 13. September. (W. T. B.) Markt fest. Scheck auf Berlin 59,22}—50,725, Scheck auf London 11,48——11,58, Scheck auf Paris 41,20—41,70, Scheck auf Wien 36,80—37,30, 9 9/0 Nteder- ländishe Staatsanleibe 102, Obl. 3 9/6 Niederl. W. S. 765, Königl. Ntederländ. Petroleum 5163, Holland-Amerika-Linie 261, Nieder- ländisch - Indische ndelsbank 1737, Atchison, Topeka u. Santa Fs 10123, Rock Island F, Southern Pacific 84,00, Southern Railway 16, Union Pacific 130, Amalgamateb 747, United States Steel Corp. —,—.

Kursberichte von auswärtigen Warenmaärkten. -

Amsterdam, 13. September. (W. L. B.) Java-Kaffee stetig, loko 50. Santos-Kaffee für September 44, für De- ¡ember 442, für März 413, L

Amsterdam, 13. September. (W. T. B.) Nüböl loko 60. Leinöl loko 321, für Oktober 314, für November —,—. Di Notierungen verstchen \sich zu den Bedingungen des Ntederländischen UVeberseetrufts.

Liverpool, 4. September. (W. T. B) Baumwolle. (Offizielle Notierungen.) American ordinary 4,62, do. good ordinary 4,92, do. fully good ordinaiy 5,14, do. low middling 5,32, do fully low middling 5,52, do. middling 5,80, do. fully middling 5,95, do. good middling 6,10, do. fully good middling 6,28, do- middling fair 6,60, Pernam fair 6,26, do. good fair 6,68, Ceara fair 6,21, do. good fair 6,63, Egyptian brown fair 6,95, do. brown

ood fair 7,50, do. brown fully good fair 7,75, do. brown good 8,29, M. G. Broach good 5,10, do. fine 5,40, Oomra good 4,60, do. fully aood 4,75, do. fine 4,99, Bengal good 4,10, do. fine 4,40, Madrcs Tinnivelly good 5,92.

verboten ist, dec nit an oder durch die Zentraleinkaufs-Gesellschaft

. Untersu achen. S T 2. Auf E und FundsaÆén, Zustellungen u. dergk. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesellshaften.

1) Untersuchungssacen.

[38452] Fahuenfluchtserklärung und Stecörief.

In der Untersuhungssae gegen den unten beschriebenen Jäger Josef Otula- fswsty vom G.-Jägerbataillon Nr. 6 in Oels (vorher 3./Nef.-Jäg.-Bat). Nr. 22), geb. am 4. 3. 1895 in Obersitzko (Kreis Samter), kathol., Shmied in Obersißko, welcher sih verborgen hält, ist die Unter- suchungshaft wegen Fahnenflucht anae- ordnet. Auf Grund der 88 69 ff. M.- St.-G.-B. sowie der 88 356, 360 M.- St.-G-O. wird der Beschuldigte tür fahnenflüchtig erklärt. Es wird ersucht, ihn zu v2rhaften und ‘in die Militär- abteilung des Strafgefängnisses hier oder an die näh!te Militärbehörde zum Weiter- traneport hierber abzuliefern.

Beschreibung : Gestalt : stämtnig, Größe: ungefähr 1,75 m, Haare: blond, Gesicht: voll, Augen: kleine blaue, Nase, Mund, Kinn: gewöhnli, spricht polnischW und (langsam) deuts.

Breîsla!2, den 6. September 1915.

Köntgliches Gericht der Landwehrtnspektion Breslau.

[38463] Stectbrief.

Gegzn den unten beshetebenen Mukketier Kupsers{hmied Anton Tremnutel, geb. 16./1V. 1895 zu Betzenweiler in Württemberg, zulegt in Wohlsborn bet Weimar, welcher flüchGtig ist, ift die Unter- fuHungshaft wegen Fahnenfluht verhängt. Es wird e¿sucht, ihn zu verbaften und dem oben bezzeichneten Bataillon zuzu- führen oder an die nächste Militärbehörde zum Weitertransport hierher abzuliefern.

Weimar, den 9. September 1915, Gericht des 1. Ersatzbataillons JInfanterie-

Reaiments 94.

Zachariae, Oberst und Kommandeur

des 1. Ers.-Batl. Inf.-Neats. Nr. 94.

Beschreibung : Alter : 20 Jahre, Gestalt : ichmächtig, Größe: 1,75 m, Haare: dunkel, Augen: dunkel, Mund: nocmal, Nase: \viz, Sprache: württ. \{Gwväb. Dialekt, Kieidung: PManchesterhose, Müßte, Schnür- {chubhe und WaffenroX. Fährt ein Fabrrad „Deutschland“ Nr. 2, Mod. 1915 Nr. 620 266 —.

[38459]

Der gegen die russ. Schnitterin Marte Kaluczna, geb. in Kirhdorf, Nußland, 20 Jahre alt, erlassene Steckbrief vom 22. Februar 1915 Nr. 49 Siück Nr. 90 994 wird erneuect.

Stettin, den 7. September 1915.

Kriegsgericht des Kriegszustande#s.

[33460]

Der gegen die ruff. Staat8angehörigen : 1) Edward JFohanffon, geboren am 10. Juli 1893 in Helsingfors, 2) Paul KFauto, 21 Jahre alt, geb. in Helsingfors, erlassene Steckbrief vom 9. Februar 1915 Nr. 39 Stück Nr. 88 278 —, Jahr- gang 1915, ift erledigt.

Stettin, den 7. September 1915.

Kriegs8geriht des Krieg9zustandes.

[38448]

Der Feldwebel-Leutnant Karl v. Verus- torf, M. G. K. Inf. Regt. 61, geb. 10. 3. 1890, wird hterdurch für fahnen- flüchtig erklärt.

WBoun, 28. 8. 15.

Gzricht der stellv. 30 Inft.-Brigade,

Amtsfítelle Bonn.

[38464] Fahnenfluhtserkilärung.

In der Untersubungsfache aegen den Musketier Franz Walther, Erf.-Batl. Nes.-Inftr.-Negts. 29, geboren am 8. 9. 1887, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S8 69 ff, des Militärstrafgeseßbuhs sowie der 8S 356, 360 der Militärstraf- geriGßtsordnung dec Beschuldigte hierdurch für fahacnflüchtig erklärt. ITT b 331/15.

Eölu, den 4. September 1915.

Gouvernementsger:cht.

[38465] Fahnenfl1uBtserklärung.

In der Untersuhungssae gegen den Neservisten Carl Scweitzzer, Ers.-Batl. MNes.-Faf.-Rea. 68, 5. Komp., geb. am 18.. J1n. 1887, wegen Fahnenflut, wird auf Grund der 88, 69 ff. des Miliiär- strafg-sezbuchs sowie der §8 356, 360 der Militäritrafgeritsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Cöln, den 9. September 1915.

Gouvernementsgeriht. Tb 277/15.

[38444] Beschluß.

In der UntersuGßungssache gegen den Nef. Karl Rittimann und gegen den Gefr. d. Res. Paul Erhart, 4. Komp Brig.-Ers -Btls. 50, wegen Fahnenflucht vom Posten vor dem Feinde, werden auf Grund der §8 69 ff. M.-St.-G.-B. und der 88 356, 360 M.-St.-G.-O. die Be- schuldigten für fahnenflüctig erklärt.

Div.-St.-Qu., 8. September 1915,

Gericht 8. Ersaßtzdivision.

[33450] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuhungssache aegen den unausgebildeten LandsturmpflihtigenWillas Nissen, geb. 21. 5. 1889 zu Lundsgaard, vom Bez. Kdo. Flentburg, wegen Fahnen- fluht7 wird auf Grund der §8 69 ff. des Militärstrafaefeßzbuch3 sowte der 88S 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Besc Zmgie hierdurch für fahnenflüchtig

cifiärt. Fieusburs, den 8. Sevtember 1915.

Öffentlicher Auzeiger.

Anzeigeupreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 4.

6. Erwerb3- und

9. Bankausweise.

S“

[38449] BVeschlagnahmeverfügung.

In der Untersuhungssahe gegen den Landwehrmann, 3/111. Lst. - Inf. - Ball. Flensburg (Gramm) Nissen Lauriß Mink, geb. 28. X1l. 1877 zu Tyrstrup, - wegen Fahnenfluht, wird unter Bezugnahme auf die am 9. Jznuar 1915 ausgesprochene Fahnenfluhisertlärung, veröffentliht im Reichsanzeiger in der Ausgabe vom 26. Januar 1915 unter Nr. 83295, das im Deutschen Neiche befindlihe Vermögen des Beschuldigten mit Beschlag belegt.

Flen#burg, den 10. September 1915.

Gericht der stellv. 35. Jnf.-Brigade.

[38445] Beschlagnahmeverfügung. In der UntersuGungssache aegen den 1) Wehrmann Johann Kehlmanu,

1./136, wohnhaft in Ahrtraß, 2) Gefreiten Carl Ad. Bernh. Wissel,

1./136, wohnhaft in Bocholt, 3) Gefreiten Johann Kaiser, 1./136,

wohnbaft in Uerdingen, 4) Reservisten Karl Doruecker, 1./136,

wohnhaït in Lingolsheim i. E., 5) Reservisten Martin Fendec, 1./136,

wohnhaft in Ecstein i. E., 6) Nefervisten Carl Mangold, 1./136,

wobnhafti in Oftwald i. E., 7) Reservisten Wilhelm

1./136, wohnhaft in Crefeld,

wegen unerlaubter Entfernung, wird, da die Beschuldigten hinreichend ver- däßhtig sind, cigenmächtig von ihrer Truppe ih entfernt zu haben, und zwar im Felde, und durch ihr Vershulden länger als

sieben Tage, Vergehen gegen 64, 67

M.-Str.-G.-B, und fe im Sinne des

S 356 M.-Str.-BV.-O. als abwesend an-

zusehen find, auf Grund des § 360 M.-

Str.-G.-O. das im Deutschen Reiche be-

finbli2 Vermögen der Beschuldigten hier-

dur mit Beschlag belegt.

Sm Felde, den 18. August 1915. Gericht der 115. Infanterie-Division. Der Gerichtsherr : Dk: Lauterer, von Kletst, Kriegegerichtsrat.

Generalmajor.

[38446] Fahnenfluchts@e«klärung.

1) Der Wehrmann Edmund Voucehés, geb. 5. 9. 81 zu Kuttingen, Kreis Chäteau- Salin9, Elï.-Lothr.,

2) der Wehrmann Emil Vriot, geb. 83, 2. 80 zu Domenheim, Kreis Chäâteau- Salin8, Eif.-Lothr., beide 6. Komp. Res.-Fnf.„-Negts. Nr. 17, werden biermit für fabnenflühtig erklärt Im Felde, den 9. 9. 15.

Gericht der Division Liebert.

:38413] FahunenfluGztserkiärung und Beschiaguahmeverfligung. In der Untersuhungssahe gegen die Lanbsturm!leute Jultus Delagarde, Gaston Boulay und Emil Brocacd der 7. Komv. MNes.-Inf.-RNegts. 237, wegen Fahnenfluchßt, werden auf Grund der SS 69 f. des Militärstrafgesezbuhs sowte der §8 356, 360 der Vêilitär\trafgeriht9- ordnung die Beschuldigten hterdurch für fahnenflüchttg erklärt und thr im Deutschen Neiche befindlißes Vermögen mit Be- \chlag belegt. Im Felde, den 10. September 1915. Gericht der 52. Nes.-Division.

[38442] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungsfache gegen den 1) Unteroffizier Alfred Wilhelm Kam- Ser, geboren am 8.3. 1891 zu Weißenfels, 2) den Gefreiten d. Nes. Albert Ernst Wilhelm Degeukolbe, geboren am 7. 7. 1890 zu S{mölln, S.-A., beide der 4. Kompagnie Infanterie- regiments Nr. 153, wegen Fabnenflucht, werden auf Grund der §8 69 ff. det Militärstrafgesezbu#8 fowie der §8 356, 360 der Milttärstrafgerichteordnung die Bescbuldigten bierdur für fahnenflüchtig erklärt. Den 9. September 1915.

Gericht der 8. Infantertedivision.

[38441] Fahnenflucchtsezkiärung. In der Untersuhungatsahe gegen den Kanonier Wehrmann Richard Wilbelm Ruthe von der 2. Inf. -Munit. - Kol. IV. A.-K., wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Militärstrafgeseßz- bus sowie der S8 356, 360 der Militär- strafgerihts8ordnung der Beschuldigte hier- durh für fahnenflüchtig erklärt. Den 9. September 1915,

Gericht der 8. Infanterledivision.

[38461] Fahueufluchtsezkläruug und Bescchilagnahmeverfügung. Der Matrose Bernbard Domkowski, geb. 19. September 1892 zu Pr. Stargard, 2. Komp. 1. Motrosendivision, wird auf Grund SS 69 ff. Mil.-Str.-G.-B., 356, 360 Mil.-Str.-G.-O. für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutshen Netche be- findlihes Vermögen mit Beschlag belegt, Kiel, den 10. September 1915. Gericht T. Marineinsyektion.

[38453] Fohneufluchtserklärung.

In der UÜntersuhungssahe gegen den Rekruten Musiker Valentin Adler, E. 14. i d in Eu a atow, Pr. wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 69 ff. des

Schlüter,

360 der Militärstrafgerihtso: dnung der D hierdurch für fahnenflüdtig erklärt.

Posen, den 11. September 1915.

Militärstrafgeseßbuchs sowie der §8 356, | B

[38456] Fahneufluhts8erkläruag und BVeschlaguahmeverfügung. In der Untersjuhungssache gegen 1) den Landfturmpflihtigen Friedrich Lamey, Bäcker, geb. 28. 2. 92 in Güns- bah, Kreis Colmar, zulegt wohnhaft daselbst, durch Beschluß vom 25. 8. 15, 2) den Reservisten Ludwig Franz Schuler, Bäder, geb. 14. 2. 88 in Barr, zuleßt wohnhaft daselbst, durch Beschluß vom 26. 8. 15, F 3) den Militärpflichtlgen Josef Deckert, Handlungsgehilfe, geb. 16. 3. 91 tin Markolsheim, zuleßt wohnhaft daselbst, durch Beschluß vom 3. 9. 15, 4) den Landsturmpflichtigen Franz Xaver Steiger, geb. 24. 5. 97 in Lautenbac, Kreis Gebweiler, Friseur, zuleßt in Colmar wohnhaft, durch Beschluß; vom 7. 9. 15, wegen Fahnenflucht uad Kriegsverrats, werden in Gemäßheit der & 68, 69, 71, 57, 10 Mil.-St.-G.-B., 88, 93 R. St.-G.-B., §&§ 356, 380 Mil.-St.-G.-O. die Beschuldigten hierdurh für fahnen- flüchtig erklärt und ihr im Deutschen R befindlihes Vermögen mit Beschlag elegt. Strastburg i. Els, den 25., 26, 8., D. Le, IMLO. Gericht der Landwoehrin\pyektion.

(38457] Fahueufiuchtöerflärung uyd Beschlaonahmeverfügung.

Ina der Unterfuung!sache gegen

1) den Ersazreseroijten Johann Salomon Werey, Swblofser, geb. 8. 2. 79 zu Esch- bach, Kieis Colmar, durch Beschluß vom 20. 0.10,

2) den Grenadier der Reserve Josef Wagentrutz, Landwirt, geb. 17. 12. 89 ¿u Meistraßheim, Kreis Erstein, zuleyt in Meistraßheim,

3) den Ecsaßtzrefervisien Andreas Wert- heimer, Reisender, geb. 28. 12. 88 zu Nosheim, Kreis Molsheim, zulegt in Straßburg,

zu 2 u. 3 dur Beschluß vom 26. 8. 15,

4) den Landsturmpflihtigen G2org Re- natus Laungeubuch, geb. 13. 1. 96 in Barr, zuleßt Mechaniker in Straßburg- Königsk ofen,

5) den - Musketier der Landwehr I Beorg Foruny, Tagner, ge5. 8. 9. 82 zu Coo: zulegt im Inland daselbst wohn- aft,

zu 4 u. 5 dur Beshluß vom 31. 8 15,

6) den Gefreiten der NReferve Mortt Thivxiet, Handlungsangestellter, geb. 10. 5. 90 zu Stlettstadt, zuleßt daselbst wohnhaft,

7) den Wehrmann Johann Peter Marchaud, geb. 23. 4. 82 in Zell, zuletzt Zimmermann daselbft, zu 6 u. 7 durch Beschluß vom 3. 9. 15, 8) den Grenadier der Landwehr 11 Marie Johann Florenz Josef Moßer, Bäder, geb. 27. 1. 76 zu Oberehnbeir, Kreis Erstein, zuleßt im Inland in Ober- ehnheim wohnhaft, 9) den Musketter der Neserve Karl Schaeffer, Schlosser, geb. 17. 12. 87 zu Schlettstadt, zuleßt daselbst wohnhaft, zu 8 u. 9 dur Beschluß von 6. 9. 15, wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der 88S 69 ff. des Militärstrafgeseßbuhz3 sowie der 88 356, 360 der Militär|trafgerihts- orduung die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und thr im Deutschen dig befindithes Vermögen mit Beschlag elegt. Strafiburg i. Els., den 25., 26., 31.8, 11,00, De 1915

Gericht der Landwehrinfpektion. [38458] Fahueunflucht2erkläzung. In der Untersuhungsfache gegen 1) den Grenadier der Landwehr I Johann Albert Steib, geb. 18. 6. 82 în Beblenheim, ®reis Rappolts9roeiler, zulebt wohnhaft in Colmar, 2) den Musketier der Landroehr I Johann Baptist Houson, Dienfiknecht, geb. 30. 11. 85 in Colmar, zuleßt daselbst wohnhaft, zu 1 u. 2 dur Beschluß vom 25. 8. 15, _3) den Militärpflihtigen Georg Meyer, Handlungsgehilfe, geb. 21. 7. 95 in Mar- folsheim, zuleßt wohnhaft dafelbst, 4) den Grenadier der Landwehr 11 Ludwig Wilhelm Bertraud, Sattler, geb. 12. 7, 79 in BVischweiler, Kreis Hagenau, zuleßt wohnhaft in Lingolsheim, zu 3 u, 4 durch Beschluß vom 26. 8. 15, 5) den Landwehrmann 1 Emil Georg IJaifel, Fabrikarbeiter, geb. 29. 7. 80 tn Straßburg, zuletzt wohnhaft daselbst, 6) den Gefreiten der Reserve Julius Hieronimus Metz, Handlungsgebilfe, geb. 5. 1. 89 in Bischheim, zuleßt tn Straß- burg wohnhaft, 7) den Landwehrmann T Friedrich DHaxtensteia, geb. 13. 11. 84 in Zabern, Dachdecker, 8) den Militärrflihtigen Gustav Hartenstein, geb. 20. 6. 90 ia Zabern, Fabrikarbeiter, belde zuleßt wohnhaft in Pes 6, 7, 8 dur Bes U 0-66, ur esGluß vom L S O b 9) den Ersazreservisten Friedrit) Pfaff, Siegelarbeiter, geb. 16. 5. 86 in West- bofen, zuleßt wohnhaft in Hönheim, durch eschluß vom 6. 9. 15, 10) den Militärpflißtigen Albert Duntinger, Spinnerelarbeiter, geb. 23. 8. 84 in Markir, zuleßt wohnhaft

Gericht der stellv. 35, Inf.-Brigade,

Gericht der Landwehrinspektlon Posen.

—— ——-—

werden in Gemäßheit der §8 68, 69, 71, 57, 10 Mil.-St.-G.-B., 88, 93 N.-St.- G.-B, SS 356, 360 Mil..-St..G.-O. die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Straßburg, den 25., 26., 31. 8, u 6, 7: % 1915. GeriŸt der Landwehrinspektion.

[38454] Fahnenfluchtéerkiärung und Beschlagnahm-everfüguug. In der Untersuhungssahz gegen den Füsilier d. Landw. 1 FricdriH Karl Wurtz, Maschinenschlosser, geboren am 26. 3. 1886 îin Ilkirh - Grafenstaden, Kreis Erstein, zuleßt wohnhaft in FUkir&- Grafenstaden, wegen Fahnenflu@t und Kriegsverrats, wird in Gemäßheit der S5 68, 69, 71, 57, 10 Mil.„St..G.-B,, 88, 93 R.-St.-G.-B., §8 356, 360 Mil.s St.-G.-D. der Beschuldigte für fahnen- flühtig erklärt und sein im Deutschen eide befindliches Vermögen mit Besïag CieRT. Straßburg i. Slf., den 9. Sevt. 1915, Geri(ht dec Landwehßrinspekttor.

99495] Fahueufluhtserfklärung. In der Untersuchungssache gegen den Füsilier d. Nes-rve Josef Riegler, Land wirt, geb. 16. 12. 90 zu Niederebßnheim, Kreis Erstein, zuletzt daselbst wohnhaft, wegen Fahnenfluhßt, wird auf Grund der §8 69 ff. des Militä:strafgesezbuds sowie der §F 356, 360 der Militärstraf- gerihtsordnung der Beschuldigte für tahnenflühttg erklärt und sein im Deutschen O befindlitzes Vermögen mit Beschlag velegt. Straßburg i. Sl, den 9. Spt. 1915. Gertcht der Landwehrknfpektion.

(38462] Fahnenfluchtêerklärunug.

In der Untersuchungssache gegen den Matrosen Friy Kgiser, 3. Komp. [T. Matrosendioifion, wezen Fahnenflui, wird auf Grund der 69 ff. des Militär» itrafgesezbuhs fowie der §8 356, 366 der Militärstrafgeri{t8ordnuna der Beschul. digte bierdurch für fahnenflühtig er- flärt. (IT. D. 143—15)

Wilhelmehaven, den 9. Septbr. 1915.

Gericht ter 11. Marineinspekiton.

(38466) Verfligung.

Die Fahnenfluht8erflärung gegen * den Wehrmann Josef Woudgouft, Res.-Inf.- Negt. Nr. 3, 3. Komp., zuleßt NRes.- Lazarett A in Augsburg, ausgeschrieben in Nr. 182 der ersten Beilage zum Deutschen Neth8anzeizer vom 4. August 1915 unter Ziffer 30 588, wird biermit widerrufen.

Nugsburg, 10. 9. 1915.

K. D. Sericht der st. 3. Inf.-Brigade.

[38451]

Die am 11. August 1915 gegen den Musketter Nobert Weideußeimer beim Frsaßbataillon Res -Inf.-Negiment 109 ergangene Fahnen{luchtterklärung wird zurückgenommen. (33603.)

Karlsruhe, den 2. September 1915, Gericht der stellv. 55. Infanteriebrigade.

[38447] :

_In der Untersuchungssahe geaen den

Musketier Martin Baumaun 8/161 roird

¿je vom Gericht der 16, Division am

26. 11. 1910 (Netchsanzeiger Nr. 73985)

erlassene Fahnenfluchtserklärung hiermit

zurüdgezogen.

Trier, den 7. September 1915.

Sericht der stellv. 30. Inf.-Brigade, Amts\telle Trier.

2) Aufgebote, Verlust- u, Gundsachen, Zustellungen u, dergl.

38405] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung \oll am 24. Februar 19146, Vormittags L Uhr, an der Gerihtsftelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, II1. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Ebertystraße 32, belegene, im Grundbue vom Frankfurtertorbezirk Band 6 Blatt Nr. 169 (eingetragene Gigentümer am 18. August 1915, dem Tage der Eintragung des Versteigerungs- vermerks: 1) die verwitwete Bezirksschorn- steinfegermetister Laura Nuhbetn, geb. Koblitz, 2) Fräulein Elise Ruhbein, jetzt verebelichte Conrad, 3) Fräulein Margarete Nuhbein, jeßt verehelidte Krause \ämtlih zu Berlin) eingetragene Gruridstück: Vorder- wobngebäude mit rechtem Seitenflügel, Doppelquergebäude und 2 Höfen, Ges martung Berlin Kartenblatt 36 Parzelle 1792/2, 7 a 82 qm grcß, Grund- steuermutterrolle Art. 98, Nußung8wert 12 900 „6, Gebäudesteuerrolle Ir. 98, Verlin, den 2. Sevytember 1915. Könialies Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 87. 87 K. 68a. 15. . [38406] Zwangsversteigerung.

Im Wege ber Twanaiia stredung foll am 4. Janmar 1976, Vormittags 1LOilhr, Neue Friedrl{straße 13/14, IIT. (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113—115, ver-

in Mülhausen, durch Bes{luß vom

s.

7. Niederlaffung 2c. von 8. Vnfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung.

wegen FahnenfluGt und Kriegsverrate,

hat. heuie 1). Die hier, Güldenstraße 28,

N

10. Verschiedene Bekanntma@hungen.

belegene, im Grundbuche vom Frankfurter- torbezirke Band 28 Blatt Nr. 826 (einge- tragener Eigentümer am 18. Auguft 1915, dem Tage der Eintragung des Ver- steigerungévermerks: Monteur Bernhard Stiller în Berlin) n TapenE Grund- stück: a. Vorderwobngebäude mit linkem Seitenflügel und Hof, ‘b. Stall recht8, Ge- irackung - Berlin, Karteublatt 36, Par- ¡elle 1266/54, 5 a 23 gm groß, Srund-

f fteuermuttercolle Lrt. €03, Nußgungewert

9040 M, Gebäudesteuerrole Nr. 603.

Berlin, den 7. September 1915.

Königliches Amtsgericht Berlin-Bêitte. Abteilung 85. 85. K. 112.15/4.

[94354] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangspollitreckung soll das in Hermsdorf bei Berlin belegene, im GSrundbude von Herasdorxf Band 7 Blatt 227 zur Zeit der Eintragung des Bersteigerungëvermerks auf den Namen des Ingenieuxs Hermann Feéngler in Berltn-Wilmnersdorf eingetragene Gruäd- stüt am 25. Oktober 1915, Vor- mictags 16? Uhr, durch das unter- ¿eichnete Serii, an der Gerichtsstelle, Brunnenplag, Zimmer 80, 1. Stock verk, v:rsteigert werden. Das in Hermsdo1f be- legene, als Acker an der neuen Straße be- ¿inet? Grundflück umfaßt das Trennfstüdck Kartenblat!" T1 Parzelle 725/3 voa 8 a 56 qm Größe. C8“ ist in der Gruad- fteuermuttercolle des Gemeindebezirks Hermsdorf unter Artikel Nr. 224 mit 0,10 Taler Reinertrag verzeihnet. Der Bersteigerunge vermerk ift am 2. Vizi 1914 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 4. Vèärz 1915.

Königlih23 Amtsgerißt Berlin-Wedding. Abteilung 6.

{34075] Zwangsversteigerung.

Fm Wege der Zwangspollstreckung soll das in Berlin belegeae, im Grundbuche von Berlin - Wedding Band 71 Blatt Nr. 1669 zur Zeit der Eintragung des Bersteigerung8vermerks auf den Namen der verwitweten Steuererheber Emma Wolf, geborene Witte, in Berlin eingetragene Srundstück am 22. Novembex 1926, Vormittags 10 UhFe, durch das unter- zeichnete Geriht an der Geridtsstelle Brunnenplaßz Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Bastianstcaße 15, belegene Grundstück enthält Vorderwohnhaus mit Seitenflügel links, Qvergebäude und Hof und um- faßt das Trennstück Kartenblatt 25 Par- ¿elle 1907/45 2c. mit einer Größe von 5 9, 48 qm. Es ist in der Grundsteuer- multérróllé “des “Stkadtgemeindebezirkls Berlin unter Artikel Nr. 3398 und in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 3398 mit einem jährlichGen Nußung8wert von 160 300 46 verzeihnet.- Der Bersteigerungs- vermerk it anm 18. März 1915 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 18. August 1915. Königliches Amtageciht Berlin-Wedding. Abteilung 7.

(38418] Bekanntmachung.

Der Aufgebotstermin vor dem unter- zeichneten Serihte vom 1. Februar 1916, Vormittags 10 Uhr, betreffend Kraftlos- erklärung folgender angeblich dem Gast- wirt Gotthilf Apfel in Offenba ge- stoblener -Hessischer Staats\chuldverschret- bungen :

1) Serie 2876 Nr. 111 222 zu 5009 , 2) Serte 2968 Nr. 122201 zu 500 #4, 3) Serie 8 Nr. 29 066 zu 1000 6,

4) Serie 7 §èr. 20 369 zu 1000 #,

5) Serie 7 Nr. 21 595 zu 1000 #,

6) Serie VIT Nr. 10758 zu 5000 4,

== | sowie 33 %iger abgestempelter Hessischer

Staat3s{uldvers{hreibungen :

7) Nummer 2720 zu 2000 #,

8) Nummex 6764 zu 2000 #,

9) Nummer 10958 zu 1000

wird aufgehoben.

Darmstadt, den 10. September 1915, Gr. Amtsgericht L.

{38166] Herzsglibes Amtsgeriht Brauns{weig bat heute folgendes Nufgebot e:lassen: Der Oberförster ‘Karl Blume in Thann (Ober- eifaß), zurzeit in Konstanz, hat das Auf- gebot des Braunschweiger 20 Talerloöses Serie 1906 Nr. 28 beantragt. Der In- haber der Urkunde wird aufgefordert, \pä- testens in dem auf den 17. April EDAS, Vormittags L Uhr, vor dem Herzog! ichen Amtsgerichte Braunschweig, Am Wendentore 7, Zimmer Nr. 31, anberaumten Aufgebotstermine feine Nechte anzumelden und die ÜUrkunte vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Zugaleichß wird bezüglih des bezeiGncten Loses die Zahlungssperre verfügt vnd an Herzog- lies Finanzkollegium hier das Verbot erlassen, an den Inhaber des Loses etne Leistung zu bewirken.

raunsch{chweig, den 2. September 1915.

Der Gerichis\chreiber (

Herzogl. Amtsgerichts. 16,

Hilgendag, Geriht8obcrsekretär.

[38167]

Herzoglihes Amtsgeri®ßt Braunschweig

folgendes. Aufgebot erlaffen: Conradine Pceiegnitz von

2) der Gemeindediener und

steigert werden das inBerlin, Pints&straßes6, | Heinrich Heim in Wobeck, lezkerer E