1915 / 218 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 15 Sep 1915 18:00:01 GMT) scan diff

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umgeben. rauher Hand in die Rechte der n d ih danke meiner Zivilverwaltung, ibre - ben bisher immer erfüllt hat getreu Bestimmung anne ónvention, die Geseze des besegten Staates zu ate, adurh kein Schaden t. Die Zartheit wird darin bes : wir das Neht walten lassen. Wo wir lange zaudern äliminarien Zeit verlieren, so wären wir nicht so weit, tatsählih sind. Der Belgier ift ein psychologishes Räisel. \{wärmt für Freiheit bis zur Willkür, aller wenn er eingesehen Ï t wäre, etwas zu leisten, dann is er froh, wenn man das Richtige befiehlt. Es ist selbstverständlich, daß ih die Mit- der Belgier an den vorltegenden dringl Aufgaben vaterländise Pflicht bezeihnet habe; . aber sie an dem geheimen und ofenen um es kurz zu sagen Boykott derj-nigen, denen daran liegt, daß es in Belgien so wiid als möglich zugeht. Drüben überm Kanal liegt die Quelle dieses Boykotts, dort und in Havre will man die belgishe Bevölkerung nicht zur Rube kommen lassen. Es sind sogar s{chwarze Listen derjenigen aufgestellt worden, die mit uns arbeiten. Im allgemeinen ist man aber froh, wenn der Generalgouverneur befiehlt. er Gedanke der Faten| ften deutsder Städte für Belgien ershien mir im ersten Augenblick äußerst sympathisch. Ih dachte an das Rheinland, wo man weitsihtiig denkt und \ympathisch für Belgien fühlt. Die reihe Stadt Aachen käme gewiß zuerst in Betracht für eine solche Paten- saft, aber ih glaube, so erfreulih mir der Gedanke erschien, es ist noh zu früh Es Vorausgesett, daß die Freude an der Patenschaft über- haupt besteht, bringt sie do vielleicht zunähst mehr Nachteile als Vor- teile. Vielleicht is daran zu denken, wenn sich die Verhältnifse weiter so entwickelt haben, wie ich es wünsche und anstrebe. In bezug auf die Architektur weiß ih, daß Rehorst nicht kletnlich sein wird. Einen alten Bau an alter Stelle auf Grund aller Unterlagen, Pläne usw. wieder zu errichten, wird er sih nit \sträuben; er wird mit Kreude ausnahmsweise für einen solchen Bau stimmen. Sehr viel Erfolg versprehe ih mir von dem Gedanken Rehorsts, mit belgiihen Architekten oder anderen einflußreihen Herren nah Deut sh- land zu reisen und thnen an der Stelle seines bisherigen Wirkens ad oculos zu demonstrieren: so können wir es machen, so läßt sich S@önheit mit Hygiene verbinden. Das den Belgiern vorzuführen, ist besonders wichtig. Der minderwertige Standpunkt der Kultur in Belgien in bezug auf Hygiene ist ershreckend. Mit die Ursache ist das unglücklihe Steuerwesen. Die s{hmalen Häuser mit den shmalen enstern sind eine Folge der Fenstersteuer. Diese i} {huld an den er: \chénden hygienishen Mißständen. Es wird gewiß nur vorteilhaft „fein, wenn deutshe Art, deutshe Kultur, deutshe Energie beim Wtederaufbau der zerstörten Städte langsam, darum aber um so besser eingreifen, mithelfen und sorgen werden, damit dadur in den Ort- schaften, die jeßt in Belgien noch in Trümmern liegen, ein deutsches Kulturdenkmal geschaffen wird. Zum S{hluß berichtete der Dr.-Ing. Lind ner, Tee des Bundes Heimatschugz, über H eimatschuß fragen in Ostpreußen. erstört sind in Preußen 24 Städte, beinahe - 600 Dörfer, ungefähr Güter und über 30000 Gebäude; aus über 100000 Haus- haltungen is der Hausrat völlig vernihtet oder verschleppt; allein für den Wiederaufbau der Gebäude werden über 300 Millionen Mark erforderlih sein. Ein Pp auteratun samt unter Leitung von Ge- bèimrat Fischer wurdé eingeseßt, 20 Bezirksarchitekten wurden ernannt, die u. a. die Bebauungepläne mit aufzustellen und zu prüfen, auch bei den Bauten zu raten haben. Es besteht auch eine Baustoff- Einkaufsgenofsenschaft. Umlegungen sind nötig zur Besserung der und itlien Verhältnisse und des Verkehrs. Die baupolizeilihen nordnangen jellen ‘abgestuft wérden. Die Bauordnungen sind neu durdgearbeitet worden. Wirtschafts lihkeit (Vermeidung unnüyer , kostsptelltger Anforderungen) und Sorge für das Stadtbild find besonders berücksichtilgt. Orts- statute gegen Verunstaliung sollen erlassen werden. In bezug auf den Baustil, in dem gebaut werden foll, \sprach der Redner gegen Bestrebungen, Fremtartiges in Ostpreußen einzuführen und dem Hetlmatschbuß falsche Absichten unterzushieben. Es handelt #fch beim Wiederaufbau darum, die einheimische Bau- weise gem Ï den gegenwärtigen Bedürfnissen weiter ent- wideln, einfa, sachlich und zweckmäßig. Der Bund Heimat- \chuß wird eine Sammlung mustergültiaer alter Bauanlagen als ein praktishes Handbuch für den Wtederaufbau herausgeben. Es wird sch herausstellen, daß die Provinz eine Baukultur namentli im 18, und im beginnenden 19. Jahrhundert hatte, aus der wir bei richtiger Deutung und der notwendigen Berücksih- tigung aller modernen und der berehtigten hetmatlihen Anforderungen Ungeahntes \{öpfen können. Der Heimat|chuyg wünscht kein Kleben am geschichtlich gewordenen Stil, sondern eine gesunde starke Grund- lage, die das Handwerk fördert und wteder selbständiger machen und verinnerlihen kann. Den Bezirksarchitekten foll die tausendfach?, in ähnlichen Gestalten sich wiederholende Arb-it durch Normalten z. B. für die riesigen meterlangen einstôtigen Pußbauten mit Satteldach erleichtert werden. Ebenso für llerbei(eideutte ländlihe Bauaufgaben, die ohne Motivchenhascherei den besonderen Geist der Gegend, viel- leiht des Orts atmen können. Auch für Einzelheiten werden Vor- bilder gegeben. : Die Versammlung stimmte den Borshlägen des Vortragenden im ganzen zu. - :

Stgtiftik und Volkswirtschaft.

Eaxtwicklung des Beschäftigungsgrades und Arbeitsmarktes in Groß Berlin in der Zeit vom 28. August bis 4. September 1915.

Nach der vergleicenden Darstellung des gewerblihen und in- dustriellen Beschäftigungsgrades in Groß Berlin am 28. August und 4. September, die das Statistishe Amt der Stadt Berlin ver- öffentlicht, ist in der Zeit zwischen diesen beiden Stichtagen die Gesamtzahl der versiherungspfichtigen Mitglieder von 239 Krankenkasfen Groß Berlins von 1125 623 auf 1 121 901, d. i. um 3722 oder 0 83 9%, gesunken. Von diejer Abnahme entfallen 2055 oder 0,40 9%/ auf das männlihe, 1667 oder 0,27 9%/ auf das weibliche Geschlecht.

In der Hauptsaße sind an diefer Entwicklung die 28 allge- méinen Ortskrankenkassen beteiligt, bei denen es zu einer Ver- minderung um 1278 Versicherungspflichtige oder 0,49% bei den Männern, und zwar wesentlich infolge militärisGWer Einberufungen, kam, wte au bei den weiblihen Veisicherungspflichligen dieser Gruppe ein übrigens dur das Nachlafsen von Kiiegtbedarf herbeigeführtes Sinken des Bestandes um 2132 oder gleichfalls 0,49 9/9 festzu- stellen ist.

Die 208 gewerblich gegliederten Krankenkassen weisen in der Berichtswoche ein Weniger von im ganzen nur 242 Ver- fiherungspflihtigen oder 0, 9/9 auf, tie Folge etner Abnahme bei den Männern um 776 oder 0,20 9/ und etner Zunahme um 534 oder 0,33%/% beim weiblihen Geschleht. In den einzelnen Gewerbegruppen find kaum nennenswerte Veränderungen zu bemerken. ei 10 von den 16 untershtedenen Gruppen ist eine Zunahme zu erkennen,

“dié größte mit 95 Beschäftigten oter 0,69%/9 bet. der E der Holz- und Schntystoffe, Von den 6 Gruppen mit A

schaften ermittelten Arbeits bis zum

ngen Berichtswoche um 123

Arbeitslosen im Buchbindergewerbe (+ 70). öfen!lihen Arbeitésnachweise blieb in der

aftsgewerbe mit —1,31% (—107 Be- ] Fahverbänden der freien -Gewerk- osen stieg in der Wee vom 30. August auf 2571, d. i. um 28 oder 1,10 9/o. pahl Holzarbeiter infolge von Mehr- n der Möbel- und in der Flugzeugindustrie in der unken ist, kam es durch Nachlassen der Arbeit zu einer immerhin nennentwerten Zunahme * ter Zahl der

6. September S Lee Seiitosen

den vorliegenden Vermittlungsergebnissen der Großberliner Woche vom 28. August bis 4. September, wie der Verband märkischer Arbeitsnahweise be- rihtet, die Lage des Arbeitsmarktes für männli Ges Personal weiter sehr günstig. Das Angebot dér männlichen Stellensuhenten ging bei den öffentlihen Ar nadbweisen wieder etwas zurück, sodaß in der Berichtewohe auf 100 ofene Stellen für männlihes Personal 91,5 Stellensuhende kamen. Eine große Nahfrage war nach Bau- urd Erdarteitern für Tiefbau vorhanden, ein fühlbarer Mangel herrschte an kräftigen Koblenarbeitern. Der Bedarf der Metall- industrie an tüchtigen Arbeitskräften konnte wieder nur zu einem fieinen Teil befriedigt werden. Besonters waren Schlofser, Klempner und Rohrleger nicht genügend zu erhalten. Da \ich die Lage im Hochbaugewerbe in der lezten Zeit ein wenig gebessert hat, war auch wieder eine Na&hfroge nach Bauhandwerkern und Dachdeckérn vorhanden. Auf dem Arbeitsmarkt für weibliches Personal überstieg das Angebot von Arbeitskräften vielfa auch bet geringeren o ard tiv dasjenige der offenen Stellen. Sn der Nahrungsmittelindustrie und in der Militärkonfektion war ein Rückgang noh nit bemerkbar. Für Straßenarbeit und Koblen- transport wurden wieder Frauen als Ersay für männliche Arbeits- kräfte eingestellt. Im ganzen wurden von den berihtenden Groß- berliner öffentlichen Arbeitsnahweisen 3637 (in der Vorwoche 3675) männliche und 2269 (2339) weiblihe Arbeitskräfte vermittelt. Offene Stellen waren 4753 (4748) für Männer und 2907 (2865) für Frauen vorhanden. Arbeitsuhende wurden in den männlichen Ab- teilungen 4336 (4476) und in den weiblihen Abteilungen 3887

(3590) gezählt.

Nach

Vom „Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Neich“ hat das Kaiserlihe Statistische Amt den Ry Jahrgang 1915 er- cheinen lassen (XXXVTI1 und 594 Seiten nebst 6 graphischen Beit- agen, Verlag von Puttkammer u. Mühlbrecht, Berlin, kart. 2 #4). Gr steht im Zeichen des großen Weltkrieges. Jn Form und Inhalt \chließt er sich den vorhergehenden Jahrgängen an. Soweit es mögli gewesen ist, sind die Zahlenrethen fortgeführt und auf den neuesten Stand gebraht. Für eine Reihe von Uebersichten hat wegen des Kriegszustandes auf Mitteilung neuerer Zahlen verzichtet werden müssen. Dahin gehören insbesondere die Uebersihten über den aus- wärtigen Handel und über die Shußgebiete. Dem Zwecke des Jahr- bus en ag da eine gedrängte und übersißtliche Am Ea der jeweils veröffentlichten neuesten Hauptergebnisse der gesamten Neichsstatistik zu bieten, sind diese Uebersihten aus dem leßten Jahr- ang wiederholt; nur in geringem Umfange haben sie durch neuere Zahlen ergänzt werden können. Von foldjen Gebteten, für die neuere rhebungen inzwischen nicht staitgefunden haben, find einzelne Ueber- sihten teils unverändert, teils E ar wieder aufgenommen, teils unter Hinweis auf die früheren Veröffentlihungen fortgelafsen, wo- dur für die Aufnahme einer Anzahl neuer Ueberfichten Play ge- wonnen wurde. Neu aufgenommen find u. a. die Uebersichten „Die (271) Gemeinden mit 20 000 und mehr Einwohnern nah der Volks- ¡¿ählung vom 1. Dezember 1910 (nah der Größe)", „Deutsche Sterbe- tafeln nah Geshlecht und Familienstand", „Endgültige Ergebnisse der Schweinezählung vom 2. Juni 1914“, „Zahl der der Ge- werbeaufsiht unterliegenden Betriebe, dle besondere Vor- schriften des Bundesrats erlassen sind*, „Zuwiderhandlungen gegen e Beslimmungen über die Hesästigun von Ar-

terinnen und Jugendlihen im Jahre 1913“, „Bewilligungen von Ueber- und Sonntagsarbeit im Jahre 1913“, „Dic auf Grund des NMeichsgeseßzes vom 4. August 1914 begründeten Darlehntkafsen des Reiches", „Verteilung der ordentlihen Gerichte“, „Rechtsauskunftsstellen®*, „Herkunft und Beschäftigung der Miiitär- pflichtigen, die im Jahre 1913 eine endgültige Eatscheidung erhaiten haben“, „Die Angestelltenversiherung“. Erheblih erweitert find die Tabellen über die „Berufsverbände“, ferner die Uebersicht über „die Ausländer im Deutschen Reiche“ dur@ eine Gliederung nach der Berufszugehörigkeit, die Tabellen über die „Bodenbenugung“ dur Angabe der neuesten Zahlen nah der Aufnahme von 1913 für die Staaten und Landesteile und die über den „Obstbau®*. In den „internationalen Uebersichten“ find die Nachweisungen über „Todez- ursahen in den größeren europäischen Staaten“ und über „wichtige TodesursaGen in europäischen Haupt- und Großstädten" erweitert. An graphishen Beilagen find sechs s{ematische Karten über die Ver- teilung der wichtigsten Obstbäume im Deutschen Reiche nah der Zählung von 1913 beigefügt.

ür

Zur Arbeiterbewegung.

Aus London erfährt „W. T. B.“, daß der audsführende Ausschuß des Eisenbahnerverbandes die Beratung über die Lohnforderung begonnen hat. Er beschloß, die Frage nicht im einzelnen nach den Forderungen der verschiedenen Gruppen des Ver- bandes zu behandeln, sondern die Forderungen für die Gesamtheit der Eisenbahner Großbritanniens aufzustellen. Der Aus\chuß ist bereit, entweder mit den Bahngesellshasten unmittelbar zu verhandeln, oder das Schiedsgericht des Handel?amts anzurufen. Er betont, daß die bisher bewillioten Kriegszulagen tnfolge der Prets\steigerung aller Lebensbedürfnisse völlig unzulängliŸh seten. Im Kohlenrevier von Südwales 1 ein neuer Ausstand ausgebrochen. 1100 Berg- leute haben wegen Einstellung nichtorganisierter Arbeiter dte Arbeit

niedergelegt. Handel und Gewerbe.

im Neichsamt des Innern „Nachær1chten für ‘Handel, und Landwirtschaft")

Dänemark.

Ausfuhrverbote. Eine Bekanntmahung des Justizministe- riums verbietet die Aufuhr von Zucker. Ausfuhrbewilltgungen können nur von bestehenden Zuckerfabriken und Zuckerraffinerien und lediglich in dem Umfang erwartet werden,

der im Hinblick auf die bevorstehende Ernte rätlih erscheint. (Berlingske Tidende.)

zusammen-

(Aus den l nen Industrie

gestellten

Norwegen. Ausfuhrverbot. Ein Nundschreiben des Departements des

Aeußern verbietet vom 7. September 1915 ab die Ausfuhr von Quecksilber. (Morgenbladet.)

Das NRheinisch-Westfältishe Kohlensyndikat, Essen, teilt laut ,W. T. B. mit: In der gestrigen Zeenbesigerversammlung wurden die Erneuerungsverhaydlungen des Rheinisch-Westfälischen Kohblensyndikats erfolgreid zu Ende geführt. Nachdem alle Meinungs- verschiedenheiten aus der Welt geräumt worden waren, unterschrieben sämtlihe bisherigen Syndikatsmitglieder und sämtliche im neuen Tra, aufgeführten außenstehenden Zehen mit Ausnahme der Zechen Admiral und Glückauf Segen, mit denen eine Verständigung nicht zu erzielen war, den neuen Syndikatsvertrag, der heute in der

4 3 des Nheinisch- Aufsichtsrats und Mark auf die dritte

citäts- Werke, Hamburg, vom 1. 1915 betrug (1913/14: 45 146 794) Kilowattstunden. Diese Stromabgabe verteilte sh. wle folgt: Licht- und leuhtung 425 172, Straßenbahnbetrieb 19 794559 Kilowat Die Einnahme aus der

vudikat demn die Zeit vom 1. Januar 1916 bis zum 1. Märi 1917 ég daes Die Feubesiperversänem ung lischen Kohlensyndikats stimmte dem Antrage des ands, durch das Syndikat 20 Millionen Nah dem Ges pie M R N r T LEW a Tie e i Jult 1914 bis zum 30. Iuri

die Stromabgabe im Jahre 1914/15 43453 644

ihtstrcm 8274334, Kraftstrom . 7611 763, 7 347 816, “baer Be-

titunden. tromabgabe nah Abzug der Rabatte betrug im leßten Geschäfléjabre 8 869267 #4, wäbrend sie \ich in dem

Kraftstrom (Großabnehmer)

vorhergehenden Geschäftsjahre auf 11 653 007 stellte, sodaß eine Abnahme /

jährigen Einnahme zu verzeibnen ungs Einwirkung des Krieges die am 1, n ca

entsprehend 23,9 9% der vor- {st. Hlerbei ist “neben der ánuar 1915

getretene Seromre rrmE ung zu üdsihtigen. Das Kabelneß wurde im Laufe des eschäftsjahres 1914/15 dur Verlegung von Licht-, Straßenbahn-, Kraft- und Industriekabeln um insgesamt 126,63 km Kabellängen erweitert, sodaß die gesamte Länge der verlegten Kabel am 30. Juni d. I. 3502,60 km betrug. Die Anzahl der Stromabnebmer stieg von 37 355 im Vorjahre auf 39 123 ; diejenige der Hausanschlüsse von 13618 im Vorjahre auf 14064. Der Anshlußweit der Glühlampen, Bogenlampen, Motoren usw. betrug am Ende der Ges ihâftéjahre 116288 (109407) KW 9ER von6,309%/%. Die Grundstücke der Gesellschaft umfassen insgesamt 41 330,1 qm gegen 833856 qm im Vorjahre. Die Veränderung tis au} den Abgan des am Wiesendamm und Käthnerort in Barmbeck Mlteetion Grundstückes zurückzuführen, das von dem Ham- burgishen Staate zu dem früher gezahlten Preise zurückgékauft wurde. Der hierbei erzielte Buhgewinn beträgt 185 751 H. Hinzugekauft wurde ein Grundstück zum Zwecke späterer Erweiterungbauten. Von dem Gewinnsaldo von 3 355 960 4 entfallen: Abgabe vom Mein- gewinn an den Hamburgischen Staat 419592 4, 89/9 Dividende 1760000 #, 3309/0 außerordentlihe Ausschüttung 825000 A, Gewinnanteile an Aufsichtsrat, Direktion und Beamte 333 152 4, Gewinnvortrag 18 216 .

von 2783740 4

Berlin, 15. September. Produktenmarkt.

Der Markt war geschäftslos.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

London, 14. September. (W. T. B.) 2F 9% Engl. Konsols 651/16, 59/6 Argentinter v. 1886 —,—, 409/60 Brasilianer v. 1889 46, 4 9/6 Japaner von 1899 663, 3 9/9 Portugiesen —,—, 9 °/% Russen von 1906 92, 4x 9% Russen v. 1909 —,—, Baltimore u. Obio 873, Canadian Pacific 1633, Erie 324, National Nailways' of Mexiko —,—, Pennsylvania 577, Southern Pacific 947, Unton Pacific 137k, United States Steel Corporation 80}, Anaconda Copper 15, Nio Tinto 55, Chartered 10/0, De Beers def. 102, - Goldfields 1/6, Nandmines 47.

London, 14. September. (W. T. B.) Privatdiskont 4/6, Silber 23/6. Bankausgang 2 490 000 Pfd. Sterl.

Paris, 14. September: (W. T. B.) 3 9/9 Franzöfishe Rente 68,00, 4 9% Span. äußere Anleihe 88,00, 5 9/6 En 1906 88,95, 3 9% Russen von 1896 57,75, 4 2/ Türken 61,00, Suezkanal 39,85, Rio Tinto 1515,

Amsterdain, 14. September. (W. T. B.) Markt rubig. Scheck auf Berlin 59.25—50,75, Scheck auf London 114,507—11,60}, Scheck auf Paris 41,40—41,90, Schbeck auf Wien —,—, 9 9% Nieder- ländische Staatsanleihe 1015, Obl. 3 9/6 Niederl. W. S. 753, Königl, Ntederländ. Petrolcum 517, Holland-Amcrika-Linie 268, Nieder- ländish - Indische Handelsbank —,—, Atchison, Toveka u. Santa Fs 1017, -Rock Island 1/67 Southern Pacific 895, Southern Railway 153, Union Pacific 1315, Amalgamated 73} United States Steel Corp. 73+.

New York, 13. September. (W. T. B.) (Sch{hluß.) Die Börse begarn die neue Wote in fester Stimmung. Befonders für industrielle Spezialwerte zeigte si lebhafte Kauflust, während Anlage- paptere unter dem Druck aueländischer Verkäufe litten. Späterhin erzielten Industrieaktien weitere Kursgewinne; auch Eisenbabnwerte wurden zu fleigenden Kursen umgeseßt. Bethlehem Steel-Shares erhöhten sch um 24 Dollar. Stahltrustaktien gewannen 14 Dollar, während Eisenbahnwerte bis um 14 Dollar höher waren. Bei Schluß der Börse war die Haltung fehr fest. Tendenz für Geld: Behauptet. Geld a. 24 Std.DurWhshn.-Zinsrate 13, Geld a. 24 Std. legtes Dar- leben 2, Wedihsel auf Lonton (60 Lage) 462, - Cable Lransfers 466,87, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,99, Wechsel auf Berlin auf Sit 822, Silber Bullton 483, 3 9/9 Northern Pacific Bonds N 2 9/9 Ver. Staat. Bonds —,—, Atchison, Topeka u. Santa Fs 1012, Baltimore u. Ohio 823, Canadian Pacific 1534, Chesapeake u. Ohio 484, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 847, Denver u. Rio Grande 6, Illinois Central 103, Louisville u. Nashville 117, New York Central 921, Norfolk u. Western 1094, Pennsylyania 109, Reading 149x, Southern Pacific 88}, Union Pacific 129§, Anaconda a! ar: via 704, United States Steel Corporation 753, do, pref. 1132.

Nio de Janeiro, 11. September. (W. T. B.) Wechsel auf London 125/16.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 13. September. (W. T. B.)- Kupfer prompt 68i- London, 10. September. (Mark Lane.) (W. T. B.) Zufuhren: 2340 Qrs. Hafer, Imports 82810 Qrs. Weizen, 92560 Sack Mehl,

49 830 Qrs, Mais, 23 740 Qrs. Gerste, 3470 Qrs. Hafer.

Liverpool, 13 September. (W. T. B.) Baumwolle. Umsaß 15000 Ballen, Einfuhr Ballen, davon Ballen ameri- kanishe Baumwolle. Für September-Oktober 6,02, für Oktober- November 6,06. Amerikanishe und Brasilianische 1 Punkt niedriger. Aegyptische 15 Punkte höher.

Bradford, 13, September. (W. T. B.) Wolle. Tendenz stetig, Vierziger Loko Tops notierten 24 Pence. j L ge LESTEW, 13. September. -(W. T. B.) Roheisen für Kasse

Amsterdam, 14. September. (W. T. B.) Java-Kaffee fest, loko 50. Santos- Kaffee für September 44, für De- zember 443, für März 42.

Amsterdam, 14. September. (W. T. B.) Oele notizlos.

New York, 13. September. (W. T. B.) (Schluß) Baumwol loko middling 10,35, do. für September 10,25, do. für Oktober I do. für Dezember 10,77, New Orleans do. loko middling 10,00, Ta Refined E Cases) 9,75, do. Standard white in Ein

ork 7,50, do. in Tanks 4,00, do. Credit Balances at Oil City

1,60, Schmalz prime Western 8,40, do. Rohe u. Brothers 9,10, Zucker Zentrifugal 4,48, Weizen für September 1123, do. für e zember —,—, do. für Mai —,—, do. hard Winter Nr. 2 1214, Mehl Spring - Wheat clears (neu) 4,80, Getreidefracht nah E ool 14, Kaffee Rio Nr. 7 loko 62, do. für Dezember 6,16, do- ür Januar 6,20, do. für März 6,30, Kupfer Standard loko —,— Zinn 33,623. «

New York, 13. September. (W. T. B.) Die \thtzarer Vorräte betrugen in der vergangenen Woche an Stu

8 596 000 Bushels, an Canadaweizen 3 615 000 Bushels, an 1710 000 Bushels.

nahme zeigt ¿

am 10, d, M. beshlossenen Gestalt vorlag. Das Uebergangs9- |

__ flâchtig E ift die Untersuhungshaft wegen

* zum Weitertransport hierher abzuliefern.

_ \chmähtig, Größe: 1,75 m, Haare: dunkel, splg,

: Deut « i dir, uts{land

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3. 4. Verlosung 2c. von W ier

5. Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesellhaften.

1) Untersuhungssacen.

[98570] ; Es 24 egen den unten riebenen Reser- viîten Johann Groß-Wege der 4 (r, fadron Kürassierregiments Nr. 4, welcher

Fahnenflucht im Felde verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften R an die aâhste Militär - oder Marinebehörde, Truppenteil, Marineteil oder Bezirks- fommando, în größeren Standorten an die Komianandantur oder das Garnisonkom-. mando zum Weitertransport an das Kürassierregiment Ne. 4 abzuliefern. III. 196 / M. Nr. 2263.

Div.-St.-Qu., 7. 9. 1915. Gertcht der 9. Kavalleriedivision.

Der Gerichtsherr :

von Heuduck.

Beschreibung. Alter: 29 Jahre, Statur : „Fein, Augen: hellbraun, Mund: ge- wöhnlih, Gesiht: gewöhnli, Syrache deuts, aare: blond, Nase : gewöhnli, Bart: Schnurrbart, Gesichtsfarbe: gesund. Besondere Kennzeichen: keine. Kleidung: feldgraue Kürassierunifocm. [38038] Steckbrief. Gegen den unten Beschriebenen, welher flühtig ist, ift die Untersuhungt haft wegen unerlaubter Entfernung des Ges. v. 4. 6. 1851), begangen in Dargebell, Kreis Anklam, am 23. August 1915, am 1. September 1915 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und ia das nä&ste Gericht8gefängnis abzuliefera sowie zu den hiesigea Akten l. E. R. §18/15 sofort Mitteilung zu machen. Personbeschreibuna : Familienname : Betke, Vorname : Alexander, Stand und Gewerbe: Shnitter, anscheinendes Alter : 20 Jabre, aus Buty - Przysiecki, Kreis Przasnys, Russ-Polen, leyter Aufenthalt: ade E D, jeßtger Auf, enthalt: unbekannt, Größe: mittel, Haare: dunkel, Gesicht: oval 2 Stettin, den 1. September 1915. Kri2g8geriht des Kriegszustandes.

Ps z on Bren 6 Segen den unten Beschriebenen, welcher flihtig ist, ist die ciemdt wi Madr 32 wegen unerlaubter Entfernung (Vergehen gegen § 9b des Ges. v. 4. 6. 1851), be- gangen in Woltersdorf, Kreis Nandow, am 10. Mai 1915, am 2 September 1915 verhängt. Es wird erjuckt, deuselben zu verhaften und in das nähste Gerichts, gefängnts abzuliefern sowie zu den hiesigen Akten I. Kg. 279/15 sofort Mitteilung ¡u machen,

Personbeschrelburg : - Familienname : Kozakowsfki, Vorname : Stanislaus, Stand und Gewerbe: Schnitter, ar- sheinendes Alter: 22 Jahre, geboren in Smilowicz, Kreis Miachow, Nuss.-Polen, leßter Aufenthalt: Woltersdorf, Kreis Nändow, jeßiger Aufenthalt: unbekannt.

Stettiu, den 2. September 1915.

Kriegsgericht des Krieg3zustandes.

[38494] Steckbrief.

Gegen den untcn Beschriebenen, wel(er flüchtig ift, ist die _Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung 9b des Ges. v. 4. 6. 1851), begangen in Cunow, Kreis NRandew, am 25. August 1915, am 7.-September 1915 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das vâdhste Geriht?gefängnis abzuliefern sowie zu ten hiesigen Akten 1. E R. 944/15 sofort Mitteilung zu maten.

Perfonbeschreibung : Familienname : Bartolmeltschik, Vorname: Lukas, Stand und Gewerbe: Scunitter, anscheinendes Alter: 35 oder 44 Jahre, geboren tn Kobetkt, Kreis Ptotko, Nufs.-Polen, leßter Aufenthalt: Cunow, Kreis Nandow, le’ßiger Aufenthalt: unbekannt, Größe: 1,76 m, Gestalt: kräftig, Haare: dunkel, Bart : klein und blond, Gesicht : länglich, Avgen: blau, \chielt auf dem linken Auge. Bekleidung: \{warzer Jakettanzug, grüner Dut, w:iße Wäsche, s{Gwarje Schnürstiefel, Sprache : gebrochen deuts.

Stettin, den 7. September 1915.

Kriegsgeriht des Kriegszustandes.

[38463] Steckbrief. Gegen den unten beshitebenen Mutketier upferschmied Anton Tremumel, E 16./1V. 1895 zu Beyenweiler in ünttemberg, zuleßt in Wohlsborn bet Weimar, welcher flüchtig ist, ist die Unter- suhungshaft wegen Fahnenfluht verhängt. Es wird ersuht, ihn zu verhaften und dem oben bezeihneten Bataillon zUzu- führen oder an die nächste Militärbehörde

Weimar, den 9. September 1915. Geriht des 1. Ersaßbataillons Infanterte- _ Regiments 94. Zachariae, Oberst und Kommandeur des 1, Ers.-Batl. Inf.-Negts. Nr. 94. Beschreibung : Alter : 20 Jahre, Gestalt:

Ugen: dunkel, Mund: noumal, Nase: Sprache: württ. \{wäb. Dialekt, Kleidung : Manesterhose, Müßte, Schnür- s{huhe und Waffenrock. Fäh1t ein Fakrrad Nr. 2, Mod. 1915 620 266 —.

[38495] Stecköbrieferledigung. er vom unterzeihneten Grsaßbataillon gégen den Landsturmmann Pionier Johann

tellungen u. ngen, DecdivS n 2. u dergl,

1 erlassene Steckbrief hat hier- mit seine t 7 gefunden. Harburg a. Elbe, dea 12. 9. 1915, Ersatzpionierbataillon 9. Fellinger, Oberstleutnant.

[38701] Fahnenfluchtserklärung. In der E gegen den Oberheizer der Seewehr 1 Friedri Daniel aus dem Landwehrbez!rk 1 Bremen, geb. 5. 9. 1884 zu Tapiau, Kr. Wehlau, wegen Fahnenflußt, wird auf Grund der §S 62 ff. des Militïä:strafgeseßzbuhs sowie dec §§ 356, 360 der Militärstraf- gerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Altona, dea 13. S:p!ember 1915. Gericht der stellvertretenden 33. Infanterie- Brigade Amtsstelle Altona.

(334838] Fahnuenfluchtserflärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuhungssahe gegen den Reservisten Josef Wiedemaun, 4. Komp. Ers.-Batl. Garde-Ers.-Brigade Döberig, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der SS 69 ff. des Militärstrafgesezbuhs sowie der §8 356, 360 der Militär1tra\gerichts- ordnung der Beschuldigte hiercurch für fahnerflüchtig erkiärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. I1lIla T1l. 329. 15 Vezrlin, den 7. September 1915. Königl. Preuß. Gericht der Inspektion 11 der immöd. Gardeinf.

[38516] Fahuenfluchtserflärung. In der Unte:suWhungdösache gegen den Musketier Vincenz Eruast vom 1. Ers.- Batl. J.-R. 65 Cöln, geb. am 3. 5. 1893 in Stolberg, Rhld., wegen Fahnenflucht, rwotrd auf Grund der §§ 69 ff. des Militär- sirafgeseßbuh3 sowie der §8 356, 360 der Militärjtrafgerihtsordnung de: Beschul- digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Cöln, den 13. September 1915. Ger:cht der Landwehrinspettion.

\38489] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeversügung. In der Untecsuhungssache gegen den Landwehrmann Otto Richard Belit der 11. Komp. Juf.-Regts. Nr. 111, wegen Fahneoflucht, wird auf Grund der 69 ff. des Militärstrafgeseßbuhs sowie der §§ 358, 360 der Militärstrasgerichts- ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erat und sein im Deutschen Reiche befindlihes Vermögen mit Beschlag belegt. D.-St.-Qu., den 7. 9. 1915.

Gericht der 28. Inf.-Division.

38490] Fahnenfiuehtserklärung. In der Untersuhungssache gegen dezn Grenadier Helnrih WMeichenbacz der 6. Komp. Grenadierregtments Nr. 110, wegen #Fahnenflucht, wird auf Grund der I 69 ff. des Militäcstrafgeseßbuhs sowie der §S 356, 360 der Militäritrafgerichts- ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. D.-St.-Qu., den 7. 9. 1915.

Gertcht der 28. Inf.-Division.

[38491] Fahuenfluchtser?flärung. In der Untersuchungssache gegen den Landwehrmann Eugen Fuchs der 12.Komy. Ytes.-Inf.-Negts. Ne. 109, geb. am 10. Mai 1886 in Colmar i. E., wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der §8 69 ff. des Militärstrafgeseßbuchs sowte der §8 356, 360 der Militärstrafgericht¿ordnung der s hiecdurch für fahnenflüchtig erkiärt. D.-St.-Qu., den 11. September 1915, Gericht der 28. Res.-Division.

[38672] Fahnenfluchtserkläxung. In der Untersuhungssache gegen den Musketier Paul Karl Beéfßler, geboren 23. 12. 1894 zu Halle, der 8. Kompagnie Infauterieregiments 93, wegen Fahnen- fluht, wird auf Grund der §8 69 f. des Militärstrafgeseßbuchs sowie der §S 356, 360 der Militärstrafgerichteordnung der Beschuldigte hierdurch für “fahnenflücßtig erklärt. Den 10. September 1915.

Gericht der 8. Infant.-Division.

[38671] ahuenflucht8erflärung und Beschlaguahmeverfügung. In der Unter|uhungssahe gegen den Kanonier August Otto Lindemaun, ge- boren 25. 8. 1891 zu Domersleben, der 3. Batterie Feldartillerieregiments 74, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der SS 69 fff. des Militärstrafgescbuchs sowte der 88 356, 360 der Militärstrafgerihts- ordnung der Beschuldigte hierdurch für fabnenflüttg erklärt und sein im Deutschen Neiche befindlihes Vermögen mit Be- \chlag belegt.

Den 11. September 1915.

Geriht der 8. Jnfanterie-Division.

{38698] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuhungssache gegen den Heizer Adolf Ernst Kolb der 3. Zweig- kompagnie 11. Werftdivision wegen Fahnenflucht im Felde, wird auf Grund der §S 69 ff, des Militärstrafgeseßz- buchs jowie der 88 356, 360 der Militär- strafgeri@tsordnung der Beschuldiate bier- durch für fahnenflücbtig erklärt. 1Ta43/15. Gericht der 11. Marineinspektion.

[38707] Fahnenfluchtserklärung

und Beschlagnahmeverfüguug. In der Unter]suchungssache gegen dên Füsilter der Landwehr T Peter Paul

Sofetuung

itsch am 2, 4. 1915 wegen unerlaubter

Öffentlicher Anzeiger. | !

Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 4.

Bankausweise. 10. Verschiedene

in Hattstatt, Kreis ESebweiler, zuletzt, wohnhaft im Inland, in Colmar, wegen Fa3hnenflubt wind in Gemäßheit der S8 69 ff. Mil.-Str.-G.-B., §8 356, 360 Mil -St.-G.-O. der “Beschuldigte für fahnenflücbtig érflärt und sein im-Deutschen e befindliches Vermögen mit Beschlag elegt.

Straß vurg i. Els., den 8. Sept. 1915.

Gericht der Ländwehrinsyektton.

{38711} Fahneufluchtserklärung.

In der Unterjuungt sache gegen den Militärpflictigen Emil Bronner, Sreiber, geboren am 26. Dezember 93 in Paris (deut\cher Staattangeböriger), zuleßt wohnhaft in Straßburg, wegen KFahnenfluht und Krieg?verra!s, wird in Gemäßheit der &S 68, 69, 71, 57, 10 Mil.-St.-G..B , 88, 93 N. St.-G.-B.,, S 396 Mil.-St.-G.-O. der Beschuldigte für fabnenflüchtig erfläct,

Straßburg i. Elf, den 10. tember 1915.

Gericht der Landwebrinspektion.

[38187] Erledigung der Fahneufluchtserkiärung.

Die am 16. Juli 1915 gegen den RNe- servisten Ernst Barlea von der 2. Kom- pagnie Ersatzkataillons 2. Garderegiments zu Fuß ausgesprcchene Fahneuflachis- erklärung wird für erledigt erklärt, da Barlen ergriffen ift.

Berlin, den 8 September 1915. Gericht der Inspektion 1 der immebilen

Gardetnfanterie,

[38704] Fahnenfluchtêerflärung.

In der Untersuhungssache gegen den Musketier August Kiel v. d. Verw. Komp. 1. E/78, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der §8 69 ff. des Vtilitär- trafgesegbuchs sowte der 88S 356, 360 der Militärstrafgeriht2ordnung der Be- \huldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Oidenburg, den 11. September 1915. Sericht der stellvertr. 37. Infir.- Brigade.

[38697]

Die Verfügung des Gerichts der Land- webrinspektion Bezlin, Am!sstelle Spandau, vom 19, Febtizar 1915, dur) die der Kriegs- freiwillige Robert Dilgendorf für fahnen- flüchtig erklärt wortea ist, wird aufgehoben, da der Zustand der Fahnenfluht aufge- hôrt bat.

Posen, den 3./6, September 1915.

Gouvernewenttgeriht.

Sep:

[38492] : Die unter dem 27. Juli 1915 gegen den Vorschnitter Wladislav Fabiuski, aeb. 26. 8. 1881 zu Kolmansfeld, Kreis Briesen, ergangene Fahnenfluhtserklärung wird aufgehoben. Schwerin, den 7. September 1915, Gericht der stellv. 34. Int.-Brigake.

9) Aufgebote, Verlust- it. Fundsachen, Zustellungen U. dergl.

[38631] Zwangsversteigerung. Zum Zwecke der Aufhebung der Ge- meinschaft, die in Ansehung des in Berlin, Borsigstraße 12a, belegenen, im Grundbuche vom Orantenburgertorbezirk Band 11 Blatt Nr. 321 zur Zeit der Eintragurg des Verstetgecung8vermerks auf den Namen der verehelihten Fabrikant Mecnig, Louise Henriette Marie geb. (Sggert, in Berlin etngetragenen Grund- stück2, bestehend aus: a. Vorderwohnhaus mit_-linkem Seitenflügel und 2 Höfcn, b. Querwohnhaus mit Seitenflügel links, c. Stallgebäude rechts mit Abtritt, besteht, soll dieses Grundstü am 8. Jauuar 19146, Vormittags UK Uhr, durch das unterzeihnete Gericht, an der Gericts- stelle, Berlin, Neue #Frtiediihstraße 13— 14, ITL. Stockwerk, Zimmer: Nr. 113, ver- steigert werden. . Das Srundstück, be- legen in der Gemarkung Berlin, in den fogerannten „Ungetrennten Hofräumen“, ist mit einem Bestande in der Grund- steuermutterrolle nit speziell nachgewtesen, hat einen Nugungèwert von 8430 46 und führt die Gebäudesteuerrolle Nr. 309. Der Versteigerungsvermerk ist am 25. August 1915 tn das Grundbuch eingetragen. Verlin, den 8. September 1915. Königliches Amt3geriht Berlin - Mitte. Abteilung 87. 87. K. 74. 15.

[38630] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangasvollstreckung foll am 28. Februar 1946, Vormittags 10 Uhr, an der Geriisstelle, Berlin, Neue Friedrich\traße 13/14, I11. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Braunsbergerstr. 49, belegene, im Grundbuße vom Köntgstorbezirk Band 4 Blatt Nr. 91 (eingetragener Eigentümer am 5. August 1914, dem Tage der Eintragung des Versteigerungs- vermerts: Bäckermeister Carl Görnig in Berlin) eingetragene Grundstü@: Vorder- wohngebäude mit linkem Seitenflügel, Quergebäude und Hof, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 35 Parzelle 1066/42, 5 a 45 qm greß, Grundsteuermutterrolle Art. 126, Nugzungswert 10200 4, Ge- bäudesteuerrolle Nr. 126. s Verlin, den 8. September 1915.

438629) Berichtigung. © Die im öffentlichen Anzeiger zu Nr. 202 vom 27. August cr. veröffentlihte Be- kanntmachvyng des am 7. Februar 1916 anstebecnden Versteigerungstermtins, betr. das Grundstück Berlin, Prinzessinnenstr. 8, wird dahin berichtigt, daß eingetragene Eigentümerin am 6. August 1915, dem Tage der Elntragung des Versteigerungs- vermerks, die Witwe Anna Apollonia Liebe, geb. Gageike (nicht Gogeike), war. Verlin, den 9. September 1915. Ae Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 87. 87 K. 69. 15.

[34424] Zwangsversteigerung.

Im Bax der Zwangsvollstreckdung soll das in Berlin-Wittenau belegene, im Grundbuche von Berlin-Wittenau Band 3 Blatt Nr. 105 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen der Terrainbesiy Gesellshaft m. b. H. in Berlin-Stegliß eingetragene Grundflück am X3, Dezember #915, Vormittags 14 Uhr, durch das unterzeichnete Ge- richt an der Gerihtsftelle Brunnen- vlaß Zimmer Nr. 30, 1 Trepve, ver- steigert werden. Das in Berlin-Wittenau in der N3dern-Allee belegene Grundstück enthält Ackerland und besteht aus den Trennstücken Kartenblatt 2 Parzelle 258/16, 574/16, 575/16, 597/14 und 598/14 von zusammen 2 ha 94 a 94 qm Größe. Es ift in der Grundstevermutterrolle des Ge- meindébezirts Berlin - Wittenau unter Artikel 540 mit 1,35 Taler Reinertrag ver- zeihnet,. Der Wersteigerungsvermerk ift am 15. Juli 1915 in das Grundbuch ein- getragen.

_Verlia, den 12. August 1915, Köuigliches Amtsgerit Berlin-Wedding. Abteilung 7.

[34425] Zwangsversteigerung. x

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das in Berlin-Neinikendorf belegene, im Grundbue von Berlin - Reinickendorf Band 10 Blatt Nr. 1207 zur Zeit der Gintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Schankwirts Franz Jobow in Berlin eingetragene Grund- stôck am 26. November 1915, Boe- mittags {O3 Uhr, durch das unter- zeichnete Gericht, an der Gert(htastelle, Brunnenplag, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, verstelgert werder. Das in Berlin- Neinicdendorf, Gesellshaftsfraße 36, be- legene Grundflüc enthält Wohnhaus mit abgesondertem Stallgebäude, Hofraum und L und besteht aus dem Trenn- ld Kartenblatt 3 Parzelle 837/89 von 1a 92qm Größe. Es ist in der Grund- steuermutterrole des Gemeindebezirkg Berlin-Meinickendorf unter Artikel Nr: 1134 und in der Gebäudesteuerrolle unter Ne. 154 mit einem jährlihen Nuzungs6- wert vou 420 46 véèrzeicchnet. Der Ver- steigerungsvermerk ist am 9. Februar 1915 in das Grundbuch eingetragen.

Verlin, den 17. August 1915. Königliches Autsgerit Berlin-Wedding.

Abteilung 6.

[38632] Zwangsversteigerung.

Im Wege der ZivangsvollstreXung foll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 22 Blatt Nr. 492 zur Zeit der Eintragung des Bersteigerungsvermerks auf den Namen des Fuhrherrn Franz Tornow zu Berlin etngetragene Grundstü am S. November 1945, Vormittags 167 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Ge rihtsftelle, Berltn, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, JIbsenstraße 16, belegene Grundflück enthält Vorderwobngebäude mit rechtem und linkem Seitenflügel und Hof und umfaßt das Trennstück Karten- blatt 27 Parzelle 1158/2 2c. von 6 a 13 qm Sröße. Es ist in der Grundsteuer- mutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 646 und in der Gebäutesteuerrolle unter derselben Nummer mit einem fjährliWen Nußzungéwert von 10 800 (6 verzeihnet. Der Veriteigerungs- vermerk ist am 17. August 1915 in das Grundbu eingetragen.

Berlin, den 6. September 1915. Königlihes Amtsgeriht Berlin-Wedding. Abteilung 7.

[38633] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstrekung \foll dos in Berlin Neinickendorf belegene, im Grundbuhe von Berlin - Reinickendorf Band 62 Blatt Nr. 1885, zur Zeit der Eintragung des Versleigerungsvermerks auf den Namen des Nohrlegermeisters Eri Stark zu Berlin eingetragene Grundstück am 10. Dezember 1915, Vor- mittags A4 Uhr, durch das unter- zeichnete Geriht an der Gerichts\telle Berlin, Brunnenplay, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe versteigert werden. Das in Berlin-Retnickendorf an der Hausotter- | straße belegene Grundstück umfaßt die Trennstücke Kartenblatt 3 Parzellen 2611/75 2c. und 2612/76 von 8 a 01 qm Größe. Es ist in der Grundsteuer- mutterrolle des Gemetndebezirks Berlin» Reinickendorf unter Artikel Nr. 1875 mit einem Reinertrage von 2,09 Talern ver- ¿jcichnet. Der Versteigerung8vermerk | am 13, August 1915 în das Grundbu eingetrageu. fs Verlin, den 6. September 1915.

Erwerb3- und W Niederlassung 2c. von ui Unfall- und Invaliditäts-- 2c. Versich-rung-

chaften.

Bekanntmachu ngen.

[38634] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Lüuba1s. belegene, im Srundbuche von Lübars Band 8 Blatt Nr. 257 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks auf. den Namen des Kaufmanns Tobias Lehmann in Berlin-Pankow etnçe- tragene Grundstück am 10. Januar ESLS, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeiGnete. Gerit an der Gerichts stelle Brunnenpiaß, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Lübars. an der verlängetten Düfterbhaupt- straße belegene Grundflück von 16 a 21 qm Größe besteht aus dem Trennfsück Karten- blatt 1 Parzelle zu 979/45. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirk8 Lübars unter Artikel 239 mii einem Rein- ertrage von 0,19 Taler verzeichnet. Der Versteigerungkvermerk ift am 28. August 1915 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 11. September 1915. Königliches Amtsgericht Berlia-Wedding.

Ybteilung 6.

38166]

Herzogliches Amtszeriht Braunschweig hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Der Oberförster Karl Blume in Thann (Ober- elsaß), zurzeit in Konstanz, hat das Auf- gebot des Braunschweiger 20 Talerlofes Serte 1906 Nr. 26 beantragt. Der Fn- haber der Urkunde wird aufgefordert, \pä- testens in dem - auf den 17. April 1916, -Vozrmittags L Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgerite Braunschwetg, Am Wendertore- +7, - Zimwer Nr. 31, anbergumten Aufgebotslermire seine Nechte anzumeiden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urfunde erfolgen - wird. Zugaleich wird bezüglich : des -bezeihneten Loses die Zahlungssperre verfügt und an Herzog- liches Finanzkolleaium Hier das Verbot erlassen, an den Inhaber ves Loses eine Leistung zu bewirken.

Braunschweig, den 2. September 1915.

Der Gerichtsschreiber Herzogl. Amtsgerichts. 16. Hilgendag,: Gerichtëobersefretär.

[38167] d Herzogliches Amtsgerit Braunschweig hat heute folgendes. Aufgebot erlassen : 1) Die Witwe Conradine Priegnit von bier, Güldenstrafe 28, 2) der Gemeindediener und Nahtwächier Heinrih Heim in Wobeck, letzterer ver- treten dur Rechtsanwalt Block in Schöningen, baben das: Aufgebot: erstere: “--1) des Pftiidbriéfés ‘Serie 20 Lit. © Nr. 13346 der Braunshwetig-Hannoverschen Hypothekenbank zu 34 °/9 über 500 #, 2)... des Pfandbriefes Serie 20 Litt. © Nr. 13347 der Braunschweig- Hannoverschen Hyvothekenban? zu 34 %/ über 500 M; leßterer : z dis Herzogli Braunschroelgishen Spar- fassenbuhes Serie 111 Lit. O Nr. 88461 über 100 M, dusgeslellt von der Spar- lasseiflele in Schöningen, beantragt. Die Inhaber der Pfandbriefe bezw. des Sparkassenbuhes werden auf- gefordert, \pätesièns_ in dem auf den 8. Mai L916, Vormittags 13 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, arm Wendentore Nr. 7, Zimmer 29, an- beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und“ die Pfandbriefe bezw. das Sparkassenbuh vorzulegen, widrigenfall3 die Kraftloserklärung der Pfandbriefe bezw. des Spaikassenbuches erfolgen wird. WVvraunfchtweig, den 23. August 1915. Der Gerichtsschreiber des Herzogl. Anitsaerthts. 17. (L. S.) Kreiß, Gerichtsobersekretär.

[95213] Aufgebot. Die Spezereihändlerin Marie Albrecht in Orschweier, vertreten durch Nechts- konsulent E. Fitfcus in Gebweiler, hat das Aufgebot der 3 9/gigen Elsaß-Lothringi- {hen Rentenbriefe: 1} Lit. C Nr. 005132 über 500 # Kapitalwert, 2) Lit. C Nr. 005 579 über 500 # Koapitalwert beantragt. Der: Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den S. November 1915, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeineten Gerichte, Saal ‘Nr. 3, ‘anberaumten Aufgebotés termine seine Rechte anzuraelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Sn der Urkunden erfolgen wird. Straf;:buLg, den 6 März 1915. Kaiferliches Amtsgericht.

[25920] ‘Aufgebot. Die von uns unterm 18. Juni 1901 auf das Leben des Fräulein Helene Veran in Berliñ ausgefertigte Police Nr. 220 86 über #& 2000,— ist angeblich abhanden gekommen. er gegenwärtige Inhaber wird aufgefordert, ph binnen späteftens 6 Monaten bei uns zu melden, widrigen- falls die Police für ‘Traftles erklärt und eine neue ausgeslellt werden wird. vet fu Deo Üt Vers ria zu cine : v rungs-Actlen-Gesellschaft. N P. Thon, : E Üte

M be, us

Generaldirektor.

Heriz9g9, Bäcker, geboren am 15, 12, 84

Kövniglikes Amtsgeri%t Berlin-Mitte. Abteilung 87, 87 K.152.14, |

Köntgliches Amtsgeriht Berlin-Wedding. |- Abteilung 7.