1915 / 223 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Sep 1915 18:00:01 GMT) scan diff

1 2,2 (1 H Feihlar 1, 1, Melsunges 1, 1 (L, + r 1 , , l ae O, 1, Seck, Gleabira S Untérwesterwaltkreis 1, 1, Unterlahnkreis 4, 5 (2, 3), 2, 2, Frankfurt a. M. Stadt 1, 1 (1, 1). 32: , 5, Cohem 1, 2, Ahrweiler 1, 1 (1, 1), Neuwied 2, 2 , 2), Wtenkirchen 1, 1. 33: Essen Stadt 1, 3, Mörs 3, 7 —, 1), Düsseldorf 1, 1 (1, 1), lingen 1, 1, Neuß 1, 1. 34: Wipperfürth 1, 1, Cöln Stadt 1, 1. 36: S{hle t. 4 (1, 1). 38: Altötting 1, 1 (1, 1), Dachau 1, 1. 39: Kelheim 1, 1, Pfarrfirhen 1, 1. 41: Burglengenfeld 2, 2 (1, 1), Parsberg 1, 1. . 43: Dinkelsbübl 1, 1, Shwabaqch 1, 1. 45 : Dillingen Stadt 1, 1 (1, 1), Krumbah 1. 1, Markt Oberdorf 1, 1 (1, 1), Schwab- münden 1, 1 (1, 1). 47: Glauchau 1, 1, Siollbe1g 1, 1. 49: Grimma 2,. 4 (1, 3), Leipzig 1, 1 (1, 1), Rotlig 1, 1 (1, 1). 50: Auerbach 1, 1 (1, 1). 52: Oberndorf 1, 2. 33: Schorndorf 1, 1(1, 1). 54: Waldsee 1, 1 (1, 1). 56: Breisach 1, 1, Frei- bur@1, 1, Kehl 1, 1, Wolfah 1, 1. #57: Ettlingen 1, 1 (1, 1), Karlörube 1, 1. 58: Mannheim 5, 9 (3, 3), Schwetingen 5, 8 (1, 1), Eppingen 1, 1 (1, 1), Heidelberg 2, 2 (—, 2), Tauberb!schofs- eim 1, 3. 59: Dastad1 1, 1 (1, 1), Dieburg 1, 1 (1, 1). 60: üdingen 1, 1 (1, 1), Schotten 1, 1. 623: Parchim 1, 1 (1, 1), Güstrow 5, 10 (1, 1), Gnoien 8, 8. 63: Apolda 1, 1 (1, 1). 64: Neustreliß 7, 8 (2, 2), Neubrandenburg 2, 2 (2, 2). 65: MVech‘a 2, 2 (2, 2). 67: Fürstentum Bitkenfeld 2, 2 (2, 2). GS: Braunshweig 2, 2, Wolfenbüttel 5, 7, Blankenburg 2, 2 (4, 1). 70: Osikreis 1, 1. T3: Côthen 1, 1. §3: Hamburg Stadt 1, 2 (—, 1). 86: Diedenhofeù West 1, 1 (1, 1).

Verkehrswesen.

Nah elner in Nr. 9 des „Archivs für Post und Telegrapbie“ veröffentlihten Uebersiht über das schweizerische Postwesen im Jahre 1914 haben die Ausoaben der s{hweierischen Post- verwaltung in dem aenannten Jabre 62 805 592 Fr., die Einnahmen aber nur 56 647 108 Fr. betragen. Es war alfo etn Betriebsverlust von G 158 484 Fr. festzujtellen, während im Jahre 1913 ein Reinertrag von 1 004 610 Fr. erzielt worden war, Hinter dem Voranschlage blieb das wirflihe Ergebnis infolge des durch den europäischen Krieg verursahten Ausfalls an Cinnahmen um 7087 864 Fr. zurückd. Ohne die nachdrücklihen Sparmaßnahmen der Post- vermraltung, durch die es gelang, dem Voranschlag gegenüber -rund 6 400 000 Fr. Ersparnisse zu erzielen, würde das Betriebäergebnis noch unerfceuliher gewesen fein. Während sih im Vergleihe zum Vor- jahre die Zabl der Briefe troy des Krieges bei etner Gesamtzahl von 227 220185 um 10963 143 und die der Ginzahlungen auf Postscheckrechnungen bei einer Gesamtzahl von 8 996 407 um 126254 Stüd vermehrte, verrinaerte sich die der Postkarten bei einer Gesamtzahl von 76717876 um 35825928 Stück, die der Drudcktsachen bei einer Gesamtzahl von 66 739204 um*®21 277 194 Stüd, die der Pakete bei einer Gesamtzahl von 35419270 um 5 687 625 Stückd. Eine gewaltige Vermehrung wiesen dagegen die unetnge)\chtiebenen Þþ ortofreien Briefsendungen des Inland- verkehrs auf, die bei einer Gesamtzahl von 58 137208 gegenüber dem Vorjabre um 40456896 zunahmen, was hauptsächlich auf den portofreien Verkehr der zahlreichen im Felde stehenden Truppen und der Hllfsgesellshaften zurückzuführen ist. Jm inlän dischen Postanwetsunas3verkehr betrugen die Einzablungen 651 250 799 Fr. (1913: 671 828 710 Fr.), die Auszahlungen 651 201 147 Fr. (1913: 671801 464 Fr.), der Jahresumsay 1302451946 Fr. (1913: 1 343 630 174 Fr.); im ausländischen Postanweisungsver- Fehr die Einzahlungen 76 750 306 Fr., die Auszahlungen 92 068 492 Srâncs und der Jahreösumsat 168 818 798 Fr. (1913: 172797 843 Francs). Grundsäglih wurde festgesteUt, daß die Zahl der täg- Iichen Bestellungen in großen und mittleren Städten 4, in kleineren Städten und bedeutenderen Landorten 3, im übrigen 2 nicht übers steigen soll. Die Zahl der Postanstalten hat sich im Berichts- jahr um 18 Ss und betrug Ende 1914: 4095. Von thnen be- fanden ih 2635 in der deutschen, 1087 in der französishen und 373 în der italientschen Schweiz. Die Zahl der Festangestellten belief sich Ende 1914 auf 15369 Beamte und Angestellte (gegenüber 15 037 im Vorjahr), darunter 1248 Frauen.

An Besoldungen und Vergütungen wurden 42371955 Fr. gegen 42 773273 im Vorjahre gezahlt. Der Krieg und die Vobil- machung des \schweizerishen Heeres waren natürlih für den Post- betrieb von tiefgrettendem Einfluß. Ueber 5000 Mann, etwa etn Drittel der Postbeamtenschaft, wurden zu den Fahnen gerufen, ein

roßer Teil der Postpferde mußte der Heeresverwaltung zur Ver- ügung gestellt werden. Dies und der Nückgang des gebührenpflichti- gen Postverkehrs maten eine Reihe von Verwaltungsmaßnahmen erforderlich: Verlängerung der Arbeitszett, Kürzung der Nuhetage, Aenderungen im Schalterdienst, im Bestelldienst und in den Post- verbindungen. Ein Teil der Einschränkungen konnte inzwishen wieder aufgehoben werten. Der Verkehr mit dem Auslan»e, der in den ersten Kriegstagen völlig todte, dann z. T. über Italien geleitet werden mußte, kam später wieder mehr in Fluß. Sehr großen Anteil hat die s{hweizeriiche Postverwaltung an der Vermittlung der Post für Krtiegsgefangene. Gemäß Artikel 16 der WBollzugsverordnung zum Haager Abkommen vom 18. Oktober 1907 über die Geseße und Gebräuche des Landkrieges ist den Kctegsgefangenen die Möglichkeit zur Ab- sendung von Briefen usw. nah der Hrimat zu geben. Nach dem Weltpostvertrag und dem Sonderabkommen von Rom genießen die an Kriegsgefangene gerihteten und von ihnen aufgegebenen Post- sendungen Portofreiheit. Bis Ende 1914 wurden mehr als 11 Mil- Tionen Briefsendungen, darunter eiwa 200000 Pädckchen (Höhfgewiht 1 kg) über die Schweiz geleitet. Die Post- Fnwetsungen für Krieg8gefangene werden von der Oberpostkontrolle in Bern in die Währung des Bestimmungslandes umgerechnet und neu ausgeschrieben. Vom September bis Ende 1914 wurden so an Französische Kriegégefangene in Deutschland 221 687 Postanweisungen im Betrage von 3 576 756 Fr. und an deutshe Kricgsgetangene tin Frankreih 61 045 Postanweisungen im Betrage von 1195 614 Fr. befördert. Seit dem 1. Dezember 1914 besorgt die schweizerische P stverwaltung u. a. auch den Postanweisungsverkehr für Kriegs- gefangene ¡wishen Oesterreih-Ungarn und Rußland. Der Aus- wechselungöverkehr von Postpaketen bis zum Gewicht von 5 kg zwischen Deutschland und Frankreich nahm rasch etnen solchen Umfang an, daß die Vereinigung der Pakete mit den Begleitpapieren, das Zählen usw. als undurchführbar aufgegeben werden mußie. Die Makeïe werden seither in geschlofsenem Eisenbahnwagen ohne Um- ladung zwischen Franffurt a. M. und Genf befördert. Bis Ende 1914 ‘wurden 170972 Pakete für Kriegsgefangene tin Frankreich und 161442 Pakete für Kriegsgefangene in Deutschland umgeleitet. Ferner vermittelt die Oberpostdirektion in Bern die Auskunftsertetlung über e angene durch das Rote Kreuz in Genf. Insgesamt beschäftigte die |{chweizerische Posiver- waltung Ende 1914 für die Kriegsgefangenenpost über 100 Mann. Die schweizerische Postverwaltung unterstüßt auh die Bestrebungen zur Linderung der durch den Krieg im eigenen Lande wie in den friegführenden Staaten hervorgerufenen Not im Rahmen thres Wirkungskreises. Es geschieht dies hauptsächlid durch Be- willigung oder Erweiterung der Portofreiheit für Sammlungen zugunsten des Noten Kreuzes, für Liebesgaben an Truppen, ferner an vershtedene \chweizerische und fremdländische Hiifévereine. Die Mobilmahung des \chweizeris{chen eeres stellte auch die schweizerisdhe Feldpost vor Aufgaben, wie sie im gleichen Umfang seit Bestehen der eidgenöfsisch-n Post nicht an diese heran- geizeten waren. Bet der Feldpost sind 750 Mann in- 21 Feld- vostbureaus tâtig. In der ersten Zeit ih'er Tätigkeit wurde über Stockungen in der Beförderung geklagt, die während der Mobilmachung und des Aufmarsches des Heeres unvernieidlich waren. Die Schwierlig- feiten ließen ih aber bald beseitigen, sodaß sch der Feldpostbetrieb in der Folge tadellos abwidelte. Vom 4. August bis zum 31. De- zember 1914 wurden rund 39 Millionen Sendungen mit der Feldpost

14 042 000 Pakete, 1988 000 Zeitungen, 286 448 Postanweisungen an die Truppen mit 8 793 732 Se un 69 826 Postanweisungen von den Truppen mit 9 175 482 S - Der große Bargeldverkehr verdient - besondere Beachtung. Den Hetmatpostanstalten erwuchs durch den Feldvostverkebr eine ganz bedeutende Arbeitsvermehrung, die umsomehr ins Gewicht fällt, als es sih zum weitaus größten Teil um gebühren- freie Sendungen und somit um völlig unentgeltliche Leistungen handelt.

eft 5 tom Jahrgang 1915- des „Archivs für Eisenbahn- wes D * herauagegeben im preußishen Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Verlag von Julius Springer, Berlin), erschien mit folgendem Inhalt: „Die Bedeutung von Friedrich - List für - den deutihen Verkehr“ von Wehrmann; „Der influß der Frachikoften avf die Preise der Mafsengüter* von Dr. Edwards (Schluß); „Finn- land und seine Eisenbahnen“ von F. Thieß; Die Güterbewegung auf deuishen Eisenbabnen im Jahre 1913 im Vergleich mit der im Fahre 1912; Die Eisenbahnen in Dänemark im Betriebejahr 1913/14; Die Eisenbabnen in Schweden in den Jahren 1911 und 1912; Die \chwedishen Staatäbahnen in den Jahren 1912 und 1913; Die Eisenbahnen im Königreich der Niederlande in den Jahren 1912 und 1913. Kleine Mitteilungen: Die veranschlagten und die wirklihen Kosten des erweiterten Erie - Kanals; Die Caucabahn in Kolumb!en; Die Peking—Kalgan-Eisenbahn und ibte Verlängerung nach Kueihuacheng; Die Peking— Mukden-Linte; Die Großberzoglich mecklsenburgishe Friédrih-Franz-Cijenbahn im Jahre 1913/14; Statistishes von den Eisenbahnen Rußlands. Vtecht- sprechung : Hattpflichtrecht (Erkenntnisse des Reichsgerichts vom 11. Ja- nuar und 26. April 1915); Grunderwerb (Erkenntnis des Reichs- gerihts vom 17. März 1915). Gesetzgebung: Deutsches Reich; Preußen ; Schweiz. Bücherschau.

Handel und Gewerbe.

im Neichsamt des Innern „Nachrichten für. Handel, und Landwirts{chaft“.)

Spanien.

Ausfuhrverbot. Dur Königliche Verordnung vom 24. August 1915 ift die Aufnahme folgender Erzeugnisse in die Zusammenstellung der Waren, deren Ausfuhr verboten ist, angeordnet worden: Fafern von Aloe, Mauritiushanf, merxikanishem und ostafrikanishem Sisal- hanf und der Agave; Abfälle von Wolle und Baumwolle; Ammoniak ; bearbeiteter Graphit; Wolfram (Tungstein); Superphosphat und die übrigen mineralishen Düngemittel; Braunkohlen und Samen von Zuckerrüben. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)

zusammen-

(Aus den | | f Industrie

gestellten

Dänemark.

Regelung der Ausfuhr und des einheimischen Ver- brauchs von Häuten, Leder und Shuhwaren. Am 13 Sep- tember 1915 hat im Ministerium zu Kopenhagen unter Vorsiß des &Fustiiministers eine Verhandlung mit Interessenten über Befreiungen vom Ausfuhrverbot für Häute deren Lagerbestand auf 175 000 Stück veranschlagt wird und über die Bedingungen hierfür statt- gefunden. Man war sich allseitig darüber klar, daß als Vorausfeßung der Ausfuhrbewilligung Vorbehaltung der für den einheimishen Ge- brauch erforderlißen Menge sein müsse, und zwar bei einem fo mäßigen Preise, daß von Steigerung der Schuhwarenprelse aus An- laß der Befreiungen vom Ausfuhrverbot keine Rede sein könne. Anderseits sei zu beacien, daß die Häute, die jcht höher im Preise stehen, als vor dem Kriege, niht einen solhen Preisrückgang erfahren, daß den Erzeugern ‘(Landwirten) kein Nußen bleibt.

Auf Grund der Verhandlungen bes{chi das Ministerium, Aus- fubranträge unter näher angegebenen Bedingungen entgegenzunehmen, mit der Maßgabe, daß gleichzeitig alle für eine Regelung der Aus- fuhr von Häuten erforderlihen Unterlagen beschafft werden.

Es wurde ein Aus\{huß von Vertretern der verschtedenen Inter- essenten gebildet, die für das Leder, bis es in die Hände der Schuh- warentabrifanten gelangt, in Betracht kommen. Der Ausschuß soll dem Ministerium bei der Behandlung der in Rede stehenden Be- freiungsanträge zur Seite stehen und die Fortseßung einer Behandlung der Angelegenheit vorbereiten. (Nach Berlingske Tidende.)

Eine Bekanntmachung des Justizministeriüums tin der Statstidende Nr. 137 vom 15. September 1915 lautet: S

Das Justizministerium erwägt im Hinblick auf die hier im Lande vorhandenen großen Bestände an Häuten die Erteilung einer geroifsen begrenzten Au6efuhrbewtlligung für Häute. Beteiligte, die bei der Er- teilung einer solchen Bewilligung in Betracht zu kommen wünschen, werden daher hierdurch aufgefordert, innerhalb einer Frift von 10 Tagen, geiechnet von heute ab, entsprehende Anträge auf das Justizministecium, Ausfubrkontor, einzureichen.

Die Anträge müssen Erklärungen enthalten über:

1) die Menge der auf Lager befindlihen Häute, mit näherer Be- zeihnung der einzelnen Arten von Häuten, unter Abgabe dieser Er- klärung auf Treu und Glauben;

2) die Menge der Häute, gesucht wird ; U

3) den Ort, von wo die Häute ausgeführt werden follen, sowie

4) eine Erklärung des Inhalts, daß der Antragsteller, falls eine Bewilligung erteilt und von ihr Gebrauch gemacht wird, bereit ist, der däniihen Gerbeindustrie eine gewisse Menge von Häuten zu en vom Ministerium näher festgeseßten Preise zur Verfügung

u stellen. ; Berüksichtigt werden können nur Häutelager von mindestens 600 Hâuten, sodaß die Firmen oder Personer, die kleinere Bestände besißen, sih, um in Betracht zu kommen, in der Weise zusammen- ließen müssen, daß eine einzelne Person bezeichnet wird, mit der sih das Zustizmiatisteriuum in Verbindung seßen kann.

Nach Eingang ter Anträge werden gegebenenfalls den Antrag- stellern weitere erforderl!he Angaben unmittelbar vom Justizministertum abverlangt werden. :

wofür Ausfuhrbewilligung nahh-

Unterseebootkrieg und englische Volkswirtschaft.

Der englishen Presse {eint ‘seit kurzem Anweisung gegeben worden zu sein, den Unterseebootktieg als ein für die engli)che Wirt- {haft unerheblihes Unternebmen hinzustellen. Es mag noch bingehen, wenn die politiiche Tagespresse êtne solche mit den Tatsachen nicht in Einklang zu bringende Ansicht vertritt. Ein starkes Stück „aber ist es, wenn ein so ernstes und angesehenes Fachblatt wie der „Economist“ in seiner Ausgabe vom 4. September eine Bilanz des Unterscebootkrieges ziéht, die für Deutschland natur- gemäß recht unglücklich ausfällt, und dabei erklärt: die Wirkung auf den britishen Handel set so gut wie nit vorhanden, da die Schiff- fahrt nit gestört worden sei und die Warenpreise nicht gestiegen seten. Dieje Behauptung in demselben Blatt zu lesen, das allmonatlich bei der Erörterung der Außenhandelsstatistik sorgenvoll auf die Pretssteigerungen hingewiesen hat, mutet seltsam an. Daß der. „Economist“ in dem englischen Außenhandel besser Bescheid weiß, als er si{ch hier den Anschein gibt, kann keinem Zweifel unterliegen. Immerhin ist es von Interesse, an etnigen Zahlen nachzuweisen, wie wett Tatsahen und Worte auseinander-

allen.

| Für die Einfuhr der statistishen Gruppe „Nahrunasmittel, Gétränke und Tabak" hat England im Januar 1915 rund 100 Mil- lionen Mark oder 170°/9 mehr bezahlt, als es nah den Preisen des Vergleihsmonats des Vorjahres hätte bezahlen dürfen, im März

zu statistishen Gesamtgruppe Tabak. und noch M were Arme gas ern n0o un \ der r: r billiger geworden find. nz anders verhält die Presgentwiekläng bei denjenigen Nahrungsmitteln, unentbehrlich find oder Volk als behrlih betrahtet werden. Weizen war im Januar 1915 um 459%, teurer als im Januar 1914, nah verschiedenen Schwankungen im Juni 1915 um 71 9% teurer als im Suni 1914; Weizenmehl im Ja, nuar 309% und im Junt 699/06, Gerste im Januar 11% und im Funt 60 9/6, Hafer im Januar 5509/6 und im Junt 929%/o, die ganze Grvppe ¿Getreide und Mebl“ im Januar 31 °% und im Juni 680/, teurer als im Vorjahr. Rindfleisch war im Januar 36/9 und im Juni -58-0/0, Hammelfleish im Januar 18% und im Juni 439%, die gesamte Fleisheinfsuhr im Januar 23/9 und im Juni 42 % ver- teuert, Butter im Zanuar 17 9/6 und im Juni 22 9/0, Käse im Ja- nuar 149% und im Juni 489/06, Eier im Januar 17 °/9 und im Juni 41 9/9, frishe Fische im Januar 909/69 und im Juni 245 °/o, Kakao im SFanuar 39% und im Juni 23 9%, Tee im Januar 3°/o und im nt 470 0: j S Alle diese Ziffern betreffen die Etnfuhr. Die Entwicklung der Fnlandsprei]se ist keine andere gewesen. Nach der Preisstatistik des „Economist* selbst stellten sid" die Marktpreise für Feldfrüchte und Flelch, ausgehend von der Indexzahl 500 im Durchicbnitt der Fahre 1901—1905, auf 714 Ende Dezember 1914, 818 Ende Iunt und 841 Ende August 1915, die Preise für alle anderen Lebensmittel, ausgehend von der Inderzahl 300, auf 4145 Ende Dezember, 428 Ende Juni und 4387 Ende August. Hält man daz noch die Knappheit ‘wi@tiger Lebensmittel, die ¿. B. zu der bebördlichen Aufforderung geführt hat, im Fleishver- brauch möglichst sparsam zu sein, so siebt man die Behauptung des „Economist“ von der Gle gte des Unterseebootkrieges für den englischen Handel genügend beleuhtet. Die nähere Untersuchung der sonstigen Einfubr und der Ausfuhr führt zu keinem anderen Ergebnis, Snterefsant ist noch, daß die englishe Handel3bilanz in den ersten 6 Kriegsmonaten von August 1914 bis Januar 1915 um etwa 2,7 Milliarden Mark, im zweiten Kriegshalbjahr aber von Februar bis Juli 1915, also in der Zeit des U-Bootkrieges, um etwa 3,9 Milliarden Mark passiv war. In der Zeit von August 1913 bis Juli 1914 aber stellten fi diese Ziffern für das erste Halbjahr auf. ctwa 1,5 Milliarden Mark, für das zweite Halbjahr 1,1 Mil- liarden Mark. Sind die Engländer mit diefen Ergebnissen des Unterseebootkrieges zufrieden, fo können wir es auch sein.

s die S Volks:

um Teil gegenüber

Wien, 21. September. (W. T. B.) Das „Fremdenblatt“ meldet : Troßdem im August für die dritte Einzahlungsrate auf die österreih!she Kriegsanleihe ein Kapitalserfordernis von mehr als einer halben Milliarde Kronen zu befriedigen war und dies demnah einen großen Teil der Spareinlagen an sch zog, weisen die Spar- einlagen bei den WienerGeldinstituten im August die weitere ansehnliche Steigerung von 53 Millionen Kronen auf. Seit Jahresbeginn ergibt sich ein Zuwachs von 242 Millionen Kronen gleich 149%. Wenn die Steigerung von 14% für die Gesamtheit der Geldeinlagen an- genommen würde, so betrüge die Steigerung der Geldeinlagen in der Monarchie ungefähr 2,8 Milliarden Kronen. Das „Fremdenblait betont, diese Ziffern bieten ein erfreulihes Bild der gesunden finanziellen Verfassung unseres Wirtschaftslebens und seines innigen Zusammenhanges mit unseren großen Banken und Spar- fassen. Die Zusammenfassung dieser Kräfte und deren einheitliche zielbewußte Führung habe die großen wirtschaftlhen und finanziellen Grfolge während des Krieges verbürgt und alle jene großen Fragen bei uns zur glücklichen ing I d bei unseren Feinden eine S è steter Sorge und Ursicherheit bilden.

n ens Vort, 920. Septémber. (Meldung des „Neuterschen Bureaus*.) Die Anleihe, deren- Betrag sich zwishen 600 und 800 Milltonen Dollar stellen wird, wird von einem großen Syndikat abgeschlossen werden. Die dem Syndikat Angéhörenden werden eine kleine Vergütung, wahrscheinlih von einem halben Prozent, erhalten. Die Sicherheit für die Anleihe wird durh britische und französische fünfprozentige Regierungsfonds gebildet - werden. Der Uebernahme-

preis wird fih auf pari stellen.

Berliner Großhandelspreise für Speisekartoffeln. Im Berliner Kartoffelgroßhandel wurden nah den Ermittlungen der von den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin gebildeten Ständigen Deputation für den Kartoffelhandel in der Zeit vom 16, bis 18. Sep- tember 1915 folgende Preije (für 100 kg gute, gesunde neue Ware ab Berliner Bahnhöfen) gezahlt : Daber sche Kartoffeln 7,00—8,00 #, weiße Kartoffeln 6,25—8,00 #6, Rosenkartoffeln 6,00—7,00 . p folge reihlicher Zufubren in der leyten Zeit zeigte n dite Preise Neigung zu weiterem Rückgang. Vie Geschäftslage war im allgemeinen flau. Die Zufuhren an Kartoffeln auf dem Berliner Nord-, Ost-, Hamburg-Lehrter und Anhalter Bahnhof be- truaen in der Woche vom 13. bis 19. September 7542,95 t, gegen

8007,54 in der Vorwoche.

Berlin, 21. September. Pro duktenmarkt. Der Markt war geschäftslos.

Kursberichte von auswärtigen gehicht hebe g don, 20. September. (W. T. B.) 2# % Engl. Kon)o

Gb Blo Argentinter v. 1886 984, 40/6 Brasilianer v. 1889 453, 4 9/6 Japaner von 1899 66}, 3 0/6 Portugtesen 53t,. 5% Rusjen von 1906 —,—, 4# 9/0 Mau v. 1909 754, Baltimore ü. Ohto 885, Canadian Pacific 164, rie 324, National Railways of Mexiko —,—, Pennsylvania T Southern Bac Us Qa Pacific 1e United States Steel Corporation 80x, Anaconda GCopper j Tinto 55, Chartered 9/84, De Beers def. 104, Goldfields 14, Randmines 44-

7 Paris, 0. September. (W. T. B.) 3 °/6 Französische Menn 67,25, 4 9/6 Span. äußere Anleihe 87,70, 5 °%/o Russen 1906 P 3 9/0 Russen von 1896 —,—, 40/9 Türken 61,00, Suezkanal 4050,

Rio Tinto 1510. : . (W. T. B.) Ruhta. Sweck Amsterdam, 20. September. ( j D. S e

Berlin 50,724—51,224, Scheck au She auf Paris 1204270, Scheck auf Wien 36,70—37,20, 9 e Niederländische Staatsanleihe 102, Obl. 3 9%/o Niederl. W. ta 763/16, Königl. Niederländ. Petroleum 513, Holland - Amer a Linie 295, Niederländisch-Indishe Handelsbank 176, Atchison, Bo u. Santa 1017, Rock Island 1, Southern Pacific Tol Southern g n 1s, u 8 Pacific 1317, Amalgamated (Vi

ited States Steel Corp. 73/16. j z Nio de Janeiro, 18. September. (W. T. B.) Wechsel auf London 122/16.

E id

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Amsterdam, 20. September. (W. T. B.)- Java-Kaffee fest, t p De iee für Gat 442, für De ber 457, für rj , g L iicbaw, 20. September. (W. T. B.) Rüböl loko l Leinöl loko 304, für ‘November 294, für November-Dezembet, s Die Motterungen pimeyea ih zu den Bedingungen des Nie j rseetrusts. \

ao be AutEtes, 18. September. (W. T. B.) Kaffee Zufuhren: Jn -Rio 8000 Sack. In Santos 47 000 Sa.

{on rund 135 Millioren Mark oder 21% mehr, im Junt rund

befórdert, und zwar rund 22532000 Briefe und Postkarten,

175 Millionen Mark oder 27 9/9 mehr. Dabei ist zu berücksichtigen,

. Gesicht: ovál, A

: bloß, Stirn: hoch, Augen: blau, Augen-

G Zwéite Véilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Ber

lin, Dienstag, den 21. September

1915.

(E L E E S R E T E E E R E E E E E E E E E R R E E R E E E E E E E R E

1. Untersuhungsfachen. 2, Aufgebote, N as 3. Verkäufe, Verpa

4. Verlosung 2c. von Wertpap

5. Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesellshaften.

1) Untersuhungssacen.

[39781] Steckbrief,

Gegen den unten beschriebenen Ersaßz- E -satzbataillon Negts. Franz, geb. am 22. 12. 1888 zu Magdeburg, evangelisch, verheiratet, welcher fluchtig ist und si verborgen hält, ist die Untersuhungsdaft wegen unerlaubter Ent- fernung über sieben Tage im Felde ver- u ver- haften und in die südlihe Militärarrest- anstalt in Berlia odec an die nächste Militärbehörde zum Weitertranépoit bier-

reseroisten Friy Koch,

hängt. Es wird ersucht, ihn

her abzuliefern. Der Gerichtsherr : v. Goert. Alter 26 Jabre,

Bart : kl. Shaurrbart, Gesichtsfarbe blaß,

Sprace Berliner Dialekr. Tätowierungen

auf dem rechten Handgelenk und Oberarm. Uniform (blau), Grtramüge, umgeschnalit. Berlin, Prinz August von Württem-

bergsiraße Nr. 1, “am Tempelhofer Feld, 1

gegenüber der Garde - Kürassier - Kaserne, den 5 September 1915. Königl. Preuß. Gericht der -Inspektkon 1

der immob. Gardeint.

Stecckbrief.

Der unten beschriebene Landsturm- mann Max RNiemaun, 8. Komp. NRes.- Inf. Negts. 269, ist fahnenflühtig. Es wird ersucht, ihn festzunehmen und an die räâchste ‘Militärbebörde abzuliefern. A R PAREL R, den 24. Auzust

915.

Geriht der 81. Reservedivision. Der Gerichtsberr.

Beschreibung :- Alter : 20 Jahre, Giöße: lm 64 cm etwa, Statur : s{hlank, Haare: schwarz, Bart: starker \{warzer Voll- und S@Hnurrbart. Besordere Keanzeichen : kurze, \{chaelle Gangart.

[39777] Steckbrief. Gegen den unten Beschriebenen, welcher flüchtig ist, i die Untersuhungshaft wegen -.unerlaubter Entfernung, begangen in Wlbeabucg, Kreis Grelfäwald, am 17. September 1915 veihängt. Es wird ersut, ihn zu ‘verhaften und in das nächste Gerihtsgefängnis abzuliefern sowie zu den hiesigen Akten E. R. 855/15 sofort Mitteilung zu machen. Familiènname: Galicki, Vorname: Filip, Stand und Gewerbe: Scthnitter, anshetnendes Alter: 26 Jahre, g-boren zu Radomysl, Kreis Kiews, Rußland, leßter Aufenthalt : Oldenburg, Kreis Greifswald, Größe: groß, Gestalt: sehr kräftig, Haare : voll, dunkel, Bart: kl. dunkler Schnurr- bart, kfurzer Backenbart an den Ohren, i ugen: grau, Hände und Füße: sebr breite starke Handgelenke und \tark behaarte Handrücken, Sprathe : polnisch. Krieg8geriht des Kriegszustandes Greifêwald.

[39778] Steckbrief. Gegen den unten Beschriebenen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung (Vergeben gegen § 9b des Ges. v. 4. 6 1851), be- aangen in Pinnow, Kreis Demruin, im Augon 1915, am 13. September 1915 verhängt. Es wtrd ersubt, denselten zu berhaften und in das nächste Gerichts. gefängnis abzuliefern fowie zu tea hiesigen Akten 1. E. R 877/15 sofort Mitteilung zu machen,

Perfonbeshreibung: Familienname : Janus, Vorname: Peter, Stand und Gewerbe: Schuhmacher, ans{heinendes Alter: 28—33 Jahre, geboren zu Borichew, Kreis Kiew, Nußiand, lez'er Aufenthalt : Fn Kreis Demmin, jeptger Aufent- alt: unbekannt, Größe: mittel, Gestait: \chlank, Haare: blond, Bart: Swaurr- bart, blond, hell, Gesicht : länali, s4ma!,

[39764]

brauen: dunkelblond, Nase: geradlinig, hren: miitel, Mand: mittel, Zähne: vollstà dig, Kinn: spiy, Hände und Füße: mittel, Gang und Haltung: mittel, Sprache : polnisch und deuts. Bekleidung: grauer Arbettsanzug, Stettin, den 15. September 1915. Kriegsgericht des Kriegszustandes.

[39779] Steckbrief. -

Gegen den unten Beschriebenen, welher flüchtig ist, ist die Untersuhungshaft wegen tätllcher Widersezung (Vergeben gegen S 10 des Gesezea vom 4. 6. 1851 und § 113 Str.-Ges.-B.), begangen in der Naht zum 20. Juni 1915 in Stettin, am 12. Juli 1915 verhängt. Es wird trsut, denselben zu verhaften und in das nâhste Gerihtsgefängnis abzuliefern sowie zu den hiesigen Akten I. Kg. 340/15 sofort Mitteilung zu machen. v4, Petsonbeschreibung: Familienname :

erlust- und Fundsachen, Zustell dergl. tungen, r can ag E, n

L ire, Größe 1 m 70 cm, Statur schlank, Haare dunkelblond, Augen braun „Nate gewöhnlich, Mund gewöhnli,

Öffentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 4.

leßter Aufenthalt: Dampfer Luise, Werf von Nüske in Stettin, jeßiger Aufenthalt unbekannt. Stettin, 16. September 1915. Kriegsgericht des Kriegszustandes.

39782] Stebriefëerlediguug.

Reichsanzeiger veröffentlikte Steckbrie wider den Musketier Paul Mothus

zurüdgezogen. Negts.-St..Qu., den 15. 9. 1915. 2.Dóerrheinisches Jafanterieregiment N1.99

[39765] Fahueufluchtserflärung und Beschlaguahmeverfügung.

mögen mit Beschlag belegt.

‘Gerit der 81. R-servedivision. Der Gerichtsherr.

[39768] Fahneufluchtserklärung.

M. 186, ge (Preußen), led , freireligiös, Mechaniker, zu- ‘leßt wobnbaft in Frankturt a. ‘D, wegen Fahnenflcht," wird auf Grund der 88 69 ff. des Militärftrafgeseßbuchs sowte der §8 356, 360 der Militärstcafgerihtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. ITT 2402. Div:-St.-Qü', den 17. September 1915. Gericht der 7. (K. W.) Landwehrdivision.

[39767] ‘Fahnenfluchiserklärung. In der Unterfuchunigssache * gegen den Landsturmpflichtigea (Freiwilligen) Franz Stihl, 2./J.-R. 185, geb. am 25. 6. 1872 in Basel, zuleyt wohnhaft dort, led., ev., Seidenfärber, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 8 69 ff. des Milttärstrafgeseg- bus sowie der §8 356, 360 der Militär- straigertchteordnung der Beschuldigte hier- durch für fahnenflüchtig erklärt. 111 2401. Div. St. Qu., den 17. September 1915. Gericht der “7. (K. W.) Landwehr-Division.

{39772] Fahneuflucht@erklärung. In der Unteriuhungssahe gegen den Füfilier Carl Wilhelm Einst Schmidt, geb. 5. 2. 1895 zu- Hamburg, 4. Komp. IL. Ertagbatl. - Füßilier - Regts. 86, wegen - Fahnenflußt, wird auf Grund der 69 ff, des Militärstrafgesetz- buchs jowie der §8 356, 360 der Militär- strafgerihts8ordnung der Besuldigte hier- durch für fahnenflüchtig erkiärt. Flensburg, den 16. September 1915. Köntgzlih Preuß. Gericht der stellv. 35. Infanteriebrigade.

(39771] Fahneufluchtserklärung. In der Untersuchangsfache gegen den Webrmann Janne Brodersen, geb. 14. 3. 1880 zu Westrefeld, Kreis Tondern, 1. Komp. ŒErsagbatl. Reserveinf.-Negts. 86, wegen Fahrenflucht, wird auf Grund der 69 ff. des Militärstrafgesezbuchs sowte der §8 356, 360 der Militäritrafg-rihtsordnung der Bie digle hierdurch für fahäenflühtig erklärt.

lensburg. den 16. September 1915. Königlich Preuß. Gericht der stellv.

39, Infantertebrigade.

[39773] Fahnenfluchtiserklärung. In der Unter)uhungssahe gegen den Landsturmpflihtigen Albert Jobann August Karl “Hoitmaunn. geb. 30. X. 1884 zu Wustrow im Großb. Meckl.-Schwertn, vom 1. Mekr.-Dep. E.-Nej. 84, wegen Fahnen- flut, mird auf Grund der 88 69 ff. des Mitlitärstrafaeseßbuhs sowie der §8 356, 360 der Militärstrafgeri{ttordnung der "0 ved hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. : Flensburg ,*16. September 1915. Königlih Preuß. Gericht der stelly. 35. Infantertebrigade.

[39780] Fahnenflu@tserklärung. In der Untersuchungssaße gegen den Matrosen Hermann Kohl von S. M. S. Friedrich. der Große bezw. der I[. Matrosen- division, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der 8 69 ff. des Militärstraf- gese bus fowie der §S§ 356, 366 der ilitärstrafgerihts8ordnung der Beschul- digte hierdurch für fahnenflühtig er- flärt. (IL D. 141 15.) Gericht der 11. Marineinspektion.

[39766] Fahunenfluchtsertlärung. Wehrmann Gottlteb Thomaschewski, 8./Res.-Jnf.-Regt. 17, geb. 25. 1. 76 zu Malgaofen, K-c. Neidenburg, wird hier- durch für fahnenflühtig erklärt.

Wroblewsri Vornamen : riedri Wil elm, Stand und Ga a

oren am 23. April 1893 zu Memel,

Der Ende April 1914 im Deutschen

9/99, wegen Fahnenflucht, wird hiermit

In der Untersuhungssahe gegen den Landsfurmmann Max Riemann, 8. Komp. Mes.-Jnf.-Regts, 269, wegen Fahnenflucht, wicd auf Grund der 88 69 ff. des Militär- strafgesezbuchs fowie der §8 356, 360 der Péèilitär ttafgerihtsordnung derBeschuldigte bierdur für fabnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindlihes Ver-

C RUEYaDN Iten, den 24. August

In derx Untersuchungssahe gegen - den Musketier Hens Karl Schmahl, 2. F.- . am 23. 1. 1892 in Staßfart

—————

t | [39769] Fahuenflußtêecrklärung : und Veshlagnahmeverfügung. In. der Untersuhung#sahe gegen den Landftutmrekruten August Dammer voni I. Ers.-Batl. Inf.-Regts. 68, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der SS 69 ff. des Milttärstrafaesetbuchs sowie der SS 356, 360 ter WMilitäritrafgeriht8- fj ordnung der Beshuldiate hierdurch füx | fahnenflüchtig erfk:ärt und fein im Deutschen port befindlihes Vermögen mit Beschlag elegt. lens en 19. August 1915. .] Geri er ftellveaitr. 30. Inftr.-Brigade. Der Gerichtsherr: Lönarßg' N bv. Eynatten. als Kuegsgerihhisrat.

[39783] Vefchiuß. Ja der Strafsache gegen den Reue Stern, geb. 7. September 1866 in Thann, Apother in Mülhausen, zurzeit in der Schweiz abwesend, wegen Vergehen nah S 257, 141, 74 St.-G.-B., wird das im eutschen Reiche b findlihe Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Mülhausen i. E , 16. September 1915. Kaiserliches Landgericht Mülkßausen. Strafkammer.

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[39776] Fa nenfluchtserklärung. In der ntersuhungssahe gegen den am 16. 8. 1874 zu Dossenbah, Baden, geborenen Taglöhner Johann Probst, zuleßt Musketier beim Il. E. 170 in Gengenbach, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Militär- strafgeseßbuchs sowie der §8 356 und 360 der Mittitäcstrafgecihtsordnung der Be- \huldigte hierdurch für fahnenflüchtig erk{ärt. Nastait, den 17. September 1915. Gericht der -stellv. 84. Jnf.-Brigade.

[39788] Fahneufluchtserklärungen und Veschlaguahmeverfügungen. In dèr Untersuhungs\sahe gegen den 1) Landwehrmann Franz Alfons Lings, Tágner, geboren 19. 12. 79 zu Nos- heim, zuleßt daselbst wohnhaft ; Beschluß vom 20. August 1915; 2) Landsturmpflichtigen Kirl Kunst- maun, Schiffer, geboren 18. 3, 97 zu Wolrheim, zuleßt daselbst wohnhait ; Beschluß vom 20. August 1915; 3) Militärvflichtigea Robert Granud- george, Bácker, geboren 7. 6. 91 zu Neuweiler; zuleßt dajelbst wohnhaft ; Beschluß vom 31. August 1915; 4) Militärpflihtigen Marte Jofef Albert Schultheiß, geboren 29. 10. 94 zu Rosen- weiler, Beschluß vom 31. August 1915; 5) Landsturmpfli@tigen Karl Eugen Vath, S{hlosser, geboren 26. 12. 96 zu Molsheim, zuleßt daselbst wobnhaft; Beschluß vom 20. August 1915; 6) Rekruten Ludwig Zielinger, Bäder, geboren 21. 12. 94 zu Petersbach, zuleßt daselbst wohnhaft; Beschluß vom 31. August 1915; N 7) Reservisten Ludwig Josef Charven- tier, Koch, geboren 21. 9. 91 zu G endel- bru, zuleßt daselbt wohnhaft; Beschluß vom 31. August 1915; 8) Landsturmpflichtigen Josef Friedri, Ran aver L E Betblas PoN zuleßt dajelbst wohnhaft; Beschluß vom 31. August 1915; 9) Reservisten Johann Vaáulen, Bäer, geboren 13. 2. 89 zu S{hwindraßzheim, zuleßt in Scha:ra&bergheim wohnhatt ; Beschluß vom 31. August 1915, wegen Fahnenfluchßt, werden auf Grund der §8 69 ff. des Militärstrafgeseßzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstraf- geriht80rdnung die Beschuldigten für fahnenflüchtig erklärt und ihr im Deutschen SE befindlihes Vermögen mit Beschlag elegt. Stceaßburg i. Els, den 20 8., 31.8.1915. Gericht der Landwehrinspektion.

[39784] Fahnenfluchtsertlärungen und Beschlagnahme verfügungen.

1) Nekcuten Emil Bamberger, Koch, geboren 12. 5. 93 zu Dachstein; zuleßt daselbst wohnhaft; Beschluß vom 31. August 1915;

2) Landfturmpfli{tigen Viktor Wölffel, Schreibgehilfe, geboren 18. 2. 86 zu Boersh; zuletzt . daselbst wohnhaft; Be- {luß vom 31. August 1915;

3) Landwehrmann Michael Paulen, Bâer, geboren 13. 8. 85 zu Shwindratz- ven a pes Stra h t g ar, rachbergheim wohnhaft; Bes{hluß vom 31. August 1915;

4) Landwehrmann Josef Speugler, Hufshmied, geboren 7 3. 81

vom 31. 5) Landsturmpflihtigen Heinri Walter, Destillateur, geboren 14. 1. 96. zu Baren- bach; zuleßt daselbst wohnhaft; Beschluß vom 31. August 1915;

6) Rekruten Jakob Diebolt, Wagner, geboren 21. 5. 92 zu Sindelsberg (Maurs- münster); zulegt daselbst wohnhaft; Be- {luß vom 31. August 1915 ;

ugust 1915; g

Im Feide, den 29. VII[. 15. Gericht der Division Uebert.

Bäcker, geboren 29, 5. 77. zu St. Nabor ;

[39785] Fahnenflucztsertlärungen. boren 9. 2: 87 zu Koßweiler; Beschluß vom 31. August 1915;

boren 22. vom 31. August 1915;

geboren 30. 3. 77 zu Rothau; Beschluß vom 31. August. 1915;

n der Untersu nagsfache en d Kutsch, geboren 25, 9, 74 zu Cincinatti- Y Vangssacze gegen den Cambridge; Beschluß vom 31. August 1915:

berschwiller. Molsheim; Beschluß vom 31. August 1915;

boren 9 1. 83 zu Kirchheim; Beschlu vom 31. August 1915; E E

boren 25. 7. 79 zu Rosheim; Beschluß vom 31. August 1915;

boren 28. 1, 86 zu Ottrott; Beschluß vom 31. August 1915;

u Engen- | d thal; julegt daselbst ivoladaît 2, Beschluß sowie der §§ 356, 360 der Militärstraf- tahnenflüchtig erklärt.

[39770] :

Schweizer , Kruse, geb. 3. 9. 1890 zu lassene Fahnenfluchtserklärung ift erledigt.

6. Erwerbs- und 7. Niederlassung 8. Unfall- und 9. Bankausweise.

vom 31. August 1915;

der SS 69 ff. des sowie der §8 356, 360 dér gerihtsordnung die Beschuldigten

Reiche befindlihes Vermögen mit Be schlag belegt. Straßburg i. Elf, den 31. August 1915 Gericht dec Landwehtinspektion. [39787] Fahneufluchtserkläruugen. In der Untersuhungssache gegen den 1) Landwehrmann Aloisius Stahl, ge boren am 18. 2. 76 zu Ntiederehnheim Be\hluß vom 31. August 1915;

vom 31. August 1915;

ger, geboren am 15. 9. 83 zu Mußtig Beschluß vom 31. August 1915;

geboren am 27. 9. 95 zu Bourg-Bruche; Beschluß vom 31. August 1915;

Reguer, geboren am 17. 1. 86 zu Mols- heim; Beschluß vom 31. August 1915;

6) Militärpflichtigen Johann Renger, geboren am 24. 6. 92 zu Wasselnheim; Beschluß vom 31.-August 1915;

7) Militärpflichtigen Nikolaus Josef Charlier, geboren am 18.11 914 zu Vor- bruck; Beschluß vom 31. August 1915;

8) Militärpflichtigen Peter G’sell, ge- boren am 21. 7. 92 zu Mutig, Beschluß vom 31. August 1915; wegen Fahnenfluht, werden auf Grund der SS 69 ff. des Militärftrafgesepbucchs sowie der SS 356, 360 der PVitlttärstraf- gerichtsordnung die Beschuldigten für fabnenflüchtig erklärt. Straßburg i. Eis, ten31. August 1915.

Gerlcht der Landwehrinspektion.

[39786] Fahuenfluch:secflärungen, In der Untersuhunassache gegen den 1) Landwehtmann Franz Xaver Strub, geboren am 7. 12. 83 zu Ho8heim; Be- iGluß vem 31. August 1915; 2) Militärpflihitgen Joseph Emil George, geboren am 13. 7. 93 zu Nan- rupt; Bes@luß vom 31. August 1915; 3) Militärpfl'{chtigen Andreas Charlier, geboren am 10. 5. 94 zu Vorbrück; Be- |chluß vom 31. August 1915 ; 4) Ersatzrcserviiten Georg Sitter, ge- boren am 13. 4. 87 zu Dachstein; Beschluß vom 31. Kugust 1915; 5) Reservisten Eugen Heimburger, geboren am 6.8. 90 zu Wasselnheim; Beschluß vom 31. August 1915; 6) Gefreit-n der Landwehr Il Karl Kiuder, geboren am 30. 3. 77 zu Oitrott; Beschluß vom 31. August 1915 ; 7) Landwehrmann Theophil Ruffenach, geboren am 23. 1. 81 zu Engenthal ; We- schluß vom 31, Augu 1915; 8) Militärpflichtizen Ignaz Fleckstein, geboren am 14. 10. 95 ju Wolsheim ; Beschluß vom 31. August 1915; wegen Fahuenfluht, werden auf Grund der §8 69 ff. des Mèilitärstrafgesezb ch8 sowie der §8 356, 360 der Militär- strafgeriht?orönung die Beschuldigten für fahnenflüchtig erklärt. Straßburg i. Eis, den 31. August 1915. Gericht der Landwehr. Inspckiion.

In der Untersuhungssache gegen den 1) Neservtsten. Christian Zwikel, ge»

2) Ersatrese1 visten Leo Böhm, ge-

. 80 zu Molsheim; Beschluß

3) Landwehrmann Il Eugen Ramade, 4) Landsturmpflihtigen Geora David 5) Landiturmpflihtigen Stephan Du-

geboren 25. 12. 69 zu 6) Landwehrmann Alfons Kaiser, ge-

7) Lmdwehrmann. Jakob Scherer, ge- 8) Erfazreservijten Alois Kiuder,- ge-

t 2 Foahnenfluht, werden auf Grund er §8 69 ff. des Militä .strafgesezbuhs erticht8ordnung die Be\chuldigten für Straftburg i. Els., den81. August 1915. Gericht der Landwebrinspektion.

Die am 30. 12. 1913 gegen ehem. Musketier Wilhelm

Priborn, er-

7) Landwehrmann Alfred Neuhäuser,

zulegt in Klingenthal wohnhaft; Beschluß wegen PSGainds, werden auf Grund PDêilitärstrafgesezbuches

E ûr fahnenflüchtiz erklärt und ibr im Deutshen | 1

2) Militärpflihtigen Alexander Libler, geboren am 5.10.94 zu Wisch ;- Beschluß 3) Landwehrmann August Viktor Lessin- 4) Militärpflichtigen Heinrich Noel,

5) Ersagreservisten Konstant Eugen

Kxrl

ndet oder Rechte den bid kann, dgs fih

Edi

2. vo

Invaliditäts- 2c. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

[39775] Beschluß.

Die am 28. 11. 1915 gegen den Euge1 Stoll e:lafsene Fahnenfluht8erkflärung und Beschlagnahmeverfügung wird aemäß & 2362 M.-St.-G.-B. aufgehoben. i „Freiburg i. Br., den 18. September ILI,

- Königl. Gericht der ftelly. 58. Infanteriebrigade. i (Unterschrift), #|. Kriegsgerichtsrat.

[39774]

Aufgehoben wird die unterm 19. Junt 1915 erlassene Fahnenfluhtserflärung und " | Vermögensbeslaanabme gegen den Land- : | wehrmann 1. E. 127 Emil Franz Pierroun

aus Chüâteau-Saiins (Elsaß-Lothr.) M.- St.-G.-O. § 362.

Uím, den 13. September 1915.

K. Gericht der stv. 54. Inf. - Brigade.

9

2) Aufgebote, Verlust: u. Fundsachen, Zustellungen Uu. dergl,

{27608] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die in Hermtdorf belegenen, im Grundbuche von Hermsdorf Band 11 Blatt Nr. 321 und Band 13 Blatt Nr. 390 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der verwitweten Gräfin Alerandrine von Wesdeblen, geborene Gräfin Pourtales, zu Charlottenburg ein- getragenen Grundstücke am 29. Oktober 4915, Vorinitiags 14 Uhr. dur das unterzeihnete Berit an der Gerits- stelle Brunnenplatß Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Die in Hermtdo:f, Albr-ech!straße 11 und 12, he- segencn- Grundstücke bestehen aus a. Wohn- baus mit Hofraum und Hausgarten, b. Setilengebäude rechts, c. Gartenhaus mit HUe und umfassen diz Trennstüde: 1) Kar!enb'att 1 Parzelle 3580/8 von 183 a 14 qm Größe und 2) Kartenblatt 1 Par- zelle 3579/8 von 13 a 90 qm Größe. Sié find verzeihnet in der Grundsteuer- imutterrolle des Gemeindebezirks Herms- dorf unter Artikel Nr. 322 und 390 und in der Gebäudesteuerrolle desselben Bezirks unter Nr. 198 mit 2610 #6 jährlihem Nußungêkwert und unter Nr. 266 mit 24 jährlihem Nußungswert. Der Versteigerungsvermerk 1st am 1. Junt 1915 in das Grundbu eingetragen.

_ Verlin, den 12. Zuli 1915. Könlgliches Amtsgericht Verlin-Wedding. Abteilung 7.

[39585] Der von unserer Gesellschaft auf das Leben der Telegraphengehilfin Dora Schmidt in Hannover ausgefertigte Verficherunas\hein Nr. 196610 vom 20. Mai 1913 über # 2000,— ist der Senannten abhanden gekommen. Der Inhaber der Urfunde wird aufgefordert, innerhalb zweier Monate feine Rechte bei uns anzumelden und die Urkunde vor- zulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt wird. Berlin, den 15. September 1915. Preußische Lebens- Versiherungs- Actien-Gefellscha{t.

[39465]

Es follen abhanden gekommen sein:

1) der Hinterlegungsschein Nr. 54 969, ausgestellt für den auf. den Namen des Fabrifaufsehers Conrad Friedri Theodor Sievers in Haunoveir lautenden Ver- sicherungs\hein Nr. 224 585;

2) der Hinterlegungs\{ein Nr. .97 235, autgestelt für ‘den auf dén Namen des Präzentors Willy Heinrih Freutel aus Szirgupönen, z. Zti. in Insterburg, lau-

tenden mg ereien b aff Nr. 515 641;

3) der Ewpfangichein Nr. 68 000, aus- aestellt für den auf den Namen des Ee, Ls Seiten in Gum- innen autenden ersiderungs

Nr. 331 343; gls 4) der Hinterlegung8\{chein Nr. 73 751, ausgestellt für den auf den Namen des Katjerl. Gouvernementsfekretärs Antonius O Lu aus E Guinea, z- Zk. tn Berlin, lautenden Versicherungs- schein Nr. 400 903; E 9) der Hinterlegungs\hein Nr. 95 765, ausgestellt für den auf den Namen des perstorbenen Kaufmanns Johann Ernst Wagner in Berlin-Schöneberg lautenden Versicherungs\chein Nr. 387 129; 6) der Empfangschéin Nr. 63 839, aus- gestellt für den auf den Namen des yer- torbenen Erbkämmerers und Majorats-

herrn Hans Grafen vou Berlepsch zu loß Berlep\ch lautenden ersiierene den A e, 999 Fn : a

Wer sich im Besiß dieser Urkunden be- a : gen

Scckbweriu, den 14 September 1915. - Gericht stellv. 34. Inf.-Brigade.

21, November widrigenfalls wir den nah unseren t

1915 bet uns melde

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fi É ui j 4 * u h, A s L Ie Ï T E L a e O E R R T B is Ls E, E E R a T R I i R B a D L e A M E E O L E L S S R S T ach detimibe tin eite heer) mte tat mera (ots e brer dde nab 4 dani Hergt ritt h

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