1915 / 224 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 22 Sep 1915 18:00:01 GMT) scan diff

ig; im Regierungsbezirk Stettin : elhae alde Jekel in Wedelsdorf, Lüder zen in Pudagla, Rieth, Stubenrauch in Nothenfier; im egier: zirk Köslin: Cornelius in Koppelsberg, Eigen- brodt in Borntuchen, von der Heyde in Oberfier, Scheck in Klaushagen, von Schlebrügge in Treten; im Re- gierungsbezirk Stralsund: Kunz in Poggendorf; im Re- gierungsbezirk Posen: Brandt in Grenzheide, Fiedler in Firter Kohlbacch in Warthewald, Kuyßner in Birnbaum,

enzel in Obornik, Seiy in Eckfstelle ; im Ne- ierungsbezirk Bromberg: BatHe in Taubenmwalde, etra n in Schuliz, Billich in Grabau, Frei- herr von Bischoffshausen in Rosengrund, Brunn in Margoninsdorf, Hacckel in Hollweg, Jaenisch in Behle, Karl in Schönlanke, Kniehase in Schirpiß, Menßb in Streliß, Redlih in Korshin; im Regierungsbezirk Breslau: Beer in Reinerz, Lons ky in Katholish Hammer, Eee) in Donnerswalde, Schirdewan in Schöneiche, Schlobach in Karlsberg, Strömer in Peisterwiß, Théremtin in Kuhbrück, Wrede in Nesselgrund, Zeißig in Ohlau; im Regierungsbezirk Oppeln: von Groote in Kreuzburger- hútte, Gudewill in Schwarzwald, Kurzhals in Muro1w, Schmidt in Kreuzburg, Siemens in Krascheow; im Re- gierungsbezirk Magdeburg: von Bornstedt in Biederiß, von Krosigk in Jäveniß; im. Regierungsbe irk Merse- burg: Erck in Sißenroda, Glück in Liebenwerda, Lied- feld in Freyburg a. U.,, Recenbacch in Doberschüß; im Regierungsbezirk Erfurt: Dick in Lohra, Hasfken in Benneckenstein, Pernice in Suhl, Seiler in Ershausen, Teichmann in ‘Schmiedefeld ; im Regierungsbezirk Schleswig: Bergemann in Segeberg, Hornung in Haders- leben, van Nes in Schleswig ; im Regierungsbezirk Hannover: Ballauf in - Diepholz, Bonse in Binnen, Gerlach in Rehburg, Jung in Dedensen, Jürgens in Koppenbrügge, Munzel in Lamspringe, Senff in Uchte; im Regierungsbezirk Hildesheim: Bando in Hardegsen, Barner in Elend, Dunbar in Escherode, Ehrlich in Nienover, Fischer in Skt. Andreasberg, Menard in Peine, von und zur Mühlen in Katlenburg, Sezekorn in Dassel, Schul teß in Wendhausen, Walther in Uslar; im Regierungsbezirk Lüneburg: Denike in Gifhorn, Düesberg in Langeloh, Försterling in Lüchow, Göhns in Walsrode, Meyer in Fuhrberg, Oesterle in Fallersleben, Wachen dorff in Sprakensebl ; im Regierungs- bezirk Stade: von Jena in Kuhstedt, Wolff in Harsefeld; im Regierungsbezirk Osnabrück: Hanhart in Palsterkamp, Sperling in Bersenbrück, Stens in Aurich; im Re- gierungsbezirk Minden: von Harling .in Minden, Hobbeling in Neuenheerse, Kamlah in Altenbeken, Müller- Hillebrand in Oldendorf; im Regierungsbezirk Arns- berg: von Druffel in Ewig, Merten in Glindfeld, von der Mosel in Hainhen; im NRegierungsbezir® Cassel: Böhle in Cassel, Borchers in Densbera, Brause in Frankenberg, Brüning in Frankenau, Derichsweiler in Giesel, von Eschwege in Meißner, Flindt in O Friedrichs in Melsungen, Goestrich in Neukirhen, Greiffenbera in Rauschenberg, Grütter in Neustadt, vdn Hippel in Bracht, Kaboth in Roßberg, Kanzow in Neuenstein, Kersting in Friedewald, Kling holz in Flörsbach, König in Burghaun, Lessing in Wetter-West , Freiherr von der Recke in Morschen, Reiher in Stölzingen, Rieck in Gottsbüren, Roth in Frielendorf, Saxer in Wolkersdorf, Schiller in Großen- lüder, Strauß in Frißlar, Thielow in Niederaula, von Trott zu Solz in Rotenburg-Ost, Wagenhoff in Greben- stein, Wagner in Schmalkalden; im Regierungsbezirk iesbaden: A hoff in Hahn, von Bardeleben in Erlenhof, Brieden in Wörsdorf, Chelius in Battenberg, Defert in Biedenkopf, Emilius in Weilburg, Geuer in Neuhäusel, Glasmacher in Chausseehaus, Goebels in Kroppach, Hausdorf in Hachenburg, Hecking in IWallmerod, Japing in Ebersbah, von Jonquières in Runkel, von Kempis in Kazenelnbogen, Graf von Korff gen. Schmising- Kerßenbrock in Brandoberndorf, Landsberg in Jdstein, Leyendecker in Kazenbah, Linden in Jo- hannisburg, Loeffler in Kaub, / Dr. Milani in Elt- ville, Müller in Nafsau, Obertreis in Strupbach, Scholt in Hadamar, Schwab in Herschbah, Sommer- meyer in Haiger, Teipel in Driedorf, Werner in Hahn- stätten; im Regierungsbezirk Koblenz: Schmanck in Meisenheim, Wienke in Kirchen; im Regierungsbezirk Düsseldorf: Hasken in Kleve; im Regierungsbezirk Trier: Berresheim in Dhronecken, Brandes-in Daun, Daniels in Kempfeld, Gericke in Saarlouis, Müller in Gerolstein, Schulz in Wadern, Graf zu Westerholz-Gysenberg in Morbach; im Regierungsbezirk Aachen: Daelen in Montjoie, von 'Goerschen in Gemünd, von Groote in Höfen, Hir\ch in Hürtgen, Schnädter in Büllingen, Nüllers in Shleiden, Werner in Wenau; im Re- gierungsbezir®k Sigmaringen: Huschenbett in Hechingen.

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs hat das Staatsministerium infolge der von der Stadtverordnetenversammlung in Hirschberg i. Schl. getroffenen Mahl den bisherigen Ersten Bürgermeister, Oberbürger- meister Hartung dajelbst auf fernere zwölf Jahre bestätigt.

Krieg5ministerium.

Bekanntmachung.

In Ergänzung der durh den „Reichs- und Staats- anzeiger“ vom 8. Mai 1915 und vom 28. Juli 1915 ver- öffentlihten Bekanntmachungen des preußischen Kriegs- ministeriuums vom 6. Mai 1915 und vom 24. JUUli 1915 it von den Bundesstaaten mit selbständigen Heeresverwaltungen auf Grund des § 2 der Bundesratsverordnung vom 13. Fe- bruar 1915 (RGBl. S. 91) folgendes vereinbart worden:

Gewerbetreibende, wie Daa, Fuhrunternehmer usw., die sich im gewöhnlichen Geschäfts etriebe nicht mit Ge- treidehandel befassen und der Heeresverwaltung freiwillig oder im Wege des Zwanges Hafer abgegeben haben, den sie zu- nächst zum Verbrauch in eigener Wirtschaft gekauft hatten, haben gleichfalls Anspruch auf die nachträgliche Ge- währung dés um 50 für die Tonne erhöhten

Hieraus sich er

mehr berüfihtigt werden.

Königliches 2E As

E R T . | 4 S

zum 1. 1. 1916 geltend gemacht sind, Berlin, den 20. September 1915.

E R E E

ens bis

, die nicht Bee a Si nicht

Kriegsministerium. von Wandel.

Seine Exzellenz der öffentlihen Arbeiten von

Abgereist:

gelegenheiten nah dem Rheinlande.

Staatsminister und Minister der Breitenbach in dienstlihen An-

Nich

Seine Majestät de

Hauptquartier berichtet Festung Kowno. G die Toppen geflagat, geläut und den Klängen Einzug in die Stadt, d Stil angelegte Zitadelle m

funden und dort arge Ve Geïchüße wurde die Fahr naméntlih Fort 2, besichtigt wurde.

von Kries statt. Nasielsf deutshe Truppen Kämpfer durch die Hand

\{chmüdckt. Am Bahnhof K

stieg darauf mit dem Feld

der in Krankenschwestern. eroberien russischen

fah geschmüctt. Nach

folgte eine

Forts 4 die verheerende deutlih vor Augen führte. die Granaten aus dem-V blöcke herumgeschleudert.

und der deutsche Gouverne

und Verkehr und für Zoll-

Die im Kriegsaus vereinigten zentralen

abteilung.

Harms. des „W. T. B.“ folgende

von den umfangreihen un Kriegsbeginn geleistet hat

find,

Die Ausschüsse der beid zahlreihen vom feindlichen planmäßigen

deutschen e1fordérn, gungen abzuwenden.

bereitenden Schritte, Kriegsaucshufses der deutshen Wirtschaftslebens unternommen und in Ausfi

Sie die

mit anderen wirtschaftlichen an den auf diesem Gebiete berufen und gewillt find,

Interessen möglichst staatliche Unterstüßung fowo wie der auswärtigen deuts

Die weitere Behandlu

in besonders zt: bildenden geleitet werden.

Ha ferpreises. Sie find hierbei den Landwirten , gleich zu ‘iellen, i

Deutsches Reih. Preußen. Berlin, 22. September 1915.

vor einigen Tagen, wie E R D O h wird, l Besichtigung der Festung Nowogeorgiewsf und der Im Hafen von Nowogeorgiewsk lag, über unsere Weichselflotte.

10 000 Mann ausreichenden Kasernements bildet. Jm Wohn- gebäude der Kommandantur hatte eine deutsche Granate den Weg in das Arbeitszimmer des ehemaligen Kommandanten ge-

Besichtigung des Parks der über 1600 erbeuteten russischen

von deutscher Landwehr gestürmt, eingehend Vor der Weiterreise fanden Besprechungen mit dem Generalgouverneur von Warschau, General der Jn- fanterie\ von er O a Chef der dortigen Zivilverwaltung

uf der

mit der wohlverdienten Auszeichnung des Eisernen Kreuzes ge-

Kaiser der Generalseldmarschall von Hindenburg. und der Generaloberst von Eichhorn, aus deren über die Kriegsereignisse entgegennahm.

über die von deutschen Pionieren im feindlichen Feuer über den Narew geschlagene s{chwimmende Kriegsbrücke in die mit Fahnen und Blumen geshmückte Stadt durch das Spalier D begeisterten Jubel Glocfengeläut

Batterien Auch die Häuser der einheimischen Bevölkerung waren viel- einer Parade wurde die röômisch-katholische Kirche Glockengeläut und Orgelklängen großer Empfang durch die gesamte katholische Geistlichkeit von Besichtigung der Festung8anlagen, ein Volltreffer im Munitions8magazin der Anschlußbatterie des

feldmarschall von Hindenburg,

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Handel

für Zoll- und Steuerwesen hielten heute Sizungen.

eine Besprechung über die i: aus\huß bei Beginn des Krieges gegründeten Außenhandel s- Das Referat erstattete der Leiter des Instituts für Seeverkehr und Weltwirtschaft in Kiel, Professor Dr. Nach eingehender Erörterung wurde laut Meldung

Die Ausschüsse des Bundes der fler verbandes Deutscher Fndustriellen nehinen mit Befriedigung Kenntnis

handel8abteilung des Kriegsausschusses

Mitteilungen des Kriegtausshusses regelmäßig veröffentliht worden soweit sie welte:en Kreisen förderlih sein konnten.

Berdrängung und bewerbes nach dem Kriege etne Ausfuhr wie überhaupt f um hierdurch die durch den Krieg herbeigeführten Schädt-

deuishen Industrie

cht genommen worden find. sammlung hält die Weiterentwicklun dieser Richtung hin für drin

in Verbindung zu treten, um auf dieiem MWege den weitverzweigten am in vollem Umfange gerecht zu werderi.

Diese Ausfuhrkt eförderungébestrebuncen werden aber nur dann erfolgreich durchgeführt werden können, wenn ihnen weitestgehende

sißenden des Krtegsaus\chusses der deutshen Industrie gegebenentalls

tamtlißes.

r Kaiser und König begab sich aus dem Großen an die Ostfront zu erneuter

Unter Glodten- der Nationalhymne erfolgte der eren Mittelpunkt die im größten it ihren für die Unterbringung von

rwüslungen angerichtet. Nach einer

t zu den Forts angetreten, wobei

Fahrt nach Kowno wurden in besichtigt, eine große Anzahl tapferer des Obersten Kricgsherrn persönlich

owno empfingen Seine Majestät den Munde er den Vortrag

“Seine Majestät be- marschall den Kraftwagen zur Fahct

Und den Fahrt.

Truppen aus die

ausbrechenden und Salut begleiteten

auf dem Markiplaß besucht, vor der unter

Kowno statifand. Es wo besonders

Wirkuhg unserer 42-cm-Haubißzen

Auf hunderte von Metern waren tunitionsmagazin und große Beton- Zur Abendtafel waren der General- der Generaloberst von Eichhorn

ur der Festung Kowno geladen.

und Steuerwesen sowie der Ausschuß

\chuß der deutschen Jundustrie Jndustrieverbände hatten gestern Aufgaben der vom Kriegs-

Entschließung einstimmig gesaßt: Fndustriellen und des Zentral-

d erfolgreihen Arbeiten, die die Außen- der deutschen Industrie seit

und deren Ergebnisse in den gedruckten

en Verbände sind der Ansicht, daß die Auslande ergriffenen Maßnahmen zur Ausschaltung des deutichen Wett- ztelbewußt organisierte Förderung der der deutschen Welthandelsinteressen

billigen daher und begrüßen die vor- seitens der Außenhandelsabteilung des zur Förderung des auf dem Gebtete des Außenhandels Die Ver- der Außenhandelsabteilung nah Bi geboten und bekundet die Absicht, erbänden und sonstigen Instituten, die fich ergebenden Aufgaben mitzuarbeiten

Außenhandel beteiligten vaterländischen

hl seitens der inländi\chen Reichsbehörden, en Reichsvertretungen zuteil werden wird. ng dieser Fragen wird seitens der Vor-

Kommissionen unverzüglih in die Wege

| arsch au eine „Arbeiterzen

trale“ ngel htet worden.

L von Rede R mit s A ih mit E 4 l

m in Warschau in Ver-

Das Ang Arbeitskrä ) hie Arbeiterzentrale beim Polizeipräfidenten in bindung zu seßen.

Die hiesige Königlich bulgarische Gesandtschaft bringt zur Kenntnis aller im Deutschen Reich sich aufhaltenden bulgarischen Staatsangehörigen, daß die Königlich bul- garishe Regierung am 8./21. September die all- gemeine Mobilmachung angeordnet hat. Infolgedessen werden sämtliche bulgarische Staatsangehörigen, die sich in Deutschland befinden und militärpflichtig sind, auf- gefordert, \i ch unverzüglich nah der Heimat üver Wien und Numänien zu begeben. ° ; , Um etwaige nähere Auskünste über die Reisebedingungen fönnen sich die bulgarischen Staatsangehörigen mündlich oder \hriftlih an die Königlich bulgarische Gesandtschaft in Berlin (Kurfürstendamm 37) wenden.

„Reichs- und Staatsanzeigers“ 699 der Deutschen Verlusst- Verlustliste der preußischen Armee.

Der heutigen Nummer des liegen die Ausgaben 698 und listen bei; sie enthalten die 354. tl Armee und die 222. Verlustliste der bayerischen

ti e

Posen, 22. September. Gestern vormittag fand im Dom zu Posen die Konsekration und Einführung des Erz- bishofs von Gnesen und Posen Dr. Dalbor und des zum Titularbishof von Themitorium und Weihbischof von Posen ernannten Prälaten und Dompropstes Dr. Jedzink statt. Einen besonderen Glanz erhielt die Feier, wie O. D. berichtet, durch die Anwesenheit des Erzbischofs von Hart- mann- Cöln, der als Konsekrator, des Fürstbishofs Bertra m und des Bischofs Kloske aus Gnesen, die als Assi- stenten erschienen waren. Jn einer Loge der linken Seite hatten der Obecrpräsident von Eisenhart-Rothe sowie der stellvertretende fommandierende General mit Gefolge und die Spigen der Behörden Play Jenommen. Jn den übrigen Logen waren die Abordnungen der Vereine vertreten. „Zm Presbyterium saßen die Domherren und Prälaten, die Dekane, die päpstlihen Kammerherren und die Geistlichkeit. Zunächst wurden die päpstlichen Ernennungss\chreiben verlesen, worauf die Eidesleistung und das sogenannte Examen der beiden Meihekandidaten erfolgte. Hierauf begann die heilige Messe, die von dem Konsekrator und von den zu Weihenden gleichzéitig zelebriert wurde. Den Höhepunkt der Feier bildete die Salbung der Weihekandidaten. Nach der Segnung von Hirtenstab und Ring opferten die Geweihten vor dem Konsekator zwei brennende Kerzen, zwei Brote und zwei Gefäße mit Wein. Am Schluß der Messe erfolgie die Weihe der Mitren. Die feierliche Handlung wurde mit dem ambrosischen Lobgesang beendet. ährend die Strophen des Tedeum den Dom durchklangen, bestieg der neu geweihte Erzbischof den Thron. Die Dom- fapitulare und Dekane traten heran, um im Namen der Geist- lichkeit die Huldigung des Homagium zu leisten. Darauf ge- leiteten die beiden Assistenten die Neugeweihten durch die Kirche, die den Versammelten zum ersten Male den bishöf- lichen Segen spendeten. Nach Verlesung des leßten Evan geliums wurden die Kirchenfürsten n das erzbischöfliche Palais zurückgeleitet.

Großbritannien und Frland.

Der Minister Lloyd George is gestern vom Könige in Audienz empfangen worden.

Im Unterhaus brachte der Kanzler des Schaßamts Mc Kenna das zweite Kriegsbudget für das laufende Finanzjahr ein. Er Tündigte dabei eine Erhöhuna der Einkommensteuer um 40 Prozent an und teilte laut Berich! des „W. T.:B.“ mit, daß die Steuer in diesem Jahr bisher 11 274 000 Pfund Sterling eingebracht habe; man erwarte fur das ganze Jahr 37 400 000 Pfund Sterling. Auch die Er- gänzungssteuer werde bei einem Einkommen von 8000 Pfund Sterling und darüber erhöht werden, und zwar um 2/10 bis 3/6 Schilling, woraus man 2150 000 Pfund Sterling zu er- zielen hoffe. Ferner sollen die Krieg8gewinne besteuer! werden.

Der parlamentarishe Mitarbeiter der „Daily News“ berichtet, daß die konservative Partei durch die Frage der Wehrpflicht in zwei Lager gespalten jet. Die Zahl der Konservativen, die namentlich mit den Formen der Bewegung für die Wehrpflicht nichts zu tun haben wollten, mehre sich. Die Arbeitgeber seien fast durchweg dagegen, weil sie bereits unter Arbeitermangel litten. i

Mehrere Arbeitervertretungen, darunter der Aus: {uß der Gewerkschaft der Bergleute von Yorkshire mit 120 000 Mitgliedern, haben Entschließungen gegen die mili- tärische und industrielle Wehrpflicht angenommen.

_— Das Liverpooler Munitionsgericht hat am Sonnabend eine Anzahl Arbeiter der Reederei Cammel Laird wegen beständiger Zeitvergeudung bei der Arbeit ver urteilt. Die Verkündigung des Urteils, das auf 5—60 Schilling Geldstrafe lautete, erregte Aeußerungen des Unwillens seitens der Verurteilten. Wie „W. T. B.“ berichtet, wurde der Gt- rihtspräsident bei der Verkündigung des Urteils wiederhol! unterbrochen: Rufe wurden laut: „Es wird Revolution geben: Es ist Zeit, daß die Deutschen kommen, wenn wir so behandelt werden! Was hat Südwales getan ? Wir sind keine Slklaven- Die Ruhestörer wurden aus dem Saal gewiesen und gingen mit drei Hurras auf die britijhen Arbeiter weg. : Die Verlustliste vom 20. September enthäll 59 Offiziere und 3515 Mann; die Verlustliste des 21. SeÞ tember 26 Offiziere und 1614 Mann.

Frankreich.

Der russische Finanzminister Bark hat Paris gestern ver lassen und sich in Begleitung des Zolldirektors, C hatel al] und des Agenten des russischen Finanzministeriums in Frank?

reih Rafalowitsch nach London begeben,

T

vom mber, betreffend gedienten Landsturms. Der

licht ein Manifest des Zaren

Tri uns, A E: Aufru agt,

d ins Land eingebrochen und es tabalb nôtig sei, mit

neuen, jungen Kräften die Armee zu stärken.

Der Moskauer Magistrat und die Semstwos haben der „Berlingske Tidende“ zufolge einstimmig eine Ent- \chließung angenommen, die sih dahin ausspricht, daß es im Augenblick in erster und leßter Linie darauf ankomme, daß Einmütigkeit zwischen der Regierung und dem Volke herrsche und die Regierung das Vertrauen des Volkes besize. Die Unterbrehung der Duma dürfe nur so kurz wie möglich sein. Das Volk dürfe die nationale Arbeit nicht aufgeben, die jeßt wichtiger als je zuvor sei. Die Entschließung des Magistrats ist von dem Ersten Bürgermeister Tschelnukow unterzeichnet und an allen Straßenecken der Stadt angeschlagen worden. i Dem „Daily Telegraph“ zufolge ist es für die herrschenden Zustände eine bezeihnende Tatsache, daß auch die Oktobristen in Moskau unter dem Vorsiße Gutshkows abgesondert getagt haben. Diese Versammlung hat eine Entschließung angenommen, in der die sofortige Einberufung der Duma verlangt und die Oftobristengruppe in der Duma zur Mit- wirkung bei der Bildung des Blos bealückwünsht wurde. Ferner wurde in der Entschließung dem Grundsaße Ausdruck gegeben, daß die nationale Einigkeit für den siegreichen Ausgang des Krieges unerläßlihe Vorbedingung sei. Die Arbeiter wurden aufgefordert, die Anfertigung des Kriegs- bedarfs niht durch Ausstände aufzuhalten.

Die rechte Gruppe des Reichsrats hat als Beantwortung des Dumablocks eine Kundgebung ausgearbeitet, daß alle liberalen Reformen mit Nücksiht auf den Krieg aufgeschoben werden müßten.

Velgien.

Durch Verordnung des Gouverneurs vom 20. September werden, wie „W. T. B.“ meldet, die Protestfristen und sonstige zur Wahrung des Regresses bestimmte Rechtshand- ges a A i Oktober e Ana Ebenjo bleiben die be- 1ehenden Bestimmungen über Zurückziehung von Bankguthaben bis zum 31. Oktober in Kraft. vis ia

Die „Rjetf v veröffen

Niederlande.

Bei der gestrigen Eröffnung der Generalstaaten brachte die Königin in ihrer Thronrede zunächst ihre tiefe Genugtuung darüber zum Ausdruck, daß dem Vaterlande die Schrecken des Krieges, der noch immer kein Ende nehme, ernan geblieben seien, und führte dann laut Meldung des 2 E t s / er feste: Wille der Regierung und der Volktvertretuna, die Unverleßlihkeit der Niederlande zu erhalten und die Pflichten der Neutralität ftreng zu wahren, fänden überall Anerkennung. Die Be- ziehungen der- Niederlande zu allen fremden Mächten seten freund- \haftl:ch geblieben. Flotte und Heer stünden bereit, die nationalen Interessen des Landes zu s{üßen. Obwohl das Wirt'chafts- leben durch die allgemeine europäische Lage noch fehr gedrückt sei, befänden sich Landwirlshast und Gartenwirtshaft im allgemeinen in günstlgem Zustande. Die verschärfte Aufsicht der Vfegiecióna bei der Einfuhr vox. Lebensmitteln und anderen Waren, die den Zwet habe, Preistreibereien zu verhindern, und zu verbüten, daß Lebens- mittel und Rohstoffe, die in den Ntederlanden selbst benötigt werden, das Land verlassen, fei noch immer unvermeidlih. Die Neuterung versuche soviel wie mögli, die Einfuhr von Rohstoffen und anderen notwendigen Gütern zu begünstigen, deren beshränkte Zufuhr häufig die Betriebe der Fabriken ge!ährdet habe. Die Lage !n Indien gebe Feinen Anlaß zur Beunruhigung. Die zuleßt angekündigten Vor- \chläge zur Aenderung der Verfassung würden bald unterbreitet werden. Wegen des erheblihen Fehlbetrages im Nechnungsjahr 1916 und zur Deckung neuer Ausgaben würden Geseßentwürfe zur Ueber- prüfung der bestehenden und zur Einführung neuer Steuern unterbreitet werden. Die Borslôäge wegen der MNegelung der \{webenden Schuld würden, obwohl die Schuld im Steigen begriffen fei, bis zum Fiübjahr 1916 hinausgeshoben werden. Die Geseyzentwürfe zur Umgestaltung der Arbeiterversiherung seien in Vorbereitung. Bis zur Vorlage des neuen Flottengeseßes würden die veralteten Bestände allmählich erneuert, wobet in erster Linie die Verteidigung Indiens berücksihtigt werde. Die Thronrede sagt zum Schluß, die Königin sehe im Vertrauen auf den Willen des Volks, die \{weren Bürden mutig zu tragen, die eine unvermetdlihe Folge der gedrückten Lage seien, der Zukunft mit Zuversicht entgegen und jei davou überzeugt, daß die Niederlande, wenn ihnen der Krieg bis ans Gnde erspart bleibe, auch weiterhin etnen ehrenvollen Plaß unter den Nationen einuehmen!? würden.

Dänemark.

Die außerordentliche Tagung des Reichstags ist gestern geschlossen worden. / D a E

Schweiz.

Bei der Beratung der Schweizer Staatsrehnung erklärte der Bundespräsident Motta im Ständerat, wie „W. T. B.“ berichtet, im Hinblick auf die Tatsache, daß die Staatsschuld der Eidgenossenschaft bei einer weiteren Krieg8dauer in etwa zehn Monaten insgesamt um mindestens eine halbe Milliarde zunehmen werde, werde die Einführung des Tabak- monopols seiner Ueberzeugung nah unumgänglih notwendig werden. Die Tabaksteuer, selbst mit der Biersteuer, werde niemals genügen, um die finanziellen Bedürfnisse des Staats- haushalts zu deen.

Türkei.

Das Parlament wird entsprehend der Verfassung am 28. September zu dem leyten Tagungsabschnitt der gegen- wärtigen, am 13. November endigenden Session zusammen- A Die neue Tagung wird am 14. November eröffnet

Bulgarien.

_Jn einer Versammlung der der Regierungspartei an- gehörenden Abgeordneten der Sobranje erklärte der Minister- präsfident Nad oslawow nach einer verspätet eingetroffenen Meldung des Wiener „K. K. Telegraphen - Korrespondenz- bureaus“, daß Bulg arien angesichts der rasch fortschreitenden Ereignisse nicht untätig bleiben könne und für alle Möglich- eiten gewappnet sein müsse. Die Mobilmachung werde demnächst folgen, da die Jnteressen Bulgariens die An- nahme einer bewaffneten Neutralität notwendig machten.

————_—

enes 3 t Erz *- tägli

S S 5

gemeldet: Russischer Kriegsschauplat.

Abteilungen, die auf dem Westufer des

ruhig. Die Lage ist völlig unverändert. Jtalienischer Kriegsschauplaß.

nördlich von Ala.

abgewiesen. Ein feindliher Doppeldecker warf auf Trien

von Bedeutung ereignet. Jm Raume von nah den vollständig gescheiterten der vergangenen Woche wieder Ruhe eingetreten. feindliche Artillerie feuert noch weiter.

nehmungen des Schüßengrabenfkricges. Südöstlicher Kriegsschauplaß. der unteren Drina. Sonst nihts Neues.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg zur See.

versenkt worden: die Besaßung wurde gerettet.

{hen Bureau“ zufolge is der (1434 Tonnen) versenkt worden. gerettet.

Amsterdam, 21. September. (

Dampfer „Horden Die Besaßung wurde

W. T. B.) Aus Enkhuizen

Nordsee auf eine Mine und sank.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

_ Konstantinopel, 21. September. (W. T. B.) Das Hauptquartier meldet : An der Front von Jrak machten wir am 19. und 20. September einen Feuerüberfall auf ein zu beiden Seiten des Flusses gelegenes feindlichhes Lager und auf Motorboote des Feindes. Offiziere und Mannschaften einer feindlichen Reiterpatrouille wurden getötet und Pferde, Waffen E erbeutet. Ein Motorboot wurde in Grund ge- ossen.

A dex Dardanellenfront, bei Anafarta, hat sih nichts ereignet. Bei Ari Burun lenkten wir am 19. Sep- tember unser Feuer auf zwei feindlihe Geschüße, die östlich von Ari Burun aufgestellt waren, erzielten Volltreffer und brachten den fliehenden feindlichen Artilleristen {were Ver- luste bei. Am gleichen Tage beschossen wir ein feindliches, bei Ari Burun sih aufhaltendes Schiff, auf dem wir einen Brand hervorriefen. Ebenso beschossen wir einen Schlepper, der von Transportschiffen begleitet war, die bei Kabatepe Ladungen löschten. Er wurde getroffen. Beide Schiffe zogen sich nâh der Jnsel Jmbros zurück. Jm Abschnitt von Sedil Bahr hat sih nihts verändert. Am 20. September beschossen unsere anatolishen Batterien wirkungsvoll Morteliman, ferner feindlihe Truppen bei Sedil Bahr und feindliche Artilleristen bei Hissarlifk. Der Feind gebrauht für die \hweren Geschüße Geschosse, die be- täubende Gase verbreiten. Am 19. September Nachmitiags landeten zwei feindlihe Schiffe, die ein Segelschiff be- gleiteten, 50 Soldaten bei Bozburun südwestlich von Mer- meris. Jn dem darauf entstehenden Gefeht mit den Küsten- wachen flüchtete der Feind troß der Unterstüßung dur das Feuer der Schiffe auf die Schiffe. Er verlor drei Tote, wir ebenfalls. Die feindlichen Soldaten nahmen bei der Flucht Sachen aus den an der Küste gelegenen Häusern mit.

An den anderen Fronten keine Veränderung.

Technik.

Veber die Radtumerzeugung im Staate Kolorado bringt die amerikanische wiffsenschaftlihe Wochenschrift „Science“ eine nähere Mitteilung, der wic folgendes entnehmen: Sett dem Juli des vorigen Jahres wurden die dort gefundenen Radiumerze verarbeitet, doch haben die Methoden zur Gewinnung des Radiums aus den Erzen das Versuchostadium erst seit Ende Februar dieses Jahres überwunden, fo daß man erst seit dem März von Verfahren sprechen kann, die auf einer sicheren te{nischen vnd auch geshäftliden Grund- lage ruhen. Während früher ein Gramm MRadium 120000 bis 160 000 Dollar kostete (430 000— 640 000 M), stellt fi ein Gramm Nadium in dem hochgradigen - Nadiumbromid nach der Nadium- produktion der drei PVionate März, April und Mat 1915 auf nur 36 000 Dollar (144 000 4), also auf nur den vierten Teil. Der Bericht der „Science“ hebt hervor, daB die Erschließung der aus- gedehnten und reihen Erzlager um so wihtiger sei, als die Radium- gewinnung in Europa duwch den Krieg eine böse Stockung erleiden wüsse. Die „Science“ wünscht, daß die amert- kanishe Reatierung dafür sorge, daß das in Amerika gefundene und gewonnene Naxdium vor allem dem amerikanischen Volke zugute komme, nur 2—3 Aerzte seien gegenwärtig im Besiß genügender Radium- mengen, um Erfahrungen mit setner Hetikraft beim Krebs zu sammeln ; es jei zu boffen, daß mit der stärkeren Gewinnung von Radtum weitere Gifahrungen gesammelt und der Krebs von Grund aus aus- gerottet werden könnte. Ueber die Gewinnung selbst sei bemerkt, daß über 796 t Erz, das über 2 v. H. Urantvmoxyd enthielt, verarbeitet wurden. Die Kosten einer Tonne Erz stellten ih für das Radium- institut in Denver auf 81,30 Dollar. Das Nadiuminstitut vermag zu verarbeiten, das ist mehr als das oppelte dessen, was noch im Februar verarbeitet werden konnte. Bis zum 1. Juli wurden 3 g Radium in der Form von Radium- bariumjulfat erhalten, das über 1 mg Radium auf das Kilogramm Sulfat enthielt. Die Verwandlung der Sulfäte in Chloride und die Metnigung des Radiums wurde dann leiht erreicht. Eine eingehende Mitteilung über alle Einzelheiten bei der Gewinnung des Nadtums

ist in Vozbereitung,

Wien, 21. September. (W. T. B.) Amtlich wird

Erneuerte russische Angriffe auf unsere Stellungen im Raume östlich von Luk wurden abgeschlagen. An der Jkwa zersprengte das Kreuzfeuer un arer Batterien einige feindliche

l ( Flusses festen Fuß zu fassen versuchten. Sonst verlief der gestrige Tag im Nordosten

In Südtirol eröffneten unsere s{hwersten Geschüße das Feuer aegen die vom Feinde belegten Ortschaften, sowie gegen seine Stellungen und Batterien im Raume von Seravalle ch Vor unserer Grenzstellung auf dem Cojton (Hochfläche von Vilgereuth) wurden die Jtaliener wie immer

höchst einfältige Flugschriften aus derx Feder des Leutnants d’'Annunzio ab. An der Kärnthner Front hat sih nichts Flit\ch is nun italienishen Angriffen Nur die l i feuer An den anderen Teilen der küstenländischen Front beschränkte sih die Kampftätigkeit gestern auf Geschüßfeuer und kleinere Unter-

Unsere Artillere störte serbishe Befestigungsarbeiten an

London, 21. September. (W. T. B.) Wie das „Reutersche Bureau“ meldet, ist der britishé Dampfer „Lintmoor“

Lowestoft, 21. September. (W. T. B.) Dem „Reuter-

wird berichtet: Die Fischershute „E. H. 110“ lief in der

23 2EE M S-A

Wintershlacht in der Champagne erscheinen Ertrag für-die Witwen und Waisen der in der i Söhne der Rheinprovinz bestimmt ist. (Preis 40 H. er. Prin, der m gls s des NERaNs act D aSSs der n grenadtere es ent zu Kampf und a dann dem Oberkommando der 3 Armee zugeteilt und E Wm nâlhster Nähe die Kämpfe in der Champagne, die în der „Winter- schloht* vom 16. Februar bis zum 18. DVéärz 1915 ihren E punkt erreichten. Die kleine Schrift gibt ein ledensvollee, anschauliches Bild von dem blutigen, zähen Ringen, an dem. Truppen aus fast allen demschen Gauen ruhmvo igt waren, einem Ringen, das dur den tapferen Widerstand des Feindes, dur die Schwiertgkelten des von ihm auegebauten Geländes und dur die Ungunst der Witterung die höchsten Arforderungen an den Opfermut der Angreifer stellte. Mit der Schilderung der Kämpfe v°rbindet der prinzlihe Verfasser +ine Cen der soldatischzn Eigenschaften, deren Besiß vnd Betätigung die deutihen Waffen zum t | Siege führte, und eine Mahnung, die citerne Mavneszucht, die in der Champagne sich wieder glänzend bewährte, die Vaterlandsliebe, die unsere Truppen bejeelt, die Gewissenhastigkeit und strenge Pflicht- erfüllung, die sie auszeichnet, ais wertvollste Errungenschasten unserer Heereserziebung stets hoch zu halten und du:ch etne strenge Jugenderziehuna das heranwachiende Geschlecht für jeine künftigen Aufgahen im Dienste des Vaterlandes vorzuvilden. Nudolf Presber hat im Verlag der Deutschen Verlagsanstalt in Stuttgart ein Büchlein „An die Front zum Deutschen Kronprinzen“ ersheinen lafsev, in dem er die Eindrüde schildert, die er an der wefilichen Kront empfing, ais er etner Œiolaturg in das FKron- prinzlihe Quartier folgte. Der Verfaffer verfügt über eine nit gewöhnlihe Darstellungskunst und übermittelt dem Leser ein anschaulihes Bild vom Leben und Treiben im Quartier des Kron- prinzen und in dem vor diesem liegenden Froniabschnitt. Es sind Augenblickébilder, wie sie si einem Laien geboten, fleine S@&i!de- rungen von intimem Reiz, \timmungsvolle Ave\chnitte aus dem großen Kriegsdrama, dessen Etndrücke avch gelegentlich in ein- estreuten Gedichten wiedergegeben find. Das mit einer

nzahl guter photograpbischer Aufnahmen ausgeïattete Büchlein kostet 1. Den Ertrag des Bändchens hat der Berfzsser durch den Krieg notleidenden Schriftstellern bestimmt. Unter dem Titel „Mein Kriegsbuch“ hat bei I. P. Bachem in Cöln M. Herbert eine kleine Sammlung herausgegeben (1,80 4, geb. 2,40 4), in der in Prosa und in Versen Kriegsepisoden geschildert und Gedanken auégedrüdckt find, die das große Kricgserlebnis in der Verfafserin wa- gerufen hat. Das Büchlein ist von einer zu Herzen sprehendena Frömmigkeit durchzogen, tiefes Mitgefühl mit den Leiden und Schrecks nissen des Krieges, aber auch stolze Berounderung der beroischen Tapferkeit, die er zeitigt, spreden aus ibm. Der Stil der Prosa ift frei von Geziertheit und an\chaulih; die mitgeteilten Verse erleben sh über den Durdschnitt und find in ihrer Mehrzabk echte, nab Form und Znhait voliwertige Gcdihte. Die Lektüre des Büchleins hinterläßt einen sehr angenehmen Ein- druuck. Eine Anzahl kleiner Aujssiße und Stimmunasbilver, die einzeln im „Daheim“ erschienen waren, hat ihr Verfasser Johannes Höffner in einem Buch gesammelt bei J. Engelhorn Nachr. tn Stuttgart unter dem Titel „Gebt Raum, thr Böslker, unferm Schritt“ erscheinen lassen. Ein starkes Nationalgetühl, eine glühende Liebe für deutsche Art und deutsches Wese» sind das Kennzeichen der Schrift, die dem Deutshtum in der Welt Naum und Anerkennung verschaffen und es von den ihm anhaftenden Schlacken be- fieten helfen möchte. Das Büchlein kostet gebundea 2 # oder in Feldpostausgabe brosciert 1,60 46. Zwei namhafte Schriftsteller, Nudolf Herzog und Rudolf Presber, find mit Sammlungen eigener Kriegêgedihte hervorgetreten Jener nennt die seine „Ritter, Tod und Teufel * (Verlag von Grelle u. Meyer in Leipzig ; geb, 2 4), dieser „Neue Kriegsgedihte. Der Tag des Deutschen“ (Deutsche Verlagsanstalt in Stuttgart ; geb. 2.46). Es liegt auf der Hand, doß die einzelnen Stücke dieer Sammlungen von ret verschiedenem Wert sein müssen. Ist der Anlaß, aus dem diese Verse entstanden, au gewaltig groß_ und berührt er alle Seiten des Ménrscbenherzent, so find ter Sch:ffenefählgkeint auch des fruchibarsten Dichte:8 do Grenzen gezogen, die es ausschlteßen, daß ein einzelner tn Jahresf: ist voll- wertige Gedichte schafft, die einen Band füllen ; bei Presber handelt ee fi sogar bercits um einen zweiten Teil. Vom fkünstlerishen Standpunkc wäre daher ein Weniger bier entshieden mehr geweien. Immerhin findet sich in jedem der Bücher eine Neihe ansprehender Gedichte, bei denen als carafkteristisch hervcrgehoben werden mag, daß die Presbershen mehr durch die gewankte, flüssige Fo1m, die öcubolf Herzogs mehr durh die Unmittelbarkeit des Geschauten und Empfundenen sch auszeichnen. Presber hat den Ertrag seines Buches dem Zentralkomitee der Deutschen Vereine vom RotenKreuz bestimmt. Im VWVerlage der Hof-Verlags- und Universitätsbuchbandlung von Manz in Wien 1 ist ein Bu „Unsere Soldaten *, Episoden aus den Kämpfen der österreichisch-ungarisden Armee im Welikrieg 1914/15, erschienen. Es ift ein Gegenstück zu dem von demselben Verlag herausgegebenen Buche „Unsere Offiziere“, auf das bei seiner Aus- gabe an dieser Stelle bereits bingewiesen wurde. Wie jenet ist es unter der Leitung des Gehetmen Rats und Generals der Infanterte Emil von Wotnovith von dem Oberstleutnant und Abteilungs8- vorstand im k. und k. Kriegsarchiv Alois Veljé herau8gegeben und- redigiert, und wie an jenem haken avch an ihm namhafte öôster- retihische Sghrijtsteller wie Rudolf Hans Bartsch, F. Th. Ciokor, A. Elnier, - F . Ginzkey, Nieger, Leopold Söntbal und Stefan Zweig mitgearbeitet. Die der Sammlung mitgeteilten hervorragenden Einzeltaten von Soldaten der österreihisch - ungarishen Armee sind auf Grund der Be- ridte geichildert, die von den Vorgesetzten zweck8s Verleihung der Tapferkeitsmedaillen erstattei wurden. Vtese knappgefaßten Berichte sind zu anschaultchen, patenden Schilderungen ergänzt, die der Wahr- heit der Begebnifse keinen Eintrag tun, sie aber zur erbaulihen Lektüre für die Krieger und ihre Angehörigen geeigneter machen. So bietet die. Schritt, die auch mit guten Abbuivüngen versehen ist, ein Ehren- denkmal für die tapferen Kämpfer und einen Ansporn für das heran- wachsende Geschlecht, thren in allen Mannestugenden nackzueifern. Der Ve'lag von Velhagen und Klasing in Bielefeld und Letpzig gibt eine Sammlung von Krices{ilderungen unter dem Gejamttitel „Aus den Taaen des g'oyen Krieges" beraus, die dem Zwecke dienen will, Scilderungen persönlicher Erlebnisse und Ein- drücke aus dem Weltkrieg tin handlihen und pretéwerten Bänden zu übermitteln. Es foll also keine zusammenhängende Darstellung dts Krieges Ss werden, vielmehr sollen Aufzeihnungen persönlicher Etrlebnisse einzelner Kriegsteilnebmer weite Kreite an den rubhmreichen Kriegstaten teilnehmen lasfen. Von den dtei neuerdings vorliegenden Bänden derSammlung verdienen dieKriegsbriefeeines neutralen Offiziers von Karl Müller, Oberst der Schweizer Infanterie, an erster Stelle Erwähnung (geb. 1,60 #6). In dem 246 Seiten starken Buche find die Berichte Mage, die Oberst Müller im Berner „Bund“ und in der „Neuen Zürher Zeltung®" über seine Eindrücke an der Westfront veröffentlicht bat. Die deutsbe Heeresleitung, der stelivertretende Generalstab und das Armeeoberkommando hatten den Oberst Müller bei seiner Berichterstattung durch Auekünfte, Mitteilungen nund Geleit unterstüßt, [adep er sahgemäße Einblicke in die Operationen ewinnen konnte. Auch für den deutschen Leser ist En ;

zu

in

es von

nteresse, das fachmännische Urteil eines Neutralzn über Stets und über .den Geift der deutschen Tru}

ernen. e

E L E D Eillière DE Montméty, in die deutschen

awv, Longuyon un res, n ‘ontmát n

Stellungen am Rupt de Mad und im Seilleadsnitt bei Delme un

den im eljaß-lothringif G biet nden sildern deutsche Kri

Ten Besichtiguncsreisen des Verfassers baben ibn in bus

zu führt. —. In zwei weiteren