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n der E. T. A. entnommen
L e er tegen a tatteten die den Be- n Opernhauses am ge ( fführung8abend überreicht interessante Entstebunggesdichte diefer Oper nebst An- é S{öpfer zum besseren V dnis für , denen das noch unbekannt ist. Gelegentlih im Theater des Westens, in der Komi- unlängst im Deut) Opernhause (var. Nr. 184 er Stelle so ausführlich auf den Inbalt und die „Doffmanns Eczählungen“ eingegangen worden, daß es ih erübrigt, noch einmal darauf zurückzukommen. Um so mehr verdient aber die gefirige BSiihes, die besonders in musikalisher Beziehung boch über allen bitherigen stand, gewürdigt zu werden. An allererster Stelle sind Orchester und Chor zu nennen. Das Orchester ent- faltete unter der feinsinnigen Leitung des Generalmusifdirektors Blech eine Klanzschönheit, die wahrhaft berauschend wirkte, und die von rofessor Hugo Rüdel einftudierten Cböre erfüllten, zum ersten Male einer Vecliner Aufführung dieses Offenbahichen Werkes, in bezug auf Abschattierung und Ausdruckckraft des Gesungenen die Absichten des Komponisten voll und ganz. Das Ohr konnte in Wohllaut {wel en, und man mußte immer wleder darüber \taunen, wie richliG dem gealterten Melster der Erfindungsquell noch floß, und mit w'e einfahen orhestralen Mitteln er seine Wrkungen zu erzielen wußte. Gleihfalls auf hoher Stufe standen die gesang- ihen und darstellerishen Einzelleistungen der Mitwkrkenden, unter denen drei Neuerscheinungen . auf der Königlihen Bübne zu ver- dus waren. Als wertvollsier künsilerisher Gewinn ift die expflihtung des Baritonisten Herrn Schwarz, der bisher an der Wiener Hofop:r tig war, zu begrüßen. Ec gab die drei- fahe dâmonishe Rolle des Coppelius - Dapertuito - Mirakel. Seia hellgefärbtes Organ ist in bester Schule gebildet und bewegt fih gleich mübelos und autdrucksvoll in allen Tonlagen ; nah der prenen Arie des Dapertutto wurde er durch lebhaften Beifall bei off: n2zr Szene ausgezeichnet. Darstellerisch erreichte seine Leistung mit der Verkêrperung der unheimlihen Spukgestalt des Dr. Mirakel den Höhepunkt Den Hoffmann sang der vorläufig noch dem Opernhause in Frankfurt a. M. als Mitglied angehörende Tenorist Herr Huit als Gast. Den besten Vertretern dieser Parti, die man im Laufe der Jahre in Berlin gesehen und gebört hat, reiht er sich würdiz an. Seine Stimme tis zwar nit groß, aber ton angenehmem Klange, sein Spiel ist aewandt. Auch Frau Hansa, bisher am Deuischen Opernbause in Charlottenburg, fügte sih als Olympia vortrefflih in den Rahmen der Königlihen Bühne ein. Ihr bober Sopran hat den instrumentalen Charakter, der hier erforderli ist; Läufer, Staccati, Triller klangen klar und sauber bis in diz höchsten Höben. Die automatishen Bewegungen der seelen- losen Puppe führte sie schr geschickt aus. Die anderen größeren Rollen waren dur die hier {on heimishen Mitglieter der Köntg- lien Oper nicht minder gut besezt, so die Gtulietta durch Frau Hafgren-Waag uxd die Antonia durch Frau Dux, die in diefer \chweimütigen Partie eine ergreifende Leistung bot. Mit Anerkennung find fernec Fräulein Birkerström als Niklaus, - Herr Sommer als Spallanzani, Herr Henke in der dreifahen Dtenerrolle und Herr Bachmann ‘als Crefpel zu nennen. Die Svielleitung des Oberregisseurs Droescher wurde der traumbaften Stimmung des Werks in vollem Maße gerecht. Unter den Bühnenbildern war, wte bei allen Auf‘ührungen von „Hcffmanns Erzählungen“, das Nachtbild von Benedia das wh kungsvoliste. Die prächtige Aufführurg fand leb- haften Beifall.
Morgen, Sonnabend, werden im Königlichen Opernhause zum ersten Male „Hcffmanas Erzählungen* in tolgender Beseßung wiederholt: Untonia: Fräulein Dux; Giulietta: Fräu Hafären-Waag; O:ympia: Frau Hansa; Niklaus: Fräulein Bi .kenström; Stimme der Mutter: Fräulein Gelter; Hoffmann: Herr Bergman; Copeltus- Dapertutto-Mirakel: Herr Schwarz; Cochenille-Pitschinaccio-: Franz: Herr Heuke ; Luther: Herr Krafa; Hermann: Herr Habich; Spalan- zant: Herr Sommer; Creépel: Herr Bahmann; Schlemihl: Herr Funck. Di: igent ist der Geneialmusikdirektor Blech.
Im Deutschen Theater spielt in der Neueinstudierurg von Gerhart HauÞptmanns Komödie „Kollege Crampton“ Paul Wegener die Titelrolle. Jn den“ übrigen Hauvtrollen sind die Herren Gmil Jannings, Friedrih Kühne, Lothar Müthel, Eduard von Winterstein und die Damen Marta Santen und Johanna Terwin beschäftigt.
Berta Gardint gibt am Donnerstag, den 14. Oktober, im Bechsteinsaal einen Lieder- und Arienabend. Das Programm
Berlin, den 24. September 1915.
Im Kronprinzlichen Palais Unter den Linden empfing, wie „W. T. B. meldet, ‘gestern abend um 7 Uhr Ihre Kaiserliche und Kies Bete die Kronprinzessin die Aerzte und Rote Kreuz-Shwestern deramerikanischen Mission, die seit beinahe einem Jahre mit bewunderungswürdiger Ausdauer in Gleiwiß und Cosel unsere verwundeten Krieger pflegen. Ihre Kaiser- liche und Königliche Hoheit unterhielt s\ch mit jetem Mitglied der Mission in der liebenswürdigsten Weise und sprach sich mit vollster Anerkennung über die Zwecke und Ziele der Mission aus, nicht ver- behlend, daß der Ent\chluß der leßterer, fih bei herannabendem Winter nah Sibirien zu begeben und daselbst unsere Verwundeten zu pflegen, im Herzen jedes DeutsWen Dank und Bewunderung hervorrufen werde.
Der Kriegsaus\{uß für Oele und Fette erläßt den nachstehenden Aufruf: „Angesihts der in Deutschland vorhandenen Fettknapp- beit hält der Krieg8avsschuß für Oele und Felte es für seine dh, der Bevölkerung dringend zu empfehlen, anstatt der Butter,
targarine und des Schmalzes mehr Obstmarmelade und Honig zu genießen. Infolue heute herrsdenden Obst- und Zuckezknap Þ- heit sind der Herste und dem Verbrau von Obstmermeladen gewisse Grenzen gezogen. Der Honig ist als vollwertiger Ersatz anerkannt worden, bei den Hohen Preisen des Naturhonigs ist jedo seine allgemeine Verwendung als Volksernährungsmittel unwög- lih. Aus diesem Grunde kann als Ersay für Speisefett Iledigllch Honig in Frage kommen, wenn bei der Her- stellung desselben Stärkezuder der in relchlidkem Maße vorhanden ist, verwendet werden kann. Aus dieser Erwägung heraus bemüht fich der Kriegsausf{chuß für Oele und Fette, füc die Kriegs- dauer den Genuß von Honig mit Stärkezukerzusat zu fördern. Das geltende Recht steht der Verwendung von Stärkezucker zum Strecken von Honig nicht im Wege, es fordert nur, daß das Erzeugnis nicht \chletweg als Honig vertrieben wird. Beim Verkauf und Feilbalten muß in die Erscheinung treten, daß dem Honig ein fremder Bestand- teil zugeseßt worden ift, Selbstverständuih darf Täuschungen kein Vorschub geleistet werden, und es besteht keine Veranlassung, etn Nahrungsmittel, welhes nicht reiner Btienenhonig ist, als Hontg in den Verkehr zu bringen. Werden dafür jedoch Bezeichnungen gewählt wie: Kunsthonig, siruphaltiger Honig, Honig mit Stärkezucker oder dergl, so steht dem Erzeugnis der Weg in den Verkehr ofen und es besteht also die Möglidkeit, die Stärke- zuckervorräte auszunußen und der Nachfrage nah Ersazmitteln für Butter und Schmalz zu genügen. Dabei muß besonders darauf hin- gewiesen werden, da nad einer Denkschrift des Kaiserliken Gesund- heitsamts über den Verkehr mit Honig bezüalih des Nährwertes und der eventuellen Gesundheits\{ädlichkeit des Kunsthonigs trgend welche Nedenken nicht bestehen. Wenn in früheren Zeiten vielleiht durch NVerwendung von unreinen und |{ädlihen Säuren bei der Herstellung des Stärkezuckers eine gewisse Gefahr für die Gesundheit bestanden hat, fo ist nah dem mittlerweile vervollkommneten Verfahren eine Schädigung nicht mehr zu befürchten. Bezüglich des Nährwertes und der Betömmlichkeit des Kunsthonigs können weder vom chemischen noch vom medizinischen Standpunkt GEinwände erhoben werden. Aus vor- stehenden Gründen follte jede deutsche Hausfrau durch Verbrauch von Kunsthonig dazu beitragen, daß an Fetten in Deutschland gespart wird und die vorhandene Fettknappheit nicht in Fettnot ausartet.*
Ein Fliegerbeim. Der Deutsche Lufiflötten-Verein hat neben seiner nationalen Aufgabe, weiteste Kreise des Deuishen Volks über die Notwendigkeit der Schaffung einer starken deutschen Lufiflotte dauernd aufzuklären, au in charitativer Weise für alle diejenigen forgen zu müssen geglaubt, die irgendwie selbst odec deren Angehörige durch den Beruf als Luftfabrer oder Flieger in eine bedrängte Lage geraten sind. Die vom Verein ins Leben gecufene Sammlung „Kriegölufiflotte“ hat es ermöglit, einer Reihe von Witwen, Frauen und Familien, ansehnliche Unterstüßungen zuteil werden zu laffen; aber diese Sammlung erschien do nicht ausreichend, um fo mancherlei andeié Sorge der braven Luftfahrer zu zer- streuen. Vielfahen Anregungen feiner Mitglieder folgend, bes{chloß deshalb der Verein, für die Aufbringung der Mittel zu sorgen, die es erfknôglihen, ein Erbholungêheim für diejenigen Märner zu
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Tbe Ittaina! Billoer (Berlin)
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entw des Graph T Eugen s C: und bietet diese in Form von Kriegsflegelmarten einem um allen an, die gesonnen find, ihr tragen. Beste a auf Marken 1 46) und Sammelbücher sowie sonstige nimmt die t el e des Deutschen Lufiflotten - Vereins, Berlin W. 57, obenstraße 27, „Post Berlin 17 456, oder die Kommerjz- und Diskontobank, Depositenkasse G. F., Berlin W. 30, Martin Luther- sir2ße 24, entgegen. L
Die 34. deutshe Rede in \{werer Zeit wird der Professor Dr. Ferdinand Jakob Schmidt über „Das heilige Vermätitnis unserer gefallenen Helden“ am Freitag, den 1. Oktober, Abends 8 Uhr, in der Singakademie halten. Eintrittéekarten versendet nur auf {chriftlihe Eingabe und ohne Zusicherung die Zentralstelle für Volks, woblfahrt, W. 50, Augtburger Straße 61. Cin Freiumschlag ist der Anmeldung beizufügen.
Die Kirhlich-soziale Frauengruppe Berlin, gegründet 1898, nimmt {hre Winterarbeit. am Dienstag, den 28. tember, Nachmittags 44 Uhr, mit einem Vortrag des Mifssionsinspektors Glüer- Berlin über „Die Lage unserer deutshen Mission im Welt, krieg* wieder auf. Gâste sind willkommen. Die Versammlung findet in der Querhalle der Berliner Stadtmission, Johannistisch 6, statt.
Auf der Treptower Sternwarte finden in den nächsten Tagen folgende kinematographische Vorführungen mit erklärenden Vor- trägen statt : Sonnabend, Nachmittags 5 Uhr: „Polarjagden“ ; Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: „Walrofse, Eisbären, Pinguine’“, 5 Uhr: „Front- tämpfe“, Abends 7 Ubr: „Siegeszug der Verbündeten in Galizien“; Mittwoch, Nachmittags 5 Uhr: „Theodor Körner“ (vaterländischer Film). Um den Schulkindern mehr Gelegenheit zu geben, diese Kinovort: äge zu besuchen, gibt die Direktion jedem Erwachsenen das Recht, ein Kind unter 14 Jahren frei einzuführen, Verwundete baben zu allen Vorstellungen freien Zutritt. - Nah jèdem fkinematographischen Vortrag wird etn neuer Film vom Kriegs (Manie vorgeführt. — Am Montag, den 27. September, “Abends 8 Uhr, bält der Privatdozent Dr. Hans Spethmann einen Lihtbilder- vortrag über: „London, das Ziel der Zeppeline“. Am Dienstag, den 28. September, Abends 7 Uhr, spricht der Direktor Dr. F. S. Archen- hold unter Vorführung zahlreiher Lichtbilder über die Frage: „Gibt es ein L-ben auf dem Monde?" Mit dem großen Fernrohr werden ein Doppelstern, der „Jupiter“ und der Mond beobachtet.
New York, 23. September. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Neutershen Bureaus* ereignete sch beim Bau etnes Tunnels der neuen Untergrundbahn eine Dynamit- erxplosion. Sieben Periagan wurden getöôtet, fünf Arbeiter und zwei Fahrgäste eines Straßenbahnwagen3, der in dem durch die Explosion aufgerissenen Erdloch vers{chwand. In dem Straßenbahnwagen befanden \sch 78 Fahrgäste, unter denen eine Panik autbrach. Mehrere FTeanen zertrümmerten mit den bloßen Händen die Fenstersheiben, um aus dem Wagen zu- entkfomwen. Die Straße, in der sich das Un- glüdck eretgnete, war sehr b-lebt: da aber.die Fußsteige und die beiden Seiten der Straße unbeschädigt blieben, fielen nur einige Fußgänger in das Erdloh. Die Bauunternehmer sagen, es sei bei der Explosion wahrscheinlich ein großes Felsstüd abalvietti worden, sodaß die Stützen des Tunnels zerbrochen seien und diejen zum Einsturz ge- brackt hätten. Im Augenblick der Erplosion waren siebzig Mann M S die meisten hatten sih aber rechtzeitig in Sicherheit gebraht.
Die französishe Zeitung , Figaro“ meldet aus New York: Der Dampfer „Toscanta* traf hier mit 400 Reisenden des griechischen Postdampfers „Athinai“ ein, der untergegangen war, nach- dem er dunch einen angebli durch die Explosion einer Höllenmaschine verursahten Brand zerstört war.
(Fortseßung des Nichtamilichen in der Ersten Beilage.)
8 Uhr: Judith.
schaffen, die im Dienst der Lustfahrt, sei es als Flieger, Beobachter
S BME C B T L O E E T O R V S C E o R S E F Ss G AE E C OOREE T O E ti R E E E L E A E E; E E I RE R T E R B E L B A T S! RSL R FC E E K D I TIZI E E E E A E I E E E R E C E L ARE I T NE L A
Theater.
Königliche Schauspiele. Soan- abend: Opernhaus. 199. Abonnementsvor- fiellung. SHSofmauns Erzählungen. Phantaslishe Oper in drei Akten, einem Prolog und einem Epilog von I. Barbler. Musik von J. Offenba. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Regie: Herr Oberregifsfeur ODroescher. Chôre: Herr Professor NRüdel. Anfang 7x Ubr.
Schauspielhaus. 192. Abonnementêvor- sellunag. Peex Gyut von Henrik Ibsen. (In zehn Bildern.) In treier Ueber- tragung für die deutsde Bühne gestaltet von Dietrich Eckart. Musik von Edward Grieg. In Szene gesezt von Herrn Ne- es Dr. Reinhard Bruck. Anfang i T.
Sonntag: Opernhaus. 200. Abonne- mentêvorstellung. Dienst- und Freipläßze sind aufgehoben. Lohengrin. Nomantische Op-r tin dret Akten von Nichhard Wagner. Anfang 7 Uhr.
Schausptelhaus. 193. Abonnementsvor- stellung. Dienst- und Freipläte sind auf- gehoben. Die Quitzows. Vaterländisches Drama in vier Aufzügen von Ernst von Wildenbruchß. Arfang 74 Uhr.
Deutsches Theater. (Direktion: Marx Reinhardt.) Sonnabend, Abends 7} Uhr:
Judith. Sonutag, Nahmittags 24 Uhr: Zu Preisen: Hamlet. — Abends
_ Kammerfpiele. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der
Weibsteufe Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Zu
keinen Prei‘en: Die deutschen Klein- | Gri
fiädter. — Abends s Uhr: Der Weibs- teufel.
Volksbühne.
(Theater am BVülowplatz.) (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) Direktion: Max Reinhardt.
Sonnabend, Abends 87 Uhr: Der Kaufmann von Venedig.
Sonntag: Dex Kaufmaun von Venedig.
Berliner Theater. Sonnab., Abends 8 Uhr: Extrablätter! Heitere Bilder aus ernster Zeit voff Bernauer-Schanzer und Gordon. Mußk von Walter Kollo und Willy Bredschneider.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wie einst im Mai. — Abends 8 Uhr: Extrxa- blätter!
Movtag und folgende Tage: Extra- blätter!
Theater in der Königgrüäßer
Straße. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Rausch. Schauspiel in vier Akten von August Strindberg. Uebersezt von Emil Stwering. ; Sonntag, Nachmittags 37 Uhr: Die fünf Frankfurter. — Abends 8 Uhr: Nausch. Montag: Ueber die Kraft, 1. Teil.
Deutsches Künsilertheater.(Nürn- bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sonnabend, Abends 7+ Uhr: Neu einstudiert : Zwischenspiel. Komödie von Arthur Schnitler.
Sonntag, Nachmittags 37 Uhr: Dat- terich. — Abends 8 Uhr: Zwischenspiel.
Montag: Zwischenuspiel.)
Cessingtheater. Sonnabend, Abents 7x Uhr: Peer Gynt. Dramatisch?8 Gediht von Henrik Jbsen. Ueberseßt von Chr. Morgenstern. Musik von Edward
eg. Scnntag: Nora. Montag: Stein unter Steinen.
Deutsches Opernhaus. (Char- lottenburg, - Bismarck - Straße 34-—37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Dee Wiidschüß oder: Die Stimme der Natux. Komische Oper in drei Akten (Dichtung frei nach Avgust von Koßebue). Mußk von Albert Lorting.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die verkaufte Braut. — Abends 7 Uhr: Die Meisterfinaer von Nürnberg.
Montag: La Traviata.
Komödienhaus. Sonnabend, Abends 73 Ubr: Zum ersten Male: Die Frau von vierzig Jahrem. Ein Schausptel in 3 Aufzügen von Sil-Vara.
Schillertheater. 0. (Wallner-
theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Rosmersholm. Schauspiel in vier Akten von Henrik Ibsen.
Sonntag, Nachmittags 37 Uhr: Dase- mauns Töchter. — Abends“ 8 Uhr: Alt-Deidelberg.
Montag: Heimat.
Charlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Mein Leopold. Volkfsstück in drei Akten von Adolph LArronge.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Glück im Winkel, — Abends 8 Uhr: Heimat.
Montag: Der Raub der Sabinue- rinnen.
Komishe Oper. (An der Weiden- dammer Brücke.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Jung muß man sein. Operette in dret Akten von Leo Leipziger und Erich Urban. Velantotexte von Leo Leipziger. Musik von Gilbert.
Sonntag, Nachmittags 34 Ubr: Gold
ab ich für Eisen. — Abends 8 Uhr:
uug muß man sein.
Montag und folgende Tage: Jung muß manu seiu.
Theater des Westens. (Station: „Zoologisher Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Aberds 8 Uhr: Der brave Fridolin. Eesanatposse in trei Akten von Geora Okonkowsfi. Musik von Morx Gabriel.
Sonntag, Nacbmittags 3} Ubr, und Abo°»nds 8 Uhr: Der brave Fridolin.
Montaz und folgende Tage: Der brave Fridolina.
Theater am Nollendorfplaß. Sonnabend, Abends 8} Uhr: Jummer feste dru! Vaterländiihes Volks\stück in vier Bildern von Hermann Haller und Willt Wolff. Mußk von Walter Kollo.
Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Die Dollarprinzessim. — Abends 874 Uhr: Immer feste druff!
Montag und folgende Tage: Jutnmer feste druff!
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonnabend, Abends 84 Uhr: Herrschaft- licher Diener gesucht . . . Schwank in drei Akten von Eugen Burg und Louis Taufstein.
Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Die Kinder der Exzellenz. — Abends 8 Uhr: Herrschaftlicher Diener gesucht . . .
Montag und folgende Lage: Herec- schaftlicher Diener gesucht .
Thaliatheater. (Direktion : Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr : Drei Paar Schuße. Lebensbtiid mit Gesang ia vier Bildern, frei nach Karl Görliß von Jean Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Gilbert.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu fletren Preisen: Kam’rad Männe. — Abends 8 Uhr: Drei Paar Schuhe.
\» Montag und folgende Tage: Drei
Paar Schuhe.
Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Sonnabend, Abends 8x4 Uhr: Lehmauus Kinder. Schwank in drei Akten von Hans Sturm.
Sonntag, Nachmittags 3} Uhr: Miuna von Baruhelm. — Abends 8} Uhr: Lehmauus Kinder.
Montag und folgende Tage: Lehs- mauns Kinder.
Zirkus Busch. Sonnabend, Abends
8 Uhr: Das vorzügliche Eröffnungs- programíin.
——
Familiennachrichten.
Verlobt; Johanna-Sylvia Freiin von Forstner mit Hrn. Leutnant Heinrich von Bergmann (Pilgramsdorf).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrat von Gebren (Goldap). — Hrn, Land- rihter Curt Paschke (z. Zti. Beuthen O. S.). — Hrn. Oberleutnant Kurt Nonne (Gr. Heidau bei Nimkau),
Gestorben: Hr. Landrat, Geheimer Regierungsrat und Kammerherr Otto von Cossel (Eberswalde). — Hr. Eduard Victor von Uarng-Mes in (Melpln). — Verw. Fr. Professor Auguste Stenzel, geb. Ehm (Breslau).
Verantwortlicher Redakteux: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expeditin (J. V.: Mengering) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdrukerei Und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Fünf Beilagen (einshließlich Warenzeichenbeilage Nr. 75),
sowie die 702. und 703. Ausgabe der Deutscheu Verlustlisteu. )
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeigek.
M 226.
Berlin, Freitag, den 24. September
1915.
Statistik und Volkswirtschaft.
Die Ernte von Kartoffeln in den preußischen Landes- teilen mit umfangreicher Verwendung dieser Frucht zu gewerblihen Zwedcken im Jahre 1914.
Bei der Wichtigkeit der Kartoffeln für die Landesteile, in denen eine umfangreihe Verwendung dieser Frucht zu gewerblichen Zwecken, wie zur Brennerei und Stärkefabrikation, stattfindet, is auf Anordnung des Ministers für Landwirt|haft usw., um einer Mißleitung der Pretsbildung entgegenzuwirken, die Kartoffelernte in jenen Gegenden gelegentlih der allgemeinen Veröffentlihung der Erntestatistik noch besonders nachzuweisen. Als solche Produktionsgebiete kommen nah dem ‘vom Verein der Spiritusfabrikanten Deutschlands aufaestellten Verzeichnis hauptsächlih die hierunter angegebenen Kreise in Betracht. Durch die kriegerishen Ereignisse in der Provinz Ostpreußen sind 13 Kreise derart ges{chädigt worden, daß sie bei der (Frnteberechnung für 1914 ausfcheiden mußten. Zu ibnen zählen die eine umfangreihe Verwendung von Kartoffeln zu gewerblihen Zwetten aufweifenden Kretse Angerburg, Goldap, Oletzko, Lyck, Lößen, Johannisburg, Sens- burg, Ortelsburg und Neidenburg, für die daher ein Ertrag nicht an- gegeben werden kann. Es wurden nach der Veröffentlichung des preußtshen Statistishen Landetamts über die Ernte des Jahres 1914 in der „Stat. Korr.“ Tonnen (zu 1000 kg) Kartoffeln ge- erntet in den Kreisen
des Reg.-Bez. Gumbinnen: Angerburg é Gs e 6-6 «p Oletko R des NReg.-Bez. Allenstein: Ly ä Löten Æohannisburg . . .. Sentkburg Ortelsburg Neidenburg s Osterode t. Oftpr. . . 209 889, des Neg.-Bez. Danzig: Danziger Höhe 66 325 Dirschau Ce R IOT Preuß. Stargard . . . 126 142 Berent 184 519 Q 6 208 (02 Neustadt i. Westpr. 111 139 Putig 70 159,
des Neg.-Bez. Martenwerder: S , i Ah Namslau . . . 101 440
Marienwerder . 114 359 E L z L s L L A Groß Wartenberg . . 124 447 Löbau 172446 | Ses 153 382
Strasburg i. Weslpr. . 212 546 90 185 Oi a6 0e 109/000 74 30: Ai e 214 999 90 il4 M a es a: OTO 02A 73 240 Deutsch Krone. . . . 232346, ' deë Neg.-Bez. Stettin: Demmin 59 145 Randow ¿-- 194.619 Greifenhagen . . . . 144538 Pyriß 162 158 Saayig 201 493 Naugard 160 848 Regenwalde 194 736,
des Neg.-Bez. Köslin :
Schivelbein 62 610 Dramburg 111 291
des Reg.-Bez. Posen: Schroda 161 133 Schrimm 156 934 Obornik 170 480 Samter 193 201 Birnbaum 82 040 72 983
des Neg.-Bez. Bromberg:
Nene m 6 64 366 Czarnikau ‘115 174 Kolmar t. Posen. . . 151 015 Wirsig . . A 179 390 Bromberg (Land) . . 155238 Schubin 124 472 Strelno 74 083
172 430,
des Neg.-Bez. Breslau:
Guhrau Woblau Neum
des Reg.-Bez. Liegniß: Grünberg 83 138 Freystadt 80 166 ck 86 505 106 505 69 667 65 707,
des Neg.-Bez. Oppeln: Kreuzburg ¿ 113 252 Nosenbera |. O. Schles. 139 455 M C s ac 262 755 | Oppeln (Land). .. « 173 488 151178 | Groß Strehliyz . 146 557 61 467 | Tost-Gleiwig „ JAT T2 171244 | Rybnik . 216 948 124 947 | Matibor (Land) « 10C9T8 316 572 Kosel 110 182 Lauenburg i. Pomm. . 153318 | Neustadt t. O. Schles. 111 005 Bütow 60 400, | Falkenberg 88 853.
Für das Jahr 1914 bezifferte sih die Kartoffelernte in den vor- stehend genannten 72 Kreisen auf 9891 477 t oder fast 30 9) von insgesamt 33 040 026 t, der Menge im ganzen Staate (487 Land- Freie), während 1913 in allen 81 in Betraht kommenden Kreisen h 12 600 228 t von insgesamt 39 215 298 t das Verhältnis 32 %/o etrug.
Rummelsburg . . Stolp (Land)
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.
(Nach den „Ve:öffentlihungen des Kaiserlihen Gesundheitsamts*", Yèr. 38 vom 22. September 1915.)
P eft. Cuba. In Havana am 15. August 1 Erkrankung. Brasilien. In Bahia vom 20. Juni bis 10. Juli 4 Er- krankungen und 3 Todesfälle. Chile. In Coquimbo am 7. August 2 Erkrankungen.
Cholera.
Deutsches Nei. In der Woche vom 12. bis 18. September sind bei Zivilpe:sonen 6 Erkrankungen (mit 1 Todesfall) festgestellt worden, und zwar 5 in Hermannshöhe (Kreis Demmin, Neg.-Bez. Stettin) und 1 (1) in Kosel (NReg.-Bez. Oppeln) bet einem Schiffer. Ferner find Cholerafälle unter Krtegsgefangenen aufgetreten in den Negierungèöbezirken Marienwerder, Stettin, Posen, Oppeln, Magdeburg und Erfurt in den dort eingerichteten Gefangenenlagern.
Oesterreich-Ungarn. In Ungarn wurden vom 16. bis 22. August 287 Erkrankungen (und 166 Todesfälle) gemeldet, davon in den Komitaten Abauj-Torna in 4 Gem. 10 (5), Also-Feher in 7 Gem. 13 (10), Bacs-Bodrog in 3 Gem. 7 (4), Baranya 1 (1), Bekes 1 (1), Bereg in 13 Gem. 25 (18), Beßtercze- Naszod in 13 Gem. 22 (17), Bthar in 2 Gem. 7 (2), Borsod 1 (1), Eßtergom in 2 Gem. 2 (1), Heves in 5 Gem. 9 (5), Jaß-Nagikun-Szolnok in 3 Gem. 11 (5), Kisküküllös in 2 Gem. je 2 (1), Kolozs in 6 Gem. 7 (3), Maramaros in 2 Gem. 7 (1), Nyitra 1 (1), Pest-Pilts-Solt-Kiskun in 2 Gem. 3, Szabolcs in 3 Gem. 6 (3), Szatmar in 7 Gem. 21 (12), Szeben in 2 Gem. 6 (8), Zips 1, Szilagy in 2 Gem. 4 (1), Szolnok-Doboka in 18 Gem. 43 (26), Tolna in 3 Gem. 10 (3), Torda-Aranyos in 3 Gem. 1 (2), Ugocsa in 3 Gem. 9 (9), Ung in 12 Gem. 32 (15), Zemplin in 8 Gem. 14 (8), ferner in den Städten Budapest 3 (1), Kashau 1, Miskolcz 2 vnd Szatmar-Nemeti 3 (1). Von diesen Erkrankungen (und Todesfällen) betrafen 13 (5) Militärpersonen, 5 (1) Krtiegsgefangene, die übrigen Zivilpersonen, Vom 23. bis 29. August wurden in Ungarn
212 Erkrankungen (und 124 Todesfälle) festgestellt, und zwar in den Komitaten A bauj-Torna in 2 Gem. 3(2), Also-Fehber in7 Gem. 13 (7), Bac8-Bodrogin 3 Gem.9 (5), Bekes in2 Gem. je1l (1), Bereg in 10 Gem. 17 (10), Beßtercze-Naszod in 8 Gem. 11 (10), Bihar in 2 Gem. 6 (2), Eßtergom in 4 Gem. 10 (8), Hajdu in 1 Gem. 2 (1), Hunyad 1, Jaß-Nagikun-Szolnok in 4 Gem. 26 (10), Kisfüfüllö in 3 Gem. 5 (3), Kolozs in 4 Gem. 4 (2), Maramaros tin 2 Gem. 5, Pest-Pilis-Solt-Kiskun 1, Szatmar in 6 Gem. 19 (9), Szeben 1 (1), Zips in 3 Gem. je 1 (1), .Szolnok-Doboka in 13 Gem. 13 (17), Tolna 1 (1), Torda-Aranyos in 3 Gem. 4 (3), Ugocsa in 2 Gem. 6, Ung in 12 Gem. 32 (15), Zemplin in 5 Gem. 13 (11), ferner in den Städten Debreczen 1, Klausenburg 1 und Szatmar- Nemeti 3 (2).
In Kroatien und Slavonien wurden vom 16. bis 22. August 118 Erkrankungen (und 66 Todesfälle) ermittelt, und zwar im Ko- mitate P ozega in dem Beztrke gleihen Namens in 2 Gem. 5 (4), im Bezirke Nova Gradiska in 10 Gem. 29 (18), in den Komitaten Virovitika in 1 Gem. 2 (2), Syrmien in 9 Gem. 68 (40), ferner in den Städten Brod 13 (2) und Esseg 1. Von diesen Erkrankungen (und Todesfällen) kamen 10 (1) auf Militärpersonen, die übrigen auf Zivilversonen. Vom 23. bis 29. August wurden 43 Erkrankungen (und 25 Todesfälle) angezetat, davon in den Komitaten Pozega in 4 Gem. 10 (7), Virovitika in 4 Gem. 14 (6), Syrmien in 7 Gem. 16 (12), sämtlih bei Zivilpersonen, ferner in der Stadt Brod 3 bei Militärpersonen.
Pocken.
Deutsches Neich. In der Woche vom 12. bis 18. September wurden 5 Erkrankungen im NReg.-Bez. Oppeln festgestellt, und zwar in Königlich Neudorf (Kreis Oppeln) 1, im Domintum um Koschentin (Kreis Lubliniß) 3 und in Leschniyz (Kreis Groß
Strehlitz) 1. Fledfieber.
Deutsches Reich. In der Woche vom 12. bis 18. Septembe wurden 3 Erkrankungen unter Kriegsgefangenen in einem Ge- fangenenlager tm Regierungsbezirk Erfurt gemeldet.
Oesterrei. In der Woche vom 22. bis 28. August wurden 117 Eikfrankungen ermittelt, und zwar in Niederösterreih in 2 Gem. 4, in Oberösterreich 1, in Steiermark 1, in Böhmen in 6 Gem. 13, in Galizien in 22 Gem. 98.
Rückfallfieber.
Deut\ches Reih. In der Woche vom 12. bis 18. September wurden 2 Erkrankungen tim Reg.-Bez. Liegniß unter Krtegs- gefangenen festgestellt.
Genidstarre.
Preußen. In der Woche vom 5. bis 11. September sind 2 Erkrankungen (und 3 Todesfälle) in folgenden Regierungs- bezirken [und Kreisen] gemeldet worden: MNeg.-Bez. Allenstein 1 [Osterode], B reslau — (1) [Waldenburg], Frankfurt — (1) [Luckau], Osnabrück — (1) [Meppen], Trier 1 [Saarlouis].
Schweiz. In der Woche vom 29. August bis 4. September 3 Erkrankungen, und zwar in den Kantonen Aargau 1 und Wallis 2.
Spinale Kinderlähmung.
Preußen. In der Woche vom 5. bis 11. September find 2 Eifranfungen (und 1 Todesfall) in folgenden Negierungs- bezirken [und Kreisen] gemeldet worden: Reg.-Bez. Düsseldorf 1 [Mülheim a. d. N.], Königsberg 1 (1) [Heilsberg].
Schweiz. Vom 29. August bis 4. September im Kanton St. Gallen 1 Erkrankung.
Nuhr.
Preußen. In der Woche vom 5. bis 11. September find 443 Erkfranfungen (und 46 Todesfälle) in folgenden Regtierungs- bezirken [und Kreisen] gemeldet worden: Landespollzeibezirk Berlin 4 [Berlin Stadt 3, Charlottenburg 1], Neg.-Bez. Allen - stein 44 (4) [Allenstein“ Land 8 (1), Neidenburg 1, Ortelsburg 34 (3), Sensburg 1}, Arnsberg 2 (1) [Bohum Stadt 1, Dort- mund Land — (1), ‘Soest 1], Breslau 12 [Breslau Stadt 2, Breslau Land 1, Vetliisch 3, Münsterberg, Ohlau ie 1, Steinau 4], Bromberg 4 (1) [Witkowo], Catfel 3 (1) Hofgeismar], Koblenz 15 (2) [Koblenz Stadt 2, Kreuznach 1, Mayea 8 (2), Stmmern, Weylar je 2, Cöln 3 (Bonn Stadt, Cöln Stadt, Cöln Land je 1], Danzig 8 [Berent 1, Neustadt i. W. 6, Pueußiih Stargard 1], Düsseldorf 5 [Crefeld Stadt 1, Düsseldorf Stadt 2, Cffen Land, Mettmann ije 1], Erfurt 1 [Langensalza], Frankfurt 9 (1) [Calau 1, Königsberg i. Nm. 2, Lebus, Forst Stadt je 1, Frankfurt a. O. Stadt 3, Landsberg a. W. Stadt 1 (1)], Gumbinnen 54 (4) [Tilsit Land 11 (2), Ragnit 1, Pillfallen 14 (1), Oleßko 28 (1) — darunter 19 (1) aus der Vor- woche —]l, Königsberg 51 (16) [Friedland 1, Köntgsberg Stadt 22 (4), Memel 20 (10), Rastenburg 8 (2)!', Köslin 5 [Belgard 4, Rummelsburg 1], Liegnitz 5 (1) [êrevystadt, Giünberg, Jauer, Lauban je 1, Liegniß Stadt 1 (1)], Lüneburg 2 (1) [Lüneburg Stadt 1 (1), Lüneburg Land 1], Magdeburg 11 (1) [Magdeburg 1, Wanzleben 3, Calbe 1, Jerichow 1 6 (1)], Marienwerder 2 [Culm], Merseburg 3 (1) [Saalkreis 1, Halle Stadt 2 (1)], Minden 1 [Bielefeld Land), Münster 11 (2) [Beckum, NRekling- Yausen Land je 1, Tecklenburg 4, Warendorf 5 (2)], Oppeln 133 [Kosel 5, Falkenberg 22, Kattowiy Land 2, Oppeln Stadt 4, Ratibor Stadt 8, Rosenberg 5, Hindenburg 87], P ofen 10 (4) [Liffa 6 (4), Meseriß 4), Potsdam 5 (3) [Zauch-Belzig 3 (2), Potsdam 1 (1), Beeskow-Storkow 1], Schleswig 2 [Kiel Stadt, Norderdithmar|chen je 1, Stade 14 (3) [Bremervörde 13 (3), Verden 1], Trier 22 [Saarbrücken Stadt 6, Saarlouis 16}, Wiesbaden 2 [Wiesbaden Stadt].
Vbträglid wurden noch für die Woche vom 22. bis 28. August aus dem MNeg.-Bez. Münster [Warendorf] 8 Erkrankungen und 1 Todesfall gemeldet.
Verschiedene Krankheiten
in der Weche vom 5. bis 11. September 1915 (für die deutschen Oite).
Pocken: Budapest 1 Todesfall, Budapest 7, Prag und Vororte 1 Erkrankung; Rückfallftieber: Reg.-Bez. Schleswig 1 Erkrankung ; Milzbrand: Rega.-Bez. Liegniß 1 Erkrankung; Noy *): Neg.-Bez. Gumbinnen 1 Erkranfung; Tollwut: Budapest 5 Todes- fälle, 1 Erkrankung ; Bißverlegung durch tollwut- verdächtige Tiere: Neg.-Bezirke Breslau 8, Bromberg 6, Gumbinnen (Vorwoche) 1, Köniasberg 2, Marienwerder 1 Er- krankungen; Fnfluenza: Berlin, New York je 2 Todesfälle; Genidckstarre: New York 4 Todesfälle; Kopenhagen 1, New York 9 Erkrankungen; }pinale Kinderlähmung: Großh. Hessen 1 Er- kranfung; Fleischvergtiftung usw.: Berlin 1, Breslau 2 Er- krankungen; Fischvergiftung: Reg.-Bez. Hannover 4 TodesfäUe, 5 Erkrankungen; Ptlzvergiftung: Rea.-Bez. Posen 1 Todesfall. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen ist an Scharlach
*) Die in Nr. 214 des „Reich8- und Staat3anzeigers" für den
- Reg.-Bez. Münster angegebenen Fälle beziehen sich auf Ruhr (vgl.
oben).
(Dur&schnitt aller deutshen Bericht8orte 1895/1904: 1,04 9%) ge- storben in Buer, Huburg, Königsberg i. Pr., Recklinghausen Land, Wanne — Erkrankungen wurden angezeigt 1m Landespolizei trke Berlin 181 (Berlin Stadt 132), in ‘ea Reg.-Bezirken Arnsberg 303, Breslau 109 (Breslau Stadt 44), Danzig 123, Düsseldorf 390, Königsberg 229, Münster 101, Oppeln 284, Posen 134, Potsdam 114, in Hamburg 54, Amsterdam 29, Budapest 33, Kopenhagen 21, New York 61 ; an Diphtherie und Krupp (1895/1904: 1,62 9/9) gestorben in Berlin-Lichterfelde, Hamborn, Herne, Schwerin — Erkrankungen wurden angezeigt im Landespolizeivezirke Berlin 317 (Berlin Stadt 1 2 in den Reg.-Bezirken Arnsberg 164, Breslau 115 (Breslau Stadt 63), Düsseldorf 178, Frankfurt 102, Magdeburg 146, Merseburg 122, Potsdam 230, Schleswig 122, Wiesbaden 111, in Stuttgart 40, n den Großheriogtümern Baden 119, Hefsen 107, in Hamburg 129, Amsterdam 28, Budapest 20, Kopenhagen 23, New Vork 241; an Typhus (1895/1904: 0,46 9/9) gestorben in Graudenz — Er- kranfungen wurden angezeigt tim Landespolizeibezirke Berlin 31, in don Reg.-Bezicken Breslau 35, Oppeln 53, in Budapest 43, New York 76. Ferner wurden Erkrankungen gemeldet an: Masern und Röôteln in New York 251; Keuchhusten in Kopenhagen 22, New York 164.
Im Monat Juli (für die deutschen Orte) sind nachsiehende Todesfälle — außer den in den tortlaufenden wöchentlihen Mit- teilungen verzeichneten Fällen von Cholera, Pest und Gelbfieber — gemeldet worden: Pocken: in den spanishen Orten !) Barcelona 22 Burgos, Guadalajara, Lerida je 1, Cadiz 3, Cast-llon, Murcia je 6, Madrid 5, Sevilla 4, Valercia 32, in New Orleans 4, Rio de Faneiro 192; ÆFleckfieber: Madrid 1; Influenza: Berlin 4, Breslau 1, Bukarest 11, in 7 niederländishen Orten ?) 1 bis 2, Züri 11, in den französisWen Orten!) Barcelona 13, Madrid 28, Malaga 5, Murcia 4, Sevilla 6, Valencia 14, Vallas dolid 6, in 25 Orten 1 bis 3, in Buffalo 3, Detroit 1, Indiana- polis 5, New Orleans 2, New York 49, Rio de Janeiro 55; Ge- ntickstarre: in 3 ntiederländishen Orten?), tn Bukarest, Buffalo je 1, Indianapolis, New O'leans je 2, New York 12; Beriberi: Rio de Janeiro 1; Ankylostomiasis: Rio de Janeira 8.
Im übrigen war in nachsiehenden Orten die Sterblichkeit an einzelnen Krankheiten im Vergleiche mit der Gesamtiterblichkeit besonders groß, nämlich höher als ein Zehntel: an Scharlach (1895/1904 erlagen diesem 1,04 von je 100 in sämtlichen deutschen Berichtsorten Gestorbenen): in Laurahütte, Lissa, Lütgendortmurd, Weißenfels, Zaborze; an Masern und Röteln (1895/1904: 1,10% in allen deutshen Orten): tin Dirschau, Forst, Schweinfurt; an Diphtherie und Krupp (1895/1904: 1,62 9% in allen deutschen Orten): in Neuwied. Mehr als ein Fünftel aller Ge- storbenen ist ferner nahstehenden Krankheiten erlegen: der Tuber- fulose (1895/1904 starben an Lungenshwindsucht 10.84 % in allen deutshen Orten) : in Berlin. Uchterfelde, Brieg, Kreuznach, Landöberg a.W., Mörs, Neustaèt i. Ob. Scles., Quedlinburg, Sorau, Wald, Witten- berg, Aschaffenburg, Konstanz, Güstrow, Hagenau, Schiltigheim; den Krankbetten der Atmungsorgane (1895/1904 starben an ofuten Erkrankungen der Atmungsorgane 12,73 9/9 in allen deutschen Orten): in Luckenwaide; ferner in Barcelona, Matrid, Malaga, Valencia; dem Magen- und Darmfkatarrh, Brehdurchfall (1895/1904 starben an akuten Darmfrankhetten 13,19 °/% in allen deutshen Orten): in 37 Orten, davon mehr als ein Drittel in Bismarhütte, Koblenz, Peine, Noßber g, Shwientohlowiyß.
Von 380 deutschen Orten hatten 11 im Berichtsmonat eine verbältnismäßig hohe Sterblichkeit (über 35,0 auf je 1000 Eins roohner und aufs Jahr berechnet): Görliß 35,2 (ohne die Kriegs- verlezten und Kriegsgefangenen 17,9; 1895/1904: 21,5), Dirschau 35,4 (ohne die Kriegsverleßten 31,4; 1909/13: 23,9), Freising 35,6 (desgl. 21,8), Hindenburg in Oberschlesien 35,9 (obne die Ortsfremden und Kriegsteilnebmer 27,1; 1905/09: 23,8), Schwientohlowiy 36,2 (ohne die Ortsfremden und Krieosverletzten 28,1; 1904/13: 24,6), Greifswald 392 (desgl. 12,0; 1895/1904: 30,8), Graudenz 39,3 (ohne die Kriegsverlezten 29,2; 1895/1904: 24,1), Güstrow 416 (ohne die Kriegsverleßten und D E 16,6; 1895/1904: 19,4), Neuruppin 42,7 (ohne die Ortsfremden und Kriegs- verleßten 14,2; 1896/1905: 27,8), Wittenb-rg 46,0 (ohne die Krieuyse verlezien und Kriegsgefangenen 18,4, 1896/1905: 17,4), Saarlouis 47,1 (ohne die Kriegsteilnehmer und Kriegsgefangenen 25,4). Im Vormonat betrug das Sterblichkeitsmarimum 52,0 °/00. -— Die Säuglingssterblichkeit war in 53 Orten beträchilih, d. h. böber als ein Drittel aller Lebendgeborenen. Mehr als die Hälfte betrug sie in Zoppot 524 (Gesamtsterblichkeit 27,5), Bitterfeld 53 (17,8), Neuruvpin 533 (42,7), Koblenz 553 (20.6), Freising 615 (35,6), Weiden 625 (23,6), Schwientochlowitß 674 (36,2). :
Die Gesamtsterblihkeit war während des Berichtsmonats geringer als 15,0 (auf je 1000 Einwohner und aufs Jahr berechnet) in 68 Orten. Unter 9,0 °/oo blieb sie in Wurzen 8,9 (1895/1904: 19,4), Berlin-Wilmersdorf 8,6 (1898/1907: 9,2), Wald 6,0 (1896| 1905: 14,2). — Die Säuglingssterblihkett betrug in 80 Orten weniger als ein Zehntel der Lebendgeborenen. Unter einem Siebentel derselben blieb sie außerdem in 50, unter einem Fünftel in 82 Orten.
Eine höhere Sterblichkeit als 35,0 °/» hatten 11 Orte gegen 14, eine geringere als 15,0 °/% 68 agegen 56 im Monat Juni. Mehr Säuglinge als 333,3 auf je 1000 Lebendgeborene starben in 53 Orten gegen 41, weniger als 200,0 in 212 gegen 230 im Vormonate. Im ganzen scheint sch{ch der Gesundheitszustand unter den Säug- lingen gegen den Vormonat ein wenig vershlechtert zu haben,
1) Februar. — ?) Mai,
LanDd- und Forstwirtschaft.
Beachtens8werte Ratschläge für die Einwinterung t der Gemüse,
die im Hinblick auf die Bedeutung der Nußbarmahhung aller verfüg- baren Nahrungêmittel für die Ernährung unseres Volkes während der Kriegszeit außerordentlich wertvoll sein dürften, atbt Johannes Schneider, Scyriftleiter der Zeitschrift „Der Lehrmeister im Garten und Kleintierhof*, in seinem in der Sammlung „Aus Natur und Geisteswelt“ ershienenen Bändchen „Der Kleingarten“ (Verlag von B. G. Teubner, Leipzig und Berlin). Die Einwinterung der Gemüse muß im Okiober-November sorgfältig und in der rihtigen Folge ge- \cheben. Mit dem Einernten der Kohlarten ist zu warten, solange nicht die Wurzelgemüse untergebracht sind, weil diese zuerst in Erdgruben oder Mieten einges{lagen werden müssen. Diese Ueberwinterungsweise ist zweckmäßiger und etnfacher als das Einichlagen im Keller in
oder Erde, denn das Gemü)e sowie die nôtige Erde liegt bereits ee j
Garten zur Hand, bedarf deshalb keiner langen Vorbereitungen. Erdgrube kanr auf trocken gelegenem Gelände bis zur Tiefe von 1 m ausgehoben werden, foll aber nit über 1,50 m breit sein, weil sih sonst shlecht eindecken läßt. Die Knollen- und W geimülse werden von den Blättern befreit und in die Grube
Fine É reibeiiate von O niht notwendig ; r
einen obbund in Mitte großer ben
die Ableitung der Wärme zu bewien, him Abdei
aeshieht dachförmig, de8balb werden die Knollen
förmig aufgeshüttet, Man kann die Grube aud
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