1915 / 232 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 Oct 1915 18:00:01 GMT) scan diff

Sharafter als Geheimer Rechnungsra pedierender S eee uar

in den Ruhestand den ch diesem

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Landesgeologen, Professoren Dr. Denckmann und

Dr. Krusch in Berlin den Charakter als Geheimer Bergrat, dem Kassenrendanten bei der Geologisheu Landesanstalt Merlin Lauenroth, dem Sekretär und Bureauvorsteher Baldes ebenda und dem Schichtineister Gößgen in Neun- Tirchen, Kreis Ottweiler, den Charakter als Rechnungsrat sowie __ dem Geheimen Kanzleisekretär im Ministerium für Land- wirtschaft, Domänen und Forsten Paul Tz\ h öckell in Berlin bei seinem Uebertritt in den Ruhestand den Charakter als _Kangleirat zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Gerichtsassessor Oskar Graupe aus Beuthen O. S. zum Landrichter in Glogau, den Gerichtsassessor von Woikowsky-Biedau aus Oppeln zum Landrichter in Oels, den Gerichtsassessor Dr. Wilhelm Wiese aus Stolp Pomm. zum Amtsrichter in Mohrungen, den Gerichtsafsessor Georg Buch h olz aus Heilsberg zum Amtsrichter in Ragnit, den Gerichtsasjessor Dr. Tanneberger aus Berum zum Amtsrichter in Berlin-Lichterfelde, i den Gerichtsassessor Günther Suesmann aus Breslau zum Amtsrichter in Myslowiß, den Gerichtsassessor Paul Müller aus Arnsberg zum Amtsrichter in Beuthen O. S., den Rene nor Georg Re ichelt aus Breslau zum Amtsrichter in Hindenburg O. S., den Gerichtsassessor Paul Pietsch aus Neusalz (Oder) zum Amtsrichter in Freiburg i. Schl., den Gerichtsassessor Dr. Johannes Fel3mann aus as i. Schl. zum Amtsrichter daselbst, . den Gerichtsassessor Heitmeyer aus Essen zum Amts- richter in Steele, den Gerichtsafsessor Paul W eyer aus Cöln zum Amts- rihter in St. Wendel, 2 den Gerichtsassessor Walter Kro esing aus Saarbrücken zum Amtsrichter in Goch, den Gerichtsassessor Dr. Viktor Ungnad aus Cöln zum Amtsrichter in Emmerich, den Gerichtsassessor Dr. Walter Jllig aus Cöln-Mül- heim a. Rh. zum Amtsrichter in Crefeld, den Gerichtsassessor Dr. Polzin in Hannover zum Staatsanwalt in Schneidemühl und den Gerichtsafsessor Noß aus Berlin zum Staatsanwalt in Guben zu ernennen sowie den Oberlandesgerichtssekretären Schneider und Bul- lack in Breslau, Korella in Marienwerder, Kabish und Doogs in Posen, Adam in Stettin, dem Oberstaatsanwalt- schaftssekretär Landmann in Breslau, dem Gerichtsvollzieher- inspektor Büdecker in Berlin, dem Rechnungsrevisor Zirke bei dem Landgericht IT in Berlin, den Obersekretären bei dem Landgeriht Marschh ausen in Verden, Martini in Dort- mund, Fliegenschmidt in Bielefeld, Jagodzinski in Grau- denz, Storz in Gnesen, den Obersekretären bei dem Amtsgericht Weißing in Spremberg, Faßhauer in Sorau (N. Lausitz), Proch in Tarnowiß, Masson in Ahrweiler, Riegel in Neu- wied, Förster in Höchst a. M., von der Kluse in Hörde, D ilews ki in ggr boa, Adam in Marienburg (Westpr. ), “Sannemann in Weißenfels, Lübbecke in Suhl, den Ober- sekretären bei der Staatsanwaltschaft Patermann in Oppeln, Becker in utt a. M., Köhler in Nordhausen, Hilgen- Dae in Posen, den Gerichtskassenrendanten Sachse in Berlin- eißensee, Neyer in Minden (Westf.), Meienbrock in Essen (Ruhr), dem Einnehmer Johnen bei der Gerichtskasse in Cöln, den Ersten Gerichts\{hreibern bei dem Amtsgericht Wege in Labiau, Pirrmann in Jerichow, Eicke in Merseburg, den Landgerichtssekretären Ebeling, Lungfiel, Spiering und Weinstein bei dem Landgericht T in Berlin, Pielicke in Beuthen (Oberschl.), von Stachelski in Oppeln, Gruß in Oels (Schl.), Kleinmichel in Breslau, Röhrbein in Lüneburg, Gickeler in Bonn, Hinße in Cöln, Shumacher und Kuhlmann in Münster (Westf.), Lohse in Altona Elbe), Schaefer und Schartner in Königsberg i. Pr., rtschwager in Danzig, Trommler in Erfurt, Rudolf Müller in Halberstadt, Kleinau in Magdeburg und Tols- dorff in Koblenz, den Amtsgerichtssekretären Togobes, ‘Gaedtke und Hofmann bei dem Amtsgericht Berlin- Mitte, von Lebkowski und Beek in Charlottenburg, Matush in Templin, Löllke in Sommerfeld, Lichten- berg in Potsdam, Baumeier in Görliz, Koer- wien, Otto Kühne und Jhlenfeld in Breslau, Wilhelm Müller in Burghaun, Karl Müllér in Birstein, Starck in Windecken, Mohrmann in Cassel, Göße in Oberaula, Engelke in Steinbach- Hallenberg, ein ann in Harburg (Elbe), Friedrih Meyer in Emden, ose in Zellerfeld, Jaep, Abih, Rinne und Künne in annover, Krage in Stade, Jürgens in Münden (Hann.), )ieme in Meppen, Schlösser in Bonn, L in Cöln, Wulff in Barmen, Stratmann in Neuß, Ludewig in Duisburg, Georg Rothenburg, August Rothenburg. und Hoffrath in Düsseldorf, Spaeing “in Mülheim (Ruhr), Stüg in Lennep, Bornhofen und Petri in Wehlar, Löhr in Hadamar, Decker in Linz (Rhein), “von Falken-Plachecki in Münster (Westf.), Grabe in Minden (Westf.), Treu in Essen (Ruhr), Bielefeld in pg , Drewes in Heiligenhafen, Krambeck in Altona Elbe), Korsh, Tolsdorff und Bennigson in nigsberg i. Pr., _Kluck in Danzig, Erdmann in Mangerdguhan HLERE chneider in Merseburg, tluge und Emil Lehmann in Halberstadt, Kaufmann in wieck, B oelecke und Hein rich in Halle a. S., Brohmer,

‘Köslin, ‘Pandikow und Breese in Greifswald, Lübe in Preeb

_Wirsiß, Rick

Dubberke in

Klemm in

und Sch Lechenih, den Staatsanwaltschaftssekretären Buchwald in Waldenburg (Schl.), Lüders in Breslau, Kopp und Bause in Hannover, Güssow in Cöln, Hansen in Kiel, Kock Altona (Elbe) und Heinrichs in Magdeburg den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen. à Í

ft in Stolp,

Staatsministerium.

Die M rit sion für Arhivaspiranten in Berl in besteht für die drei Jahre vom 1. Oktober 1915/18 aus folgenden Mitgliedern: .

dem Generaldirektor der Staatsarchive, Geheimen Ober- regierungsrat Dr. Kehr, Vorsißendem, dem zweiten Direktor der Staatsarchive, Geheimen Archivrat Dr. Bailleu, stell- vertretendem Vorsißenden, den ordentlichen Professoren an der Universität, Geheimen Regierungsräten Dr. Roethe, Dr. Tangl, Dr. Hintze, Geheimen Justizrat Dr. Seckel und den Archivaren Dr. Klinkenborg und Archivrat Dr. Paczkowski.

Ministerium der geistlihen und Unterrichts- angelegenheiten.

Der Provinzialshulrat Dr. Consbruch ist dem Provinzial- \chulkollegium in Schleswig überwiesen worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Den Domüänenpächtern Loeper in Nohra, Eggert in Kleinfurra, Regierungsbezirk Erfurt, Nicolai in Gnevkow und Bruhn in Klempenow, Regierungsbezirk Stettin, ist der Charakter als Königlicher Oberamtmann verliehen worden.

Finanzministerium.

Bei der Preußischen Zentralgenossenschaftskasse ist der Diätar G örs zum Buchhalter ernannt worden.

Königliche Seehandlung (Preußische Staatsbank ).

Bei der Königlichen Seehandlung (Preußishe Staatsbank) sind ernannt: die Bureaudiätare Borchert und Rohloff zu Secehandlungskassens ekretären.

Ministerium des Jnnern.

Der Kreisassistenzart Dr. Vellguth aus Danzig ist zum Kreisarzt ernannt und mit der Verwaltung des Kreisarzt- bezirles Norder- und Süderdithmarschen beauftragt worden.

é Bekanntmachung.

Gemäß §8 46 des Kommunalabgabengeseßzes vom 14. Juli 1893 (G.-S. S. 152) wird hiermit zur öffentlihen Kenntnis gebracht, daß der im laufenden Steuerjahre zu den Kommunal- abgaben einshäßbare Reinertrag aus dem Betriebsjahre 1914/15 bei den Kreis Altenaer Shmalspureisenbahnen auf 74 500 M festgeseßt worden ist.

Elberfeld, den 28. September 1915.

Der Königliche Eisenbahnkommissar. A V: Sabarth.

Tages8S8ordnung

für die auf den 13. Oktober 1915, Vormittags 113 Uhr,

in Erfurt anberaumte ordentlihe Sißung des Bezirks-

eisenbahnrats für die Eisenbahndirektionsbezirke Grfurt und Halle (Saale).

Punkt 1—3: Geschäftliche Angelegenheiten des Bezirkäeisenbahnrats.

Punkt 4: Mitteilungen über den Fahrplan vom 1. Oktober 1915. "

Punkt t: Besprechung des am 1. Mai 1916 in Kraft tretenden Fahr- planes.

Punkt 6: Erörterungen über die seit der leßten Sizung des Bezirks- eisenbahnrats eingetretenen oder in Ausficht genommenen Er- leihterungen und Neuerungen im Personen-, Gepäck-, Güter- und Tterverkehr.

Punkt 7: a ig über Zeit und Ort der nähsten Sitzung des ständigen Ausschusses und der nächsten ordentlichen Sitzung.

Erfurt, den 24. September 1915.

Königliche Eisenbahndirektion. Kindermann.

Bekanntmachung.

Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Geseßsamml. S. 357) find bekannt gemacht :

1) der auf Grund Allerhöchster Ermächtiguv 1914 (Geseßsamml. S. 153) ergangene Grlaß des Staatsministeriums vom 19. August 1915, betreffend die Verleihung des Enteignungsrehts an die Gemeinde Hattenbah im Kreise Hersfeld zum Schuge ihres Wasserwerks, durch das Amtsblatt“ der Königlihen Regierung in Cassel Nr. 38 S. 315, autgegeben am 18. September 1915;

2) der auf Grund Allerhöchster Ermächtigung vom 16. August 1914 (Geseßsamml. S. 153) ergangene Erlaß des Staatsministeriums vom 23. August 1915, betreffend die Anwendung des Enteignungs- verfahrens bei dem von der Staatsbauverwaltung auszuführenden Ausbau des sogenannten Dahme-Umflutkanals zwishen Leibsch und dem Streganzer See als Schiffahrtsstraße, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Potsdam und der Stadt Beiltn Nr. 36 S. 463, ausgegeben am 4. September 1915;

3) der auf Grund Allerhöchster Ermächtigung vom 16. August 1914 (Geseßsamml. S. 153) ergangene Erlaß des Staatsministeriums vom 26. August 1915, betreffend die Verleihung des Enteignunas- rechis an dite ries Krupp Alktiengesellschaft in Essen zur Er- weiterung der Kruppshen Geschoßprefsereianlagen P 111) und Verlegung der zugehörigen Eisenbahngleise, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Düsseldorf Nr. 36 S. 396, ausgegeben am 4. September 1915.

vom 16. August

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 1. Oktober 1915.

Der Obere E in den Marken, Generaloberst vo n Kessel gibt durch „W. T. B.“ bekannt, daß die in seiner Be- kanntmahung vom 23. Juli d. J. O. Nr. 34983 fest- gesezte Frist für die polizeilihe Anmeldung der An- gehörigen der ôsterreidishen Monarchie bis zum 31. Oktober 1915 einschließlich verlängert wird. Eine weitere Verlängerung der Frist wird unter keinen Umständen erfolgen.

Jn eingehender Weise befassen sich die vom Preußischen Kriegsministerium herausgegebenen „Anstellungs-Nachrichten“ mit der Berufsfürsorge für Kriegsbeschädigte. Die in jedem Heft der wöchentlih erscheinenden Zeitschrift ent- haltenen „Mitteilungen“ geben in ihrer Gesamtheit ein Bild vom Stand der Organisation der Berufsfürsorge, während Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften durch die für sie be- stimmten Nachrichten“ auf besondere Vergünstigungen beim Berufswechsel usw. hingewiesen werden. Jn den Een Heften werden z. B. mitgeteilt die Grundsäße über die Verwendung von Kriegsinvaliden im badischen Staatsdienst, der Erlaß des reußischen Landwirtschaftsministers an die Landwirtschafts- ammern vom 30. 8. 15, in dem ihnen die Unterbringung von Kriegsbeschädigten nahegelegt wird, und eine Ueber- sicht über den Stand der Kriegsbeschädigtenfürsorge im Din Anhalt. Unter den „Nachrichten“ find die

inweise auf die zum Teil kostenlosen Unterrichtskurse für riegsbeshädigte bemerkenswert, z. B. an einer Handels- an der Königlihen Baugewerkshule in Neukölln und an der städtischen polytechnischen Lehranstalt Friedberg fowie auf die von der Militärverwaltung den versorgungs- berechtigten Kriegsbeschädigten bis zur Erlangung des früheren Arbeitseinkommens in Ausficht gestellten Beihilfen. Den größten Raum der Anstellungsnahrihten nimmt jedoch der „Stellennahweis“ ein. Allen Versorgungsberechtigten werden hier wöchentlih viele Hundert Stellen jeder Art angeboten. n den Zeitverhältnissen liegt es, daß die Stellen im Reichs-, Staats- und Gemeindedienjt den kleineren Teil ausmachen, obwohl auch unter ihnen noch genügend Auswahl gehalten werden fann. Sehr reih vertreten find jedoch die völlig kostenfrei aufgenommenen Stellenangebote aus Privatkreisen, benußen doch die größeren Berufsverbände (Akademischer Hilf3- bund, Verband Deutscher Diplom-Jngenieure, Deutscher Jn- dustrieshußverband, die kaufmännishen und Bankbeamten- Vereine, die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft und andere) fast durhweg die „Anstellungs-Nachrichten“ zur Bekannt gabe der ihnen angebotenen Stellungen für Kriegsbeschädigte. Wir finden in jedem Heft solche für Akademiker (Theologen, Hauslehrer, Diplomingenieure, Juristen, Handelslehrer), Techniker, Kaufleute, Bankbeamte, Landwirte, Handwerker, Arbeiter usw., sodaß jeder Kriegsbeschädigte auf seine Rechnung kommen kann. Wesentlich gefördert wird der Zweck der „An- stellungs-Nachrichten“ auch dadurch, daß sie Stellengesuche der Kriegsbeschädigten kostenfrei aufnehmen. Da von dieser Einrichtung in steigendem Maße Gebrauh gemacht wird, ist anzunehmen, daß den Arbeitgebern auch auf diesem Wege das zurzeit so dringend erforderliche Personal zugeführt werden fann. Die kostenfreie Bekanntmachung von Stellen- angeboten und Stellengesuchen ist bei der Versorgungs- abteilung des Königlih preußishen Kriegsministeriuums, Berlin W. 9 (Leipziger Play 17) unter Beifügung der Anzeige, diese auf einem besonderen Blatt Papier, zu beantragen. Die „Anstellungs-Nachrichten“ können für 75 Z vierteljährlich fort- laufend durch die Post bezogen werden. Kriegsbeschädigte haben aber jederzeit Gelegenheit, sie auch kostenfrei bei allen Truppenteilen, Bezirkskommandos, Meldeämtern, Lazaretten

und Fürforgestellen einzusehen.

schule ,

Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeigers“ liegen die Ausgaben 714 und 715 der Deutschen Verlust - listen bei. Sie enthalten die 342. Verlustliste der preußischen

Armee, die 200. Verlustliste der sächsishen Armee und die 276. Verlustliste der württembergischen Armee.

Bayern.

Der Landtag ist gestern unter dem Vorsiß des Prä- sidenten von Orterer zusammengetreten. Nach der Verlesung des Einlaufs durch den Schriftführer Abg. Wörle erhob fich der Ministerpräsident Graf von Hertling laut Bericht des „W. T. B.“ zu folgender, stellenweise von lebhaftem Beifall

unterbrochenen Ansprache an die Kammer:

In ernster Stunde ist der Landtag am 2. August des vorigen Jahres auseinandergegangen. Eine ernste große Zett ist seitdem ver- strichen, Gemwaltiges ist gesehen, aber noch sind wtr niht am Ziele. Als der Landtag im Herbst 1913 versammelt wurde, durchzittierte das ganze Reich die Begeisterung, die die Jahrhundertteier, die Er- innerung an die Fretheitsfriege von 1813, hervorgerufen hatte. Wer hâtte geahnt, daß der Tag, der die Einlôjung dieses Ge1iöbnisses heishte, so nahe sei. Als er aber kam, da {lug aus jener vorahnenden Begeisterung die helle Flamme patriotishen Opfersinnes hervor. Das Vaterland über alles, das war der große Gedanke, der alle siegverheißend durchdrang. Da war kein Unterschied von Stand oder Beru, kein Gegensay der Partei- stellung mebr. Unv Gott war mit uns, und ihm vor allem sei die Ehre. Dank aber sodann unseren herrlihen Truppèn! Nicht minder Eu unser Dank den österreihis-ungarishen Waffenbrüdern, die

reue um Treue halien, Schulter an Scbulter mit uns kämpfen. Dank endlih der mit uns verbündeten Türkei und besonders den tapferen tüzkishen Soldaten. Keine von den großspreherischen Vor- hersagungen unserer Feinde tst in Erfüllung gegangen. Aber noch heißt es aushalten und weiter kämpfen. Noch immer wollen es die feindlihen Machthaber niht eingestehen, wohin in dem furchtbaren Ringen der endgültige Sieg immer deutliher sih neigt. Was Waffengewalt nicht vermochte, foll die verlängerte Dauer des Krieges leisten. Auch diese Rechnung wird si als falsch erweisen. Erst vor wenigen age ist die Freuden- ‘botschaft von dem Erfolg der dritten Krieg8anleißhe durch das Land gezogen. In der Tat, auch das Volk tin der Heimat is voll Zuver- iht zum Ausharren ents{chlossen, zu allen Opfern bereit. Heute ist die Beschäftigung unserer gewerblichen Arbeiterschaft wobei freilich die zahlreihen Cinberufungen zum Heeresdienst niht übersehen werden dürfen in den meisten Industrien eher günstiger als in den leßten Friedensjahren. Das Deutsche Reich ist imstande, seine Bevölkerung bis zur nächsten Ernte vollsfändia und ausreichend zu ernähren. Wenn sich unsere Volkswirts{haft in so hohem Grade ge'und

elm Schulz und Schlenstedt in Magdeburg, Kehr in

euwiejen hat, so ist dies wohl: in ersier Linie auf die deutsche Wirt-

Kolonialminister Bo nar Law leugnete, daß er persönli auf die

Wenn ih mit. rfte, daß der 1d Folkêwirishäft nach mehr als ffelien, durfie, dab ter Stan T die- Lage des Arbeitêmarkis keinen @&rund zur ruhigung gt und deß unsere Volksernährung gesichert ist, so soll dabet aid verswtegen werden, daß der Krieg auch in Bayern der Gesamth wie dew Einzelnen Opfer aufeclegt hat. Daß diese Opfer in patrio®.{cher Hingabe getragen wurden, darin bewährt der deutfFe Militarièmus auf dem wirischaftlihen Gebiete. Um die ‘Schäden des Krieges zu mildern, sind vom Reih und auch ge tUicherseits eine große Anzahl von Maßnahmen getroffen worden. ‘cht minder baben sid die Gemeinden tatfkräftig an der Lösung ter Auen Ausgaben On S 209 lomme in di: fem Zusammenhang auf eine Frage, welche in der Oeffentlichkeit wiederhoit aufaëworfen wurde, vas nit im Frühjahr der Landtag zu einer kurzen Nottagung zusammengerufen wurde, um die getroffenen und noi zu treffenden Maßnahmen mit der Regierung zu beraten. Die Frage tis im Schoße des Ministeriums” eingebeud erörtert worden. Wenn die Entscheidung negativ ausgefallen ist, fowar dafür die Erwägung maßgebend, daß ein zwingender Grund niht als ge eben erachtet werden konnte. Mit aller Entschiedenbeit aber möchte ih Y er Arschauung Fnapogrngetreten, als habe das Ansehen des Land- Ls das Ausbleiben einer außerordentlichen Kriegstagung _ Von den Aufgaben der Zukunft, fuhr der Ministerpräsident ort rede ich heute nicht; die Probleme, die sie in n Sie gr find zu wenig geklärt. No donnern die Geschüße an vier Fronten, ncch gilt es, den verzweifelten Anstrengungen der Feinde den gleichen Sienmütigeit „Widerstand entgegenzuseßen. Wir lassen uns nit eirrev. Cinmütig und ges{chiossen steht das ganze Volk zu Kaiser und Neich, beseelt von dem unershütterlihen Willen, autuharrea und durchzuhalten, bis ein ehrenyoller, ein die a L u E in E 1OEDe Friede erkämpft ist. Möge S ias C nmütigkeit au über den Verhandlungen des Hierauf legte Finanzminister von Breuni i L: legte F g die Rech- Po achweise für die Jahre 1912/13 sowie das Budget ir le Jahre 1916/17 nebst dem Finanzgeseßentwurf vor. Dazu öhrte er unter anderem aus: : E finanzielle Rüstung habe fich. der Kriegsrüstung ebenbürtig s mer und ein staunenswertes erhebendes Bild der Kraftentfaitung d eutschen Volkes entrollt. Zur Deckung der Fehlbeträge, die troß Y ee Sparsamkeit infolge des Krieges entstanden seien, sei na Lage : E Verhältnisse nur die Erhöhung der direkten Steuern von 100 auf bet 0. G Tarn r ae ae S R Standpunkt nicht h; x Staatkssteuererhöhung habe jedoch keine gleizei Erhöhung der Umlagen oder Kitbenltener i Doe ritt Das Haus vertagte sich {ließlih auf kommenden Freitag.

Das Justizministerium hat der Kammer der Ab- geordneten einen Gesetzentwurf über die Nieder- schlagung von Strafverfahren gegen Kriegsteil- nehmer zugehen lassen. Der Begründung zu dem Geseßz- entwurf ist obiger Quelle zufolge zu entnehmen, daß noch ein weiterer Gnadenaft in Aussicht genommen ist. Es ist ein weitgehender Gnadenbeweis zu Gunsten von Kriegsteilnehmern beabsichtigt, die bereits rehtsfräftig verurteilt waren und dann kür das Vaterland die Waffen getragen haben.

Oesterreich-Ungarn.

Das Ministerium des Aeußern hat am 24. Sep- tember an die diplomatischen Vertretungen der verbündeten und der neutralen Mächte laut Meldung des „W. T. B.“ nach- stehende Verbalnote gerichtet :

Am 18. „Jult it der italienische Kreuzer „Giuseppe Garibaldi von einem österreihisch-ungarishen Unterseeboot torpediert und versenkt worden. Wie aus einer PVeèeldung des öfter- reihish, ungarischen fünften Divisionskommandos hervorgeht, hißten einige der italienischen Torpedofahrzeuge, die \sich näherten, um die Ueberlebenden zu bergen, die Genfer Fla ge und griffen das Unter- seeboot an, ais es neuerlich auftauhte. Die österreihisch- ungarische Negterung protestiert energisch gegen diefes Vor- gehen der italienischen Marine, welches eine offenkundige Verletzung der grundlegenden Bestimmungen der zehnten Haager Konvention vom Jahre 1907 darstellt. Die Botschaft (Gesandtschaft) wird ge- E Vorstehende zur Kenntnis ihrer Regterung bringen

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__— Eine Kundmachung des ungarischen Landesverteidigungs- ministers fordert alle Stellungspflichtigen, die in den Jahren 1873 bis 1896 geboren und bei früheren Musterungen für untauglich befunden worden sind, auf, sich zur Ersaß- musterung neuerdings zu melden. Gleichzeitig wurde die Aus- hebung der vom effektiven Landsturmdienst befreiten Stellungs- pflichtigen der Jahrgänge 1873 bis 1896 angeordnet.

Großbritannien und Frland.

Im Unterhause erklärte gestern der Erste Lord der Admiralität Lord Balfour auf die Frage, wieviel deutsche Unterseeboote versenkt worden seien, dem „Neuterschen Ee zufolge:

Z r verstehe die Neugterde des Frageslellers und sei au davon überzeugt, daß eine bloße Feststellung über die Zerstörung N e Unterseeboote dem Feinde keine wertvollen Aufschlüfse geben würde. Aber die Kenntnis von der Versenkung deutscher Unterseeboote habe vershiedene Grade, von der unbedingten Gewißheit bis zur Ver- mutung einer Möglichkeit. Tatsachen wie diese seien zu statisti)\hen Base eden nicht geeignet. Wenn \sich die Admiralität auf die Dane E aen Serolhheit beshränken wollte, würde sie binter

rüdbleiben; wenn sie anderer j i einshlôsse, würde fie übertreiben. j R aa ars tf

Hierauf kam es zu einer Auseinanderse i Freihandel. sezung über den

Wie der „Rotterdamsche Courant" beribtet, wandte sich ein Ab- geordneter nah dem andern gegen die neuen Einfuhrzölle. Besonderen Eindruck machte die Nede von Sir Alfred Mond. Der Schahz- kanzler McKenna verstand sich zu verschiedenen Zugeständnissen, u. a., daß Ambulanzwagen frei eingeführt werden können. Der

Entscheidung des Kabinetts über die Einfuhrzölle Einfluß geübt hätte und sagte, fie wären auch eingeführt in t : Konservativer dem Kabinett R in E L E

Die Admiralität hat, wie „Maasbode“ erfährt, ein neues Minenfeld angelegt, ‘über das noch “bis Näheres

bekannt ist. Italien,

Der „Agenzia Stefani“ zufolge wird amtli emeldet daß der König gestern ein- Dekret unterzeichnet wis durch das E Mea om Mitter, (S0! i zum Marineminister ernannt

ird. De mister leistete geste Eid -in die Hände des Königs. L im L aaen e

Schweden. Das Ministerium des Auswärtigen hat, wie „W. T. B.“

S ae s E Tir a ASEZSE

i e Pt

erlittenen Verlust zu leisten. Schweiz.

u verhindern,

Vorkehrungen, um ins Land

mittellose Ausländer

Ausweiskontrolle

fich zu ob der

sollte eine strenge der jeder Ausländer

zu untersuhen wäre, Fremde

seinem

tober in Kraft treten. Amerika. Botschafter

Der englische

aufgehört,

diplomatischen Beziehungen zu sprechen.

seitigen Nußen ausüben werde.

chiffe.

Washington sehr günstigen Eindruck gêmacht.

j über

almland“ aus-

unterwerfen hätte

gesprochen und si bereit erklärt habe, Schadenersat sür den

Jn einem Rundschreiben an die Kantonsregierungen empfiehlt der Bundesrat, als Vorbereitung für Abmachungen, di mit den benachbarten Staaten über die Kontrolle schriftlicher Ausweise auf den Grenzstationen treffen will, eine Reihe von daß paß- b ) fommen, Abschiebung auf Schwierigkeiten stoßen würde und die der Schweiz zur Last fallen könnten. Ueberall an der Grenze eingerihtet werden,

die er

und deren

wobei

im Besige von

j in Washington, Rice, hat heute dem Staatsdepartement den Geleitbrief für den ‘österreichish-ungarischen Botschafter Dumba übergeben.

Das amerifanishe Staatsdepartement erklärt die Nachrichten, daß eine Stockung in den Verhandlungen über den Arabic“-Fall eingetreten sei, für unzutreffend. Einer Depesche der „Evening Mail“ zufolge hätten die Staatsbeamten über die Wahrscheinlichkeit eines Abbruchs der

Papieren ist, die ihn nah Maßgabe der bestehenden Verträge zum Erwerb einer Niederlassungsbewilligung berechtigen, da die Schweiz den Ausländer nur auf Grund eines solchen Papiers Heimatsstaat wieder übergeben kann. Polizei joll die Ausweiskontrolle mit Hilfe des Militärs und der Zollbeamten möglichst nahe an der Schweizer Grenze vor- nehmen; die Kontrolle soll, wenn möglich, überall Anfang Ok-

Die kantonale

Spring

Der Präsident

Wilson und der Staatssekretär Lansing hätten unbegrenztes Vertrauen zu dem geraden Sinn und der freundschaftlichen Haltung des deutschen Botschafters, und es herrsche das Gefühl völliger Sicherheit, daß er seine Macht zum beider- : Nut j Seit dem „Lusitania“-Fall sei die optimistishe Ansicht von einer \ließlich befriedigenden Bei- legung des Unterseebootsstreits gewachsen durch Anzeichen einer neuen Politik Deutschlands hinsichtlih der Angriffe auf Handels- Diese Politik sei bereits zutage getreten, wie jih aus der loyalen Warnung bei der Versenkung des englischen Pferde- transportschiffes „Anglo-columbian“’ ergebe. Der Bericht des amerikanischen Konsuls in Queenstown bezüglih der näheren Umstände bei der Torpedierung dieses Dampfers habe in

Kriegsnahrithten.

langsam vor. Franzosen an zwei kleineren Stellen in zudringen, es wird dort noch gekämpft. Teilangriff südlih Arras wurde

800 Gefangene abnahmen

geschlagen.

ausgeseßte ohe (191) verloren. Hindenburg.

durchbrochen;

gewehre erbeutet. Kampf an.

Macensen. Die Lage ist unverändert.

zurückgeworfen.

von Lombartzyde und Middelkerke.

Unsere T egenangie nördlich

heftiger feindlicher

unsere Hand. Versuche der Franzosen, und nördlih von Neuville 5 e

unternommener

Ebenso erfolglos waren sämtliche französi,

meldet, von seiner Gesandtschaft. in Berlin die itteilung er-

in Gegend nordwestlih Massiges, an

aum zu gewinnen, In der Champagne scheiterte ein mit star feindliher Angriff A, Aubéxive. |

Ein

| l leicht Zwischen Reims und Argonnen waren die Kämpfe er- bittert. Südlih Ste. Marie à Py brach eine feindliche Brigade durch -die vorderste Grabenstellung dur und stieß auf unsere Reserven, die im Gegenangriff dem Feinde ( l und den Rest ver- nichteten. Alle französishen Angriffe zwischen Straße Somme Py—Souain und Eisenbahn Challerange— St. Menehould wurden gestern, teilweise im erbitterten Nahkampf, unter s{chweren feindlihen Verlusten ab- Heute früh brach ein starker feindliher Angriff an der Front nordwestlich Massiges zusammen. Massiges ging eine dem flankierenden feindlihen Feuer sehr 0h l Auf den übrigen Fronten fanden Artillerie- und Minenkämpfe in wechselnder Stärke statt.

Oestlicher Kriegsschaup lag. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von md Südlih von Dünabu.g ist der Feind in dieSeenengen östlih von Wesselowo zurückgedrängt. Die Kavall eriekämpfe zwischen Dry8wjatysee und der Gegend von Postawy waren für unsere Divisionen erfolgreih. Oestlich von Smorgon is die feindliche Stellung im Sturm b1 es wurden 1000 Gefangene (darunter -7 Offiziere) gemaht und 6 Geschüße, 4 Maschinen- Südlih von Smorgon dauert der

Großes Hauptquartier, 30. September. (W. T. B.)

Westlicher Kriegs\chauplaßt.

Der Feind seßte seine Durhbruchsversuche gestern nur in

der Champagne fort. Südlich der Straße Menin— Ypern wurde eine von zwei englischen Kompagien beseßte Stellung in die Luft gesprengt. _Nördlich Loos schritt unser Gegenangriff Südöstlich von Souchez gelang unsere Linien ein-

es den

französischer abgewiesen.

Nördlich

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Feindlihe Teilangriffe gegen viele Abschnitte der Front wurden blutig abgewiesen.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von

Heeres8gruppe des Generals von Linsingen. Die Russen wurden am oberen Kormin in östlicher Richtung rfen. Es wurden etwa 800 Gefangene ge- macht. Zwei russishe Flugzeuge wurden abgeschossen.

Oberste Heeresleitung.

Großes Hauptquartier, 1. Oktober. (W. T. B.)

Westlicher Kriegs\chauplaßz. Feindliche Monitore beschossen wirkungslos die Umgegend

Einen neuen

hen

Angriff versuchten die Engländer gestern niht wieder. von Loos machten ‘bei ) Zegenwehr weiter Fortschritte. Einige Ge- fangene, zwei Maschinengewehre und ein Minenwerfer M in

östlih von mißglückten. ren Kräften

ouchez

j inensprengungen n A Deni Liéta r R R euch ed französische Bürger getötet wurden, wir hatten

erluste. cas

Oestlicher Kriegs\chauplaß.

_ Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Westlih von Dünaburg, bei Grendsen, wurde eine weitere Stellung des Feindes gestürmt; in Kämpfen östlich von Madziol sowie auf der Front zwischen Smorgon und Wischnew find russishe Angriffe unter schweren Verlusten [E LREN aen, Die Heeres- gruppe machte gestern 1360 Gefangene.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Der Feind wiederholte seine verz geblichen Teilangriffe, alle Vorstöße sind abgewiesen; 6 Offiziere, 494 Mann und 6 Maschhinengewehre blieben in unserer Hand.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen. Die Lage ist unverändert.

Heeresgruppe des Generals von Linsingen. Unser Angriff schreitet fort.

Die Zahl der im Monat September von deutschen Truppen im Osten gemachten Gefangenen und die Höhe der übrigen Beute beträgt: 421 Offiziere, 95464 Mann, 37 Geschüße, 298 MaschinengewehTe, ein Flugzeug.

Oberste Heeresleitung.

Wien, 30. September. (W. T. B.) Amtlich wird

gemeldet: Russischer Kriegsschauplaß.

Die Lage in Ostgalizien, an der Jkwa und an der Putilowka ist unverändert. Jm Sumpfland des Kormin- baches erstürmten österreihisch-ungarishe und deutshe Truppen mehrere Stüßzpunkte, wobei 4 russishe Offiziere und 1000 Mann in Gefangenschaft fielen. Zwei feindliche S wurden herabgeschossen. Die K. u. K. Streitkräfte in ‘itauen wiesen russishe Angriffe ab. Die Kämpfe führten Nele zum Handgemenge. Der Gegner erlitt große

erluste.

Jtalienischer Kriegsschauplaß.

An der Tiroler Westfront wurde in der vergangenen Nacht im Adamellogebiete gekämpft. Ein AÄngriffsversuch des Feindes auf den Paß westlih der Cima V resèua wurde durch unsere Artillerie abgewiesen. Auch bei der Mandron- hütte mußten die Jtaliener nah mehrstündigem Gefecht zurück- geln, Auf der Hochfläche von Vielgereut h griffen fie gleih- fs s Nachts unsere Stellungen zweimal vergebens an. Ebenso cheiterten an der Kärntner Front nächtliche Angriffe auf unsere befestigten Linien westlih des Bombaschgrabens g Die Kämpfe bei und nördlich von Tolmein dauern fort. Vor dem Mrzli Vrh wi der Feind in seine alten Stellungen zurück; gegen Dolje griff er wiederholt an, wurde aber steis abgewiesen. Heute früh begann das italienische AEOLBE gegen den Raum von Tolmein, das chon gestern sehr lebhaft war, von neuem.

Südöstlicher Kriegs\chauplaß. Nichts Neues.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

Konstantinopel, 30. September. (W. T. B.) Das Hauptquartier teilt mit: An der Dardanellenfront is die Lage unverändert. Am 27. September brachten unsere Küsten- batterien ein feindlihes Torpedoboot in der Gegend des Kere- vizdere zum Sinken und beschossen wirksam die feindlichen Stellungen an der Küste von Sedil Bahr. Jn der Nacht vom 27. zum 28. September überrashten unsere nah ver- schiedenen Richtungen ausgesandten Erkundungsabteilungen eine feindliche Abteilung in einem yinteras t, machten einen Teil nieder und nahmen den anderen Teil gefangen. Sie shlugen andere Erkundungskolonnen, die sie angetroffen hatten, in die Flucht und erbeuteten eine Anzahl Gewehre und Munition. Bei Sedil Bahr erwiderte am 28. September unsere Artillerie kräftig das Feuer verschiedener feindlicher Batterien, die einen Augenbli lang unsere Stellungen beschaffen hatten, und brachten sie zum Schweigen. Von den anderen Stellen ist nihts zu melden.

Konstantinopel, 30. September. (W. T. B.) Ein- gehende amtlihe Berichte über die Einnahme der Stadt Lahadscch in dem an Aden angrenzenden Gebiete von Süd- arabien schildern die der Eroberung vorangegangenen Ems als besonders erbittert. Die osmanischen Streit- kräfte, bestehend aus regulären Truppen aller drei Waffen und eingeborenen Kriegern, griffen am Morgen des 4. Zuli die sehr starken Ste ungen, die von den Engländern vor der Stadt Lahadsch errichtet worden waren, an, indem sie plößlich das Jnfanterie- und Artilleriefeuer eröffneten. Der Kampf, der gegen Abend an Heftigkeit zunahm, dauerte bis eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang, worauf der Feind aus seinen ersten Schügengräben vertrieben wurde und sih auf seine zweite Linie zurückog. Er wurde weiter hart bedrängt und wich gegen 10 Uhr Abends bis zu den ersten Häusern der Stadt und zu den Basteien zurück. Tür- fische Jnfanterie drang in die Stadt ein. Es folgten er- bitterte Straßenkämpfe, die vielfah zum Hand emeng führten. Es blieb nicht einmal so viel Zeit, um das Baj nett aufzupflanzen, weshalb man mit dem Kolben einhieb. Lo zog sh allmählih geaen Aden zurück. Ein Teil

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einigen Verschanzungen fort, die von der tür cen | heftig A ee einen. D nd s L aO

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