1915 / 235 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 05 Oct 1915 18:00:01 GMT) scan diff

nt Ú \ f Mantels, von cinheitlihem Schnitt berittene und Berittene und mit einheitliche m aßtuch am Kragen für alle Waffen statt der bi8- Mäntel sowie statt der Mäntel und Palet ots r Offiziere, für iets S i tis Brust- kflappenfutter und ebenfolchen VBorjtò ven.

b. Einer feldgrauen (graugrünen) *Bluse stati des bisherigen feldgrauen (graugrüne;:7) Waffenroks (Attila, Ulanka), von gleichem Schnitt und mit ein- heitlihem Besaßtuch am Kragen für alle Waffen- gattungen, E

sowie der Stickereien, Lißen und der Unteroffizier- borten statt der Tressen zu dieser Bluse._ A

c. Eines Waffenrocks für die Kürassiere stait des bis- berigen Kollers und Waffenrocks. P

d. Eines Attilas für die Husaren statt des bisherigen Attilas. Î M al

e. Einer feldgrauen Offizierlitewka, fortan „Kleiner !Rock genannt, - statt der bisherigen grauen, nebst den: aus der Anlage 3* ersichtlichen Abzeichen. N

f. Der Schulterklappen und -schnüre in der Breite von 45 cm, für die Fußartillerie mit zwei gekreuzten Granaten. Bei den Mannschaften der Ulanen treten Squlterklappen an die Stelle der Epauletten.

o. Eines für die Mannschaften aller Waffen einheitlichen Koppels mit einheitlihem Koppelschloß stait der bis- herigen Leibriemen, Ueberschnallkoppel und Säbel- foppel mit Schloß oder Schloßschnalle sowie eines dunfelbraunen, genarbten, ledernen Feldkoppels an Stelle der fortfallenden -Feldbinde für Offiziere.

Die Leibbinde der Ulanen fällt fort.

Die Husaren tragen zum untergeschnallten Koppel statt des Koppelschlosses eine Schließöse-

Die Musikmeister tragen zur Felduniform statt der Leibbinde das Mannschaftskoppel mit dem matten Schloß der Leibbinde.

h. Einer grauen Halsbinde an Stelle des Halstuches und der schwarzen sowie der feldgrauen Halsbinde.

Offiziere dürfen zum kleinen Rock unter der Hals- |

binde einen in der Höhe von 3 mm sichtbaren weißen Kragen tragen. L

j. Eines Einheits-Kavalleriestiefels statt der bisherigen Stulpstiefel, Kavalleriestiefel und Husarenstiefel.

k. Der . \hwarzen Schnürshuhe und Gamoaschen für Offiziere. e |

1. Einer Feldmüße für Offiziere und eines feldgrauen Schirms für sämtliche Schirmmügen.

m. Der Achselstücke für Offiziere z. D. und a. D.

10) Uebèrrock und Jnterimsattila scheiden aus der Aus- stattung aus; an ihre Stelle tritt für Offiziere der kleine No. Für Offiziere z. D. und a. D. sowie des Beurlaubtenstandes ist dieser nur ein gestattetes Stück. j

11) Zur Bluse werden nicht getragen: F :

a, die Abzeichen der Fahnen- und Standartenträger,

_Schübenabzeichen, Sehr ogeiGuingen, Kaiserabzeichen und Kaiserschießpreise, die Abzeichen für Richtkanoniere, Fechter, Lehr-Jnfanterie-Bataillon, Militär-Reitinstitut, Schießshulen , Unteroffiziershulen und -vorschulen sowie Winker:

h. der Ringkragen der Fahnen- und Standartenträger

und die Brustschilder der Kürassiere; c. die Kniefelle und Schwalbennester.

12) Die Stiefelhosen der Offiziere haben fortan in der Weite und im Siß den Schnitt der Reithose für Mannschaften und nur dann Vorstöße in den Seitennähten, wenn Besaßstreifen zu ihnen gehören. I

Gas haben an den Stiefel- und Neithosen den Tressen- oder Bortenbesaß wie an den früheren dunkelblauen Hosen.

13) Die Unbetittenen der Feldartillerie iragen Kavallerie- stiefel und Stiefelhosen, die Unberiltenen der Maschinengewehr- abteilungen Jnfanteriestiefel und lange Tuchhosen.

14) Zu den Waffenröcken (Attila, Ulanka) und zu dem kleinen Rock der Offiziere darf auch Trikot, zu den Stiefel- hosen auch Cord verwendet werden, zu den Feldmügen, Mänteln und Blusen dagegen nur Tuch, das im Aussehen völlig der für die Mannschaften gültigen Probe entspricht.

15) Alle Helme und Tschapkas Spißen (Kugeln) oder Deckel.

Am Helme (Tschako), Husarenmüße, Tschapka) mit Ueber- zug werden allgemein Kinnriemen getragen. Zum Helm usw. ohne Ueberzug bleiben Schuppenketten nur -für die Metall- helme, für Mein 1. Garderegiment zu Fuß und für die Offiziere bestehen. O

16) Bandelier und Kartusche scheiden aus der Ausstattung der Unteroffiziere und Mannschaften aus. Wegen der Offiziere bleibt Befehl vorbehalten.

17) Das Lederzeug (für alle Waffengattungen lohgar), das Schuhzeug, sowie Fernglas-, Pistolen- und Kartentaschen sind geshwärzt zu tragen. Die Farbe der Pferdeausrüstung ändert fich nicht.

18) Die s{chwarzen Schnürschuhe mit Gamaschen können von den Offizieren aller Waffen bei jeder Gelegenheit slatt der hohen Stiefel getragen werden. j

19) Offiziere tragen zu hohen Stiefeln ebenso wie zu Schnürshuhen mit Gamaschen allgemein statt der Anschlag- sporen Anschnallsporen nah dem von Mir genehmigten Muster.

20) Die Adjutantenshärpe wird nur noch zur Friedens- uniform getragen; zur Felduniform tragen die Adjutanten wie alle anderen Offiziere das Feldkoppel.

21) An die Stelle der bisherigen Ordensschnalle treten

eine große Ordensschnalle (mit Orden) und eine: fleine Ordensschnalle (ohne Orden).

22) Die Epauletten und Epauletthalter fallen fort. Zum Fe:danzug werden auf Bluse und Mantel Feldachselstücke nach dem von Mir genehmigten Muster angelegt.

23) Zur Feldausstattung der unberittenen Offiziere der Fußtruppen treten Brotbeutel, Feldflashe und Trinkbecher nach der Probe für Mannschaften.

24) Mein Regiment der Gardes du Corps sowie das Gardekürassierregiment tragen den weißen Koller und die Kirseyhose, Mein Leibgardehusarenregiment den roten, das L. und 2. Leibhusarenregiment Nr, 1 und 2 sowie das Braun-

erhalten abnehmbare

DU Bor:

aiments ai

Ausrüstung iten derk, Das Grundtuh der Galahosen aller anderen Offiziere

grau. t 95) Die Pelze der Husaren werden nur noch zum Parade-

und Galaanzug getragen.

26) Stücke alter Art anein niht mehr beschafft werden.

Gleichmäßigkeit im Anzuge der Offiziere inner-

halb der Verbände ist während der Auftragezeiten

bei keiner Gelegenheit zu fordern. :

27) Das Kriegsministerium hat das Weitere zu veran- lassen, insbesondere entsprehend Meinen Weisungen die Einzel- heiten - und die Bestimmungen über das Auftragen der bis- herigen Stücke zu verfügen.

28) Jch erwarte, daß, nachdem nunmehr die Be- kleidund und Ausrüstung des Heeres unter Berü- sihtigung der Kriegserfahrungen neu geregelt ist, alle von einzelnen Dienststellen erlassenen Sonder- bestimmungen, erteilten Erlaubnisse- und Zuge- ständnisse aufgehoben werden.

Abweichungen von den Bestimmungen und die Einführung besonderer Abzeihen bedürfen auch während des Krieges Meiner ausdrücklichen Ge-

nehmigung. Großes Hauptquartier, den 21. September 1915.

Wilhelm. È Wild von Hohenborn. An das Kriegsministeriuum.

Zu der vorstehenden Allerhöchsten Kabinettsorder hat der Königlich preußische Kriegsminister unter dem 27. September folgende Ausführung8bestimmungen erlassen:

Vorstehende Allerhöchste Kabinettsorder wird- mit folgendem zur Kenntnis der Armee gebraht :

1) Die für die Uniform ter Offiziere befohlenen Aenderungen oder nahstehend getroffenen Bestimmungen gelten sinngemäß auch für die Sanitäteoffiitere und Vetertnäroffiziere. Sanltätsoffiziere behalten Me Se jür Gelegenheiten, zu denen die Offiziere die Schärpe ragen, bei.

2) Die jut vorhandenen Bekleidungs- und Ausrüstungestüccke sind unverändert aufzutragen, indessen sind niht mehr zu tragen: Feldbinden ohne UmhüUuno, Adjutanten|chärpen zum Feldanzug, Bandeliere und Kartuschen seitens der Unterosfiziere und Mannschaften, Epauletten und Epauletthalter. Achselstücke a/A. find baldmögl:chs# durch folche n/A. zu erseßzin.

Bezüglich der Verweriung der Materialien wird besonders verfügt.

Die bisherigen feldarauen (graugrünen) Waffenröckde (Attila, Ulanka) erhalten Unteroffizierborten statt der Unteroffiziertressen und nah Aufbrauch der vorhandenen Schulterklappea folze neuer Probe.

3) Es dürfen getragen werden :

a. dunkfelblaue*) Waffenröcke usw. nur in Verbindung mit dunkelblaumelierten oder grauen Hosen, nicht aber zusammen mit feldgrauen,

. feldgraue Waffenrêöcke usw., Feldröcke, der kleine Nock und Blusen fn Verbindung mit feldgrauen (grauorünen) oder grauen Hosen, nicht aber zusammen mit dunkelblaumelierten.

: Im übrigen ist jede andere Zusammeniiellung alter und néiter Bekleidung ‘zulässig.

4) Zu 3. Am feldgrauen Waffenrock der Unteroffiziere als Ge- halt8empfänger find die Besäße, Vorstöße, Schulterkloppen und Knöpfe (gelb oder weiß) wte am dunkelblauen Waffenrcck, Gleiche Schulterklappen und entsprechende matte Knöpfe erhält die Bluse.

Unterzahlnteister, Unterinspektoren, Unterärzte, Unterveterinäre, Unterapotheker und einjährig-freiwillige Militärapotheker tragen die bisherigen Schulterklappen der dunkelblauen Uniform mit der bis- berigen Einfassung : an den Blusen besteht die Etnfafsung aus Upter- olfizterborte. Die Offizierstelloectreter uhd die Mannschasten in oberen Beamtenstellen trägén an ten Schulterklappen der Bluse ebenfalls

infäfsung aus Unteroffizierborte.

5) Zu 1 ünd 6. Die feldgrauen (graugrünen) Shirmmüßzen

ntsprechen in der Farbe des Grundtuchs und des Besates der feld- grauen (graugrünen) Feldmüge.

6) Zu s. Die Maschinergewehr-Abteilungen tragen die Uniform des Truppenteils, dem sie zugeteilt find, mit dem Abzeichen ter nächst- böheren Kompagnie usw. Ueber die Verwendung ihrer bisherigen Bekleidung wird besonders verfügt.

Landwehr- Offiziere der Maschinengewehr-Abteilungen tragen | die Landwehroffizier-Uniform der Waffengattung, der die Maschinengewehr- Abteilung des Armeekorps angegliedert i|t, beim Gardekorps die Uniform der Garde-Maschinengewebr-Abteilung Nr. 1.

Stab2ordonnanzen tragen die Uniform thres Truppenteils.

7) a. Zu 9a.

Paletots, Mäntel und Umhänge bisheriger Probe find

find durch solhe wie am Mantel n/A. zu ersetzen.

b. Zu 9b und e.

Die Patten an den bisherigen Feldröcken und LUtewken find möglihst bald nah der Vorschrift für die Bluse auh betreffend der Tuchunterlage bzw. des kleiren Nocks zu ändern, ebenso die Vorstôöße an den Litewken.

Der Feldrock der Generale tann unverändert weiter ge- tragen werden.

8) Zu 10. Der kleine Nock ist nur für Offiziere bestimmt ; für E Klassen (z. B. Musikmeister, Unterzahlmeister) ist er nicht zuläsfig. C 9) Zu 11. Aug zur bitherigen Feldbeklcidung find diese Ab- ¡eichen nicht mehr zu tragen. l

10) Zu 13. Oekonomiehandwerker der Feldartlillerie tragen lange Tuchhosen und Infanteriestiefel welter.

11) Zu 14 und 23. Offiziere dürfen Mäntel, Blusen, Reit- und Stiefelho}en sowie Brotbeutel, Feltflashen und Trinkbecher gegen Er- stattung der jährlih vom Armeeverwaltung8departement festiusezenden Selbstkosten aus Truppenbesiänden entnehmen. Erforderlihe Aende- rungen haben sie selbst ausführen zu laffen. Au dürfen sie Tuch zu obengenannten Bekleidungsftücken durch ihren Ttruppenteil usw. von den Bekleidungsämtern beziehen. Diese werden neben dem Mann- shafstêtuch leihteres Tuch für Offiziere führen.

12) Zu 15.

a. Die Tschaykas nebst Ueberzügen der im Felde befindlihen Truppen find möglihst bald dur solche neuer Probe zu cnteyen die Tschapkas a/A sind aber in der Heimat auf- zutragen.

h. Das Feldzeichen am Tschako (Husarenmüte, Tschapka) wird zum Feldanzug nit getragen.

c. Im Felde und bei Uebungen im’ Feldanzug werden die Spitzen (Kugel, Deckel) der Helme usw. niht mitgeführt.

13) Zu 17. Anleltung zum Shwärzen folgt. Das Schuh- und Lederzeug der Kammerbestände lagert auch fernerhin ungeshwärit.

*) Unter den Begriff „durkelblau“ oter „dunkelblaumelierte“ Stüdcke fallen alle Bekleidungsstücke außer der feldgrauen {grau-

grünen) Kriegöbekleidung.

mit Kragen von Grundtuch zu versehen, ihre blanken Knöpfe -

Fa! Em te fönnen T 1 gegen ofienerstattunc Tuche ‘von i ut des Gardekorps, tie de n Stücke von dem errt i mt kezieben, in tefsen Bezirk sie wohnen. Der Zeit- punkt, von wann ab es gesehen kann, wird im Armee-Verordauungs- blatt“ befanntzegeben.

15) Es gilt: s

a. f?r das feldgraue Rocktuch die Probe vom 27. August 1914 Nr. 796/8. 14. B3 —,

b. für tas felograue Manteltuch tie Probe vom 29. Juni 1915 Ny. 22/6 15 RI ——,

. für die graue Halsbtn.de die Probe vom 2. August 1914 Nr. 1172/7. 14. B 3 und

. für die Eirheitskavalleriestiefel die Probe vom 6. Dezemker 1914 Nr. 611/12. 14. B3 —.

Es wird ncch Bg auf die bereits erfolgte Einführung

a. des grauen Grundstoffs zu den [langen Tuchhosen, Reit- und Stiefelbosen (Probe vom 27. August 1914 Nr. 796/8. 14. B 3 —)

b. der grünen Abzeichen auf den Helm- überzügen, Z

c. des Bandes zum Verdecken der Besaßstreifen der Feldmüße Etclaß vom 29, März 1915 Nr. 649/3., 15. B 3 (A. V. Bl. S. 141).

16) Zu 26. Die Auftragezeiten werden erst nach Friedensfchluß festgeseßt. 17) Zu 28. Hierzu gehören unter ander: m:

a. Feldmügzen der Offiziere von Unteroffizieren und Mann- schaften getragen,

b. Wicelgamaschen, soweit fie niht durch das Krieg?mirist-rivm für einzelne Formattonen vorgeshrieben sind, für Offiziere und Mannschaften,

C; Es mit Gamaschen sür Unteroffiziere und Manns

aften,

d. Braune Handschube für Unteroffiziere und Mannschaften, ars;enommen WMusikmeifster,

e. Untero! fizierabzeihen in Form von Winkeln oder dergleichen.

Bei der fechtenden Truppe dürfen solche, solange die neuen Borten niht rerfügbar sind, noh getragen werden.

y Wild von Hohenborn.

Erlaß vom 15. August 1915 (A. V. Bl. S. 315)

Land- und Forstwirtschaft.

Die landwirtschaftliche Bearbeitung des Brachlandes in Groß Berlin.

In der „Zeitschrift für Kommunalwissenshaft" (11. Jahrgang, Heft 3) berihtet Regierungsrat Dr. Höpker über cin Stück Kriegs- arbeit, das in grofzüaiger, für andere Orte vorbildliher Weise die Schwterigkeiten der Verwertung brachliegenden \tädtischen Geländes für die Lebensmittelstreckung gelöst hat. Der vorliegende Bericht gibt ein vorläufig absließendes Bild von dem landwirtschaftlihen Be- triebe des Unternebmens und den dabet gewonnenen Erfahrungen, der niht ohne Interesse ist. An Land, das bestellt werden konnte, fehlte es der Genossenschaft niht. Schon vcr ihrer Gründung waren ihr größere Geländestücke zur Verfügung gestellt, und nah ihrer Grün- dung wurden ihr fo zablreihe weitere Angebote gemacht, daß siz bald über ein Areal von 4000 Morgen verfügen konnte. Da bei den hohen Bestellungskosten, die auf 150 4 für den Mergen geschäßt wurden, die Bearbeitung von Grundstücken, die nicht einmal diesen Ertrag versprachen, zu gefahrbiingend erschien, wurde zunächst dur landwirtshaftlihe Sachverständige sämtlihes angebotene Land auf seine Ertrageéfähigkeit untersucht. «Der größere Teil wurde als un- brauhbar befunden, und nur bei etnem fleineren glaubte man, nor- male Witterung vorau®gesett, für einen genügend hohen Ertrag eintreten zu können. Häute man im Herbsie mit der Bearbeitung beginnen können, so hätte man noch weiteze Teile tes Geländes unter den Pflug nehmen können. Immerhin zeigt das Ergebnis der Unter- suhung, daß die in Groß Verlin bracliegenden Flächen keinen zu erhebliden Tandwirtsaftlihen Wert kcsigen. Der gute Boden wird bereits ständig zum weitaus größeren Teile durch- die rund 24 000 Laubenkolcnisten, die Groß Berlin aufweist, bearbeitet; man kann die Kläche, die von diefen Kleinsiedlern mit großer Treue und gutem Erfolge bebaut wird, auf 800 bis 1000 ha sckchäuen. _

Den für tie Bestellung erforderlihen lünf!lihen Dünger lieferte die Deutsche Landwirtschaftsgesellshaft zu den billigsten Tagetpretsen, die Ueferung des Stalldungs wurde einer großen, leistungsfähigen Düngerhandlung in Berlin übertragen. Der Preis tes Düngers selbst betrug durch\{nittlich nur 12 „5 für den Zentner, dageg?n waren die Arfuhrkosten intolge des Mangels an Gespannen sowte die Kosten des Streuen3 des Düngers bei dem geringen Angebot bon geeigneten Arbeitskräften so erheblid, daß die Düngung eines Morgens, 100 Zentrer Turzen Kuhdungs auf den Morgen gerechnet; auf ungefähr 50 # zu stehen fam. Auch die Sicherung der notwendigen Mengen von Saatkortoffeln machte keine besonderen Schwierigkeit: man war nur gezwungen, nach- dem beim ersten Abschlusfse noch 4,25 bis 4,50 # für den Zentner bezahlt waren, später 5,20 bis 6 # zu zahlen. Die Bestellung selbst konnte im allgemeinen erst Mitte März beginnen. Da es gerade zu dieser Zett sehr \ckwiertia war, Gespanne zu erhalten, wurden vornehmlich Motorpflüge in ten Dienst gestellt. Die durhschnittliche Tageslelstung der Pflüge s{chwankte zwishen 5 und 15 Morgen in einer Tages\chiht. Selbst de höhere Morgenzahl bleibt noch erheblich hinter den Leistunaen zurück, die fonst für Motorpflüge in Betracht fommen. Der Hauptsahe nach ist dies auf die Ungunst der Bodenverhältnifse zurückzufükr-n. ie mit Unkraut verwahsenen, seit längerer Zeit brachliegenden Ländereien lassen sh \chrwoerer durd)- arbeiten als alter Kulturboden. Auch bedingen kleinere Gelände- stückdke eine längere Arbeitszeit als große Schläge, da der Pflug bävfiger wenden und infolgedessen länger leerlaufen muß. Wo die Wurzeln der Pflanzendecke ineinander gewachsen waren, war der Boden s{hwie- riger umzuwerfen als da, wo dies niht der Fall war. Infolge diefer starken Pflanzentede war auch im großen und ganzen die Arbeit der Gespannpflüge, die neben den Motorpflügen in Dienst ge- stellt worden waren, nicht besonders zufriedenstellend. Die Gespanne waren vtelfah zu s{chwach, um die Schollen zu werfen, sie kippten sie vielmehr meist nur, so daß sich die Nach- arbeit s{wieriger gestaltete. Ueberbaupt verlangte die Nacharbeit einen aanz erheblih- böberen Kräfte- und Zeitaufwand als bei altem Kullur- boden. Um diese Nacharbeit durhzuführen, mußte eine größere Anzabl von neuen Maschinen in den Dienst gestellt werden; vor allem wurden neben den gewöhnlichen Eggen jeder Größe und Schwere Scheibeneggen gebraucht, die mit ihren glatten oder ausgezahnten Scheiben diz Pflanzennarbe durhschnitten und fo den anderen Eggen vorarbeiteten. Um die mannigfahen landwirtschaftlihen Geräte nicht mit großem Verluste wteder Tlcss{lagen zu müssen, fand sich die landwirtschaftlihe Verwaltung der Stadt Balin bereit, die angeshafften Maschinen unter Ab- seßung bestimmter Abnußungéprozente ihrerseits zu übernehmen. Fn entgegenkommender Weise li-ßen \sich das erste Gard-fußarlillerte- regiment, das Gartdetrainbataillon forie durch Vermittlung des Kriegsministeriums das Zentraldepot in Potsdam bereit finden, ent- behrlihe Gespanne einshließlich der Bedlenungsmannschaften zur Ver- fügung zu stellen; auf dem Gelände der Genofsenschäst- arbeiteten so fast fiändig 30 bis 40 Militärpferde, die \ch einschließlich aller Neberkosten LWhnuno, Verpflegung und Unterbrinaung der Marn- schaften auf 16 bis 25 für den Tag und das Gespann stellten, Diese Pferdekfräfte genügten aber bet weitem nicht, ‘um die Arbeit zu

bewältigen, Es mußten daher auch Gespanne yon Privatunter-

- fitionen von Schubert, Brahms und drei

S

_ Je nachdem in den einzelnen Geg-nècn Groß Berlins Gespanne oder Landarbeiter zu erbalten waren, wer die Kartoffeln, nachdem voher der fünsilihe Dünger gegen 2 Zentner Kalt,

Superphoëphat und 1 Zentner Ammoniak auf den Degen treumashinen gestrevt und gt war, mit d oder mit Maschinen gelegt. Als Maschinen fanden neben den fannten Karteffillcch- und Zudeckmaschinen die Kartcffellegemaschinen von Tépfer in Treptow Verwendung, die si vorzügli bewährt haben. Mit dem Legen der Kirtcffeln war im aligemeinen die land- wirtshastlide Täti, keit der Genossenschaft beendet. Den zahlreichen ersonen, die sih als Pachilustige meldeten, wurden dann die be- t-llten Parzellen in Größe von rund 400 qm zu dem Preije von 25 #4 atgegeben. Jhnen fiel dann nur noch die kleine Mübe des Hacklens des Bodens und des Häufelns der Kartoffeln zu. Dabei wird mit einer Ernte von ungefähr 60 Zentnern auf den Morgen gegenüber einm Durchschnitte von 100 Zentnern auf den Morgen bei länger in Kultur gehaltenem Boden gerechnet, so daß jeder Pächter 10 Zentner, tie ungefähr den Jahretbedarf von fünf Personen darstellen, gewinnen wünde.

Zu A

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und AbsperrunFs maßregeln. :

Das Kafkserlihe Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Monte und Klauensceuche vom Viehhof in Frankfurt a. M. am-3. d. M.

Ueber ein neues Verfahren, Typhusbazillen im Trinkwasser nachzuweisen, wird tin der „Wiener klinishen Wochenschrift“ berichtet nah Versuchen, die im Bakteriologischen Ir - stitut des „Departamento Nacional de Hygiene“ fn Buenos Aires angestelit worden sind. Bei der Bedeutung, die dem Typhus gerade als Kriegeseuche zu?ommt, ist ein folches Verfahren sehr wichtig, zumal es an einer exakten Methode des Nachweises von Typhusbazillen im Wasser bis heute noch fehlte, wohl deshalb, weil die Verdünnung der Typhusbazillen im Wasser sehr groß ist und auch weil eine spezifische Anreicherungsmethode tisher nicht gefunden war. Nun ist erst im März dieses Jahres ein braubares Verfahren beschrieben worden, um LTyphusbazillen in den Fäces nachzuweisen, wobei die Be- weglikeit der Typhuüsbazilien benußt wird. Das Veibindungs\tück ei ‘es U-Nobres von eiwa 33 cm Länge und 5—6 ecm Breite wird mit fein fterilifiertem Sand gefüllt, in den etnen Arm des Nöhrchens wird Galle gemischt mit dem zu untersuhenden Material eingefüllt, in den andern Bouillon, und {hon nah wenigen Stunden werten in der Bouillon Typhuß3bazillen gefunden. Dieses Verfahren wurde in Buenos Aires eiwas abgeändert, um auch im Wafser nah Typhusbazillen ¿u suchen. - Statt eines U-Nohres wird ein kleineres Neagensglächen von nur 18 cm Länge und 3,5 cm Breite genommev, tn dem si ein inneres Rohr von 14 cm Länge und 2 cm Breite befindet, das am Boden verjüngt und U-förmig umgebogen ist. Dieses Röhrchen, das an beiden Enden ofen bleibt, während das äußere Nöhrchen mit Watte verschlossen und sterilifiert ist, wird mit vorher geglühtem und sterilisiertem Sand bis zur Höbe von 4 ecm gefüllt. Schreitet man zu einem Versuche, so füllt man in das äußere Glas 19% ige Traubenzudert outllon mit einem Tropfen Neutralrot, etwa bis zu einem Drittel bis zu ein Halb der Höhe. Sobald der Sand naß geworden und gleihmäßig mit der Flüssigkeit dur{chtränkt ist, füllt man ins innere Rohr 20 ebm cines aus dem zu unter- suhenden Wasser mit Galle gewonnenen Niedéershlag8, wobei ver- schiedene Füllungtmethoden angewendet werden fönnen. Das Gläschen kommt dann auf 15 bis 24 Stunten in den Brulkasten, worauf \o- wohl dem inneren Röhrhen wie dem äußeren Gläthen Material entnommen wird, das auf verschiedenen Platten g-züchtet wird. Zu- nächst wurden Versuche mit künstlih hergestellten Aufschwemmungen von Typhusbaziklen angestellt, die 1: 10000 Oese Bazillen enthielten. Hierbei zeigte sich, daß tie Größe der Sandköruer keineswegs gleihgültig ist. Bei sehr feinem Sand von !/; bis ?/; mm Durchmesser der einzelnen Körner wurden in der Bouillon zahlreiche Bazillen e gröberer Sand dagegen fett dem Durhwandern der- Bazillen cffenbar einen nit zit überwindenden Widerstand entgegen. Weitere Bersuche nah diesem Verfahren ergaben, daß au bct sehr weitgehender Verdür.nung der Bazillen im Wasser, bei 1: 100 000 000 Oejen sie noch absolut siher nachgewiesen werden können. Es wuroen auch Versuche mit Leitung8wasser angestellt, dem Typhutbazillen in dieser Verdünnung zugeseßt waren. - Nah 18 Stunden konnten dann in der äußeren Slüù!figkeit NReinkulturen von Typhutbazillen nahgewiesen werden. Dr. Carbonell, der dies Ver fahren beschreibt, will es benutzen, um de 0e Frage ter Bazillenträger mit feiner Hilfe näher zu er-

Theater und Mufik.

Konzerte.

Proftssor Walter Peget, ter sch im vorigen Winter dur die greß ügige Vorsührung der Brahmsschen Klaviersonaten mit einem Schlage als einer der hervorragend\ten deuten Pianislcn bekannt mate, trat am 1. Oktober veuerdings im Klindworth- Scharwenkasaal mit ten drei Klavietfonaten Nobert Schu- manns hervor. Wie man aus seinen Programmen ersieht, mat der Künstler keine Zugeständnisse an das grofe Publikum Für den Kenner bot aber auch dieser Abend wieder eine Fülle {chöner und erhebenter An- regungen, denn Heir Peyet ist der rechte Mann dazu, die keineswegs an ter Obeifläche liegenden Schönheiten der romantishen Muse ESchumanns aufzu|püren und in aeistooller, dabei keineswegs auf- dringli@ec oder etwa belchrender Weise deuil:ch hervortreten zu lassen. Daß man dabei nidt mehr an den Vermittler, sondern nur noch an den Schöpfer des Werks denkt, scheint dem Schreiber dieser Zeilen ein Hauptvorzug seines Spiels zu sein. Es ist nicht mäglic, hier des näheren auf Einzelheiten einzugeben ; als ganz vorzügli ge- [lungen muß aber der Vortrag der Aria aus der Fis - Veoll- Scnate bezeichnet werden, der den träumerishen Duft dieses kleinen Tonstückes mit prachtvollem Gelir.gen aus den Taflen bervor- zauberte. Ueber tie Technik isi niht viel zu sagen; der Konjertgeber besißt sie in hervorragendem Maße, sieht in ihr aber als in sich ge- festigter Künstler rur das Mittel zum Zweck, sodaß den Hörern, welche die bedeutente Schwiezrigkeit der vorgetragenen Werke nicht rihtig cinzushätzen vermögen, wohl faum flar geworden ist, welche staunenêweite technische Leistungsfähigkeit ihnen gçegenübergetreten war. Die Anwesenden bereiteten dem Konzertgeber einen sehr warmen Erfolg und ehrten ihn durch vielfahe Hcrvorrufe. Der in Berlin niht mehr unbekannte Name des elfjährigen chilenis{hen Pianisten Claudto Arrau hatte, ebenfalls am Freitag, eine zahl- 1eihe Zuhbörershaft in den Beethovensaal gelockt, die dem technisch vollendeten Spiel warmen, wenn auh nicht stürmischen Beifall zollte. Die Vortrag?ordnuag, die von Bach bis zur Gegen- wart jührte, war geshickt zusammengestellt, indem sie dem E pteler Gelegenheit bot, seln starkes musifalishes Talent und setne vcllendete Schulvng zu entfalten, ohne ihm Aufgaben zu- ¿umuten, deren Bewältigung nun einmal die volle Reife des Künsilers zur Vorbedingurg hat. So war wohl nicht obne Bedacht Beethoven tm Proaramm übergangen, wenngleich die Art, wie der kleine Amerikaner Haydn und Mozart \ptelte, bewies, daß er si ganz in die Gemütäwelt der deutshen Musik binein- gefunden hatte. Daß für die Musik der Gegenwart gerade etn Jugend- werk von Weingartner ausgewählt wurde, tas bei aller Leichtflüssig- feit kaum Eigenartiges bot, nimmt wunder. Geradezu glänzend war die Wiedergabe des Rigaudon, Op. 204 Nr. 3, von Joachim Naff u-d civec Lisztshen RNhapiodie, die der Knabe vah Schluß des langen Programms chre jede Spur von Ermüdung als Zugabe brachte. In dex Singakadenrie veranstaltete glcihzeitig Anna Marie

Lenzberg einen Liederabend. Das 4 China be Go Kompo- „SHlnehi|che ange” von

iten,

War E E ves F t den oan lich ‘in dem Liede „Die Geliedte des Keiegets“. Bon den Schubert- sden Liedern erzielten „Der Wanderer an dew Mond“ und „Im Freien“ lebhafte:en Beifal, Die Sängerin bemühte sich ofensihtich um einen ausdrucksvollen Vortrag, dem es jedoch noch an hinreihender Wärme mangelt; auch wäre ihr eine noch deuilicere Aussprache zu

wünschen. i Literatur. Kurze Anzeigén

neu ershienener Schriften, deren Besprehung vorbehalten bleibt. Einsendungen sind nur an die Redaktion, Wilhelm- straße 32, zu richien. Rücksendung findet in keinem Falle statt.

Für alle Welt. Jlustrierte Zeitschrift mit der Abteilung N Ia RgEn und Entdeckungen auf allen Gebieten der Naturwif ensbaften und Tehnik. XXI. Jahrgang 1915, 27., 28 und XX1I. Jahraana, 1. Krieasnummer. Jährlich 28 Hefte à 0,40 G. Berlin W. 57, Deutsches Verlagshaus Bong u. Co.

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Seeheld Otto Weddigen. Dem deutschen Volke und \einem Heerè. Dargestelt von Rudolf Eggstein. 0,30 4. Leipzig,

Gustav S(hloeßmanns Verlag.

ODesterreichish- ungarische Kriegsberihteaus Streff- leurs Militärblatt. Heft 3 und 4: Der Krieg gegen Rau p land, he Rhe (ata G 4 c Sens e bis, ungar e Nordbeer im Frühjabrsfeldzug in Galizien. 1 4. Wien 1, L. W. Seldel u. Sohn. E ;

England und der V-Bootkrieg. Von Hans Steinuth. 1,20 #. Stuttgart, Deut|che Verlagsanstalt.

Rußland und wtr. Von Paul Rohrbach. 1 4. Stutt- gart, J. Engelhorns Nachfolger.

Lusitania. Von Hans Steinuth. 1,50 A. Stuttgart, Deutsche Verlags3anfstalt.

Kriegspolttishe Etnzelschriften Heft 1: "Die Kriegs8- verschwörung und die Kriegéverschwörer. Von Salvator. 1 A. ‘Berlin W. 57. C. A. Schwetske u. Sohn.

Jugendwehr und Zukunftsheer. Von Oberstleutnant von Hoff. 0,60 46. Oldenburg i. Großh, Gerhard Stalling.

Vom Kerbstock zum Alphabet. Urformen der Schrift. Von Dr. Karl Weule, Direktor - des Museums für Vs3lkerkunde und Professor an der Universität zu Zes Pèêit zahlreichen Ab- bildungen nach Originalaufnahmen „und Originalzeichnungen von Paul Lindner. Preis geh. 1 #4, geb. 1,80 #«. Stuttgart, Frandths{che Verlagshandlung.

Das deutsche Feldzugsbüchlein 1914/15. 1\, Teil: Der Krieg vom 1. April bis Ende Juni 1915. Mit einem Bilde von Madleasens. 1 #4. Gotha, Friedrich Andreas Perthes.

Handel und Gewerbe.

___ Dei den Abrechnungsstellen der Reihs8bank wurden im Monat September abgerechnet: 5 409 981 200 4.

Nah der Wochenübersicht der Reichsbank vom 30. Sep- tember 1915 betrugen (+ und im Vergleih zur Vorwoghe): Aktiva. 1915 1914 1913 Metallbestand (Be- M M b lie an fkurs- ähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus- ländisWen Münzen, das Kilogr. fein zu 2784 „46 berechnet)

darunter Gold Bestand an Reth3-

u. Darlehnskassen- scheinen . x

2 456 879 000 | 1 737 445 000 (— 95283 000)|(+ 32 932 000)|((— 53 173 000) 2419 434000 | 1716 071 000 | 1142 926 000 (-+ 4525 000}|(+ 40 239 000)|(— 36 589 000)

1 408 465 000

885 127 000 | 336475000 | 39 176 000 (+ 701 244 000)|(—-187 183 000)|(— 18 968 000)

11 934 009 7 347 000 11 228 000 (— 6 400 000)|(— 15 756 000)|(— 24 452 000)

Bestand an Noten anderer Banken .

Bestand an Wechseln, Scheck3 und dis- kontierten Neichs- s{aßanzweisungen .

Bestand an Lombard- forderungen

Bestand an Effekten

Bestand an sonstigen M uu

7 470 576 000 | 4 755 770 000 | 1 499 263 000 (+2143709000)|(+ 43 618 000)|(+4537 654 000)

13134000 | 30581000 | 112 194000 (4+ 755 000)|(— 94 896 000)'(+ 47 611 000) 37829 000 | 105 906 000 | 198 094 000 (+ 6 697.000)|(+ 26 282 000) (+136 292 000)

251 714 000 | 228 528 000 206 946 000 (— 58 847 000)|(— 40 906 000) (— 81 677 000)

Passiva. Gruudkapital . .

Neservefonds. . .

180 000 000 (unverändert) 80 550 000

180 000 000 (unverändert) ) 74 479 000 (unverändert) | (unverändert) | (unverändert)

6 157 630 000 | 4 490 893 000 | 2 455 644 000 (+608 969 000 |(+498 087 000)|(+607 943 000)

4 416 255 000 | 2350 718 000 703 462 000 (+2167021000)|(—358 257 000) (— 68 088 000) 292 758 000 | 105 962 000 66 212 000 (—+ 10 645 000)|(— 1 373 000),(+ 383 432 000)

180 000 000 (unverändert) 70 048 000

Betrag der um- laufenden Noten .

sonstige tägli fällige Verbindlichkeiten ,

sonstige Passiva . .

E R L S E E

-

Niederlande.

Ausfuhrverbot. Dun Königlide Verordnung vom 22. Sep- tember 1915 ist ein Aut eie Me Mil und Erzeugni! fe aller Art aus Mil soweit diese nit bereits unter die Aus- A fallen erlafsen worden. (Nederlandsche Staata- COUrant.

_— Aufhebung der Ausfuhrerlaubnis für Pferde. Der Minrister sür Lantwirtschaft, Gewerbe und Handel hat seine Ver- fügung vem 25. August 1915, betreffend Ausfuhrbewilligungen für Hengste und Wallahen im Alter vcn weniger als 20 Monaten, urterm 25. September 1915 wieder aufgehoben. (Nederlandsche Staatscourant.)

Ausfuhrbewilligunaen für Shweinefleish unter gewissen Bedingungen. Wie die: niederländischen Zeitungen melden, dünfen in Kürze wieder beschränkte Véengen Schweinefleish au2geführt werden, wahrsckeinlich {ocn vom 27. September 1915 ab. Die Ausführer sollen jedoch für den inländishen Verbrau einen böberen Prozentsoy als bisher zur Versügüng stellen, der voraus- sfihtlich ron 100 auf 150 erhöht werden wird. Für Plockwurst- ausführer, die biéher 20 v. H. ihrer Ausfuhr an S{weinefleisch dem inländishen Verbraucher zur Verfügung - stellen mußten, wird der Prozentsaß vermutlih auf 100 v. O erhöht werden. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Amsterdam.)

Wiederinkraftsezung des Ausfubrverbots für Flachsabfall. Das unterm 17. Februar 1915 (Staatsblad Nr. 102) erlasscne und durch Königliche Verordnung vom 24. Junt 1915 (Staatsblad Nr. 292) bis auf weiteres aufgehobene Auéfuhr- verbot für Flahsabfall für Wergspinnereien ist durch Königlite Vercrdnuna vom 22. September 1915 (Staatsblad Nr. N wieder in Kraft gefeßt worden. (Nederlandsche Staats- COUurant,

o ndw ri :

und

Auf die dritte Krieg8anleihe waren laut Meldung des eW. T. B.* aus Berlin bis zum Sonnabend, also bis zum 2. Ok- tober einschließlich, rund fünf Milliarden Mark eingezahlt.

Bei den in der Drahtkonvention vereinigten Werken ist laut Meldung des „W. T. B.“ aus Cöln eine den e!ngeshränkten Betriebsverhältnisscn durdhaus angemessene Beschäftigung feslgestellt worden. Durch die wachsenden Betriebsschwierigkeiten bei wesentlicher Erhöbung der Herstellungskosten sind die Werke zur Berau tegens der Verkaufeprelse um eine Mark für 100 kg für das letzte Jahres- viertel 1915 veranlaßt worden. Der Verkauf -für das erste Jahres- viertel 1916 ist noch nicht fretgegeben worden.

Wien, 4. Oktober. (W. T. B.) In dem in der ordentlichen Generalversammlung der Galizishen Karpathen-Petroleum- Gejellschaft erstatteten Berichte wird mitgeteilt, daß die Gefell- schaft durch die kriegerishen Ereignisse chweren Schaden gelitten hai. Trotzdem die Verwaltung zuversichtlih Schadenersay durch die Staats- verwaltung erhofft, wurde beschlossen, zur Deckung des 4773 180 Kronen betragenden Verlustes den Kapitalreservefonds im Betrage von 4 610 207 Kronen heranzuziehen und 162973 Kronen auf neue Ras vorzutragen. Der BertŸht hebt hervor, daß ein großer Teil der Naffinerlte turch den Krieg zerstört worden und eine sehr bedeutende Menge von Nohöl sowie von Halb- und Ganzfabrikaten den Flammen zum Opfer gefallen ift, daß jedoch erfreulicherweise die Anlagen der Vtaschinenfabrik verhältnismäßig wenig gelitten haben. Die Verwaltung hofft, in absehbarer Zeit den Betrieb der neuen Fabuif in vollem Umfange aufnehmen zu können.

London, 30. September. (Telegraphische . Berichtiaung des „W. T. B.", \. gesir. 1. Beil. des „R. u. St.-A.) Barvorrat 62 009 000 (Abn. 891 000) Pfd. Sterl. :

Paris, 30. September. (W. T. B.) Bankausweis. Barvorrat in Gold 4550 142 000 (Zun. 50 068 000) Fr., Barvorrat in Silber 364 146 000 (Abn. 2 010 000) Fr., Guthaben im Ausland 981 888 000 (Zun. 8 545 000) Fr., Wechsel (vom Moratorium nit betroffene) 279 726 000 (Zun. 30 152 000) Fr., Gestundete Wechsel 1 981 953 000 (Abn. 12 848 000) Fr., Vorschüsse auf Wertpapiere 580 008 000 (Abn. 1 692 000) Fr., Kriegsvorshüsse an den Staat 6 900 000 000 (Zun. 100 000 000) Fr., Vorschuß an Verbündete 530 000 000 (Zun. 10000000) Fr., Notenzirkulation 13458 304000 (Zun. 148 708 000) Fr., Tresorauthaben 64 207 000 (Abn. 53 921 000) Fr., Privatguthaben 2 605 989 000 (Zun. 88 370 000) Fr.

Berlin, 5, Oktober. Produktenmarkt. Der Markt war ge\{chäftslos.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

ade ondon, 2. Oktober. (W. T. B.) Privatdiskont 4!3/,s, Silber "16. N

London, 4. Oktober. (W. T. B.) ‘23 9% Engl. Konsols 691/16, 99/0 Argentinter v. 1886 98, 49/9 Brasiltaner v. 1889 —,—, 4 9/0 Japaner von 1899 681, 39/9 Portugiesen —,—, 95 2/6 Russen von 1906 —,—, 44 9% Des v. 1909 754, Baltimore u. Obto 921, Canadian Pacific 1663, Erte 335, National Railways of Mexiko 64, Pennsylvania 557, Southern Pacific 98}, Union Pacific 139, United States Steel Corporation 854, Anaconda Copper 15#, Rio Tinto 543, Chartered 9/7}, De Beers def. 10/16, Goldfields 1/;s, Randmines 43/6.

Paris, 4. Oktober. (W. T. B.) 3 % Französishe Rente 66,50, 4 9/0 Span. äußere Anleihe 87,00, 5/4 Russen 1906 87,60, 3 9/0 Rufsen bon 1896 57,50, 4 %/% Türken —,—, Suezkanal —,—, Rio Tinto 1495.

Amsterdam, 4. Oktober. (W. T. B.) Mait. S@Seck Berlin 50,123—50,624, Scheck auf London 11,46{— 11,56}, Scheck au Paris 42,00—42,50, Scheck auf Wien 35,50—36.00, 5 9% Nieder- ländische Staatsanleihe 1011/16, Obl. 3 9/6 Niederl. W. S. 75x, Königl. Niederländ. Petroleum 504!/,6, Holland-Amerika-Linie —,—, Nieder- ländish - Indishe Handelsbank —,—, Atchifon, Toveka u. Santa Fs 1042, Rock Island 1, Southern Pacific 95, Southern Railway 1913/5, Union Pacific 133,5, Anaconda 150, United States Steel Corp. 78/6. -

Nio de Janeiro, 2. Oktober. (W. T. B.) WewWsel auf London 12}.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. ¿

Liverpool, 2. Oktober. (W. T. B.) Bäumwolle. Um

6000 Ballen, Einfuhr 930 Ballen, davon Ballen anl

kanishe Baumwolle. Für Oktober-November 6,65, für Januar-

Februar 6,70. Amwerikanisde und Brasiltanishe 11 Punkte

nende, Aegyptishe 10 Punkte niedriger. _ Indische 5 Punkte *

niedriger. : Amsterdam, 4. Oktober. (W. T. B.) JIaba-Ka

ruhig, loko 50. Santos-Kaffee für Oktober 463, für

zember 467, für März 44}. Amsterdam, 4. Oktober.

für Oktober 304, für November-De

Die Notierungen verstehen fih zu den

ländishen Ueberseetrusis.