1915 / 238 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Oct 1915 18:00:01 GMT) scan diff

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Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. Oktober 1915 in Kraft, soweit uicht vorstedend etwas anderes bestimmt ist.

Berlin, den 7. Oktober 1915.

Der Reichskanzler. In Beciteinne Qi erie.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Königlichen Distriktskommissar Leopold Rudike in Kempen i. P. den Charakter als Polizeirat, dem Geheimen Registrator August Weber in Berlin und den Königlichen Polizeisekretären Gottlieb Pape in Berlin, Rudolf Vogel in Neukölln, Julius Scheibert und Friedrich Lemhoefer in Königsberg i. Pr., Hermann Damroth in Breslau, Wilhelm Menzel, Gustav Keßner und Friedrich riedrich in Magdeburg den Charakter als Rechnungsrat owie den Kanzleisekretären und charakterisierten Kanzleiinspektoren Wilhelm B ohr und Bernhard Lange in Charlottenburg den Charafter als Kanzleirat zu verleihen.

Erlaß des Staatsministeriums, betreffend Anwendung des vereinfachten Ent- eignungsverfahrens bei der Errichtung einer UAn- siedelung für Arbeiter und Angestellte in den Gemarkungen Zschornewiz und Golpa, Kreis Bitterfeld, durch die va! Lach eds Aktiengesellschaft

in Berlin

Vom 28. September 1915.

Auf Grund des §1 der Allerhöchsten Verordnung, betreffend ein vereinfachtes Enteignungsverfahren zur Beschaffung - von Arbeitsgelegenheit und Beschäftigung von Kriegsgefangenen,

11. September 1914 (Geseßsamml. S. 1599 L hes ete 27. März 1915 (Geseßsamml. S. 57) ird dve- stimmt, daß das vereinfachte Enteignungsverfahren nah den Vorjchriften der Verordnung bei der Errichtung einer An- siedelung für Arbeiter und Angestellte in den Gemarkungen E und Golpa, Kreis Bitterfeld, zu deren Aus- ührung der Elektrowerke Aktiengesellshaft in Berlin das Enteignungsrecht durch den auf Grund Allerhöchster Ermächti- gung ergangenen Erlaß des Staatsministeriums vom 22. Sep- tember 1915 verliehen worden ist, Anwendung findet.

Berlin, den 28. September 1915.

Das Staatsministerium.

Delbrück. Beseler. Sydow. von Trott zu Solz. Frhr. von Schorlemer. Lenze. von Loebell. Helfferich.

Justizministerium.

Der Rechtsanwalt Stam s in Görliß ist zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerihts in Breslau mit Anweisung seines Amtsfizes in Görliß ernannt worden.

Ministerium für Landwirti\haft, Domänen und Forsten. Dem Tierarzt Dr. Richard Gasse in Quedlinburg ist die Tommissarishe Verwaltung der Kreistierarztstelle in Krotoschin übertragen worden.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 43

der Den Geseßsammlung enthält unter r. 11 462 einen Erlaß des Staatsministeriums, betreffend

Anwendung des vereinfachten Enteignungsverfahrens bei der Errichtung einer Ansiedelung für Arbeiter und Angestellte in den Gemarkungen Zschornewiß und Golpa, Kreis Bitterfeld, durch die Elektrowerke Aktiengesellshaft in Berlin, vom 28. September 1915.

Berlin W. 9, den 7. Oktober 1915.

Königliches Geseßsammlungsamt. Krüer.

Bekanntmaqchung.

Nach Vorschrift des Geseßzes vom 10. April 1872 (Geseßsamml. S. 357) find bekannt gemackt :

1) der auf Grund Allerböhster Ermächtigung vom 16. August 1914 (Geseßsamml. S. 153) ergangene Erlaß des Staatsministeriums vom 10. Junt 1915, betreffend die Berleihung des Enteignungsrechts an die Freie und Hansestadt Hamburg zur Ausführung von Ukfer- regulierungsarbeiten auf Grund des Staatéëvertrags vom 14. No- vember 1908, nämlich zur Herstellung .des Estedurhstihs, seiner Veberbrückung und der Anlage neuer Wege und Entwässerungen innerhalb der Gemarkung Cranz, Negterungéöbezirk Stade, dur das Amtoblatt der Königlichen Regierung in Stade Nr. 28 S. 277, auégegeben am 10 Juli 1915;

2) die auf Grund Allerhöchster Ermächtigung vom 16. August 1914 (Geseßsamml. S. 153) am 14. September 1915 vom Staats- ministerium vollzogene Saßung füc die Klosteriee- und Stadtsee- Ner pnglgent enschaft ‘in Bad Schönfließ im Kieise Königs- berg N. M. durch das Amtsblatt der Köntglihen Regterung in Frankfurt a. O. Nr. 40 S. 446, ausgegeben am 2. Oktober 1915.

Nichtamfklihßes.

Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 8. Oktober 1915.

Seine Majestät der Kaiser und König hat, wie „W. T. B.“ meldet, den Senaten der Hansestädte Bes burg und Bremen, die ihn gebeten hatten, das erste Ham- burgische und Bremische Hanseatenkreuz anzunehmen,

zua der am 7. Oktober unter dem Vorsiß des Staats- ministers, Vizepräsidenien des Staatsministeriums, Staats- sekretärs des Dr. Delbrück abgehaltenen Plenar- sißung des Bundesrats wurde dem Entwurf einer Ver- ordnung über die Anmeldung des im Jnland befindlichen Ver- mögens von Angehörigen feindliher Staaten die Zustimmung erteilt. - Zur Annahme gelangten ferner der Entwurf einer Ver- ordnung zur Entlastung der Strafgerichte, die Vorlage, betreffend Verlängerung der Gültigkeitsdauer der Eichscheine für die auf der Elbe verkehrenden Schiffe, der Entwurf einer Bekanntmachung über die Regelung der wirtschaftlichen Betriebsverhältnisse der Branntweinbrennereien und der Betriebsauflagevergütungen für das Betriebsjahr 1915/16 sowie der Entwurf des Besoldungs- und Pensionsetats für die höheren Beamten bei der Reichs- versicherungsanstalt für Angestellte auf das Geschäftsjahr 1916. Demnächst wurde über An1räge ‘auf Gewährung von Reichs- beihilfen an Gemeinden und Gemeindeverbände für Kriegs- N und über verschiedene Eingaben Beschluß gefaßt.

Der Kammergerichtsrat, Geheime Justizrat Krause ist zum Mitgliede des Gerichtshofs zur Entscheidung der Kompetenz- konflikte ernannt worden.

Am 5. Oktober ist in Berlin nah kurzer Krankheit der Kaiserliche Konsul Benno Kundt aus Libau verstorben. Der Verstorbene gehörte zu den angesehensten und bestbekannten Reichsangehörigen der kurländishen Hafenstadt. Er war Ehrenmitglied des Vereins deutscher Staatsangehöriger des Ortes, troß seiner preußischen Staatsangehörigfeit Mitglied des Libauer Börsenkomitees, Vorsißender der Libauer Holz- handelskommission und Direktor der Libauer Witwen- und Waisenversorgungsanstalt. Seit dem Jahre 1899 hatte er das Ehrenamt eines Kaiserlihen Konsuls inne. Seit dieser Zeit hat er dem Reiche durch feine vorzüglihen Kenntnisse des russischen Handels und mit Hilfe seiner reichen kaufmännischen Erfahrungen die besten Dienste geleistet. Eine Persönlichkeit von großer Tatkraft und tiefgehender vaterländischer Gesinnung, hat er bei vielen Gelegenheiten bewiesen, daß er nicht zögerte, den eigenen Vorteil der Wahrnehmung des Dienstes und den vaterländischen Interessen unterzuordnen. Bei Beginn des Krieges ist es Konsul Kundt gelungen, der Gefangennahme durch russishe Behörden zu entgehen und die Heimat zu er- reichen. Sofort nah seiner Ankunft in Deutschland hat er seine ganze Arbeitskraft und seine Kenntnisse in den Dienst der Allgemeinheit gestellt, insbesondere hat er sih in warmer Bes geisterung der Unterstüßung und Fürsorge für vertriebene deutsche Reichsangehörige aus Rußland zugewandt und im geschäfts- führenden Ausschuß der aus Rußland ausgewiesenen Reichs- deutschen eine führende Stellung eingenommen. Das Aus- wärtige Amt verliert in dem Dahingeschiedenen einen wertvollen Mitarbeiter, dessen frische und erfolgreiche Tatkraft, verbunden mit treuer und uneigennüßiger Gesinnung, ihm dauernd ein ehrenvolles Andenken sichern.

Jnfolge Ueberhandnehmens der beim Kriegsministerium eingehenden Gesuche um Uebersendung von Gedenk- blättern an die Angehörigen gefallener preußischer Krieger wird durch „W. T. B.“ darauf hingewiesen, daß sämtliche Gesuche und Anfragen in Angelegenheit der Gedenkblätter nicht an das Kriegsministerium, fondern an die mit der Ausfüllung und Versendung beauftragten Ersaßtruppenteile und Bezirks- fommandos zu richten find.

Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeigers“ liegen die Ausgaben 723 und 724 der Deutschen Verlust- listen bei. Sie enthalten die 348. Verlustliste der preußi- schen Armee, die 203. Verlustliste der sähsishen Armee und die 279. Verlustliste der württembergischen Armee.

Vayern.

Jn der gestrigen Sizung des Finanzausschusses der Kammer der Abgeordneten wurde bei der Beratung des Etats des Staatsministeriums und des Aeußern neuerdings der Streitrevers der Verkehrsverwaltung behandelt.

Wie ,W. T. B." berichtet, erklärten zwet Nedner, ein Streik- recht der Beamten und Arbeiter der BVerkehrtanstalten fei unbedingt unzulässig und völlig ausgeschlossen. Sie betonten, es handle fich um das aligemeine Wohl, und es würde das größte Unglück für den Staat daraus hervorgehen. Der Minister des Aeußern Graf von Hertling betonte, daß eigentli alle einig seien darin, daß der Revers beseitigt wetden könne, wenn ih eine andere Sicherung ermöglichen lasse. Er wolle alles daran seßen, daß die von ihm am Mittwoch angekündigte Besprehung unter den beteiligten deutshen Eisenbahnverwaltungen ein positives Ergebnis habe. Dur die freundschaftlihen bundes- staatlichen Beziehungen set ein gesondertes Vorgehen Bayerns ausge- \chiossen- gewe|en.

Hinsichtlih der Aufhebung des Jesuitengeseßzes und bezüglich der römischen Frage lauteten die Aeußerungen in gleich freundlihem Sinne wie in der leßten Sißung.

Ein Redner wies besonders auf die nationale Gesinnung der deut\chen Jesuiten hin und formulierte die römische Frage a1s die Notwendigkeit, die territoriale Unabhängigkeit und die volle Souveränttät des Papstes zu sichern, ohne daß dabei an einen mittel- alterlich n Kirhenstaat gedaht zu werden brauche.

Der Ausschuß besprach weiter u. a. die militärische Sicherung des Deutschen Reiches beim Friedens- \chlu ß sowie die Sicherung seiner wirtschaftlihen und kulturellen Entwicklung. YJnsbesondere wurde hervorgehoben, daß der Moment benußt werden müsse, um Deutschland gegen die russische Gefahr zu sichern. Ferner wurden behandelt die künftige politishe und wirtschaftliche Annäherung an die verbündeten Staaten, der Erfolg der deutshenSchußzoll- politik, die Grundsäße für den Abschluß von Handelsverträgen und die künftige Verkehrsbedeutung der Dónau, wobei die Notwendigkeit der Förderung des Bayerischen Lloyds sowie die Bedeutung des weiteren Ausbaues der Donau—Rhein- Verbindung für das bayerishe Wirtschafts- leben hervorgehoben wurde. Zur Entlastung der deutschen Diplomatie wies der Minister des Aeußern darauf hin, wie sih die Ententediplomaten über die Haltung Deutschlands im gegenwärtigen Weltkriege Und über die Leistungsfähigkeit

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Lin fin iede, wie iferkonys de eige Rugen fordes,

troß alle

R feroateeG oi Jnteresse der Einheit einzuschränken bezw. aufzugeben. Der Minister des Aeußern erklärte dar- auf bezüglih der allgemein gehaltenen Bemerkungen über Reservatrechte, zurzeit fih nicht äußern zu wollen.

Oesterreich-Ungarn.

Unter dem Vorsiß des Ministers des Aeußern Freiherrn Burian hat vorgestern im Ministerium des Aeußern eine ge- meinsame Beratung der Minister stattgefunden, an der der österreichishe Ministerpräfident Graf Stürg kh, der un- garishe Ministerpräsident Graf Tisza, der gemeinsame Finanzminister Körber, der Kriegsminister Krobatin und der Stellvertreter des Chefs der Marinesektion Vizeadmiral Kailer teilnahmen. Den Gegenstand der Besprechung bildeten verschiedene mit dem Krieg zusammenhängende Fragen politischer und wirtshaftliher Natur sowie die Vorsorge für die weitere Aufstellung des gemeinsamen Budgets für 1915/16.

Großbritannien und JFrland.

Sir Archibald Murray is zum Chef des Reichs- generalstabes ernannt worden.

Der auf gestern früh einberufene Ministerrat ist auf heute vershoben worden; anstatt dessen fand ein Kriegsrat statt, der sehr lange dauerte. Daran nahmen Asquith, Grey, Kitchener, Lloyd George, Balfour, Lansdowne, Bonar Law, Simon und Churchill teil. Einer zweiten Beratung am Nachmittag wohnte auch der französische Botschafter mit Vertretern der französishen Regierung und der französischen Armee bei.

Die leßte Verlustliste nennt 112 Offiziere und

2077 Mann. Frankrei.

Die Deputiertenkammer hat gestern einstimmig die französisch-englishe Anleihe von 2/, Milliarden Francs, die in den Vereinigten Staaten abgeschlossen worden ist, genehmigt. Der Finanzminister Ribot erklärte, der Ab- {luß der Anleihe sei durch die lebhafte Zustimmung der öffent- lihen Meinung begünstigt worden. Die Anleihe sei zur Be- zahlung der in Amerika gemachten Käufe und zur Verbesserung des Wechselkurses bestimmt.

Der Vorsißende des Finanzausschusses des Senats, Peytral, beabsichtigt, dem „Temps“ zufolge, eine neue Organisation der französischen Ministerien für die Dauer des Krieges vorzuschlagen. Augenblicklich bestehen in Franfreih 14 Ministerien, davon zwei ohne Portefeuille, sowie aht Unterstaatssekretariate. Peytral \{chlägt vor, für die Dauer des Krieges die Zahl der Ministerien auf aht und die der Unterstaatssekretariate auf fünf herabzusetzen. Nach der neuen Organisation sollen folgende Ministerien bestehen: 1) Vorsiß (ohne Portefeuille), 2) auswärtige Angelegen- heiten, 3) Krieg, 4) Marine und Kolonien, 5) Finanzen, 6) Oeffentlihe Arbeiten, Handel, Post und Telegraphen, 7) Inneres, Justiz nnd Arbeit, 8) Oeffentlicher Unterricht, Schöne Künste und Ackerbau. Das zweite Ministerium ohne Portefeuille soll abgeschafft werden, ebenso die Unterstaats- sekretariate der auswärtigen Angelegenheiten, der Schönen Künste und des Jnnern, sodaß nur vier Unterstaatssekretariate des Krieges und das Unterstaatssekretariat der Handels- marine bestehen blieben. Der Vorschlag Peytrals wird augenblicklih geprüft und erst in parlamentarischer Form niedergelegt werden, wenn Peytral sih über den Umfang der Ersparnisse Rechenschaft abzulegen vermag, die sein Vorschlag zur Folge haben könnte.

Rußland.

Nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphen- Agentur“ ist die Antwort der bulgarischen Regierung auf das russishe Ultimatum dem russishen Gesandten in Sofia am Mittwoch um 2 Uhr 40 Miñuten Nachmittags übergeben worden. Da ihr Jnhalt unbefriedigend war, hat der russishe Gesandte dem bulgarischen Minister? präsidenten den Abbruch der diplomatischen Be? ziehungen notifiziert. Der Schuß der Jnteressen der russischen Untertanen ist dem Königlich niederländischen Geschäfts- träger anvertraut worden.

Ein Ukas des Zaren seßt die Ansprüche an den für den Eintritt in die Offsiziers\hulen erforderlihen Bil- dungsgrad erheblich herab.

Einer Meldung der „Rjetsh“ zufolge hat der Ministerrat beschlossen, keine Maßregeln gegen die Semstwokongresse zu ergreifen, da die Mitwirkung der Semstwos bei der Fortschaffung der Verwundeten und für die Einkäufe der Jutendantur notwendig sei. Weil aber die Kongresse über den geseßlichen Rahmen hinausgegangen seien, habe der Zar den Empfang ihrer Abordnung abgelehnt. Für die Einberufung der Duma liege derzeit kein Grund vor, die Einberufung sei deshalb bis nah dem 14. d. M. ver-= schoben worden.

Der Finanzminister hat zur Stärkung der Neichsmittel angeordnet, daß alle Reserven der Pensionskassen, Ver-

\chaßscheinen angelegt werden müssen.

In St. Petersburg hat eine Versammlung vort Sozialdemokraten und Vertretern der Arbeiterschaft stattgefunden, die den Zweck hatte, der Lohndrücerei der Flüchtlinge entgegenzuwirken. Wie „W. T. B.“ meldet, versuchen die Arbeiter, in alle Organisationen für Flüchtlinge Zutritt zu er- halten, um diese Organisationen in ihrem Juteresse leiten zu

können. Ftalien.

Der Minister des Aeußern Sonnino hat nach einer Meldung der „Agenzia Stefani“ gestern dem bulgarischen Gesandten die Pässe zugestellt.

Norwegen.

Das deutshe Auswärtige Amt hat nah einer rh des „W. T. B.“ der norwegischen Gesandt- schaft in Berlin mitgeteilt, es habe die Mitteilungen über den Untergang des norwegishen Dampfers. „Magda“, die die Gesandtschaft dem Auswärtigen Amte auf Grund der seegericht-

lichen Verhandlung gemacht hatte, mit den dienstlicjen Berichten

sicherungs8gesellshaften und Alterskassen in Reichs- .

r Zeit d i end cil da“ in a fenden 5 01e befunden atte T T er Berich q Anhalts- punkte dafür, daß der Dampfer von einem deutschen Untersee- boot versenkt worden wäre. E

Der „Berlingske Tidende“ zufolge halten die Er- chwerungen von seiten Englands gegen die skan- inavische Schiffahrt an. Nachdem England schon früher n die Lieferung von Bunkerkohle gewisse Bedingungen ge-

ee hätte, habe es nunmehr norwegischen Schiffen verboten,

unkerkohlen überhaupt an s{wedische und dänishe Schiffe bzugeben. Durch diese Maßregel werde der Betrieb der Schiffahrt außerordentli ershwert. Uebereinstimmend sprechen daher auh die Blätter in sharfen Worten ihr Bedauern darüber aus, wobei sie gleichzeitig melden, daß die norwegische Regierung Vorstellungen bei der englischen Regierung dieserhalb echoben habe. q

Dänemark.

Die Regierung hat vorgestern ein sofort in Kraft tretendes Verbot des Verkaufs im Schiffsregister aufgenommener dänischer Schiffe und von Schiffen mit vorläufigem Natio- nalitätszertififat an das Ausland, ausländische Staatsbürger, auswärtige Firmen usw. erlassen.

GriechenlanD.

Ueber die Entstehung der Ministerkrisis berihtet das Athener Blatt „Esperini“, daß der König Konstantin nach den Erkläruugen des Ministerpräsidenten Venizelos in der Kammer mit diesem eine Unterredung hatte, in der er er- Flärte, daß er die Mobilisation als Vorsichts- und Ver- teidigungsmaßregel gutgeheißen habe, ein Eingreifen in einen verhängnisvollen Krieg zur Verteidiaung Dritter aber nicht billigen werde, einen Krieg, zu dem Griechenland auf Grund \riftliher Abmachungen durchaus nicht verpflichtet sei.

Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ hat der König Zaimis mit der Bildung eines {neuen Kabinetts betraut, das sih, wie folgt, zusammensegßt: Zaimis, Vorsiß und Aeußeres; Gunaris, Jnneres; Yanakitsas, Krieg; Kunduriotis, Marine; Dragumis, Finanzen; Theotokis, Handel und Unterricht; Rhallis, Justiz und Eisenbahnen. Jn der Beseßung des Kriegsminijsteriums wird vielleiht noch eine Aenderung eintreten. Das neue. Kabinett wird Montag vor der Kammer erscheinen.

Bulgarien.

Vorgestern abend haben, wie die „Agence Bulgare“ meldet, die Vertreter des Vierverbandes ihre Pässe gefordert. Der belgische Gesandte {loß sich der Forde- rung seiner Kollegen an. Gestern früh ließ sich auch der serbische Gesandte seine Pässe aushändigen.

Die „Bulgarische Telegraphenagentur“ erfährt, daß si vergangenen Montag in Nis ein \{chwerer Zwischenfall ereignet habe. Eine Ordonnanz des bulgarischen Militärattachés wurde von serbischen Polizeibeamten angegriffen und {wer verleßt. Die Aerzte stellten an dem Bewußtlosen eine vier Zentimeter breite Wunde am Kopfe fest und einen Schädelbruch. Dieser Zwischenfall, der spät in Sofia betannt geworden ift, erregt lebhaften Zorn.

Die Bahnlinie Mustafa Pasha—Dedeagat\ch ist gestern von dem bulgarischen Personal übernommen worden. Der Verkehr der bulgarischen Züge wird demnächst beginnen.

Asien.

Der „Temps“ meldet nah Berichten aus Teheran, daß die Nussen in Enseli, dem persischen Hafen am Kaspischen Meer, zweimal Truppen gelandet haben, die nach furzem Aufenthalt in Ardabil gegen Kaswin vorrückten. Die Maß- regel wird hingestellt als eine Erwiderung auf die Haltung der Deutschen in Persien und auf die Beseßung von Kermanschah durch die Türken, woraus hervorgehé, daß die persische Regie- rung nicht in der Lage sei, für die Wahrung ihrer Neutralität zu sorgen.

Kriecgsnahrihten.

Großes Hauptquartier, 7. Oktober. (W. T. O)

Westliher Kriegs\chaupla t.

Die französishe Offensive in der Champagne nahm ihren Fortgang. Nach starkem, nah und nach bis zu äußerster Heftigkeit gesteigertem Artilleriefeuer seßten gestern mit Tages8grauen die Angriffe wieder ein. Nordwestlich Souain brachen unter s{chwersten Verlusten und Einbuße von 2 Offizieren, 180 Mann an Gefangenen sechs Massen- angriffe der Franzosen zusammen. Westlih der Straße Somme-Py—Souain konnten in der Richtung Ste. Marie Teile von zwei neueingetroffenen Divisionen an einer Stelle über unsere vorderste Linie vordringen. Durch sofort einsezenden Gegenangriff wurde der Feind wieder hinausgeworfen, 12 Offiziere, 29 Unteroffiziere, 550 Mann blieben als Gefangene in unserer Hand, 2 Maschinengewehre wurden erbeutet. Oestlih der genannten Straße konnte der Feind bei seinen Massenangriffen keinen nennens1oerten Erfolg erzielen. Gegen ein fleines Grabenstück östlih des Navarin-Gehöftes, in dem er fih halten konnte, ist der Gegenangriff im Gange. Nur bei und nördlich Ta- hure gelang es dem Feinde nah hin und her wogendem Gefecht etwa 800 Meter Raum zu gewinnen. Der An- griff kam durch unsere Gegenangriffe zum Stehen. Die Versuche des Feindes, die Stellung nördlich und nord- östlih des Beau jour-Gehöftes zu durhbrechen scheiterten gänzlih. Wo der Feind bis in unsere Gräben vorstoßen fonnte, wurde er niedergemacht oder gefangen genommen. Die Stellung ist restlos in unserem Besiy. Drei Offiziere, 300 Mann wurden als Gefangene abgeführt, drei Maschinen- gewehre dem Feinde abgenommen. Einem heftigen, aber erfolg- losen Angriff in den Morgenstunden gegen die Briqueterie - Stellung nordwestli von Ville sur Tourbe folgten im Laufe des Tages nur shwächere Vorstöße, die abgewiesen oder durch Artilleriefeuer im Keim erstickt wurden. Nördlich von Arras fanden nur bedeutungslose Handgranatenkäm fe statt. Jm Aisne-Tal bei Sapigneul mißglückte ein s{hwächliher französischer Ueberfall auf einen vörspringenden Grabenteil.

Oestlicher Kriegsschauplay. __ Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hinvenburg. Vor Dünaburg drangen unsere Truppen in

dckierende russische ( wurde f TTLLTTLTHTLE L ossen. Zwischen dem Boginskoje-S ee Und der G

von Smorgon wiederholten ihre verlu eh en Durchbruhsversuche, die ohne Ausnahme, zum Teil nach Nahkampf, gescheitert sind. Es find 11 Offiziere, 1300 Rigae B cht) irde ei "russisches To edbeut In z sere Igaer Bu wurde ein orpedoboot un}ere Landbatterien schwer beschädigt. E Ÿ

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prin Leopold von Bayern. Nichts Neues. i eirag

Heeresgruppe des Genera!s von Linsingen. n den Kämpfen bei Czartorysf ist der Feind aus den Waldungen westlich dieses Ortes geworfen.

Balkankriegs\chauplas.

Deutsche und österreichish-ungarishe Truppen haben die Drina, die Save und Donau an mehreren Stellen über- schritten und auf dem östlihen Drina- und südlichen Save- und Donauufer festen Fuß gefaßt. Oberste Heeresleitung.

Großes Hauptquartier, 8. Oktober. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplaßt.

E Nach den vergeblihen Durhbruchsversuchen der ranzosen am 5. uad 6. Oktober war der gestrige ag in der Champagne verhältnismäßig ruhig. Das

Grabenstüdck östlich des Navaringehöftes, das die

Papi git noch beseßt hielten, wurde Vormittags durch egenangriff gesäubert, wobei einige Gefangene und

2 Maschinengewehre in unsere Hand fielen. Gegen Abend

nahm das feindlihe Artilleriefeuer wieder zu, Nachts

fam es an einzelnen Stellen zu Jnfanterieangriffen, die sämtlich abgewiesen wurden. Bei einem er- folgreichen Vorstoß auf eine vorgeschobene feindliche Stellung südlich von Ste. Marie-àPy nahmen wir dem Feinde

6 Offiziere und 250 Mann Gefangene ab. Oestlih der

Argonnen bei Malancourt wurden mehrere feindliche

Minenstollen durch Sprengung zerstört.

Oestlicher Kriegsshauplagz. _, Heeresgruppe des Generalfeldmarshalls von Hindenburg. Russische Angriffe nördlich von Kosjany und südlih des Wiszniew-Sees sind abgeschlagen.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Die Lage ist unverändert.

Heeresgruppe des Generals von Linsingen. Bei Newel- und Omyt (südwestlich von Pinsk) sind russische Postierungen von uns vertrieben. Unser Angriff in der Gegend nordwestlih von Czartorysk macht Fortschritte.

Die deutschen Truppen der Armee des Generals Grafen Bothmer vielen mehrere russische Angriffe ab.

Balkankriegsschauplagz.

, Der Uebergang über die Drina, Save und Donau nimmt einen günstigen Verlauf. Südwestlih von Belgrad sind 4 Offiziere, 296 Mann zu Gefangenen emacht und zwei «Maschinengewehre erbeutet. Gegenüber von . E fielen nah Kampf 3 Geschüße in unsere Hand.

Oberste Heeresleitung.

Wien, 7. Oktober. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

Russischer Kriegs\chaupla gz.

- An der bessarabishen Grenze und bei Krzemieniec in Wolhynien wurden mehrere russishe Angriffe abgewiesen. Sonst herrschte an der ostgalizishen Front und an der Jkwa Ruhe. Nördlih von Dubno und an der Putilowka seßte der Feind an zahlreichen Punkten unter großem Munitions- aufwand starke Kräfte zum Angriff an. Er wurde überall unter schweren Verlusten zurückgeschlagen, stellenweise kam es zu “einem erbitterten Handgemenge, so bei Olyka, wo den Russen die Linzer Division in gewohnter Kaltblütigkeit entgegentrat. Wir nahmen etwa achthundert Mann und mehrere Offiziere gefangen. Nordöstlih von Kolki, beiderseits der von Sarny nach Kowel führenden Bahn, ist der Feind an einzelnen Stellen auf das Westufer des Styr vor- gegangen. Ein von österreichisch-ungarishen und deutschen Kräften geführter Gegenangriff schreitet erfolgreich fort. Oesterreichish-ungarische Bataillone entrissen den Russen das zäh verteidigte Dorf Kulikowice am Styr, wobei zweihundert Gefangene eingebraht wurden. Deutsche Truppen vertrieben den Gegner aus seinen Stellungen bei Cgzar- torysk. Bei den K. u. K. Streilkräften an der oberen Sgzczara nichts Neues.

Jtalienischer Kriegs\chauplaß.

Die Gefechtstätigkeit an der Südwest fr ontbeschränkte si gestern auf die gewöhnlichen Geshüßkämpfe. Nur gegen den Nordteil der Hochflähe von Doberdo, bei Peteano, ver- suchten Abteilungen eines italienischen Mobilmilizregiments anzugreifen. Dieses Unternehmen scheiterte vollständig. Unsere Truppen jagten den F in der Nacht bis über seine Vor- postenaufstellung zurü. ;

Südöstlicher Kriegss\hauplaßz.

__ Oesterreichisch-ungarische und deutsche Streitkräfte erzwangen sih gestern zwischen der Mündung der Drina und dem Eisernen Tor an zahlreihen Punkten den Uebergang über die Save- und Donau-Linie. Die serbishen Vortruppen wurden zurückgeworfen.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg zur See.

._ Amsterdam, 7. Oktober. (W. T. B.) Heute früh erhielt die holländishe Dampfschiffahrtsgesellschaft die Nachricht, daß der Dampfer „Texelstroom“ (1602 Bruttotonnen) bei Sheerneß gesunken ist. Die 24 Mann zählende agun wurde gerettet. Die Gesellschaft glaubt, er Dampfer au

eine Mine gestoßen ist. London, §. Oktober. (W. T. B.) Der Dampfer Sebi von der Ellermanlinie is versenkt worden.

anzig Mann von der Besaßung sind ger.

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Die Fortschritte des Fr udiums die v t T

Technischen Hos, Ihnen befanden Í 106 i ge j S dieses es studierende gp m

ommer Vorjahr, erst etwa die Hälfte vor 5 und kaum 1 vor 10 Jahren. Davon hatten 89 das Neifezeugnis einer br- anstalt, und es studierten: Architektur 21 gegen 20 im V Glektrotehnik 4 gegen 1, Bauingenieurwesen 2 gegen 1, -

harmazie 27 gegen 21 und allgemein bildende Fächer ( veise

prahen und Literatur) 52 gegen 24. Die meisten ftudterenden wiesen die Tehnishen Hochschulen in Dresden, Berlin und Danzig auf, erstere 26, die beiden leßteren je 16; dann folgen Aachen uvd Karlsruhe mit je 11, Braunschweig, Darmstadt und München mit je 7, Hannover mit 6, Stuttgart mit 4 und Breslau mit 1. Als Gäste waren im Sommer dieses Jahres an den Technischen Hcchschulen Deutschlands weitere 398 Frauen eingesh aegen 384 im Vorjahre, Die rößte Zahl hatte mit 128 Hannover; Dreéden reihte sih mit 52 an,

tuttgart mit 48, Danzig mit 42, Braunschweig mit 35, Berlin mit 31, Daumstadt mit 28, München mit 18, Breslau mit §8, Aachen mit 7 und Karlsruhe mit 2. An den Universitäten kommen auf 100 Studenten bereits 8 Frauen, an den Technischen \chGulen erst 1. Dabet i zu beah1en, daß von den an den Technischen Hoch- schulen eingeshriebenen Frauen etwa die Hälfte nihttechnischen Studien obliegt, sodaß zurzeit tatsählich nur etwa 50 Frauen Technik und Architektur studieren.

Entwicklung des Beshäftigungsgrades und Arbeitsmarktes in Groß Berlin in der Zeit vom 18. bis 25. September 1915.

Nach der vergleihenden Darstellung des gewerblichen und in- dustriellen Beshäftigung8grades in Groß Berlin am 18. und 25. Sep- tembec, die das Statifishe Amt der Stadt Berlin veröffentlicht, ist in der Zeit zwischen diesen beiden Stihhtagen die Gesamtzahl der versiherungs8pflihtigen Mitglieder von 239 Kranken - kassen Groß Berlins von 1 125 685 auf 1122 838, d. i. um 2847 oder 0,25 9/0, gesunken. Insbesondere beläuft sih die Abnahme beim männlichen Geschlecht, die in der Hauptsache auf militärische Ein- berufungen zurüdzuführen if, auf 4979 oder 0,97 °/, während die Zahl der versicherungspflihtigen Frauen um 2132 oder 0,35 9/9 gestiegen ift.

Die 28 allgemeinen Ortskrankenkassen haben im ganzen um 1962 Versicherungspflichtige oder 0,28% abgenommen; hier ftebt einem Weniger von 2946 oder 1,13 9% versiherungspflihtigen Männern ein Mehr von 984 oder 0,23% Frauen gegenüber.

Auch bei den 208 gewerbli ch gartcderten Krankenkassen hat das männlihe Geschleht eine Abnahme, und zwar um 2033 Be- schäftigte oder 0,80 %/s erfabren, das weibliche zeigt dagegen eine Zu- nahme um 1114 oder 0,68%, sodaß es bier im ganzen zu etner Ver- minderung der Zahl der versicherungepflihtigen Mitglieder um 919 oder 0,22°/0 kam. Die einzelnen Gewerbegruppen weisen kaum nennentwerte Veränderungen auf, Die größte Steigerung um 123 Be- shäftigte oder 0,669/g ist bei der Industrie der Holz- und Schnißstoffe festzustellen, der größte Rückgang um 684 Versicherungepflihtige oder 0,34 9%/9 bei der Metall- und Maschinenindustrie.

Die Zahl der bei 38 Fachverbänden der treien Gewaeik- schaften ermittelten Arbeitslosen sank in der Woche vom 20. bis zum 27, September von 2416 auf 2196, d. i. um 220 oder 9,11-9/%. Der Rückgang ist haupt\sächlich auf militärishe Einberufungen zurück- zuführen, Insbesondere hat die Zahl der arbeitslosen Holzarbeiter um 49, die der arbeitslosen Metallarb-iter um 44 abgenommen. Er- wähnt sei noch die Abnahme der Arbeitslosenzahl um 19 bei den Putern und Stukkateuren.

Nach dem Bericht des Verbandes märkisher Arbetitsnach- weise war die Beschäftigungsgelegenheit für die noch zurück- gebliebenen männlichen Arbeitskräfte in der Woche vom 18. bis 25. September im allgemeinen wieder sehr gürstig. Bei den be- richtenden Großberliner Arbeitênahweisen kamen auf 100 offene Stellen für Männer - nur noch 76,6 Arbeitsgesuhe. Sehr rege war wieder die Nachfrage nah Bau- und Erdarbeitern und nah Arbeitern für Kohlenpläge. Ferner konnte der Bi darf an gelernten Metallarbeitern, an Klempnern und Rohrlegern, Schjossern und Installateuren nur ¿um Teil berrtedi werden. Der Arbetismarkt für weiblices Personal zeiate eine wesentlihe Besserung. Beim Zentralverein für Arbeits- nachweis in Berlin wurden eine größere Zahl Arbeiterinnen für Erd- arbeiten an Bahnstrecken und für den Bau ciner Luftsiffhalle ver- miitelt. Außerdem herrschte eine erhöhte Nahfrage nah Arbeiterinnen für elektrische Shwachstromindustrie, doch war hier das Angebot der weiblichen Arbeitskräfte gering. Die Beschäftigung in. der Lederindustrie hat fih in der Berichiswohe etwas ge ; die Verbältnisse in der Konfektion blieben weiter günstig. Auf dem kaufmännischen Arbeitsmarkt für weiblihes Personal hat sih die Zahl der offenen Stellen für lngete Kräfte etwas vermehrt doch blieb im allgemeinen die Lage ruhig. Im ganzen betrug bei den öffentliden Arbeitsnahweisen Groß Berlins die Zahl der vers mitielten männlichen Arbeitskräfte 3474 (in der Vorwoche 3390), die der weiblihen 2704 (2135). Offene Stellen waren 5014 (4787) für Männer und 3308 (2846) für Frauen vorbarden. - Atrbeitsuchende wurden 3840 (4075) männlichen und 4100 (3537) weiblihen Ge«

hlechts gezählt. Kunft und Wissenschaft.

In der gestrigen Hauptversammlung der Berliner Versuhs- und Lehranstalt für Brauerei machte der Geheiine Regierungsrat, Pro- fefsor Dr. Delbrück die Mitteilung, daß es gelungen sei, die Hefe auch zur ettgewinnung heranzuziehen. Professor Lindner bat eine Pefe gezüchtet, die 18 Prozent Fettgehalt in der Troensubstanz aufweist. Die Erfindung foll, wie -W. T. B.* meldet, so ausgearbeitet werden, daß sie industriell zu verwerten ist.

Literatur.

Die Verlagsbuchhandlung Karl Heymann in Berlin konnte am 1. Oktober d. J. auf ein hundert riges Be- stehen zurückblicken. Ste hat aus diesem Anlaß eine nk\{rift berausaegeben, die einen ges{chichtliGen Abriß der Entstehung und Entwicklung der Firma btetet. Als Anhang \ind der Stift ein Verzeichnis der Behörden, Verbände und eine, die an den Ver. öffentlihungen des Verlags bisher beteiligt waren, sowte ein Ver- zeihnis der Autoren des Verlags beigegeben. Ein bis zum Jahres» S vervollständigtes Verlag8verzeichnis fol im Januar 1916 er-

nen. |

Die Herdershe Verlagshandlung in burg i. Br. hat ein Buch von Joseph Weigert Das Dorf nate a ci in dem auf 440 Seiten Bedeutung und Wejensart des Bauernstan für das gesamte Volksleben geschildert und gewürdigt: werden. D Schrift verfolgt dabei den ausge}prochenen Zw: ck, die einzelnen Stände einander näher zu bringen, sie zu lehren, fih gegenseitig zu verstehen, fih gelten zu lassen und einander in ihrer tart zu werten. Stadt- und Landbevölkerung in der Darstell “gegen wérden m geschah es daher ae in all ihren Vorzügen ustreichen und A eet: de Ee aue: Dele vielieiE objektiven g von J i gesa: ibm gelungen, unbeshadet [tebevollen Verst

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