1915 / 240 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 11 Oct 1915 18:00:01 GMT) scan diff

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F j 2 & P É d! : 4 4 ¿ Ï Bi Ë p-i S

E S t A

C Brog as in gamnorer S SAE berufenen

Ministerium der öffentlihen Arbeiten.

Dem Oberbaurat Progasky sind die Geschäfte eines Sintalen der Saa IN T Opa Eo in Gaauver E

Es sind verliehen etatsmäßige Stellen : S E On E e Ea den“ Regierungs- enbahnba 8 idt i g Îiedel in Elberfeld; ufachs Paul Schmidt in Essen ür Vorstände der Eisenbahnbetriebsämter den Regierungs- baumeistern des Eisenbahnbaufahs Krumfka in Geestemünde ranz Berndt in Stargard (Pomm.); C Regierungsbaumeister den Regierungsbaumeistern des Eisenbahnbaufahs Jans in Berlin, Hans Schulz in Züllichau, Mau in Trier und Frenzel in Altona.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Dem Oberlehrer der Königlichen vereinigten Maschinenbau- \hulen in Cöln Dipl.-Jng. Bernhard Berrens, zurzeit Dozent -an der deutshen Medizin- und Jngenieurschule für Chinesen in Schanghai, ist der Charakter als Professor ver- liehen worden.

Finanzministerium.

Die Rent meisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse in Rendsburg, Regierungsbezirk Schleswig, ist zu beseßen.

Evangelischer Oberkirchenrat.

Dem in die Pfarr- und Ephoralstelle in Niederbeuna be- rufenen Superintendenten Uhle, bisher in Jrxleben, ift das Ephoralamt der Diözese Merseburg Land,

_dem in die Pfarr- und Ephoralstelle in Halle-Giebichen- stein berufenen Superintendenten Hellwig, bisher in Mücheln, dus Ephoralamt ‘der Diözese none Land IT und

dem Superintendenten Meye r in Kemberg das Ephoral- amt der Diözese Kemberg übertragen worden.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel (Reichs-Gesezblatt Seite 129), in Verbindung mit Ziffer 1 der Ausführungsbestimmungen des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe vom 27. September 1915, habe ih

1) der Firma Ca'\par Shmiy, Mineralölimport, in Berlin- Schöneberg, Colonnenstiaße 32, 2) der Geschäftsführer!in der vorgenannten Firma, der unver- ehelihten Schmitz, ebendaselbst, 3) A Mana Ernst Wiederhold in Berlin, Wilhelm- raße 1 4) dem Kaufmann Karl Encke in Berlin Wilmersdorf, Nestor- straße 13, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Heiz- und Leuchtstoffen sowie jeglihe mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an einem solchen Handel wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.

Berlin, den 8. Oktober 1915. Der Polizeipräsident. J. V.: von Rönne.

BetlanntmachG ung

Gemäß § 46 des Kommunalabgabengeseßes vom 14. Juli 1893 (G.-S. S. 152) wird hierdurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß das im Steuerjahr 1915 kommunalabgaben- pflihtige Reineinkommen der im preußischen Staatsgebiet belegenen Teilsirede Strasburg (Uckermark) bis zur Landesgrenze der Mecklenburgishen Friedrich Wilhelm -Eisenbahn aus dem Betriebsjahr 1914 auf 12816 M 34 H festgeseßt worden ist. ,

Stettin, den 5. Oktober 1915.

Der Königliche Eisenbahnkommissar. J. V.: Reisewiß.

Abgereist:

Seine Exzellenz der Staatssekretär des Reichspostamts Dr. Kraetke nah Polen und dem östlihen Kriegsschauplayß.

Nichtamtliches.

Deutsches Rei ch.

Preußen. Berlin, 11. Oktober 1915.

In der am 9. Oktober unter dem Vorsiß des Staats- ministers, Vizepräsidenten des Staatsministeriums, Staats- revi des Jnnern Dr. Delbrück abgehaltenen Plenar- ißung des Bundesrats wurde dem Entwurf einer Ver- ordnung über die Kartoffelversorgung die Zustimmung erteilt. Zur Annahme gelangten ferner der Entwurf einer Verordnung über die Verwendung tierischer und pflanzliher Oele und Fette und der Entwurf einer Verordnung, betreffend die Aenderung der Bekanntmachung über die Sicherstellung von Kriegsbedarf vom 24. Juni 1915. Demnächst wurde über Eingaben Be-

schluß gefaßt.

Die bisher bei der Zentral-Einkagufsgesellschaft eingegangenen Bestandsanmeldungen über Hülsenfrüchte 2 der Bekanntmachung über den Verkehr mit Hülsenfrüchten vom 26. August 1915) lassen, wie durch „W. T. B.“ mitgeteilt wird, erkennen, daß vielfah falshe Ansichten über die Anmeldepfliht bestehen. So kann es ohne weiteres als

noch ten von einem Doppe und mehr lagern, die sämtlih der Ari meldepfliht des § 2 der genannten Verordnung unterliegen. Die gleiche falsche Ansicht verrät eine Behörde, die kurz mit- teilt, in dem be Kreise würden Hülsenfrüchte nicht angebaut, anzeigepflihtige Mengen seien deshalb nicht vor- handen. Aus dem der genannten Verordnung geht deut- lih hervor, daß die Anmeldepflicht nicht nur für Produzenten gilt, sondern auch für jeden Händler, Lagerhalter usw., der einen Doppelzentner und mehr in Gewahrsam hat. Es fann nur empfohlen werden, daß alle Anzeigepflichtigen die bisher irrigerweise unterlassenen Anmeldungen schleunigst nachholen, wenn sie sih einer Bestrafung gemäß § 13 der Verordnung nicht ausseßen wollen. i S Ferner ist von verschiedenen Seiten darauf hingewiesen worden, daß namentlich in Mittel- und Süddeutschland ms tändig „beshlagnahmefreie“ Mengen Hülsenfrüchte, namentli olche ausländischer Herkunft, zum Kauf angeboten werden. uh in diesen Fällen liegt Unkenntnis der maßgebenden Be- stimmungen vor. Es gibt keine beshlagnahmefreien Mengen, die im freien Handel sein könnten. Gemäß § 12 der Verord- nung sind zwar bisher einige Mengen Hülsenfrüchte frei- gegeben worden, aber nur zum Verkauf an einen genau be- zeichneten Kommunalverband oder an eine“ Militärbehörde, und unter genau umgrenzten Bedingungen, die einen freien Handel in größeren Mengen ausschließen.

Der Oberbefehlshaber in den Marken, Generaloberst von Kessel gibt durch „W. T. B.“ bekannt, daß Bekleidungs- und Ausrüstungsstücke, die den im deutschen Heer und in der Kaiserlichen Marine gebrauchten glei oder ähnlich sind, während des Kriegszustandes außer an Mitglieder der bewaffneten Macht, die als solche unzweifelhaft erkennbar sind oder ih ausweisen, nur an Personen verkauft werden dürfen, die nahgewiesenermaßen im ausdrücklichen Auftrage eines zum Tragen einer Uniform Berechtigten als Käufer auftreten. :

Gewerbetreibenden (Militäreffektenhändlern , Schneidern usw.), die dieses Verbot unbeachtet lassen, wird im Interesse des Heeres usw. und der öffentlichen Sicherheit der Geschästs- betrieb geschlossen werden.

Angebote auf Lieferung von Stoffen für Sand- sädke und fertigen Sandsäcken sind, wie durch „W. T. B.“ mitgeteilt wird, für die Folge zu richten :

a. für EGrsaystoffe an die Kriegs Nohstoff- Abteilung Sektion W [IT des Kriegoeministeriums, Berlin, verlängerte Hedemannstraße 9 ;

b. für Baumwollstoffe an den Kriegsausshuß der Deut)chen Baumwollindustrie, Berlin, Charlottenstraße 37 ;

c. für Leinenstoffe an den Leinen - Kriegsaus\{Guß, Berlin, Scinke!playß 1;

d. für Jutestoffe an den Jute-Kriegsaus\{chuß, Berlin, Unter den Linden 35.

Eingaben an das Stellvertretende Jngenieur-Komitee oder D M Behörden führen nur eine unerwünschte Verzögerung

erbei.

Die Nr. 9 der „Amtlichen Nachrichten des R eich 8- versiherungsamts“ enthält im Amtlichen Teil unter A (Allgemeines) eine Bekanntmachung des Stellvertreters des Reichskanzlers vom 19. August 1915, betreffend Festseßung der Ortslöhne.

Unter B (Unfallversicherung) folgt ein Runderlaß des Reichsversicherungsamts vom 30. August 1915 an die ihm unterstellten Berufsgenofsenschaften über die Beschäftigung Kriegsbeschädigter. |

Hieran schließen sih Entscheidungen des Reichsversiche- rungsamts über folgende Gegenstände :

Die Vorschrift des § 673 der Reichéversicherung8ordnung, wona beim Uebergang eines einzelnen Betriebs von einer Berufsgenofsen- schast auf eine andere die übernehmende Genossenshaft Anspruch auf einen entsprechenden Teil der Rücklage der abgebenden Genofssen|chaft hat, greift auch dann Plaß, wenn der Betriebsunternehmer auf Grund des § 903 der Reichsversiherungsordnung für den Aufwand der Ge- nossenschaft haftet 12823]; *)

Die mit einem Motorboole betriebene Gewinnung und Be- förderung von Kies dur den Unternehmer eines bei der Zweiganstalt der See-Berufsgenossenshaft versicherten Fischereibetriebs ist bet der See-Berufsgenossenshaft und niht bei deren Zwetganstalt zu ver- fichern [2824];

Eine zur Uebernahme der Unfallast für leistungsfähig erklärte öffentlihe Körperschaft ist nur berehtiat, nicht aber verpflichtet, die Versicherung selbst zu übernehmen [2825].

Der Abschnitt C (Kranken-, Jnvaliden- und Hinter- bliebenenversiherung) enthält einen Runderlaß über die Einleitung von Heilverfahren für lungenfranke Kriegsteilnehmer vom 3. September 1915 und eine Bekanntmachung über die Befreiung von der Versicherungspfliht nah § 1242 der Reichs- versicherungsordnung. Den Revisionsentscheidungen 2084 bis 2095 sind folgende Léitsäße vorangestellt.

Die Ehefrau eines Kriegsteilnehmers, der bereits vor Kriegs- ausbruch zur Ableistung setner geseßlihen Militärdienstpfliht einge- zogen war, hat Anspru auf Wochenhilfe nah Maßgabe der Bekannt- machung des L A vom 3. Dezember 1914 (Neichs-Gesegbl. S, 492), wenn dér Ehemann vor Eintritt in den Militärdienft in dem im § 1 Nr 2 dieser Bekanntmachung bezeichneten Umfang gegen Krankheit versichert war [2084] ; ;

Sterbegeld nah § 205 Nr. 3 der Reichsversicherungsordnung ist au bet Totgeburten zu zahlen, wenn die Saßung nihts Gegen- teiliges bestimmt [2085];

1) Ansprüche auf Krankengeld sind vererblihß, au wenn sie bet Lebzeiten des Versichertén niht angemeldet worden sind.

2) Der Tag der Abmeldung etnes Vetsicherten bet der Kranken-

kasse ist für den Zettpunkt des Ausscheidens des Versicherten aus der

Kasse niht maßgebend R

Der in § 418 der Netchsversihherungsordnung vorausgeseßte Rechtsarspruch des Versicherten gegen den Arbeitgeber auf Unter- ung is im Verfahren vor den ordentlichen Gerichten, niht im Spruchverfahren nah §8 1636 ff. der Reichsversicherungsordnung zu verfolgen [2087];

*) Die neben den einzelnen Entscheidungen stehenden etngeklam- merten Zahlen geben die Ziffer an, ünter welcher diese in den „Umt- lihen Nachrl{hten“ veröffentliht sind. i

442 der Neichs-

nach dem Unfall

fiherungsordnung au dann och vor Ablauf der nah § 451 bee die Satzung bestimmten tezeit

[2088];

E f S E Muter ves dem Vater gestorben ift, hat keinen au aisenauësteuer s

Zur, Familie“ im Sinne des § 1260 der Reich?versicherungs- ordnung gehören außer dem Ehemanne nur die Kinder unter 15 Jahren [2090]; j

Der Pauschbetrag für Krankenpflege nach § 1503 der Reichsver- sicherungsordnung kann in jedem Falle auch für Sonn- und Feiertage verlangt werden, ohne Rücksiht darauf, ob bei Festiegung des Grund- lohns die Sonn- und Feiertage als Arbeitstage in Betracht kommen [2091];

E nung in Familienpflege steht der Unterbringung in eiuer g E des § 1506 der NReichéversiherungsordnung nit glei [ ; s

1 Ueberträgt die Berufegenossenshaft der Krankenkasse gemäß 8 1514 der Netchsversiherurgsordnung das Heiiverfahren über die dreizehnte Woche nah dem Unfall hinaus, so tritt hierdurch die Be- eusdgenozsen/chalt nur zu der Krankenkasse, niht auch zu den Personen, deren si die Krankenkasse zur Ausführung des ihr erteilten Auftrags bedient (Aerzte, Apotheker usw.), in Nechtsbeziehungen.

2) Die Geltendmachung etnes Ersazanjpruhs aus § 1514 der Reichsversiherungsordnung wird dadur nicht ausges{hlossen, daß die Krankenkasse die Kosten des im Auftrag der Berufsgenossenschaft fort- geseßten Heilverfahrens selbst noch nicht bezahlt hat, wenn feststeht, daß sie den verlangten Betrag verschuldet [2093]; : ;

Wenn ein Knaypschaftt verein für die einem Mitglied zugebilliate Jnvalidenpension Ersay aus der Unfallrente dieses Mitglteds be- anspruht, und der Betrag der Pension, dessen Ersaß gefordert wird, noch nicht bezahlt ist, während andererseits dke Unfallrente für die gleihe Zeit voll ausgezahlt worden ist, so liegt ein Fall des § 1529, nicht des § 1528 der Reich8versiherungeordnung vor, und zwar auch dann niht, wenn dem Wtentenberehtigten bei der Bewilligung der Unfallrente von der O allgemein mitgeteilt wurde, sie werde bei „künftiger“ Gewährung von Knappfchaftspension nah Vereinbarung mit dem Knappschaftsvereine die Rente bis zur Hälfte in dessen Auftrag und in Auarehnung auf die Knappschaftspension zahlen er:

Der Ersatzanspruc eines Armenverbandes nah § 1531 der NReichs« versiherung8ordnung ist unabhängig von der Höhe der tatsächlichen Aufwendungen ({2095].

Den Entscheidungen der Beshlußsenate 2096 bis 2101 find folgende Leitsäße vorangestellt :

Die Mitgliedschaft eines Versicherungspflichtigen bei einer Ersaßz- kasse oder einer mit einer Bescheinigung nah § 75 a des Kranken- versiherungsgeseßzes versehenen eingeschriebenen Hilfsfkasse gilt für die Wartezeit des § 313 Abs. 1 der Reichsversicherungsordnung als eine Versichèrung auf Grund der Neichsversicherung [2096] ;

Die Mittel der Kasse dürfen nah § 363 der Neichsversicherungs- ordnung zur Tragung der Kosten ärztlicher Zeugnisse verwendet werden, die Kafsenmitglieder für ein von der Versicherungsanstalt nah §8 1269 ff. Le C OEEEN einzuleitendes Heilverfahren ausgewendet

aben ;

Die Verpflichtung des Arbeitgebers aus § 397 Abs. 1 der Reichs- versiherungsordnung entfällt, wenn kein öffentliches Interesse für die Vornahme der Abmeldung mehr besteht. Letzteres hät das NReich9- versicherungsamt tin einem Falle angenommen, in dem eine Kranken- kafse durch ein Verfahren auf Grund des § 405 Abs. 2 der NReichs- versiherungs8ordnung von der LWsung des Beschäftigungsverhältnisses Kenntnis erhalten hatte [2098] ;

Bei verspäteter Abmeldung eines Ersaßkassenmitglieds, dessen Nechte und Pflichten bei der Zwangskasse nah § 517 der Neichs- versiherungsordnung ruhten, hat der Arbeitgeber nach § 397 a. a. O. nur den eigenen Beitragsteil bis zur Abmeldung fortzuzablen [2099];

Es ist unzulässig, im Falle des § 420. der Reichsversicherungs- ordnung neben dem Wegfall des Krankengeldes in der Kafsensazung auch den Wegfall der Krankenhauspflege zu bestimmen [2100];

Der Antrag des Mitglteds einer Ersaßkasse auf Ruhen der Rechte und Pflichten bei der Zwangskasse 517 der Reichsversiche- rungsordnung) ist erst von setnem Eingang bet der Zwangekasse an wirksam [2101].

Den Schluß bilden die Uebersichten über die Zahlungen aus Jnvaliden-, Kranken-, Alters- und Zusaßrenten und über Versicherungsleistungen der 31 Versicherungsanstalten an Hinter- bliebene im Monat Juli 1915 und über den Erlös aus Beiz

tragsmarfen im Monat August 1915.

Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeigers“ liegen die Ausgaben 727 und 728 der Deutschen Verlust- listen bei; sie enthalten die 350. Verlusiliste der preußischen Armee und die 205. Verlustliste der sächsishen Armee.

Oesfterreich-Ungarn.

Der österreihishe Ministerpräsident Graf Stürgkh hat vorgestern eine Abordnung von Vertretern des adeligen Gutsbesizes von Goerz und Gradiska unter Führung des Herrenhausmitgliedes Barons Locatelli empfangen, die eine an den Kaiser gerichtete Adresse überreichte, in der die Gefühle unwandelbarer Treue und begeisterter Bereitschaft aus- gedrückt wurden, in angestammter Loyalität mit Gut und Blut für Kaiser und Reich gegen den Erbfeind einzustehen, der seine Hand nach diesem schönen Lande auszustrecken fih vermessen habe. Der Ministerpräsident Graf Stürgkh erklärte laut Be- riht: des: „W:-D: B“:

Die Megierung sei von der Aufrichtigkeit der verdolmetschten Gefühle der Levölkerung vollkommen überzeugt. friedigung und vollem Rechte könne ausgesprohen werden, daß der Heldenmut unserer tapferen Heermacht, deren Taten die Bewunderung der ganzen Welt erregen, einen mächtigen Schußwall aufgerichtet habe, und es könne die Hoffnung gehegt werden, daß der Ansturm des tüdischen Feindes dauernd abgewehrt werden werde. Von dem festen Entschlusse ausgehend, die südlihen Grenzlande un- Ae zu erhalten, werde die Regierung dem Lande nicht loß volle Sympathie zuwenden, sondern auch während des Krieges und danach ihm werktätige Förderung angedethen lassen. In politischer Hinsicht werde die Staatsverwaltung fortan von jeder Nücksicht auf den unaufrihtigen Bundesgenossen befreit sein und den öôsterre'hishen Staatsgedanken als obersten Verwaltungs- ena rein zur Geltung bringen können. In wirtschaftlicher Beziehung erkenne die Negterung die Verpflihtung an, für die

Wiederherstellung der durch den Krieg geschädigten Gebiete nah,

drücklih vorzusorgen.

Großbritanuien und Jrland. _Der franzöfische Ministerpräsident Viviani und der fran- gösishe Marineminister Augagneur find in London ange- ommen, um mit .dem Premierminister Asquith und den anderen Kabinettsmitgliedern zu verhandeln. Der unionistishe Abg. Amery hat vorgestern in einem Londoner Klub eine Rede gehalten, in der er laut Bericht des „W. B. B.“ über die Balkanlage ausführte ;

Mit hoher Be--

De Sage Dori R tee Marie A LE PTTI T TSDTTEL t

T die Deutschen die Verbind mit der T her- stellten, würden wir einer neuen Lage gegenüberstehen, in der die Türkei unbegrenztee Mengen | Viunition besien und außerdem Gewehre und Ausrüstung für Truypen haben würde, die fie jezt nicht bewaffnen kann. Die Türkei würde dann Truppen nach Mazedonien senden und diejenigen Truppen verstärken, die Aegypten angreifen follen. ie Türken könnten dann zu“ Beginn des nächsten Jahres um 750 000 Mann mehr Truppen Zaufstellen. Dies wäre ernster für England als für seine Verbündeten. Aegypten und Indien würden den deutschen Agenten und Geshüßen und den türkishen Truppen ofen stehen. eutschland würde Rohstoffe aus Asien beziehen. Bulgarien hat i ents{lossen, an Deut\hlands Seite zu treten, weil es an Deutschlands Sieg glaubt. Deu1shlands Vordringen in Rußland und unser Mißerfolg an den Dardanellen hatten eine große Wirkung auf Bulgarien. Bulgarien bätte ih vielleiht anders ent- schieden, wenn der engltshe Gesandte hätte sagen können, daß Eng- land zwei Millionen Soldaten mehr aufstellen fann.

Der Redner fragte zum Schluß, ob England auf die neue Lage vorbereitet sei, in der es neue Truppen an die Dar- danellen, nah Aegypten, nach Mesopotamien und an die indische Grenze senden müsse.

20s Die Rekrutierungskommission der Arbeiterpartei plant, während der nächsten zwölf Tage Riesenversammlungen in den wichtigsten Jndustriebezirken abzuhalten. - Die Redner der Partei werden auch in ländlichen Orten sprechen. Jn einer Versammlung in London ist beschlossen worden, Flugschriften zu veröffentlichen, in denen der Zustand geschildert wird, zu dem die Arbeiterklasse käme, wenn Deutschland siegte.

Die beiden leßten Verlustlisten verzeichnen zu- sammen 265 Offiziere und 3350 Mann. E 2

Frankreich.

Die Regierung hat laut Meldung der „Agence Havas“ vorgestern dem bulgarishen Gesandten in Paris seine Pässe überreiht. Am Abend hat die Gesandtschaft die Haupt- stadt verlassen.

E Der grie hische Gesandte in Paris hat obiger Quelle zufolge von seiner Regierung den Auftrag erhalten, der franzöfischen Regierung mitzuteilen, daß die griechische Neutralität auch fernerhin den Verbandsmächten gegenüber den Charakter des aufrichtigsten Wohl- wollens beibehalten werde.

_ Auf Antrag des Marineministers ist der Vizeadmiral d Artige Dufournet als Nachfolger des Admirals Boué de Lapeyrère, der krankheitshalber von seinem Amt zurück- tritt, zum Oberbefehlshaber der französishen Kriegsflotte ernannt worden.

_— Im gestrigen Ministerrate kündigte der Minister- präsident Viviani, der während der Erkrankung Delcassés vertretungsweise das Ministerium des Aeußern leitet, an, daß er diese Woche in der Kammer und im Senate Erklärungen über die diplomatische Lage abgeben und sich sodann mit den zuständigen Ministern den Parlamentausschüssen zur Ver- fügung stellen werde.

Der Kriegsminister Millerand hat einen Geseßzes- antrag in der Kammer eingebracht, wonach alle im militär- pflihtigen Alter bis zur Höchstgrenze von 50 Jahren stehenden Franzosen, die Veriedentia niht in die Stamm- rolle eingetragen waren, \sih im Falle der Mobilmachung binnen vierzehn Tagen bei der zuständigen Militärbehörde anzumelden haben. Nach Ablauf der Frist werden alle, die sih nicht ge- stellt haben, denjenigen gleichgestellt, die ihrer Militärpflicht niht nachgekommen find. Für die gegenwärtige Mobilmachung wird den unter das neue Geseß fallenden Franzosen eine An- meldefrist von 14 Tagen gewährt.

_ Der Kriegsminister hat einen beratenden Aus\chuß für militärische Luftschiffahrt eingeseßt, der aus Persönlich- keiten der Wissenschaft und der Jndustrie und aus Fachleuten in den Fragen der Lufischiffahrt zusammengeseßt ist. Dieser Ausschuß soll alle ihm vom Unterstaatssekretariate unter- breiteten Fragen prüfen und nah Beratung sein Urteil L sowie gegebenenfalls weitere Persönlichkeiten zurate- ziehen.

_— Die Senatsgruppen haben beschlossen, morgen zur Prüfung der Lage zusammenzutreten.

(Fortseßung in der. Ersten Beilage.)

Kriegsnahhrihhten.

Großes Hauptquartier, 9. Oktober. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplaß.

_ Nordöstlih von Vermelles \{chlug ein starker eng- lisher Angriff unter großen Verlusten fehl. Bei tinem örtlichen deutschen Angriff wurden südwestlih des Dorfes Loos kleine Fortschritte erzielt. Jn der Champagne griffen die Franzosen nach stundenlanger Artillerievorbereitung die Stellung östli des Navarin-Gehöftes an, gelangten stellenweise bis in die Gräben, wurden aber durch Gegenangriff wieder hinausgeworfen und ließen bei erheblicher blutiger Einbuße einen Offizier und 100 Mann als Gefangene in unseren dd: In Französish Lothringen verloren die

ranzo]en die vielumstrittene Höhe südlich Leintrey; ein

ffizier und 70 Mann, ein Maschinengewehr und 4 Minen- werser blieben bei uns.

Oestlicher Kriegs\chauplaß.

, Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Vor Dünaburg ist Garbunowka (südlich eon Jlluxt) und die feindlihe Stellung beiderseits des

ries in 4 km Breite erstürmt; 5 Öffiziere 1356 ann sind gefangen genommen, 2 Maschinengewehre er- E Jn einem Gefecht bei Nefedy (südlih des Wiszniew- ees) wurden 139 Gefangene eingebraht. Von einer Wieder- holung größerer Angriffe nahm der Feind Abstand.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinz

Leopold von Bayern. Nördlich von Korelit\chi sowie bei

and y und Saluszje find russische Vorstöße leiht ab-

Heeresgruppe des Generals von Linfi . Süd- westlich von Pinsk find die Orte Komory nd BOabAiti

im Sturm genommen; bei Wolka-Bere niausfa und

südwesilich von Kuchocka-Wola sind Gange. Nördlih und nordwestlich von Czartorysk Feind hinter den Styr zurückgeworfen. Shius

griffe nördlich der Bahn Kowel—Rowno scheiterten.

Balkankriegs\schauplagz.

Zwei Armeen einer unter dem Generalfeldmorschall von Madensen neugebildeten Heeresgruppe haben mit ihren Haupitteilen die Save und Donau überschritten. Nachdem die deutshen Truppen der Armee des K. u. K. Generals der Jnfanterie von Köveß sih der Zigeunerinsel und der Höhen südwestlich von Belgrad bemächtigt hatten, gelang es Armee auch den größten Teil der Stadt Belgrad in die Hand der Verbündeten zu bringen. Oesterreichische Truppen stürmten die Zitadelle und den Nordteil Belgrads, deutshe Truppen den neuen Konak. Die Truppen sind im weiteren Vordringen durch den Südteil der Stadt. Die Armee des Generals der Artillerie von Gallwiß erzwang den Donauübergang an vielen Stellen an der Strecke abwärts Semendria und drängt den Feind überall nah Süden vor si her.

ist Ge An-

Oberste Heeresleitung.

Großes Hauptquartier, 10. Oktober. (W. T. B.) Westliher Kriegsschaupla t.

An der Höhe östlich von Souchez verloren die Franzosen einige Gräben und büßten ein Maschinengewehr ein. Bei Tahure in der Champagne gewannen wir von dem ver- lorenen Boden auf einer Le von etwa 4 km im Gegenangriff mehrere hundert Meter zurü.

Oestliher Kriegsshauplaß.

_ Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenbur g. Die Russen versuchten, die ihnen bei Garbu- nowka (westlich von Dünaburg) entrissenen Stellungen wieder- E, es fam zu heftigen Nahkämpfen, die mit

em Zurückwerfen des Feindes endigten. Nördlich der Bahn Dünaburg—Poniewiez westlich von Jlluxt wurden die feindlichen Stellungen in etwa 8 km Breite ge- nommen, 6 Offiziere, 750 Gefangene fielen in unsere Hand, 5 Maschinengewehre wurden erbeutet.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prin Leopold von Bayern. Nichts Neues. E

Heeresaruppe des Generals von Linsingen. Süd- wesilich von Pinsk ist das Dorf Sinczyczy im Sturm genommen. Die Kavalleriekämpfe bei Kuchocka-Wola jowie in der Gegend von Jeziercy dauern an. Auf der öront zwischen Rafalowka und der Bahn Kowel—Rowno wurden mehrfache Vorstöße des Feindes abgewiesen und 383 Gefangene eingebracht.

Die Armee, des Generals Graf Bothmer \{chlug starke russische Angriffe nordwestlich von Tarn opol zurü.

Balkan kriegsschaup lag.

„Die Stadt Belgrad und die im Südwesten und Süd- osten vorgelagerten Höhen sind nah Kampf in unserem Besi. Auch weiter östlih wurde der Feind, wo er stand- hielt, geworfen. Unsere Truppen sind im weiteren Vorschreiten.

Oberste Heeresleitung.

Wien, 9. Oktober. (W. T. B.) Amtlih wird ge-

meldet: : Russischer Kriegsschauplaß.

__ Der Feind seßte gestern seine Angriffe gegen unsere ga- lizishe und wolhynische Ben mit stärkeren Kräften erfolglos fort. Jn Ostgalizien führte er seine Sturmtruppen gegen unsere Stellungen südlich von Tluste und bei Burkanov. Er wurde überall zurückgeschlagen. Oestlih von Bu czacz jagte unser Artilleriefeuer ein Kosakenregiment in die Flucht. Auch bei Krzemienic wiederholten die Russen ihre Angriffe mit dem gleichen Ergebnis wie bisher. Das russishe Jnfan- terieregiment Nr. 140 wurde südwestlich von Krzemienic zer- \sprengt. Bei der erfolgreichen Abwehr der russishen Vorstöße im wolhynishen Festungsgebiet zeihnete sich das Jnfanterieregiment Nr. 99 durch standhaftes Ausharren in seinen stark zershossenen Gräben besonders aus. Die nördlich von Ko lki vordringenden österreichish-ungarishen und deutschen Streitkräfte warfen den Feind wieder über den Styr zurück. Die gestern mitgeteilte Gefangenenzahl erhöht sih auf 6000.

Ztalienisher Kriegs\hauplag.

Gestern vormittag wiederholten die Jtaliener unter Einsaß frisher Truppen noch zweimal den Angriff gegen unsere Stellungen auf der Hochfläche von Vielgereuth. Als diese Anstürme unter Ewe Len Verlusten zusammen- gebrochen waren, gelang es dem Feind niht mehr, stärkere Kräfte vorwärts zu bringen; einzelne Kompagüien, die noh vorgingen, wurden mühelos abgewiesen. Auf der Hochfläche von Lafraun stand der Abschnitt von Vezzen a Nachmittags unter heftigem Geschüßfeuer. Auch im Raume von Flit\ch beginnt sich die feindliche Artillerie wieder zu R: Im Abschnitt von ‘Doberdo wurden zwishen San Martin o und Polazzo Annäherungsversüche itälienisher Handgranaten- männer verhindert.

Südöstlicher Kriegsschauplaß.

Oesterreichish-ungarishe Truppen der Armee des Generals der Jnfanterie von Koeveß drangen gestern in den Nord- teil von Belgrad ein und erstümten das Bollwerk der Stadt, die Zitadelle. Heute früh bahriten sih Se Kräfte von Westen her den Weg zum Konak. Auf dem Schloß der serbischen Könige wehen die Fahnen Oesterreich- Ungarns und Deutschlands. Auch stromaufwärts und strom- abwärts von Belgrad: vermochte der das Ufer bewachende Feind

nirgends den Verbündeten standzuhalten. Jn der serbischen

Posavinä und in der Máäcva wurde er von österreichisch- ungarischen Streitkräften zurückgeworfen. - : Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Wien, 10. Oktober. (W. T. B.) Anillih 1 Russisher Kriegsshauüplaß. Die Russen haben auch gestern ihre nah wie vor ne

losen Angriffe aufgegeben. Of alizien, wo bei den Vorstößen der leßten Tage uísiide Truppénlütyer mitunter die fte Mis Standes e ten, wurde Strypa-Front angegriffen. Der zurückgeshlagene Feind verließ das Kampffeld stellenweise in regelloser Flucht. Jn Wolhynien zählte eine unserer D nah einem abgewiesenen Angriffe 500 russische Leichen vor ihren Hindernissen. Die gestern gemeldeie Gefangen [l wuchs abermals um 1000 Mann. Die Absicht des ners, im Raume nördlich von Cz artoriys? neuerlich das Westufer des Styr zu gewinnen, wurde durch Feuer vereitelt.

Jtalienisher Kriegs schauplag.

Die Lage ist an der ganzen Kainpffront unver- ändert. Gegen die Hochfläche von Vielgereuth raffte sich der Feind zu feinem größeren Angriff mehr auf. Vorstöße \{wächerer Abteilungen brachen fkläglih zusammen. Die Ver- luste der Jtaliener betrugen hier in den legten Tagen etwa 2000 Mann.

Südöstliher Kriegsschauplaß.

Die K. und K. Truppen in der Macva und nördlih von Obrenovac dringen erfolgreih vor. Die in Belgrad ein- Es österreichisch - ungarishen und deutshen Regimenter

aben die Stadt in erbitterten Straßenkämpfen vom Feinde gesäubert und befinden sich im Angriff auf die südöstlih und \üdwestlih liegenden Höhen. Weiter stromabwärts haben unsere Verbündeten schon mit starken Kräften das Südufer der Donau aewonnen und den Feind aus mehreren Stellungen geworfen. Mit warmer Anerkennung gedenken Führer und Truppen nach Ueberwindung der großen Stromlinie in ihren Berichten der unermüdlichen heldenhaften Tätigkeit ünserer braven Pioniere und der aufopfernden Mitwirkung der Donauflottille.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Der Krieg zur See.

London, 10. Oktober. (W. T. B.) Wie das „Reutersche Bureau“ meldet, ist der englishe Dampfer „Silverash“ (3753 Tonnen) versenkt worden.

Athen, 7. Oktober. (Verspätiet tingelrossn.) Jn Entente- kreisen herrsht große Beunruhigung über die Versenkung zahlreiher Schiffe im östlihen Mittelmeer durh U-Boote der Bentralmähte. Allein in den [leßten 14 Tagen sind als verloren gemeldet die englischen Schiffe: „Heridia“ (4944 t), „Burrfield“ (4037 t), „Silverash“ (3753 t), SLar des, (3658 t) und der Motorprahm 30; die französischen Schiffe: „Provincia“ (3523 t), „Antoine Feint“, „Marguerite“ (3800 t), „Amiral Hamelin“ (5051 t) und ein Truppentrans- port\chiff ; ferner ein unbefannter Transportdampfer.

London, 11. Oktober. (W. T. B.) Der griechische Dampfer „Dimitrios“ (2508 ‘'Bruttotonnen) und der britishe Dampfer „Newcastle“ (3493 Bruttotonnen) find versenkt worden. Die Besaßungen find gerettet.

Athen, 11. Oktober. Der englishe Dampfer „Trieste“, 1512 t groß, ist bei Kythera von einem U-Boot versenkt worden.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

Konstantinopel, 7. Oktober. (W. T. B.) (Verspätet eingetroffen.) Das Hauptquartier teilt mit: An den Dar- danellen und den anderen FKriegsschaupläßzen keine Verände- rungen. Es wurde festgestellt, daß ein großes Transport- \ch iff sowie der Hilfsk reuzer „Arabie“ (8000 Tonnen) a ienrs September durch deutsché Unterseeboote versenkt wurden.

Konstantinopel, 8. Oktober. (W. T. B.) (Verspätet eingetroffen.) Das Hauptquartier teilt mit: An den Dar- danellen, bei Anafarta, verhinderten unsere Aufklärungs- kolonnen durch Bombenwürfe die bei Verschanzungsarbeiten be- \schäftigten feindlichen Soldaten, ihre Arbeit weiter durchzuführen. Am 7. Oktober traf unsere Artillerie bei Kemikliliman einen feindlichen Kreuzer, der sich eilig zurückzog. Ein Brand ent- stand auf der Jnsel Jmbros, der bis zum Abend andauerte. Bei Ari Burun zerstörte am linken Flügel unsere Artillerie Ste feindlihe Stellung durch Bombenwürfe. Sonst nichts

eues.

Konstantinopel, 9. Oktober. (W. T. B.) Das Haupt- quartier meldet: An der Dardanellenfront bei Anafarta zwang unsere Artillerie am 8. Oktober ein großes feindliches Schiff, das fich Buynk Kemikli zu nähern suchte, sih zu ent- fernen. Bei Ari Burun beiderjeits s{chwaches Gewehr- und Geschüßfeuer sowie Bombenwerfen. Bei Sedil Bahr beschoß unsere Artillerie ‘in der Naht zum 8. Oktober die feindlichen Scheinwerfer und löschte sie aus. Wir beseßten die durch Ent- zündung “einer feindlihen Mine vor unserem rechten Flügel entstandenen Erdtrichter und bauten sie gegen den Feind zu aus. Am 8. Oktober fügte unsere Artillerie den feindlichen Truppen in der Gegend von Sedil Bahr schwere Verluste zu. Sonst nichts von Bedeutung. i

Konstantinopel, 9. Oktober. (W. T. B.) Das Haupt- quartier teilt mit: An der Dardanellenfront hat unsere Artillerie bei Anafarta ein feindlihes Lager in der Gegend von Bujuk Gemikli beschossen und dort viel Unordnung und Schaden verursaht. Bei Ari Burun Feuer t der fanterie und Artillerie mit Unterbrechungen. Bei Sedil Bahr richtete eine vom Feinde gesprengte Mine vor unserem rechten Flügel und das gewohnte Geshüßseuer gegen unseren linken

lügel keinen Schaden on. Ein feindlicher -Monitür verk.

ove s un a e i E zu. balchlelen; : als er von unjerer Artillerie, die jein Feuer erw e, getroffen wurde, entfernte er sich. Sonst nichts Neltes. But h QARTIE