1915 / 256 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Oct 1915 18:00:01 GMT) scan diff

| berufstüHtig, haus8wirts{aftliG und tnerisG geschualt twerden. währen iu

Gesuche um Freistellen gehen- jortgesegt ein. Um fie ge oie E altere iee Geldmittel dringend erfocde:lih. Große, kleine und kleinste Spenden werden dankend entgegen- genommen und ihr Eingang in tem nächsten Jahreeberiht des Bereins in einer Spendenliste mit Namensnennung von dem Kassen- führer des Vereins gendiGus" Fustizrat Dr. Bieber, Berlin C. 2,

Kaiser Wilhelmstr. 53, bestätigt.

Am Sonnabend und Sonntag, Abends 8 Uhr, veranstaltet der Zauberkünstler F. W. Conradi im großen Saale des Künstler- hauses (Bellevuestraße 3) patriotishe Vorstellungen „Im Reiche der Wunder“. Der Veranstalter führt dasselbe Programm vor, mit dem er im September auf Einladung der Bildunagszentrale im Generalgouvernement Belgien unsere Soldaten hinter der Front er- freuen durfte. Karten sind {in der Sesellihast für Verbreitung von Volkabildung, Moabit, Lüneburger Str. 21, im Warenhaus A. Wert- heim, in der Musikaltenhandlung von Bote u. Bod, Leipziger Str. 37 und Tauentienstr. 7, und an der Avendkafse von 7 Uhr ab zu haben.

Konzert unter Mitwirkung namhafter Solisten. é Die „Urania * wird auch in diesem Winter die vaterländi- : E schen Vorträge wieder aufnehmen und beginnt die Reihe dieser

Vortragsabende am Dienstag, den 2. November, Abends 8 Uhr, mit einem BVoctrage von Dr. Paul Rohrbach über das Thema „Die russishe Katastrophe“. Unter dec scheinbaren Widerstandsfähigkeit Rußlands bikgt sh in Wahrheit der vollständige Zufammenbruch des ruisishen Lebens; was Rußland noch aufret erhält, ist nur die Spaltung der inneren Opposition in eine Friedens- und eine Krieg8- partei. Um das heutige Nußiand aber zu verstehen, muß auf seine geschihtlichen Ur)prünge und auf seine Entwicklung bis zur Gegenwart zurüdgegangen werden; diese Uriprünge sind nicht flavisch, sondern germanish, die Slavisierung hatte Rußland noch nicht unfähig zum Mitglied der euro äischen Kultur- emeinshaft gemacht, wohl aber die Tatarisierung. Aus dieser Quelle Ranunt die russishe Gefahr für Europa, das germanise, das slavische und das tatarishe Rußland. Auf der Skizzierung_ dieser dreifachen Basis wird Dr. Rohrbach seine Darstellung der russischen Katastrophe aufbauen. Eintrittsfacten für diesen Vortcag sind bereits jeyt an

der Kasse der „Urania“ erhältlich.

0 eas, L Bei im Mata en oe obengrin“ in nate ung g : Elsa: Frau Hafgren- MWaag; Ortrud: Denera; eidein: Herr Kirhbof ; Telra- m.nd: Herr Forsell; König Heinrich: Krasa; Heerrufer: Herr Bronsgeest. Dirigent ift der Kapellmeister von Strauß.

Fm Königlichen Schauspielbause geht morgen zu Ghren Max Halbes, der in diesem Monat seinen 50. Geburtstag gefeiert hat, des Dichters Drama „Haus Rosenhagen“ zum ersten Male in Szene. Die Hauptrollen werden von den Damen Refse!, Conrad und Thimig sowie von den Herren Pobl, Kraußneck, Leffler, Lucas und Patry dargestellt. Spielleiter ist der Oberregisseur Patry.

Die öffentlihe Hauptprobe zum Bußtagskonzert des Philharmonishen Chores am Montag, den 15. November, Abends 74 Uhr, in der Philharmonte bringt Beethovens „Missa solemnis“, Mitwirkende find: das Philbarmonische Orchester und als Solisten die Kammersängerin Anna Kaemptert, die Kammer- fängerin Ilona K. Durigo, G. Meader und Thomas Denijs. Die Orgelbegleitung übernimmt der Professor Irrgang.

Sn der Kaiser Wilhelm-Gedächtntsktrche veranstaltet der Kirhenchor am Buß- und Bettag, den 17. November, ein

Land- und Forstwirtschaft.

Herabseßung der Preise für Kartoffelstärke und Trodcken- kartoffeln.

Der Aus\{uß der Trockenkartoffel-Verwertungs-Gelsellschaft hat dem Vorschlag der Regierung zugeslimmt, vom 1. November 1915 an den Abschlagspreis für Kartoffelstärke um 3,85 #, für Trocken- kartoffeln um 2,80 4 für den Doppelzentner herabzusezen. Die neuen Preise stellen si demnach für Kartoffelstärke und Kartoffel- ane auf 35,65 #4, für KartoffelfloÆen auf 25,60 4, für

rtoffelschnigel auf 24,35 «# und für Kartoffelwalzmehl auf 29,60 #6 für dea Doppelzentner. Um diese Minderung des Erlöses auszugletden, find die Fabrikanten “raggroy Gruppen darauf ange- E die Frishkactoffeln um 35 Pfg. für den Zentner billiger ein- ufen.

Auf Grund dec Verordnung vom 16. September 1915 werden die Verkaufspreise für Kartoffelstärke, Kartoffelstärkemehl sowte für Trockerkartoffeln vom 1. November 1915 an um 8 6 bezw. 6,10 #6 ermäßigt. Die weitere Herabseygung der Verkauféspreise wird erfolgen, sobaiïd die Lieferungen auf Grund der neuen Preise dies gestatten.

Bei diefer Gelegenheit mag erneut darauf hingewiesen werden, daß, gleihgültig wie groß au die Spannung zwischen don Abschlags- preisen und den Verkauftpreisen ist, der Erlös der Hersteller von Kartoffelstärke und Tro@enkartoffeln stets infofern begrenzt bleibt, als dem Abschlagspreise nur eine Nachzahlung von höchstens 50 S für den Doppelzentner folgen darf. Jeder darüber hinaus erzielte Gewinn steht zur Verfügung des Reiches.

i Erste Beilage zum Deutschen Reihhsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

A 296. _ L A _ Berlin, Freitag, den 29. Oftobe Amflfliches.

Deutsches Reich.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordn Berpaltung from iger Boten pn s er S

Die von he [ 5 is Reis Geseg S Es gelangende Nummer 152 | brauen viele Kinder, damit die Lüden, die der Krieg gerissen, wieder Ne 4034 eine Boie unter e vollwertig ausgefüllt werden der Alkoholmißb auch \ch:ff Selbst- Kartoffelpreise, vom 28 Sang E O E T Mete, en Ot und Leben8haltung, mit eile, vom 28. : cehr an Kindern, also an § ten d S j

Flei Nr. 4935 eine Bekanntmachung zur Einschränkung des | vereinbar i. Wir brauchen eine in Vollkraft heranwacbsende Jugend F eisch- und Fettverbrauchs, vom 28. Oktober 1915, unter frübzeitiger Alfobolgenvß \chävigt und gefährdet die körperiiche A Nr. 4936 eine Bekanntmachung über die Regelung der getstige und sfittlide Entwicklung der Jugend. Unser Voik muß Fish- und Wildpreise, vom 28. Oktober 1915, und unter von fittliher Kraft durbdrungen und getragen werden der Alkohol-

Nr. 4937 eine Bekanntmachung wegen A aan mißbrauch gefährdet Pflicht- und Verantwortlichkeitsgefühl aegenüb, Bekanntmachung, betreffend Ei ränk wegen YAenderung der | dem eigenen Ih, gegenüber der Familie, gegenüber Tei Gesamtb it. erzeugung, vom 31 Mlt 1918 Res Ung Me Trinkbranntwein- | Wir dürfen nach dem Kriege uns nicht den Luxus vefarten g, Sgr mb ärz 9 (Reichs-Geseßbl. S. 208), vom | für geistige Getränke, ein so gefährlies ‘Genußmittel, jähr- r 915. lich Milliarden auszugeben, die für befsere Ernährung, be} Tre erlin W. 9, den 29. Oktober 1915. Wohnung, bessere Kindererziehung, bessere Familier pflege alles aiserliches, Postzeitungsamt. Vorausseßungen gesunder Volkefraft und threr Betätigung rih-

ruer.

Regelung der

zwangsweise pt rae mungen, vom ; (i ür die folgend

die Zwangsverwaltung angeordnet as s n

142, Liste.

Ä cie e ider Haus- und Grundbesig. Hausbesiz des F, ep-Land Gemeinde Hagendingen. as L ee d Dallesta in Landres (Frankrei) und Ebe- g tagenet (Verwalter : Notar Glasmaher in Nombach).

Gemeinde Talingen. Wohnhaus derselben (Verwalter : derselbe).

L B. AEPT Es Grundbesitz. : emeinde Montoy-Flanvill Tel eines Pachtgutes (3,34 ha) t , der Wit in Paris (Verwalter: Notar Betteinburg in Kath A R Gemeinde Ogy Teil eines Pachtgutes (172 j E Beo f véefelba der Erben des Moritz Lapointe in Gemeinde Kurzel Landonvill i é ers, Sillers und C Mde, Pachthofes Vandreville (5,65 ha) des Moriy E G efrau geb. Jacquinot in Nancy (Verwalter : derselbe). e

Straßburg, den 22. Oktober 1915. Ministerium für Elsaß-Lokt Abteilung s reten J. V. : Cronau.

Mannigfaltiges. Berlin, den 29. Oktober 1915.

Ihre Kaiserlihe und Königlihe Hoheit die Frau Kronprinzessin besihtigte, wie „W. T. B.“ meldet, gestern vormittag auf tem Güterbabnhof Wilmersdorf- Friedenau den neubergerihteien Lazarettzug „Kron- prinzessin Cecilie*“ der Vereine vom Roten Kreuz von

Berlin-Wilmersdorf und Schöneberg.

Die „Deutshe Gartenbau-Gesellschaft" hält am nächsten Sonnabend, den 30. Okiober, Abends 6 Uhr, im großen Hörsaal der Königlichen Landwirtichastlichen Hohshule in Berlin, SFnvalidenstraße 42, ibre 1043. Monatsversemmlung ab. Der Präsi- dent der Gesellshaft, Wirkliche Geheime Rat Dr. Hugo Thiel wird über das 500 jäh:ige Negierungétjubiläuum der Hohenzollern in Brandenburg Preußen \prehen. Hieran werden sich Lichtbilder aus der Geschichte des Hauses Hohenzollern anschließen. Als eine besondere Ausstellung werden vershiedene Gemüsetorten, die auf dem Grund und Boden des ehemaligen Teltowsees geerntet sind, vorgesührt werden. Ueber den „Krieusgemüsebau auf dem Teltowseegelände“ mit besonderer Würdigung der Erfolge, welhe hierbei die als freiwillige Helferinnen tätigen Damen der gebildeten Stände Groß Berlins erzielt haben, wird der Königliche Gartenin!pektor Huebner-Steglit untec aleiczeitiger Vorführung von Lichtbildern sprechen. Im "In- \{hiuß hieran werden einige Auszeihnungen zur Verteilung gelangen. (Damen und Gäste willkommen.)

Theater uud Musik.

Theater in der Königgräßer Straße.

Ein merkwürdiger Zufall hat es gefügt, daß Heinrich von Kleist s nah Molidòre gearbeitetes dreiaktiges Lujispiel , Amphitryon“ gestern im Theater in der Köntggräßer Straße in der gleihen Be- fegung der Hauptrollen aufgeführt wurde, wie vor fünf Jahren im Deutschen Theater. Die Darsteller des Juviter (Friedri Kayßler), des Amphitiy n (Luc wig Hartau), des Sosias (Guido Herzfeld) und der A kmene (Helene Fehdmer) waren die gleich-n wie damals; zu ibnen geseliten ih gestern noch Gustav Botz (Merkur) und Frieda Nichard (Charis). Die Spielleitung hatte auch diesmal Friedrich Kayßler, der mit Necht darauf bedaht wär, aus dem Geist dieses Lusispiels, das Kleist ans der niederen Possensphäre der Molière'chen Göttertravestie zu den reioeren Höhen eines poetisch- mysti'chen Welterkennens emporgetübrt hat. möglichst träftig hervortreten zu lassen. Es ift nicht des Sptellelters Schuld, wenn au gestern diese gôttlihe Komödie der Icrungen dem Publikum wieder mehr durh das sehr lustig veisinnl-chte Verw.chilungsspiel als durch ihren tieferen Sinn fesselte, der \{ch nuc dem auf- merksamen Leser ganz erschiteßt. Auf der Bühne wirken die gröberer, sinnfälligen Mittel stärker als die feineren, und es wäre ein Fehl\chiuß, wollte man eine Dichtung deêwegen vom Theater ver- bannen, dessen Erfolge nun einmal auf den ibm etgentümlih- n Geseßen beruhen. Jedenfalls is das Kleiflsche Lustsptel aus ccht drama- tishem Geiste geboren und läßt sehr wchl aufführea, a‘ch wenn von seinen Feinheiten manches verloren geht. Die gestrige

tiger angelegt werden. Wir müssen auch nach dem Kriege uns Wehrkraft erhalten und mehren, die E es aber Gabe gelehrt, daß der Alkohol auf den Märchen, ina der Etappe, im Sügengraben, inmitten höchster Leistungen und \{chwerstor ‘Ent- behrungen immer ein gefäh1:lich-r Freund, häufig ein , gefährlider Feind ist, Es ist darum zu wünschen, d2ß die Maßnahmen gegen den Alkoholi: mus, die sih in ter Kriegezeit bewährt haben, betbe- balten, werden, daß fie in Form von Gesetzen, in Fo:m von Polizetverordnungen auh welterbin; die Alkobolve: subungen und Alkoholgefahren einshänk n. Durch planmäßige Auff ärung insbesondere der Jugend, muß ein guter Grund gelegt wer-en; das berechtigte Bedürfnis nach Fceude und Genuß, vach Erholurg und Unterbaltung muß in einwanofreier Form befriedigt werden. Wie der jeßlge Krieg ein Volk. krieg ist, so soll der Kampf gegen die Voiks\euhen ein Volfekrieg werden, in dem die Getildeten durch Wort, Tat und Beùpiel vorangehen. Dann wird das W-rt ur seres Kaisers, der {hon lange die Bedeutung der A!koholfrage für deutsche Kraft erkannt hat, Wahrheit: „Dicjenige Nation, die das geringste uantum Alkohol zu sich nimmt, die gewinnt* fiegt nicht nur über die Feinde, gegen die wi: jeß! in gewal!igem Ringen und mit herrlichen E folgen ankämpfen, tondern auch gegen alle Shwierig- keiten und Widerstände, gegen alle Feinde der Zukunft ! Dann begann die Auesprache über die in den Vorträgen von P o- fessor Albreht und Geheimrat Sering behande!ten Kragen. Zur Siedlungsfrage bemerkte Dr. Lenz (Puchheim bei München), man müsse verlangen, daß die Erwerbung und Vererbung pon Sieb lungsftellen an eine bestimmte Kinderzahl aefnüpft werde, als deren

Wohlfahrtspflege.

Tagung für Erhaltung und Mehrung d er deut Volkskraft. 5 atis:

111. *)

Am Na§mittag des zweiten Verhandlungsta 27. Or folgten zunächst Vorträge über „S i der Nolts g Á Le rolelsos Dr. Blasko (Berlin) \prach über „Ge)hlechts- i heiten : Als Geschlehtskrankhetiten bezeihnet man dret ur ganz verschiedene Mikroorganismen verursachte Krankheiten : die j 450 is, Gonorrhöe und den weihen Schanker, von denen der letztere infolge einer sckchweren Uebertragbarkett faum ins Gewicht fällt. agegen führen Gonorrhöe und Syphilts bäzfig zu Erkrankungen A ortpflanzungöorgane und bervirken dadurch Unfruchtbakeit beider Î : eter; die Syphilis ihrerseits beeinträchtigt in hohem Maße die ebensfähigkeit des Nahwuthses, sie erzeugt Früh, und Totgeburten grie die Geburt minderwertiger Nakommen. Die Einbuße an e d verm g welhe die Nation alljährlich auf diese Weie ene et, beläuft fh auf mebrere Hunderttausende. Und diefe Einbuße wird voraussfihtlich noch größer werden, da infolg- des Krieges dem ja ohnehin Hunderttausende von Männern in der Blüte ibrer

Auf der Treptower Sternwarte finden in den nächsten Tagen folgende finematograph:\{che Vorführunyen mit erläuternden Vorträgen statt: Sonnabend, Nachmtttags 5 Uhr: „Aus fernen Landen“; Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: „Frontkämpfe* (Deutsche, Oefterreiher und Türken), 5 Uhr: „Walrosse, Eisbären, Pinguine“), Abends 7 Uhr: „Theodor Körner“ (vaterländisher Film). Am Sonnabend, den 30 Oktober, Abends 8 Uhr, \pricht ferner Herr Karl Meißner über: „Der russishe Me: \ch und fein Land* und am Dienstag, den 2. November, Abends 7 Uhr, der Direktor Dr. F. S. Archenbold über: „Unser Wissen von den Sterneawelten“ ; beide Vor- tiäge sind mit zahlreichen Lichtbildern ausgestattet. Verwundete Krieger haben zu allen Vorträgen freien Zutritt. VFedem Erwachsenen ist gestattet, zu den Vorträgen ein Kind unter 14 Jahren frei ein- zuführen. Mit dem großen Fernrohr wecden der Mond und der

„Jupiter“ beob.chtet.

Eine Voztragsreihe über die „Hygiene und Erziehung im Sypielalter des Kindes“ (vom 1. bis 6. Lebensjahr) veran)taltet wiederum der Vaterländishe Frauenverein, Provinzia!vcrein Berlin, im Bürgersaal des Berliner RNathauies. Vortragender ist der Pro- fessor Dr. Langstein, Direktor des Kaiserin Auguste Viktoria Baues

eiche.

Bekanntmachung.

Wiedergabe des Werks ließ kaum einen Wunsch unbefriedigt. Die Wacliteler der beiden Amphitryon und der beiden Sosfias waren ein- ander in Maéke und Kleiturg ähnlich genug, um die Illusion der Berwechbslung aufrecht zu erhalten und wiederum verschieden genug, damit die Zuschauer sie vonetinander unterscheiden konnten. Herrn

Jupiter der Ausd

Kayßler gelang als Verkleidur g

des in menschlicher gezelhnet; und den weichen

jeßt besser als früher. Herr Hartau

- Juchtigen Negungen und den Zornausbrüchen Ampbitryons das ganze

lebhaften LTemperaments.

Feuer seines Leistungen der Herren

bumorvollen

fand lebhaften Beifall.

Theater.

Königliche Vchauspiele. Sonn- abend: Opernhaus. 233. Abonnements vorstelung. Lohengrin. Romantische Oper tn dret Akten von Richard Wagner. Musik alische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Negie: Herr Oberreaisseu Droescher. Chöre: Herr Professor Nüdel Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 226. Abonnements8vor stellung. Dienst- und Freipläße \i d autgeboben. Zum ersten Male: Haus Rosenhageu. "Drama in drei Aufzüge: von Mar Halbe. Regie: Herr över reuisseur Patry. Anfang 7# Uhr.

Sonntag: Overnhaus. 234. Abonnements vorstellurg. Dienst- und Freipläte sind auf aechoben SDoffmauns Erzählungen. Phantastishe Oper in drei Akten, einew Proíng und einem Evi!log von J. Barbter Musik von I. Offenbach, A«fang T4 Uhr.

Schauspielhaus. 227. Abonnementsvor stellung. Dienst- und Freipläge sind aur!- gehoben. Richard Strauß-Woche 3. Abend. Ariadne auf Naxos. Oper in einem Aufzuge von Huao von Hof- mannsthal. Musik von Richard Strauß Anfang 7# Uhr.

Preise der Pläye für „Ariadne auf Naxos“: Fremdenloge 12 #, 1. Rang L ge 8 4, 1. Rang Sessel 8 4, Parkett se}el und Parkettloae 8 4, Parkett 7 4, Ss 6 M, 2. Balkon 4 4, Galerie 2,90 é.

Deutsches Theater. (Direktion: Max

Voinhardt). Sonnabend, Abends 7F Uhr : Maxrxia Stuart. Sonntag, Nachmittaas 2} Uhr: Zu leinen P'eifen: Hamlet. Abends 7x4 Uhr: Moria Stuart. Montag: Maria Stuart.

Kammerspiele.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Weibsteufel.

Sountag, NaWhmittags 24 Uhr: Zu fl. ines Pieiseu: Dte deutschen Klein-

erscheinenden Ton des Lebenden

Herzfeld Sosias und dessen göttlicher Dopyelgänger Merkur. Alkmene war eine sonnige Gestalt von rührender Hilflosiuteit dem Zwiespalt der Empfindungen gegenüber, in den sie ohne eigenes V: schulden durch die Verdoppelung des geliebten Amphitryon gerät. Von derber Komik war Frieda Nichards Charis. Die Aufführung

Sturm.

Magdalene. Abends 8 Uhr: Der St irm.

Die Vorträge

oheitsvollen ottes

trifft den

rudck des aus-

er eifer-

Frobenstiraße 1,

yerlich Etfrishend waren die und Bot als Frau Fehdmers

Ver-

n den Haush

Volksbühne. (Theater am Bülowplat.) (Untergrundbahn Schönhauser Lor.)

Direktion: Max Reinhardt. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria

Montag: Faust.

Berliner Theater. Sonnab,, Abends 8 Uhr: Wenn zwei Hochzeit utachen. Ein Sterzsviel mit Gesang in 4 Bildern von Rudolf Bernauer und Rudolph Scanzer. Musik von Walter Koüo und Willy Bredschneider.

Sonntaa, Nachmittags 3 Uhr: Wie einst im Mai. Abends 8 Uhr: Weun zwei Sochzeit machen.

Montag und folgende Tage: Wenn zwei Hochzeit machen. Í

Theater in der Königgräßer

Vtraße. Sonnabend, Abends 8 Uhr

Der Vater. Trauerspiel in drei Akten von August Strindberg. Ueberseßt ton Emil Sgering. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Kabale und Liebe, Abents 8 Uhr: Uw phitryon.

Montag : Der Vater.

—————

Komödienhaus. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Rausch Schauspiel in vier Akten von Avgust Strindberg. Ueberseßt von Emil Scherina. Sonntag, Nachmittaas 3 Uhr: Fiím- zauber. Abends 8 Uhr: Rausch. Montag: Rausch.

Deutsches Künstlertheater. (Nürn- bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Barten.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die selige Exzellenz. Lustspiel in drei Akten von Rudolf Presber und Leo Walther Stein.

Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Dat- terich. Abends 8 Uhr: Die selige

Exzellenz. Montag und folgende Tage: Die

Dienstag, den 7. Dezember, am Montag, Montag, den 29. Dezember, Abends 83 Ubr ereins und Säste unentgelilih. Einlaßkarten, die für die ganze BVortragsreihe gelten, sind gegen eine einmalige Einshreibgebühr von 1 #4 zur Deckung der Unkosten in der Geschäftsstelle des Vereins, Wunsch gegen vorherige Einsendung des Betrages. stimmte Anzahl von Karten ausgege starken Nachfrage eine baldige Anmeldung anzuraten.

Fretstellen für Kriegswais 1000 4 find dem Verein „Jugend worden, um Fretistelen für Kinder von 3—14 Jahren Kinderhort nebst Kindergartenabteilung und für eimen in Berlin und Neuzell e zu schaffen. altungs\hulen der Heime und in den „Prafktischen sollen die jungen Mädchen

Mädchen in seinen 3 Lehrkursen für Obst- und Gartenbau“

8 Uhr: Einakier von Arthur Schnigt!er.

meister Solueß. Abends 8 Uhr: Komödie der Worte.

zur Bekämptung der Säuglingssterblichkeit im Deutschen Montag, den 29. November, am

den 13. Dezember, und am

finden stait am Ste find für Mi

zu haben. Zusendung durch die Post

en und Kriegerfk \chuy“ (e. V.)

Lessingtheater. Sonnabend, Abends Komödie der Worte. Drei

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bau- Montag: Dou Juan.

Schillertheater. ©. (Wallner- theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Faust, A. Teil, von Iohann Wolfgang (Goethe. Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Maria Stuart. Abends 8 Uhr: Alt- Heidelberg.

Montag: Jugend. Chariotteuburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Jugend. Ein Lebesdrama in drei Aufzügen von Max Halbe.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Glü im Winkel, Abends 8 Uhr: Ju eund.

Montag: Meiu Leopold.

Deutshes Opernhaus. (Char- lottenburg, Bismarck - Straße 34—37. Direktion Georg Hartmann.) Sonnabend, Abends 7 Uhr: Die Meisterfinaer vou Nürnberg. Oper tn drei Aften von Nichard Wagner. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die verkaufte Braut. Abends 8 Uhr Hoffmauns Erzählungeu.

Montag: Figaros Hochzeit.

Komische Oper. (An der Weiden- dammer Brücke.) Sonnabend, Abends 8 Ubr: Jung muß man sein. Operette in drei Akten von Leo Le'pziger und Erih Urban. Gesangsterte von Leo Leipziger. Musik von Gilbert. Sonntag, Nachmittags 33 Uhr: Gold gab ich für Eisen. Abends 8 Uhr : Jung mus mau sein. Montag und folgende Tage: Jung muß manu sei.

t

Theater des Westens. (Station

Zoologisher Garten. Kantstraß: 12.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der klinfst-

Da nur eine be- ben werden darf, ist bet der

{Mulentlafsene

(3 Bildern) und Leo

blut. Abends 8 Uhr: Der künstliche Mens{.

öustliche Mensch.

Sonnabend, feste druff! in vier Bildern von Hermann Haller und

tglieder des | gufhaltenden Vertreter g

erfolat auf P begrüßte die

Wettelfer zusammenkommen

i dankte der Vertreter der „G inder. | überaus herzlihen Empfang überwitesen

in seinem | werde.

(Fortsezung des Am

von A. M. Willner N Oesterreiher. Musik von cal.

Sonntag, Nachmittags 3} Uhr: Polenu-

Montag und folgende. Tage: Der

Theater am Nollendorfplaß.

Abends 8} Uhr: Jmumer Baterländisches Volksftück

Willi Wolff. Musik von Walter Kolo.

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Der Graf von Luxemburg. Äbends 84 Ühr : Immer feste dvruff!

Montag und folgende Tage: Jmmer feïîte dru !

_——

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236. Sonnabend, Abends 8} Uhr: Herrscheft licher Diener gesucht .. . Schwank in drei Akten von Eugen Burg und Loui Taufstein. Sonntag, Nachmittags 3} Uhr: Die Ehre. Abends 8 Uhr: Herrschaft- licher Diener gesucht . Montag und folgende Tage: Serr- schaftlicher Dieuer gesucht . . .

Thaliatheater. (Direktion: Kren und S{hönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Drei Paar Schuhe. Lebensbl'd mit Gesang in vier Bildern, frei nach Karl Görliß von Jean Kren. Gefangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Gilbert.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu fletnen Preisen: Kam’rad Männe. Abends § Uhr: Drei Paar Schuhe.

Montag und folgende Tage: Drei

Paar Schuhe.

Trignontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) So=-nabend, Abends 84 Uhr: Bodos Brautschau. Schwank in drei Akten von Max Reichardt.

Sonntag, Nachmittags 3} Uhr: Leh- manns Kinder. Abents 8} Uhr: Bodos Brautschau.

Wien, 28. Oktober. (W. T. B.) gungsreise durch Oesterreich {ih

Zusammenkunft h : Zeit, in der wieder Angehörige verschiedener Nalionen in friedlihem

der Menschheit zu helfen und zu dienen.

ie auf einer Besichti- befindenden, gegenwärtig in Wien sich roßer Zeitungen des neutralen

Auslandes sind beute mittag im Rathause empfangen worden. Der Bürgermeister Dr. Weisfktrchner, unterstüßt von den Vize-

Ecichienenen und ertiärte, er betrabte als Vorboten jener kommenden

um dem großen Ziele, dem Ziele 1 Namens d.r Erschtenenen azette de Lausanne“, Dr. Krafft, für den

und gab der Hoffnung Ausdruck, daß

werden,

die Wissenschaft nah dem Krtege die Snternationalität wiederherstellen

tlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Konzerte. Beethoveu-Saal. Sonnab., Abends

von Seleue

Liederobend Coeuraad

Am Klaviér:

8 Ubr: Schütz. V. Bos.

Birkus Busch. Sonnabend, Abends

8 Ubr: Michel. Fabel in 3 Akien von Pavla Bui. Original-Pantomime des 31ickus Bush. Civitudiert von Ballett- meister R. Riegel. Musik von Kapellmeister A. Taubert. Dekorationen von Georg Handrich, Dresden. Kostüme von Leopold Ber, Kaiserl., Königl. und Großherzogl. Hofli: ferant. Vorher das große, glänzeude Programm.

Sonntag, Nack&mittags 3} Uhr und Abends 8 Uhr: S Vorstellungen (Na- æittags hat jeder Erwachsene ein eigenes Rind unter 10 Jahren trei auf allen Sitz- plägen, jedes weitere Kind halbe Preije.)

A I E C R S F E F R E E R I E S

Familiennachrichten.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Haupt- mann Hans Georg von Beecfelde (Berlin). Eine Tochter: Hry- Marinebaurat Zennig (Wilhe!|mshaven).

Hrn. Regierungsrat Dr. Cunß (Potsdam). Hrn. Korvettenkapitän Werner von Zastrow (Kiel).

Gestorben: Hr. Kommerzienrat Arthur Koch (Bad Lausidck).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol inCharlottenburg Verlag der Erpeditin (J. V.: Mengering) in Berlin.

Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Fünf Beilagen (eins{ließlich Warenzeichenbeilage Nr. 85) sowie die 758. u. 759, Ausgabe

Montag und folgende Tage: Vodos

städter. Abends 8 Uhr: Der Vater. Montag: Der Weibsteufel.

felige Exzellenz.

liche Mensch. Operette in 2 Akten

Brautschau.

der Deutschen Veelustlisten.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und

nie der Verordnung, betreffend die zwangsweise N. Noveriter 1914 (R S. 487) f fe "B Mgen i h: | . S. 487) ist für di

Unternehmur.gen die Zwangsverwaltung e En

143, Liste.

/ Ländlicher Grundbesig.

E Straßburg-Land. (XI. Nachtragsverzeichnis.) Es Se 0 Brn Gemeinde Weyersheim. Ÿ, c en er o 2

walter: Justizrat Dr. Euler ie A A E

Kanton Hochfelden. Gem i

7 | s de Mugenhausen 47,76 a Aecker und Wiesen des Sch j i ü j (Verwalter: Rechtsanwalt Dr. micis A Siecbbirey E Gemeinde Lirhausen 18,40 a Wiesen der Witw : i in Lyon (Verwalter: biesi U 9: MoRanna A Kreis Molsheim. (VI Nattra : ; g8verzeichnis.) dies Kanton Schirmeck. Gemeinde Vorbruck. “Sei n G der Witwe Marhal Viktorine Notariatssekretär Parisot in Séieea S A Kreis Zabern. (XI. Natragsverzeichnis.) O! Gi N Gemeinde Lupstein. z en des Rentners Maria Ludwi walter: Geheimer Justizrat North l Dante bid vent Gemeinde Steinburg. 39,04 a Ader und Wiesen desselben (Verwalter: derselbe).

Gemeinde Altenhetim 24 a Aer d j i j Be L Me eune geb. Jannesson Margarete in Paris Gemeinde Lupfstein. 7,44 a Aer derselben (Verwalter : derselbe).

Gemeinde Steinburg. 15,65 a Wiesen derselben (Verwoalter : derselbe). Gemeinde Wolschheim. 16,80 a Aer derselben (Verwalter : derselbe). Straßburg, den 22. Oktober 1915. Ministerium für Elsaß-Lothringen Abteilung des ail T J. V.: Cronau.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangen 5 des Ves Me! E R enthält ante gene P 200 Nr. eine Bekanntmachung, betreffend von der Sperre feindlichen Vermögens, vom De ree Ge

Berlin W. 9, den 28. Oklober 1915.

Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Die von heute ab zur Ausgabe des Ie 9 lg e f ders tts enthält M gends is D eine Bekanntmachung über di Höchstpreise für Kartoffeln und die Preisstcu hie y n eiterverkauf, vom 28. Oftober 1915, und unter Bésatthtacentie Uher Ie A über die Abänderung der er die Kartoffelver 1915, vom 28. Oktober 1915. O oes Berlin W. 9, den 29. Oktober 1915.

Kaiserlichés Postzeitungsamt. Krüer.

Jahre zum Opfer gefallen sind die Geschlechtaäkr Ö ) ankheiten \ich ftar Fame und diermal au in hohem Maße die Berbeleakten Lt die e er von den Geschlechtsfkrankheiten wenig verseuhte Landbevölkerung etroffen haben. Da „nun nah dem Kriege auch eine Zunahme der géwollten Geburtenprävention zu befürchten ist, so {t der Kampf gegen die Geschlechtskrankheiten eines der dringendsten Erfordernisse zu nächsten Zukunft. Die bisher im Frieden und auch wäbrend es Krieges angewandten Kampfmethoden, die \ittliße Beein- fl.}sung der Jugend, ve:standeësgemäße Aufklärung der gesunden n Een Erwawsenen, möglichst leiht zu errethende, um- fafse e und nahhaltige Behandlung der Erkrankten, örderung er privaten Propbylaxe, hygienische Üeberwahung der Prost:tutton werden auch weiterhin, und zwar in verftärktem Maße Anwendung E müssen Die |taatlihen und Kowmunalbehörden, die Trâg-! er staatlichen Versicherung, hervorragende Oraanisationen werden nah e os mit den freiwilligen sozial-hygienisch-n Organisattonen wie er Deutschen Ge'ellsbaft zur Bekämpfung der Ge\hle1skrankheiten (ammern müssen. Aber die erhöhte Gefahr erfordert neue Eme: die von den Ve:sicherungsanstalten geplanten eratungsstellen, die dazu bestimmt sind, die während des Krieges an einer venerischen Infektion Behandelten weiter zu beobachten an einer sachgemäkigen Behandlung zuzuführen, eröffnet für L Zukunft die Aussicht auf eine dauernde hygienische Ueberwachung SL Venerishen. Dadurch wird es dann möglich, die gesundheitliche eberwahung der Prostttution und des wilden Geschlehtäve1 kehrs auf eine viel breitere und liberalere Basis zu nellen, als sie unter dem jept herrshenden volizeilihen Regime möglih war. Aber der Kampf segen die Geschlechtskrankheiten ist auch auf sozialem und wirt- daftlihem Gebiet auszufechten. Alle Momente, die eine frühß- zeitige Cheschließung verhindern, die städtischen Wohaungs- mißstände, welhe die männlihe Großstadtiugend einem un- gesunden Genußleben und einem frühzeitigen ung-regelten Ge)chleqhts- verkehr in die Arme treiben, die wirishaftlihe Misere, die so oft zu Cer Dernaczla guas der Erziehung der weiblihen Jugend führt und ane der Proj1itution zuführt, spielen hier eine unbeilvolle Rolle. [lle Bestrebungen, die auf eine Dezentralisation des Großitadtlebens hinzielen, die Gartenstadtbewegung, die tnnere Kolonisation, die Bodenreform usw., aber au die Bekämpfung des Alkoholismus, die Jugendfürforge, der Muttershuß find in diesem Sinne als mächtige Bundesgenofssen im Kampfe gegen die Geschlehtskrankheiten anzu- L A daher E wettgehenden Förderung, sowohl lichen Vrgane als au freiwilligen Or , sationen ver Geielligatt. ch durch die freiwilligen Organi ierauf ergriff Professor Go nser (Berlin) das Wo Vortrag über „Alkoholismus3*; er\ führte etwa n A Alkoholismus steht als Völksseuche neben der Tukerkulose und den Geschlehtskrankheiten in vorderster Linie: ein Schädling deutscher Volkskraft gefährlihster Art. Die Zahl der Alkoholkranken in Deutschland wird mit 300 000 bis 400000 nicht zu hoch angegeben. Körperlihe und getstige Erkrankungen sind die Folgen d-s Alkohol- mißbrauchs; sittliche Kräfte werden unterbunden und geshädigt, wirt- schaftlihe Werte zerstört, der Nahwuchs gefährdet. Der Krieg hat den Beweis erbracht, daß der deutshe Volkskörper im Grunde gesund ist. Dies darf aber den Blick nit trüben für Wunden, dte er hat. Die Bewegung gegen den Alkoholismus war in den Jahren vor dem Kriege erfreulich vorwärts geschritten dank den Forschungen der Wissenschaft, dank den Bemühungen der Behörden, dank der auf- kiärenden Tätigkeit der Organe der Jugend- und Volkserziebung dank der Mitwirkung der Versicherungsträger, dank den alkobol- gegnerishen Vereinen, die thren Veitgliederkreis und ihr Arbeitsfeld ständig erweiterten. Welche Wirkungen hatte nun der Krieg? Er ofenbarte mit einem Schlage die hohe nattonale Bedeutung der Alkoholfrage ihre Bedeutung für Wehrkraft, für Leistungs3- und Widerstandsfähigkeit unserer Truppen draußen, für Ruhe und Wreuung der heimischen Bevölkerung, für die Probleme der Volksernährung „usw. Verfügungen und praktische Maß. nahmen der Militär- und Zivitbebörden zeigten den festen Willen, den Alkoholkonsum in der Kriegszeit nah Möglichkeit einzu- schränken. Diese Stellungnahme hat erzteherisch gewirkt nit in allen, aber in weiten Kretsen unseres Volkes und unserer Truppen draußen. Das deutshe Volk wird na dem Kriege den gewaltigen Legen, die an alle Stände und Berufe gestellt werden, in voller Kraft nur gewachsen sein, wenn es gelingt, wie die anderen Volk: feuchen, so auch den Aikoholismus möglichst einzudämmen: Wir brauen nah dem Kriege ein gesundes Volk, das na innen und außen zu Höchstleistungen fähia t der Alkoholmißbrauh sett Ledenskraft und Levensdauer herab. Wir brauen Eltern, die gesunde Kinder zeugen der Alkoholmißbrauch wirkt s{hädigend auf das Keimplasma. Wir

*) S. Nr. 254 und 255 des „Neichs- und Staatsanzeigers", Erste

u. Jaenike, Akt.-Ges., Schönau bei Chemnly,

Minimum er 4 bezetchnete. Wir brauchten La- d Dr Vans A. Meyer (Berlin) beleuchtete d a Frage, wie E Krieger davor aeschüßt werten fann, ihm in seiner Abwesen- heit seine Wohnung weggenommen wird, und mahte Vo'\ch äg- für geseßliche Negeluna der Frage. Die Miete beibiife, die postnume- rando gezihlt wird, bedeute eine Schädigung dea Hauswirts. Der erzwungene Nachl. ß der Miete babe in Ha sbesit-rkr isen Unmut hervorgerufen, auch Anfeindungen und Untreundlichkeiten gegen die jeyt alleinstehende Frau des Mieters zur Folge gehabt. Solchen Frau-n müsse man Schuß ang-dethen lassen, indem auf die Vermieter ein- gewirkt werde. Es müsse in Beratungen carüber eingetreten werden wie dem Krieger später die Zah'ung der rückändigen Miete erleihtert werden kann, sckchon damit dieser im Felde die be- rubiaende Gewißheit hat, daß man ihn nicht tm Stich lass-n wird. G betmer Obermedizinalrat, Professor Dr. von Gruber (Mü cen) füh te aus: Nicht nur die Gesunderhaltung sei wichtig, auch d!e Masse des Volkes müsse vermehrt werden. Dur woraltsch Mittel ohne Einwikung auf wirt\{ch.ftlich- Verbältn!sse sei der Gedburten- rückgang niht zu bekämpfen. Es seien ausgi-b*ge Erziehunas- b-itrâae seitens der Gefamtheit zum Zwecke der Kinde! produktion er- forderlih. Der Vorschlag von Lenz, Verg: bun, von Land nur unter der Bedingung der Aufzuht von wen'gitens vier Kindern, wurd? vom Redner befürwortet. Unter den Pe: fonen, die Land bekommen follen

sei cine Auslese zu treffen. Es wu den die von Stadtrat Me ckb a ch (Frankfurt a M.) entworfenen Leitsäß», betreffend wirtshaft'!che Be- günstiaung finderreiber Fami'ien, verlesen. Professor Ehrmann (Münster) verl ngte, daß das Reich den Einzelstaaten zur Einrihtung von Kriegerheims\ätten Mittel zur Verfügung stelle. Um Krätfti ung des zukünftigen Volkes zu ermöglicen, sei das Siedlunysw-sen zu fs dern, gleihsam als Dank für die hetmkehrenden Krieger. Dr. Günd'\ch (Elisabethstadt i. Ung.) nabm Bezug auf di-e ländlichen Stedlungen in Siebenbürgen, die \eit Jahrhunderten hestehen

und wandte sih geaen etnige Ausführungen von Geheimrat Sering. Er bemängelte, daß die Vorschläge zur Gründung von Heimstätten nicht ausreichend seien. Die Beeinfl sung der Geburtenzahl sei ‘davon abhängig, welche Zukunft man dem Nat- wuchs sichern kann. Albert Cohn (Berlin) gab statistishe Zahlen

die das Elend der Wohnverbä!tnifse in Berlin anschaulich maten. Solange Versicherte in Räumen wohnen, die eine (Sesundung aus- \{ließen, verfehlten die Millionen der Krankenve! siherung ihren Zweck. Professor Tjaden (Bremen) war der Meinung, daß der Kletnwobnungsbau nur dann vorwärts kommen könne, wenn an Material, Bauweise, Ausmaß der Zimmerhöhe usw. fo geringe An- forderungen gestellt würden, daß er nit teurer werde als der Etzgenbau. Er erläuterte dies an einigen Bremer Erfahrungen. Diplomingenteur Leyfer (Berlin) beleuchtete die Not der im Felde stebenden Krieger infolge der vielfaben Kündigung der Wohnung durch Verlesung eines Briefes. Mit Rücksicht auf den mangelhaften Schuy der Säualinge egen Hiße müsse man fordern: k-tne Wohnung ohne Querlüftung. In einem S{lußwort widerlegte Geheimer Re terungérat, Professor Dr. Sering die Einwände von Dr. Gündisch. Daß bier und da auf dem Lande die Kinderaufzuht durch trgendwelhe Ursachen verringert werde

ändere nichts an der allgemeinen Tatsache, daß unter natürlichen Ver- hältnissen auf dem Lande die Kir der häufiger seien und sein müßten. In der Frage der willkürlihen Geburteneinschränkung werde die end- gültige Entscheidung der Frau zufallen, die sich dur die modernen Gebräuche niht herabwürdigen lassen dürfe. i

Genesungs8heime für Feldzugsteilnebmer H und Industrte. Y aue LAIN

Die Fürforae für die verwundeten und erkrankten Krieastei welhe die Deutshe Gesellshaft für E Erholunasheime eingeleitet bat, ist in dankens8werter Wetie von der deutschen Industrie und Kaufmannschaft und von zahlreichen Privatperfonen lebhaft unterstüßt worden. Neuerdings ftifteten : A James Simon, Derlin, 3000 4, „Biemarckhütte*, Ra Ges. für “Eisen - und Hüttenbetrieb, Bismarckhütte, O -%, Hauptausschuß für Kriegswohlfahrtszwecke, Elberfeld, E e, Etcken u. Co., Hagen, weitere 5000 ebr. Heine, Leipzia, 10000 #, Rheinisle Koblenbandel- und Neederet - Gesellschaft m. b. H, Mülheim a. Rh., 10000 Landkreis Solingen 10 000 4, Wandckerer-Werke vorm. Winklbofer 6000 Æ, Lir oleum- werke Germania, Akt.-Ges., Stuttgart. Bietigheim, 5000 iso1. Drähte zu el ktrisch-n Zwecken vorm. C. S Vogel, Perier vi, drahtfabrik, A..G, Adlersdorf, 1000 #, Kommerzienrat Heinrich Eißner, Berlin W. 9, weitere 1000 4, „Sarotti“, Schokoladen- und Kakao-Industrie, A.-G., Berlin. Tempelhof, 2000 4.

Beilage.