1915 / 266 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 10 Nov 1915 18:00:01 GMT) scan diff

L E CÓs Ae E

V Lf A Ne D Ee “j? L ramm E E Dee - S w

s

E P i e D:

E E P f B Witti a

L B Zire. G5 À, pi a rp er ia i

E E mur p fa

E E.

1

Hunderitausende von

Besu na e, nicht aedblt finde

e fangene gezählt.

Soldatenwäschestücken und Uniformen. Es find noch viele Pulverdeoots in der Stadt und Umaebung. die Serben bei atn Rückzuge noch zahlreiche

Gewehre zurück, die noh eßt wurden bei Nish 5000 Ge-

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

Konstantinopel, 9. November. (W. T. B.) Das Haupt- An der Dardanellen front dauerten die chen Fe an. Bei Anafarta zerstörte unsere Artillerie ein shweres SAEE des Feindes an der Mündung : inenwerferstellung nördlich von

Meßtantepe. Bei Ari Burun und Sunghubair Jnfanterie- fämpfe mit heftigem gegenseitigen Handgranatenkampf. Unsere | j dort wirksam die feindlihen Schüßengräben. Bei Sedil Bahr verursachte das feindliche Artilleriefeuer in unseren Schüßengräben auf dem linken Flügel leichten Schaden. Unsere Artillerie eröffnete ein wirksames ront * m eigt und lebhafteres Artilleri omben. Zwei feindliche Monitore und ein Torpedoboot nahmen an diesem Feuer teil, ohne eine Wirkung zu erzielen.

quartier teilt mit : üblichen Feuergefechte

des Azmakdere und eine

Artillerie beso

feindlihe Soldaten. An dieser

Sonst ist nichts zu melden.

Der Krieg zur See.

London, 9. November. (W. T. B.) Wie das „Reutersche Bureau“ meldet, sind der britishe Dampfer „Buresk“ sowie der japanische Dampfer „Yasikuni Maru“ (5100 t) Besazungen gerettet worden. soll ebenfalls versenkt und seine Be-

versenkt, ihre britisher Dampfer sazung geretiet worden sein.

Genf, 9. November. meldet amtlich aus Algier: ,„Yser“, der auf der Fahrt Dampfer „Elisa emeldet),

aßung und Fahrgäste konnten die Küste erreichen.

bisher nihis von einem Dampfer Luisa“ bekannt geworden.)

Genf, 9. Oktober.

ih bestätigt.

andere Retlungsboote 21 Matrosen, - darunter Rettungsboot fehlt.

(W. T. B.) Die „Agence Havas“ Der französishe Dampfer 3 nah Biserta den italienishen Francesca“ (nit „Luisa“, wie ursprünglich gerettet hatie, wurde seinerscits torpediert. Be-

„Elisa Francesca“ bezw.

(W. T. B.) Die bei Melilla er- folgte Versenkfung des englishen Transportdampfers

A Es wird nunmehr von der „Agence Havas“ amt- { Ein Rettungsboot traf in Alhucemas mit 21 Mann, darunter vier Verwundeten an Bord, ein. landeten in Penon de Velez mit

sieben Verwundeten.

efeuer und Kampf mit

euer auf arbeitende eichtes gegenseitiges

scheinen.

Ein weiterer

(Hier ist im Vorjahr.

Zwei

Das vierte

Fischerei. Der Nährwert von Stock-,

die der Stock- und Klippfish kann,

werden.

Broënme und Leng, die entweder nur zu Stodlfish getrccknet als Klippfi|h in den Handel werden au als Halbfabrikat des Klipp- fishes, das heißt gesalzen in feuchtem Zustand als Sal; fish ver- Zusammensezung

Analysen in

faligar gemacht und dann gebracht werden, oder sie

trieben. Ueber ihre find neue eingehende Untersuchung der Nahrungs- und licht. Den Hauptnährwert stellen

dar (Ciwelß, lelmgebende Stoffe und dergleichen), die na Catfernung der Abfälle in den cßkaren Teilen in hoher Prozertzabl enthalten sind, 83 bei Stodlfi-ch, 42 bei Klippfis und 24 bei Salzfish. Aber vor der Zubereitung müssen diese Fische außerordentlich lange ge-

Klipp- und Salzfisch. Son zu Beginn des. Krieges und nah Bekanntwerden des englischen Aushungerungeplanes wurde auf die erhöhte Bedeuturg hingewi: sen, für unsere Volkserr ährung gewinnen und angesihts der Preiserhöbungen sehr wichtiger Nahrungs- mittel nas erneut und nabdrückih auf ihn aufmerksam gemaŸt

s find namentlich Dorsh, Schellfish, Seelahs, Kakeljau,

geseßzt.

unverändert.

etrocknet oder

und ihren Nährwert der ,„Zeitshrint für Genußmittel®* veröffent- die Stickstoffsubstanzen

der Wassergehalt außerordentli substanzen zu einem großen urteilung des Nährwertes müssen also wesentli die augedeninn Analysen herangezogen werden. ge

\{on vor dem

Seefisch in

Stickitoffiubstanzen, 0,5 v Waffer, 20 v. H. Stiästoffsubstanz und 2 bis 3 v. stimmt das gewäfserte vom Atfall bereits befreite Fis{fleish sowobl als Klipp- wie als Stock- und Sal;fish tin sei des Verlustes an Stick¡toffjubstanz, meiden ift, ziemlih gut mit dem Nährgehalt von fri1hem Fishfletsch so- wte von magerem Rindfleish überein. urteilung des Nährwert-s8 eines Nahrungsmittels niht nur sein chemisher Gehait an Nähtstoffen ia Betradbt, sondem eine über- aus wichtige Rolle spielt der Nôhrstoffe,

pons dur odaß immer wieder na Nahrungeëquelle hingewiejen werden sollte.

Bushels ges{äßt

Beseßung wieterholt: Sparasfucile :

wässert werden (24 bis 36 Stunden) und hierbei nimmt natürli ch zu, während die wichtigen Stiksioff- Teile ausgaewässert werden. nach dem Wässern In diesem Zustand er-

auch die

Laund- und Forftwirtschaft.

Washington, 8. November. (W. T. B.) Naeh dem beute ershienenen Berit des Ackerbaubureaus betiägt der Dur- shnittsstand von Mais am 1. November 77,2 °/9 gegen 79,7 %/% im Vormonat und 86,1 9/9 zur gleiien Zeit des Vorjahres. fliände an Mais alter 96 009 000 Bu

Ernte în Farmershand

Verkehrswesen.

Im Reichspostgebiet ist die Zahl der Kontoinhaber im Postscheckverkehr Ende Oktober 1915 auf 110233 ge- stiegen (Zugang im Monat Oktober 641). \scheckonten wurden im Oktober gebuht 2146 Millionen Mark Gutschriften und 2162 Millionen Mark Lastschriften. geldlos wurden 2292 Millionen Mark des Umsatzes beglichen. Das Gesamtguthaben der Kontoinhaber betrua im Oktober durhschnittlich 278 Millionen Mark. Jm Postüberweisungs- verkehr mit dem Auslande wurden 5,2 Millionen Mark um-

Der Postanweisungs- und Nachnahmedienst mit der Türkei wird wieder cufoenommen. Der Meiftbetrag einer Post- arweisung ift von 500 Fr. anf 1000 Fr. erhöht woden. Der Meistbetrag der Nahnahmen (500 Fr. bz. 400 4) bleibt vorläufig

Theater unnd Musik,

Morgen, Donnerstag, wird im Königlichen Opernhause Verdis neueinstudierte Oper „Rigoletto“ zum erften Male in fokgenter Frau Dux; Madda!ena:

Birkenström; MRigoletto: Herr Schwarz; Herzog: Herr Kir ner ; Herr Schwegler; Monterone: Herr Habih. Dirigent ist der Genezalmusikdirektor Blech. Im Königlichen Shauspielhause wird morgen das Lust- \plel „Wie die Alten sungen“ geoeben. In den Hauptrollen sind die Damen Abi, Conrad, Heisler, Thimig sowie die Herren Kraußneck, Vollmer, Engels, Heryer und Werrack beschäftigt. Spielleiter ist Herr Herzer.

ilda:

Wässern nur geringe Men vorhanden (53, 2, 1), | V die nah dem Wässern auf 05, 1 0,5 Eier angen find. Außer- dem find noch Spuren von Kochsalz, bei Salzfisch

engen von 2 v. H. vorhandén, und auch geringe v

Î Spuren von Ammoniak, die übrigens durb das Wässern noch ganz beträchtlich- vermindert ewöhnlider Zubereitung weist 89 v. H. Wasser, 17 v. H. En . Fett auf, mageres Rindfletsh 75 v. H. E . Fett Danach

nem Nährwert troy der beim Wöässern niht zu ver-

Freilih kommt für die Be-

die keineswegs tmmer glei gut ift, ur.d die au demselben Nahrungsmittel au nicht bei allen Menschen glei da Anlage und Gewohnheit eine sehr erbeblihe Rolle zu spielen Aber die Fis@gerichte ¿einen \sih in dieser Hinsicht nah allem, was bekannt und durch Versuche festgestellt worden ist, im all- ch leite Verdaulichkeit und gute Beköwmli(keit aus, chdrüdlich auf diese verhäitnis8mäßig bilize

pbysiologische ie aud de

shels berechnet gegen 80 069 000 Bushela im Vorjahre. Der Gesamtertrag von Mais wird mit 3 090509 000 Bushels ange- geben gegen ein endgültiges Ernteergebnis v im Vorjahr. Der Gefamtertrag von Leinsamen wird auf 18 446 000 egen ein entgültiges Ernteergebnis von 16 Mill. Busbels im Vorjahr. Das Durchschnittsgewiht für den Bushel wird für Weizen mit 57,9 Pfund, für Hafer mit 33,0 Pfund und für Gerste mit 47,4 Pfund berehnet gegen 58 bezw. 31,5 bezw. 46,2 Pfund

on 2 672 804 000 Busbels

Auf diesen Post-

Besetzung mit *Mazia

Zar Be- Eltfabeib statt. Die

die erwähnten UntersuGurgen der Reihe nah bei Stockfis, Nah längerer Pause Klippfis® und Sahfisch den Wassergebolt zu 80, 72, 79 0 , Parsifal“ im Deut Gebalt an Stiéste fsabstanzen T i 19‘v H. An V sid T “wee vin efi Vie oa I: B ME

werden. Frauenchor

ist,

Landheer“ und am

Die Be- werden auf

Eßiwaren Schaden an.

Bar-

fuhren Kbents weiter.

dem Herzog von

Fräulein- Zeppelin-Luftschiffes, das großes Auffeben hervor.

Innsbruck, 9. November. erbrachen im Stubaital die Nürnberger Hütte, die Dresdner Hütte und die Hildesheimer Hütte des Deutsch- öster- reihishen Alpenvereins und rihteten durch Eniwendung von und Zerstörung der Innenetnrihtungen bedeutenden

Sofia, 8. November. garischen Telegrapbenagentur ist ein Zeppelin-Luftshiff, das mit ecklenburg in Temesvar aufgefstiegen war, in Sofia gelandet. folge der Landung auf dem Flugplaze bel. Das Erscheinen des

Im Deutschen Theater finden troß des Gafilspiels in Sto@. bolm die Aufführungen von „Maria Stuart* in der urfprün ¡lichen ein als Mori2 und Hermine Koerner alsz

ektion hat Karl Sternheims neues Schau-

spiel .1913* zur Aufführung erworben.

wird Wagners Bühnenweibfestspiel wieder aufgenommen,

und zwar zum ersten Male am 21. d. M. (Totersonntag). Diese [lung beginnt ausnahmsweise shon um 6 Uhr.

In der Kaiser Wilbelm-Gedächtniskirhe veranstaltet der Organist Walter Fischer 6—7 Ubr, ein Orgelfkonzert, bei dem Fräulein Amelie Manning (Sopran), Hzrr Aenea Fm (Cello) und der Antonie Stern- mitwirken. fowpositionen von Bath, Berger, Mendelssohn und Brahms. Karten zu 1 4 und 50 «A find bei Bote u. Bock, A. Wertheim (Leipziger Straße) und Abends am Eingang ter Hirte zu haben.

morgen, Donnerstag, Abends

Vorgetragen werden u. a. Chor-

Mannigfaltiges. Berlin, den 10. November 1915.

Ihre Katkserlihe und Köni Kronprinzessin besuGte, ,W. T. B. bet | die Verwundeten im Garn ifonlazarett in der

lihe Hoheit die Fra s E gestern nadmittag raße.

In der Treptower Sternwarte finden in dea nächsten Tagen fo’g{nte tinematographishen Vorführungen mit erläuternden Vorträgey statt : Sonnabend, Nahmittags um 5 Ukr: „Hinter ter Front*; Sonntag, Nachmittags 3 Ubr : „Unsere Luftflotie®, 5 Ubr: „Siegeszug der Verbündeten in Galizien*, Abends 7 Uhr: „Unsere Feldgrauen an der Front“. Am Sonnabend, Abends 85 Uhr, spricht ferner der Direktor Dr. F. S. Arbenbold über „Die Verwertung dec Astronomie im Kriege, in der Luftflotte, in unserer Marine und im ienêtag, den 16. d. M., Abends 7 Uhr, über die -Milchstraße und Nebelgesiirne“ ; beide Vorträge find mit zahlreichen Lichtbildern ausgestattet. Der Ingenieur T. H. Attvater hält Dienstag, ten 16 d. M, Abends 83 Ußr, einen Tate über das Thema : „Vom Bosporus bis zum Kaspishen Meer“. D haben zu allen Vorträgen freien Zutritt; jedem Erwachsenen ist es außerdem gestattet, ein Kind unter 14 Jahren frei einzuführen. Mit dem aroßen Fernrohbr werden der Mond, der „Jupiter® und eia Nebelgestirn in der „Andromeda" beobachtet.

erwyndete Krieger

(W. T. B.) Unbefannte Täter

Marseille, 9. November. (W. T. B.) Wie „Petit Parisien* aus Marseille meldet, it in den Neben gebäuden der Pulver- fabriken von Saint Chamas gestern ein Brand ausgebrochen. Angeblich ist der Sachshaden unbedeutend.

Vlissingen, 9. Novewber. (W. T. B.) Gestern kamen 38 aus engliîchen Internierungslagern entlassene Deutsche bier ar. Ihre Berichte über die Behandlung waren sebr verschieden. In einigen Lagern war sie sehr gut, in anderen shlecht. Die Reisenden

Mailand, 9. November. (W. T. B.). Der „Seco!o* erfährt aus Chieti, daß entlang der Eisenbahnlinie Chioaggia— Casftellamare Adriatico ein großer Erdrut\ch erfolgte, der ungebeuren llmfang angenommen habe, sodaß tie Bahnglet}e ganz verkrümmt und zerstört s:i:-n. Der Zugverkehr jei eingestellt.

(W. T. B.) Laut Meldung der bul-

Der Köntga wohnte mit feinem Ge- über der Stadt Schleifen beschrieb, rief

(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Donners- | l

tag: Opernhaus. 244. Abonnements- vorstellung. Rigoletto. Oper in vler Akten von Giuseppe Verdi. Text von Piav-. e eng: Per Generalmußik. direktor Blech. eate: Herr Regisseur Bachmann. Anfang 71 Uhr. Schausptelhaus. 238. Abonnementsvor- m Wie die Alten sungeu. Lust- piel in vier Aufzügen von Karl Niemann 7E Herr Regisseur Herßer. Anfang ¿ Uhr. ttag: Opernhaus. 245 Abonnements- vor ems Mona Lisa. Oper in zwei Akten von Mor Sh llings. 7 uns von Beatrice Dovsky. Anfang T.

Schauspielhaus. 239. Abonnementsvor- \tellung. Die Zwillingsshwester. Lust- spiel in vier Aufzügen von Ludwig Fulda. Anfang 7} Uhr.

Konzert des verstärkten Königlichen Opernchors unter Leitung seines Dirigenten Herrn Professor Hugo Rüdel am Bußtag, den 17. November 1915, Abends 74 Übr, im Königlichen Opernhause: „Judas Makkabäus“ von Händel. Es wirken mit: Die Königlichen Sängerinnen Frau Kemp und Fräulein Leisner, der Kön!g- lihe Sänger und Herzoglich Sächsische Kammersänger Kirchhoff, der Köntg- liche Sänger Bischoff sow'e die Königliche Kapelle und die Herren Schmal. ih (Cembalo) und Soldan (Orgel). Eintrittskarten bei Bote & Bock, Leipziger Straße 37 und Tauenztenstraße 7, Theatzr- kafsen A. Wertheim und Musikalie nhand- Iung A. Glas, Markgrafenstraße 42.

Deutsches Theater. (Direkticn: Mär Reinhardt). Donnerstag, Abends 74 Uhr :

Freitag 1 d S; bend : Maria un na.

j

Kammerspiele.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Wetter- euchten.

Freitag und Sonnabend: Der Weibs- teufel.

Volks8bühne.

(Theater am Bülowplat.) (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) Direktion: Marx Reinhardt. Donnerstag, Abends 84 Uhr: Faust. Freitaa, Sonnabend und Sonntag: Der Sturm.

Berliner Theater. Donnerst., Abends 8 Uhr: Wenn zwei Sochzeit wachen. Ein Sgerzspiel mit Gesang in 4 Bildern von Rudolf Nernauer und Rudclph Schanzer. Musik von Walter Kollo und Willy Bredschneider.

Freitag und folgende Tage: Wenn ¿wei Hochzeit machen.

Theater in der Königgräber Straße. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Amphitryon. Ein Lustspiel nah Molière in drei Akten von Heinrich von Kleist.

Freitag: Gescblcsjsen.

Sonnabend: Zum erften Male: Maria Stuart.

Komödienhaus. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Rausch. Schauspiel in vier Akten von Avgust Strindberg. Uebersegt von Emil Swering.

Freitag und folgende Tage: Rausch.

Lessingtheater. Donnerstag, Abends K Ubr: Komödie der Worte. Drei ag E Arthur Schnitler.

: Don Juan. Sonnabend: Komödie der Worte.

Deutsches Künstlertheater. (Nürn- bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die selige Exzellenz. Lustspiel in drei Aften von Rudelf Presber und Leo Walther Stein.

Freitag und folgende Tage: Die selige Exzellenz.

Schillertheater. O. (Wallner- theater.) Donnerstag, Abends 8 Ubr: Seimat. Schauspiel in vier Alten von Hermann Sudermann.

rens: Der G*wissenswurm.

onnabend: Schirin und Gertraude.

Sonntag, Nabmittags 3 Uhr: Maria Stuart. Abexds 8 Phr: Alt- Heidelberg.

Charlottenburg. Donnerstag, Abends 8 Ubr: Der Meister von Palmyra. Dramatishe Dichtung in fünf Aufzügen von Adolf Wilbrandt.

i Jugend

Freitag: Ju a Sonnabend, Nachmtttags 34 Ubr: Die Sermanuschlacht. Ab°nd8 8 Uhr:

Der Raub der Sabineriunen.

Sonntag, Nahmtittags 3 Uhr: Das Glück im Winkel. Abends 8 Uhr: Heimat.

Deutshes Operuhaus. (Char- lottenbura, Bismarck - Straße 34—37. Direktion : Georg Hartmann.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Oberon. Nomantishe Oper in drei Aufzügen von Carl Maria E Gde

ag: Tannhäutfer. Sonnabend: Der Wiidschüt.

Trianontheater. (Georgenítr., nahe Bahnhof Friedrihsir.) Donnerstag, Abends 84 Uhr: Bodos Brauitschau. wank in drei Aften von Max Reichardt.

Freitag unab folgende Tage: Vodos

Vrautschau.

Komische Oper. (An der Weiden- dammer Brücke.) Donnerstag, Abents 8 Uhr: Jung muß mau sein. Operette in brei Akten von Leo Leivziger und Erich Urban. Gesangstexrte von „Leo Leivziger. Musik von Gilbert.

Freitag und folgende Tage: Jung muß mau sein.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) PYonnerstag, Abends 8 Uhr: Poleublut. Operette in drei Akten von Leo Walther Stein. Musik von Oskar Nedbal.

Xreitag: Geschlofs-n.

Sonnabend: Zum erslen Male: Das Fräulein vom Amt. Opereite in drei Aften von Gecrg Okorkowski und Frarz Arnold. Musik von Gilbert.

Theater am Nollendorfplaß. Donnerstag, Abends 8i Ubr: Jmmer feste druff! Vaterländishes Volksftück in vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolf. Mußk von Walter Kolo.

Freitag und folgende Tage: Jmmer feste dru!

Lustspielhaus. (Friedrihftraße 236.) Donnerstag, Abends 87 Ubr: Serrscheft- licher Diener gesucht .. . Schwark in drei Akten von Eugen Burg und Louis Taufstein.

Freitaz und folgende Tage: schaftlicher Diener gesucht . ….

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abend3 8 Uhr: Drei Paar Schuhe. Lebensbild mit Gesang in vier Bildern, frei nach Karl Görliß von Jean Kren. Gesangstexrte von a E g Gilbert.

Freitaa und folgende Tage: Drei Paar Schuhe. E E

Serr-

Konzerte. Singakademie. Donnerstag, Abends

8 Vhr: L. Trio-Abeud von Georg Schumann, Willy Hef, Hugo Dechert.

Beethoven-Saal. Donnerst., Abends 8 Uhr: Konzert von Hermann Senze (Dirigent) mit dem Philharmonischen Orchester.

Birkus Busch. Donnerêtag, Abends 8 Vbr: Michel. Fabel in 3 Aktien von Paula Bus. Original-Pantomime des Zirkus Busch. Einstudiert von Ballett- meister R. Niegel. Musik von Kapellmeister A. Taubert. Dekorationen von Georg

andrib, Dresden. Kostüme von Leopold

erch, Kaiserl, Königl. und Großherzogl. Hoflieferant. Vorher das große, glänzende Programm.

Familiennachrihten.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major Siegert (Bonn). Eine Tochter: ns „Pat Ernst Himburg

urg).

Gestorben: Hr. Lantgerichtspräfident Ludwig Schmidt (Glatz). Hr. Pfarrer D. Dr. August Kind (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol inCharlottenburg Verlag der Grpediti (I. V:: Mengering) in Berin Druck der Norddeutschen Buchdruckerei Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32, Drei Beilagen

fowie die 779. u. 780. Au Dentschen Verlusi

e dex

Fim Buckingham-Palast eine Sizung des geheimen Rats statt-

E A f þ 5 F / G Fd AP / 42 fis a J % Lf: Pad

E, A E, / E f H E A A. 4A A:

e O fj | /

zum Deutschen Reichsanz

M 266.

E

Erfte Beilage eiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 10. November

1915.

Amtlfsichés.

Deutsches Reich. Uebersigtht

der Prägungen von Reihsmünzen in den deutshen Münzstätten bis Ende Oktober 1915.

1) Im Monat Goldmünzen Silbermünzen Nidckelmünzen Sena Kupfermünzen Oktober 1915 sind S 5 “Fürtank ———— p ————— - on au 7 o "” geprägt worden Doppel- s Fünf- Drei- Zwei- Cin- Fünfzig- wanzia- Zehn- Fünf- Fünf-_ _Zwet- Ein- in: kronen Nronen les *) | marfstüde | markstüde | marfkstüde | marfkstüde pfennigstüde vfenniastúde pfennigstüde | pfennigstüde | pfennigstüde | pfennigstüde | pfennigstüde A H é M Cd M b M | A E d M | A Mt | A M Mh [A M | S Berlin . M: A ci. ta 900001 +út 1254190—] 4 4 -— 4 8wWa2a J Mün. 5. (e à —- 509 977 |— 15 541/— —_— |- |— |— 5 599/71 Muldner Hütte . —- 227 000 _— ¡— P 7 500!|— 5 752/20 u Stuttgart . _— _— Ld ege 350 000|— eins: Fiut iva bas L f ibi |— is Karlsruhe . . aier D aim bib És cia 148 000|— E e Lin |— Aus Lal s dai |— vamburg pv 24000 A Al —__— Summe 1 - N 7369771 1992190 |= 15 241 —_ 1083T5 5 792/20 5 599/71 | | | |

2) Vorher waren ge- | S prägt *) ... . 14562145 880/772 276 550/4036756440/281 382 740/172 370 508/319 394 858/368 844 624/1153 186 697/50| 7 500 449|— 74 820 660 40) 37285 791115 9 079 511/30] 15 787 048/28 3) E . 14562 145 880/772 276 55014036756440/281 382 740[172 460 508319 394 858]369 581 601115 178 887/50] 7500 449|—} 74 S36 L 37 285 791/15 140 823/15| 9 055 N 15 192 647/99

4) Hiervon sind wieder | P eingezogen . « « . |_111 189 820} 67 346 57 246 000] 20667] 382 906) 1 159 058) __42 420/50 854/75] 4 931 064/701 527 763% |—__ 4113438] 4078774 5) Bleiben « « 4 450 956 060]704 929 480 281 136 74Cl112 139 8411819 011 952/368 122 049l115 136 167 |— | 7 199 591 35f 69 905 126 701 36 79S 02720 140823 [of 9 014 129 T9 T5 701 36025 5 155 886 040 4. 1256 147 543,— 4. 114 162 748,15 S. 24 795 989,37 6.

*) Einschließlich von Kronen, zu deren Prägung die Reichsbank das Gold geliefert hat. **) Vergl. den „Reichsanzeiger“ vom 9. Oktober 1915, Nr. 239.

Berlin, den 8. November 1915.

auptbuchhalterei des Reichs\chaßamts. S Schuckert. [Gab

Nichkamkliches. (Fortseßung aus dem Hauptblatt.)

Großbritannien und Jrland.

Die Besserung im Befinden des Königs schreitet dem „Reutershen Bureau“ zufolge so schnell fort, daß morgen

nden wird.

Im Oberhause stand vorgestern die Zensur und die Krieg8politik im allgemeinen zur Debatte.

Nah dem Bericht des „W. T. B.* verteidigte Lord Curzon as Auftreten der Behörden gegenüber der Zeitung „Globe“, die in einem kutishen Augenblickde, obwohl sie gewarnt war, fortdauernd unrihtige Berichte über Lord Kitchener veröffentliht habe. Curzon pendete dem Staatssekretär des Auswärtigen Amts warmes Lob. Grey habe eine sehr |chwierige mübsame Aufgabe dur{hzuführen, er müsse ein Gespann von vier Pferden, die früher nie zusammen- egangen wären, einen Weg voll Fallgruben und scharfen Eten ent- 0 führen. Das erfordere ungewöhnliche Geschicklihkeit. Nach ünfzehn Monaten bätien zwet Könige am Balkan die Erwartungen er Gngländer enttäusht und wären ihren Versprehungen untreu

eworden. Es gebe Menschen, die jegzt den früheren Abgott erleumdeten. Die Angriffe seien ungereßt und s\{adeten der Sache der Verbündeten. Lord Lanéödowne erklärte,

venn Großbritannien früher im Herbst, als die Beziehungen wischen Serbien und Bulgarten sehr geiwanst waren, Truppen nach Serbien geschickt hätte, wäre der Zustand, den alle zu vermeiden uten, besbleunigt worden. Die Nussendung des ersten Kontingents habe keine Verzögerung erfabren. Keine Minute sei verloren worden, im weitere bereitzustelen. Lord Loreburn sagte, wenn man klage, das Publikum den Ernst der Lage verkenne, so set die Ursache i, daß die legitimen Nachrihtenquellen verstopft seien. Man sage, 46 das Haus durch die Erörterung dieser Dinge den Feind er- nutige, aber der Feind wisse über diefe Angelegenheiten erheblich eser Besbeid als das Haus felbst. Was thn ermutige, sei Groß- itanniens Unfähigkeit und Vérshwendung. Der Redner kritifierte die tlegsleitung an den Beispielen des Unterganges des Geschwaders des dmirals Craddod und den Unternehmungen in Antwerpen und an en Dardanellen vnd fragte, wie eine Regierung Vertrauen erwarten inne, die solhe Fehler begehe und dann- den Vorhang zuziehe, Die an eine Wiederholung der Fehler nit - verhindern könne. Diese hler, wie aud der Munitionsmaygel seien keine gèwöhnlihen vefelfälle des Krieges, sondern deuteten darauf hin, daß irgendwo lie Unfähtakeit berrshe, aber man erfahre niht wo. Der Redner dauerte die Bildung des Koalitionskabinetts; sie habe t die parlamentarishe, nicht die nationale Lage erleihtert und gland des Systems der zwei Parteien und der verantwortlichen lik dunch die Opposition beraubt. Der Redner fuhr fort :

enn wir die Vergangenheit nicht vergessen können, so uen wir Versicherungen bezüglich der Zukunft. Wir stehen r ernsten Schwierigkeiten auf dem Balk1n. Ein neuer Wechsel t durch Kitcheners zeitweilige Abwesenheit, die boffentlih furz " wird, stattgefunden.“ Der Redner fragte, ob für die Truvpen 1 Dejopotamien, Ostasrika und Aegbpten entsprehende Maßnahmen

ofen worden seien, und {loß : „Die Lage ist in der. ganzen Ge- hte ohne Beispiel. Jede große Nation glauktt, daß der Kiieg ihr ulwungen wurde. AVle alauben, daß sie im Rechte sind, und nur thbalten müssen, um zu siegen. Die uste an Menschen, die eits auf 15 Millionen Tote und Beschädigte geshäßt werden, und * Kriegsshulden in Höhe von viélen Tausend Millionen werden

gesamte Zivilisation verändern. Wenn der Krieg endlos

ebt, so werden Revolution und Anarchie folgen; große e des Kontinents werden eine Wiidnis . seln“ mit einer “tôlkerung von Greisen, Frauen und Kindern. Die Menschen

ten seltsam konstruiert sein, die nicht jede ehrenvolle Gelegenheit Weifen wüirden, um einen Aufreibungekrieg zu verhindern, der das tetlidhste Unglück wäre, das die Menschen treffen könnte.“ Lord ilner fritisierte die Zensur, namentli die Verflümmelung der then Funkenberihte. Die Zensur könne toch nit verhindern, ? diese neutrale Länder erreichten. Die Zensur habe die deut iche nung unterdrückt, daß die Bemannung eines deutshen “erseebootes von britischen Matrosen ermordet iden sei, Diese Unterdrüuckung wurde vielfah als Ein- Wige Aeresibrung des Pobifums durch, opimisis jurede è Irrefübrung des Publikums durch optim ile Kriegóberihte, wie über die Sblacht bei Neuye-

\ t Welle am 25. September. Milner kritisierte sodann die Balkan- tif und agte: cr wisse niht, weshalb die griechishe Krise

England überras@t babe. Sie habe England nicht nur überra\s{cht, sondern fie habe es völlig zu Boden geworten, und es habe in diefer Lage verhant, bis Joffre berübergekommen sei, um ihm zu-belfen, einen Entjsluß zu fassen. Milner kiitisierte die vielbesprohene E r- kFlärung Greys Ende S:ptember, die allgemein als unbedingtes Hilfeversprechen an Serbien aufgefaßt worden set, und sagte: eKünftig werden die Nationen unsere Erklärungen, besonders unsere Ver- sprehungen und Verpflichtungen zur Unterstüßung sehr enau prüfen ; Ps werden sie nicht zum Nennwerte nehmen, sondern von allen Seiten etradten und nachsehen, wo die Falle \steckt. Man muß daher auh die legten Versicherungen Aétquiths sebr genau prüfen. Er sagte: «Wir können nicht zulassen, daß Serbien eine Beute der Zentral- mächte und Bulgariens wird.“ Aber heute is1’s ihre Beute. Asquith versicherte Serdien, daß es ruhtg |ein könne, daß dte britische Re- gierun seine Unabhängigkeit a1s ein wesen1lihes Ziel der Verbündeten etrahtet. Aber diese Grklärung scheint noch unbestimmter als diejentge Greys. Wenn die Unäbhängigkeit Serbiens in einigen Wochen der Wers gangenheit angebört, dann wird Asquith vielletht garnicht in Sorgen sein, was die Auélegung seiner Worte betrifft. Vielleiht wird das aus dani erfahren, wieviel oder wie wenig feine Worte bedeuteten. ilner [{chloß: Was mich über das Kabinett beuntubigt, ist, daß die Elemente der Kraft aus\cheiden; es verlor Carion, es ver- liert, mindestens zeitweilig, Kithener. Ich wage vcrauszusagen, daß Kitchene1ns8 Abwesenheit si sehr beträhtlich bhinziehen wird.“ Lord Courtney führte aus: „Die Bedeutung der neulihen Erklärung Asquiths scheint ungenügend verstanden worden zu sein. Wenn die Deutschen auf der Westfront ketnen Fuß vorrückten, so können wir niht sagen, daß wir vorrückten und ße zurückmriten. Dennoch wurden kräftige, energishe, tragishe Angriffe gemacht, um zu ‘versuhen, die Demarkationelinte zu verändern. Die Lage an der Westfront ist die, daß wir niht gesiegt haben und nicht besiegt sind. Die Lage an den Dardanellen ist die eines unmöz- lichen Abenteuers. Auch die Lage zur See weist leßten Endes dieselbe Tatsache auf, da läncere Zeit keine Veränderung stattfand und anscheinend selb#| die Möglichkeit einer Veränderung der Lage nit angenommen wird. Wir beherrschen die Meere, köanen aber die deutsche Flotte uiht zu einer Schlaht zwingen. Die alte, von ptelen Generationen aufgebaute Zivilisation ist fast zeritört,

der Kiueg hat den Stand der Zivilisation herabgeseßt, große soziale RNücckschritte herbeigeführt und die Bürgschaften der persönlihen Freiheit genommen. Es ist daher nicht

überrasbend, d-ß man zu fragen begivnt, ob kein Ausweg aus diefer Lage möglich ist. Wenn die einzige Alternative die wäre, daß wir unter Fremdherrschaft gerteten, so dürtten wtr in unseren Anstrengungen niht nahlassen. Wir müssen frei sein oder untergehen. JIch glaube jedo, daß es eine - andere Möglichkeit gibt. Die Leidenschaft für nationale Unabhängigkeit ist ruhmvoll, aber sie muß mit der Möglich- keit internationaler Freundschaft versöhnt werden, wenn die Zivilisation bestehen bleiben soll. Der Gipfel der Tragödie ist, daß genau das- selbe, was wir sagen und glaubey, in Deutschland mit derselben ehr- lichen Ueberzeugung gesagt und geglaubt wird. Dies führt ebenfals zu dem Schluß, daß es einen Ausweg aus der Sadgasse geben muß. Ich fordere die Regierung nicht auf, jeßt den Auoweg zu zeigen. Ich will nicht selbst die Bedingungen der Versöhnung aufzustellen yasuhen. Ich will aber einige Puntkte er- örtern, die für die Möalichkeit eires künftigen ZOAO wesentlich wären. Eine unentbehrlihe Grundlage des Autgleihs ist die Be- fretung Belgiens und Nordfrankreihs. Sonst müssea wir welter- kämpfen. In Deutschland ist der Gedanke weitverbreitet, daß England etne Kriegsents{hädigung zahlen müsse. Es gibt keinen Engländer, der jemals zustimmen würde, daß England eine Kriegdent\chädigung auferlegt wird. Endlich ist die Frage der Freihett der Meere ein geeigneter Gegenstand für Friedensverhandlungen.*

Die “gestrige è Verlustl iste weist 34 Offiziere und 2333 Mann auf.

Frankreich.

Gesandte in Paris überreichte gestern vormittag am Quai d'Orsay ein Telegramm des griechishen Ministerpräsidenten, das der „Agence Havas“ zufolge versichert, daß Griechenl and fest entschlossen sei, seine Neutralität mit dem Charakter des aufrihtigen Wohlwollens gegenübew den Entente», mächten fortzusezen. Das neue ariechisde Kabinett mache die Erklärungen Zaimis bezüglich der freundschaftlichen Haltung der griechischen Regierung gegenüber den Verbündeten in Saloniki zu seinen eigenen.

Der Ministerrat hat den Finanzminister Ribot evr- mächtigt, morgen in der Kammer den Plan einer Renten- anleihe von fünf Prozent einzubringen.

Der griech ise

Der Finanzaus\chuß des Senats hat sih vor- gestern mit der Eröffnung der Kredite für die Unter- staatssekretariate der Munitionen und der Jnten- dantur des Sanitätswesens befaßt. Wie die „Dépêche“ meldet, betragen die aus der Errichtung der Unterstaats- sekretariate erwachsenden Kosten jährli 960000 Fr. Hinzu- tfommen 240 000 Fr. einmalige Ausgaben für Einrichtungen. Infolge der Höhe dieser Ausgaben hat der Ausschuß be- \hlossen, die Erörterung der Frage zu verschieben, bis ein Ein- vernehmen mit der Regierung erzielt sei.

Rußland.

Der Staatshaushalt für 1916 ist nah einer Meldung der „Times“ eingebracht worden. Jn einer ihm beigefügten Denkschrift wird mitgeteilt, daß die Voranschläge unter der Vorausseßung aufgestellt seien, daß der Krieg das ganze Jahr fortdauere. Die Einnahmen werden auf 292 300 000 Pfund Sterling veranschlagt, die Ausgaben auf 325 100 000 Pfund Sterling. Die Einnahmen für 1915 einschließlich der shäßungs- weise berehneten Einnahmen in- den leßten vier Monaten be- tragen 278 500 000 Pfund Sterling oder 34 700 000 Pfund weniger, als ursprünglich angenommen wurde. Jn der Denk- \hrift wird ferner auf die Shwächung hingewiesen, die die Finanzen dadurch erfuhren, daß der Feind die reihsten Jn- dustriegegenden mit einer Bevölkerung von 25 Millionen und 80 000 Werst Bahnen und zahlreihen Fabriken, die teils zer- stört, teils geräumt worden seien, beseßt habe. YJnfolge dieser Beseßung herrscht Mangel an Arbeitskräften. Die Erzeugung von Kriegsmaterial sei behindert, der Transport desorganijiert, der Abfaß von Handelsartikeln ershwert und der Preis für allerlei Artikel in den großen Städten außerordentlich hoh.

Jtalien.

Eine offizióse Note besagt dem „Petit Journal“ zufolge, daß die Bulgaren, indem sie Albanien bedrohen, um die Adria zu erreichen, die Jnteressen Jtaliens ges=- fährdeten, das die erforderlihen Maßnahmen ergreifen werde, um der Gefahr shnellstens zu begegnen.

Spanien.

Der Finanzminister hat in der Kammer den Staats8- haushaltsvoranschlag für 1916 eingebracht, der den „Nouvelliste“ zufolge einen Ausfall von 64371 122 Pesetas aufweist. Die Ausgaben erreichen den Betrag von 1470849 190

Pesetas. Schweden.

Die shwedische Regierung hat in Stockholm der „Berlingske Tidende“ zufolge ein besonderes Kohlenbureau eingerichtet, das dem von der englishen Regierung errichteten Londoner Bureau für die Kohlenausfuhr nah Schweden entspriht. Das \{hwedishe Bureau kauft den gesamten schwedischen Bedarf an Kohle ein, sorgt für die Verfrachhtung und verkauft die Koblen an die Lebensmittelkommission, die sie weiter verteilt. Die Errichtung des Bureaus war eine Bedingung für die genügende Versorgung Schwedens mit Kohle.

Türkei.

Ju ‘der * vorgestrigen Sigzung des Senats legte der General Suleiman Pascha im Namen der Senatoren, die die Dardanellenfront besichtigt hatten, in längeren Ausführungen die dort gewonnenen ausgezeichneten Eindrücke von deur Geist, der Bewaffnung, der Ausrüstung und der Verpflegung der Dardanellentruppen dar. Der Senat deschloßk, au den Kom mandanten der Dardanellenarmee eine Daukdepefche u richten.

Das französische Unterseedoot „Tourquaife*“, das vor einigen Tagen in den Dardauellen verteukt worden war, ist wieder flott gemacht und in gutem Zustand hierher gebracht worden. Es wird in die türkische Marine einz gereiht. Gestern fand die Zeremouie der Neudeneunung und der Hissung der türkischen Ftagge statt.

Griechenland. Der dritte Jadrestag der Einuahme von Salouitit

wurde gestorn in Athen feUich degangeu. Dex König und

t ia T Ol: pu

—E E